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Schulhöfe - Landesprogramm Bildung und Gesundheit

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Das Schulgelände verliert etwas von seinem Charakter<br />

als „Kampfraum“, wenn bei Aktivitäten zur<br />

Veränderung des Schulgeländes der eingespielte<br />

Schulalltag aufgebrochen wird. Das umgestaltete<br />

Gelände bietet verschiedene Aufenthalts- <strong>und</strong><br />

Beschäftigungsmöglichkeiten. Im Prozess der<br />

Umgestaltung werden Fähigkeiten wichtig, die im<br />

Unterricht kaum gefragt sind. Die ganze Persönlichkeit<br />

ist gefordert. Schülerinnen, Schüler <strong>und</strong><br />

Lehrkräfte lernen einander kennen, lernen voneinander<br />

<strong>und</strong> miteinander. Gemeinschaftliches<br />

Planen, Bauen <strong>und</strong> Nutzen verbessert das Miteinander,<br />

fördert den Spaß <strong>und</strong> die Identifikation mit<br />

der gestalteten Umwelt. Gewalt gegen Personen<br />

<strong>und</strong> Sachen gehen erfahrungsgemäß zurück.<br />

Immer wieder neue Schülergenerationen müssen<br />

die Möglichkeit erhalten, ihre Ideen einzubringen<br />

<strong>und</strong> an der Realisierung mitzuarbeiten. Pflanzaktionen,<br />

Kunstobjekte, Patenschaften oder<br />

Jahrgangswände ermöglichen es, dass jede<br />

Generation Spuren im Gelände hinterlässt. Das<br />

Schulgelände darf letztendlich nie ganz fertig<br />

werden. Die Schaffung von Raumstrukturen für<br />

wechselnde Aktivitäten <strong>und</strong> die Organisation der<br />

Umgestaltung als gemeinschaftlicher Prozess ist<br />

wichtiger als der Bau bestimmter Einzelelemente.

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