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W E I H N A C H T E N 2008<br />

Liebe Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r!<br />

In <strong>de</strong>r jetzigen Jahreszeit wer<strong>de</strong>n<br />

die Tage Schritt für Schritt kürzer<br />

und die Nächte dafür immer länger.<br />

Das Hell <strong>de</strong>s Tages scheint vom Dunkel<br />

<strong>de</strong>r Nacht verschluckt zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Diese Begebenheit schreitet bis zum<br />

21. Dezember je<strong>de</strong>n Jahres fort und<br />

erreicht dann ihren Höhepunkt. Die<br />

Nächte um dieses Datum sind somit<br />

die längsten <strong>de</strong>s ganzen Jahres.<br />

Die Natur fällt in diesem Szenario nur<br />

am Ran<strong>de</strong> auf, sie hat sich zurückgezogen<br />

in ihren Winterschlaf. Die Bäume sind<br />

ohne Laub, kein Farbtupfer durch eine<br />

Blume. Es scheint fast so als wäre die Natur<br />

gestorben. Auch bei vielen Menschen<br />

schlägt sich diese <strong>trost</strong>lose, unlebendige<br />

Stimmung auf das Gemüt.<br />

Über<strong>de</strong>nkt man diese Umstän<strong>de</strong>,<br />

könnte <strong>de</strong>r Schluss gezogen wer<strong>de</strong>n,<br />

dass es die ungünstigste Zeit <strong>de</strong>s Jahres<br />

ist um ein fröhliches stimmungsreiches<br />

Fest wie Weihnachten, die Geburt <strong>de</strong>s<br />

Gottessohnes zu feiern. Steht dieses Ereignis<br />

nicht vollkommen im Gegensatz<br />

zu <strong>de</strong>n äußeren Bedingungen<br />

Geht man aber in <strong>de</strong>r Geschichte bis zur<br />

Geburt Jesu zurück, wird <strong>de</strong>utlich, dass<br />

auch hier die gesellschaftlichen und privaten<br />

Umstän<strong>de</strong> alles an<strong>de</strong>re als günstig<br />

waren. Das Land in <strong>de</strong>m Jesus geboren<br />

wur<strong>de</strong> stand unter römischer Herrschaft<br />

und wur<strong>de</strong> durch die Besatzungsmacht<br />

unterdrückt. Seine Mutter war noch<br />

nicht verheiratet, es gab nieman<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

sie in eine Herberge aufnahm. Mit an<strong>de</strong>ren<br />

Worten: Jesus wur<strong>de</strong> in eine „dunkle“<br />

und unmenschliche Zeit hineingeboren,<br />

ohne Hoffnung auf Besserung.<br />

Gott schickt seinen Sohn in diese Dunkelheit.<br />

Doch Jesus kämpft dagegen an und<br />

sagt von sich selbst: „Ich bin das Licht<br />

<strong>de</strong>r Welt“.<br />

Somit passt <strong>de</strong>r Termin doch: Am Höhepunkt<br />

<strong>de</strong>r Dunkelheit, wenn die längsten<br />

Nächte <strong>de</strong>s Jahres stattfin<strong>de</strong>n, feiern<br />

wir die Geburt von Gottes Sohn. Jesus,<br />

unser Licht, <strong>de</strong>r das Dunkel <strong>de</strong>r Nacht<br />

durchbricht und uns <strong>de</strong>n Weg weist. Die<br />

Nächte wer<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r kürzer, die Tage<br />

länger, alles wen<strong>de</strong>t sich zum Guten.<br />

Übertragen auf unser Leben kann die<br />

Botschaft von Weihnachten unter an<strong>de</strong>rem<br />

lauten, dass wir mit diesem Fest <strong>de</strong>n<br />

Sieg Jesu über das Dunkel, das Trostlose<br />

und Unmenschliche feiern. Diese Botschaft<br />

ist aber nicht nur zur Weihnachtszeit<br />

für uns von Be<strong>de</strong>utung, son<strong>de</strong>rn auch<br />

zu all jenen Zeiten, in <strong>de</strong>nen wir „im<br />

Dunkeln stehen“ und ohne Zuversicht<br />

sind. Wir können uns daher immer darauf<br />

besinnen, dass das Licht Jesu allezeit<br />

für uns zum Symbol für die Hoffnung<br />

auf Besserung und die Wen<strong>de</strong> zum Guten<br />

wird, – selbst wenn es nur ein paar<br />

Minuten mehr Helligkeit als am Tag zuvor<br />

sind.<br />

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