Menschen mit Perspektiven
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esten weiterentwickelt wird und ob ergänzend Mitarbeiter<br />
<strong>mit</strong> ins Boot geholt werden müssen. Die erforderlichen<br />
Maßnahmen werden dann gemeinsam durchgeführt. Vergütungsthemen<br />
können die Führungskräfte ebenfalls <strong>mit</strong><br />
ihrem Management Berater besprechen.<br />
Trost: Das bedeutet, dass Sie wie ein Kundenberater aus dem<br />
Bankgeschäft sehr „nah“ am Kunden sein müssen. Schaffen<br />
Sie das in der Praxis überhaupt?<br />
Hartig: Wir kennen das Geschäft unserer Kunden und<br />
wissen, wie wir sie dabei am besten unterstützen können.<br />
Deshalb gehen wir aktiv auf sie zu. Unsere Kunden sagen<br />
uns natürlich auch, wo sie der Schuh drückt.<br />
Trost: Wo drückt er denn am meisten?<br />
Obladen: Unsere westeuropäischen Standorte brauchen<br />
beispielsweise regelmäßig neue Mitarbeiter. Wir helfen<br />
ihnen, vor Ort Kollegen zu rekrutieren, aber auch Commerzbank<br />
Mitarbeiter aus Deutschland zu gewinnen – auch, um<br />
weitere <strong>Perspektiven</strong> zu eröffnen und eine lebendige Verbindung<br />
zwischen den Standorten zu schaffen.<br />
Trost: Das klingt interessant, da es auf ein anderes zukunftsträchtiges<br />
Thema führt: Ist es denn im letzten Jahr schwerer<br />
geworden, Mitarbeiter für die „Arbeitswelt Commerzbank“<br />
zu begeistern?<br />
Reinold-Brenckmann: In der Tat spüren wir die ersten<br />
Signale des prophezeiten „war for talents“ – bei hochkarätigen<br />
Spezialisten-Funktionen ebenso wie bei talentierten<br />
Nachwuchskräften.<br />
Dr. Kristin Doerlich<br />
Management Beratung<br />
(Töchter Inland/ABF/Central<br />
& Eastern Europe)<br />
Rainer Dahms<br />
Policies & Rewards<br />
Hartig: Vor dem Merger von Commerzbank und Dresdner<br />
Bank war es schwieriger, unsere eigenen Leute für Führungsaufgaben<br />
zu gewinnen. Hier hat sich der Wind<br />
gedreht: Führungspositionen sind wieder mehr gefragt!<br />
Doerlich: Mitarbeiter zu einem Auslandseinsatz zu bewegen,<br />
bleibt jedoch herausfordernd. Wir identifizieren, auch in<br />
unseren Tochtergesellschaften, wer in welchem Land für<br />
welche Positionen in Frage kommt. Muss eine Stelle besetzt<br />
werden, haben die Mitarbeiter aber erst einmal Fragen: Was<br />
erwartet mich? Kann meine Familie nachziehen? Und wie<br />
geht es nach dem Auslandseinsatz weiter?<br />
Trost: Das sind verständliche Fragen. Wie schaffen Sie es<br />
denn, eventuellen Bedenken wirksam zu begegnen?<br />
Doerlich: Wir informieren die Mitarbeiter über das Land<br />
und die örtlichen Gegebenheiten. Wir bereiten sie auf die<br />
kulturellen Besonderheiten vor. Und wir schnüren adäquate<br />
Kompensationspakete, um den Aufwand eines Auslandseinsatzes<br />
auszugleichen.<br />
Obladen: Zudem stellen wir sicher, dass jeder Mitarbeiter<br />
einen Heimathafen hat. Jedem Expatriate steht eine Führungskraft<br />
zur Seite – von den Vorbereitungen über die Zeit<br />
im Ausland bis zu seiner Rückkehr. Dazu gehört auch, dem<br />
Mitarbeiter wieder eine neue Aufgabe anzubieten. Dieser<br />
Prozess ist zwar grundsätzlich gut aufgesetzt, wir sind da<strong>mit</strong><br />
aber noch nicht völlig zufrieden und werden ihn 2011<br />
weiter optimieren.<br />
Große Peclum: Dieses Beispiel entspricht unserer Überzeugung,<br />
dass gute Führungskräfte die ersten Ansprech-<br />
Daniel Sch<strong>mit</strong>t<br />
Executive Beratung<br />
Petra Reinold-Brenckmann<br />
Management Beratung<br />
(Zentrale)