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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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aus traditionellen Kennzahlensystemen bekannten finanziellen Ergebniskennzahlen<br />

werden hier auch die finanziellen Auswirkungen besonderer<br />

Unternehmensstrategien berücksichtigt. Dies kann beispielsweise der Umsatzanteil<br />

aus neuen Produkten sein. 429 Daneben sind auch Kennzahlen<br />

des Risikomanagements und damit das Ziel eines optimierten Chancen-<br />

Risikoportfolios von Interesse. 430<br />

• Für das ertragswirtschaftliche Finalziel zeigt die Finanzperspektive den Erfolg<br />

der Unternehmensstrategie und die Wirksamkeit der darauf ausgerichteten<br />

Maßnahmen. 431 Die Perspektive bildet deswegen den logischen Endpunkt<br />

der Überlegungen und ist daher mit allen vorgelagerten Perspektiven<br />

verknüpft. 432 Dies ist aufgrund der Ursache-Wirkungszusammenhänge eine<br />

zweckmäßige Vorgehensweise in ertragswirtschaftlich ausgerichteten Unternehmen.<br />

Im Vergleich dazu liegt bei Unternehmen mit nicht ausschließlich<br />

ertragwirtschaftlichen Finalzielen der Gedanken nahe, die Finanzperspektive<br />

in eine weniger herausgehobene Position zu verschieben oder<br />

durch Sachziele zu ergänzen.<br />

• Die Kundenperspektive zielt auf die Entdeckung und zielorientierte Bearbeitung<br />

strategisch wichtiger Kunden- und Marktsegmente ab. Ein Unternehmen<br />

soll in diesen Segmenten mit Wertangeboten konkurrenzfähig sein,<br />

um die für die Erfüllung der finanzwirtschaftlichen Ziele notwendigen Erlöse<br />

zu erzielen. 433 In dieser Perspektive können für jedes Unternehmen individuell<br />

zu entwickelnde Kennzahlen und für alle Unternehmen geltende<br />

Kernkennzahlen unterschieden werden. Die Kernkennzahlen können im<br />

Sinne einer kausalen Verknüpfung dargestellt werden, die von der Kundenzufriedenheit<br />

zu Marktanteilen und der zentralen Größe Kundenrentabilität<br />

429 Vgl. Kaplan, R. S./ Norton, D. P.; Scorecard, 1997, S. 46ff.<br />

430 Vgl. Kaplan, R. S./ Norton, D. P.; Scorecard, 1997, S. 49 und S. 59f ; umfassend dazu auch Tewald,<br />

C. Risikomanagement, 2004, S. 278ff und Pedell, B./ Schwihel, A., Risikomanagement, 2004,<br />

S. 150 ff.<br />

431 Vgl. Kaplan, R. S./ Norton, D. P.; Scorecard, 1997, S. 47f.<br />

432 Vgl. Horváth & Partner, Scorecard, 2000, S. 23; Kaplan, R. S./ Norton, D. P.; Scorecard, 1997,<br />

S. 46; Kumpf, A., Scorecard, 2001, S. 18f; Otto, A., Controlling, 2002, S.377; Weber, J. / Schäffer,<br />

U., Controlling, 2000, S. 7.<br />

433 Vgl. Horváth & Partner, Scorecard, 2000, S. 23; Kaplan, R. S./ Norton, D. P.; Scorecard, 1997,<br />

S. 62.

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