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Menschen mit Perspektiven

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ungskräfte. Insgesamt geht es um etwa 50.000 aktive Mitarbeiter;<br />

dazu kommen noch 30.000 Pensionäre.<br />

Dabei halten wir die Verträge auf dem Laufenden, verwalten<br />

alle Mitarbeiterdaten und überweisen jeden Monat Gehälter<br />

und Pensionen. Wir organisieren Trainings in der Bank und<br />

sind für die IT-Systeme des Personalbereichs verantwortlich.<br />

Mitarbeitern, Führungskräften und Pensionären stehen wir<br />

telefonisch zu allen allgemeinen Personalthemen Rede und<br />

Antwort, und wir beraten rund um lohnsteuer- und sozialversicherungsrechtliche<br />

Fragestellungen – auch die eigenen<br />

HR-Kollegen. Vielleicht noch eine Zahl: Anfang 2010 haben<br />

wir die Gehaltsdaten der Dresdner Bank erfolgreich auf das<br />

Commerzbank System übertragen. Nur vier Wochen später<br />

gingen dann erstmalig rund 80.000 Gehaltsabrechnungen<br />

an unsere Kunden.<br />

Trost: Bei dieser Menge können Fehler passieren, doch für<br />

die Mitarbeiter ist jeder Fehler einer zu viel. Kann man da<br />

noch beruhigt schlafen?<br />

Eisert: Durchaus, denn unsere Fehlerquote ist im Bereich<br />

der Gehaltsabrechnung sehr niedrig. Insgesamt müssen<br />

wir aber darauf ein hohes Augenmerk haben und <strong>mit</strong> unserem<br />

Qualitätsmanagement die Fehlerquote stetig weiter<br />

reduzieren.<br />

Trost: Unternehmen betreiben Shared Service Center auch,<br />

um Standardleistungen kostengünstiger auf den Punkt zu<br />

bringen. Was haben denn die Mitarbeiter davon?<br />

Eisert: Weil wir uns <strong>mit</strong> vielfältigen Leistungen an unterschiedliche<br />

Gruppen wenden, bieten wir insgesamt einen<br />

Jutta Eisert<br />

Shared Service Center<br />

Marco Esser<br />

Business Management<br />

hohen Nutzen: Sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter<br />

nehmen unsere Beratungsleistung in Anspruch. Zudem<br />

halten wir unseren HR-Kollegen und den Führungskräften<br />

den Rücken frei, da<strong>mit</strong> sie sich um ihr Kerngeschäft kümmern<br />

können. Alle <strong>mit</strong>telbar und un<strong>mit</strong>telbar Beteiligten<br />

profitieren so von reibungslosen Abläufen „im Hintergrund“.<br />

Trost: Jetzt einmal sehr provokant gefragt: Wird Ihre Arbeit<br />

entsprechend geschätzt?<br />

Eisert: In der Regel ja. Allerdings haben wir im Zuge der<br />

Integration eine Unmenge an Daten bearbeitet, tausende<br />

Mitarbeiter neu zugeordnet, Verträge angepasst, Gehälter<br />

adjustiert. Da bleiben Irritationen nicht aus. Gerade bei den<br />

Führungskräften müssen wir noch mehr um Verständnis<br />

werben, dass wir nicht jede noch so kleine Frage immer<br />

sofort angehen können, weil uns davon eben sehr viele erreichen.<br />

Aber wir bleiben am Ball!<br />

Trost: Sie überweisen die Gehälter – vergütungspolitische<br />

Entscheidungen werden jedoch an anderer Stelle getroffen?<br />

Dahms: Dafür ist unser Bereich Policies & Rewards verantwortlich.<br />

Wir gestalten und sichern den personalpolitischen<br />

und arbeitsrechtlichen Rahmen unserer Personalarbeit und<br />

dazu gehören eben auch alle grundlegenden Vergütungsthemen.<br />

Trost: Vergütung im Bankenbereich ist durch die Finanzmarktkrise<br />

in der Öffentlichkeit stark diskutiert worden.<br />

Sie ist gerade für die Commerzbank ein sensibles Thema,<br />

weil ihr der Staat <strong>mit</strong> Steuer<strong>mit</strong>teln unter die Arme gegriffen<br />

hat.<br />

Prof. Dr. Armin Trost<br />

Professor für Human Resource<br />

Management an der HFU<br />

Business School der Hochschule<br />

Furtwangen; Partner<br />

der Unternehmensberatung<br />

Promerit AG

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