Menschen mit Perspektiven
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und gemeinsamen Zielen mache die Qualität der Teams aus.<br />
„Motivation und Leistung steigen, wenn die <strong>Menschen</strong> individuell<br />
gefördert und als Persönlichkeit geschätzt werden<br />
und nicht in eine Schablone passen müssen.“<br />
Ständige Veränderung zulassen<br />
Für Fritz Keller ist ein weiterer Faktor wichtig: Die Bereitschaft<br />
zur Veränderung. Den Satz „Das haben wir immer<br />
schon so gemacht“ akzeptiert er nicht. „Ich entwickle mich<br />
weiter, das fordere ich auch von anderen ein.“ Der 63-Jährige<br />
pflegt einen kooperativen Führungsstil <strong>mit</strong> Freiräumen<br />
und klar formulierten und transparenten Zielen.<br />
Gutes Beispiel ist die Integration der Kollegen der Dresdner<br />
Bank in die Mittelstandsbank der Coburger Regionalfiliale.<br />
An sich steht die räumliche Zusammenlegung erst 2013 an,<br />
„doch wir sind vorher schon zusammengerückt, um gemeinsam<br />
zu arbeiten und die Patenschaften effektiver zu leben“.<br />
Jetzt profitieren die Firmenkundenberater der ehemaligen<br />
Dresdner Bank und der Commerzbank jeweils von den Erfahrungen<br />
und dem Wissen der anderen. Entstanden ist ein<br />
vertrauensvoll zusammenarbeitendes Team.<br />
„Vertrauen ist mir sehr wichtig“, sagt Fritz Keller. Es aufzubauen,<br />
sei eine Kunst. „Es wächst wie eine Zwiebel, von<br />
innen nach außen.“ Und er weiß auch, wie es verspielt<br />
wird. „Indem man im Team übereinander statt <strong>mit</strong>einander<br />
spricht.“ Wer glaubt, persönliche Konflikte <strong>mit</strong> einem Kollegen<br />
über ihn als Vorgesetzten regeln zu können, wird von<br />
Keller gebeten: „Sag’ es ihm selbst.“<br />
Entwicklung Krippen- und Kindergartenplätze<br />
Commerzbank AG Inland Vollzeitplätze bei pme Familienservice<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
76<br />
2005<br />
100<br />
2006<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Perspektiven</strong><br />
125<br />
2007<br />
175<br />
2008<br />
190<br />
2009<br />
220<br />
2010<br />
320<br />
2011<br />
Beim Kunden zählt Kontinuität<br />
Für den Erfolg beim Kunden sind stabile Teams entscheidend.<br />
Die Fluktuation bei eingespielten Gruppen sei gering,<br />
insbesondere bei den Firmenkunden sei eine Kontinuität bei<br />
den Ansprechpartnern wichtig. „Auch hier zählt Vertrauen.“<br />
Fritz Keller spricht aus eigener Erfahrung, wenn es um die<br />
Betreuung der Kunden geht, denn er betreut eigene Kunden<br />
und akquiriert. „Zum Vertrauensaufbau im Team gehört,<br />
dass ich weiß, wovon ich rede. Wer Erfolg als Führungskraft<br />
haben will, muss Spielertrainer und kein Sportdirektor sein.“<br />
Für seine persönliche Zukunft hat Keller, verheiratet und<br />
Vater eines erwachsenen Sohnes, sich noch einiges vorgenommen.<br />
Das Arbeitsleben langsam ausklingen zu lassen<br />
oder kürzer zu treten, ist für ihn keine Option: „Ich bin und<br />
bleibe voll dabei!“ Fritz Keller wünscht sich, „die Leidenschaft,<br />
die ich für meinen Beruf habe, bis zum Ruhestand<br />
zu bewahren“.<br />
Mit sportlichen Herausforderungen wird es für ihn auf jeden<br />
Fall weitergehen. Fritz Keller betreibt Langlauf, fährt<br />
Ski und spielt Golf. „Vielleicht ist der Vorsitz im Golfclub<br />
ja etwas für mich ...“, scherzt der Regionalfilialleiter. Wenn<br />
er den Club so führen wird wie seine Teams, hat der Verein<br />
gute Chancen, bald zu den besten Deutschlands zu gehören.<br />
Stand 12/2010