Das unabhängige News-Magazin für Funk, Radio ... - Radio-Scanner
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eim Anschluss einer externen<br />
Stromquelle, sondern verlangt<br />
dessen manuelle Aktivierung<br />
übers Bedienmenü; nach 24<br />
Stunden beendet der AR-mini DX<br />
den Vorgang automatisch. Diese<br />
Lösung verhindert einerseits das<br />
schädliche Überladen von Akkumulatoren,<br />
andererseits verringert<br />
sie die Gefahr versehentlicher<br />
Ladeversuche von Einmalbatterien.<br />
Auf der schmalen linken<br />
Gehäuseseite ergänzen ei ne<br />
<strong>Funk</strong>tionstaste sowie eine Monitortaste<br />
zu m man uel len Öffnen<br />
der Rauschsperre die anderen<br />
Bedienelemente.<br />
VFO-Abstimmmodus<br />
Ein mindestens zwei Sekunden<br />
dauernder Druck auf die Taste<br />
PWR aktivie rt d e n E m pfänger auf<br />
der zuletzt gehörten Frequenz.<br />
Zur Wahl der Audiolautstärke sowie<br />
der Ansprechschwelle der<br />
Rauschsperre gelangt man d u rch<br />
den einzelnen beziehungsweise<br />
doppelten Druck auf den rastenden<br />
Drehknopf Dial auf der<br />
Geräteoberseite. <strong>Das</strong> LC-Display<br />
zeigt den jeweils aktuellen Wert,<br />
der sich über die Pfeiltastenoder den Steller verändern lässt. Die<br />
Modulationsart wählt der AOR<br />
im Automatikmodus passend<br />
zum jeweiligen Frequenzabschnitt.<br />
Zur manuellen Betriebsartenwahl<br />
dient die Taste Mode,<br />
die nacheinanderzwischenFM schmal, FM-breit, AM und der<br />
Automatik wechselt.<br />
Mangels Zehnertastatur zur direkten<br />
Frequenzeingabe führt im<br />
VFO-Modus der Weg zu r gewünschten<br />
Frequenz über Kombinationen<br />
der wenigen Bedienelemente:<br />
Der gesamte Empfangsbereich<br />
des AR-mi n i DX ist<br />
i n zwölf Absch n itte u nterteilt,<br />
zwischen denen die Pfeiltasten in<br />
der gewünschten Richtung wechseln.<br />
Der Empfänger stellt in je-<br />
dem Abschnitt jeweils die darin<br />
zuletzt empfangene Frequenz<br />
samt Modulationsart wieder ein.<br />
Hält man die seitliche <strong>Funk</strong>tionstaste<br />
gedrückt, ändert der AOR<br />
über den Drehknopf Dial die<br />
Empfangsfrequenz in 1-MHz-<br />
Schritten (änderbar auf 10 kHz,<br />
100 kHz, 10 MHz, 100 MHz). Zur<br />
Feinabstimmung dient nun Dial<br />
allein. In der Praxis führt dieser<br />
Weg zügig zu r gewü nschten<br />
Empfangsfrequenz.<br />
Flugfunkraster 8,33 kHz<br />
Sollte der durch die ab Werk aktivierte<br />
Einstellautomatik vorgegebene<br />
Abstimmschritt einmal<br />
nicht zum tatsächlichen Kanalraster<br />
passen, taucht man etwas<br />
umständlich ins Einstellmenü<br />
des AR-min i DX ein. Dorth i n<br />
füh rt ein Druck auf Dial, wäh rend<br />
gleichzeitig die <strong>Funk</strong>tionstaste<br />
Func gedrückt wird. <strong>Das</strong> <strong>für</strong> die<br />
Wah l d es Absti m msch ritts zuständige<br />
Untermenü trägt die<br />
Ken nziffer 00, wohi n man n u n<br />
per Dial gelangt. Bei gedrückter<br />
Taste Func lässt sich erneut über<br />
Dial das gewünschte Kanalraster<br />
(5/6,25/8,33/9/10/12,5/15/20/<br />
25/30/50/100 kHz) wählen und<br />
per Druck auf den Steller bestätigen<br />
. Zugegeben : <strong>Das</strong> ist kompliziert.<br />
Allerdings ändert man in<br />
der Empfangspraxisdas Kanalraster<br />
eher selten, und die anderen<br />
zentralen Einstellparameter liegenimdirektenNutzerzugriff,so<br />
dass dieser Punkt der sonst übersichtlichen<br />
Bedienung verschmerzbar<br />
ist. Tipp: Die Kanalraster<br />
fü r 8,33 sowie 9 kHz sind<br />
nur beim Empfang der entsprechenden<br />
Bändern wählbar (VHF-<br />
Flugfunk bzw. Mittelwelle).<br />
Speicherkanalmodus<br />
Ein Druck auf die TasteV/M führt<br />
vom VFO- in den Speichermodus,<br />
wo 1000 Frequenzspeicherplätze<br />
auf ihre Belegung warten.<br />
Über das mitgelieferte Steckernetzteil lassen sich in etwa 20 Stunden<br />
zwei Mignon-Akkumulatoren im Gerät laden.<br />
<strong>Funk</strong>empfang<br />
Auf der Oberseite liegen Anschlussbuchsen in gängigen Normen <strong>für</strong><br />
die Antenne und einen Ohrhörer.<br />
Sie sind in Blöcken (Bänken) zu<br />
100 Einzelspeichernunterteilt, um darin zur besserenÜbersicht die Frequenzen einer Region<br />
oder bestimmter <strong>Funk</strong>dienste in<br />
einer gemeinsamen Gruppe zu<br />
sammeln. Jeder belegte Speicherplatz<br />
lässt sich mit einer Kennung<br />
aus bis zu sechs Zeichen<br />
versehen, d ie kü nftig i m Display<br />
einen Hinweis auf die Frequenznutzung<br />
gibt. Gespeicherte Frequenzen<br />
sind einzeln oder als<br />
ko m pl ette G ru p pe aus ei n er<br />
Speicherbank löschbar.<br />
DiemanuelleBelegungundPflege<br />
der bis zu 1 000 Speicherplätze<br />
direktam Empfängeristmühsam. AOR bietet daher als Zubehör ein<br />
PC-Kabel fü r d ie USB-Schnittstelle<br />
an, um den AR-miniDX bequem<br />
per Computer zu programmieren<br />
und Datensätze zu sichern; die<br />
zugehörige Software steht i m Internet<br />
u nter www.aorja.com/su pport/software.html<br />
zum Download<br />
bereit.<br />
Suchlauffunktionen<br />
Zu den zentralen <strong>Funk</strong>tionen eines<br />
Breitbandempfängers gehört<br />
dessen Suchlauf, der aktive Frequenzen<br />
in den Sprechfunkbereichen<br />
oberhalb der Kurzwelle zuverlässig<br />
fi nden sol l . H ier bietet<br />
der AR-miniDX die üblichen Optionen:<br />
Der Speicherplatzsuchlauf<br />
prüft die belegten Frequenzspeicher<br />
auf Aktivitätund stoppt,<br />
sobald ein Signal die Rauschsperre<br />
öffnet. Der Suchlauf lässt sich<br />
auf einzelne sowie mehrere<br />
Speicherbänke (Gruppen) und<br />
auch auf bestimmte Speicherplätze<br />
beschränken. Für letzteres<br />
werden die unerwünschten Speicherfrequenzen<br />
per Tastendruck<br />
markiert, so dass der Suchlauf<br />
diese künftigignoriert. Der Frequenzsuchlauf sucht in einem<br />
frei definierbaren Frequenzabschnitt<br />
nach Signalen,<br />
wo<strong>für</strong> sich die untere und obere<br />
Eckfrequenz nach Bedarf festlegen<br />
lassen . Unerwünschte Frequenzen<br />
etwa mit Dauerträgern<br />
werden auf Tastend ruck vom<br />
Suchlauf ausgeschlossen, wo<strong>für</strong><br />
100 Ausblendspeicher verfügbar<br />
sind.<br />
Erfahrungen beim Empfang<br />
Der AR-miniDX ist ein solider<br />
tragbarer Empfänger zur Beobachtung<br />
der lokalen und regionalen<br />
Signallandschaft. Dabei helfen<br />
d ie ü bl ichen Such lauffu n ktionen,<br />
wobei die mögliche Verkettung<br />
frei definierbarer Frequenzbereiche<br />
in dieser Geräteklasse<br />
bemerkenswert ist. Angesichts<br />
ertesteter rund 460 Frequenzschritte<br />
pro Minute (7,7/Sekunde)<br />
gehört dieses Gerät hinsichtlich<br />
seines Suchlaufes nicht zu<br />
den Rennpferden unter den<br />
Breitbandempfängern. Lässt man<br />
etwa den Frequenzsuchlauf über<br />
das 2-m-Amateurfunkband traben,<br />
besteht eine gute Chance,<br />
dass kurze <strong>Funk</strong>übertragungen<br />
auf Direktfrequenzen unbemerkt<br />
bleiben. Auch eine Speicherautomatik,<br />
die als aktiv gefundene<br />
Frequenzen zur späteren Analyse<br />
in definierte Speicherplätze legt,<br />
bleibt anderen Geräten vorbehalten<br />
. Fü r d ie zuverlässige Ü berwachung<br />
einer überschaubaren<br />
Zahl von Speicherfrequenzen<br />
reicht die Suchlaufgeschwindigkeit<br />
jedoch aus. Der AOR AR-m iniDX<br />
kostet im <strong>Funk</strong>fachhandel<br />
rund 1 50 Euro. Harald Kuhl<br />
Auf einen Blick<br />
Frequenzbereich: 100 kHz bis<br />
1.299,995 MHz<br />
Schaltungstyp: Dreifachsuper<br />
(AM/FM-sch mal ; FM-breit: Doppelsuper)<br />
Betriebsarten: AM, FM-sch mal,<br />
FM-breit<br />
Maße: ca. 60 x 1 08 x 25 mm (B x<br />
HxT;inkl.Bedienelemente);ca.<br />
210 g (inkl. Antenne und Batterien)<br />
Den kompletten Testbericht lesen<br />
Sie unter www.funkempfang.de<br />
im Bereich „Testberichte<br />
(<strong>Funk</strong>empfänger/<strong>Scanner</strong>)“.<br />
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