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wirklich von Herzen - Yoga-Studio Minden

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Wollen Sie nicht<br />

herausfinden,<br />

was Sie in Ihrem Leben<br />

<strong>wirklich</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Herzen</strong><br />

tun wollen<br />

Anstatt einfach nur in den Tag hinein zu<br />

leben, das Leben sinnlos zu vergeuden,<br />

auf eine Bilderbuchkarriere hinzuarbeiten<br />

oder auf den Traumpartner zu warten<br />

Und wie gehen Sie eigentlich mit Ihren<br />

eigenen psychischen Problemen um<br />

Eine letzte Antwort darauf können Sie nur selber geben,<br />

doch äußere Anregungen und geschickte Praktiken und Methoden<br />

sind sehr hilfreich in unserer chaotischen Welt.<br />

Meditationskurs<br />

vom 4.9.09 - 30.10.09<br />

Freitags <strong>von</strong> 19.30 - 21.00 Uhr<br />

im <strong>Yoga</strong>-<strong>Studio</strong>-<strong>Minden</strong><br />

8 Einheiten - 50 Euro<br />

Hahler Straße 2 · 32427 <strong>Minden</strong> · Telefon 05 71 / 9 55 67 69 · info@yoga-studio-minden.de


Inhalte der kommenden Meditationskurse:<br />

Kein nüchtern wahrnehmender und denkender Mensch kann Vertrauen in Politik<br />

und/oder Wirtschaft haben. Doch was ist es, worauf wir vertrauen können Sucht nicht<br />

jeder Mensch einen sicheren Platz, an dem ‚sein Herz’ nicht zerstört werden kann – sucht<br />

er nicht Zufriedenheit und Ruhe des Geistes<br />

Viele wissen, dass die Antworten auf diese Fragen nicht in den o.g. Bereichen zu finden<br />

sind und auch nicht kollektiv beantwortet werden können.<br />

Doch die meisten Menschen leben heute noch so, wie es jemand 1 schon vor 2000 Jahren<br />

formuliert hat:<br />

„ . . . Wozu beklagen wir uns über die Natur Sie hat sich doch gütig gezeigt: Das<br />

Leben ist lang, wenn du es zu nutzen verstehst. Doch den einen hält unersättliche<br />

Habgier gefangen, den anderen seine geschäftige Betriebsamkeit mit völlig<br />

überflüssiger Plackerei. Der wieder ertrinkt im Wein oder umnebelt sich mit Rauch,<br />

der andere dämmert im Nichtstun dahin, wieder einen anderen zermürbt sein<br />

Ehrgeiz, mit dem er sich stets <strong>von</strong> der Meinung der anderen abhängig macht. Den<br />

nächsten führt die rastlose Begierde, Geschäfte zu machen, durch alle Länder, über<br />

alle Meere, in der Hoffnung auf Profit. . . . Wieder andere reiben sich auf in<br />

freiwilliger Knechtschaft im Dienst für undankbare Herren. Viele hat das Streben<br />

nach fremdem Glück oder die Sorge um das eigene völlig vereinnahmt. Die meisten<br />

aber, die kein festes Ziel verfolgen, hat ihre Haltlosigkeit, die sie schwankend, unstet<br />

und mit sich selbst zerfallen macht, <strong>von</strong> einem Unternehmen zum andern getrieben.<br />

Manche finden an nichts Gefallen, worauf sie ihren Kurs richten könnten, vielmehr<br />

werden sie matt und schläfrig <strong>von</strong> ihrem Schicksal eingeholt. Daher kann ich nicht an<br />

der Wahrheit dessen zweifeln, was ein großer Dichter 2 im Ton eines Orakels<br />

verkündet hat:<br />

‚Nur ein kleiner Teil des Lebens ist es, den wir leben.’<br />

Die gesamte übrige Spanne ist nicht Leben, sondern Zeit. Von allen Seiten bedrängen<br />

und umlagern dich die Laster und lassen es nicht zu, dass du dich wieder aufrichtest<br />

oder die Augen zum Anblick der Wahrheit erhebst, vielmehr drücken sie dich in die<br />

Tiefe und halten dich an deine Leidenschaft gefesselt. Niemals steht es dir frei, zu dir<br />

selbst zu kommen. Wird dir einmal zufällig Ruhe zuteil, wirst du doch wie auf hoher<br />

See, wo auch nach dem Sturm noch Wellenbewegung herrscht, hin und her geworfen<br />

und niemals hast du vor deiner eigenen Begierden Ruhe.“<br />

Doch in der Geschichte der Menschheit gab und gibt es große oder gar maßgebende<br />

Menschen, die uns mit ihrem Leben und ihren Aussagen einen Weg aus jedem<br />

menschlichen Dilemma zeigen können.<br />

In den kommenden Meditationskursen werden wir u. a. diese Menschen zu Wort kommen<br />

lassen. Einen Menschen zu verstehen bedeutet, ihn in seiner Ganzheit zu erleben, soweit<br />

das möglich ist. Darum werden wir Aufzeichnungen <strong>von</strong> Vorträgen großer Menschen in<br />

den nächsten Meditationskursen als Videos sehen.<br />

1 Lucius Annaeus Seneca, genannt Seneca der Jüngere (* etwa im Jahre 1 in Corduba; † 65 u. Z. in der Nähe Roms), war ein<br />

römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Staatsmann und als Stoiker einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit.<br />

2 Der griechische Kommödiendichter Menander (342 – 291 v. u. Z.)<br />

1


Wir beginnen am 4. September mit einem Vortrag <strong>von</strong> Jiddu Krishnamurti aus seiner<br />

Vortragsreihe mit dem Titel ‚Wenn Freiheit da ist’ mit dem Vortrag ‚Warum ist die Welt<br />

so ein Chaos’<br />

Um jetzt schon einen kleinen Geschmack <strong>von</strong> der Klarheit und Schärfe seines Denkens zu<br />

bekommen hier ein paar Zeilen aus seinem Buch ‚Einbruch in die Freiheit’:<br />

„. . . Wir alle wünschen uns Erfahrungen irgendwelcher Art ­ mystische Erfahrung,<br />

religiöse Erfahrung, sexuelle Erfahrung, das Erlebnis, viel Geld, Macht, Rang und<br />

Vorherrschaft zu besitzen. . .<br />

. . . Die meisten Menschen verlangen nach bleibenden Erfahrungen, die sie völlig<br />

befriedigen und die durch das Denken nicht zerstört werden können. Hinter dem<br />

Verlangen nach Erfahrung liegt also der Wunsch nach Befriedigung; das Verlangen<br />

nach Befriedigung bestimmt die Erfahrung, . . .<br />

. . . Jede Erfahrung ist bereits erfahren worden, sonst würden Sie sie nicht erkennen.<br />

Sie anerkennen eine Erfahrung als gut, schlecht, schön, heilig und so fort gemäß Ihrer<br />

Voreingenommenheit, und darum ist das, was für Sie Erfahrung ist, zwangsläufig das<br />

Vergangene . . .<br />

. . . Wir erkennen nur etwas wieder, das wir bereits gekannt haben; und wenn wir<br />

sagen, dass wir eine neue Erfahrung gehabt haben, ist sie nicht neu. . .<br />

. . . Nur der enttäuschte, enge, oberflächliche Geist sucht in seiner Beschränktheit<br />

immer nach dem »Mehr«. Ist es nun möglich, in dieser Welt ohne das »Mehr« zu leben<br />

­ ohne dieses ständige Vergleichen Sicherlich ist es möglich! Aber man muss es selbst<br />

herausfinden. . .<br />

. . . Meditation heißt nicht, einem System zu folgen; sie besteht nicht in ständiger<br />

Wiederholung und Nachahmung. Meditation ist keine Konzentration. Es ist eine der<br />

Lieblingsmethoden einiger Meditationslehrer, darauf zu bestehen, dass ihre Schüler<br />

zunächst Konzentration erlernen ­ das bedeutet, den Geist auf einen Gedanken zu<br />

fixieren und alle anderen Gedanken zu vertreiben. Das ist höchst stumpfsinnig und<br />

hässlich; jeder Schuljunge kann das, weil er dazu gezwungen wird. . .<br />

. . . Meditation verlangt einen erstaunlich wachen Geist. Meditation ist das Verstehen<br />

des Lebens in seiner Ganzheit; jede Art der Zersplitterung hat in diesem Zustand<br />

aufgehört. Meditation ist keine Gedankenkontrolle, denn wenn das Denken<br />

kontrolliert wird, erzeugt es im Menschen Konflikt. Aber wenn Sie die Struktur und<br />

den Ursprung des Denkens verstehen, worüber wir bereits gesprochen haben, dann<br />

wird sich das Denken nicht einmischen. Dieses Verstehen der Denkstruktur ist an sich<br />

Disziplin, und das ist Meditation. . . .<br />

. . . Ein Schweigen, das vom Denken zustande gebracht wurde, ist Stagnation, ist<br />

unfruchtbar; aber das Schweigen, das entsteht, wenn das Denken seinen eigenen<br />

Anfang, sein eigentliches Wesen verstanden hat, wenn es begriffen hat, dass alles<br />

Denken niemals ungebunden ist, sondern immer mit der Vergangenheit beladen ist ­<br />

dieses Schweigen ist Meditation, in der es keinen Meditierenden gibt. Der Mensch hat<br />

in diesem Zustand die Vergangenheit aus sich entlassen. . .“<br />

Das ist ein zufriedener Mensch, „der den Dingen nicht mehr nachgeht“ – wie es in einem<br />

buddhistischen Text 3 heißt.<br />

3 aus: ‚Der Muni’<br />

Hier (im Sutta Nipata) beschreibt der Buddha einen Muni ('Schweiger'), einen vollkommen Weisen, einen Erleuchteten, einen freien<br />

Menschen.<br />

2

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