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Workshop 2.2 - Betriebliche Sozial- und Suchtberatung

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<strong>Betriebliche</strong> Suchtprävention & Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

an Hochschulen <strong>und</strong> Universitätskliniken -<br />

12. b<strong>und</strong>esweite Fachtagung HochschulNetzwerk<br />

SuchtGes<strong>und</strong>heit - 14.-16. September 2011<br />

<strong>Workshop</strong> <strong>2.2</strong><br />

Die Rolle der nebenamtlichen Ansprechpartner/innen<br />

im betrieblichen Stufenplan<br />

Dipl.-Psych. Ludwig Rainer<br />

Institut für <strong>Betriebliche</strong> Suchtprävention Berlin e.V.<br />

© Institut für <strong>Betriebliche</strong> Suchtprävention Berlin e.V. Dipl.-Psych. Ludwig Rainer


Rolle / Funktion der Kollegialen Berater/innen<br />

<br />

niedrigschwelliges Angebot<br />

<br />

Ergänzung der bestehenden internen- <strong>und</strong> externen Hilfe- <strong>und</strong><br />

Beratungsangebote<br />

→<br />

Wegweiserfunktion<br />

© Institut für <strong>Betriebliche</strong> Suchtprävention Berlin e.V. Dipl.-Psych. Ludwig Rainer


Aufgaben der Kollegialen Berater/innen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gespräche mit auffälligen Kollegen/Kolleginnen führen<br />

informieren, ermutigen, Kontakte vermitteln, begleiten<br />

Kontakt während der Therapie aufrechterhalten<br />

Unterstützung bei der Wiedereingliederung<br />

Gespräche mit dem kollegialen Umfeld<br />

Mitwirkung an betrieblichen Präventionsaktivitäten<br />

Mitarbeit im Arbeitskreis / Steuerungsgremium<br />

© Institut für <strong>Betriebliche</strong> Suchtprävention Berlin e.V. Dipl.-Psych. Ludwig Rainer


Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz<br />

Kollegiale Berater/innen sind kein Selbstläufer!!!<br />

<strong>Betriebliche</strong> Rahmenbedingungen<br />

<br />

<br />

Persönliche Voraussetzungen<br />

Qualifizierung<br />

© Institut für <strong>Betriebliche</strong> Suchtprävention Berlin e.V. Dipl.-Psych. Ludwig Rainer


<strong>Betriebliche</strong> Rahmenbedingungen<br />

Betriebs- / Dienstvereinbarung<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

Beschreibung der Aufgaben <strong>und</strong> des Einsatzes der KB<br />

Schriftliche Beauftragung/Ernennung der einzelnen KB<br />

Klare Trennung von Führung/Intervention <strong>und</strong> Beratung<br />

Systematische Qualifizierung von Führungskräften<br />

Freistellungsregelung für die KB<br />

Gewährung von fachlichem Austausch <strong>und</strong> Fortbildung<br />

Freiwilligkeit / keine Nachteile / Rücktrittsmöglichkeit<br />

Festlegung <strong>und</strong> Akzeptanz der Schweigepflicht<br />

© Institut für <strong>Betriebliche</strong> Suchtprävention Berlin e.V. Dipl.-Psych. Ludwig Rainer


Persönliche Voraussetzungen<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

Interesse <strong>und</strong> soziales Engagement<br />

Reflexion des persönlichen Bezugs zu Suchtmitteln<br />

Bereitschaft zur Rollenreflexion<br />

Fähigkeit <strong>und</strong> Bereitschaft zur Kooperation<br />

Fähigkeit zur persönlichen Abgrenzung <strong>und</strong> Verschwiegenheit<br />

Mindestens dreijährige Abstinenz bei suchtmittelabhängigen<br />

Menschen<br />

Akzeptanz bei Kollegen / Führungskräften / BR/PR<br />

© Institut für <strong>Betriebliche</strong> Suchtprävention Berlin e.V. Dipl.-Psych. Ludwig Rainer


Qualifizierung von Kollegialen Berater/innen<br />

Die Qualifizierung von Kollegialen Berater/innen sollte<br />

sinnvoller Weise drei zentrale Aspekte integrieren:<br />

<br />

<br />

<br />

Wissen<br />

Kompetenzen<br />

Haltung<br />

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Qualifizierung von Kollegialen Berater/innen<br />

<br />

Kursbausteine<br />

Seminarprogramm<br />

<br />

Kennen lernen des regionalen<br />

Versorgungssystems<br />

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Seminarprogramm<br />

<br />

Wirkung von Suchtmitteln<br />

<br />

<br />

Alkohol<br />

Medikamente<br />

illegale Drogen<br />

<br />

Umgang mit riskantem Konsum<br />

<br />

Abhängigkeitserkrankungen<br />

<br />

<br />

stoffgeb<strong>und</strong>ene Abhängigkeiten<br />

nicht-stoffgeb<strong>und</strong>ene Abhängigkeiten<br />

Entstehung, Symptome, Verlauf<br />

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Seminarprogramm<br />

<br />

Beratung <strong>und</strong> Behandlung<br />

<br />

<br />

Behandlungsziele <strong>und</strong> -möglichkeiten<br />

Genesungsprozess<br />

Abstinenzunterbrechung<br />

<br />

Das regionale Versorgungssystem<br />

<br />

<br />

<br />

Angebote der Fachberatungsstellen<br />

Angebote der (Fach)kliniken<br />

Bedeutung der Selbsthilfe-Gruppen<br />

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Seminarprogramm<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

Rolle <strong>und</strong> Aufgaben der Kollegialen Berater/innen<br />

Klare Trennung von Führung <strong>und</strong> Beratung<br />

Informations- <strong>und</strong> Beratungsgespräche<br />

Begleitung <strong>und</strong> praktische Unterstützung<br />

Konstruktiver Umgang mit unterschiedlichen Erwartungen<br />

Organisatorische <strong>und</strong> rechtliche Rahmenbedingungen<br />

Präsentation im Betrieb: Rolle <strong>und</strong> Person<br />

Kooperation mit externen Einrichtungen<br />

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Seminarprogramm<br />

<br />

Kommunikation <strong>und</strong> Beratung<br />

<br />

<br />

<br />

Gr<strong>und</strong>legende Aspekte erfolgreicher Kommunikation<br />

Phasen der Veränderung<br />

Gespräche mit unterschiedlichen Zielpersonen<br />

Kommunikations- <strong>und</strong> Gesprächübungen<br />

<br />

Organisatorische <strong>und</strong> rechtliche Rahmenbedingungen<br />

<br />

Konstruktiver Umgang mit unterschiedlichen Erwartungen<br />

<br />

Zusammenarbeit mit internen <strong>und</strong> externen Einrichtungen<br />

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Regionales Versorgungssystem<br />

<br />

Besuch einer Fachklinik<br />

<br />

Besuch von Fachberatungsstellen<br />

<br />

Besuch von Selbsthilfe-Gruppen<br />

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Stellung / organisatorische Zuordnung der KB<br />

Die KB arbeiten - in Abstimmung mit den dem Arbeitskreis /<br />

Steuerungsgremium - weisungsfrei<br />

<br />

Die nebenamtliche KB werden den hauptamtlichen Berater/innen<br />

zugeordnet<br />

<br />

Vertreter der KB sind Mitglied im Arbeitskreis / Steuerungsgremium<br />

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Teilnahmevoraussetzung für die Ausbildung von KB<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Sozial</strong>es Engagement<br />

Kontaktfähigkeit<br />

Reflexion des persönlichen Bezugs zum Thema „Abhängigkeiten<br />

<strong>und</strong> Suchtmittel“<br />

Akzeptanz im Kollegenkreis, Personalrat <strong>und</strong> bei den<br />

Führungskräften<br />

Bereitschaft zur Rollenreflexion<br />

Fähigkeit zur persönlichen Abgrenzung <strong>und</strong> Verschwiegenheit<br />

Bei Suchtkranken mindestens dreijährige Abstinenz<br />

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Zertifikat<br />

<br />

Kontinuierliche Teilnahme am gesamten Kursprogramm<br />

Teilnahme an allen Seminarblöcken<br />

1-tägiger Klinikbesuch<br />

Besuch von Beratungsstellen<br />

Besuch von Selbsthilfe-Gruppen<br />

<br />

<br />

<br />

Aktive Mitarbeit<br />

Bereitschaft zur Reflexion der eigenen Rolle<br />

Kontaktfähigkeit <strong>und</strong> ausreichende<br />

psycho-soziale Belastbarkeit<br />

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