Schulhöfe - Landesprogramm Bildung und Gesundheit

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Schulgeländegestaltung – (k)ein Rezept
Man nehme:
1 Schule Typ Schulneubau 70er-Jahre, mit einer gut gemischten Schülerschaft, einem
durchwachsenen Lehrerkollegium und einer beobachtenden Elternschaft
min. 3 frische, engagierte Lehrer, gewürzt mit einer gehörigen Portion Idealismus
je 1 Prise aufgeschlossener Hausmeister, williger Schulleiter und risikobereiter Schulträger
und stelle neben diesen Zutaten zähflüssig fließende, lauwarme Geldmittel bereit.
Man siebe Schüler, Lehrer und Eltern auf
zumindest interessierte Anteile, füge die
engagierten Lehrer mit den übrigen Zutaten
hinzu und verrühre das Ganze unter Zugabe
der spärlich fließenden Mittel zu einer dickbreiigen
Arbeitsgruppe. Man stelle den Brei
abgedeckt an einen warmen, arbeitsfreundlichen
Ort, bis das Ganze Ideenblasen wirft.
Anschließend verrühre man den Arbeitsgruppenbrei
mit den übrigen Schülern, Lehrern,
Eltern, dem Schulträger und dem Schulgelände,
knete das Ganze gut durch, bis es
nicht mehr am Schüsselrand der nackten
Realität und der Sachzwänge kleben bleibt,
und lasse den Teig ruhen, bis die Ideen aufgegangen
sind.
Nun forme man den Schulteig unter Berücksichtigung
wesentlicher Schulgeländeelemente
wie Freiluftklasse, Bäume, Bewegungslandschaft
und Sitzmöglichkeiten und
lege das Ganze in den vorgeheizten Ofen des
Schulalltags. Je nach Größe und Beschaffenheit
der Schule kann das fertige Gebäck
„Lebendiger und schülergerechter Schulhof“
nach einiger Zeit aus dem Ofen genommen
werden.
Sollte dem Gebäck im Ofen aufgrund ungenügend
fließender Mittel, nicht mehr ganz
frischer Lehrerhefe oder wenig inhaltsreichen
Mehls die Luft ausgehen, ist ein neuer
Backversuch mit den Erfahrungen des ersten
unerlässlich.