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P FARRVERBAND<br />
<strong>de</strong>rte das Zentrum <strong>de</strong>s politischen und <strong>de</strong>s<br />
geistig-kulturellen Lebens in Polen. Der<br />
Nachmittag stand je<strong>de</strong>m zur freien Verfügung<br />
– von Erholung keine Spur, <strong>de</strong>nn<br />
Krakau ist ein sehenswertes Kleinod Polens,<br />
das vom Krieg verschont blieb. Da<br />
möchte man nichts übersehen!<br />
Der Mittwoch begann schon um sieben<br />
Uhr mit <strong>de</strong>m Frühstück, <strong>de</strong>nn wir besuchten<br />
das Wallfahrtsheiligtum <strong>de</strong>r Hl.<br />
Faustyna. In <strong>de</strong>r Kapelle mit <strong>de</strong>m „Gna<strong>de</strong>nbild<br />
<strong>de</strong>s Barmherzigen Jesus“ feierten<br />
wir eine Morgenmesse, danach Besichtigung<br />
<strong>de</strong>r Kathedrale und <strong>de</strong>r Klosteranlage<br />
mit <strong>de</strong>r großräumigen Kalvarie.<br />
Am Nachmittag waren wir dann in <strong>de</strong>r<br />
KZ-Ge<strong>de</strong>nkstätte Auschwitz. Die Besichtigung<br />
entließ uns in gedrückter Stimmung.<br />
Unterkunftsräume, Folter- und Einzelhaftzellen,<br />
medizinische Versuchsräume, Erschießungswand<br />
und vor allem die Ausstellung<br />
persönlicher Gegenstän<strong>de</strong> – u. a.<br />
Koffer mit Namen, Kleidung, Schuhwerk,<br />
Kin<strong>de</strong>rspielzeug – <strong>de</strong>r Ermor<strong>de</strong>ten hinterließen<br />
einen grausamen Eindruck.<br />
Mit <strong>de</strong>r Abfahrt von Krakau begann am<br />
7. und vorletzten Reisetag schon <strong>de</strong>r Heimweg<br />
über Annaberg und Trebnitz mit einer<br />
letzten Übernachtung in Liegnitz. In Annaberg,<br />
<strong>de</strong>n Schlesiern auch bekannt durch<br />
die <strong>de</strong>utsch-polnischen Freiheitskämpfe<br />
von 1921, besichtigten wir die Wallfahrtskirche<br />
<strong>de</strong>r Hl. Anna Selbdritt und<br />
das Franziskanerkloster. Wie ein zeitlicher<br />
Von <strong>de</strong>n 43 Teilnehmern <strong>de</strong>r Pilgerreise<br />
kamen 41 aus unserem Pfarrverband.<br />
Anachronismus mutet das Gna<strong>de</strong>nbild an:<br />
die Hl. Anna mit zwei fast gleichaltrigen<br />
Kleinkin<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>n Armen – links ihre<br />
Tochter <strong>Maria</strong> und rechts ihr Enkel Jesus.<br />
Nach <strong>de</strong>r Mittagspause fuhren wir weiter<br />
nach Trebnitz zum Zisterzienserinnenkloster<br />
und <strong>de</strong>r Wallfahrtskirche mit <strong>de</strong>m<br />
Grab <strong>de</strong>r Hl. Hedwig, <strong>de</strong>r von Polen und<br />
Deutschen gleichermaßen hochverehrten<br />
Patronin Schlesiens. Die Vermählung Hedwigs<br />
aus An<strong>de</strong>chs mit <strong>de</strong>m Piastenfürsten<br />
Heinrich <strong>de</strong>r Bärtige steht am Beginn<br />
langjähriger Beziehungen zwischen polnischen<br />
und bayerischen Fürstenhäusern.<br />
In München und ganz Bayern gibt es noch<br />
heute zahlreiche Zeugnisse dieser Verbindungen.<br />
Gegen 17 Uhr erreichten wir am Freitag<br />
München – erfüllt von zahllosen Erlebnissen,<br />
erfreut über viele nette und lustige<br />
Kontakte untereinan<strong>de</strong>r und glücklich,<br />
weil die lange Fahrt gänzlich ohne Unfälle<br />
und Ärgernisse verlaufen war. Danke<br />
allen, die dazu beigetragen haben!<br />
Norbert Beier<br />
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