Neuer Schulleiter (Echo-Online am 31.01.2012) - Georg-Christoph ...

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ECHO – Online Ober-Ramstadt 31. Januar 2012 | Von Christina Kolb Schulleiter in der Rolle des Managers Lichtenberg-Schule: – Dirk Karl Pilgram wird am Freitag in Ober-Ramstadt in sein Amt eingeführt Dirk Karl Pilgram, neuer Schulleiter der Lichtenberg-Schule in Ober-Ramstadt. Foto: Karl-Heinz Bärtl Schule ist im Umbruch. Und auch die Schülergeneration hat sich in den letzten Jahren verändert. „Wir müssen den Fokus heute mehr auf den einzelnen Schüler setzen und das, was er weiß und kann, in den Vordergrund rücken. So kann jeder sein Potenzial ausschöpfen“, ist die Ansicht von Dirk Karl Pilgram. Dazu müsse sich der Unterricht allerdings generell ändern – und diese Aufgabe hat sich der neue Schulleiter der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule (GCLS) in Ober-Ramstadt zum Ziel gesetzt. Eine Herausforderung. Der Fünfzigjährige weiß, wovon er spricht. Dirk Karl Pilgram geht am Freitag (3.) gut vorbereitet ins neue Amt. Nach seinem Chemie- und Theologiestudium („ich wollte früher mal Pfarrer werden“) sammelte der in Leverkusen aufgewachsene Wahl-Pfungstädter bereits im Jahr 2000 Erfahrungen als stellvertretender Fachbereichsleiter an einer Deutschen Schule in Kairo. Nach seiner Rückkehr aus Ägypten übernahm Pilgram 2005 die Stelle des stellvertretenden Schulleiters der Justus-Liebig-Schule in Darmstadt. Im November 2009 wechselte er ins Staatliche Schulamt – dort war er als Dezernent für die Gymnasien der Stadt und die Oberstufensysteme im Landkreis zuständig.

ECHO – <strong>Online</strong> Ober-R<strong>am</strong>stadt<br />

31. Januar 2012 | Von Christina Kolb<br />

<strong>Schulleiter</strong> in der Rolle des Managers<br />

Lichtenberg-Schule: – Dirk Karl Pilgr<strong>am</strong> wird <strong>am</strong> Freitag in Ober-R<strong>am</strong>stadt in sein Amt eingeführt<br />

Dirk Karl Pilgr<strong>am</strong>, neuer <strong>Schulleiter</strong> der Lichtenberg-Schule in Ober-R<strong>am</strong>stadt.<br />

Foto: Karl-Heinz Bärtl<br />

Schule ist im Umbruch. Und auch die Schülergeneration hat sich in den letzten Jahren verändert. „Wir<br />

müssen den Fokus heute mehr auf den einzelnen Schüler setzen und das, was er weiß und kann, in den<br />

Vordergrund rücken. So kann jeder sein Potenzial ausschöpfen“, ist die Ansicht von Dirk Karl<br />

Pilgr<strong>am</strong>. Dazu müsse sich der Unterricht allerdings generell ändern – und diese Aufgabe hat sich der<br />

neue <strong>Schulleiter</strong> der <strong>Georg</strong>-<strong>Christoph</strong>-Lichtenberg-Schule (GCLS) in Ober-R<strong>am</strong>stadt zum Ziel gesetzt.<br />

Eine Herausforderung. Der Fünfzigjährige weiß, wovon er spricht. Dirk Karl Pilgr<strong>am</strong> geht <strong>am</strong> Freitag<br />

(3.) gut vorbereitet ins neue Amt.<br />

Nach seinem Chemie- und Theologiestudium („ich wollte früher mal Pfarrer werden“) s<strong>am</strong>melte der in<br />

Leverkusen aufgewachsene Wahl-Pfungstädter bereits im Jahr 2000 Erfahrungen als stellvertretender<br />

Fachbereichsleiter an einer Deutschen Schule in Kairo. Nach seiner Rückkehr aus Ägypten übernahm<br />

Pilgr<strong>am</strong> 2005 die Stelle des stellvertretenden <strong>Schulleiter</strong>s der Justus-Liebig-Schule in Darmstadt. Im<br />

November 2009 wechselte er ins Staatliche Schul<strong>am</strong>t – dort war er als Dezernent für die Gymnasien<br />

der Stadt und die Oberstufensysteme im Landkreis zuständig.


Doch langfristig wollte der engagierte Pädagoge „wieder näher an den Schülern dran sein, denn darum<br />

wurde ich ja ursprünglich einmal Lehrer“, erläutert er. Ein triftiger Beweggrund also, sich für die seit<br />

Sommer 2011 vakante Stelle zu bewerben, die Kai Darmstädter vorübergehend kommissarisch<br />

übernommen hatte. Außerdem sieht es Pilgr<strong>am</strong> als „einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag und<br />

ein ungeheures Privileg, in diesem Beruf arbeiten zu dürfen.“ Die Lichtenbergschule sei zudem die<br />

einzige Integrierte Ges<strong>am</strong>tschule (IGS) mit Oberstufe im Kreis – und darin steckt für den neuen<br />

<strong>Schulleiter</strong> ein großes Potenzial. „Auf unserer Schule können die Schüler alle Bildungsabschlüsse<br />

absolvieren.“<br />

85 Lehrkräfte sind in der GCLS für rund 1200 Schüler zuständig. Als <strong>Schulleiter</strong> übernimmt Pilgr<strong>am</strong><br />

die Rolle eines Managers, denn fast alle Funktionen – Personalführung, Qualitätsmanagement,<br />

Verwaltungsangelegenheiten – obliegen ihm.<br />

Kann er da überhaupt noch in seinen speziellen Fächern Chemie, Theologie und Philosophie<br />

unterrichten „Nein, dazu bleibt leider keine Zeit“, bedauert Pilgr<strong>am</strong>. Da das Kerngeschäft einer<br />

Schule der Unterricht ist und bleibt, setzt der <strong>Schulleiter</strong> den Schwerpunkt seiner Arbeit aber auf die<br />

Unterrichtsentwicklung. Er will, dass sich die Schüler an der Schule entwickeln können und somit<br />

optimal auf die Zukunft vorbereitet werden. Dazu seien zuallererst die Lehrkräfte gefordert, die<br />

verstärkt auch gefördert werden sollen. Fortbildungen und pädagogische Tage stünden jetzt häufiger<br />

auf dem Plan.<br />

Nicht nur fachliche, auch bauliche Veränderungen stehen in der Ober-R<strong>am</strong>städter Ges<strong>am</strong>tschule an<br />

beziehungsweise sind schon im Gange: Außer einer neuen Mensa, einer Aula oder einer Theaterbühne<br />

sind beispielsweise auch sechs „Te<strong>am</strong>räume“ für jede der Jahrgangsstufen 6 bis 10 geplant – das ist<br />

eine Art „Lehrerstation“, um Materialien zu lagern oder Konferenzen abzuhalten. Voraussichtlich im<br />

August 2013 sollen die Umbauarbeiten abgeschlossen sein.<br />

Bei so vielen neuen Aufgaben und Projekten – bleibt da überhaupt noch Zeit für Freizeit und F<strong>am</strong>ilie<br />

„Die größte Sorge meiner zehnjährigen Zwillingstöchter war die Frage, ob denn der Papa jetzt noch<br />

später nach Hause kommt“, erzählt Pilgr<strong>am</strong> und lacht. Auch wenn das ab und zu der Fall sein wird –<br />

Entspannung findet er weiterhin bei gemeins<strong>am</strong>en Unternehmungen mit seiner F<strong>am</strong>ilie. Und bei<br />

seinem großen Hobby – dem Kochen. „Da meine Frau Italienerin ist und wir eine Affinität zu diesem<br />

Land haben, <strong>am</strong> liebsten italienisch.“

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