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P FARRVERBAND<br />
fangen hatte. Auf <strong>de</strong>r Fahrt hatten wir das<br />
Lied von <strong>de</strong>r Schwarzen Madonna eingeübt,<br />
das wir am Schluss <strong>de</strong>s Gottesdienstes<br />
anstimmten. In <strong>de</strong>n Refrain fielen die polnischen<br />
Gottesdienstbesucher lautstark ein<br />
– unbeschreiblich schön! Übrigens begleitete<br />
Frau Schäfer alle Gottesdienste mit<br />
Orgelmusik – eine Meisterleistung an ihr<br />
völlig unbekannten Orgeln! Anschließend<br />
hatten wir eine geführte Besichtigung <strong>de</strong>r<br />
Basilika, <strong>de</strong>s Museums und <strong>de</strong>r Schatzkammer.<br />
An diesem Sonntag feierte Polen Erntedank<br />
– ein glückliches Zusammentreffen<br />
mit unserem Besuchstermin auf <strong>de</strong>m<br />
Jasna Gora Hügel, <strong>de</strong>nn Erntedank ist ein<br />
Wallfahrtstag für tausen<strong>de</strong> polnische Pilger<br />
in ihren Lan<strong>de</strong>strachten, die geschmückte<br />
Marienfiguren und herrliche Erntedankkronen<br />
mitbringen. Ich <strong>de</strong>nke, in dieser<br />
Umgebung hat sich Herr Pfarrer wie<strong>de</strong>r<br />
ganz in seiner Heimat gefühlt!<br />
Am gleichen Tag fuhren wir weiter nach<br />
Krakau, wo wir viermal übernachteten.<br />
Und wie<strong>de</strong>r ein umfangreiches Programm:<br />
nach <strong>de</strong>m Aben<strong>de</strong>ssen ein Spaziergang in<br />
die nächtliche Altstadt, montags Führung<br />
durch <strong>de</strong>n ehemals jüdischen Stadtteil<br />
Kazimierz und durch die Altstadt mit<br />
Marienkirche (Flügelaltar von Veit Stoß,<br />
Turmbläser), Franziskaner- und Dominikanerkirche<br />
und Marktplatz mit <strong>de</strong>n Tuchhallen.<br />
Am Nachmittag dieses 4. Reisetages Besichtigung<br />
<strong>de</strong>s Salzbergwerks in Wieliczka<br />
(Weltkulturerbe). In diesem Bergwerk<br />
10<br />
wird das Salz bis in eine Tiefe von 340<br />
m bergmännisch abgebaut, nicht als Sole<br />
geför<strong>de</strong>rt. Schächte und Stollen haben zusammen<br />
eine Länge von ca. 350 km. Der<br />
Rundgang führt zum Glück nur über 4,5<br />
km bis in 136 m Tiefe. Es gibt vieles zu sehen<br />
in dieser Unterwelt: Salzplastiken zeigen<br />
Arbeitsvorgänge beim Salzabbau o<strong>de</strong>r<br />
Szenen aus <strong>de</strong>m täglichen Leben, in vielen<br />
Höhlen sind Andachtskapellen mit aus Salz<br />
gehauenen Altären, geschmückt mit Heiligenfiguren<br />
und Reliefs. Tief unten in <strong>de</strong>r<br />
Kinga-Kapelle wer<strong>de</strong>n auch Trauungen gefeiert<br />
und im großen Höhlensaal kann man<br />
festliche Bankette genießen. Es gibt auch<br />
ein unterirdisches Sanatorium für Bronchialkrankheiten.<br />
War das Tagesprogramm<br />
noch immer nicht ausreichend lang Anscheinend,<br />
<strong>de</strong>nn nach <strong>de</strong>m gewohnt guten<br />
Aben<strong>de</strong>ssen bummelten einige nochmals<br />
in die nahe Altstadt.<br />
Am Dienstag fuhren wir in <strong>de</strong>n als sozialistische<br />
Wohnburg gebauten Stadtteil<br />
Nova Huta. Bestimmt nicht sehenswert,<br />
wäre da nicht die mo<strong>de</strong>rne Schiffskirche,<br />
die die Krakauer gegen <strong>de</strong>n Willen <strong>de</strong>r<br />
Regierung errichteten – sie wollten nicht<br />
ohne Kirche, ohne Gott leben! Sehenswert<br />
sind hier auch die Skulpturen in <strong>de</strong>r Unterkirche.<br />
Zurück in Krakau besuchten wir das<br />
hoch auf <strong>de</strong>m Wawel-Hügel thronen<strong>de</strong><br />
Schloss mit <strong>de</strong>r prachtvollen Kathedrale<br />
und <strong>de</strong>r Resi<strong>de</strong>nz mit ihren reich ausgestatteten<br />
Sälen. Wawel war über Jahrhun-