Das unabhängige News-Magazin für Funk, Radio ... - Radio-Scanner
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FE<br />
<strong>Das</strong> <strong>unabhängige</strong> <strong>News</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> und Audio<br />
<strong>Funk</strong>-Ne ws<br />
UKW-Ende bis 2023 geplant<br />
Digitalempfang<br />
ist ab 2015 bei<br />
allen <strong>Radio</strong>s Pflicht<br />
<strong>Das</strong> Bundesministerium <strong>für</strong><br />
Wirtschaft und Technologie<br />
hat im September den Entwurf<br />
zur Novelle des Telekom<br />
m u n i kationsgesetzes<br />
(TKG) vorgelegt. Darin ist vorgesehen,<br />
dass neue <strong>Radio</strong>geräte<br />
ab dem Jahre 201 5 – in<br />
Kraftfahrzeugen ab 201 6 –<br />
auch mit digitalen Empfangsein<br />
heiten ausgestattet<br />
sein müssen. Zudem ist geplant,<br />
dass die Bundesnetzagentu<br />
r (BNetzA) bestehende<br />
UKW-Lizenzen ab 2016 nur<br />
noch auf Antrag einmalig um<br />
bis zu zehn Jahre verlängern<br />
darf. Dabei soll die Marktdurchdringung<br />
mit digitalen<br />
Empfangsgeräten berücksichtigt<br />
werden. I m Interview mit<br />
dem Meinungsbarometer Digitaler<br />
Rundfunk sieht Bundeswi<br />
rtschaftsm i n ister Rai ner<br />
Brüderle (FDP) noch großes<br />
Entwicklungspotenzial bei der<br />
Digitalisierung des Hörfunks.<br />
Mit der vorgeschlagenen Gesetzesänderung<br />
wolle das<br />
Wirtschaftsministerium neue<br />
An reize <strong>für</strong> eine stärkere Digitalisierung<br />
setzen . So sol le d ie<br />
Zahl der digitalen Empfangsgeräte<br />
gesteigert werden.<br />
Meinungsbarometer-Download<br />
unter www.dr-m.info<br />
AOR AR mini<br />
Seit FE 38 kostenloser Download<br />
FUNKEMPFANG.DE<br />
<strong>Das</strong> kann einen richtig ärgern:<br />
Da war doch was, aber wer sendet<br />
dort? Doch es gibt Abhilfe,<br />
wie Horst Garbe weiß.<br />
Wer sich m it moderner Aud i otechnik<br />
beschäftigt, wird staunen,<br />
wie viele Geräte es gibt, die<br />
digital per Chipkarte hochwertige<br />
Aufnah men erstellen . Eines<br />
sticht besonders heraus: das DR<br />
100vonTascam/Teac. Ein neuer <strong>Funk</strong>empänger von<br />
Albrecht, ein Software-definiertes<br />
Rad io von SSB-Electron ic u nd<br />
ein Miniscanner von AOR traten<br />
diesmal zu Empfängertests an.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt dieser<br />
Ausgabe ist Multimedia. Wozu<br />
braucht man einen Mediaplayer?<br />
Lohnt sich der Umstieg auf Blueray?<br />
Fragen, vor denen derzeit<br />
viele Konsumenten stehen. Die<br />
FE-Redaktion versucht eine praxisgerechte<br />
Antwort zu finden.<br />
Berichte ab Seite 9<br />
Wer ei nen Fu n kscan ner betreibt<br />
und automatisch die Frequenzen<br />
absuchen lässt, wird<br />
sicherlich schon einmal kurz auf<br />
einer Frequenz etwas gehört<br />
haben und dann wieder Stunden<br />
nichts.<br />
We r bishe r geglau bt hat, dass d er<br />
<strong>Funk</strong>dienst „Freenet“ mit der ursprünglichen<br />
Zulassungsbefristung<br />
endet, der hat sich getäuscht.<br />
Ganz im Gegenteil: Mit einer neuen<br />
Ve rfügu ng wu rd e Free n et vo m Gesetzgeber<br />
sogar auf sechs Kanäle erweitert<br />
u nd die Zu lassu ng fü r d iesen<br />
<strong>Funk</strong>dienst bis 2015 verlängert!<br />
Nicht nur deswegen, sondern auch<br />
wegen der guten Fu nkreichweiten in<br />
diesem Frequenzbereich kommen<br />
jetzt auch immer mehr Hobbyfunker<br />
auf den Geschmack. Seite 6<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio<br />
Nr. 47 - 26. November 2010<br />
<strong>Das</strong> eher <strong>für</strong> den semiprofessionellen<br />
oder professionellen Reporter<br />
oder Musikliebhaber gedachte<br />
Gerät vereint aber zahlreiche<br />
Dinge, die <strong>für</strong> den Monitoringfreund<br />
äußerst erfreulich<br />
sind. Der Clou ist indes die Möglichkeit<br />
der eingebauten automatischen<br />
Gesprächsaufzeichnung<br />
ab einer einstellbaren Tonlautstärke.<br />
ab Seite 4<br />
Die Zulassung wurde bis 2015 verlängert<br />
Geheimtipp Freenet-<strong>Funk</strong><br />
Tests: <strong>Scanner</strong>, Empfänger, Mediaplayer<br />
Neuheiten und Trends<br />
Handys werden immer<br />
mehr zu Alleskönnern<br />
Der Absatz von reinen MP3-Playern<br />
geht stark zurück. Kein Wunder,<br />
können doch heutige Handys<br />
wie das LG KP500 ebenfalls<br />
Musik abspielen. Und noch viel<br />
mehr, wie FE in einem Praxistest<br />
ausprobiert hat. Seite 7<br />
INHALT<br />
<strong>Funk</strong>scanner-Test: Flugfunkempfang<br />
m it dem Al brecht AE 86H ;<br />
AOR AR Mi n i i m Test − al le wichtigen<br />
Frequenzen in einer Hand 17<br />
Test: Audiorecorder Tascam DR<br />
100 − wie man Sendern auf die<br />
Schliche kommt .........................4<br />
<strong>Funk</strong>empfang: Geheimtipp Freenet<br />
−bis2015verlängert..................6<br />
<strong>Funk</strong>empfang: Signale von „<strong>Radio</strong><br />
Jupiter“ − das Rauschen aus dem<br />
Universum ...............................21<br />
Erfahrungsbericht zum LG KP500:<br />
Handys werden zu Multimedia-Maschinen<br />
mit <strong>Radio</strong>, Kamera,<br />
MP3/Videoplayer und mehr ......7<br />
Erfahrungsbericht: Videokamera<br />
fü r unter 20 Eu ro ........................2<br />
Erfahrungsbericht: iPad oder Netbook<br />
− was ist wo<strong>für</strong> sinnvoll? ...5<br />
Multimedia: Mediaplayer − Hardware<br />
macht d ie Format- u nd Codec-Vielfalt<br />
beherrschbar − Mini-<br />
Mediaplayer MVP-1 080 von auvisio<br />
(Pearl) und Emtec V120H ............9<br />
Multimedia-Zubehör: <strong>Funk</strong> entwirrt<br />
den Kabelsalat − Wireless USB<br />
(WUSB) u n d H DM I- Ü be rtragung<br />
per <strong>Funk</strong> ................................... 13<br />
Multimedia: Blue-ray-Player - lohnt<br />
sich der Kauf? ...........................15<br />
<strong>News</strong>: AR-5001 DX und AR-2300DX<br />
−neueSpitzenempfänger........16<br />
Internet: Mit web to date 7.0 zur<br />
Profi-Website ............................25<br />
Messen: Neue Empfänger auf der<br />
Interradio in Hannover .............24<br />
Impressum .................................26
Schick und funktionell: der neue Sangean ATS-909X. Foto: Sangean<br />
Neuer Empfänger mit SSB und RDS angekündigt<br />
Sangean ATS-909X<br />
ab 2011 im Fachhandel<br />
Für Januar/Februar 2011 angekündigt<br />
ist ein neuer Empfänger<br />
von Sangean : der ATS-909X. <strong>Das</strong><br />
Gerät (ca. 230 €) verfügtüber 406<br />
Speicher sowie eine Favoriten-Liste.<br />
Zur Frequenzwahl gibt es<br />
mehrere Möglichkeiten: Direkteingabe,<br />
Auto-Scan, manueller<br />
Scan und Memory Scan. Man<br />
kan n auch i n nerhal b der vorei ngestellten<br />
Speicher nach dem jeweils<br />
stärksten Signal suchen lassen.<br />
Eine Weck-<strong>Funk</strong>tion ist<br />
ebenfalls vorhanden.<br />
Der Empfänger hat eine digitale<br />
Signalaufbereitung (DSP) und verfügt<br />
über zahl reiche Features, mit<br />
denen die Emfangsqualitätbe- Rück<br />
Spiegel<br />
deutend verbessert bzw. optimiert<br />
werden kann. Digitale<br />
Bandpassfilter sorgen <strong>für</strong> eine<br />
klare Trennung des Nutzsignals<br />
von eventuell störenden Nachbarkanälen.<br />
Im neuen, großen<br />
LC-Display werden Signalstärke<br />
und Batteriestatus angezeigt.<br />
Mittels Schaltern kann ein breites<br />
oder ein schmales AM-Filter ausgewählt<br />
werden, bei m U KW-<br />
Empfang kann man zwischen<br />
Mono und Stereo wählen; SSB-<br />
Empfang ist ebenfalls möglich.<br />
Der ATS-909X zeigt auch RDS-<br />
Codes an, wenn Stationen diese<br />
Informationenausstrahlen. Infos u.a. www.charly-hardt.de<br />
Viel kleiner lässt sich kaum mehr bedienen: Gegenüber<br />
der Canon Powershot von 1 996 (0,5 Megapixel/hier im Ladegerät/Preis<br />
damals: über 1 000 Mark) sind moderne Digitalfotoapparate<br />
unscheinbare Winzlinge und können dabei viel mehr. Foto: urc<br />
<strong>Magazin</strong><br />
Erfahrungsbericht<br />
Videokamera<br />
<strong>für</strong> unter 20 €<br />
Im Katalog von Elektronikversendern<br />
wie Pollin (3.2010) wurde eine<br />
kleine Videokamera <strong>für</strong> unter<br />
20 Euro angeboten: der Mini-DV-<br />
Camcorder PMDV80. Unser Autor<br />
Klaus Fuchs hat d ie Kamera<br />
geordert und berichtet über<br />
seine Erfahrungen.<br />
Es handeltsich um eine Miniatur-<br />
Action-DV-Kamera i m USB-Stickformat,<br />
die jedoch nicht wetterfest<br />
ist. Die Kamera verfügt weder<br />
über ein Displaynoch über einen<br />
Sucher und wird über drei winzige<br />
Taster bedient. Am Boden befindet<br />
sich eine Mini-USB-Buchse<br />
zum Laden des internen Akkus<br />
oder zum Anschluss an einen<br />
Computer (WebCam, Massenspeicher<br />
etc.). Auf der unteren<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio<br />
Größenverglerich<br />
mit SD-<br />
Speicherkarte.<br />
Foto: Fuchs<br />
rechten Seite ist ein Speicherkartenslot<br />
(microSD) angebracht,<br />
darü ber der Betriebsartentaster<br />
(Mode). Über den Powertaster<br />
auf der linken Gehäuseseite wird<br />
die Kamera aktiviert. Der dritte<br />
Taster fü r Start/Stop d e r Aufn ah -<br />
me befindet sich auf der Oberseite.<br />
Zwei Min iatu r-LE Ds (rot/blau)<br />
daneben informieren über den<br />
Betriebszustand.<br />
Kompletter Test auf www.fu n kempfang.de<br />
(Testberichte)!<br />
zzgl. ges. MwSt.<br />
40 €<br />
<strong>für</strong> diese Anzeige<br />
mehr nicht!<br />
www.fun kem pfang.de − mehr unter „Mediadaten“<br />
2
Die <strong>Funk</strong>amateure Heinz Kölblin, Heinrich Lamprecht, Helmut<br />
Strübin, Harry Wimmer (stehend von links) sowie Hans Seemann,<br />
Danny und Mark Berchtold und Timo Müller (sitzend, von links) sorgten<br />
<strong>für</strong> das richtige Elektronikverständnis bei den jungen Besuchern<br />
der „Science Days“. Foto: Garbe<br />
<strong>Funk</strong>amateure auf den Science Days<br />
Jugendliche bastelteneine Sonnenintensitätsanzeige<br />
Auf drei erfolgreiche „Science<br />
Days“ blicken Freiburger und<br />
Emmendinger <strong>Funk</strong>amateure zurück.<br />
Unter der Organisationsleitung<br />
von Heinrich Lamprecht<br />
(DK8GL) begeisterten sie junge<br />
Menschen <strong>für</strong> das, was sie ständig<br />
umgibt und vielleicht einmal<br />
zu ihrem Beruf gehören könnte:<br />
die Elektronik! Über 120 Bausätze<br />
verwandelten sich in perfekt<br />
funktionierende Sonnenintensitätsanzeigen.<br />
Bei den zehnten „Science Days“<br />
vom 1 4. bis zu m 1 6. Oktober i m<br />
Europa Park in Rust bei Freiburg<br />
wurden jungen Menschen wieder<br />
zahlreiche Angebote aus Naturwissenschaften<br />
und Technik<br />
gemacht.<br />
Die <strong>Funk</strong>amateureder Post und<br />
Tel e ko m m u n i katio n i n Frei bu rg<br />
(VFD B, Z06) sowie Mitgli ed e r d es<br />
Ortsverbandes Emmendingen<br />
vom Deutschen Amateur <strong>Radio</strong>clubs<br />
(DARC, A 16) nahmen<br />
bereits das dritte Mal teil.<br />
HintergrundderTeilnahmeistes, das Interesse junger Menschen<br />
an der Faszination Elektronik zu<br />
wecken sowie sie <strong>für</strong> den völkerverbi<br />
ndenden u nd globusu mspannenden<br />
Amateurfunk zu begeistern.<br />
Diesmal erfreuten die lizenzierten<br />
<strong>Funk</strong>amateu re Hein rich Lamprecht<br />
(DK8GL), Helmut Strübin<br />
(DJ4RA), Heinz Kölblin (DJ5JN),<br />
Hans Seemann (DF1GH), Harry<br />
Wimmer (DJ 1WH), Hannelore<br />
und Hans Weiser (DL2GWH,<br />
DL2SP) sowie die Elektronikbegeisterten<br />
Felix Winter und Timo<br />
Müller die jungen Standgäste mit<br />
dem Bau einer Sonnenintensitätsanzeige<br />
und entsprachen<br />
damitvoll und ganz dem diesjährigen<br />
Motto der Forschungstage:<br />
„Energie“.<br />
Die <strong>Funk</strong>amateure verwenden<br />
dieses Messgerät im Zusammenhang<br />
mit der Stromgewinnung<br />
durch Solarzellen. Denn auch im<br />
Notfall will man netzunabhängig<br />
sende- und empfangsbereit sein,<br />
um helfenzu können.<br />
Eine Menge theoretisches und<br />
praktisches Wissen nahmen die<br />
J ugend l ichen dan k der tatkräftigen<br />
U nterstützung der <strong>Funk</strong>amateu<br />
re mit nach Hause.<br />
Und nicht nur das: Selbstverständlich<br />
durfte das funktionsgeprüfte<br />
Gerät von ihren Erbauern<br />
ebenfalls mitgenommen werden.<br />
Horst Garbe, DK3GV<br />
20 €<br />
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mehr nicht!<br />
www.fun kem pfang.de<br />
<strong>Magazin</strong><br />
<strong>Funk</strong>-Ne ws<br />
Neuer <strong>Funk</strong>-Onlineshop<br />
Antennen, Kabel, Stecker und<br />
mehr gibt es im neuen Online-<br />
Shop von UKW-Berichte. Bestellungen<br />
sind ohne Mindestbestellwert<br />
mögl ich u nter www. u kw-berichte.de.<br />
DAB-<strong>Radio</strong> <strong>für</strong> alle<br />
Mit günstigen 50 Euro soll das Digitalradio<br />
Pure One Mi den Massenmarkt<br />
erobern. <strong>Das</strong> äußerst<br />
benutzerfreundliche Gerät ist die<br />
Kompaktversion des bekan nten<br />
Pure One Mini (Test in FE 45). <strong>Das</strong><br />
Gerät ist klein und trotzdem leistungsstark.<br />
Es passt perfekt in die<br />
Küche, ins Arbeits-, Schlaf- oder<br />
Badezimmer. <strong>Das</strong> optional erhält-<br />
liche wiederaufladbare Akkusystem<br />
ChargePAK® A1 (UVP 22,99<br />
€) macht das ON E Mi zu m perfekten<br />
Begleiter <strong>für</strong> unterwegs<br />
und ermöglicht laut Hersteller bis<br />
zu 1 8 Stunden mobiles Hörvergnügen.<br />
<strong>Das</strong> handliche <strong>Radio</strong> bietet neben<br />
DAB auch UKW, ein klares<br />
digitales Display, 16 Speicherplätze,<br />
verschiedene Menü-Sprachen<br />
und einen USB-Eingang <strong>für</strong> zukünftige<br />
Softwareupdates.<br />
Infos unter www.pure.com/de<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 3
Automatisches Frequenzmonitoring durch<br />
digitales Aufnahmegerät<br />
<strong>Das</strong> Aufzeichnungsgerät „DR 100“ von Tascam (links) hilft unter anderem<br />
in Verbindung mit einem AOR 8000 <strong>Funk</strong>scanner, geheimnisvollen<br />
<strong>Funk</strong>stationen ihr Geheimnis zu entreißen! Foto: Garbe<br />
Wer einen <strong>Funk</strong>scanner betreibt und automatisch die Frequenzen<br />
absuchen lässt, wird sicherlich schon einmal in die Situation<br />
geraten sein, ku rz auf einer Freq uenz etwas gehört<br />
zu haben und dann wieder Stunden nichts. <strong>Das</strong> kann einen<br />
ärgern: Da war doch was, aber wer sendet dort?<br />
Stundenlanges Lauschen auf der<br />
Frequenz hilft manchmal, den<br />
Sender anhand der Inhalte seiner<br />
Aussendungen herauszufinden.<br />
Mitunter ist es dann nur ein regionales<br />
Transportunternehmen.<br />
Und da<strong>für</strong> hat man dann<br />
Stunden seiner wertvollen Freizeit<br />
geopfert! Es gibt eine, wenn<br />
auch nicht unbedingt finanziell<br />
günstige Alternative.<br />
Ein Reportagegerätim Monitoringeinsatz!<br />
We r sich m it m od e rne r Au d iotechnik<br />
beschäftigt, wird staunen,<br />
wie viele Geräte und Gerätchen<br />
es gibt, die digital per Chipkarte<br />
hochwertige Aufnah men<br />
erstellen. Eines sticht besonders<br />
heraus: das DR 100 von Tascam/Teac.<br />
<strong>Das</strong> eher <strong>für</strong> den semiprofessio-<br />
Test u n d Tech n i k<br />
nellen oder professionellen Reporter<br />
oder Musikfreund gedachte<br />
Gerät vereint aber auch<br />
zahlreiche Dinge, die <strong>für</strong> den<br />
Monitoringfreund äußerst erfreulich<br />
sind.<br />
Neben dem WAV-Format<br />
zeichnet der DR 1 00 im mp3-<br />
Format auf. Dieses datenreduzierte,<br />
aber die Klangqualität nur<br />
unwesentlich beschneidende<br />
und vom deutschen Fraunhofer-<br />
InstituterfundeneFormatreicht fü r unsere <strong>Funk</strong>sprüche qualitativ<br />
allemal aus.<br />
Aber hier geht nicht um die Qualität,<br />
sondern um die Aufzeichnungszeit,<br />
die sich so erheblich<br />
erhöht.<br />
Ferner bietet der robuste und<br />
daher etwas größer als bei<br />
seinen Kollegen ausfallende Rekorder<br />
mit 80 mm Breite, 1 53<br />
AufsichtaufdenDR100unddiebeidenMikros. Foto:Tascam<br />
Seitenansicht rechts auf den DR 100. Foto: Tascam<br />
mm Höhe und 35 Millimeter<br />
Tiefe einen analogen Line-Eingang<br />
i m 3,5 Millimeter Klinkenformat.<br />
Dadurch lassen sich die meisten<br />
<strong>Scanner</strong>direktüberdieKopfhörer-<br />
oder Lautsprecherbuchse mit<br />
dem Aufnahmeteil verbinden.<br />
Naja, wird der eine oder andere<br />
Leser schulterzuckend zum Besten<br />
geben, das konnte man mit<br />
so manch guten alten Kassettenrekorder<br />
ja auch !<br />
Automatische Aufnahme je nach<br />
Gesprächseingang!<br />
Der Clou ist indes die Möglichkeit<br />
d e r ei ngebauten automatischen<br />
Gesprächsaufzeichnung.<br />
Ähnlich der Rauschsperre am<br />
<strong>Scanner</strong> kann man den Digitalrekorder<br />
mit einem Wertversehen, so dass er erst bei einer bestimmten<br />
erreichten Tonlautstärkeaufzeichnet.<br />
Mögen mitunter einige Frauen<br />
damit ihren untreuen Männern<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio<br />
auf den Pelz rücken wollen, so<br />
hat diese Aufzeichnungsvariante<br />
<strong>für</strong> den Monitoringfreund ganz<br />
andere entscheidende Vorteile:<br />
<strong>Das</strong> Gerät ist immer <strong>für</strong> die Aufnahmeschaltet.<br />
im Stand-by-Modus ge-<br />
Bei eingehendem <strong>Funk</strong>spruch<br />
wird automatisch mitgeschnitten,<br />
bei Ende des <strong>Funk</strong>spruchs wieder<br />
auf Stand-by geschaltet und<br />
fort.<br />
so<br />
In der Bedienungsanleitungheißt das auf Seite 38 bei Tascam:<br />
„Stille Passagen automatisch von<br />
der Aufnahme ausnehmen“.<br />
Wenn also auf einer Frequenz<br />
mal nur wenig los ist, braucht<br />
man nicht gleich Tage am Lautsprecher<br />
zu verbringen, um herauszufinden,<br />
wer da sendet.<br />
Ganz automatisch zeichnet das<br />
Gerät, das in der Aufnahmelautstärke<br />
manuell, automatisch<br />
oder mit Begrenzer zu beeinflussen<br />
ist, die <strong>Funk</strong>aussendungen<br />
auf. Und nach Stunden<br />
4
Rückseite des DR 100.<br />
Foto: Tascam<br />
hört man sich in Ruhe die aneinandergereihten<br />
Mitschnitte an,<br />
um dem geheimnisvollen <strong>Funk</strong>sender<br />
sein Geheimnis zu<br />
Sinnvoll wo<strong>für</strong>?<br />
iPad oder<br />
Netbook?<br />
Als vor etwa drei Jahren fast alle<br />
PC-Herstel ler Mi ni-Notebooks<br />
ohne CD-Laufwerk, sog. Netbooks,<br />
zu Preisen um die 300 Euro<br />
auf den Markt brachten, dachten<br />
viele: „ <strong>Das</strong> ist es!“ und kauften<br />
sich so einen Dritt-Com puter<br />
<strong>für</strong> unterwegs (im Foto rechts).<br />
Anfang 201 0 brachte dann Apple<br />
einen „Pad-Computer“ (links) auf<br />
den Markt, der einen neuen Hype<br />
in der Szene auslöste.<br />
<strong>Das</strong> iPad ist kompatibel zu vielen<br />
Anwendungen (Apps) vom Apple-Telefon<br />
iPhone, allerdings<br />
fehlen ihm die Telefonfunktion,<br />
Kamera und der GPS-Empfänger<br />
sowie externe Schnittstellen. Nur<br />
in den teureren Varianten mit<br />
3G-<strong>Funk</strong>-Modem ist auch ein<br />
GPS-Empfängerverbaut. <strong>Das</strong> Einsteiger-Modellmit 16 GB,<br />
WLAN, Bluetooth und ohne SIM-<br />
Karten-Slot <strong>für</strong> 499 Eu ro ist ideal,<br />
um zu Hause Mails abzuholen,<br />
im Internetzu surfen und Bilder,<br />
Musik und Videos von iTunes<br />
oder YouTube anzusehen.<br />
Natürlich gibt es tausende Apps,<br />
also Miniprogramme, <strong>für</strong> alles<br />
mögliche Nützliche, aber auch<br />
viel Unnützes.<br />
Trotzdem bleibt das iPad nur ein<br />
kleines Terminal, das erst mit einer<br />
schnellen Internetverbin-<br />
Test u n d Tech n i k<br />
entreißen! Hinzu kommt noch,<br />
dass keine beweglichen Teile,<br />
wie früher beim Kassetten rekorder,<br />
verschleißen können, da der<br />
ganze Aufnah meprozess rein<br />
elektronisch geschieht. Der DR<br />
100 ist rechtstabil (keine billigen<br />
Gummitasten!) und <strong>für</strong> rund 400<br />
Euro erhältlich.<br />
Günstigere Geräte gibt es<br />
durchaus auf dem Markt, aber es<br />
ist fraglich, ob sie die <strong>für</strong> den<br />
<strong>Scanner</strong>freund so wichtigen Vorteile,<br />
wie zuvor besch rieben, besitzen.<br />
Es bleibt also nur noch die Frage,<br />
wan n es den ersten Scan ner m it<br />
eingebautem Aufnahmesystem<br />
auf Chipkartenbasis geben wird.<br />
Bei den Videoscannern zum Aufspüren<br />
von <strong>Funk</strong>kameras gibt es<br />
dieseVarianteebensoschonwie bei heute üblichen Autoradios.<br />
Wo also bl ei ben d ie fi n d igen japanischen<br />
Entwickler renommierter<br />
<strong>Funk</strong>gerätehersteller,<br />
bevor ihnen die Chinesen zuvor<br />
kom men?<br />
Horst Garbe, DK3GV/DFI 363<br />
dung richtigzum Leben erwacht.<br />
Bei den Varianten mit 3G-<strong>Funk</strong>-<br />
Modem ist zusätzlich ein passender<br />
Datentarif erforderlich, der<br />
dann <strong>für</strong> 24 Monate nochmal<br />
1000 Eurokostenkann. Für typische Computeranwendungen<br />
wie Textverarbeitung,<br />
Kalkulation, Bildbearbeitung,<br />
Buchhaltung etc. eignet sich das<br />
iPad wenig bis gar nicht, da auch<br />
die Touch-Tastatur, also die virtuelle<br />
Tastatur auf der Glasplatte,<br />
nichtjedermannsSache ist.<br />
Dagegen sind Netbooks noch<br />
mehr echte Computer mit richtigen<br />
Tasten und in den aktuellen<br />
Ve rsi o n e n ähn l i ch l e i stu ngsstark<br />
wie Notebooks.<br />
Dort ist auch meist eine Webkamera<br />
vorhanden, dazu nützliche<br />
Schnittstellen wie USB, Netzwerk,<br />
VGA etc. <strong>Das</strong> feh l en d e C D-DVD-<br />
Laufwerk lässt sich preisgünstig<br />
über USB oder kostenlos übers<br />
Netzwerkanbinden. Durch die Software-Kompatibilitätzu<br />
allen Windows-Versionen,<br />
aber auch zu Linux und DOS,<br />
lässt sich (fast) alles installieren,<br />
was es gibt. Damit sind die Einsatzmöglichkeiten<br />
fast universell.<br />
Ähnlich wie vor drei Jahren bei<br />
den Netbooks, planen fast alle<br />
großen Computerhersteller zum<br />
Jahresende PAD-Computer wie<br />
das iPad, allerdings mit mehr<br />
Sch n ittstel len u nd Betriebssystemen<br />
wie Windows 7, Linux und<br />
dem Handy-BetriebssystemAn droid auf den Marktzu bringen.<br />
Mit Sicherheit werden einige<br />
tech n ikaffine Menschen d iese<br />
WLAN erweitern<br />
Der FRITZ!WLAN Repeater N/G<br />
des Berliner Kommunikationsspezialisten<br />
AVM ist ideal <strong>für</strong> die<br />
ErweiterungbestehenderWLAN- Netze. Dazu beherrschtdasGerät eine Vielzahl komfortabler Audio-<strong>Funk</strong>tionen.<br />
Spielend leicht können über den<br />
Repeater I nternetrad io-Stationen<br />
auf ein Ausgabegerät wie die eigene<br />
Stereoanlage übertragen<br />
werden . Auch d ie auf dem PC i m<br />
Arbeitszimmer gespeicherte Musiksammlung<br />
lässt sich über die<br />
Anlage im Wohnzimmer wiedergeben<br />
. Die Steueru ng erfolgt<br />
über den Windows Media Player,<br />
iTunes oder praktischerweise sogar<br />
über ein Smartphone.<br />
Internetradiolässtsichin Stereo-<br />
Qualität über das Gerät abspielen.<br />
Die Musikwird in diesem Fall<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio<br />
Geräte kaufen, auch wenn viele<br />
schon das iPad erworben haben.<br />
Fazit: <strong>Das</strong> iPad ist ein schönes<br />
Gerät mit eingeschränkten Anwendungsmögl<br />
ich keiten, aber<br />
kei n Com puter fü r Standardanwendungen<br />
. Also wie das Netbook<br />
ein Drittgerät neben dem<br />
Büro-PC und dem Notebookund vorwiegend fü r unterwegs.<br />
Anton Hollaus DD0YQ<br />
einfach per Kabel (analog und digital)<br />
an d ie Stereoan lage übertragen.<br />
Bei einer Wiedergabe über das<br />
UKW-<strong>Radio</strong>werden die Audio-<br />
Inhalte über den UKW-Minisender<br />
des Repeaters gesendet.<br />
Infos: www. avm . d e/repeate r-au d i o<br />
5
Die Zulassung <strong>für</strong> Freenet wurde bis 2015 verlängert.<br />
Foto: Messe Friedrichshafen<br />
Neu: Gateway-Betrieb ortsfester <strong>Funk</strong>geräte<br />
Freenet-Zulassung auf sechs<br />
Kanäle und bis 2015 erweitert<br />
Als im Jahre 1 995 der Zwei-<br />
Meter-<strong>Funk</strong>dienst „Freenet“<br />
mit gerade mal drei <strong>Funk</strong>frequenzen<br />
zugelassen wurde,<br />
war d iese Freq uenzuweisung<br />
zunächst auf einige<br />
Jahre befristet. Alle drei<br />
Kanäle von Freenet lagen inmitten<br />
des gerade frei gewordenenB-Netz-<strong>Funk</strong>telefon-Frequenzbereiches,<br />
auf<br />
denen sich wegen der erlaubtenHf-Ausgangsleistung<br />
von 0,5 Watt auch<br />
gute Reichweiten erwarten<br />
ließen.<br />
Der große Run auf die nur drei<br />
Freenetkanäle blieb in all den<br />
Jahren dennoch aus, schon wegen<br />
der im Gegensatz zu PMRund<br />
LPD-<strong>Funk</strong>geräten deutlich<br />
höheren Gerätepreise. Wer mal<br />
auf den drei Frequenzen reinhörte,<br />
fand dort auch eher kom merzielle<br />
Anwender: Vermessungstrupps,<br />
Bauarbeiter oder Sicherheitsfirmen,<br />
um einige typische<br />
Nutzergruppen zu nennen.<br />
<strong>Funk</strong> und Frequenzen<br />
Hohe Reichweitenauf sechs Kanälen<br />
Wer bisher geglau bt hat, dass d er<br />
<strong>Funk</strong>dienst „Freenet“ mit der ursprünglichenZulassungsbefristung<br />
endet, der sollte sich allerdings<br />
täuschen. Ganz im Gegenteil:<br />
Mit einer neuen Verfügung<br />
wu rd e Freen et jetzt vom Gesetzgeber<br />
auf sechs Kanäle erweitert<br />
und die Zulassung <strong>für</strong> diesen<br />
<strong>Funk</strong>dienst bis 2015 verlängert!<br />
Nicht nur deswegen, sondern<br />
auch wegen der guten <strong>Funk</strong>reichweiten<br />
in d iesem Frequenzbereich<br />
kommen jetzt auch immer<br />
mehr Hobbyfunker auf den Geschmack.<br />
Schon mit den (gesetzeskonformen)<br />
Handfunkgeräten<br />
lassen sich im Gebirge erstaunliche<br />
Reichweiten erzielen. Wenn<br />
auch unzulässig, so verwenden<br />
einige Zeitgenossen wohl auch<br />
frequenzerweiterte 2-Meter-<br />
Amateurfunkgeräte auf den Freenetkanälen,<br />
schon wegen der<br />
deutlich höheren Sendeleistung...<br />
Da Freenet eine rein deutsche<br />
Angelegenheit ist, sind Störungen<br />
im benachbarten Ausland zu<br />
vermeiden . So ist der Fu n kbetrieb<br />
im Schwarzwald und der<br />
Schwäbischen Alp ab einer Höhe<br />
von 600 Metern laut Verfügu ng<br />
untersagt. Die im 2-Meter-Band<br />
gelegentlich vorkom menden<br />
Überreichweiten lassen sich mit<br />
solchen Maßnahmen natürlich<br />
nicht verhindern.<br />
Gateway-Betrieb<br />
Relativ neu ist der Gateway-Betrieb<br />
ortsfester <strong>Funk</strong>geräte auf<br />
Freenet-Kanälen. So haben einige<br />
Bastler ihr Freenetfunkgerät mit<br />
dem Internet verbunden. Benötigt<br />
werden dazu neben einer<br />
DSL-Leitung ein gewöhnlicher<br />
PC, ein einfaches I nterface und<br />
entsprechende<br />
eQSO).<br />
Software (etwa<br />
<strong>Das</strong> <strong>Funk</strong>gerät wird damit „fernbesprechbar“<br />
und jedem Interessierten<br />
weltweit über das Web<br />
zur Verfügung gestellt. Beispielhaft<br />
sei hier das Freenet-Gateway<br />
auf der Bergstation des Tegelberges<br />
in Bayern genannt, das neben<br />
seiner Web-Anbindung auch<br />
durch eine <strong>Funk</strong>reichweitevon über 100 km glänzt. Aber auch in<br />
anderen Gegenden werden Freenet-Gateways<br />
betrieben. Die<br />
rechtliche Situation ist derzeit unklar,<br />
in der aktuell gültigen Allgemeinverfügungwurde<br />
die Gate-<br />
way-An bind u ng von Fu n kgeräten<br />
erst gar nicht thematisiert, und so<br />
hat aktuell jede Außenstelle der<br />
Bundesnetzagentur eine eigene<br />
Rechtsauslegu ng zu d iesem Thema.<br />
Unbedingt mal reinhören!<br />
Wer ei nen Fu n kscan ner sei n Eigen<br />
nennt, sollte auf jeden Fall<br />
mal in die sechs Freenet-Kanäle<br />
reinhören . I m Gegensatz zum<br />
Amateurfunk auf 2 m, wo gelegentlich<br />
Totenstille herrscht und<br />
bereits einige Relaisfunkstellen<br />
aus Kosten- oder Platzgründen<br />
abgeschaltet werden mussten,<br />
hat der <strong>Funk</strong>verkehr auf den Freenetkanälen<br />
ganz offensichtlich<br />
zugenommen.<br />
Aktuelle Freenet-Kanäle:<br />
Kanal 1 1 49,0250 MHz<br />
Kanal 2 1 49,0375 MHz<br />
Kanal 3 1 49,0500 MHz<br />
Kanal 4 1 49,0875 MHz<br />
Kanal 5 1 49,1 000 MHz<br />
Kanal 6 1 49,1 1 25 MHz<br />
Zum Weiterlesen<br />
http://el-marius.synthasite.com<br />
InformativeWebseitemitzahlrei chen Informationen zu Freenet<br />
und dem Tegelberg-Gateway<br />
www. p m r- rad i o . n et<br />
Offizielle eQSO-Homepage<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 6
Handys mit berührungsempfindlichem<br />
Farbdisplay, integriertem<br />
<strong>Radio</strong>, MP3-<br />
Player und 3-Megapixel-Foto/Videokamera<br />
gibt es inzwischen<br />
– ohne Vertrag<br />
–<strong>für</strong>unter100Euro.<br />
Zum Beispiel das<br />
KP500 von LG.<br />
<strong>Das</strong> Gerät kann aber<br />
noch viel mehr, wie<br />
Dieter Hurcks bei der<br />
tägl ichen Benutzung<br />
festgestellt hat.<br />
Test u n d Tech n i k: M u lti m ed ia/M a rktp latz<br />
Erfahrungen mit dem Handy LG KP500 mit<br />
Touchscreen, UKW-<strong>Radio</strong> und vielem mehr<br />
Die Unterhaltungs-Maschine<br />
mit Telefon und Internet<br />
Nach einem halben Jahr Erfahrung<br />
auf mehreren Reisen habe<br />
ich mich mit dem Gerät halbwegs<br />
angefreu ndet und nach<br />
und nach immer mehr nützliche<br />
<strong>Funk</strong>tionen entdeckt. Schließlich<br />
habe ich dann noch mal einen<br />
ganz intensiven Blick in die Bedienungsanleitung<br />
geworfen, um<br />
auch die letzten Geheimnisse zu<br />
ergründen. Dabei stolperte ich<br />
über Begriffe, die nicht oder erst<br />
später eingeführt, sondern anscheinend<br />
als bekannt vorausgesetzt<br />
werden wie „ Registerkarte“<br />
oder BGM. Die Jugend von heute<br />
dürfte damit weniger Probleme<br />
habenalsdieältereGeneration.<br />
Beispiel: Um den Stand-by-Bildschirm<br />
zu ändern, soll man nach<br />
links oder rechtsblättern. Es wird<br />
aber nicht erklärt, wie das geht.<br />
Auch das „Mobitelefon-Widget“<br />
(was ´ n das?) u nd das „ Ku rzwah l-<br />
Standby“ konnte ich nicht realisieren<br />
: Ersteres war nur ein leeres<br />
Feld, Letzteres habe ich gar nicht<br />
gefunden.<br />
Wo d ie Statusleiste sich befindet,<br />
muss man ebenfallserraten. Dabei<br />
ist die ganz praktisch, kann<br />
man doch dort direkt Bluetooth<br />
aktivieren oder den MP3-Player<br />
starten.<br />
Die Lautstärketastedientjenach Gerätezustand dem Einstellen<br />
des Tastentons, der Hörerlautstärke<br />
oder der Abspiellautstärke<br />
– eigentlich ganz logisch!<br />
Auch an die drei Tasten<br />
unterhalb des riesigen, sehr kontraststarken<br />
und scharfen Displays<br />
muss man sich erst gewöhnen.<br />
Über die farbfreudigen<br />
Icons der verschiedenen Menüebenen<br />
lassen sich alle <strong>Funk</strong>tio-<br />
Der UKW-Empfang ist erstaunlich<br />
gut, auch in Innenräumen.<br />
Fotos: Hurcks<br />
nen durchweg gut erreichen –<br />
viele wie MP3-Abspiel oder Diaschau<br />
und Social Network (Twitter,<br />
Facebook ...) direkt über die<br />
informative Startseite.<br />
UKW-<strong>Radio</strong><br />
Wer unterwegs ist, möchte gerne<br />
ab und zu mal Nachrichten im<br />
Rad io hören . Rad ios sind jedoch<br />
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IndividuelleAnfertigungim Privatzimmern nur noch die Ausnahme.<br />
Da kommt das KP500 also<br />
entsprechend oft zum Einsatz.<br />
Es ist nämlich mit einem UKW-<br />
Rad io ausgerüstet. Wie ü bl ich,<br />
dient das Ohrhörerkabelin diesem<br />
Fall zugleich als Antenne.<br />
Dennoch kann man sich den <strong>Radio</strong>ton<br />
wie die Musik vom<br />
MP3-Player (nur bei abgezogenem<br />
Ohrhörerkabel) auch über<br />
Lautsprecher abspielen lassen.<br />
<strong>Das</strong> LG besitzt leider keine normale<br />
Klinkenbuchse, so dass<br />
man andere Ohr- oder Kopfhörer<br />
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Berlin und London und erlaubt<br />
den direkten Zugriff auf den<br />
MP3-Player, eine Diaschau und,<br />
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auf das Internet. Unten die Icons<br />
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nur über einen Adapter anschließen<br />
kann. Die LG-Buchse<br />
hat eine Spezialnorm und dient<br />
auch zum Aufladen des internen<br />
Lion-Akkus über ein Spezialkabel<br />
oder das Ladegerät. Eine Mini-<br />
USB-Buchse plus 3,5 mm Klinken<br />
buchse wü rden dem Käufer<br />
wesentlich das Leben erleichtern.<br />
Die Bedienoberflächedes <strong>Radio</strong>s<br />
ist sehr schlüssig. Die Frequenz<br />
lässt sich per Suchlauf oder<br />
Schritt <strong>für</strong> Schritt und drittens<br />
über ein virtuelles Abstimmrad<br />
verändern . 50 Kanalspeicher stehen<br />
zur Verfügung. Die Bedienung<br />
erfolgtentweder per Fingerspitze<br />
oder, präziser, mit dem im<br />
Gehäuse aufgehobenen Stift. Die<br />
Lautstärke lässt sich praktischerweise<br />
auch ü ber zwei Sensortasten<br />
an der Seite des Gehäuses<br />
einstellen. Die Empfangsempfind<br />
lich keit ist erstau n l ich gut, so<br />
dass man auch im Hotelzimmer<br />
Rad io hören kann .<br />
Mit der Leistung des Akkus kann<br />
man gut leben. Ich lade ihn alle<br />
zwei Nächte auf. U nte rwegs meistens<br />
über den USB-Anschluss<br />
meines Netbooks oder mit Hilfe<br />
eines separaten USB-Laders. Zum<br />
Glück hat LG, wie schon angemerkt,<br />
ein passendes Kabel mitgeliefert.<br />
Als Tipp zum besseren Empfang<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 7
Die mitgelieferte Software LG PC Suite zeigte beim Test nur die Musikdateien<br />
auf dem Computermonitor an, obgleich laut Anzeige auf dem<br />
Handy die Verbindung zum Speicher hergestellt war.<br />
wird empfohlen: „Verlängern Sie<br />
das Headsetkabel!“<br />
MP3- und Videoplayer<br />
Eine zusätzliche Micro-SD-Karte<br />
erweitert den Speicherplatz des<br />
Handys um bis zu 8 GB. Auch die<br />
auf der SIM-Karte gespeicherten<br />
Kontakte lassen sich auf die SD-<br />
Card übertragen. Nun füllt man<br />
diesewinzigeKartemitMusikda teien und Videos. I n der Speicherverwaltu<br />
ng des KP500 sol lte<br />
nur noch das Standard-Speicherziel<br />
eingestelltwerden. <strong>Das</strong> geht<br />
so: „Wählen Sie in der Registerkarte<br />
,Telefon ´ d ie Option ,Telefon<br />
´ und dan n , Einstell u ngen ´ .“<br />
Nur weiß ich noch nicht, was eine<br />
Registerkarte ist. <strong>Das</strong> erfahre<br />
ich erst ein paar Seiten weiter.<br />
Man kann nämlich mit dem Finger<br />
den Displayinhalt verschieben<br />
und somit die darunter verborgene<br />
Ebene aufdecken. Mit<br />
ein bisschen Übung klappt das,<br />
sobald man ein Gefühl <strong>für</strong> den<br />
richtigen Druck entwickelt hat.<br />
Sonstige <strong>Funk</strong>tionen<br />
Bilder kann man durch Schütteln<br />
im Querformatanzeigen. Selbst<br />
eine Handschrifterkennung ist<br />
eingebaut. Die funktioniert mit<br />
etwas Übung ganz gut, wenn<br />
man beim Schreiben die vorgegebenen<br />
Buchstabenmuster verwendet.<br />
Da aber Buchstabe <strong>für</strong><br />
Buchstabe und keine ganzen<br />
Wörtereingegeben werden, dauert<br />
das länger, als wenn man die<br />
virtuelle Tastatur nutzt. Könner<br />
verwenden sowieso die <strong>Funk</strong>tion<br />
T, bei d e r Wö rte r auto m atisch<br />
vervol lständigt werden . Fü r Anfänger<br />
zunächst ein Buch mit sieben<br />
Siegel.<br />
Per Bluetooth-Verbind ung lässt<br />
sich das KP500 mit anderen<br />
Geräten, zum Beispiel einem Notebook<br />
verbinden . Der Datenaustausch<br />
erfolgt dann kabellos.<br />
Natürlich geht das auch über PC<br />
mit Hilfe der SoftwareLGPC Suite<br />
I I . Darüber kan n man Daten<br />
zwischen PC u n d KP500 snych ronisieren,<br />
wobei eine Verbindung<br />
zum Internet hergestellt wird. Allerdings<br />
ließen sich meine etwa<br />
50 aufs Handy überspielten Musikdateien<br />
nicht auffinden.<br />
<strong>Das</strong> Sichern der Handy-Daten<br />
auf dem PC funktionierte ebenfalls<br />
nicht, weil sich der „Sichern“-Buttongarnicht<br />
erst anklicken<br />
ließ.<br />
Zugriff auf das Internet<br />
Wer u nterwegs ei n e Bah nverbindung<br />
heraussuchen will, kann<br />
das mit diesem Handy unter<br />
m.bahn.de bis 10 Minuten vor<br />
Abfahrt komfortabel erledigen<br />
und sich die Fahrkartesogardi rekt als Strichcode senden lassen.<br />
Der Zugbegleiter scannt<br />
den Code dann einfach vom<br />
Handydisplay ab. Besser geht´s<br />
kau m noch .<br />
Vo rau ssetzung ist l ed igli ch e i n e<br />
einmalige Anmeldung dieses<br />
Dienstes auf www.bahn.de und<br />
natürlich die Einrichtung der Internetfu<br />
n ktion bei m Telefonanbieter.<br />
Dann lassen sich sogar E-<br />
Mails vom KP500 versenden.<br />
Beim Empfang kann man die<br />
Größe einer Mail begrenzen, damit<br />
die Telefonkosten nicht<br />
ausufern.<br />
Fazit: Hohe Lernanforderungen<br />
Ein Gerät, das eine solche Fülle<br />
an <strong>Funk</strong>tionen bietet, muss erst<br />
einmal beherrscht werden. Leider<br />
hilftdie Bedienungsanleitung<br />
Multimedia<br />
Der Text-Profi<br />
2 Pressearbeit und PR<br />
2 We rbetexte<br />
2 Redaktion von<br />
Printobjekten<br />
2 Erstellungvon Pressemappen<br />
2 Kundenzeitsch riften<br />
2 Spezialgebiet:<br />
<strong>Funk</strong>kommunikation und Unterhaltungselektronik<br />
2 Bedienungsanleitungen/Manuals<br />
2 Schlussredaktion und Lektorat<br />
2 Fachübersetzungen Englisch−Deutsch<br />
Referenzen unter www.h u rcks.de/seite1 . htm<br />
nicht immer weiter, so dass oft<br />
zeitaufwendiges Probieren angesagt<br />
ist. Für verschiedene Anwendungen<br />
kann man unterschiedliche<br />
Profile aufrufen, was sehr<br />
praktisch ist. Hilfreich ist auch die<br />
Multitaskingtaste, die einen<br />
schnellen Zugriff auf wichtige<br />
<strong>Funk</strong>tionen erlaubt. Der Klang<br />
des Lautsprechers ist unerwartet<br />
gut und stellt die meisten Plärr-<br />
Handys in den Schatten.<br />
Organizer, Datumrechner, Stoppuhr<br />
und Kalender, Wecker und<br />
Di kti erge rätefu n kti on m ögen fü r<br />
viele ja ganz nützlich sein. Aber<br />
ob man unbedingt Fotos auf so<br />
einem kleinen Bildschirm nachbearbeiten<br />
und Videos schneiden<br />
und betexten können muss,<br />
Spezialstecker und -buchse am<br />
LG KP500.<br />
Redaktions- und Medienbüro<br />
Dieter Hurcks& Bürgerweg 5<br />
31303 Burgdorf& dieter@hurcks.de<br />
ist diskutierbar. Immerhin ist die<br />
Bildqualität beachtlich. Videos,<br />
die auf dem Handy-Display angeschaut<br />
werden sollen, müssen<br />
zuvor mit einem Konvertierprogramm<br />
verkleinert werden. Die<br />
Software dazu wi rd auf einer Mini-CD<br />
mitgeliefert.<br />
Beim Aufruf des „Social Networking“-Menüs<br />
d rehte sich eine Art<br />
Zeitanzeige endlos beim Stand<br />
von 30. Vermutlich, weil ich bei<br />
meinem Provider die Internetfunktion<br />
nicht angemeldet habe.<br />
Auch bei der Synchronisation lief<br />
eine Aktivitätsanzeige endlos.<br />
Nach 30 Minuten habe ich dann<br />
den Vorgang beendet. Der<br />
Grund da<strong>für</strong>? Bislang nicht nachvol<br />
lziehbar u nd auch n i rgends erklärt.<br />
Ach ja: Telefonieren kann man<br />
mit dem Gerätauch ... Und zwar<br />
äußerst komfortabel.<br />
Smartphone<br />
<strong>Das</strong> KP500 von LG ist ein Mittelding<br />
zwischen Handy und Smartphone,<br />
wenn man die bei Wikiped<br />
ia veröffentlichte Defi n ition<br />
zugrunde legt: „Smartphones<br />
verfügen meist ü ber ein Betriebssystem<br />
eines anderen Anbieters<br />
.... Es ermöglicht dem Benutzer,<br />
selbst Programme nach Belieben<br />
zu installieren.“<br />
Quelle: http://de.wikipedia.org<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 8
Großer Lieferumfang: Dem Medienplayer liegt alles Wesentliche bei,<br />
was man so <strong>für</strong>s Multimediavergn ügen braucht. Foto: Hurcks<br />
HD-Multimediaplayer im Praxistest<br />
Winzige Abspielhilfe <strong>für</strong><br />
Bilder, Filme und Musik<br />
Musikdateien in allen möglichen Formaten, Fotos, Videos,<br />
Flashfilme – was hat sich im Laufe der Zeit nicht alles auf der<br />
Computerfestplatte angesammelt. Wie schön wäre es,<br />
wen n man al le d iese Med ien, die sich zudem auch noch<br />
durch die verwendeten Codecs unterscheiden können,<br />
möglichst alle über ein einziges Gerät wiedergeben könnte<br />
– und wenn ´s geht, sogar über die heimische Stereoanlage<br />
oder den Fernseher im Wohnzimmer.<br />
Moderne Mediaplayer versprechen<br />
hier die Lösung. FE hat den<br />
winzigen auvisio MVP-1 080 von<br />
Pearl getestet (Best.-N r. PX8565,<br />
49,90 Euro).<br />
HD-Mediaplayer<br />
Der Pearl-Player ist nicht größer<br />
als ein heutiges Handy und wird<br />
mit allerhand Zubehör geliefert:<br />
USB-Lader samt Ladekabel, Audio-Video-Kabel<br />
(Cinch auf<br />
3-fach Klinke), HDMI-Kabel und<br />
deutschsprachiger Bedienungsanleitung.<br />
Der Player wiegt nur<br />
knapp 50 Gamm und wird über<br />
HDMI-Kabel mit dem hoch auflösenden<br />
Flachbildschirm sowie<br />
der HiFi-Anlage verbunden.<br />
Außerdem muss er über den<br />
USB-Lader mit Strom versorgt<br />
werden . <strong>Das</strong> geht ruckzuck. Die<br />
vielen Kabel allerdings wirken<br />
doch recht störend, vor allem<br />
das sehr störrische HDMI-Kabel.<br />
Die Aufnahmen unseres Techni-<br />
Sat-Receivers TechniStar S1 +<br />
kon nten vom USB-Stick abgespielt<br />
werden, von der airy-Festplatte<br />
(Pearl CnMemory,<br />
Best.-Nr.PX9148) aber nur über<br />
den Mediaplayer (siehe Kasten<br />
FAT 32 , S . 1 3) . D i ese s u pe rl e i se<br />
Festplatte arbeitet nach dem<br />
neuen, turboschnellen Standard<br />
USB 3.0 und fasst bis zu einem<br />
TB Daten. Preis: ca. 85 Euro.<br />
Als USB-Speicherwurde u.a. ein<br />
schneller SanDisk Cruzer mit 16<br />
GB eingesetzt (PX9114, ca. 28 Euro).<br />
Fazit: Zweck erfüllt!<br />
HDMI-Umschalter<br />
Damit hinten am Monitor beim<br />
Gerätewechsel von HD-Sat-Receiver<br />
auf Mediaplayer nicht immer<br />
umgestöpseltwerden muss,<br />
empfiehlt sich das Zwischenschalten<br />
eines HDMI-Umschalters<br />
wie des auvisio Dreifach-<br />
Switchs von Pearl (PX31 1 7, 29,90<br />
Euro). Dieser erkennt normalerweiseangeschlosseneGeräteautomatisch,<br />
signalisiert den benutztenAnschlussdurcheine<br />
rot<br />
leuchtende LED und lässt sich<br />
über die mitgelieferte Drei-<br />
Knopf-Fernbedienung samt IR-<br />
Empfänger kinderleicht bedienen.<br />
Mühsam dagegenist es, die<br />
Multimedia<br />
Kurzwellenempfang <strong>für</strong><br />
Einsteiger<br />
„KURZWELLE?-Niegehört...“<br />
Solch eine Antwort auf die Frage<br />
„Was halten Sie von der<br />
Kurzwelle?“ hört man häufig,<br />
und manch einer denkt dabei<br />
wohl lediglich an eine Heilbehandlung<br />
- was jedoch auch<br />
nicht ganz falsch ist.<br />
Nicht zuletzt sind an dieser<br />
Wissenslücke die heute aktuellen<br />
Medien wie Internet, Satellitenfernsehen<br />
und die glasklare<br />
Audiowiedergabe von den<br />
schillernden CD-Scheiben und<br />
DVDs, das Internetradio und<br />
die MP3-Downloads aus dem<br />
Internet schuld.<br />
Leicht verständlich geschrieben:<br />
Booklet 9; Preis: nur 4<br />
EURO inkl. Versand (D).<br />
Moderne Musikanlagen mit der vielfachen Power eines alten Röhrengerätes<br />
kennen kaum noch Lang- bzw. Mittelwelle; an die<br />
Kurzwelle mit ihrer weltumspannenden Reichweite gar nicht zu<br />
denken.<br />
Schade eigentlich . . . Denn das Hören der Kurzwelle mit all den<br />
vielen Möglichkeiten kann ausgesprochen spannend und dazu<br />
auch noch lehrreich sein. Dieses Booklet zeigt − mit speziellem<br />
Blick auf die Gruppe der Einsteiger −, wie man zu einem erfolgreichen<br />
KW-Hörer wird und was man dazu braucht.<br />
Bestellen unter www.funkempfang.de<br />
fünf Lieferbestandteile erst einmal<br />
aus der Plastikverpackung<br />
heraus zu schneiden.<br />
Mit Hilfe einer Leselupe gelang es<br />
mir jedoch mühelos, die<br />
deutschsprachige Anleitung zu<br />
entziffern und das Gerät an meinen<br />
LG-Flachbildschirm anzuschließen.<br />
<strong>Das</strong> winzige Kästchen von 5,5<br />
x1 ,7x 8 cm Ausmaßen und 54<br />
Gramm Gewicht hat sechs Anschlüsse:<br />
1 x HDMI Output <strong>für</strong><br />
den Bildschirm, 3 x HDMI Input<br />
fü r die Zuspieler, eine Buchse <strong>für</strong><br />
die Spannungsversorgungvon5 Vo lt (wi rd i m N o rm albetri e b n i cht<br />
benötigt) und eine IR-Buchse <strong>für</strong><br />
den Infrarot-Empfänger. Drei<br />
LEDs dienen der Anzeige des gerade<br />
aktiven Eingangs. Dieser<br />
kan n auch m it dem Select-Knopf<br />
manuell umgeschaltetwerden. Abspielversuche<br />
Die Hardware ist über den Switch<br />
angeschlossen, nun kann es losgehen<br />
. Der Inhalt eines einge-<br />
Übersichtlich: das Mediaplayer-Hauptmenü. Fotos (3): Hurcks<br />
stöpselten USB-Speichers wird<br />
kom plett angezeigt. MPEG-Fi l me<br />
lassen sich klaglos abspielen,<br />
auch MPEG4, nicht aber Flash-<br />
Filme – das FLV-Format ist jedoch<br />
auch nicht in der ansonsten sehr<br />
umfangreichen Liste der unterstützten<br />
Formate gelistet.<br />
Über die flache Folienfernbedienung<br />
lässtsich, unterstütztdurch das Bildschirmmenü, alles steuern.<br />
Die Tastenanordnung ist jedoch<br />
gewöhnungsbedürftig, leider<br />
nicht so, wie man es von einem<br />
Kassettenrekorder oder ähnlichen<br />
Geräten gewöhnt ist. Eine<br />
Pausetaste habe ich zunächst vermisst.<br />
Sie heißt hier „Enter“.<br />
<strong>Das</strong> Menü stellt zunächst die Medien<br />
zur Wahl: Filme ansehen,<br />
Musik hören und Bilder ansehen;<br />
dazu kommen die Menüpunkte<br />
„Datei“ und „Einstellungen“. Bei<br />
letzterem lassen sich u.a. Videoausgabeformat<br />
und Audioausgabe<br />
(Stereo, Digital Audio, SPDIF)<br />
wäh len .<br />
Zum Punkt Untertitelkodierung<br />
gibt es keine weitere Erläuterung.<br />
Hier muss man sich selberschlau machen, was etwa das voreingestellte<br />
Kürzel GBK bedeutet.<br />
Ebenso zur Wahl der Auflösung,<br />
die bei den HDMI-Werten mal<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 9
mit angehängtem I, mal mit P<br />
kom mt. Der n ormal e Anwen der<br />
dürfte hier wie der Ochs vorm<br />
Berge stehen (siehe angehängten<br />
Kasten). Erklärt sind i m merhin<br />
die vielen Codecs und der<br />
Grund, warum nicht jeder Player<br />
alle Filme abspielen kann.<br />
Der letzte Punkt heißt „Werkseinstellungen“<br />
und macht nach<br />
dem An kl icken al le vorher vorgenommenen<br />
Änderungen ohne<br />
Rückfrage zunichte.<br />
Fazit: Der HDMI-Switch arbeitete<br />
nur an meinem auvisio-Empfänger,nichtaberamTechniStarS1<br />
+. Zwar leuchtete die LED des<br />
benutzten Anschlusses, der Monitorjedoch<br />
blieb schwarz.<br />
Anscheinend vertragen sich auvisio-<br />
u nd Tech n iSat-Geräte n icht.<br />
Der Mediaplayer spielte diverse<br />
Formate ab. Jedoch gelang es mir<br />
nicht, über das Kabel mit Cinch-<br />
Audio- und -Videoausgang den<br />
Inhalt eines USB-Speichersüber unseren Röhrenfernseher wiederzugeben.<br />
Kontaktprobleme<br />
des speziellen Klinkensteckers?<br />
Viele gängige Formate lassen sich<br />
auch über die USB-Buchsen der<br />
meisten HD-Satellitenreceiver<br />
wiedergeben. Bei NTFS-formatierten<br />
Platten gibt es jedoch des<br />
öfteren Probleme (siehe Seite 13<br />
oben rechts). Dieter Hurcks<br />
HDMI-Dreifachweiche und Fernbediensendeempfänger.<br />
Nicht<br />
im Bild ist die Dreiknopffernbedienung.<br />
HD-Auflösungen:<br />
<strong>Das</strong> steckt dahinter<br />
Die derzeit höchstmögliche HD-<br />
Auflösung beträgt 1 920 x 1 080 Pixel<br />
(Full H D), die grob gerech net<br />
halbe HD-Auflösung 1280 x 720<br />
Pixel (Half H D). Bei der Zeilenzahl<br />
wird die vertikale Bildauflösung<br />
angegeben, beim Verfahren des<br />
Bildaufbaus gibt es Vollbild- (progressive)<br />
und Zeilensprungverfah<br />
ren (interlaced) - abgekü rzt<br />
mit „p“ oder „i“. Die Halbbildfrequenz<br />
beträgt50 oder 60 Hz.<br />
Einzustel len ist, was der Mon itor<br />
laut Bedienungsanleitung maximal<br />
wiedergeben kann.<br />
Mehr unter http://de.wikipedia.org/wiki/High_Definition_<br />
Der kleinere Bruder besitzt im<br />
Ve rglei ch zu m To p-Mod el l ke inen<br />
eingebauten DVB-T-Tuner<br />
<strong>für</strong> den Empfang des Antennen-<br />
Fernsehens. Ansonsten ist die<br />
Ausstattung laut Hersteller Emtec,<br />
der von Frankreich aus seit<br />
70 Jah ren aktiv ist und zu r<br />
Dexxon-Gruppe gehört, identisch.<br />
Da H D-TV momentan sowieso<br />
nur über Satellit und eingeschränkt<br />
über diverse Kabelnetze<br />
empfangen werden kann,<br />
erfüllt derV120H die <strong>für</strong> den Test<br />
gestellten Anforderungen .<br />
Zahlreiche Anschlüsse<br />
So gehört eine interne Festplatte<br />
mit einer Speicherkapazitätvon 500 Gigabyte (wahlweise auch<br />
mit einem oder zwei Terabyte)<br />
ebenso zur Ausstattung wie die<br />
Streaming-<strong>Funk</strong>tion in voller HD-<br />
Auflösung (1 .080 p) über ein<br />
Netzwerk. Neben dem üblichen<br />
LAN-Anschluss kann die Netzwerkfu<br />
n ktional ität auch ü ber den<br />
separat erhältliche WiFi-Dongle<br />
WI350 per USB realisiertwerden. Dann ist der Player in der Lage,<br />
über das WLAN-Netz (802.11n-<br />
Standard) direkt auf die Festplatte<br />
eines ebenfal ls i n das Netzwerk<br />
eingebundenen Com-<br />
Multimedia<br />
Emtec-Multimediaplayer V120H im Praxistest<br />
Große Festplatte und<br />
eingebautes Webradio<br />
Die französische Firma Emtec bietet neben Speichermedien eine breite<br />
Palette an hochwertigen Multimedia-Festplatten, -Recordern und<br />
reinen Playern. Als Ergänzung zum Spitzenmodell Movie Cube V800H,<br />
das mit einem DVB-T-Empfänger ausgestattet ist, hat Emtec ein Gerät<br />
ohne TV-Receiver auf den Markt gebracht: den Multimedia-Player Movie<br />
Cube V120H. FE hat ihn einem Praxistest unterzogen.<br />
puters zuzugreifen. Über den<br />
zweiten USB-Ansch l uss erm öglicht<br />
der Movie Cube V120H die<br />
Wiedergabe von Dateien in Formaten<br />
wie MP3, WMA, MKV, AVI,<br />
MP4, JPEG, BMP und GIF. Laut<br />
Hersteller wird auch der<br />
H.264-Codecunterstützt, der bei<br />
Blue Ray zur Anwendung kommt.<br />
Der HDMI-Ausgangauf der Rückseite<br />
erlaubt die Übertragungvon Bildern und Videos in Full HD-<br />
Qualität (1.080p).<br />
Ältere Monitore wie Röhrenfernseher<br />
werden per Cinch-Anschlüssen<br />
verbunden. Darüber<br />
hinaus gibt es optischeund koaxiale<br />
Ausgänge <strong>für</strong> den Ton, neben<br />
den beiden schon genannten<br />
USB-Host-Ports noch einen<br />
USB-Device- (z.B. <strong>für</strong> Verbindung<br />
zum PC) sowie den Eithernetanschluss.<br />
Viele Abspielmöglichkeiten<br />
Der integrierte Kartenleser <strong>für</strong><br />
SD-/SDHC- und MMC-Karten ermöglicht,<br />
ohne Umwege darauf<br />
gespeicherte Dateien wie Fotos<br />
oder Videoclips abzuspielen.<br />
Außerdem kann der V120H mithilfe<br />
des eingebauten Webradio-<br />
Tuners Tausende von Internet-<strong>Radio</strong>sendern<br />
aus aller Welt emp-<br />
zzgl. ges. MwSt.<br />
40 €<br />
<strong>für</strong> diese Anzeige<br />
mehr nicht!<br />
www.fun kem pfang.de − mehr unter „Mediadaten“<br />
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Der Emtec V120H unterscheidet<br />
sich vom Modell 850 nur durch<br />
den fehlenden DVB-T-Empfänger.<br />
Foto: Emtec<br />
fangen. Klar, dass dazu eine Internetverbindung<br />
notwendig ist.<br />
Gesteuert wird die Festplatte<br />
über den Fernseher oder das Display<br />
des Gerätes. Bei Musikwiedergabe,<br />
sogar in dts und Dolby<br />
Digital, kann der Fernseher folglich<br />
ausgeschaltet bleiben.<br />
Im Lieferumfangistzudemeine Fernbedienung enthalten, über<br />
die sich die Wiedergabefunktionen<br />
des Players steuern lassen<br />
sollen. Die mit RETURN beschriftete<br />
Taste schaltet, anders als<br />
beim PC, einen Schritt zurück<br />
bzw. bricht einen Vorgang ab. Bestätigt<br />
wird mit OK. Ansonsten<br />
lässt sich das Gerät mit dem<br />
handlichen Helfer gut steuern.<br />
Aktuelles unter<br />
www.funkem pfang.de<br />
Auf in die Praxis<br />
Zum Lieferumfang gehört alles<br />
Wichtige, um den Movie Cube<br />
sofort in Betrieb nehmen zu können.<br />
<strong>Das</strong> USB-Kabel zum PC ist<br />
leider etwas kurz geraten, aber<br />
standardisiert und somit austauschbar.<br />
Nach dem Einschalten<br />
erscheint im Display „Loading“,<br />
wenn der Cu be als externe Festplatte<br />
an einen PC angeschlossen<br />
ist. Die Multimediafunktionen<br />
sind dann logischerweise abgeschaltet<br />
und die Fernbedienung<br />
ist nicht verwendbar.<br />
Es gibt eine separate Anleitung,<br />
in der erklärt wird, wie man erstens<br />
den PC, zweitens und drittens<br />
USB-Stick und Speicherkarte<br />
und viertensden Fernseher und<br />
andere Geräte anschließt. <strong>Das</strong> alles<br />
ist identisch noch einmal in<br />
der reichlich klein gedruckten<br />
Hauptanleitung zu finden.<br />
Die Platte wird vom PC sofort<br />
problemlos als Laufwerkerkannt und auf dem PC-Monitor angezeigt.<br />
10
Nach dem Einschalten erscheint im Display „Loading“, wenn der Cube<br />
als externe Festplatte fungiert. Foto: Hurcks<br />
Daten aufspielen<br />
Ich spiele also erst mal eine MP4<br />
und eine MPEG-Datei auf die<br />
Festplatte, was auch problemlos<br />
funktioniert. Nun ist es Zeit, den<br />
Player zu konfigurieren. In der<br />
Bedienungsanleitung heißt es etwa:<br />
„ Die Systemsprache des<br />
Players kann auf verschiedene<br />
Sprachen umgestellt werden.“<br />
Abgebildet ist ein Screenshot.<br />
Wie man diesen Bildschirm zu<br />
Gesicht bekommt, erfährt man<br />
allerdings nicht?<br />
Auch von einem Hauptbildschirm<br />
ist die Rede. Ich sehe jedoch<br />
keinen. Ist dazu eine Software<br />
zu installieren? Schauen wir<br />
auf die mitgelieferte CD mit den<br />
„Manuals“. Bringt nichts, denn da<br />
steht das Gleiche wie in der gedruckten<br />
Version. Zum Beispiel<br />
so was:<br />
„BitTorrent ist ein Peer-to-PeerFi le-Sharing-Protokoll<strong>für</strong> die Verteilung<br />
von großen Mengen von<br />
Daten über das Internet. Ein Bit-<br />
Torrent Werkzeug (btpd – BitTorrent<br />
Protocol Daemon) ist im<br />
Player integriert.“ Alles klar? Zu<br />
deutsch: Man kann bei entsprechender<br />
Konfiguration mit dem<br />
Cube Musikdateien aus dem Internet<br />
„saugen“.<br />
Daten abspielen<br />
Nachdem ich mit dem PC nicht<br />
weiterkomme, schließe ich den<br />
Cube per HDMI-Kabel an meinen<br />
Flachbildschirm an. Nun erscheint<br />
tatsächlich die in der Anleitung<br />
angesprocheneund abgebildete<br />
Benutzeroberfläche.<br />
Sie sorgt, wie versprochen, <strong>für</strong> eine<br />
einfache und logische Menüführung.<br />
Unter den Audio-Einstellungen<br />
gibt es sogar einen<br />
„Night Mode“ <strong>für</strong> die Reduzierung<br />
der maximalen Lautstärke.<br />
Der Nachbar wird sich freuen.<br />
<strong>Das</strong> Abspielen von USB-Speichermedien<br />
funktioniert tadellos.<br />
Der Lüfter läuft jedoch immer<br />
weiter, denn er muss den<br />
hart arbeitenden Prozessor<br />
kühlen. Die SD-Speicherkarte<br />
mit 2 GB voll Musik wird sofort<br />
erkannt. Die Titel werden in die<br />
Medienbibliothek<br />
und angezeigt.<br />
eingelesen<br />
Die SD-Karte (8 GB) mit JPEG-Fotos<br />
u nd Videocl i ps i m AVI-Formatwird<br />
ebenfalls erkannt. Fotos<br />
lassen sich nach verschiedenen<br />
Kriterien sortieren und abspielen,<br />
sogardrehen. Auch ein Zoomen<br />
ins Bild ist möglich. Ein automatischesAbspielen<br />
mit einstellbarer<br />
Standdauer je Bild ist<br />
nicht möglich. Wieder irritiert<br />
mich die nicht sehr verbraucherfreundlicheBedienungsanleitung:<br />
Statt eine Diaschau genießen<br />
zu können, muss man<br />
anscheinend Bild <strong>für</strong> Bild per Tastendruck<br />
weiterblättern. Oder<br />
doch nicht?<br />
Auf Seite 71 wird endlich erklärt,<br />
wie sich das Anzeigeintervall<br />
(„Slide Show Timing“), Übergangseffekt<br />
und H intergrund musik<br />
<strong>für</strong> eine Diaschau einstellen<br />
lassen ...<br />
Die mit meinem Digitalfotoapparat<br />
(Casio Exilim EX-Z2000)<br />
aufgezeichneten AVI-Filme las-<br />
Multimedia<br />
sen sich zwar abspielen, aber nur<br />
ohne Ton („unbekanntes Audioformat“).<br />
Laut Dexxon l iegt dass<br />
daran, weil die Hersteller von<br />
Digicams „zum Teil abstruse<br />
Formate verwenden“.<br />
Nun schließe ich meine superleise<br />
USB-Festplatte an (airy 1 TB).<br />
Die Daten werden angezeigt, die<br />
Filme (MP4, MPEG, TS-Dateien<br />
vom Tech n iStar-Receiver) al lesamt<br />
problemlos abgespielt. Vor-<br />
Gut gelöst: Mit der virtuellen Tastatur lassen sich alle Zeichen z.B. <strong>für</strong><br />
den WLAN-Schlüssel schnell und komfortabel eingeben. Foto: urc<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio<br />
spulen in bis zu 32-fachem Tempo<br />
sowie Sprung zum nächsten<br />
Filmanfang ist möglich, direktes<br />
Ansteuern einer Filmstelle per<br />
Zeitangabe nicht. Da<strong>für</strong> arbeitet<br />
der Cube mit NTFS- und<br />
FAT32-formatierten Festplatten<br />
zusammen.<br />
Was sonst geht<br />
Über die diversen, übersichtlichen<br />
Menüs lassen sich viele Einstellungen<br />
wie etwa Kontrast,<br />
Bildseitenverhältnis oder ein Bildschirmschoner<br />
den eigenen Bedürfnissenanpassen.<br />
Es ist sogar<br />
möglich, über das Menü des<br />
V1 20H Dateien von einem Medium<br />
auf ein andereszu kopieren.<br />
Eine Suchfunktion hilft, bestimmte<br />
Dateien sch nel l wiederzufinden.<br />
<strong>Das</strong> Webradio<br />
Vo rau ssetzu ng zu m E m pfang vo n<br />
Internetradio ist natürlich eine<br />
Ve rbi n d u ng m it d e m I nte rn et.<br />
Diese erfolgtentweder per Kabel<br />
über das LAN oder drahtlos über<br />
das WLAN.<br />
LAN: Unter „Einstellungen –<br />
Netzwerk“ klicke ich auf DHCP<br />
(Auto), u nd nach ku rzer Zeit e rscheinen<br />
das „OK“ und eine<br />
„DNS-Server-IP-Adresse“. In der<br />
Anleitung gibt es hierzu keine<br />
11
weiteren Erkläru ngen . Nach dem<br />
Speichern erfolgt ein Test, aber<br />
kei n e I nformation ü ber das Testergebnis.<br />
Der Balken LAN-Einrichtung<br />
bleibt rot. Der Start des<br />
Webrad ios bri ngt kei n e weite ren<br />
Erkenntnisse, da die Senderliste<br />
leer bleibt. Meldung: „Download<br />
feh lgesch lagen“. U rsache laut<br />
Dexxon-Sprecher Lell: Der Webradioprovider<br />
Shoutcast habe<br />
Änderungen vorgenommen,<br />
welche zu m Testzeitpu nkt von<br />
Emtecnoch nichtin die Firmware<br />
eingearbeitetworden seien.<br />
WLAN: Hier muss natürlich die<br />
Netzkennung des Routers (SSID)<br />
eingegeben werden. <strong>Das</strong> geht<br />
über eine virtuelle Tastatursehr komfortabel . Sogar ei ne O K-Taste<br />
zum Abschließen der Eingabe<br />
ist vorhanden. Anschließend ist<br />
noch der Netzwerkschlüssel einzugeben,<br />
fertig! Es erfolgt ein Verbindungstest<br />
mit dem Ergebnis<br />
„DHCP nicht bereit“. <strong>Das</strong> WLAN<br />
ist aber anscheinend aktiv, denn<br />
mit dem Notebook bin ich<br />
„drin“. Toll: Der Player kann drei<br />
Netzwerkverbindungen speichern.<br />
Ich wäre mit einer funktionierenden<br />
schon zufrieden.<br />
Natürlich kann das ohne den eingesteckten,<br />
mit einem „speziell<br />
en Ch i p“ ausgestatteten N etzwerkadapter<br />
WI350 gar nicht<br />
funktionieren. Aber einen Hinweis<br />
darauf, wenn d ieser fehlt,<br />
bekommt der Anwender leider<br />
nicht.<br />
Auf dem Monitor existiert auch<br />
ein Punkt „Anmeldungssteuerung“.<br />
Was sich dahinter verbirgt,<br />
bleibt im Dunkeln. „BT und Samba“<br />
heißt der dritte Menüpunkt!<br />
Dabei handelt es sich laut Handbuch<br />
u m Webserver-Services“,<br />
die man aktivieren kann oder<br />
auch nicht. Erklärungen folgen<br />
ganz am Ende des Handbuches.<br />
Nun funktioniert also weder der<br />
LAN- noch der WLAN-Zugang<br />
mangels optionalem WLAN-<br />
Stick. Häufig hilft ja der Neustart<br />
eines Gerätes, damit geänderte<br />
Einstellungen auch umgesetzt<br />
werden . Tatsäch lich . Die LAN-<br />
Ve rbi n d u ng sch e i nt zu fu n ktionieren,<br />
denn der Webradio-Senderdownload<br />
wird als „erfolgreich“<br />
gemeldet.<br />
Trotzdem bleibt aber d ie Senderlistewiederleer.<br />
Über die <strong>Funk</strong>tion „Webserver“<br />
kön nte ich vom Notebook per<br />
LAN auf das „Neighbor Web“ zugreifen.<br />
Natürlich nur, wenn eine<br />
der beiden Netzwerkverbindungen<br />
funktioniert.<br />
Fazit: Optimierungsbedarf<br />
<strong>Das</strong> an den Seiten hoch glänzende<br />
und ziemlich große schwarze<br />
Gehäuse hinterlässt nicht nur einen<br />
zwiespältigen Gesamteindruck,<br />
sondern auch gut sichtbare<br />
Fingerabd rücke, falls man es<br />
mal an die Seitestelltundzufällig auf den Hochglanz fasst. Am Design<br />
dürften sich die Geschmäkker<br />
scheiden . U nd der hohe<br />
Geräuschpegel des Lüfters könnte<br />
Leute m it em pfindlichen Ohren<br />
wie mich auf Dauer doch<br />
ziemlich nerven. Zumal die Platte<br />
bzw. der Lüfter sich auch n icht<br />
abschaltet, wenn sie bzw. er<br />
nicht genutzt wird, und unermüdlich<br />
Strom aus der Steckdose<br />
zieht.<br />
Die Inbetriebnahme am PC war<br />
mir nicht möglich, da die Bedienungsanleitung<br />
sich über Details<br />
ausschweigt. <strong>Das</strong> Manual scheint<br />
mit heißer Nadel gestrickt zu<br />
sein: Es enthält noch Fragmente<br />
in Englisch (z.B. S. 75). Trotzdem<br />
habe es laut Dexxon-Sprecher<br />
Lell im Support bei diesem „viel<br />
verkauften Gerät noch keine<br />
Probleme gegeben“.<br />
Der WLAN-Dongle muss separat<br />
hinzugekauft werden, wenn der<br />
Nutzer drahtlosstreamenmöch te. Ein anderes Model l ist wegen<br />
des bereits erwähnten Spezialchips<br />
nicht einsetzbar. <strong>Das</strong> erhöht<br />
den sowieso schon recht<br />
hohen Preis noch einmal. Der<br />
Standard DLNA (1 ) wird leider<br />
nicht unterstützt.<br />
Für Menschen ohne die fundierten<br />
Com puterken ntn isse, d ie<br />
hier vorausgesetzt werden, d ü rfte<br />
die erfolgreiche Inbetriebnahme<br />
aller <strong>Funk</strong>tionen dieses<br />
Gerätes zu einer echten Herausforderung<br />
werden. Die Bedienungsanleitung<br />
vermag es<br />
nicht, den Nutzen so herauszustellen,<br />
dass man sich sagt: „ <strong>Das</strong><br />
muss ich haben!“ Dieter Hurcks<br />
(1 ) Die Abkürzung DLNA steht <strong>für</strong> „Digital<br />
Living Network Al l iance“. Diese Al l ianz<br />
ist ein Zusammenschluss von fast<br />
250 Firmen aus der Unterhaltungselektronik,<br />
der Computer- und der Telekommunikationsbranche.<br />
Quelle: www.netzwelt.de<br />
Die Organisation sorgt da<strong>für</strong>, dass Komponenten<br />
wie Netzwerk-Festplatten,<br />
Computer und Fernseher zusammenarbeiten<br />
− und letztendlich da<strong>für</strong>, dass<br />
Filme vom PC ohne Ruckeln und Probleme<br />
auf dem Fernseher laufen. Geräte,<br />
die dazu in der Lage sind, bekommen<br />
das DLNA-Logo.<br />
Multimedia<br />
Auf einen Blick<br />
Getestet: Emtec Movie Cu be V1 20H m it Festplatte 500 G B<br />
Leistungsaufnahme: ca. 1 6 W bei Festplatten-/Lüfterbetrieb (gemessen)<br />
Unterstützte Medienformate (laut Emtec):<br />
Audio: MP3, WMA, OGG<br />
Bild: JPEG(-HD), BMP, GIF, TIF, PNG<br />
Video: AVI, VOB, ISO, MKV, MOV, MP4, MPG, TS, WMV, DAT,<br />
IFO, RM, RMVB<br />
Preise: 249Euro(500GByte),279Euro(1TByte)bzw.379Euro(2<br />
TByte), optionaler WLAN-Dongle ca. 20 Euro<br />
Infos: www.emtec-i nternational .com (z.T. in Engl isch)<br />
Anschlussfreudig: An Schnittstellen mangelt es dem Emtec V120H<br />
nicht. Foto: urc<br />
zzgl. ges. MwSt.<br />
40 €<br />
<strong>für</strong> diese Anzeige<br />
mehr nicht!<br />
www.fun kem pfang.de − mehr unter „Mediadaten“<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 12
Mit dem <strong>Funk</strong>-Multimedia-Adapter lassen sich die Bildschirminhalte etwa<br />
eines Notebooks per <strong>Funk</strong> zum Beispiel auf einen HDMI-Flachbildschirm<br />
übertragen. Fotos: Hurcks<br />
Multimedia-Zubehör in der Praxis<br />
<strong>Funk</strong> entwirrt den<br />
Kabelsalat ein wenig<br />
Eine Flut von Zubehör <strong>für</strong> den Multimediabereich ergießt<br />
sich über den Verbraucher, wenn er die Kataloge der Elektronik-Versender<br />
aufschlägt.<br />
FE hat einmal bei ELV geblättert und einige anscheinend<br />
äußerst nützliche Helfer <strong>für</strong> den multimedialen Alltag entdeckt,<br />
die den Kabelsalat ein wenig übersichtlicher werden<br />
lassen. <strong>Funk</strong> heißt hier das Zauberwort.<br />
USB-<strong>Funk</strong>strecke<br />
USB-Kabel hat man ja inzwischen<br />
jede Menge herumliegen, aber<br />
trotzdem wäre es manchmal einfach<br />
praktischer, wen n man Daten<br />
von einem Gerät zu einem<br />
anderen übertragen könnte und<br />
nichtjedes Mal Kabel verbinden<br />
und Geräte näher zueinander<br />
bringen muss. Ein drahtloserAd apter kann dieses Problem lösen:<br />
das Wireless USB Setvon Olidata<br />
(ELV-Best.-Nr.<br />
69,95 Euro).<br />
1082648, Preis:<br />
Bei dem Produkt handelt es sich<br />
laut ELV um eine der ersten<br />
WUSB-Lösungen auf dem europäischen<br />
Markt. Damit lassen<br />
sich ohne Anmeldeprozedur wie<br />
etwa bei WLAN kabellos bei<br />
Sichtverbindung über eine Entfern<br />
u ng bis etwa 1 0 Meter USB-<br />
Gerätewie Drucker, externe Festplatten<br />
usw. an einen Rechner<br />
anschließen. Es soll auch keine<br />
Störungen du rch WLAN/Wi-Fi,<br />
Bluetooth o.ä. geben. Mithörer/-seher<br />
sollen durch eine sichere<br />
Verschlüsselung durch<br />
WUSB-1 28-Bit-AES außen vor gehalten<br />
werden.<br />
Die Technik arbeitet im Frequ-<br />
enzbereich 4,2 bis 4,8 GHz. Der<br />
Adapter ist <strong>für</strong> Windows XP und<br />
Vista SP1 erhältlich. Die Spannungsversorgung<br />
des PC-Adapters<br />
erfolgt via USB-Sch n ittstel le<br />
des Computers, die des<br />
Geräteadapters über einen<br />
Tisch-Ständer mit Netzteil.<br />
Abm. (B x H x T): 20 x 96 x 9 mm<br />
(Geräteadapter) bzw. 20 x 1 07 x 9<br />
mm (PC+Adapter).<br />
Zum Lieferumgang gehört eine<br />
Mini-CD. Sie enthält eine Bedienungsanleitungin<br />
Englisch und<br />
Italienisch. Eine 24-seitige Anlei-<br />
W- USB-Adap te rse t von ELV: Seh r<br />
praktisch − eine USB-Verbindungper<strong>Funk</strong>querdurchden<br />
Raum erspart das Kabel und<br />
sorgt <strong>für</strong> Mobilität.<br />
Multimedia<br />
HDMI-Zubehör<br />
HDMI-Verstärker<br />
Mit dem HDMI 1 .3 Repeater C<br />
233 D von ELV lassen sich HDMI-<br />
Kabelverbindungen laut Hersteller<br />
bis auf 30 Meter erweitern.<br />
Der Verstärker wird einfach in<br />
die Kabelstrecke eingeschleift<br />
und überträgtsowohl Bild- als<br />
auch Tonsignal.<br />
Band breite: 1 ,65 GB/s. U nterstützt<br />
Full H D bis 1 080p. Preis:<br />
34,95 Euro, Best.-Nr. 6888431 .<br />
Lieferung inklusive Steckernetztei<br />
l . Stromverbrauch : max. 5<br />
Watt (lt. H e rste l l e r) .<br />
HDMI: 3 auf1 Drei Geräte über HDI-Kabel mit<br />
einem Flatscreen verbinden –<br />
das perfektgeht mit dem HDMI-<br />
Switch von Vivanco.<br />
Er erspartständiges Umstecken,<br />
wen n der Mon itor n u r einen<br />
HDMI-Einganghat. Der Blue-ray-<br />
Player an Port 1 macht keine Probleme,<br />
meldet sich sofortmit einem<br />
Bild.<br />
Wird ein neues Gerät (Blue-ray-<br />
Player) angeschlossen, schaltet<br />
die Switch-Automatikaufdieses um. Nach dem Zurückschalten<br />
tung in Deutsch kann man sich<br />
jedoch als PDF-Datei von der ELV-<br />
Produkteseite herunter laden.<br />
Installationmit Hürden<br />
Die Installation läuft so ab:<br />
Zunächst müssen die Treiber installiert<br />
werden. Erst dann sollten<br />
die beiden USB-<strong>Funk</strong>-Sticksin je<br />
einen der USB-Ports des PC eingesteckt<br />
werden. Da die Treiber<br />
nichtgefunden werden, starteich die Olidata-Exe-Datei. Nun kann<br />
ich zwischen Englisch und Italienisch<br />
wählen, um die „Wireless<br />
USB Software“ zu installieren. Die<br />
Treiber werden i nstal l iert. Dan n<br />
versucht der I nstaller eine I nternetverbindung<br />
aufzubauen. Es<br />
wird ih m erlaubt. Nach der Erfolgsmeldung<br />
stecke ich die USB-<br />
Adapter ein .<br />
Sie werden sofort gefunden,<br />
doch das „Paaren“ (Pairing) wird<br />
als misslungen gemeldet. Nach<br />
einem Neustart des Rechners<br />
klappt es dann und das Symbol in<br />
der Taskleiste wechselt von Rot<br />
auf Grün. Nun kann der Geräte-<br />
Adapter in den externen Sockel<br />
eingesteckt werden. Bei der Arbeit<br />
laufen beide Adapter ziemlich<br />
heiß.<br />
Auf dem Desktop erscheint ein<br />
Sym bol m it der Bezeich n u ng<br />
„Wi reless USB Manager“. Dieser<br />
stimmen allerdings die Farben<br />
der per <strong>Funk</strong> übertragenen Seiten<br />
(I nternet, Textverarbeitu ng)<br />
plötzlich nicht mehr.<br />
Der TechniStar-Satelliten-Receiver<br />
TechniStar 1 + zeigt auch<br />
hier, wie schon bei dem getesteten<br />
HDMI-Switch von Pearl,<br />
kei n Bil d, obwoh l d ie rote LE D<br />
an der Schnittstelle 2 aufleuchtet.<br />
Bei m Auvisio-Receiver<br />
klappt die Verbindung dagegen.<br />
Der Switch kann alternativ auch<br />
per Knopfdruck umgeschaltet<br />
werden .<br />
Da der Switch einen separaten<br />
Audioausgang besitzt, braucht<br />
man bei einem Gerätewechsel<br />
kei n Ton kabel meh r u mzustöpseln,<br />
wenn der Ton an einen externen<br />
Verstärker ü bertragen<br />
werden muss. Al lerd ings ist der<br />
gelieferte Pegel recht nied rig.<br />
Denn nichtjeder angeschlossene<br />
Monitor besitzt einen internen<br />
Verstärker, wie er bei den<br />
„echten“ HD-Fernsehern zum<br />
Standard gehört. Der Ton wird<br />
ja bekanntlich auch mit über<br />
das HDM-Kabel übertragen.<br />
Vivanco 3auf1 H DMI-Umschalter<br />
(Artikel-N r. : 68-864-49),<br />
Preis: 39,95 Euro.<br />
Infos: www. e lv. d e<br />
Der HDMI-Umschalter erspart<br />
das Umstecken: drei HDMI-<br />
Geräte können an einen HDMI-<br />
Eingang angeschlossen werden.<br />
Unten: Der HDMI-Repeater ermöglicht<br />
Kabellängen bis 30 m.<br />
ist allerdings immer noch in Englisch,<br />
obwohl die Bedienungsanleitung<br />
alles in Deutsch abbildet.<br />
Nun ist natürlich die Frage, wie<br />
ich auf ein an den externen Stick<br />
angeschlossenes Gerät, zum Beispiel<br />
eine Festplatte oder einen<br />
USB-Stick, zugreifen kann.<br />
Ganz einfach: USB-Stecker ein-<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 13
cccbbstöpseln, dann sollte sich<br />
das Gerät auf dem PC-Bildschirm<br />
melden. Sogar meine 16-GB-<br />
USB-Sticks werden sofort erkan<br />
nt. U nd auch d ie externe<br />
Festplatte. Genial . End l ich hat d ie<br />
Herumschlepperei der Geräte<br />
auf USB-Kabellänge ein Ende!<br />
Und die Performance? Reicht sie<br />
zum Abspielen eines Videos?<br />
Nein, da<strong>für</strong> ist USB 2.0 zu langsam.<br />
Aber wir haben ja eine Alternative:<br />
den H DMI-Link.<br />
HDMI per <strong>Funk</strong><br />
Wen n das Mon itorkabel zu ku rz<br />
ist oder PC-Daten und Filme ohne<br />
Verlegenvon Kabeln an einen<br />
entfernten Monitor übertragen<br />
werden sollen, dann verspricht<br />
der WirelessMultimedia Adapter<br />
eine praktikable Lösung. „Tauschen<br />
Sie Audio/Video-Kabel gegen<br />
eine drahtlose Netzverbindung<br />
aus.“ Der Geräteadapter<br />
kann sowohl auf dem Tisch stehen<br />
als auch flach an einer senkrechten<br />
Fläche angebracht werden.<br />
Die Installation entspricht der<br />
des oben beschriebenen Wireless<br />
USB Sets. Frage also: Sind<br />
dessen Installation und Treiber<br />
auch hierbei verwendbar bzw.<br />
kom pati bel?<br />
Nach dem Einsteckendes PC-Adapters<br />
auf der einen und des<br />
Geräteadapters auf der anderen<br />
Seite erfolgt tatsächlich die Paarung.<br />
Die beiden haben sich gefunden.<br />
Nun kann der Geräteadapter<br />
in den mitgelieferten Sokkel<br />
gesteckt u nd per H DMI- oder<br />
VGA- Kabel an ei n en Mon itor angeschlossen<br />
werden. Die Audio-<br />
Ve rbi n d u ng wi rd ü be r e i n e 3 , 5<br />
mm Klinkenbuchse hergestellt.<br />
Die Verbindung scheitert jedoch.<br />
<strong>Das</strong> Symbol in der Taskleiste<br />
bleibt rot.<br />
Also schaue ich auf die mitgelieferte<br />
CD, d ie d iesmal auch I nformationen<br />
in Deutsch liefert.<br />
Beim Versuch, den Treiber aufzuspielen,<br />
kommt die Meldung:<br />
„Bitte deinstallierenSiedie Vorgängerversion<br />
und wiederholen<br />
Sie den Vorgang erneut.“ Was<br />
tun? Ich möchte ja auch den<br />
USB-<strong>Funk</strong> weiter betreiben.<br />
HDMI-<strong>Funk</strong>adapter: Ist die Verbindung<br />
hergestellt, wechselt<br />
die Farbe des Sendesymbols auf<br />
Grün.<br />
Plötzlich jedoch wechselt die Ansicht<br />
und es heißt: „Setup führt<br />
ein Update ... durch“. <strong>Das</strong> jedoch<br />
wird kurz vor Schluss mit<br />
einer Fehlermeldung in Italienisch<br />
und dem anschließenden<br />
Hinweis „Schwerer Fehler bei der<br />
Installation“ abgebrochen. Es<br />
hilftalso nichts: Die USB-<strong>Funk</strong>-Installation<br />
muss wieder runter von<br />
der Platte. Anscheinend rechnet<br />
man bei Olidata nicht damit,<br />
dass ein Kunde gleich zwei Produkte<br />
aus dem eigenenAngebot erwirbt.<br />
Weiter h i nten i m PD F-Man ual ist<br />
zu lesen, dass eine evt. vorhandene<br />
ältere Version entfernt werden<br />
muss. In der Liste der installiertenSoftwarewerdeichfündig<br />
und deinstalliere, wie verlangt,<br />
die „alteVersion“. Danachklappt auch die Neuinstallation, und<br />
nach Einstecken der Adapter<br />
wechselt das Symbol tatsächlich<br />
auf Grün: Die automatische Konfiguration<br />
beginnt. Danach muss<br />
der Com puter neu gestartet werden.<br />
Nun klapptauchdieVerbindung. Auf dem entferntstehenden Monitor<br />
ist der leere Desktop des<br />
Notebooks zu sehen. Im Wireless<br />
USB Manager lassen sich<br />
nun diverse Einstellungen vornehmen,<br />
etwa betreffsdes Bildformates,<br />
z. B. 1 280 x 720 Pixel .<br />
Die Eigenschaften des Bildschirms<br />
<strong>für</strong> den Multimedia-Adapter<br />
können auf zwei Weisen<br />
konfigu riert werd en : entweder<br />
Bildschirmkonfiguration durch<br />
das Symbol Display oder durch<br />
d ie bekan nte Wi ndows-Anzeigeeinstellungen.<br />
In der Einstellung „Spiegeln“<br />
zeigt der Flatscreen den Inhalt<br />
des Notebookdisplays identisch<br />
an. Im Modus „Erweitern“ vergrößert<br />
der entfernte Monitor<br />
den Windows-Desktop und damit<br />
die Arbeitsfläche. Nun kann<br />
Multimedia<br />
HDMI-Switch: Nach dem Zurückschalten von der Blue-ray-Player-Wiedergabe auf den HDMI-<strong>Funk</strong>-Adapter<br />
stimmten die Farben der Notebook-Seite nicht mehr. Fotos: Hurcks<br />
man etwa die Bildbearbeitung auf<br />
dem großen und die Texteingabe<br />
auf dem kleinen Bildschirm bewerkstel<br />
l igen . Echt praktisch !<br />
Natürlich lassen sich so auch Videos<br />
oder Powerpoint-Präsentationen<br />
ohne Verkabelung ganz<br />
einfach vorführen. Die Modalität<br />
„Erweitern“ kann ebenso <strong>für</strong> die<br />
Wiedergabe von H D-Videos mit<br />
hoher Auflösung benutzt werden.<br />
Auch ist es möglich, nach<br />
Vo rn e h m e n e i n ige r E i n ste l l u nge n<br />
das Notebook zuzuklappen und<br />
den Großbildschirm als Hauptbildschirm<br />
einzurichten.<br />
Die manchmal sprachlich etwas<br />
holprige, aber dennoch verständliche<br />
Anleitung erklärt, wie´s<br />
geht. Leider stimmen jedoch die<br />
dort gezeigten Menüs nicht immer<br />
mit dem Menü überein, was<br />
auf dem eigenen Monitor zu sehen<br />
ist.<br />
Geringe Reichweite<br />
Testen wi r m al d i e Re i chweite :<br />
zwei Zi m m e r weite r, zwei Wän de<br />
dazwischen, Luftlinie etwa acht<br />
Meter: kein Signal mehr. Sobald<br />
die Sichtverbindung zwischen<br />
beiden Adaptern abreißt, wird<br />
der entfernte Bildschirm schwarz.<br />
Mit Sichtverbindung wurden im<br />
Test sieben Meter überbrückt<br />
(dann kam schon die Außenwand).<br />
Besonderheiten<br />
Video: Multimediainhalte können<br />
lautAnleitungnur mitfolgenden<br />
Programmen abgespieltwer den: Windows Media Player 11,<br />
WinDVD, PowerDVD 7 und Real-<br />
Player 1 1 . Es klappte aber auch<br />
mit dem SM Player.<br />
Audio: Bei am Notebook eingestecktem<br />
Adapter wi rd der Notebooklautsprecher<br />
abgeschaltet.<br />
Dann läuft der Ton über den an<br />
den externen Verstärker angeschlossenen<br />
Adapter.<br />
Mängel: Der im Installationsfenster<br />
angezeigte Lin k fü rs U pdate<br />
führt ins Leere.<br />
Der W-USB-Adapter wurde nach<br />
der Installation von Wireless HD-<br />
MI nicht mehr gefunden und<br />
konnte n icht meh r verwen det<br />
werden, weil ja Software und<br />
Treiber deinstalliert werden mussten.<br />
Antworten auf häufig gestellte<br />
Fragen gibt es hier in Englisch:<br />
www.displaylink.com/common_<br />
questions.html<br />
Auf einen Blick<br />
Getestet: Wireless Multimedia Adapter −<br />
überträgtVideo-und Audio-Signaleka bellos im WUSB-Frequenzbereich zwischen<br />
PC und VGA-/HD-Monitor.<br />
Übertragungbis 1680 x 1050 Pixel (WXS-<br />
GA+) bzw. 720p (H D-Video) über bis zu<br />
10 m (Freifeld)<br />
Verschlüsselung: 128-Bit-AES<br />
PC-Anschluss via USB<br />
Stromverbrauch: ca. 2,5 bis 4 Watt<br />
Monitor-Empfänger mit HDMI- und<br />
VGA-Port, Tischaufstellung oder Wandmontage<br />
PC-Systeme: MS Windows XP SP2/3, Vista<br />
SP1 , Windows 7<br />
Artikel-Nr.: 68-945-49, Preis: 1 09,95 Euro<br />
Info: www. elv. d e<br />
Drahtloses USB<br />
Wireless USB (WUSB) ermöglicht<br />
die Verbindung von USB-Geräten<br />
per <strong>Funk</strong>. Dabei setzt Wireless<br />
USB auf der <strong>Funk</strong>technik Ultra-<br />
Wideband (UWB) auf. Bei drei<br />
Meter Abstand zwischen den<br />
Geräten werden Ü bertragu ngsraten<br />
von 480 MBit/s brutto erreicht,<br />
was auch der Kabelvariante<br />
von USB 2 .0 entspricht. Bei<br />
zehn Metern Abstand sind es<br />
noch 110 MBit/s.<br />
Quelle: www.golem.de - mehr auch unterhttp://de.wikipedia.org/wiki/Wireless_USB<br />
Spezifikationen unter www.usb.org/developers/wusb/docs<br />
mehr unter „Testberichte“ auf<br />
www.fun kem pfang.de<br />
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Philips BDP3000<br />
Flachbildschirme bis 24 Zoll Bildschirmgröße<br />
dürfen in Deutschland<br />
ohne integrierten Empfänger<br />
verkauft werden. Alle<br />
größeren Geräte müssen mindestens<br />
einen DVB-T-Receiverbesit zen. Warum auch immer?!<br />
Da weder mein bisheriger DVD-<br />
Player noch mein Notebookeine HDMI-Schnittstelle besitzen,<br />
kon nte der LG Flatron E2350V<br />
bislang nur wenig genutzt werden.<br />
Um meine selbst produzierten<br />
DVDs jedoch in maxi maler<br />
Auflösung vorführen zu können,<br />
musste ein Player mit HDMI-<br />
Schnittstelle her. Ich entschied<br />
mich <strong>für</strong> den preiswertenPhilips BDP3000, ein Auslaufgerät aus<br />
dem Jahre 2009. Anforderung:<br />
schnelles Einlesen der Silberscheiben<br />
und gute Bildqualität<br />
bei allen Formaten.<br />
Zum Ausprobieren kaufte ich<br />
gleich noch die Blue-ray-Scheibe<br />
„Deep Blue – Entdeckedas Geheimnis<br />
der Ozeane“. Die Blueray-Discs<br />
sind kei nesfalls blau,<br />
wie der Name suggeriert, sondern<br />
sehen aus wie gewöhnliche<br />
DVDs. Al lerd i ngs bieten sie wesentlich<br />
mehr Speicherplatz (1 ),<br />
was natü rl ich i n erster Li n ie der<br />
Bild- u nd Tonq ual ität, aber auch<br />
Zusatzfunktionen zugute kommt.<br />
Auspacken und anschließen<br />
<strong>Das</strong> ziemlich voluminöse Gerät<br />
ist schnell angeschlossen. Laut<br />
Bedienungsanleitung empfiehlt<br />
es sich, zunächst auf der Hersteller-Homepage<br />
nachzuschauen,<br />
ob ein Update der Betriebssy-<br />
stemsoftware vorliegt. Wenn ja,<br />
lässt sich das Update direkt über<br />
eine LAN-Verbindung von der<br />
Seite philips.com/support herunter<br />
laden. Alternativ kann das<br />
Update auch auf einem USB-<br />
Stick gespeichert und danach<br />
über die USB-Buchse des Players<br />
zugespielt werden . Nach Eingabe<br />
von „BDP3000“ in die Suchmaske<br />
ist die ZIP-Datei schnell<br />
gefunden.<br />
Ruckzuck im LAN<br />
Aber natürlich soll auch getestet<br />
werden, ob d ie Netzwerkverbindung<br />
zustande kommt, denn<br />
über ein LAN lassen sich weitere<br />
Möglichkeiten dieses Players nut-<br />
Multimedia<br />
Der Philips-Blue-ray-Player ist im Größenvergleich zum TechniStar S1 + ein wahrer Riese. Fotos: Hurcks<br />
Blue-ray-Player holen auch aus normalen DVDs ein besseres Bild heraus<br />
<strong>Das</strong> blaue Multimedia-Wunder<br />
Es ist schon verteufelt: Kauft man sich ein Gerät mit neuester<br />
Technik wie einen HDMI-Flachbildschirm, dann löst dies eine<br />
Folge von Zusatzinvestitionen aus. Ein HD-Monitor mit<br />
HDMI-Schnittstelle kann eben nurvon anderen Geräten mit<br />
HDMI-Buchse angesteuert werden. Beispiel: DVD-Player<br />
und 24-Zoll-Flatscreen.<br />
zen – etwa das Herunterladen<br />
von Zusatzinformationen zu gerade<br />
abgespielten Filmen.<br />
Im zweitenVersuchwirdderRou ter gefu nden u nd d ie I P-Ad resse<br />
bezogen. Die Installation der herunter<br />
geladenen Software mit<br />
Datum vom 27. April 2010 endet<br />
mit dem Ausschalten des<br />
BDP3000.<br />
Nun heißtes, nach dem Einschalten<br />
bereits vorgenom mene Einstellungsänderungen<br />
zu wiederholen.<br />
Denn, so steht es in der<br />
gut verständlichen und informativen<br />
Anleitung: „Bedenken Sie bitte,dassSiedasGerätnachjeder<br />
Firmware-Aktualisierung neu konfigurieren<br />
müssen!“<br />
Leider lässt sich nicht kontrollieren,<br />
ob die LAN-Verbindung zur<br />
Philips-Seite auch noch nach<br />
dem Update aufrecht erhalten<br />
bleibt.<br />
Also: besser das LAN-Kabel abziehen.<br />
Man kann ja nie wissen ...<br />
Oben: <strong>Das</strong> Softwareupdate über das lokale Netzwerk (LAN) stellt kein<br />
Problem dar. Unten: <strong>Das</strong> Hauptmenü ist sehr übersichtlich und bietet<br />
zusätzliche Hilfetexte.<br />
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Kein FAT32-Format<br />
mehr bei Windows XP<br />
Seit kurzem formatiert Windows<br />
XP nicht mehr im Format FAT32,<br />
sondern in einem neuen Format<br />
namens exFAT. Probleme gibt<br />
es, wenn andere Geräte wie HD-<br />
Sat.-Receiver oder HD-DVD-<br />
Player nur Medien akzeptieren,<br />
die in FAT 32 formatiert wurden.<br />
So wird meine externe Festplatte,<br />
d ie in NTFS formatiert ist,<br />
nicht erkannt. Fehlermeldung:<br />
„Falsches Dateiformat“. NTFS ist<br />
zwar besser, da dort bel iebige<br />
Dateigrößen verwendet werden<br />
kön nen, wäh rend bei FAT 32 d ie<br />
Größe auf 2 TB beschränkt ist,<br />
aber was hilft's?<br />
Ausweg: Anschaffung und Zwischenschalten<br />
eines Mediaplayers,<br />
der NTFS-Partitionen akzeptiert.<br />
Neue Technik, neue<br />
Probleme!<br />
Dateien abspielen<br />
In der Anleitungstehtzwar, dass<br />
der Player keine Daten vom USB-<br />
Speicher abspielen kann. Kann er<br />
aber nach dem Software-Update<br />
doch, denn nun erscheint dort<br />
im Menü zusätzlicheinUSB-Stek ker-Symbol. Ausprobiert habe ich<br />
mit Erfolg: die meisten<br />
MP3-Songs, WAV (Audio), WMV,<br />
MP4, MPEG (Video), JPEG-Fotos.<br />
Nicht abgespielthater: FLV, einige<br />
MP3-Dateien, TS (DVR-Aufnahmen<br />
vom HD-Sat.-Receiver).<br />
Auch eine über USB angekoppelte<br />
NTFS-formatierte Festplatte<br />
wird nicht erkannt.<br />
Besonderheiten<br />
Einstellungen ließen sich<br />
zunächst nur vornehmen, wenn<br />
eine Disc eingelegt war, nach<br />
dem Update aber auch ohne<br />
Disc. Ein USB-Hub wird nicht unterstützt.<br />
<strong>Das</strong> ist sch lecht, weil d ie<br />
USB-Buchse schwer zugänglich<br />
an der Rückseite platziert ist.<br />
Ebenfalls ein Minuspunkt ist der<br />
feh lende Netzschalter. <strong>Das</strong> Gerät<br />
bleibt ständig im Standby-Modus<br />
(0,4 Watt), wenn man es nicht<br />
über eine schaltbare Steckdosenleiste<br />
vom Netz trennt. Der Betriebsverbrauch<br />
bewegt sich zwischen<br />
15 und 19 Watt. <strong>Das</strong> Gerät<br />
unterstützt Easylink (2).<br />
Zum Weiterlesen<br />
(1 ) <strong>Das</strong> ist Blue-ray<br />
Bei Wikipedia heißt es: „Die Bluray<br />
Disc (abgekürzt BD) ist ein digitales<br />
optisches Speichermedium.<br />
Sie wurde als High-Definition-Nachfolger<br />
der DVD entwikkelt<br />
u nd bietet i h rem Vorläufer<br />
gegenüber eine erheblich gesteigerte<br />
Daten rate und Speicherka-<br />
15
pazität. ... Blu-ray-Playersindin der Regel abwärtskompatibelzu DVDs, weshalb diese auch abgespielt<br />
werden können.“<br />
„Dank der hohen Speicherkapazität<br />
kann eine Single-Layer-BD<br />
(25 GB) fast sechs Stunden<br />
hochauflösendes Videomaterial<br />
plus Ton enthalten. Bei einer<br />
Doppel-Layer-BD erreicht man<br />
bis zu zwölfStunden. Die höhere<br />
Speicherkapazität des Blu-ray<br />
Formats ermöglicht andererseits<br />
auch eine höhere Bildqualität. ...<br />
Während die aktuellen DVD-Formate<br />
einen roten Laser zum<br />
Schreiben und Lesen von Daten<br />
nutzen, setzt das BD-Formatauf einen blau-violetten Laser - woraus<br />
sich auch der Name Blu-ray<br />
ableiten lässt.“<br />
Quelle und mehr: www. b l u raydisc.de/ueber-blu-ray<br />
Mit dem AR5001D zielt AOR sowohl auf den professionellen als auch<br />
auf den anspruchsvollen Hobbyanwender. Fotos: Boger<br />
Zwei neue Spitzenem pfänger von AO R<br />
AR-5001 DX und 2300DX<br />
mit hochklassigerTechnik Interessant <strong>für</strong> alle PC-Freaks: Beide<br />
Empfänger lassen sich über<br />
den Computer steuern u nd können<br />
über einen optionalen LAN-<br />
Controller in ein Netzwerk eingebunden<br />
und ferngesteuert werden.<br />
Damit lassen sich die gespeicherten<br />
Daten schnell und einfach<br />
verarbeiten und verwalten . Zu-<br />
Multimedia/<strong>Funk</strong>empfang<br />
(2) Easylink<br />
Philips hatdie HDMI-CEC-<strong>Funk</strong>tion<br />
unter dem Markennamen<br />
„EasyLink“ auf den Markt gebracht.<br />
EasyLink basiert auf dem HDMI<br />
CEC-Industrie-Standardprotokoll<br />
zur gemeinsamen Nutzung von<br />
<strong>Funk</strong>tionen zwischen den angeschlossenen<br />
Geräten und dem<br />
Fernsehgerät.<br />
Mit EasyLink benötigen Sie nur<br />
eine einzige Fernbedienung, um<br />
die Hauptfunktionen des Fernsehgeräts<br />
und der angeschlossenen<br />
Gerätebedienen zu können.<br />
EasyLink nutzt das Standard-HD-<br />
MI-Kabel zur Übertragung von<br />
Systembefeh len .<br />
Dies ist zwischen allen elektronischen<br />
Geräten mit HDMI-CEC<br />
möglich.“<br />
Quelle: www.p4c.philips.com<br />
Tech n i sch vö l l ig i d entisch , bi eten d i e n eu e n E m pfänger AR-<br />
5001 DX und AR-2300DX Tech n i k auf höchstem N iveau .<br />
Während sich der AR-2300DX als Blackbox-Empfänger perfekt<br />
zu r I ntegration i n Systeme eignet, ist der AR-5001 DX m it<br />
einem Bedienteil ausgestattet und wird als Stand-alone-<br />
Gerät eingesetzt.<br />
Aufgrund Ihrer Leistungsstärke eignen sich beide Geräte hervorragend<br />
zu r Fu n k- u nd Spektru m ü berwach u ng.<br />
dem ist über den PC auch eine<br />
direkte Signalverarbeitung der<br />
dritten Zwischenfrequenz bis<br />
45,050 MHz möglich. <strong>Das</strong> Spektrum<br />
wird direkt auf dem PC angezeigt.<br />
Neben ihrer Leistungsstärke bestechen<br />
der AR-5001 DX und der<br />
AR-2300DX auch noch durch ihre<br />
Schnelligkeit. Ein Highspeed<br />
DDS sorgt da<strong>für</strong>, dass Scannen in<br />
Höchstgeschwindigkeit möglich<br />
ist.<br />
Wird an den AR-5001 DX oder<br />
AR-2300DX ein GPS-Empfänger<br />
angeschlossen, wird die interne<br />
10-MHz-ReferenzvomGPS-Emp fänger synch ron isiert u nd garantiert<br />
laut Hersteller höchste Frequenzstabil<br />
ität von 0,01 ppm.<br />
Zudem sind beide Empfänger mit<br />
einem 45,050 MHz ZF-Ausgang,<br />
mit einer maximalen Bandbreite<br />
von 1 5 MHz, ausgestattet. <strong>Das</strong> Signal<br />
wird zur digitalen Verarbeitung<br />
direkt zum A/D-Konverter<br />
geleitet. Dieser A/D-Konverter ist<br />
optional erhältlich.<br />
Mit beiden Empfängern können<br />
HF-, VHF- und UHF-Frequenzen<br />
gleichzeitig empfangen werden.<br />
Für Frequenzen über 25 MHz ist<br />
Zwe i- Kan al- E m pfang i n n e rhalb<br />
einer ZF-Bandbreite möglich. Somit<br />
können bis zu drei Kanäle<br />
gleichzeitigüberwachtwerden. Ausgeliefert werden beide Empfänger<br />
mit einer Standard-Steuersoftware,<br />
die höchsten Bedienkomfortermöglichen<br />
soll. Abgedeckt<br />
werden alle Anforderungen,<br />
wie z. B. Darstellung des Frequenzspektrums<br />
mit Wasserfalldiagramm,<br />
Speicherverwaltung<br />
usw.<br />
Für die professionelle Signalanalyse<br />
wird optional die AR-IQ-Software<br />
empfoh len . Diese Software<br />
unterstützt unter anderem auch<br />
das Aufzeichnen eines Frequenzspektrums<br />
mit einer Bandbreite<br />
von 1 MHz zu r späteren Analyse,<br />
ohne Einbußen oder Verlusten<br />
gegenüber der Originalsignale.<br />
Der AR-2300DX (Foto) und der<br />
AR-5001 DX dürften laut Boger<br />
aufgrund ihres guten Preis/Leistungsverhältnissen<br />
sowohl im<br />
Hobbybereich als auch in der<br />
professionellen <strong>Funk</strong>überwachung<br />
ihren Platz finden.<br />
Als AOR Werksvertretung bietet<br />
boger electronics den AR-<br />
2300DX (2.815 Euro) und den<br />
AR-5001 DX (3.459 Euro) direkt in<br />
Aulendorf, über den Onlineshop<br />
und über kompetenteFachhänd ler an.<br />
Highlights<br />
SDR <strong>für</strong> höchste Ansprüche bis<br />
>3GHz;F-Bereich40kHz–3150<br />
MHz; Scangeschwindigkeit 100<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 16
Schritte/Sek.; Betriebsarten:<br />
USB/LSB, CW, AM, WFM, FM,<br />
FM-Stereo; USB Anschluss; RS-<br />
232 9-pin; zwei Antennenanschlüsse<br />
N-Buchse<br />
SMA-Anschluss <strong>für</strong> 1 0-MHz-Referenz;<br />
2000 Speicher (50 Kanäle x<br />
40 Bänke); wählbare Kanalraster<br />
von 1 Hz bis 999,99 kHz; gleichzeitiger<br />
Empfang auf zwei Bändern<br />
(HF/VHF-UHF); Videoausgang<br />
zur Überwachung von anlogen<br />
Kameras; SLOT <strong>für</strong> SD-<br />
HC-Karte zur Sprachaufzeichnung:<br />
bis 32 GB (ca. 240 Stunden<br />
Aufzeichnung); Spektrumanzeige;<br />
Wasserfalldiagram; Detektieren<br />
gepulster Signale; Feldstärkeanzeige;<br />
Frequenzstabi l ität:<br />
besser 0,01 ppm mit der optionalen<br />
GPS-Unit; Optionen: I/Q<br />
Daten Software <strong>für</strong> Signalanalyse<br />
und Aufzeichnung von 1 MHz<br />
Bandbreite; Netzwerk LAN; LAN-<br />
Controller <strong>für</strong> Fernsteuerbetrieb;<br />
GPS-Unit zur Synchronisierung<br />
der 10-MHz-Referenz.<br />
Weitere Informationen direkt<br />
bei boger electronics, Tel.<br />
07525-451 oder info@boger.de.<br />
Praxistest: <strong>Funk</strong>scanner AOR AR-miniDX<br />
Alle wichtigen Frequenzen<br />
vereint in einer Hand<br />
Die japanische Technologieschmiede<br />
AOR und ihr<br />
deutscher Partner Boger<br />
Electronics stehen <strong>für</strong> leistungsfähigeEmpfangstechnik.<br />
<strong>Das</strong> Angebot reicht von<br />
Empfangsgeräten fü r den<br />
stationären Betrieb bis zu<br />
Minigeräten <strong>für</strong> den unauffälligen<br />
Einsatz unterwegs.<br />
Zu letzteren gehört der<br />
portable Breitbandempfänger<br />
AR-mini DX.<br />
Harald Kuhl stellt den handlichen<br />
<strong>Funk</strong>scanner vor und<br />
berichtet über praktischen<br />
Erfahrungen.<br />
Der Taschenempfänger erfasst<br />
den Frequenzbereich von 100<br />
kHz bis 1299,995 MHz in den<br />
Modulationsarten FM-schmal,<br />
FM-breit sowie AM. Damit konzentrieren<br />
sich die Empfangsmöglichkeiten<br />
auf den FM- sowie<br />
AM-Sprechfu n k ab dem 1 1 -m-<br />
CB-<strong>Funk</strong>band aufwärts sowie auf<br />
Hörfunksignale in den Frequenzbereichen<br />
Lang-, Mittel-, Kurzwel<br />
le u nd U KW. Alle dafü r wü nschenswerten<br />
Kanalraster (Abstimmschritte)<br />
lassen sich zwischen<br />
5 und 100 kHz wählen. In<br />
FM-schmal und AM arbeitet der<br />
AR-miniDX als Dreifachsuper (1 .<br />
ZF 243,95 MHz; 2. ZF 21,7 MHz;<br />
3. ZF 450 kHz), in FM-breit (UKW-<br />
Hörfunk) als Doppelsuper.<br />
Lieferumfang und Ausstattung<br />
Zum Lieferumfang gehören eine<br />
anschraubbare Gummiwendelantenne<br />
(Länge: 128 mm), zwei<br />
NiMH-Mignon-Akkumulatoren<br />
(2500 mAh), ein Multinormen-<br />
Steckernetzteil/Ladegerät (Ein-<br />
Der AOR AR-miniDX empfängt<br />
vor allem Sprechfunkdienste<br />
und UKW-Hörfunk, eignet sich<br />
aber auch zur Aufnahme kräftiger<br />
Hörfunk- und CB-Signale auf<br />
Kurzwelle. Fotos: Kuhl<br />
gang: 1 00 bis 240 V, 50 bis 60 Hz;<br />
Ausgang: 6 V, 500 mA) samt Stekkeradapter,<br />
ein anschraubbarer<br />
Gürtelclip sowie eine Trageschlaufe.<br />
Neben dem englischen<br />
Operating Manual sollte beim<br />
Kauf eine deutschsprachige Bedienungsanleitung<br />
beiliegen.<br />
Mit seinen Abmessungen von 60<br />
mm x 108 mm x 25 mm (Breite x<br />
Höhe x Tiefe, inklusive überstehender<br />
Bedienelemente; Gewicht:<br />
21 0 g, inklusive Batterien<br />
und Antenne) haben auf der<br />
Frontseite das kontrastreiche und<br />
beleuchtbare LC-Display (Format:<br />
42mmx19mm;BreitexHöhe)<br />
mit großen Ziffern sowie der eingebaute<br />
Lautsprecher (N F-Leistung:<br />
100 mW) ausreichend<br />
Platz. Dazwischen liegen die<br />
<strong>Funk</strong>empfang<br />
Ein Bild sagt mehr als 1000<br />
Worte! Interessieren Sie<br />
sich <strong>für</strong> die <strong>Funk</strong>-Bildübertragung?<br />
Wollten Sie schon<br />
immer sehen, was auf <strong>Funk</strong><br />
so alles übertragen wird?<br />
Slow-Scan-Television auf<br />
KW od e r von d e r I SS, D i gital-Fernsehen<br />
auf U H F oder<br />
SHF, FM-Fernsehen auf den<br />
GHz-Bändern, die analoge<br />
Überwachungskamera aus<br />
dem benachbarten Kaufhaus<br />
im 13 cm-ISM-Bereich<br />
oder Satelliten-TV in HD<br />
am Himmel − alles können<br />
Sie sich ins Haus holen.<br />
Über die Technik informiert<br />
der TV-AMATEUR, die offizielle<br />
Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft<br />
Amateu rfunkfernsehen<br />
(AGAF e.V.). Dies<br />
ist die einzige deutschsprachige<br />
Veröffentlichung, die<br />
sich ausschließlich mit der<br />
Bildübertragung beschäftigt.<br />
Sie können diese 4 x<br />
jährlich <strong>für</strong> 6,00 € beziehen<br />
oder sich dem<br />
Ve re i n an sch l i e ße n u n d<br />
nach einer Vorbereitung<br />
und Prüfung zum <strong>Funk</strong>amateur<br />
selbst Bilder<br />
drahtlos übertragen.<br />
Informieren Sie unverbindlich<br />
sich bei der:<br />
AGAF e.V. − Geschäftsstelle, Berghofer Str. 201, D−44269<br />
Dortmund, Tel. 033924 79909; Fax 033924 795959<br />
Infos rund um Amateur-TV unter www.agaf.de<br />
Ein/Aus-Tasteund fünf Bedientasten.<br />
Auf der Oberseite ergänzt der rastende<br />
Drehknopf Dial mit<br />
Druckfunktion die Bedienelemente<br />
der Gerätefront. Daneben<br />
liegt geschützt unter einer abnehmbaren<br />
Kappe eine 3,5-mm-<br />
Klinkenbuchse zum Anschluss eines<br />
Kopfhörers, eines externen<br />
Aktivlautsprechers oder um das<br />
demodulierte Empfangssignal an<br />
einen Recorder zu reichen.<br />
Ferritstabantenne eingebaut<br />
Diese Audiobuchse ist in Mono<br />
ausgeführt und verlangtfolglich –<br />
sofern nicht tatsächlich ein so genannter<br />
Ohrhörer zum Einsatz<br />
ko m mt – i n fast jed e m Anwendungsfallnach<br />
einem Mono-Stereo-Adapter.<br />
Über eine SMA-<br />
Buchse lässtsich die mitgelieferte<br />
Gummiwendelantenne oder ein<br />
anderer Wellenfänger anschließen.<br />
Signale in den unteren Frequenzbereichen<br />
bis etwa 15 MHz<br />
(laut Manual nur bis 5 MHz)<br />
empfängteine ins Gehäuse integrierte<br />
Ferritstabantenne. Sie ist<br />
abschaltbar, um auch <strong>für</strong> Lang-,<br />
Mittel- und Kurzwelle eine leistungsfähigere<br />
externe Antenne<br />
zu verwenden.<br />
Außerdem lässt sich das Kabel eines<br />
angeschlossenen Ohrhörers<br />
als unauffällige Empfangsantenne<br />
schalten.<br />
Auf der schmalen rechten<br />
Gehäuseseite l iegt h inter ei ner<br />
Gummiabdeckung eine Hohlstiftbuchse<br />
zum Anschluss einer<br />
externen Stromversorgu ng (6 V,<br />
500 mA) oder des mitgelieferten<br />
Netz-/Ladegerätes. Zwei Mignon-Zellen<br />
passen in das Batteriefach<br />
auf der Rückseite des<br />
AOR, dessen Klappe nach dem<br />
Lösen einer Schnappsicherung<br />
abnehmbar ist. Der Ladevorgang<br />
eingelegter NiMH-Akkumulatoren<br />
beginnt nicht automatisch<br />
Ein Gürtelclip und eine Trageschlaufe<br />
gehören zum Lieferumfang.<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 17
eim Anschluss einer externen<br />
Stromquelle, sondern verlangt<br />
dessen manuelle Aktivierung<br />
übers Bedienmenü; nach 24<br />
Stunden beendet der AR-mini DX<br />
den Vorgang automatisch. Diese<br />
Lösung verhindert einerseits das<br />
schädliche Überladen von Akkumulatoren,<br />
andererseits verringert<br />
sie die Gefahr versehentlicher<br />
Ladeversuche von Einmalbatterien.<br />
Auf der schmalen linken<br />
Gehäuseseite ergänzen ei ne<br />
<strong>Funk</strong>tionstaste sowie eine Monitortaste<br />
zu m man uel len Öffnen<br />
der Rauschsperre die anderen<br />
Bedienelemente.<br />
VFO-Abstimmmodus<br />
Ein mindestens zwei Sekunden<br />
dauernder Druck auf die Taste<br />
PWR aktivie rt d e n E m pfänger auf<br />
der zuletzt gehörten Frequenz.<br />
Zur Wahl der Audiolautstärke sowie<br />
der Ansprechschwelle der<br />
Rauschsperre gelangt man d u rch<br />
den einzelnen beziehungsweise<br />
doppelten Druck auf den rastenden<br />
Drehknopf Dial auf der<br />
Geräteoberseite. <strong>Das</strong> LC-Display<br />
zeigt den jeweils aktuellen Wert,<br />
der sich über die Pfeiltastenoder den Steller verändern lässt. Die<br />
Modulationsart wählt der AOR<br />
im Automatikmodus passend<br />
zum jeweiligen Frequenzabschnitt.<br />
Zur manuellen Betriebsartenwahl<br />
dient die Taste Mode,<br />
die nacheinanderzwischenFM schmal, FM-breit, AM und der<br />
Automatik wechselt.<br />
Mangels Zehnertastatur zur direkten<br />
Frequenzeingabe führt im<br />
VFO-Modus der Weg zu r gewünschten<br />
Frequenz über Kombinationen<br />
der wenigen Bedienelemente:<br />
Der gesamte Empfangsbereich<br />
des AR-mi n i DX ist<br />
i n zwölf Absch n itte u nterteilt,<br />
zwischen denen die Pfeiltasten in<br />
der gewünschten Richtung wechseln.<br />
Der Empfänger stellt in je-<br />
dem Abschnitt jeweils die darin<br />
zuletzt empfangene Frequenz<br />
samt Modulationsart wieder ein.<br />
Hält man die seitliche <strong>Funk</strong>tionstaste<br />
gedrückt, ändert der AOR<br />
über den Drehknopf Dial die<br />
Empfangsfrequenz in 1-MHz-<br />
Schritten (änderbar auf 10 kHz,<br />
100 kHz, 10 MHz, 100 MHz). Zur<br />
Feinabstimmung dient nun Dial<br />
allein. In der Praxis führt dieser<br />
Weg zügig zu r gewü nschten<br />
Empfangsfrequenz.<br />
Flugfunkraster 8,33 kHz<br />
Sollte der durch die ab Werk aktivierte<br />
Einstellautomatik vorgegebene<br />
Abstimmschritt einmal<br />
nicht zum tatsächlichen Kanalraster<br />
passen, taucht man etwas<br />
umständlich ins Einstellmenü<br />
des AR-min i DX ein. Dorth i n<br />
füh rt ein Druck auf Dial, wäh rend<br />
gleichzeitig die <strong>Funk</strong>tionstaste<br />
Func gedrückt wird. <strong>Das</strong> <strong>für</strong> die<br />
Wah l d es Absti m msch ritts zuständige<br />
Untermenü trägt die<br />
Ken nziffer 00, wohi n man n u n<br />
per Dial gelangt. Bei gedrückter<br />
Taste Func lässt sich erneut über<br />
Dial das gewünschte Kanalraster<br />
(5/6,25/8,33/9/10/12,5/15/20/<br />
25/30/50/100 kHz) wählen und<br />
per Druck auf den Steller bestätigen<br />
. Zugegeben : <strong>Das</strong> ist kompliziert.<br />
Allerdings ändert man in<br />
der Empfangspraxisdas Kanalraster<br />
eher selten, und die anderen<br />
zentralen Einstellparameter liegenimdirektenNutzerzugriff,so<br />
dass dieser Punkt der sonst übersichtlichen<br />
Bedienung verschmerzbar<br />
ist. Tipp: Die Kanalraster<br />
fü r 8,33 sowie 9 kHz sind<br />
nur beim Empfang der entsprechenden<br />
Bändern wählbar (VHF-<br />
Flugfunk bzw. Mittelwelle).<br />
Speicherkanalmodus<br />
Ein Druck auf die TasteV/M führt<br />
vom VFO- in den Speichermodus,<br />
wo 1000 Frequenzspeicherplätze<br />
auf ihre Belegung warten.<br />
Über das mitgelieferte Steckernetzteil lassen sich in etwa 20 Stunden<br />
zwei Mignon-Akkumulatoren im Gerät laden.<br />
<strong>Funk</strong>empfang<br />
Auf der Oberseite liegen Anschlussbuchsen in gängigen Normen <strong>für</strong><br />
die Antenne und einen Ohrhörer.<br />
Sie sind in Blöcken (Bänken) zu<br />
100 Einzelspeichernunterteilt, um darin zur besserenÜbersicht die Frequenzen einer Region<br />
oder bestimmter <strong>Funk</strong>dienste in<br />
einer gemeinsamen Gruppe zu<br />
sammeln. Jeder belegte Speicherplatz<br />
lässt sich mit einer Kennung<br />
aus bis zu sechs Zeichen<br />
versehen, d ie kü nftig i m Display<br />
einen Hinweis auf die Frequenznutzung<br />
gibt. Gespeicherte Frequenzen<br />
sind einzeln oder als<br />
ko m pl ette G ru p pe aus ei n er<br />
Speicherbank löschbar.<br />
DiemanuelleBelegungundPflege<br />
der bis zu 1 000 Speicherplätze<br />
direktam Empfängeristmühsam. AOR bietet daher als Zubehör ein<br />
PC-Kabel fü r d ie USB-Schnittstelle<br />
an, um den AR-miniDX bequem<br />
per Computer zu programmieren<br />
und Datensätze zu sichern; die<br />
zugehörige Software steht i m Internet<br />
u nter www.aorja.com/su pport/software.html<br />
zum Download<br />
bereit.<br />
Suchlauffunktionen<br />
Zu den zentralen <strong>Funk</strong>tionen eines<br />
Breitbandempfängers gehört<br />
dessen Suchlauf, der aktive Frequenzen<br />
in den Sprechfunkbereichen<br />
oberhalb der Kurzwelle zuverlässig<br />
fi nden sol l . H ier bietet<br />
der AR-miniDX die üblichen Optionen:<br />
Der Speicherplatzsuchlauf<br />
prüft die belegten Frequenzspeicher<br />
auf Aktivitätund stoppt,<br />
sobald ein Signal die Rauschsperre<br />
öffnet. Der Suchlauf lässt sich<br />
auf einzelne sowie mehrere<br />
Speicherbänke (Gruppen) und<br />
auch auf bestimmte Speicherplätze<br />
beschränken. Für letzteres<br />
werden die unerwünschten Speicherfrequenzen<br />
per Tastendruck<br />
markiert, so dass der Suchlauf<br />
diese künftigignoriert. Der Frequenzsuchlauf sucht in einem<br />
frei definierbaren Frequenzabschnitt<br />
nach Signalen,<br />
wo<strong>für</strong> sich die untere und obere<br />
Eckfrequenz nach Bedarf festlegen<br />
lassen . Unerwünschte Frequenzen<br />
etwa mit Dauerträgern<br />
werden auf Tastend ruck vom<br />
Suchlauf ausgeschlossen, wo<strong>für</strong><br />
100 Ausblendspeicher verfügbar<br />
sind.<br />
Erfahrungen beim Empfang<br />
Der AR-miniDX ist ein solider<br />
tragbarer Empfänger zur Beobachtung<br />
der lokalen und regionalen<br />
Signallandschaft. Dabei helfen<br />
d ie ü bl ichen Such lauffu n ktionen,<br />
wobei die mögliche Verkettung<br />
frei definierbarer Frequenzbereiche<br />
in dieser Geräteklasse<br />
bemerkenswert ist. Angesichts<br />
ertesteter rund 460 Frequenzschritte<br />
pro Minute (7,7/Sekunde)<br />
gehört dieses Gerät hinsichtlich<br />
seines Suchlaufes nicht zu<br />
den Rennpferden unter den<br />
Breitbandempfängern. Lässt man<br />
etwa den Frequenzsuchlauf über<br />
das 2-m-Amateurfunkband traben,<br />
besteht eine gute Chance,<br />
dass kurze <strong>Funk</strong>übertragungen<br />
auf Direktfrequenzen unbemerkt<br />
bleiben. Auch eine Speicherautomatik,<br />
die als aktiv gefundene<br />
Frequenzen zur späteren Analyse<br />
in definierte Speicherplätze legt,<br />
bleibt anderen Geräten vorbehalten<br />
. Fü r d ie zuverlässige Ü berwachung<br />
einer überschaubaren<br />
Zahl von Speicherfrequenzen<br />
reicht die Suchlaufgeschwindigkeit<br />
jedoch aus. Der AOR AR-m iniDX<br />
kostet im <strong>Funk</strong>fachhandel<br />
rund 1 50 Euro. Harald Kuhl<br />
Auf einen Blick<br />
Frequenzbereich: 100 kHz bis<br />
1.299,995 MHz<br />
Schaltungstyp: Dreifachsuper<br />
(AM/FM-sch mal ; FM-breit: Doppelsuper)<br />
Betriebsarten: AM, FM-sch mal,<br />
FM-breit<br />
Maße: ca. 60 x 1 08 x 25 mm (B x<br />
HxT;inkl.Bedienelemente);ca.<br />
210 g (inkl. Antenne und Batterien)<br />
Den kompletten Testbericht lesen<br />
Sie unter www.funkempfang.de<br />
im Bereich „Testberichte<br />
(<strong>Funk</strong>empfänger/<strong>Scanner</strong>)“.<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 18
AE86H empfängt zwischen 25 und 174 MHz<br />
Flugfunkscanner mit fünf<br />
interessanten Bändern<br />
Einen preisgünstigen Handscanner, der auf den Flugfunkbereich<br />
spezialisiert ist, hat Albrecht zu r Jahresmitte 201 0 herausgebracht.<br />
<strong>Das</strong> handliche Gerät wird mit Antenne und<br />
Gü rtelclip geliefert und von drei Mignon-Zellen oder NiMH-<br />
Akkus angetrieben. Dank offenem BNC-Anschluss lassen<br />
sich problemlos auch externe Antennen anschließen.<br />
Der AE86H empfängt zwischen<br />
25 und 174 MHz in den Modulationsarten<br />
AM und FM auf fünf<br />
vordefinierten Bändern. I m unteren<br />
und oberen VHF-Band sind<br />
neben dem CB-<strong>Funk</strong> (AM und<br />
FM wählbar) und dem Flugfunk<br />
auch die <strong>Funk</strong>amateure, Seefunk,<br />
Betriebsfunk und Freenet angesiedelt.<br />
Der <strong>Scanner</strong>besitzer vermag<br />
sogar UKW-<strong>Radio</strong> damit zu<br />
hören, allerdings selbst über<br />
Kopfhörernur in Mono. Für den<br />
Empfangin Deutschlandsind die<br />
empfangbaren Bänder bereits<br />
vorprogram m iert. Es kan n aber<br />
leicht auf die europäische Bandeinstell<br />
u ng u mgeschaltet werden.<br />
Neben dem üblichen Kanalraster<br />
von 25 kHz bietet der AE86H<br />
auch das im weltweiten Flugfunk<br />
eingesetzte Raster 8,33 kHz. Dazu<br />
die Raster 5, 1 0, 12,5, 20 sowie<strong>für</strong>UKW50und100kHz.<br />
Inbetriebnahme<br />
Nach Anstecken der Gummiantenne<br />
müssen natü rlich zunächst<br />
die drei Batterien eingelegt werden.<br />
<strong>Das</strong> braucht Kraft, da der<br />
Deckel sehr stramm sitzt. Man<br />
will ja schließlich nichts kaputt<br />
machen ... Im Batteriefachbefin det sich ein kleiner Schiebeschalter,<br />
mit dem man zunächst den<br />
Batterietyp einstellen sollte. Die<br />
Positionen sind deutlich m it N H<br />
(=N iMH) u nd AL (=Al kaline) beschriftet.<br />
Eingeschaltetwirdmitdem roten<br />
Powerknopf an der Oberseite,<br />
wo sich neben dem Antennenanschluss<br />
noch die Buchse <strong>für</strong><br />
den Ohrhörer (3,5 mm Klinke)<br />
befindet. Den geliebten Drehregler<br />
zum Abstimmen suche ich<br />
vergebl ich, al les wi rd ü ber Gu mmitasten<br />
gesteuert.<br />
Seitlich am Gehäuse ist der Anschluss<br />
<strong>für</strong> eine externe Stromversorgu<br />
ng (8 bis 1 6 Volt DC) u ntergebracht,<br />
d ie laut Hand buch<br />
auch zum Laden von eingelegten<br />
Akkus eingesetzt werden kann.<br />
Ein Netz/Ladegerät gehört aller-<br />
dings nicht zum Lieferumfang.<br />
An der anderen Seite befinden<br />
sich die <strong>Funk</strong>tionstaste und die<br />
Monitor-Taste zum Überbrücken<br />
der Rauschsperre.<br />
Fünf Empfangsbereiche<br />
Der deutsche Bandplan ist bereits<br />
eingeschaltet und mit den<br />
oben genannten fünf Bändern<br />
belegt. Nach dem Einschalten<br />
wird zunächst das eingestellte<br />
Band angezeigt. In der reichlich<br />
klein gedruckte Bedienungsanleitung<br />
werden zunächst alle<br />
Sym bole aufgel istet, d ie je i m beleuchtbaren<br />
Display auftauchen<br />
kön nten . Ein bisschen weiter unten<br />
werden die <strong>Funk</strong>tionen der<br />
einzelnen Tasten erklärt. Wichtig:<br />
Mit der <strong>Funk</strong>tionstaste erreicht<br />
man die zweiteTastenebene, deren<br />
Bedeutung in weißer Schrift<br />
auf das griffige, anthrazitfarbene<br />
Gehäuse gedruckt ist. Ist diese<br />
ged rückt, zeigt das Display FC.<br />
So weit, so gut! Nach dem Einschalten<br />
erscheint laut Handbuch<br />
nun der voreingestellte<br />
Flugfunkbereich 108 bis 136 MHz<br />
und der Suchlaufstartet. Bei mir<br />
wird jedoch, auch nach einem<br />
Rückstellen auf die Werkseinstellungen,<br />
der UKW-Bereich abgesucht.<br />
Wie erwartet, findet der<br />
<strong>Scanner</strong> hier unten im Büro<br />
zunächst nichts. Der Lautsprecher<br />
bleibt völlig stumm, da die<br />
Rauschsperre (Squelch) n icht öffnet.<br />
Dies kann man jedoch manuell<br />
mit der Monitortaste erledigen<br />
bzw. den Squelch auf einen<br />
niedrigerenWert setzen. Dieser<br />
Wert variiert von Band zu Band<br />
und muss durch Versuch und Irrtum<br />
ermittelt werden. <strong>Das</strong> hat<br />
man aber schnell raus.<br />
Ist der Squelch richtig eingestellt,<br />
startet der Suchlauf und bleibt<br />
beim ersten gefundenen Sender<br />
fü r eine einstellbare Zeit auch<br />
noch nach Ende des Nutzsignals<br />
auf dieser Frequenz stehen. Mit<br />
der Taste „Pfeil rechts/Stopp“<br />
kann man den Suchlauf anhalten<br />
und wieder starten Eine Taste ist<br />
<strong>Funk</strong>empfang<br />
Liegt gut in der Hand: der AE86H von Albrecht. Foto: Hurcks<br />
fü r die Auswahl von Lautstärke<br />
und Rauschsperrezuständig. Mit<br />
den Tasten Pfeil oben bzw. unten<br />
kann der Wert innerhalb von<br />
zehn<br />
den.<br />
Sekunden geändert wer-<br />
Alternativ zum Suchlauf klickt<br />
man sich Schritt <strong>für</strong> Schritt mit<br />
Aufwärts/Abwärts d u rchs Band .<br />
Empfangsversuche<br />
Im BOS-Bereich und auf dem CB-<br />
<strong>Funk</strong>-Band lassen sich mit Erfolg<br />
diverse Stationen empfangen, allerdings<br />
nur bei einem günstigen<br />
Standort bzw. mit einer externen<br />
Antenne. Im CB-Bereich fallen<br />
Störungen und Spiegelfrequenzen<br />
von TV-/<strong>Radio</strong>sendern ins<br />
Ohr. Die Gummiwendelantenne<br />
bringt halt nur die stärksten Stationen<br />
rein. Mit der Disconeanten<br />
ne unterm Dach empfange<br />
Über den eingekreisten Schieber<br />
lässt sich die Batterieart auf NiMH<br />
bzw. Alkaline einstellen. Foto: urc<br />
ich zufällig die Feuerwehr aus<br />
dem 100 km entfernten Goslar<br />
sowie Gespräche von <strong>Funk</strong>amateu<br />
ren .<br />
Mit der Taste „Recall/Save“ wird<br />
jede gefundene und interessante<br />
Frequenz gespeichert. Ist der<br />
Speicher gefüllt, kann man ihn<br />
später schnell scannen und hat<br />
somit beste Erfolgsaussichten, eine<br />
gerade aktiveStation zu erwischen.<br />
200 Speicher stehen zur<br />
Ve rfügung, d i e s i ch au ch pe r d irekter<br />
Frequenzeingabe belegen<br />
lassen. Mangels alphanumerischer<br />
Tastatur ist das jedoch sehr<br />
langwierig. Neben Nutzfrequenzen<br />
können auch Störfrequenzen<br />
gespeichert werden, die der<br />
Suchlauf dann überspringt, ohne<br />
die Rauschsperrezuöffnen. Die Such- bzw. Scangeschwindigkeit<br />
m it jewei ls 25 Kanälen p ro<br />
Sekunde reicht <strong>für</strong> die definierten,<br />
n icht allzu großen Band bereiche<br />
völlig aus. Die Verzögerung<br />
(Delay), also die Verweildauer<br />
auf einem gefundenen aktiven<br />
Sender, kann zwischen 0 und 5<br />
Sekunden eingestellt werden.<br />
Beim Ausschalten speichert der<br />
<strong>Scanner</strong>alle geradeaktuellen Einstellungen.<br />
Der Suchlauf geht über die Bereichsgrenzen<br />
hinweg, weshalb<br />
man die momentan vier nicht interessierenden<br />
Bänder ausblenden<br />
sollte.<br />
Auf diese Weise lassen sich an einem<br />
Abend leicht einige Dutzend<br />
aktiver Stationen finden<br />
und ihre Frequenzen speichern.<br />
Mit jedem Abend Frequenzjagd<br />
wächst der Fu ndus u nd dam it der<br />
Unterhaltungswerteinessolchen Empfängers.<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 19
Besonderheiten: Umschalter <strong>für</strong><br />
Batterien/Akkus. Ein PC-Anschluss<br />
ist leider nicht vorhanden,<br />
über den man zum Beispiel<br />
den Speicher organisieren könnte.<br />
Aber das ist bei ei nem Gerät<br />
dieser Preisklasse ja auch nicht zu<br />
erwarten. Immerhin besitzt es<br />
fünf Prioritätenkanäle zum Abspeichern<br />
der Lieblingsfrequenzen.<br />
Bei einem Suchlauf werden<br />
diese Kanäle ca. alle zwei Sekunden<br />
in den Suchlaufturnus eingefügt<br />
(abschaltbar). Im CB-1 0-Band<br />
wird sowohl in AM als auch in FM<br />
gefunkt. Daher kann die Modulation<br />
beim AE86H manuell per Extrataste<br />
umgeschaltet werden.<br />
Ansonsten geschieht das bei<br />
Bandwechsel automatisch, wenn<br />
die Bänder nur eine Modulationsart<br />
zulassen.<br />
Fazit: preiswert und praktisch<br />
Ein einfacher, preisgünstiger<br />
<strong>Scanner</strong> mit zunächst gewöhnungsbedürftigerBenutzerführung,<br />
die sich aber bald als<br />
äu ßerst praktisch herausstel lt. Die<br />
Empfangseigenschaften reichen<br />
völ l ig aus, wen n man ganz bestimmte<br />
Frequenzbereiche überwachen<br />
wi l l . Fü r Dauerbetrieb<br />
sollte man sich ein passendes<br />
Netzteil anschaffen .<br />
Dieter Hurcks<br />
Auf einen Blick<br />
Getestet: Handscanner Albrecht<br />
AE86H; empfängt im 4- und 2-m-<br />
Band, Flugfunk und UKW-<strong>Radio</strong><br />
sowie CB-<strong>Funk</strong>/10-m-Band<br />
(AM/FM)<br />
Frequenzbereich: 25−174 MHz<br />
(25−30, 66−87,5; 87,5−1 08,<br />
108−136, 144−174MHz) Betriebsarten: AM, FM, WFM<br />
Raster: 5, 8,33 (nur Flugfunk), 10,<br />
12,5, 15, 20, 25, 50, 100 kHz, auto<br />
deutsche und europäische Bänder<br />
(wählbar)<br />
Besonderheiten: 200 Speicherplätze,<br />
Tastensperre, Kanal-/Frequenzsuchlaufje25<br />
Schritte/Sek.,<br />
fünf Prioritätskanäle, wählbare<br />
Scanverzögerung, Beepton<br />
an/aus, Frequenzversatz CB- und<br />
Betriebsfunk, automatischer Batteriesparmodus,Displaybeleuchtung,<br />
Kopfhöreranschlussbuchse<br />
3,5 mm Mono<br />
Stromversorgung: Betrieb mit 3 x<br />
AA Batterien/Akkus, Kom bi buchse<br />
<strong>für</strong> Laden und ext. Betrieb<br />
(auch an 1 2 V); Stromaufnahme:<br />
max. 250 mA<br />
Antenne: abnehmbare Gummiwendel<br />
auf BNC-Buchse<br />
Maße/Gewicht: 11 x 6 x 3 cm (H<br />
xBxT,ohneAntenne);ca.210g<br />
inkl. Akkus<br />
Preis: ca. 90 Euro<br />
Info: www.alb recht-on l i n e . d e<br />
Übersichtliche Front mit sinnvoll<br />
angeordneten Gummitasten.<br />
Foto: Albrecht<br />
Acoustica 5 <strong>für</strong> die<br />
Audiobearbeitung<br />
Acon Digital Media GmbH hat eine<br />
neue Version der bekannten Audio-<br />
und Masteringsoftware Acoustica<br />
veröffentlicht. Acoustica 5 verzeichnet<br />
einen weiteren, deutlichen<br />
<strong>Funk</strong>tionszuwachs in der Audiobearbeitung<br />
und eine leichte<br />
Abwicklung von CD-Projekten. Die<br />
Pegelanzeige findet nun analog<br />
dem K-System statt, was d ie einheitliche<br />
Aussteuerung von Audioaufnahmen<br />
erleichtert. Ferner kann<br />
nun die Lautstärke auch über die<br />
Eingabe von RMS-Zielwerten normalisiertwerden.<br />
Der neu integrierte<br />
Faltungshall ermöglicht, eine<br />
Aufnahme mit Hilfe einer Impulsresponz-Datei<br />
so ertönen zu lassen,<br />
als ob sie in realen Räumen aufgenommen<br />
wurde. Schließlich bietet<br />
die neue Spektralanalyse weitere<br />
Optionen wie frei einstellbaren Frequenz-<br />
und Amplitudenbereiche.<br />
Die ergonomisch überarbeitete<br />
grafische Bedienoberfläche erhöht<br />
die Transparenz und die Übersichtlichkeit<br />
auch in größeren Projekten.<br />
Dank des neuen, integrierten Datei-Browsers<br />
ist auch ein sch nelles<br />
Laden von Audio-Files möglich. Zudem<br />
kann Acoustica 5 auch FLAC-<br />
Dateien und AAC-Dateien (MPEG-4<br />
Audio) verarbeiten. Acoustica 5 ist<br />
fü r Windows-Rechner wie gewohnt<br />
in zwei Editionen, einer Standard-<br />
<strong>Funk</strong>empfang<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 20
<strong>Radio</strong>-Jupiter PRO: Mit der Software von Jim Sky bleiben bei korrekter<br />
Einstellung der eigenen Parameter keine Fragen zur Konstellation von<br />
Jupiter und Mond Io offen.<br />
Rauschen aus dem Universum<br />
Signale von „<strong>Radio</strong><br />
Jupiter“ empfangen<br />
Der Kurzwellenhörer mutet seinen Ohren bei den Ausflügen<br />
über die Frequenzen ganz schön was zu . Da ist neben<br />
einem sich ständig verändernden Rauschteppich sporadisches<br />
Knacken, Knistern und manch andere rätselhafte <strong>Radio</strong>welle<br />
zu vernehmen.<br />
Viele dieser empfangenen Signale sind vom Laien nur<br />
schwer zuzuordnen. Aber gezielte Beobachtungen, wie sie<br />
Hartmut Brodien, DE2HBD, im folgenden beschreibt, können<br />
schon etwas Licht ins Dunkel bringen.<br />
Audio im Spektrum am PC<br />
Dreht man vom „Keller“ der Frequenzen<br />
im VLF-Band, also auf<br />
Längstwelle, weiter nach oben,<br />
wird man bemerken, dass sich<br />
der Höreindruck des <strong>für</strong> uns<br />
meist so unbeliebten Rauschens<br />
immer wieder ändert, natürlich<br />
auch abhängig vom verwendeten<br />
Empfänger, dem gewählten<br />
Filter mit seiner Bandbreite, der<br />
Betriebsart und der angeschlossenen<br />
Antenne.<br />
Aber nicht nur im Gehör, vor allem<br />
in grafischen Aufzeichnungen,<br />
wie sie mit einem Spektrogramm<br />
auf dem PC-Monitor dargestelltwerden<br />
können, sind diese<br />
Unterschiede mehr als deutlich<br />
erkennbar. Für derartigeEx perimente verwendet so mancher<br />
Hobbykollege ein seit vielen<br />
Jahren beliebtes Software-Hilfsmittel:<br />
„Spectrogram“.<br />
Gibt man den Suchbegriff bei<br />
Google ein, findet man schnell<br />
die Versionen5 bzw. 16 zur freien<br />
Benutzung. Alternativ und<br />
vielleicht sogar vorzuziehen wäre<br />
Spectrum Lab 2.76 von Wolfgang,<br />
DL4YHF, weil der Nutzer<br />
hierbei eine freie Software zu r<br />
Ve rfügung h at, d i e ko mfo rtabe l<br />
ist und kaum Wünsche offen<br />
lässt.<br />
Auf der I nternet-Seite (1 ) von genanntem<br />
<strong>Funk</strong>amateur ist ein<br />
Download möglich. <strong>Das</strong> NF-Signal<br />
vom Empfangsgerät wird<br />
zum Line-In der Soundkarte gefüh<br />
rt, und schon sind diese grafischen<br />
Aufzeichnungen im Blickfeld<br />
u nseres Mon itor. Aber n icht<br />
nur das: Sogar das Audio könnte<br />
als WAV-Datei mitgeschnitten<br />
werden, u m es viel leicht zu ei-<br />
Solar-Burst: Eine radiologische<br />
Aktivität unserer Sonne bleibt<br />
von <strong>Radio</strong>-SkyPipe n icht unbeobachtet.<br />
Hier eine „Aktion der Sonne“ am<br />
21.10.2010 um 15:57 UTC.<br />
<strong>Funk</strong>empfang<br />
133<br />
Preis zzgl. ges. MwSt.<br />
€<br />
Für diesen Anzeigenplatz<br />
sind Sie leider zu spät dran!<br />
Die nächste Ausgabe von<br />
funkempfang.de<br />
erscheint im<br />
Februar 2011<br />
Anzeigenschluss:<br />
a. A. an<br />
redaktion@funkempfang.de<br />
Tel. 05136 / 89 64 60<br />
B RM<br />
www.fun kem pfang.de Dieter H urcks, Bürgerweg 5, 3 303 1<br />
nem späteren Zeitpunkt auswerten<br />
zu kön nen .<br />
Rauschen ist langweilig?<br />
Wer n u n vor sei nem E m pfänger<br />
sitzend stundenlang und monoton<br />
beobachtet, wi rd den Spaß<br />
an der Sache schnell verlieren.<br />
Die meisten sichtbaren „Unregelmäßigkeiten“<br />
im <strong>Radio</strong>gramm<br />
kön nen oh n eh i n n icht zugeordnet<br />
werden, manche jedoch<br />
schon!<br />
So werden scharf in höhere Audiofrequenzen<br />
reichende Knackspitzen<br />
schnell einem betätigten<br />
Lichtschalter im Haus „in die<br />
Schuhe geschoben“ oder Trägersignale<br />
in gleichmäßigen Abständen,<br />
wie mit einer Harke gezogen,<br />
dem eigenen Fernsehgerät<br />
oder einem Schaltnetzteil zugeordnet.<br />
Doch das ist es ja gar nicht, was<br />
uns neugierig machen soll. Es<br />
sind spezielle Signale außerirdischer<br />
Herkunft, die so sehr fesseln<br />
können. Eine ständige <strong>Radio</strong>-Quelle<br />
ist unsere Sonne, bei<br />
deren unterschiedlicher Aktivität<br />
Materie in den Raum geschleudert<br />
wird, wobei massive Energien<br />
toben und es zu Entladungen<br />
ko m men kan n, d ie noch m ü helos<br />
auf der Erde zu beobachten<br />
sind, ... allerdings stets etwa acht<br />
Minuten später, als sie in Wirklichkeit<br />
passieren. So lange<br />
braucht das Licht, aber auch die<br />
<strong>Funk</strong>welle, bis zu unserer Antenne.<br />
In den kommenden Jahren ist<br />
ja die Zahl an Sonnenflecken<br />
wieder i m Steigen begriffen, und<br />
so werden auch unsere Beobachtungen<br />
auf dieser Ebene häufiger<br />
von Erfolg gekrönt sein.<br />
Io wird wegen seiner markanten<br />
Farbigkeit auch scherzhaft als<br />
„Pizzamond“ bezeichnet<br />
Foto: NASA.<br />
Signale vom Jupiter<br />
Für derartige radioastronomischen<br />
Verfolgungen ist ein Programm<br />
namens <strong>Radio</strong>-SkyPipe<br />
entwickelt worden, das in einer<br />
Light-Version als Freeware unter<br />
(2) zum Download verfügbar ist.<br />
Diese Software kann parallel zum<br />
Spektrogramm laufen und zeich-<br />
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Burgdorf, E-Mail: redaktion@funkempfang.de
net kontinuierlich das Rauschen<br />
und alles, was da piept und raschelt,<br />
auf. So auch <strong>Radio</strong>signale<br />
von der Sonne, ebenso vom Jupiter,<br />
dem im Folgenden unsere<br />
spezielle Aufmerksamkeit gilt.<br />
Rad io-SkyPi pe kan n aber auch<br />
unsere eigenen Beobachtungen<br />
ins Internetschicken, wenn das<br />
Programm im Modus „Server“<br />
läuft. Andersherum sind bei dieser<br />
Verbindung weltweit Stationen<br />
zu verfolgenwie <strong>Radio</strong>Jove, zu deutsch <strong>Radio</strong> Jupiter (4). Wir<br />
kön nen d en H i m m el also sogar<br />
belauschen, wenn wir gar keinen<br />
Empfänger mit Antenne besitzen:<br />
sehen, was woanders mit<br />
speziellem Equipment empfangen<br />
wird, wenn wir Internet benutzen<br />
können!<br />
<strong>Radio</strong>-Jupiter PRO berechnet<br />
Es wäre speziell bei der Jupiterbeobachtung<br />
nicht sehr ertragreich,<br />
von morgens bis spät in<br />
die Nachtin Lauerstellung zu liegen.<br />
So gibt es Zeiten <strong>für</strong> eine anzuratende<br />
Beobachtung und<br />
wieder welche, wo es eher nicht<br />
lohnt. Unser Bruderplanet Jupiter<br />
sollte schon oberhalb unseres<br />
Horizont stehen, wenn wir seine<br />
rhythmisch kurz kratzenden und<br />
knackenden Short-Bursts (S-<br />
Burst) oder im Rauschen auf- und<br />
abschwellenden Long-Bursts (L-<br />
Burst) festhalten wollen.<br />
Wo ist Jupiter gerade?<br />
Mit <strong>Radio</strong>-Jupiter PRO auf (3) bekom<br />
mt man ei nen Ü berbl ick<br />
über die KonstellationendesJu piters und der Sonne. Hat man<br />
den eigenen Standort mit den<br />
Koordinaten korrekt eingegeben,<br />
die PC-Uhr via Internet eingestellt,<br />
wird diese nützliche Software<br />
von J i m Sky stets anzeigen<br />
und berechnen, wo sich Jupiter<br />
gerade befindet. Dabei sind Gebiete<br />
markant hervorgehoben,<br />
wo J upiter u nd dessen Mond Io<br />
besonders aktiv in<br />
treten.<br />
Erscheinung<br />
Eine unschätzbare Hilfe mit Audiobeispielen<br />
und Grafiken der<br />
radiologischen Aufzeichnungen<br />
ist bei <strong>Radio</strong> Jove (4), aber vor allem<br />
auch in komplexer Thematik<br />
bei <strong>Radio</strong>-Sky Publishing (5) mit<br />
umfassenden Möglichkeiten<br />
zum Download zu finden.<br />
Wir können unseren Empfänger<br />
mit einem Dipol als Antenne<br />
zwischen 1 8 u nd 24 MHz parken,<br />
genau dort, wo kein irdischer<br />
Sender seinen Sound verbreitet,<br />
wenn es u m „ <strong>Radio</strong>-J upiter“<br />
geht. <strong>Radio</strong>-SkyPipe kann dabei<br />
automatisch laufen, denn jegliche<br />
Veränderung im Rauschaudio<br />
wird festgehaltenundin die<br />
G rafi k gesch rieben, später auch<br />
abgespeichert.<br />
Jupiter und Io<br />
Jupiter ist nicht nur der größte<br />
Planet unseres Sonnensystems,<br />
er ist auch rund viermal so weit<br />
entferntwie unsere Sonne. Seine<br />
Signale brauchen also etwa 32<br />
Minuten bis zur Erde. Mit seinem<br />
Magnetfeld, welches etwa<br />
20-mal so stark ist wie das der Erde,<br />
ist er ein regelrechtesEner giebündel. Ihn umrunden 63<br />
größere und kleinere Monde. Interessant<br />
<strong>für</strong> unsere Beobachtungen<br />
ist Mond Io mit seinem extremen<br />
Vulkanismus, bei dem<br />
Schwefel und Schwefeldioxid in<br />
Höhen bis 300 km ausgestoßen<br />
werden u nd dan n wieder zu Boden<br />
sinken . Außerdem werden<br />
zwischen J u pite r u nd I o ständ ig<br />
elektrische Ströme induziert, die<br />
mit ca. 1 .000 Gigawatt und<br />
40.000 Volt angegeben sind. <strong>Radio</strong>wellen<br />
aus diesem Verhalten<br />
heraus sind vorrangigzuempfan gen, wenn Io von der Erde aus<br />
sichtbar ist.<br />
Rad io-J u piter PRO zeigt in seiner<br />
Grafik sehraufschlussreich, wenn<br />
es zwischen Jupiter und Io besonders<br />
„zündelt“. Zeit <strong>für</strong> eine<br />
Beobachtung also. So wird dieses<br />
Fenster des <strong>Funk</strong>empfang<br />
zunächst zwar etwas Übung erfordern,<br />
den n n icht jede Zacke<br />
in der Grafik ist gleich Jupiterelektrizität.<br />
Aber spannend ist<br />
diese Sache schon. Wer also in<br />
seinem <strong>Funk</strong>hobbyeinmal etwas<br />
Abwechslung möchte, der betreibe<br />
doch einfach nur mal<br />
„hausgemachte <strong>Radio</strong>astronomie“,<br />
denn Deutsche Welle auf<br />
6.075 kHz kann jeder.<br />
<strong>Funk</strong>empfang<br />
Zum Weiterlesen<br />
1 = www.qsl.net/dl4yhf/spectra1<br />
.html<br />
2 = www. rad i osky. co m/skypi pe ishere.html<br />
3 = www.radiosky.com/rjpro3ishere.html<br />
4 = http://radiojove.gsfc.nasa.gov/index.html<br />
5=www.radiosky.com<br />
CML-Io Phase: <strong>Radio</strong>-Jupiter PRO zeigt die gegenwärtige Stellung von<br />
Jupiters Längenregion zur Erde und den aktuellen Stand von Mond Io.<br />
Servicestudie Elektromärkte:<br />
Lange Wartezeiten auf<br />
Beratung − Medimax vorn<br />
Hamburg (ots) - Mit offensiven<br />
Werbekampagnen und Sonderaktionen<br />
kämpfen die Elektromarktketten<br />
um Marktanteile<br />
und die Gunst der Kunden.<br />
Doch welches Unternehmen<br />
überzeugtnicht nur mit günstigen<br />
Preisen, sondern auch mit<br />
fundierter Beratung und<br />
großem Produktangebot?<br />
Im Auftragdes Fernsehsenders<br />
n-tv machte das Deutsche Institut<br />
<strong>für</strong> Service-Qualität den Test.<br />
Je zwölf Filialen von acht Elektromarktketten<br />
bzw. Verbund-<br />
Händlergruppen wurden anhand<br />
von verdeckten Testbesuchen<br />
analysiert.<br />
Die Hälfte der Unternehmen<br />
bot einen guten Service, die andere<br />
Hälfte war nur befriedigend<br />
. Wäh rend die großen Ketten<br />
vor al lem mit einem u mfangreichen<br />
Sorti ment und attraktiven<br />
Aktionsangeboten<br />
punkteten, hatten die kleineren<br />
Händler der Verbünde bei der<br />
Kompetenz u nd Freu nd l ich keit<br />
des Personals die Nase vorn.<br />
„Bei der Beratungnahmensich die Mitarbeiter viel Zeit <strong>für</strong> den<br />
Kunden und erklärten Themen<br />
wie die H D-Fähigkeit von Fernsehgeräten<br />
oder Schonprogramme<br />
von Waschmaschinen<br />
verständlich und umfassend“,<br />
betont Bianca Möller, Geschäftsführerinschungsinstituts.<br />
des Marktfor-<br />
<strong>Das</strong> größte Defizit der Branche<br />
waren die langen Wartezeiten<br />
auf eine Beratung − vor allem in<br />
größeren Märkten. Servicesieger<br />
der Studie „ Bester Elektromarkt<br />
2010“ wurde Medimax<br />
vor Eu ron ics. Der Drittplatzierte<br />
EP Electronic Partner punktete<br />
unter anderem durch kurze<br />
Wartezeiten und kostenlose Zusatzservices<br />
wie Lieferung und<br />
Altgeräteentsorgung.<br />
Quelle: Deutsches Institut <strong>für</strong><br />
Service-Qualität im Auftrag von<br />
n-tv.<br />
Diveemo bringt Farbe<br />
ins DRM-<strong>Radio</strong><br />
Auf der International Broadcasting<br />
Convention zeigte das<br />
Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Integrierte<br />
Schaltungen IIS Diveemo. Dieser<br />
neue Videoservice bringt Farbe<br />
ins <strong>Radio</strong>. Entwickeltwurdeerals Videoerweiterung <strong>für</strong> Digital <strong>Radio</strong><br />
Mondiale (DRM). Nunmehr<br />
können Rundfunksender zusätzlich<br />
zum herkömmlichen <strong>Radio</strong>programm<br />
auch Videoprogramme<br />
über große Entfernungen<br />
übertragen. Anwendungsbeispiele<br />
sind etwa Bildungs- und<br />
Informationsinhalte. Diveemoist speziell <strong>für</strong> sehr niedrige Datenraten<br />
opti miert, u m Videoinhalte<br />
einfach und kostengünstig ausstrahlen<br />
zu können.<br />
Über Kurzwelle ausgestrahlte<br />
DRM-<strong>Radio</strong>programme haben<br />
eine enorme Reichweite. So<br />
kan n ei n Sender – je nach Ü bertragungsverhältnissen<br />
und Einstellungen<br />
– annähernd das gesamte<br />
Gebiet der Europäischen<br />
Union abdecken. Mit Diveemo<br />
wird es deshalb möglich, mit nur<br />
einem DRM-Sender ein sehr<br />
großes Publikum zu erreichen.<br />
Infos: www. i is .fraun h ofe r. d e/p r/<br />
Presse/Presseinformationen_201<br />
0/d iveemo.jsp<br />
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Genuss statt nervender Rundum-Beschallung<br />
„Entschleunigung“ mit<br />
der Hilfe der Musik<br />
Musik ist überall dabei, und das<br />
sich uns bietende Bild eines Musikkonsumenten<br />
mit Kopfhörer<br />
im Ohr und dem MP3-Player in<br />
der Jackentascheist allseits präsent.<br />
Die Entwicklung mobiler<br />
Music-Player bietet auch räumliche<br />
Möglichkeiten, Musik zu hören,<br />
die noch vor wenigen Jah ren<br />
undenkbargewesenwären. Hunderte<br />
Stunden Musik passen in<br />
ein kleines Gerät, wo<strong>für</strong> früher<br />
unzähligeCDs oder Schallplatten<br />
nötigwaren. Die Präsenz und der Zugriff auf<br />
jegliche Musik sind inflationär.<br />
Ob in der Fußgängerzone, in Bus,<br />
Straßenbahn oder Zug, beim Einkaufen<br />
oder J oggen : Musi k wi rd<br />
wie Fast Food konsumiert. Es<br />
bleibt keine Zeit und Ruhe zum<br />
bewussten Hören und zum Genießen<br />
der eigenen Wunschmusik.<br />
Die „gute alte“ Stereoan lage wi rd<br />
darunter aber nicht leiden, sondern<br />
ganz im Gegenteil. Wer daheim<br />
Musik genießen will, die<br />
Audials-Software<br />
in neuer Version<br />
RapidSol ution Software veröffentlicht<br />
auf Aud ials.com d ie<br />
Produktgeneration 8 ihrer Windows<br />
Software-Prod u kte Audials<br />
One, Audials <strong>Radio</strong>tracker, Audials<br />
Tunebite sowie Audials Mediaraptor<br />
mit neuen <strong>Funk</strong>tionen<br />
zur kostenlosen Unterhaltung<br />
aus dem Internet.<br />
Erstmals 2007 wurde das Komplettpaket<br />
Audials One veröffentlicht.<br />
Damit lassen sich Musik,<br />
Filme, Videos & <strong>Radio</strong>s finden,<br />
aufnehmen, herunterladen,<br />
konvertieren und genießen. Jetzt<br />
nicht „lästig“ und „nervig“ klingt,<br />
der wird über kurz oder lang den<br />
Weg zu ei n er guten An lage m it<br />
unkomprimierter Signalquelle<br />
einschlagen – vorausgesetzt, er<br />
hatte die Gelegenheit, Musik in<br />
guter Qualität zu hören. „Wellness<br />
<strong>für</strong> die Ohren und den<br />
Geist“ eben.<br />
Wie immer im Leben ist das Bessere<br />
des Guten Feind. Die „bessere“<br />
und hochwertige Anlage<br />
erkennt man eben nicht daran,<br />
dass sie lauter wäre, mehr Bässe<br />
oder Höhen produziert. Eine<br />
hochwertige Anlage macht in<br />
der Regel auf sich aufmerksam,<br />
weil sie unspektakulär und unauffäl<br />
lig ist. Erst nach ei ner Eingewöh<br />
n ungszeit stellt man fest,<br />
dass eine solche Anlage ein ermüdungsfreies<br />
Hören ermöglicht,<br />
ohne dabei aufdringlich<br />
und lästigzu sein.<br />
Die bessere Tonqualität kann<br />
auch beim <strong>Radio</strong>hören erlebt<br />
werden, denn immer dann,<br />
wen n eine Musi k vermeintl ich<br />
vol lzieht RapidSol ution Software<br />
den Generationssprung zu Version<br />
8 <strong>für</strong> alle Produkte der Audials-Familie.<br />
Mit rund 50.000 Internetrad<br />
ios stehen i m größten<br />
<strong>Radio</strong>verzeichnis des Internets<br />
nun noch mehr Sender übersichtlicher<br />
geordnet zur Aufnahme<br />
und zum Mithören zurVerfügung.<br />
Mit Version 8 lassen sich<br />
sogar Komplettalben von den<br />
passenden <strong>Radio</strong>s automatisch<br />
aufnehmen und, noch exakter<br />
geschnitten, speichern .<br />
Es wurden weitere Musikseiten<br />
und Videoportale hinzugefügt.<br />
Die Ergebnisliste der Suche ist<br />
Verm ischtes<br />
Musik muss man bewusst genießen.<br />
Foto: High End<br />
„unauffälligund leise“ klingt, ist<br />
im Kern aber wesentlich mehr<br />
Substanz vorhanden, als bei der<br />
Musik, die laut, grob, und damit<br />
aufdringlich wird. Der sinnliche<br />
Genuss, das Innehalten und die<br />
Freude am schönen Klang oder<br />
an einer bezaubernden Melodie<br />
sind ganz und gar individuell. Die<br />
Musik, die den Einzelnen wirklich<br />
berührt, gilt es erst einmal zu finden.<br />
Alsdann mag jedes Wiedergabegerät<br />
Musikgenuss individuell<br />
produzierenzu können. Aberwie<br />
überwältigendkann Musik wirklich<br />
sein? Ähnlich einem Opernoder<br />
Live-Konzert-Besuch? Wer<br />
Musik nicht nur gedankenlos als<br />
begleitende Tonspur einer immer<br />
lauterwerdenden Bilderwelt konsumiert,<br />
sondern bewusst erlebt<br />
und genießt, entwickeltganzau tomatisch eine besondere Wertschätzung<br />
<strong>für</strong> hochwertige Unterhaltungselektronik.<br />
Die nächste Messe <strong>für</strong> hochwertige<br />
Unterhaltungselektronik, die<br />
High End 2011, findetvom19. bis<br />
22. Mai in München statt.<br />
Quelle und Infos:<br />
www. h igh e n d soci ety. d e<br />
nun übersichtlicher nach Musikal<br />
ben gestaltet.<br />
Audials Software kann jetzt zwischen<br />
Musikvideos und mit Musik<br />
untermalten Bildershows unterscheiden<br />
u nd speichert je<br />
nach Einstellung das Video oder<br />
die Musik als MP3-Datei.<br />
Schon jetzt gibt es Musikdienste,<br />
die nur noch das Anhören der<br />
Musik in einer eigenen Software<br />
oder im Browser ermöglichen.<br />
Audials Software kann nun dieses<br />
Audio-Streaming mit höchster<br />
Qualität aufnehmen, die<br />
Musikstücke schneiden und<br />
mehr.<br />
BUCHtipp<br />
Vom Volksem pfänger<br />
zum digitalen <strong>Radio</strong><br />
„Deutsche Rundfunkgeschichte“<br />
von Konrad Dussel<br />
Den Programmstart des deutschen<br />
Hörfunks am 29. Oktober 1929 in Berlin<br />
konnten nur wenige an ihren Apparaten<br />
verfolgen, und nicht anders<br />
war es am 22 . März 1 935 bei der Eröffnung<br />
des regelmäßigenFernseh-Pro grammbetriebs. In wenigen Jahrzehnten<br />
hat sich dies in jeder Richtu ng in<br />
kaum noch zu überblickendem Maß<br />
verändert: Beide Medien versorgen<br />
mittlerweile täglich Millionen von<br />
Menschen.<br />
Den glitzernden Strom der Details<br />
prägtenjedochverhältnismäßigweni ge Grundstrukturen: die politischen<br />
Systeme, d ie n icht n u r d ie Rah menbedingungen,<br />
sondern in erheblichem<br />
Maße auch die innere Organisation<br />
der Medien schufen; die<br />
wirtschaftlichen und technischen Gegebenheiten<br />
sowohl auf Seiten der<br />
Anbieter als auch der Nutzer sowie<br />
die sich schnell einschleifenden Regelmäßigkeiten<br />
bei Program mproduktion<br />
und -rezeption.<br />
Orientiert an den Vorgaben der Politik,<br />
die vonAnfangandie Medienentwicklung<br />
strikt zu lenken suchte, wird<br />
in knapper Form ein Überblick über<br />
die Geschichtevon<strong>Radio</strong>und Fernsehen<br />
in derWeimarer Republik, im NS-<br />
Staat, in der DDR, in der alten Bundesrepublik<br />
und im wiedervereinten<br />
Deutschland geboten und herausgearbeitet,<br />
wie sich die Programmstrukturen<br />
im Wechselspiel von Produzentenplänen<br />
u nd N utzerwü nschen<br />
entwickelten. Nicht das aus irgendeinem<br />
Grund herausragende Besondere<br />
steht dabei im Vordergrund der<br />
Darstellung, sondern das massenhaft<br />
Ve rb reitete u n d d am it sozi algeschichtlich<br />
Relevante.<br />
Der Autor, Konrad Dussel, ist Professor<br />
<strong>für</strong> Neuere Geschichte an der Universität<br />
Man nhei m .<br />
Konrad Dussel: Deutsche Rundfunkgeschichte,<br />
3.,überarbeiteteAuflage,<br />
Ve rl ag: UVK, 33 6 Se iten , I SB N 978-3 -<br />
86764-231-6, 34 €<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 23
Charly Hardt zeigte ein Muster des neuen Sangean-Empfängers ATX-<br />
909X, der etwa ab Mitte Januar/Anfang Februar lieferbar sein soll.<br />
Fotos: Hurcks<br />
29. Interradio in Hannover<br />
Neue Empfängermit pfiffigen <strong>Funk</strong>tionen<br />
Neben einigen Neuheiten im<br />
Amateurfunk waren auf der Interrad<br />
io auch ei nige neue Empfänger<br />
zu sehen. Am Stand der AD-<br />
DX zeigte Charly Hardt u .a. den<br />
Tecsu n PL-3 80 . <strong>Das</strong> Beso n d e re<br />
an dem Reiseradio ist neben der<br />
USB-Buchse die <strong>Funk</strong>tion Easy<br />
Tu n e Mem ory.<br />
Der Empfänger (79 €), der ansonsten<br />
„weitestgehend dem PL-310<br />
entspricht“ (Test in FE 46) sucht<br />
auf Knopfdruck die am Empfangsort<br />
500 stärksten Stationen<br />
auf U KW, MW u n d KW h e rau s<br />
und speichert sie. Dazu zeigt er<br />
Rau mtemperatu r u nd Signalstärke<br />
an u n d weckt den Reisend en .<br />
Passend zum Gerät gibt es <strong>für</strong><br />
9,90 Euro eine USB-Stromversorgung<br />
inkl. Lader und Kabel.<br />
Ebenfalls zu sehen war bei der<br />
ADDX der neue Sangean ATS-<br />
909X. Infos: www.addx.de.<br />
Nach Toresschluss der 29.<br />
Interradio am 30. Oktober auf<br />
dem Messegeländein Hannover<br />
zog der Ausrichter ATN e.V.<br />
(Amateu rfu n ktreffen N iedersachsen<br />
e.V.) ein positives Fazit. Mit<br />
knapp 3000 Besuchern kam in<br />
diesem Jahr nahezu die gleiche<br />
Anzahl von Interessenten aus<br />
ganz Deutschland und den angrenzenden<br />
EU-Staaten nach<br />
Hannover wie 2009. Beim<br />
Flohmarkttischangebot fielen neben<br />
den üblichen Waren vor allem<br />
Eigenentwicklungen und<br />
Selbstbauteile auf wie Antennen,<br />
Zusatzgeräte und spezielle Modifikationen.<br />
Die Fachvorträge zu aktuellen<br />
Entwicklungen im Hamweb, der<br />
Amsat-DL, den IP-Netzwerken<br />
und der Ausbildung zum <strong>Funk</strong>amateur<br />
waren gut besucht.<br />
Die 30. Interradio findet am 5.<br />
November am gleichen Ort statt.<br />
IP-FernsehberichtvonTVHanno ver: http://de.justin.tv/mod64<br />
hannovertv<br />
Ein pfiffiges Reiseradio ist der Tecsun PL-380. Er kann in kurzer Zeit die<br />
Frequenzen der vor Ort 500 stärksten empfangbaren Stationen speichern<br />
− ideal auf Reisen.<br />
Verm ischtes<br />
Wir suchen gebrauchte<br />
Unsere Gebrauchtgeräte<br />
sind werkstatt-geprüft:<br />
also mit Gewährleistung!<br />
Shop: haro-electronic.de<br />
P.-Henlein.Str. 5& 89331 Burgau<br />
Tel. 08222 41 0 05-0& Fax -56<br />
Neu: Zubehör-Katalog<br />
<strong>für</strong> den Antennenbau<br />
Druckfrisch liegt der aktualisierte<br />
und erweiterte Spartenkatalog<br />
„Zubehör <strong>für</strong> den Antennenbau“<br />
von U KW-Berichte vor. Neu an<br />
dieserAusgabeist, dassdie Preise<br />
nun direkt bei jedem Artikel angegeben<br />
sind und nicht erst in<br />
der separaten Preisliste gesucht<br />
werden müssen. Auf 56 Seiten<br />
findet man hier eine vielfältige<br />
Auswahl an Mechanikteilen <strong>für</strong><br />
den Antennenbau, jeweils mit<br />
Abbildung und den wichtigsten<br />
Maßangaben.<br />
Nach Rubriken sortiert sind Ausleger,<br />
Klemmen und Balkonfüße,<br />
Gittermasten, Mastrohre, Schiebe-<br />
und Portabelmasten, Stative<br />
und Abspannmaterialu.v.m. Der neue Zubehör-Katalog kann<br />
als gedrucktes Exemplar kostenlos<br />
angefordertwerden oder<br />
ist als PDF-Download auf der Homepage<br />
verfügbar. Darüber<br />
hinaus kann man die meisten<br />
hier aufgeführten Teile im neuen<br />
BUCHtipp<br />
Alles außer kompliziert:<br />
Filmen kann jeder...<br />
<strong>Das</strong> meinen Konstanze und Horst<br />
We rner, d ie Autoren d es Buches<br />
„Jeder kann Video“. Auf 200<br />
kurzweilig zu lesenden und reich illustrierten<br />
Seiten erklärt das Duo,<br />
wie es geht. Die erfahrenen Autoren<br />
leiteten TV-<strong>Magazin</strong>e bei m<br />
Südwestrundfunk bzw. ZDF (Frontal,<br />
Leute heute).<br />
<strong>Das</strong> übersichtlich gegliederte Buch<br />
stellt seine Leser in eine „klassische“<br />
Situation: Ich habe eine schöne<br />
Filmidee, wie aber setze ich sie<br />
um? Denn die Idee allein reicht<br />
noch nicht, es braucht einen Spannungsbogen,<br />
einen roten Faden, einen<br />
„emotionalen Ansatz“, der die<br />
Zuschauer in den Bann zieht.<br />
Als Nächstes geht es an den Dreh.<br />
Dazu stellen die Autoren zwei Kameras<br />
vor. Weiter geht es in den<br />
Schnitt. Präsentiert werden drei erschwingliche<br />
Schnittprogramme,<br />
darunter Pinnacle. Mit downloadbaren<br />
Beispielsequenzen geht es<br />
ans konkrete Üben: Schneiden,<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio<br />
<strong>Funk</strong>empfänger Geräte!<br />
− Transceiver ...<br />
Einfach mal anbieten: info@haro-electronic.de<br />
UKW-Berichte Online-Shop direkt<br />
anwählen und online bestellen.<br />
Ebenfalls kostenlos sind die<br />
Spartenkataloge zu Antennen,<br />
Equipment und Rotoren.<br />
Bezug: UKW-Berichte, Fachversand<br />
<strong>für</strong> <strong>Funk</strong>zubehör, Eberhard<br />
L. Smolka, Jahnstr. 7, D-91083 Baiersdorf,<br />
Tel. 09133 77980,<br />
info@ukwberichte.com<br />
www.ukw-berichte.de<br />
Musik unterlegen, Kommentarstimme<br />
aufnehmen und einfügen... Alles<br />
wird detailliert erklärt und an<br />
Beispielen erläutert.<br />
Am Ende wird erklärt, wie und wo<br />
die Fil me veröffentlicht werden<br />
kön nen : Ausspiel u ng auf DVDs,<br />
Hochladen bei Youtube, Veröffentlichen<br />
im eigenen Blog etc. Bevor<br />
d ies gesch ieht, sollte man allerdings<br />
noch den rechtlichenTeille sen.<br />
Gutes Stichwortverzeichnis, viele<br />
weiterführendeLinks im Anhang.<br />
24
Für die Webseitengestaltung kann der Anwender bei web to date 7. 0<br />
aus vielen vorgefertigten, aber individuell veränderbaren Designs<br />
wählen. Foto: Data Becker<br />
Content Management System stark verbessert<br />
Mit web to date 7.0<br />
zur Profi-Website<br />
Wer ohne Fachkenntnisse attraktive Webseiten gestalten<br />
und eigeneVorstellungen realisierenmöchte, erhältmit der<br />
neuen Version von „web to date“ ein hilfreiches Werkzeug<br />
zur Hand. Erstmals, und das ist laut Data Becker einzigartig<br />
im Bereich der Content-Management-Systeme, ist es möglich,<br />
einzelne DesignelementeeinerWebseitemit wenigen<br />
Klicks nach eigenen Wünschen zu verändern.<br />
Obgleich das Baukastenprinzip<br />
erhalten geblieben ist, lassen sich<br />
beim Zusammensetzen des<br />
Webauftrittsaufallen Haupt- und<br />
U nterseiten d ie Eigenschaften<br />
der verwendeten Elemente über<br />
Registerkartenfrei definieren, sodass<br />
individuelle Webseitenent stehen – gleich <strong>für</strong> welches Design<br />
man sich entscheidet.<br />
Die Windows-Software enthält<br />
zudem 23 Designs mit neuen<br />
Merkmalen, darunter elegante<br />
und moderne Navigationsleisten.<br />
Überarbeitete Darstellungsformen<br />
<strong>für</strong>Texte, Werbebannerund Fotos sind in der neuen Version<br />
ebenso enthalten wie funktionale<br />
Erweiterungen<strong>für</strong> den Bereich<br />
der Suchmaschinenoptimierung.<br />
Zudem lassen sich Facebookund<br />
Twitter-<strong>Funk</strong>tionen komfortabel<br />
in d ie eigene Webpräsenz<br />
einbinden.<br />
<strong>Das</strong> Highlight der Version 7.0 ist<br />
die Möglichkeit, Gestaltungs-<br />
merkmale der Designs auf vielfältige<br />
Weise zu verändern. So ist es<br />
beispielsweise – je nach verwendetem<br />
Design – machbar, die<br />
Kopfgrafiken auf jeder Hauptseite<br />
wechsel n zu lassen oder d ie<br />
Navigation in Form eines Karussells<br />
zu gestalten.<br />
Zusätzlich sind viele Seitendetails<br />
veränderbar: Der Benutzer<br />
kann unter anderem bestimmen,<br />
ob seine Website zentriert oder<br />
linksbündig dargestellt wird, ob<br />
Bilder rechts oder links erscheinen<br />
sollen oder ob ein Absatz<br />
hervorgehoben und mit einem<br />
größeren Schrifttyp versehen<br />
werden sol l .<br />
Diese Optionen lassen sich auf<br />
jede einzelne Seite und jeden<br />
Absatz eines Designs anwenden.<br />
Ist man mit dem Ergebnis unzufrieden,<br />
kann jedes Design in<br />
den Ursprungszustandzurückge setzt werden.<br />
Mehr unter www.todate.de<br />
zzgl. ges. MwSt.<br />
40 €<br />
<strong>für</strong> diese Anzeige<br />
mehr nicht!<br />
www.funkem pfang.de − mehr unter „Mediadaten“<br />
Neuheiten<br />
Immer mehr Fernseher bieten auch Internet<br />
Multimedia zieht<br />
ins Wohnzimmer ein<br />
Die Grenze zwischen Fernsehen und Internet verschwindet<br />
zuneh mend . Einige der auf der diesjährigen I FA vorgestellten<br />
Fernseher vereinen TV- und Internetdienste. Um diese<br />
Geräte auch <strong>für</strong> Senioren zugänglich zu machen, entwickelt<br />
das Fraunhofer IGD im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts<br />
neue Technologien, mit denen sich die Bedienung an<br />
die Bedürfnissevon älteren Nutzern anpassen lässt.<br />
Der andauernde Trend zu hybriden<br />
Fernsehern, die TV- und Internetangebote<br />
miteinander verbi<br />
nden, stellt d ie Geräteherstel ler<br />
und Medienanbieter vor neue<br />
Herausforderungen.<br />
Die Industrie entwickelt die Produkte<br />
in ersterLinie <strong>für</strong> eine junge<br />
und technikbegeisterte Zielgruppe.<br />
<strong>Das</strong> ältere, weniger<br />
tech nikaffine Publ iku m ist häufig<br />
überfordert, solche Geräte zu bedienen.<br />
„Je facetten reicher das Medienangebot<br />
auf den neuen TV-<br />
Geräten wird, desto komplexer<br />
wird es auch, sie zu bedienen“,<br />
sagt Volker Hahn vom Fraunhofer<br />
IGD, der weltweitführenden Forschungseinrichtung<br />
<strong>für</strong> angewandtes<br />
Visual Com puti ng. „ Die<br />
neuen hybriden TV-Produktebie ten eine Vielfaltan neuen interaktiven<br />
Diensten.“<br />
Hör- und Sehprobleme<br />
durch Technik ausgleichen<br />
„Es bestehtdie Gefahr, dass Senioren<br />
mit altersbedingten Einschränkungen<br />
wie Hör- oder Sehproblemen<br />
ausgeschlossen<br />
werden, d iese modernen Geräte<br />
zu nutzen.<br />
VieleHerstellerhabendieProblematik<br />
zwar erkannt, reagieren jedoch<br />
nur zögerlich auf den stetig<br />
wachsenden Markt.“<br />
Der Grund ist der hohe Entwicklungsaufwand<br />
<strong>für</strong> seniorengerechte<br />
Lösungen . U m die Industrie<br />
hierbei zu unterstützen,<br />
startete das Frau n hofer IG D mit<br />
mehreren Partnern das europäische<br />
Forschungsprojekt GUIDE<br />
(Gentle User Interfaces for Elderly<br />
People).<br />
Seniorengerechte Bedienung<br />
Es soll Entwicklern von hybriden<br />
Fernsehern und deren multimedialen<br />
Diensten helfen, ohne hohe<br />
Risiken und Kosten eine seniorengerechte<br />
Bedienung zu<br />
ermöglichen. Die Forscher arbeiten<br />
hierfü r seit Beginn des Projektes<br />
eng mit älteren N utzern zusammen.<br />
<strong>Das</strong> bei GUIDE gewonnene Wissen<br />
wollen die Projektpartner<br />
später an die Industrie weitergeben.<br />
Die Forscher stellen dazu<br />
Entwicklungswerkzeuge bereit,<br />
die die altersgerechten Schnittstellen<br />
in die neuen Geräte einfach<br />
i ntegrieren lassen . (ots)<br />
Infos: www.gui d e-p roj ect.eu<br />
Zukünftig könnten moderne Fernsehgeräte mit Handzeichen intuitiv<br />
bedienbar sein. <strong>Das</strong> Fraunhofer IGD entwickelt im Rahmen eines EU-<br />
Forschungsprojekts neue Lösungen <strong>für</strong> Hybrid-TV-Systeme, mit denen<br />
sich die Bedienung an die Bedürfnisse von älteren Nutzern anpassen<br />
lässt. Quelle: obs/Fraunhofer IGD<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio 25
<strong>Funk</strong>-Ne ws<br />
Ratgeber Heimelektronik zum<br />
Download: Auf www.drdish-tv.<br />
com/ratgeber stehen nützliche<br />
und hilfreicheInformationen, die<br />
die Kaufentscheidungbei der<br />
Anschaffung von Heim-Elektronik<br />
erleichternsollen. Exklusiver Sound <strong>für</strong> Disko P1 :<br />
Am 21 . Oktober öffnete einer<br />
der bekanntesten deutschen<br />
Nachtclubs, das P1 in München,<br />
nach einem Komplett-Umbau<br />
wieder seine Türen. Eines der besonderen<br />
Highlights im Club ist<br />
das neue Soundsystem, das in<br />
Kooperation des Frau n hofer-I nstituts<br />
<strong>für</strong> Digitale Medientechnologie<br />
mit der Bose GmbH entstanden<br />
ist und mit dem der<br />
Münchner Club neue Maßstäbe<br />
in der Diskobeschallung setzt.<br />
Info: http://idw-online.de/pages/de/news394476<br />
Aktuelles unter<br />
www.fun kem pfang.de<br />
Fachmagazin CHIP kürt Techni-<br />
Star S1 zum besten Sat-Receiver:<br />
Der HDTV-DigitalSat-Receiver<br />
Tech n iStar S 1 (Test d es fast i d e ntischen<br />
S1 + in FE 46) führt ab sofort<br />
d ie Besten liste „Sat-Receiver<br />
bis 200 Euro“ des Fachmagazins<br />
CHIP an. Er wurde mit der Note<br />
„Sehr gut“ getestet. Gleich in<br />
mehreren Bewertungskategorien<br />
erhielt der TechniStar S1 die Spitzenwertung<br />
der Redaktion. Besonders<br />
überzeugte der Receiver<br />
mit seiner Bildqualität, der leichten<br />
Bedienbarkeit und guten<br />
Ausstattung.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Redaktions- u nd Medienbüro<br />
Dieter Hurcks, Bürgerweg<br />
5, D-31303 Burgdorf, Tel. 05136 /<br />
896460, Fax 05136 / 89 64 61<br />
USt.-ID: DE1657 43 960<br />
E-Mail: redaktion@funkempfang.de<br />
Internet: www.fu n ke m pfang. d e<br />
Während der Fahrt telefonieren,<br />
SMS lesen oder schreiben: Die<br />
meisten Autofahrerwissenzwar, dass Handys am Steuer tabu<br />
sind − aber nutzen ihr Gerät<br />
trotzdem während der Fahrt.<br />
Eine aktuelle Umfrage des Kfz-Direktversicherers<br />
R+V24 hat ergeben,<br />
dass jeder vierte Autofahrer<br />
am Steuer telefoniert oder Kurznachrichten<br />
liest. Jeder Dritte<br />
schaut nach, ob er einen Anruf<br />
erhalten hat, und sechs Prozent<br />
schreiben unterwegs sogar SMS.<br />
Die Straßenverkehrsordnung ist<br />
bei der Handynutzung eindeutig:<br />
„Dem Fahrzeugführer ist die Benutzung<br />
eines Mobil- oder Autotelefons<br />
u ntersagt, wenn er<br />
hier<strong>für</strong> das Mobiltelefon oder<br />
Zu guter Letzt<br />
Autofahren und Telefonieren gleichzeitig ist verboten und trotzdem<br />
häufig zu sehen. Foto: ots<br />
Umfrage zur Handynutzung am Steuer:<br />
Verbot bekannt,<br />
aber nicht beachtet<br />
20 €<br />
zzgl. ges. MwSt.<br />
<strong>für</strong> diese Anzeige<br />
mehr nicht!<br />
www.fun kem pfang.de<br />
Ausgabe 48<br />
den Hörer des Autotelefonsauf nimmt oder hält.“ Für die Autofah<br />
rer bedeutet das: Sie d ü rfen<br />
nicht einmal nachschauen, ob jemand<br />
angerufen hat. Lediglich<br />
mit Freisprecheinrichtungen ist<br />
das Telefonieren am Steuer erlaubt.<br />
„Über 80 Prozent der Befragten<br />
wussten, dass die Handynutzung<br />
wäh rend der Fahrt verboten<br />
ist − beim SMS schreiben<br />
waren es sogar 98 Prozent“, sagt<br />
To rsten N i l s U nge r vo n R+V24 .<br />
Wer m it Mobi ltel efon i n d er<br />
Hand erwischt wird, muss mit<br />
einem Bußgeld von 40 Euro und<br />
einem Punkt in der Flensburger<br />
Verkehrssünderkartei rechnen.<br />
Hinzu kommt: Wenn man unschuldig<br />
in einen Unfall verwikkelt<br />
wi rd , beko m mt man m it<br />
Handy am Ohr oft einen Teil der<br />
Schuld zugesprochen . „Aber gerade<br />
jü ngere Autofah rer hält das<br />
alles offenbar nicht davon ab, das<br />
Handy zu nutzen“, so Unger.<br />
Unterwww.handy.rv24.definden Autofah rer I nformationen dazu,<br />
was am Steuer erlau bt ist u nd was<br />
nicht − und welche Bußgelder<br />
drohen. (ots)<br />
Februar 201 1<br />
F U N KE M P FAN G . D E --- N R . 47 --- Wi nte r 20 1 0/ 1 1 --- <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Funk</strong>, <strong>Radio</strong> & A udio<br />
Drahtlos glücklich: Forscher der<br />
Fachhochschule Aachen haben<br />
eine WLAN-Isolationswand entwickelt,<br />
mit der die Datenübertragung<br />
im Büroraum beschleunigt,<br />
Daten über den <strong>Funk</strong>kanal<br />
störungsfrei empfangen und Gebäude<br />
vor äußeren funktechnischen<br />
Einflüssen geschützt werden<br />
können.<br />
Info: http://idw-online.de/pages/de/news395672<br />
Vor 30 Jahren startete Onl ine-<br />
Banking in Deutschland<br />
<strong>Das</strong> BTX-Angebot zum Online-<br />
Banking war so erfolgreich, dass<br />
lange nach dem Aus <strong>für</strong> BTX die<br />
Banking-Schnittstelle erst 2005 in<br />
den Ruhestand geschicktwurde. Bis zum Schluss war das Online-<br />
Banking per BTX allen Unkenrufen<br />
zu m Trotz ein seh r sicheres<br />
System.<br />
Quelle und mehr: www. h e ise . d e<br />
(<strong>News</strong>letter)<br />
Der FE-Download ist seit Ausgabe FE 38 kostenlos. Ebenfalls kostenlos sind die Ausgaben 1 bis 8 herunter zu laden.<br />
AllebislangerschienenAusgabengibtesalsPDF-DateiengesammeltaufeinerCDzumPreisvon25Euro(D),Ausland<br />
30 Euro.<br />
Dazu sind auf der CD als Zugabe diverse Beiträge aus dem Vorgänger-<strong>Magazin</strong> RADIO-SCANNER, z.B. über<br />
Abhörtechnik, <strong>Funk</strong>spionageundmehr ...<br />
Zu bestellen auf unserer Homepage<br />
www. fu n ke m pfan g. d e<br />
<strong>Funk</strong>-Ne ws<br />
BUCHtipp<br />
Neu erschienen beim Verlag <strong>für</strong><br />
Tech n i k u n d H an dwe rk i st d e r<br />
„Hörzu TV Guide“ (256 S. 1 9,90 €,<br />
ISBN 978-3-88180-687-9). Er enthält<br />
einen detaillierten Überblick über<br />
alle Fernsehsender in Deutschland<br />
mit Senderlisten und Frequenztabellen<br />
und erklärt die Technik.