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DER FRIEDENSREITER - Malteser Ochtrup

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<strong>DER</strong> <strong>FRIEDENSREITER</strong><br />

09/2012 INFORMATIONEN <strong>DER</strong> MALTESER IM BISTUM MÜNSTER<br />

I EDITORIAL<br />

Liebe <strong>Malteser</strong> im Bistum Münster,<br />

die 10. <strong>Malteser</strong> Rom-Wallfahrt ist in<br />

vollem Gange. Über 70 Pilger und Betreuer<br />

aus dem Bistum Münster sind<br />

mit zwei Bussen in die ewige Stadt<br />

aufgebrochen. Unter www.malteserhelfen.de<br />

finden Sie alle tagesaktuellen<br />

Informationen, Impressionen und<br />

Videos zu dieser Woche in Rom.<br />

Der September war geprägt von Übungen,<br />

Einsätzen, natürlich dem Feinschliff<br />

für die Rom-Wallfahrt und<br />

schließlich von der Nominierung des<br />

Projektes „Gemeinsam für Münster“<br />

im Wettbewerb um die „Helfende<br />

Hand 2012“. Das ist ein riesen Erfolg<br />

und wir freuen uns sehr über diese<br />

Auszeichnung, die noch mit einem<br />

Gesamtsieg am 30. November gekrönt<br />

werden kann.<br />

Im Oktober erwarten wir den geschäftsführenden<br />

Vorstand Karl Prinz<br />

zu Löwenstein in unserem Bistum.<br />

Wir freuen uns auf ihn! Freuen wird<br />

sich auch die <strong>Malteser</strong> Jugend, die ihre<br />

Herbstfreizeit wieder auf Ameland<br />

verbringen wird. Gute Reise und viel<br />

Spass!<br />

Viel Spass auch beim Lesen der aktuellen<br />

Ausgabe des <strong>FRIEDENSREITER</strong><br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Kai Vogelmann<br />

Pressesprecher<br />

INNOVATIVES KONZEPT: Bei allen organisationseigenen Unterschieden das Gemeinsame betonen:<br />

Menschen in Not helfen und sich für die Gesellschaft engagieren!<br />

NOMINIERT FÜR DIE HELFENDE HAND<br />

Die Finalisten des BMI-Förderpreises<br />

„Helfende Hand 2012“ stehen fest!<br />

Aus 176 Einsendungen hat die Jury<br />

des BMI-Förderpreises „Helfende<br />

Hand 2012“ ihre Wahl getroffen. 15<br />

Bewerberinnen und Bewerber können<br />

sich Hoffnung auf den Sieg in einer<br />

von drei Kategorien machen:<br />

Zu den innovativsten Konzepten gehört<br />

die PR-Kooperation von ASB,<br />

DRK, Johannitern und <strong>Malteser</strong>n in<br />

Münster! Herzlichen Glückwunsch!<br />

Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter<br />

Friedrich wird alle 15 Finalisten am 30.<br />

November 2012 in Berlin auszeichnen.<br />

Die neun Juroren des Förderpreises<br />

sind Fachleute der Hilfsorganisationen<br />

und Verbände, die im Bevölkerungsschutz<br />

tätig sind. Sie haben die Auswahl<br />

unter Vorsitz des BMI getroffen.<br />

Die Weltklassekanutin und Olympiazweite<br />

Caroline Leonhardt wird Dr.<br />

Hans-Peter Friedrich als Patin der Helfenden<br />

Hand erstmals unterstützen.<br />

Der Preis fördert ehrenamtliches Engagement<br />

im Bevölkerungsschutz.<br />

Ausgezeichnet werden Ideen und Konzepte,<br />

die das Interesse der Menschen<br />

für ein ehrenamtliches Engagement im<br />

Bevölkerungsschutz wecken. Unternehmen,<br />

die ehrenamtliches Engagement<br />

ihrer Mitarbeiter unterstützen,<br />

werden ebenfalls geehrt. Die Verleihung<br />

findet in der Vertretung des Freistaates<br />

Bayern beim Bund, Behrenstraße<br />

21/22 in 10117 Berlin statt.Auch in<br />

diesem Jahr erhält ein Projekt den Publikumspreis.<br />

An der Abstimmung, die<br />

bis zur Verleihungsveranstaltung auf<br />

der Internetseite www.helfende-handfoerderpreis.de<br />

läuft, kann ab heute<br />

jeder teilnehmen.


<strong>FRIEDENSREITER</strong> 9-2012 <strong>FRIEDENSREITER</strong> 9-2012<br />

MIT GOTTES SEGEN: Stadtpfarrer Karsten Weidisch segnete die frisch renovierte Unterkunft und freute sich übr die <strong>Malteser</strong> Jugend.<br />

EMMERICHER MALTESER AUF GUTEM WEG<br />

Emmerich - Am 22. September wurden die frisch renovierten<br />

Räume der <strong>Malteser</strong> in Emmerich geweiht. Nach einer<br />

Festansprache zum 50-jährigen Jubiläum wurde Stadtpfarrer<br />

Karsten Weidisch zum neuen Präses ernannt.<br />

Frisch renoviert und verjüngt kann ein halbes Jahrhundert<br />

in Würde gefeiert werden. So zumindest hat es der <strong>Malteser</strong><br />

Stadtverband gemacht, der auf 50 Jahre erfolgreiche<br />

Amtszeit zurückblicken kann. „Wir sind froh, dass alles<br />

fertig ist“, strahlte Heinz Uwe Treger bei der Einweihung<br />

der renovierten Unterkunft. Nach einem Gottesdienst segnete<br />

Stadtpfarrer Karsten Weidisch die frisch gestrichene<br />

Fahrzeughalle sowie die weiteren Räume, die nun in neuem<br />

Glanz erstrahlen. Neben dem Jubiläum und der Gebäudeeinweihung<br />

freute sich Treger besonders über die Verjüngung<br />

der <strong>Malteser</strong>. „Nachdem wir im letzten Jahr seit langer<br />

Zeit wieder eine Jugendgruppe gegründet haben, wird es in<br />

diesem Jahr eine zweite geben“. Dass es sich mit der <strong>Malteser</strong><br />

Jugend um „die einzige katholische Jugendorganisation<br />

in der Diözese Münster, die ständig wächst“, handle,<br />

wusste Stephan Bilstein, Diözesangeschäftsführer, stolz zu<br />

berichten.<br />

Eine besondere Auszeichnung erhielt Stadtpfarrer Karsten<br />

Weidisch, der als Präses der <strong>Malteser</strong> und <strong>Malteser</strong> Jugend<br />

eingeführt wurde. „Wir freuen uns, Sie hier in Emmerich an<br />

der Angel zu haben“, äußerte sich Bilstein und überreichte<br />

Weidisch unter Applaus der in der Fahrzeughalle versammelten<br />

Gäste die Ehrung. Besonders war der Tag auch für<br />

Manfred Wieners, der an seinem Geburtstag mit der <strong>Malteser</strong>plakette<br />

in Bronze ausgezeichnet wurde. In Silber wurde<br />

Heinz Uwe Treger diese Plakette von Maria Küsters, der<br />

Stellvertretenden Diözesanleiterin, überreicht.<br />

Geschäftsführer Guido Janssen gewährte den Anwesenden<br />

einen kleinen Rückblick auf die Entwicklung des Hilfsdienstes,<br />

der sich zunächst im Aldegundisheim niedergelassen<br />

habe. „Schnell hat sich die Gruppe erweitert, so dass<br />

der Raum zu klein wurde.“ Weitere Umzüge haben auf dem<br />

Plan gestanden, doch „nach langem Suchen sind wir mit<br />

ganz viel Glück nun hier“, freute er sich beim Blick durch<br />

das Gebäude. Betonung legte er auf das Thema Ehrenamt,<br />

das auch Bürgermeister Johannes Diks als „vehement wichtig“<br />

bezeichnete. Seine Glückwünsche übermittelte er, bevor<br />

Thomas Derksen, stellvertretender Kreisbrandmeister,<br />

einen Teller des Kreisverbandes zum Jubiläum überreichte<br />

und die gute Zusammenarbeit von Feuerwehr und <strong>Malteser</strong><br />

lobte. In gemütlicher Atmosphäre und mit Feierlaune klang<br />

dieser ereignisreiche Tag in den Hallen des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienstes<br />

aus.<br />

JUBILÄUMSREISE NACH MALTA IM FEBRUAR<br />

Bistum - Die <strong>Malteser</strong> im Bistum Münster feiern im kommenden<br />

Jahr ihren 60. Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums<br />

bieten die <strong>Malteser</strong> im Bistum Münster ihren Mitgliedern,<br />

Spendern und weiteren Interessierten eine ganz<br />

besondere Jubiläumsreise nach Malta an.<br />

Die Insel Malta ist geprägt von verschiedenen Kulturen,<br />

ist reich an Kunst- und Kulturschätzen und lädt sowohl<br />

Kulturinteressierte als auch Erholungssuchende zu einem<br />

unvergesslichen Besuch ein. Die einwöchige Flugreise ab<br />

Düsseldorf findet vom 20.02. bis 27.02.2013 statt.<br />

Für ihre Jubiläumsreise haben die <strong>Malteser</strong> ein sehr interessantes<br />

Programmpaket geschnürt. Höhepunkt der einwöchigen<br />

Reise wird ein exklusives Konzert in der St. John´s Co-<br />

Kathedrale, der Hauptkirche Maltas, in dem sakrale Werke<br />

aus dem 18. und 19. Jahrhundert, u.a. „Die Schöpfung“<br />

von Haydn und „Stabat Mater“ von Rossini, geboten werden.<br />

Zudem beinhaltet die Jubiläumsreise auch drei Ganztages-<br />

und ein Halbtagesausflüge unter deutschsprachiger<br />

Reisebetreuung, u.a. in die Hauptstadt Valletta, in die ehemalige<br />

Hauptstadt Mdina, nach Ghar Dalam zur „Höhle<br />

der Finsternis“ sowie eine Hafenrundfahrt durch den Grand<br />

Harbour. Die Unterbringung erfolgt in einem sehr komfortablen<br />

4-Sterne-Hotel, direkt an der St. Paul´s Bay gelegen<br />

DKM unterstützt Rom-Wallfahrt<br />

Einen symbolischen Scheck über 2.500,00 Euro<br />

überreichten kurz vor der Rom-Wallfahrt die<br />

DKM-Kundenbetreuer Wolfgang Klose (mitte)<br />

und Carolin Nowag an Dr. Martin Altenburger<br />

von den <strong>Malteser</strong>n.<br />

„Mit diesem Geld können wir dazu beitragen, die<br />

Kosten für unsere Helfer niedrig zu halten“, so<br />

Dr. Martin Altenburger, stellvertretender Diözesanleiter<br />

der <strong>Malteser</strong>. Denn auf die ehrenamtlichen<br />

<strong>Malteser</strong>helfer wartet in Rom Schwerstarbeit,<br />

für die sie auch noch bezahlen müssen. Aber<br />

den Helferinnen und Helfern sei das bewußt. Für<br />

die Mühen werden die Pilger in Rom entschädigt.<br />

Herzlichen Dank und vergelt´s Gott!<br />

und nur durch die Uferstraße vom Felsstrand des Meeres<br />

getrennt.<br />

Die DGS in Münster freut sich, wenn Sie in Ihren Gliederungen<br />

diese Gelegenheit nutzen, Ihre Mitglieder oder<br />

Spender auf dieses Angebot hinzuweisen. Anmeldungen<br />

hierzu oder weitere telefonische Informationen gibt es bei<br />

Stephan von Salm, Tel.: 0251-97121-0.<br />

.<br />

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<strong>Malteser</strong> regional • Nordrhein-Westfalen • 2/10<br />

IV | Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>Malteser</strong> regional • Nordrhein-Westfalen • 2/10<br />

<strong>FRIEDENSREITER</strong> 9-2012 <strong>FRIEDENSREITER</strong> 9-2012<br />

GUT IN FORM<br />

Bistum - Mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Liebfrauenkirche<br />

endete am 15. September in Bocholt die 10. Diözesanversammlung<br />

der <strong>Malteser</strong> im Bistum Münster. 100<br />

Delegierte und Referenten folgten der Einladung von Diözesanleiter<br />

Rudolph Herzog von Croy in das Kolpinghaus. Vor der<br />

Diözesanversammlung, dem höchsten Gremium der <strong>Malteser</strong>,<br />

legte Herzog von Croy seinen Rechenschafts- und Finanzbericht<br />

ab, der durchweg positiv ausfiel.<br />

„Die <strong>Malteser</strong> im Bistum Münster sind gut in Form“, bescheinigte<br />

er seinen ehren- und hauptamtlichen Führungskräften<br />

aus den 36 Ortsgliederungen und der Diözesangeschäftsstelle<br />

in Münster. Besonders schloss er die Bocholter <strong>Malteser</strong> um<br />

den Stadtbeauftragten Andreas Schierenberg in seinen Dank<br />

mit ein, die hervorragend an der Vorbereitung und Durchführung<br />

der Versammlung mitgewirkt hatten. Ferner dankte er Bocholts<br />

Bürgermeister Peter Nebelo für sein Kommen und seine<br />

herzlichen Grußworte.<br />

Über 55.000 aktive und fördernde <strong>Malteser</strong> gibt es im Bistum<br />

Münster. Damit zählt der Diözesanverband zu den leistungsstärksten<br />

im <strong>Malteser</strong>-Bundesvergleich. Ganz vorne, so Herzog<br />

von Croy, stünden die <strong>Malteser</strong> mit ihrer Jugendarbeit. Neben<br />

der <strong>Malteser</strong>-Jugend boome zur Zeit der Schulsanitätsdienst im<br />

Bistum Münster. „Damit“, unterstrich der Diözesanleiter, „haben<br />

wir eine sehr gute Ausgangsposition für die Zukunft im Erwachsenenverband“.<br />

Daran weiter zu arbeiten und gleichzeitig<br />

die Ehrenamtlichen nicht zu überfordern, sei ein wesentliches<br />

Ziel auf dem Weg in die Zukunft.<br />

Eine große Herausforderung wären neue Tätigkeitsfelder wie<br />

der Umgang mit Demenzerkrankten sowie alleinstehenden und<br />

armen Senioren. Aber auch hier wären die <strong>Malteser</strong> schon aktiv,<br />

um diesen gesellschaftspolitischen Fragestellungen die richtigen<br />

Antworten zu geben. Der Diözesanleiter verabschiedete<br />

mit Bernhard Bücker (Foto links) einen langjährigen Mitarbeiter<br />

der Diözesangeschäftsstelle. Bücker sei seit über 50 Jahren<br />

ehren- und hauptamtlich für die <strong>Malteser</strong> im Bistum tätig. Es<br />

sei sein Verdienst, so der Herzog weiter, dass es im Bistum<br />

Münster heute die größte <strong>Malteser</strong> Jugend bundesweit gebe.<br />

Die Versammlung dankte Bücker mit stehendem Applaus.<br />

Im Anschluss an die Ausführungen des Herzogs standen verschiedene<br />

Wahlen an, die zügig über die Bühne gebracht wurden,<br />

damit auch noch ausreichend Zeit vor dem Gottesdienst<br />

für persönliche Begegnungen in Bocholt blieb. Schließlich findet<br />

so eine Versammlung nur alle zwei Jahre statt.<br />

INTENSIVTRAINING FÜHRUNGSVORGANG<br />

Bistum - Zwei Tage lang haben sich über 50 Verband- und<br />

Zugführer sowie Einsatzkräfte der <strong>Malteser</strong> aus den Einsatzeinheiten<br />

Borken, Wesel, Steinfurt, Warendorf und<br />

Münster einem Intensivtraining auf der Training Base in<br />

Weeze gestellt.<br />

Das Institut für Gefahrenabwehr (St. Augustin) hatte vielfältige<br />

Szenarien vorbereitet, die die Einsatzkräfte auf Trapp<br />

hielten. Unterstützt wurde das Institut von 30 Mimen der<br />

„Realistischen Unfall Darstellung“ (RUD), die täuschend<br />

echt an den Einsatzstellen die Einsatzkräfte forderten.<br />

Mit Sicherheit eine Premiere war bei dieser Übung, dass<br />

auch <strong>Malteser</strong>-Führungskräfte aus Bremen Einsatzkräfte aus<br />

dem Münsterland und vom Niederrhein führten. „Das hat<br />

hervorragend funktioniert“, so Thomas Fecker, Diözesanreferent<br />

Notfallvorsorge und Rettungsdienst, zum Abschluss<br />

der Übung. Die Einsatzkräfte mussten nach einer Amoklage,<br />

einer Gasexplosion, einem schweren Verkehrsunfall, einem<br />

Wohnhausbrand und einem Zugunglück ihr Können unter<br />

Beweis stellen. Die Schiedsrichter vom Institut für Gefahrenabwehr<br />

nutzten die Schadenslagen, um Ausbildungslücken<br />

zu schließen und Tipps für reale Einsätze zu geben.<br />

Unter dem Strich war das eine runde Sache, sind sich alle<br />

Übungsteilnehmer einig. „Die Trainingsbase in Weeze ist<br />

eine ideale Liegenschaft für Übungen und mit dem Institut<br />

für Gefahrenabwehr haben wir einen ausgezeichneten Ausbildungspartner“,<br />

freut sich Fecker. Das dickste Lob zum<br />

Abschluss galt schließlich den Helferinnen und Helfern,<br />

die eine großartige Leistung zeigten und ihren Sonntag für<br />

das Gelingen dieses Ausbildungswochenendes geopfert haben.<br />

Nordrhein-Westfalen | V<br />

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<strong>Malteser</strong> regional • Nordrhein-Westfalen • 2/10<br />

VI | Nordrhein-Westfalen<br />

IMPRESSUM<br />

Der Friedensreiter ist eine Monats-Information<br />

der <strong>Malteser</strong> im Bistum Münster/ Mitgliederservice.<br />

V.i.S.d.P. Kai Vogelmann (Tel. 0251-971210)<br />

Redaktionsanschrift: kai.vogelmann@malteser.org<br />

Redaktion, Layout, Gestaltung: Kai Vogelmann<br />

Spenden- und Mitgliederservice: Stephan von Salm<br />

(Tel. 0251-971210)<br />

<strong>Malteser</strong> regional • Nordrhein-Westfalen • 2/10<br />

<strong>FRIEDENSREITER</strong> 9-2012 8-2012<br />

<strong>FRIEDENSREITER</strong> 9-2012<br />

KARTOFFELN MIT HERZ GANZ HERZLICHEN DANK!<br />

Xanten - Zum sechsten Mal hieß es bei den Mitgliedern<br />

des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst Xanten „Tausche Kartoffeln gegen<br />

Altkleider“. Also krempelten zahlreiche <strong>Malteser</strong> die<br />

Ärmel hoch und stemmten reichlich Tüten und Kartons mit<br />

Altkleidern, die von Spendern aus Xanten und Umgebung<br />

im Küvenkamp abgegeben wurden.<br />

Ein tolle Aktion, welche die <strong>Malteser</strong> ehemals zur Kartoffelkirmes<br />

im Oktober ins Leben riefen. Jetzt ist der Termin<br />

vorverlegt und schon am ersten Samstag im September soll<br />

es in Zukunft weiterhin die köstlichen Herbstfrüchte geben.<br />

Ein großes Problem bekam der Stadtbeauftragte Matthias<br />

Leurs, als die versprochenen Kartoffeln in diesem Jahr<br />

nicht geliefert werden konnten. Die köstliche Annabell,<br />

eine Kartoffel mit sehr viel Herz, weil als Laune der Natur<br />

viele herzförmige Früchte aus ihr erwachsen, schlummerte<br />

noch tief und fest im Ackerboden. „Der Bauer hatte uns<br />

vergessen und somit gibt es die Kartoffeln erst kommendes<br />

Wochenende - aber dafür um so frischer,“ erklärte Leurs.<br />

Die Kleiderspender haben es fast alle mit Fassung getragen.<br />

Der Stadtbeauftragte sagt noch einmal „Sorry, und<br />

danke für das Verständnis.“ Viereinhalb Tonnen Altkleider<br />

konnten bei der Aktion gesammelt werden. Im Austausch<br />

wird es dafür rund zwei Tonnen Kartoffeln für die Spender<br />

geben. Der Spendenbetrag , der sonst an die Rheinberger<br />

Tafel ging, fließt in diesem Jahr in ein Jugendprojekt der<br />

<strong>Malteser</strong>, weil die „Tafel“ keine großen Mengen an Kartoffeln<br />

lagern kann. Am 29. September konnten die Spender<br />

schließlich ihre frisch geernteten Kartoffeln im Küvenkamp<br />

in Xanten in Empfang nehmen.<br />

Der <strong>Malteser</strong>-Internetauftritt der Diözese<br />

Münster ist auf dem neuesten Stand. Unter<br />

www.malteser-muenster.de werden zeitnah<br />

alle wichtigen Informationen der DGS eingestellt.<br />

Reinschauen!<br />

Mit der Einsatzmedaille des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienstes sind<br />

Helga und Arnold Gailus ausgezeichnet worden. In den<br />

Räumen des stationären Hospiz St. Michael in Ahlen würdigten<br />

Heinrich Lanfer und Jürgen Hainke vom Auslandsdienst<br />

der Diözese Münster und Thomas Rüschenbaum als<br />

<strong>Malteser</strong>-Stadtbeauftragter für die Stadt Ahlen das über<br />

20jährige ehrenamtliche Engagement der Eheleute.<br />

„Durch ihre vielen Hilfstransporte nach Polen und den<br />

unermüdlichen Einsatz für ihre Mitbürger haben sie sich<br />

große Verdienste erworben“, würdigte Hainke das Engagement.<br />

Noch im Januar hatte Arnold Gailus eine Spendenaktion<br />

für einen herzkranken polnischen Jungen ins Leben<br />

gerufen. „Er ist jetzt auf dem besten Weg der Besserung“,<br />

teilte der Auslandsbeauftragte der <strong>Malteser</strong> mit.<br />

Im Mai hatte eine schwere Krankheit den 72Jährigen jäh<br />

aus dem Alltag gerissen. „Im Hospiz fühlt er sich sehr wohl,<br />

es müsste viel mehr solcher Einrichtungen geben“, dankte<br />

Helga Gailus dem Pflegepersonal für die liebevolle Betreuung<br />

ihres Mannes. Insbesondere mit dem polnischen Koszalin<br />

verband das Paar eine tiefe Verbundenheit zu den<br />

Kinder- und Altenheimen und zur Kirche, die sie mit regelmäßigen<br />

Spenden unterstützt haben. Eine Abordnung<br />

aus Koszalin traf im Juni zu einem Besuch in Ahlen ein,<br />

nachdem sich die Nachricht von der schweren Erkrankung<br />

Arnold Gailus wie ein Lauffeuer herum gesprochen hatte.<br />

Wie es mit den Hilfstransporten in Zukunft weiter gehen<br />

wird, konnte Thomas Rüschenbaum noch nicht sagen, aber<br />

er will am Ball bleiben und ehrenamtliche Helferinnen und<br />

Helfer suchen. Bis dahin werde der Auslandsdienstbeauftragte<br />

dafür sorgen, dass die bis jetzt gesammelten Spenden<br />

auch nach Polen gebracht werden können, kündigte Heinrich<br />

Lanfer an.<br />

ANNI WELLERING VERABSCHIEDET<br />

Münster - Mit einem herzlichen Dankeschön und Blumen<br />

haben die <strong>Malteser</strong> ihre Leiterin des Besuchs- und Begleitungsdienstes<br />

(BBD) verabschiedet. Anni Wellering hatte<br />

die BBD Gruppe in Münster 2005 mit gegründet und aufgebaut.<br />

„Sie haben sich in den vergangenen mehr als sieben Jahren<br />

mit viel Engagement für die Besuchten und die Ehrenamtlichen<br />

in der Gruppe eingesetzt“, lobte Diözesanoberin Dr.<br />

med Gabrielle von Schierstaedt die 75-jährige. <strong>Malteser</strong>-<br />

Stadtbeauftragter Jürgen Hainke unterstrich mit seinen Abschiedsworten<br />

die Bedeutung dieses eher stillen Dienstes<br />

im Stadtverband.<br />

Still deshalb, weil die <strong>Malteser</strong> in Münster eher mit Blaulicht<br />

und Sirene in Verbindung gebracht werden. Dennoch<br />

sei der BBD ein wichtiges Angebot der <strong>Malteser</strong>. Mit dem<br />

BBD, der rein ehrenamtlich durchgeführt wird, möchten<br />

die <strong>Malteser</strong> ältere alleinstehende Menschen aus ihrer<br />

Isolation herausholen. Das machen sie mit regelmäßigen<br />

Besuchen, Gesprächen, Spaziergängen und gemeinsamen<br />

Ausflügen. „Wichtig ist die Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit,<br />

und dafür haben Sie gesorgt“, stellte Hainke ihr ein<br />

Spitzenabschlusszeugnis aus. Jeden Erstbesuch habe sie begleitet.<br />

Als Leiterin hat sie für die Gruppe, die zur Zeit 10<br />

Helferinnen und Helfer zählt, monatlich ein interessantes<br />

Dubna-Ausstellung<br />

Die <strong>Malteser</strong> und die Darlehnskasse im Bistum<br />

Münster (DKM) laden vom 4.- 31. Oktober<br />

zu einer Ausstellung über die Arbeit<br />

der <strong>Malteser</strong> für behinderte Kinder in Dubna<br />

(Russland) ein. Die Ausstellung erzählt in<br />

Wort und Bild von Erfolgen und Misserfolgen,<br />

von den Sorgen der Familien und von<br />

ganz tollen Frauen und Männern, die mit viel<br />

Liebe und Energie dabei sind, das Gesicht der<br />

Gesellschaft zu verändern.<br />

Zur offiziellen Eröffnung am 4. Oktober wird<br />

neben Rudolph Herzog von Croy auch Weihbischof<br />

Dr. Zehkorn kommen. Die Ausstellung<br />

ist zu den Geschäftszeiten der DKM Am<br />

Breul 26 in Münster geöffnet.<br />

und abwechslungsreiches Programm vorbereitet und regelmäßig<br />

dafür gesorgt, dass die Teilnehmer der BBD Gruppe<br />

fortgebildet wurden. Wenn Gruppenmitglieder nicht zur<br />

Verfügung standen, hat sie auch diese Aufgaben übernommen.<br />

„Sie haben den <strong>Malteser</strong>gedanken „weil Nähe zählt“<br />

auf die Gruppe übertragen und gelebt“. Anni Wellerings<br />

Nachfolgerin Ruth Schräder kann ein bestelltes Feld übernehmen.<br />

Es gelte jetzt, die BBD Gruppe auf dem starken<br />

Fundament, das Anni Wellering gegossen hat, weiter auszubauen.<br />

„Wir würden uns freuen, weitere Münsteranerinnen<br />

und Münsteraner in unserer Gruppe begrüßen zu dürfen“,<br />

wirbt Ruth Schräder für diese Form des <strong>Malteser</strong>-Ehrenamtes.<br />

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<strong>Malteser</strong> regional • Nordrhein-Westfalen • 2/10<br />

<strong>Malteser</strong> regional • Nordrhein-Westfalen • 2/10<br />

<strong>FRIEDENSREITER</strong> 9-2012 <strong>FRIEDENSREITER</strong> 9-2012<br />

GELUNGENE PREMIERE IN HANDORF<br />

Münster - Zum ersten Mal haben die <strong>Malteser</strong> am 30. September<br />

den Sanitätsdienst während des Handorfer Herbstes<br />

durchgeführt und sind voll des Lobes für die Veranstalter<br />

und Besucher. „Das war ein sehr ruhiger Einsatz bei<br />

bester Stimmung und tollem Wetter“, bilanziert Einsatzleiter<br />

Kai Flottmann.<br />

Aber nicht nur die wenigen kleineren Hilfeleistungen<br />

freuen die <strong>Malteser</strong>. „Wir stellten ja nicht nur den Sanitätsdienst,<br />

sondern führten auch erstmals Parkplatzeinweiserdienste<br />

und Absperrmaßnahmen durch“. Unter den 58<br />

Einsatzkräften der Münsteraner <strong>Malteser</strong>, die von den Gliederungen<br />

Ostbevern und Emsdetten unterstützt wurden,<br />

waren auch sieben Bundeswehr-Reservisten, die eingesetzt<br />

wurden.<br />

„Die Kameraden haben einen tollen Job gemacht und uns<br />

richtig entlastet“, lobt Flottman den Einsatz der Reservisten<br />

um den Bezirksvorsitzenden Stabsfeldwebel der Reserve<br />

Michael Drummer. „Wir hoffen, auch in Zukunft mit<br />

dem Reservistenverband zusammenarbeiten zu können.<br />

Helfende Hände brauchen wir immer“. Erfolgreich verlief<br />

aus Sicht der <strong>Malteser</strong> auch die Typisierungsaktion für die<br />

DKMS in der Pfarrkirche St. Petronilla. Das <strong>Malteser</strong>-Typisierungsteam<br />

aus dem Kreis Steinfurt (Emsdetten, Rheine,<br />

Lengerich und Greven) war mit 18 Helfern angereist und<br />

konnte 134 Typisierungen vornehmen.<br />

Am 3. Oktober geht es für die <strong>Malteser</strong> in die nächste Runde.<br />

Zum Münsterland-Giro werden nicht nur 58 <strong>Malteser</strong><br />

gemeinsam mit der JUH den Sanitätsdienst stellen, sondern<br />

auch auf die Feldküche um Küchenchef Bernhard Kuper<br />

wartet viel Arbeit: gemeinsam mit neun Feldköchen, neun<br />

Küchenhilfen und 30 Einsatzkräften bei der Essensausgabe<br />

gilt es dann wieder, 5.000 Portionen Bolognese-Nudeln zuzubereiten<br />

und auszugeben.<br />

Keine Berührungsängste: <strong>Malteser</strong> und Reservisten aus Münster beim<br />

Handorfer Herbst<br />

ZELTLAGERTECHNIKKURS NRW<br />

Bistum - „Zelten mit Feuer im Herzen!“ Unter diesem Motto<br />

widmeten sich Anfang September rund 60 Mitglieder<br />

der <strong>Malteser</strong> Jugend NRW der sogenannten „Zeltlagertechnik“.<br />

13 Teilnehmer reisten aus der Diözese Münster<br />

zur Fortbildung an. Der Landesjugendführungskreis der<br />

<strong>Malteser</strong> in Nrw freute sich über hervorragendes Wetter<br />

und hatte ein breit gefächertes Kursprogramm vorbereitet.<br />

Den Schwerpunkt des Wochenendes stellte der Samstag<br />

mit dem Auf- und Abbau von Schwarzzelten dar. Diese<br />

Rundzelte mit Feuerstelle im Inneren prägen nicht nur die<br />

Pfadfinderbewegung in Deutschland, sondern auch Zeltlager<br />

und Veranstaltungen der <strong>Malteser</strong> Jugend. Neben Knotenkunde,<br />

Lagerbauten aus Holz und der Zeltpflege wurden<br />

auch Workshops rund um Feuer, Lagerleben und bündische<br />

Traditionen angeboten. Die Teilnehmer lernten viel Neues<br />

und konnten ihre bereits erworbenen Kenntnisse noch<br />

einmal auffrischen. Da Gruppenleiter der <strong>Malteser</strong> Jugend<br />

regelmäßig Zeltlager besuchen, ist ein breit gefächertes<br />

Wissen rund um Zelttechnik und Lagerleben unabdingbar.<br />

Abends versammelten sich alle zum gemütlichen Beisammensein<br />

im Aufenthaltszelt, der Großjurte. Am Lagerfeuer<br />

kam die ganz eigene Atmosphäre des großen Rundzeltes<br />

voll zu Geltung. Mit vielen Gitarren, Schlaginstrumenten,<br />

Liederbüchern und bündischem Liedgut harrten die Teilnehmer<br />

des Kurses bis in die frühen Morgenstunden am<br />

Feuer aus. Mit dem Zischen der letzten Glut begann bereits<br />

die Dämmerung.<br />

Am Sonntagvormittag feierten die Teilnehmer des Wochenendes<br />

dann gemeinsam Gottesdienst. Nach einer anschließenden<br />

Reflexion, ging es allerdings schnell an den Abbau.<br />

Viel zu schnell, könnte man sogar sagen. Der Abbau und<br />

Abschied nach einem so intensiven Wochenende fiel allen<br />

Teilnehmern besonders schwer. Insgesamt zog der Landesjugendführungskreis,<br />

rund um Jugendsprecherin Katharina<br />

Haugk, ein sehr positives Fazit aus dem diesjährigen Zeltlagertechnikkurs.<br />

Auch im nächsten Jahr möchte der LJFK<br />

allen interessierten <strong>Malteser</strong>jugendlichen ein Zeltwochenende<br />

mit Fortbildungsblöcken anbieten.<br />

KASTANIEN GEGEN HARIBO<br />

„Kastanien gegen Haribo“ – so lautet auch im neunten Jahr<br />

wieder die Sammelaktion der Warendorfer <strong>Malteser</strong>.<br />

Am 06. Oktober können die Kastanien und Eicheln in der<br />

Zeit von 10 bis 12 Uhr am <strong>Malteser</strong> Haus abgegeben werden.<br />

Alle Infos unter www.malteser-warendorf.de<br />

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Nordrhein-Westfalen | IX


<strong>Malteser</strong> regional • Nordrhein-Westfalen • 2/10<br />

<strong>Malteser</strong> regional • Nordrhein-Westfalen • 2/10<br />

<strong>FRIEDENSREITER</strong> 9-2012 <strong>FRIEDENSREITER</strong> 9-2012<br />

REALISTISCHE FORTBILDUNG<br />

Bocholt - Schwere Verbrühungen, ein Treppensturz und ein<br />

Verkehrsunfall mit fünf Verletzten und einem zu reanimierenden<br />

Baby waren drei der Szenarien, die von den Teilnehmern<br />

der Rettungsdienstfortbildung am 22. September in<br />

Bocholt zu bewältigen waren.<br />

Die Gruppe Realistische Unfalldarstellung (RUD) der Bocholter<br />

DLRG unter der Leitung von Klaus Mohr war mit<br />

fünf Personen in die Unterkunft der Bocholter <strong>Malteser</strong><br />

gekommen, um in Zusammenarbeit mit Daniel Steverding<br />

von den Borkener <strong>Malteser</strong>n über den Tag verteilt insgesamt<br />

fünf verschiedene Notfallszenarien realistisch zu inszenieren.<br />

An der Fortbildung nahmen Helferinnen und<br />

Helfer aus Bocholt und Borken teil.<br />

So mussten die Teilnehmer der Fortbildung neben den bereits<br />

genannten Notfällen einen Herzinfarkt auf der Herrentoilette<br />

und einen Fahrradunfall im Hof der Unterkunft<br />

meistern. Ein herzlicher Dank geht an die RUD-Gruppe der<br />

DLRG, die es hervorragend verstanden hat, die Notfälle so<br />

echt wie möglich aussehen zu lassen. Es wurde nicht nur<br />

viel Kunstblut vergossen; auch offene Brüche und schweren<br />

Verbrühunen wurden den „Patienten“ kunstvoll aufgeschminkt.<br />

Darüber hinaus war die schauspielerische Leis-<br />

tung der Mimen aller Ehren wert. Besonders die Schreie der<br />

Verletzten oder das Gejammer der Angehörigen machten<br />

den Helfern in den Szenarien zu schaffen.<br />

Höhepunkt der Fortbildung war ein Verkehrsunfall mit<br />

fünf Verletzten und einem zu reanimierenden Baby auf der<br />

Isarstraße. Ein Auto hatte erst einen Motorradfahrer angefahren<br />

und zu Fall gebracht und war dann in eine Gruppe<br />

von drei Personen mit Kinderwagen gefahren. Der Motorradfahrer<br />

hatte schwere innere Verletzungen, eine Person<br />

war vom Auto überrollt worden und das Baby gab keine<br />

Lebenszeichen mehr von sich. Die <strong>Malteser</strong> rückten mit<br />

vier Einsatzfahrzeugen zur Unfallstelle aus und versorgten<br />

die Verletzten.<br />

Alle Beteiligten sprachen von einer anstrengenden, aber<br />

gelungenen Fortbildung und äußerten den Wunsch nach<br />

Wiederholung.<br />

Nach Rückkehr von der Einsatzstelle hatten die neuen<br />

Schulsanitäter der Werner-von-Siemens-Schule, die am<br />

Samstag in der Unterkunft in Erster Hilfe ausgebildet wurden,<br />

Gelegenheit, sich die Verletzten in den Fahrzeugen<br />

anzusehen.<br />

MEHR ALS 100 GÄSTE IN WARENDORF<br />

Warendorf - Über 100 Warendorfer kamen kürzlich zu<br />

zwei Vorträgen der <strong>Malteser</strong> zum Thema Vorsorge ins<br />

<strong>Malteser</strong> Haus. Im ersten Vortrag erhielten die Teilnehmer<br />

von Rechtsanwältin Mechtild Düsing aus Münster und dem<br />

fachlich geprüften Bestatter Maik Hankemann aus Warendorf<br />

Informationen zum Thema Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht,<br />

Betreuungsverfügung und Bestattungsvorsorge.<br />

Der zweite Vortrage stand unter dem Thema „Schenken und<br />

Vererben - aber wie?“. Referentin Mechtild Düsing erläuterte<br />

den Anwesenden anschaulich und mit vielen Beispielen<br />

aus der ihrer täglichen Praxis Regelungen zur gesetzlichen<br />

Erbfolge, Inhalt und Form von Testamenten und zeigte<br />

Möglichkeiten der Vermögensgestaltung zu Lebzeiten<br />

durch Erb- und Übertragsverträge auf. Düsing beantwortete<br />

zudem zahlreiche Nachfragen der Vortragsteilnehmer zu<br />

Erbschafts- und Schenkungssteuer, Pflichtteilsverzicht der<br />

Kinder sowie Beantragung eines Erbscheines.<br />

„Vermeiden Sie mit einem Testament eine Erbengemeinschaft<br />

- aber möglichst kein Testament auf die Schnelle<br />

am Küchentisch“, riet Mechtild Düsing den Teilnehmern.<br />

„Wir reagieren mit diesen Vorträgen auf die zahlreichen<br />

Fragen und Sorgen unserer Mitglieder in diesem Bereich“,<br />

so Stephan von Salm-Hoogstraeten, Diözesanreferent der<br />

<strong>Malteser</strong> im Bistum Münster.<br />

„Kaum einer hat eine Patientenverfügung und nur jeder<br />

fünfte in Deutschland hat ein Testament errichtet. Auch<br />

viele unserer Mitglieder wollen zwar Vorsorge treffen,<br />

schieben das aber meist auch aus Unkenntnis auf die lange<br />

Bank“, so von Salm-Hoogstraeten weiter. Hier sollen die<br />

Vorträge helfen. Die <strong>Malteser</strong> planen in Warendorf noch<br />

weitere Vorträge unter anderem zu den Themen Organspende<br />

sowie Gesundheit und Pflege. Interessenten, die<br />

nicht an den Vorträgen zum Thema Vorsorge teilnehmen<br />

konnten, können bei den <strong>Malteser</strong>n in Münster unter 0251<br />

97121-0 kostenlos die <strong>Malteser</strong>-Vorsorgemappe anfordern.<br />

50 JAHRE MALTESER IN DRENSTEINFURT<br />

Im Jahr 1962 nahm der <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst Drensteinfurt mit der Einrichtung eines Fernmeldezuges seine Arbeit auf.<br />

Dieses 50-jährige Jubiläum feierten die Drensteinfurter <strong>Malteser</strong> nun mit rund 200 geladenen Gästen.<br />

Domvikar Dr. Klaus Winterkamp, Diözesanseelsorger im Bistum<br />

Münster, und Ortsseelsorger Pastor Matthias Hembrock zelebrierten<br />

den Festgottesdienst. Dr. Dietmar Möller, Stadtbeauftragter in Drensteinfurt,<br />

skizzierte in der anschließenden Feierstunde die Entwicklung<br />

der Ortsgruppe, die sich in 50 Jahren von einem reinen Fernmeldezug<br />

zu einem sehr vielseitigen Hilfsdienst gewandelt hat. So engagieren<br />

sich heute über 100 rein ehrenamtlich aktive Helferinnen und Helfer<br />

in den Bereichen Notfallvorsorge, Besuchs- und Begleitungsdienst,<br />

Auslandsdienst mit Partnergruppen in Kaisiadorys /Litauen und Zsambek<br />

/ Ungarn, Erste-Hilfe-Ausbildung, Behindertenfahrdienst und der<br />

<strong>Malteser</strong> Jugend. Diözesanleiter Rudolph Herzog von Croy wies in<br />

seiner Ansprache darauf hin, dass helfen und unterstützen in den<br />

kommenden Jahren von enormer Wichtigkeit sein werden. Um die<br />

Zukunft des Stadtverbandes Drensteinfurt mache er sich aber keine<br />

Sorgen, denn die Mitgliederzahlen wären stetig gestiegen, besonders<br />

stark im Jugendbereich.<br />

www.malteser-drensteinfurt.de<br />

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<strong>FRIEDENSREITER</strong> 9-2012<br />

TOLLER ERFOLG TOLLE AKTION<br />

Warendorf - Der Eltern-Kind-Markt der Warendorfer <strong>Malteser</strong><br />

am 15. September war wieder ein toller Erfolg. Bereits<br />

lange Zeit vor Öffnung der Tore standen die Käufer<br />

auf dem <strong>Malteser</strong>hof Schlange.<br />

Herbst- und Winterkleidung sowie Spielzeug, Bücher, Kinderwagen,<br />

Fahrräder und vieles mehr wurden von 120 Verkäufern<br />

angeboten. Neben den Eltern waren natürlich auch<br />

wieder die Kinder herzlich willkommen.<br />

Während die Eltern in Ruhe stöberten, waren die Kinder<br />

bei den Mitgliedern der <strong>Malteser</strong>jugend gut aufgehoben.<br />

Hier konnten sie malen, spielen und sich schminken lassen.<br />

„Für das leibliche Wohl der Besucher sorgten bei diesem<br />

Markt die Eltern der Kinder der Klasse 4 a der Laurentiusgrundschule“,<br />

so Steffi Korte, eine der Mitorganisatoren<br />

des Eltern-Kind-Marktes.<br />

50 Helferinnen sorgten bei den Vorbereitungen am Freitag,<br />

beim eigentlichen Markt am Samstag sowie beim abschließenden<br />

Aufräumen für einen reibungslosen Ablauf und<br />

gutem Umsatz. Am Ende des Tages können sich die <strong>Malteser</strong><br />

über 1.000,00 EUR für die <strong>Malteser</strong>arbeit freuen. Der<br />

nächste Eltern-Kind-Markt findet am Samstag, 09. März<br />

2013 in der Zeit von 11 – 13 Uhr am <strong>Malteser</strong>-Haus statt.<br />

XII | Nordrhein-Westfalen<br />

Bocholt - Wir sind Bocholt!“ lautet der Name einer Aktion,<br />

in deren Mittelpunkt die Identifikation der Bocholter<br />

Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt steht. Auch die Bocholter<br />

<strong>Malteser</strong> identifizieren sich mit der Aktion und mit<br />

ihrer Stadt.<br />

Darum hängen Hanjo Groetschel und Dieter Lehmkuhl,<br />

der Ortsarzt und der Zugführer der Bocholter <strong>Malteser</strong>,<br />

nun an der Fassade des alten Karstadt-Gebäudes – als Fotografien.<br />

Seit der Insolvenz des Karstadt-Konzerns steht<br />

das alte Kaufhaus im Herzen der Stadt leer. Um auf diesen<br />

Leerstand aufmerksam zu machen, wurde die wenig attraktive<br />

Waschbeton-Fassade im Rahmen der Aktion „Wir sind<br />

Bocholt!“ mit den Fotos Bocholter Bürgerinnen und Bürger<br />

verhangen. Hunderte von Gesichtern blicken nun von der<br />

Fassade herab, und fast alle lächeln. So gewinnt das Gebäude<br />

zeitweise eine ganz neue Attraktivität.<br />

Zwei der Bilder zeigen Helfer der Bocholter <strong>Malteser</strong>. Dass<br />

just der Ortsarzt und der Zugführer dort hängen, ist sicherlich<br />

Zufall. Viele Helferinnen und Helfer haben sich für<br />

die Aktion vom Fotografen Robert Vogel ablichten lassen.<br />

Im Mai, anlässlich des jährlich stattfindenden Citylaufs,<br />

war eines der öffentlichen Foto-Shootings angesetzt. Alle<br />

Bocholterinnen und Bocholter konnten sich fotografieren<br />

lassen.

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