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FB_DüVO_2006 20.11.2006 - Amt für Ernährung, Landwirtschaft ...

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<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten Traunstein<br />

Stand 20.11.<strong>2006</strong><br />

Düngeverordnung vom 13. Januar <strong>2006</strong> – wichtigste Punkte <strong>für</strong><br />

viehhaltende Betriebe in den Landkreisen BGL und TS<br />

Vollständiger Gesetzestext unter www.lfl.bayern.de/internet/stmlf/lfl/iab/duengung/mineralisch/15551/index.php<br />

CC-<br />

Verstoß <br />

Verstoß<br />

gegen die<br />

gute<br />

landwirtschaftliche<br />

Praxis<br />

Sperrfristen <strong>für</strong><br />

stickstoffhaltige<br />

Düngemittel außer<br />

Stallmist<br />

Obergrenzen <strong>für</strong><br />

Wirtschaftsdünger<br />

tierischer Herkunft<br />

Gilt nur <strong>für</strong><br />

„dungbare“ Flächen:<br />

z.B. Abzug <strong>für</strong> Flächen, die<br />

aus der Produktion<br />

genommen wurden (Code<br />

591, 592, u.a.)<br />

Ausbringtechnik<br />

Ackerland: von 01. November bis 31. Januar<br />

Grünland 06/07: von 1. Dezember <strong>2006</strong> bis 15. Februar 2007<br />

(Bei Grünland muss eine Verschiebung jährlich auf<br />

Landkreisebene beantragt werden, ansonsten gilt 15.11. – 31.-<br />

01.!)<br />

Einheitliche Obergrenze <strong>für</strong> die Ausbringung von<br />

Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft von 170 kg N auf<br />

Grünland und Acker im Betriebsdurchschnitt.<br />

Für Grünland wurde die Erhöhung auf 230 kg N von der EU am<br />

13.11.06 genehmigt. Antragstellung am ALF nicht vor Dezember!<br />

Anrechnung der Stall- und Lagerverluste:<br />

Tierart Gülle Festmist, Jauche, Tiefstall<br />

Rinder 15 % 30 %<br />

Schweine 30 % 35 %<br />

Folgende „Altgeräte“ sind ab 01.01.2016 bzw. bei „Gerätekauf<br />

nach <strong>2006</strong>“ ab 01.01.2010 verboten:<br />

1. Festmiststreuer ohne gesteuerte Mistzufuhr zum Verteiler<br />

2. Gülle- u. Jauchewagen mit freiem Auslauf auf den Verteiler<br />

3. Zentrale Prallverteiler, mit denen nach oben abgestrahlt wird<br />

4. Güllewagen mit senkrecht angeordneter, offener Schleuderscheibe als<br />

Verteiler zur Ausbringung von unverdünnter Gülle<br />

5. Drehstrahlregner zur Verregnung von unverdünnter Gülle<br />

ja<br />

ja<br />

derzeit<br />

nein<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

Nährstoffvergleich<br />

Für die Berechnung<br />

werden neue Formulare<br />

bzw. ein neues EDV-<br />

Programm notwendig<br />

Ist jährlich als Flächenbilanz oder zusammengefasste<br />

Schlagbilanz <strong>für</strong> Stickstoff und Phosphat bis spätestens 31. März<br />

zu erstellen und mehrjährig zusammenzufassen.<br />

Wichtigste Ausnahmen:<br />

1. Flächen mit ausschließlich Weidehaltung und Anfall von<br />

tierischen Wirtschaftsdüngern bis max. 100 kg N/ha und Jahr<br />

und keiner zusätzlichen Stickstoffdüngung<br />

2. Betriebe die abzüglich der Flächen unter 1. weniger als 10 ha<br />

LF bewirtschaften<br />

3. Betriebe in denen nicht mehr als 500 kg Stickstoff aus<br />

tierischen Wirtschaftsdüngern anfällt<br />

ja<br />

ja<br />

Bewertung des<br />

Nährstoffvergleichs<br />

Obergrenzen <strong>für</strong> Stickstoff im Durchschnitt von 3 Düngejahren:<br />

<strong>2006</strong> – 2008: 90 kg N/ha, 2007 – 2009: 80 kg N/ha,<br />

2008 – 2010: 70 kg N/ha, 2009 – 2011: 60 kg N/ha<br />

Phosphat im Durchschnitt von 6 Düngejahren: 20 kg P 2 O 5 /ha !<br />

Ausnahmen: Bodenuntersuchung liegt im Schnitt der Schläge<br />

unter - 20 mg P 2 O 5 /100 g Boden nach CAL-Methode oder<br />

- 3,6 mg P 2 O 5 / 100 g Boden nach EUF-Methode<br />

derzeit<br />

nein<br />

nein<br />

Bodenuntersuchung<br />

Nur nach Phosphat: <strong>für</strong> jeden Schlag ab 1 ha, mind. alle 6 Jahre nein ja


Nährstoffgehalte<br />

müssen vor der<br />

Ausbringung<br />

bekannt sein<br />

Aufnahmefähigkeit<br />

des Bodens<br />

Ausbringverbote<br />

gelten <strong>für</strong> alle Düngemittel<br />

mit einem<br />

wesentlichen Nährstoffgehalt<br />

an N od. P!<br />

Einarbeitung<br />

flüssiger<br />

Wirtschaftsdünger<br />

Düngungsabstand<br />

zu Oberflächengewässern<br />

Aufzeichnungspflicht<br />

Begrenzung der<br />

Stickstoffausbringung<br />

im<br />

Herbst<br />

1. Gesamtstickstoff und Phosphatgehalt müssen <strong>für</strong> organische und<br />

organisch-mineralische Düngemittel, Bodenhilfsstoffe, Kultursubstrate,<br />

Pflanzenhilfsmittel und Wirtschaftsdünger mit jeweils überwiegenden<br />

organischen Bestandteilen ermittelt werden<br />

2. zusätzlich der Ammoniumstickstoffgehalt<br />

<strong>für</strong> Gülle, Jauche, flüssige organische Düngemittel und Geflügelkot<br />

Es dürfen verwendet werden:<br />

1. Angaben aufgrund vorgeschriebener Kennzeichnung<br />

2. anerkannte Daten (z.B. „Gelbes Heft“)<br />

3. Untersuchungsergebnisse nach anerkannten Meßmethoden<br />

- überschwemmte und wassergesättigte Böden<br />

- gefrorene Böden (Boden der durchgehend gefroren ist und im<br />

Verlauf des Tages nicht oberflächlich auftaut)<br />

- Böden, die durchgängig höher als 5 cm mit Schnee bedeckt<br />

sind<br />

auf unbestelltem Ackerland müssen Gülle, Jauche, flüssige<br />

organische Düngemittel mit wesentlichen Gehalten an verfügbarem<br />

Stickstoff und Geflügelkot unverzüglich eingearbeitet werden<br />

1. auf ebenen Flächen: 3 m ab Böschungskante auch <strong>für</strong> Festmist<br />

- 1 m Abstand bei Einsatz von Geräten mit genauer Platzierung<br />

(z.B. Schleppschlauch, Güllegrubber, Miststreuer mit liegenden Walzen)<br />

2. auf Hangflächen ab 10 % Gefälle: (Acker)<br />

Grundsätzlich 3 m. Auf weiteren 7 m ist der Dünger direkt in den<br />

Boden einzubringen.<br />

In den daran anschließenden 10 m wird abhängig vom Bewuchs<br />

vorgeschrieben bei:<br />

- unbestelltem Acker: Dünger sofort einarbeiten<br />

- Reihenkulturen mit entwickelter Untersaat: keine Vorschriften<br />

ansonsten bei Reihenkulturen sofort einarbeiten oder Mulch/Direktsaat.<br />

...ohne Reihenkulturen Ausbringung nur bei hinreichender Bestandsentwicklung<br />

oder bei Mulch/Direktsaat<br />

Für Festmist gelten die Vorgaben <strong>für</strong> den gesamten Abstand von 3 - 20 m<br />

bis 31. März des folgenden Düngejahres<br />

1. Die ermittelten Nährstoffmengen einschließlich der zu ihrer Ermittlung<br />

herangezogenen Verfahren<br />

z.B. DSN-Untersuchung, Wochenblattartikel mit N min -Ergebnissen,<br />

Rundschreiben mit Düngeempfehlungen des Erzeugerrings Rosenheim,<br />

Bodenuntersuchung <strong>für</strong> Phosphat, Gelbes Heft, Versuchsberichtsheft)<br />

2. Nährstoffgehalte der Dünger<br />

z.B. Untersuchungsergebnisse, Kennzeichnungen, Gelbes Heft, Versuchsheft<br />

3. Ausgangsdaten und Ergebnisse der Nährstoffvergleiche<br />

Aufbewahrungspflicht bis 2015 mind. 9 Jahre, danach 7 Jahre!<br />

vor Winter nach Ernte der letzten Hauptfrucht (Hauptfrucht = Aussaat<br />

bis 10. August und Beerntung im selben Jahr) ist die Nährstoffmenge bei<br />

Gülle, Jauche, Geflügelkot, flüssigen organischen und organischmineralischen<br />

Düngemitteln begrenzt auf maximal<br />

40 kg/ha Ammoniumstickstoff bzw. 80 kg/ha Gesamtstickstoff<br />

Aufbringung ist nur zu Winterungen mit N-Bedarf, Zwischenfrüchten und<br />

Getreidestroh zulässig, aber nicht auf Mais*- oder Rapsstroh!<br />

* Ausnahmeregelung nur <strong>für</strong> Herbst <strong>2006</strong>: tier. Wirtschaftdünger erlaubt!<br />

Sachgebiet 2.1 am AlF Traunstein; mit CC-Leiter Stöckl abgesprochen<br />

CC-<br />

Verstoß <br />

ja<br />

ja<br />

nein<br />

nein<br />

ja<br />

ja<br />

Verstoß<br />

gegen die<br />

gute<br />

landw.<br />

Praxis<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja

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