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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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Für das Controlling von herausragender Bedeutung sind die zur Koordination der<br />

Leistungserstellungen in Leistungsvereinbarungen niedergelegten Normen, d.h.<br />

Standards für den In- und Output, sowie die Leistungsindikatoren, d.h. aus dem Vergleich<br />

von Soll- und Istwerten generierte Kennzahlen zur Steuerung des Leistungsprozesses.<br />

316<br />

Das Prozessmanagement, d.h. die zielorientierte Analyse und Beeinflussung von<br />

Abfolgen der Faktorkombination, bedient sich zur Optimierung von Prozessen der<br />

Modellierung, um einen Prozess in eigenständige Teilprozesse zu zerlegen. Diese<br />

Abschnitte können entsprechend Abbildung 3-13 in sich und in ihrem Zusammenwirken<br />

getrennt analysiert und optimiert werden. 317<br />

Für die Prozessmodellierung in komplexen Netzwerken kann erwartet werden, dass<br />

die menschlichen Fähigkeiten zur Informationsverarbeitung leicht an die Grenze ihrer<br />

Möglichkeiten gelangen. Deswegen wurden Möglichkeiten zur Visualisierung der<br />

Prozessstruktur entwickelt, beispielsweise die zweidimensionale Darstellung der<br />

Teilprozesse in hierarchischen Prozessebenen, die Darstellung aufwändiger vierdimensionaler<br />

Prozessdiagramme oder Matrix-Ablauf-Diagramme. 318<br />

Bei diesem Vorgang sollen besonders kritische Teilprozesse aufgedeckt werden, die<br />

mittels ‚Standardisierung’ und auf sie bezogene Kennzahlen (Leistungsindikatoren)<br />

mehrere Bezugspunkte für das Controlling entstehen lassen. 319<br />

Prozessorientierte Kennzahlen eines ganzheitlichen Messsystems sollten sich an<br />

den drei Hauptzielgrößen des Prozessmanagements, Qualität, Kosten und Zeit orientieren.<br />

Dazu sollten sie Aspekte der Kundenzufriedenheit, weitere Qualitätsgrößen,<br />

Prozesskosten und Durchlaufzeiten umfassen. Als schwierig, wenn nicht gar undurchführbar,<br />

gilt die Zusammenfassung von Kennzahlen von untergeordneten Teilprozessen<br />

in einer übergeordneten Prozessebene. Da eine einfache rechnerische<br />

Aggregation unterschiedlicher Kennzahlen oft nicht sinnvoll möglich ist, kann auf eine<br />

89<br />

316 Vgl. Scholz, R. / Vrohlings, A., Realisierung, 1994, S. 22ff.<br />

317 Vgl. Weber, J. / Schäffer, U., Controlling, 2000, S. 256ff.<br />

318 Vgl. Scholz, R. / Vrohlings, A., Prozess-Struktur, 1994, S. 45ff.<br />

319 Vgl. Braun, G. E., Prozessorientierung, 2005, S. 21f; Gaitanides, M. / Scholz, R. / Vrohlings, A.,<br />

Prozessmanagement, 1994, S. 3; Klose, M., Controlling-Lexikon, 2001, S. 647.; Zaugg, B. Prozessmanagement,<br />

2005, S. 129ff.

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