Schulhöfe - Landesprogramm Bildung und Gesundheit
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9. Sichere<br />
Gestaltung naturnaher Spielbereiche<br />
Bei der Um- oder Neugestaltung von <strong>Schulhöfe</strong>n<br />
zu kindgerechteren Spielräumen muss der Faktor<br />
des Ges<strong>und</strong>heitsschutzes bereits während der<br />
Planungsphase Berücksichtigung finden.<br />
Ziel der Änderung oder des Umbaues des Schulhofes<br />
ist oft der naturnah gestaltete Spiel- oder<br />
Aufenthaltsbereich der Kinder. Ein ausgeglichenes<br />
<strong>und</strong> den Erfordernissen angepasstes Verhältnis<br />
von befestigten Freiflächen <strong>und</strong> alternativen<br />
Spielflächen ist anzustreben.<br />
Das Spielen der Kinder soll in diesen naturnahen<br />
Bereichen nicht mehr an Standardspielgeräten aus<br />
Holz- oder Metallwerkstoffen stattfinden, sondern<br />
es werden natürlichere Elemente (Findlinge, Sandoder<br />
Bruchsteine, Bäume, Sträucher, modellierte<br />
Flächen durch Wälle, Hügel usw.) genutzt.<br />
Zuerst sollte eine Gliederung des Schulhofes (z.B.<br />
durch Einzelpflanzen, Hecken oder durch eine<br />
Modellierung des Geländes) vorgenommen wer-<br />
Sicherheitstipps<br />
1. Geeignete Materialien/Werkstoffe auswählen:<br />
den, um Bereiche abzugrenzen <strong>und</strong> den Schülern<br />
<strong>und</strong> Schülerinnen differenzierte Spielmöglichkeiten<br />
zu bieten:<br />
� Freiflächen für Veranstaltungen<br />
(z.B. Schulfeste)<br />
� Ruhebereiche<br />
(z.B. Sitzanlage für Unterrichtsnutzung)<br />
� Sandspielbereiche<br />
� Wasserflächen/Biotope<br />
� Kletterbereiche<br />
� Flächen für Lauf- oder Ballspiele<br />
Wichtig ist eine frühzeitige Abstimmung zwischen<br />
Schule <strong>und</strong> Sachkostenträger (Schulverwaltungs-,<br />
Bau- <strong>und</strong> Grünflächenamt), um rechtzeitig Faktoren<br />
wie Entsorgung der ausgebauten Altmaterialien,<br />
späterer Unterhaltungsaufwand oder<br />
auch Nahtstellen zwischen Arbeiten in Eigenleistung<br />
durch Eltern/Lehrkräfte <strong>und</strong> z.B. durch<br />
Grünflächenämter abzuklären.<br />
Hinsichtlich der Haltbarkeit/Festigkeit sind witterungsbeständige Holzarten auszuwählen. Die Gefahr<br />
der Fäulnis bei Holzeinbauten im Erdbereich ist zu beachten. Die Oberflächen der Materialien sollen<br />
splitterfrei oder zumindest splitterarm sein. Verzichtet werden sollte auf scharfkantige Bruchsteine.<br />
Klinkersteine, die vermauert werden, sollten ger<strong>und</strong>ete Kanten aufweisen. Flächen, auf denen Kinder<br />
laufen <strong>und</strong> balancieren können, sollten eben sein.