Dr. Otto Brunken - Aleki
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Prof. <strong>Dr</strong>. <strong>Otto</strong> <strong>Brunken</strong><br />
HINWEISE ZUR HAUSARBEIT, ZUR KLAUSURARBEIT<br />
UND ZUR MÜNDLICHEN PRÜFUNG<br />
IM RAHMEN DER ERSTEN STAATSPRÜFUNG<br />
Stand: 2007<br />
Sie können bei mir im Rahmen Ihrer Ersten Staatsprüfung in den Bereichen Literaturund<br />
Medienwissenschaft sowie Literatur- und Mediendidaktik Ihre Hausarbeit sowie die<br />
Klausurarbeiten schreiben und die mündliche Prüfung ablegen.<br />
Für die Absprache der Prüfungsthemen stehe ich Ihnen in meinen Sprechstunden zur<br />
Verfügung.<br />
Lesen Sie bitte vor der ersten Besprechung die nachfolgenden Ausführungen.<br />
A) HAUSARBEIT<br />
Nähere Auskünfte zum Abfassen einer Hausarbeit, zu möglichen Themen und zum<br />
Anforderungsprofil erhalten Sie in meiner Sprechstunde.<br />
B) SCHRIFTLICHE ARBEIT UNTER AUFSICHT<br />
Alte LPO:<br />
Für die schriftliche Arbeit unter Aufsicht wählen Sie nach Absprache mit mir bitte ein<br />
Themenfeld, das sie selbständig erarbeiten. Aus diesem Themenfeld stelle ich Ihnen<br />
bei der Klausur zwei unterschiedliche Spezialthemen, von denen Sie eines zu<br />
bearbeiten haben. Ein solches Themenfeld wäre z. B. „Der expressionistische Film“, ein<br />
Spezialthema daraus z. B. „Das Cabinet des <strong>Dr</strong>. Caligari als Metapher der modernen<br />
Welt“.<br />
Sie können gerne mit anderen Kandidatinnen und Kandidaten eine Prüfungsvorbereitungsgruppe<br />
bilden.<br />
Nachdem Sie sich für ein Themenfeld entschieden haben, sollten Sie sich möglichst<br />
unverzüglich auf die Literatursuche begeben. Listen mit Sekundärliteratur gebe ich<br />
prinzipiell nicht aus. Bitte bedenken Sie, daß gerade bei ‘beliebten’ Themen die Literatur<br />
häufig nicht präsent ist und vorgemerkt werden muß, was die Aufnahme Ihrer<br />
Vorbereitungsarbeit z. T. erheblich verzögern kann. Sollten Sie sich bei der<br />
Literaturrecherche unsicher fühlen, orientieren Sie sich bitte an dem Merkblatt 2 des<br />
Deutschen Seminars („Leitfaden zur auswählenden Literatursuche“); Hinweise zur CD-<br />
ROM- und Internet-Recherche finden Sie auf dem Merkblatt 3 („Hinweise zur<br />
Benutzung der Kölner Bibliotheken“).
Sobald Sie sich – einzeln oder in Ihrer Vorbereitungsgruppe – einen Überblick über die<br />
für Sie relevante Literatur verschafft haben, bitte ich um Rücksprache, damit ich Ihnen<br />
ggf. weitere Hinweise geben kann. Es empfiehlt sich, daß wir bei dieser Gelegenheit<br />
gemeinsam Schwerpunkte Ihrer weiteren Vorbereitung und Themenausarbeitung<br />
festlegen.<br />
Einige Wochen vor dem Klausurtermin führe ich mit allen Klausurkandidat(inn)en eine<br />
gemeinsame Vorbesprechung durch. Dabei werden Fragen erörtert, die sich bei der<br />
Erarbeitung der Themenfelder ergeben haben, und spezielle Probleme der<br />
Klausurvorbereitung diskutiert. Weitere Examenskolloquien kann ich leider nicht<br />
anbieten. Für Rücksprachen stehe ich Ihnen jedoch gerne in meinen Sprechstunden zur<br />
Verfügung. - Siehe auch unter D.<br />
Neue LPO:<br />
Für diejenigen, die nach der neuen LPO geprüft werden, gelten die obigen<br />
Ausführungen entsprechend – mit dem Unterschied jedoch, daß für die Bearbeitung des<br />
gestellten Themas nur drei (statt vier) Stunden zur Verfügung stehen. Die vierte<br />
Klausurstunde ist reserviert für die Beantwortung von Fragen zum Grundlagenwissen<br />
(Kerncurriculum Literatur, s. Anhang 3 zur Prüfungsordnung). Die Fragen beziehen sich<br />
auf den im Studium zu erarbeitenden ‚Kanon’ von Grundlagenwerken zur Literaturwissenschaft<br />
und Literaturgeschichte (inkl. Kinder- und Jugendliteraturgeschichte)<br />
sowie Literaturdidaktik. Es werden sechs Multiple-Choice-Aufgaben gestellt sowie<br />
jeweils drei Fragen, die in einem Satz bzw. maximal auf einer halben Seite zu<br />
beantworten sind.<br />
C) MÜNDLICHE PRÜFUNGEN<br />
In der mündlichen Prüfung prüfe ich folgende Bereiche:<br />
• Allgemeine Literaturgeschichte<br />
• Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur<br />
• Zeitgenössische Kinder- und Jugendliteratur (unter Einschluß des Bilderbuchs)<br />
• Film und Fernsehen, Film- und Fernsehtheorie, Literaturverfilmungen<br />
• Literatur- und Mediendidaktik<br />
Die Prüfung besteht bei mir aus zwei Teilen. Im ersten Teil, der etwa drei Viertel der<br />
Prüfung ausmacht, werden Sie zu einem von Ihnen gewählten Thema aus den oben<br />
genannten Bereichen geprüft. Im zweiten Teil, der etwa ein Viertel der Prüfung<br />
einnimmt, geben Sie Auskunft zum Literaturfundamentum (s. Merkblatt 7 Fundamentum<br />
Obligatorische Lektüre).<br />
Eine Übersicht "Themen für die mündliche Prüfung" können Sie sich von meiner<br />
Internetseite herunterladen oder ausdrucken. Aus dieser Themenliste wählen Sie sich<br />
bitte ein Sie interessierendes Prüfungsthema aus. Bitte beachten Sie, daß es bei den zu<br />
erbringenden Prüfungsleistungen keine thematischen Überschneidungen gibt.<br />
Zur Literatursuche gilt das unter B) Ausgeführte entsprechend.
Ein Verzeichnis der benutzten Literatur ist mir rechtzeitig vor dem Prüfungstermin<br />
(d. h. spätestens zwei Wochen vorher) einzureichen.<br />
Ob Sie bei der mündlichen Prüfung eine schriftliche Skizze Ihres Themas vorlegen,<br />
möchte ich Ihnen überlassen. Eine solche Skizze kann, wenn sie informativ ist – d. h.<br />
ihr Thema in prägnanten Aussagen zusammenfaßt und nicht einfach eine Gliederung<br />
nach der Art "1. Einleitung, 2. Hauptteil, 3. Schluß" darstellt –, ggf. das<br />
Prüfungsgespräch strukturieren helfen und erleichtern. Eine solche Skizze sollte auch<br />
die benutzte Literatur verzeichnen. In manchen Prüfungen hat sich eine solche Skizze<br />
jedoch als kontraproduktiv erwiesen, weil bisweilen Prüflinge stur an ihrem<br />
Gliederungskonzept festhalten und sich so im Prüfungsgespräch als unflexibel<br />
erweisen. Falls Sie nach Ihren eigenen Erfahrungen zu einem ähnlichen<br />
Prüfungsverhalten neigen, möchte ich Ihnen empfehlen, auf eine solche Skizze lieber<br />
zu verzichten.<br />
Wer sich das zutraut, kann für die Prüfung auch ein Thesenpapier vorbereiten, d. h. drei<br />
oder vier behauptend aufgestellte Leitsätze entwickeln, die als Ausgangspunkt für Ihre<br />
Argumentation im Prüfungsgespräch dienen. Diese Thesen sollten Ihrer eigenen<br />
Überlegungen entspringen und nicht einfach Positionen der Forschungsliteratur<br />
wiedergeben.<br />
Nachweis von Literaturkenntnissen (Prüfungsteil: Literaturfundamentum)<br />
Zusätzlich zu dem gewählten Schwerpunktthema werden Überblickskenntnisse in<br />
deutscher Literatur sowie in der Kinder- und Jugendliteratur geprüft. Der diesbezügliche<br />
Prüfungsteil orientiert sich an dem „Fundamentum Obligatorische Lektüre“ der Prüfer im<br />
Bereich Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik. Die Fragen in diesem Prüfungsteil<br />
beziehen sich auf die von Ihnen angegebenen Werke der Primärliteratur und orientieren<br />
sich insbesondere an epochen- und gattungstypischen Merkmalen.<br />
Bitte füllen Sie die entsprechenden Rückgabeblätter (Anhang zu Merkblatt 7) aus und<br />
reichen Sie mir diese spätestens zwei Wochen vor der Prüfung ein.<br />
D) HINWEISE ZUR LEISTUNGSBEURTEILUNG<br />
Kriterien, nach denen ich die Qualität einer Klausurarbeit beurteile, sind:<br />
• die Angemessenheit und Qualität der Materialerschließung<br />
• die Gründlichkeit der Aufarbeitung des Themas<br />
• das historische Verständnis (zeigt sich am Umgang mit den literarischen Texten/<br />
Medien und ihrer Einbettung in das historische Umfeld sowie an der Handhabung der<br />
Forschungsliteratur)<br />
• die Kenntnis und Handhabung der Fachterminologie<br />
• das Theoriebewußtsein<br />
• die selbständige Entwicklung der Fragestellung (zeigt sich in der Einleitung, der<br />
klaren Setzung einer These)<br />
• die geradlinige Verfolgung der gewählten Fragestellung<br />
• die selbständige gedankliche Durchdringung der Forschungsliteratur<br />
• die Fähigkeit, grundlegende Aspekte der Forschungsliteratur kritisch einzuarbeiten<br />
und dabei die Aussagen dieser Literatur nicht zu verfälschen
• die Fähigkeit, wegzulassen, was nicht zum gestellten Klausurthema gehört (hört sich<br />
banal an, wird aber immer wieder falsch gemacht)<br />
• die Logik der Gedankenführung und die Klarheit der Darstellung<br />
• die Stilsicherheit (nicht nur mit Blick auf sprachliche Richtigkeit und exakte<br />
Ausdrucksweise, sondern auch im Sinne der Einhaltung einer adäquaten Stilebene)<br />
• die Genauigkeit der Textwahrnehmung (zeigt sich nicht nur an den zu<br />
untersuchenden Texten, sondern auch am Text der Klausurarbeit selbst, d. h. an<br />
seiner Fehlerfreiheit in puncto Satzbau, Grammatik, Orthographie und Interpunktion).<br />
Für die mündliche Prüfung gilt Entsprechendes, wobei Ihrer Fähigkeit zur flexiblen und<br />
sicheren Gesprächsführung eine weitere Bedeutung zukommt.<br />
Die Prädikatisierung Ihrer Leistung ist natürlich auch vom Schwierigkeitsgrad des<br />
gewählten Themas abhängig, wobei insbesondere die Bandbreite des Themas und der<br />
Grad von dessen Aufarbeitung seitens der Forschung zu berücksichtigen sind. Wählen<br />
Sie z. B. für die mündliche Prüfung ein Thema, das recht eng gefaßt und durch die<br />
Forschung bestens aufbereitet ist, haben Sie v. a. eine rezeptive Arbeit zu leisten, d. h.<br />
die Qualität Ihrer Arbeit bemißt sich danach, wie gründlich Sie die Forschungsliteratur<br />
wahrgenommen und sich kritisch zu eigen gemacht haben. Ein Thema wie z. B. "Die<br />
Verfilmungen der Kinderbücher Roald Dahls" setzt dagegen voraus, daß Sie –<br />
ausgehend von allgemeiner Literatur zur Text- und Filmanalyse – die eigene intensive<br />
Analyse der literarischen und audiovisuellen Texte zur Grundlage Ihrer Ausführungen<br />
machen müssen, da es zu diesem Thema bislang keine nennenswerte Spezialliteratur<br />
gibt. Durch das Maß der notwendig aufzuwendenden analytischen Eigenarbeit stellt<br />
sich daher dieses Thema als vergleichsweise anspruchsvoller dar.<br />
D) Neue Rechtschreibung<br />
Sie können Ihre Klausurarbeit bei mir nach den herkömmlichen oder den neuen<br />
Orthographieregeln schreiben. Sollten Sie Ihre Klausurarbeit nach den bewährten<br />
Regeln schreiben wollen, setzen Sie bitte Ihrer Arbeit deutlich einen entsprechenden<br />
Vermerk voran („Diese Arbeit ist nach den alten Rechtschreibregeln verfaßt.“). Die<br />
Verständlichkeit Ihres Textes wird deutlich erhöht, wenn Sie auch bei neuer<br />
Orthographie die herkömmliche Zeichensetzung verwenden.<br />
Ein letzter Hinweis und eine Bitte<br />
Der elektronische Briefverkehr erleichtert den raschen Austausch von Informationen.<br />
Darauf sollte er sich aber auch, was den Kontakt zwischen Examinand(inn)en und<br />
Dozent(inn)en angeht, weitgehend beschränken. Aus Zeitgründen bin ich nicht in der<br />
Lage, inhaltliche Probleme, die bei Ihrer Examensvorbereitung auftauchen, auf diesem<br />
Wege zu erörtern. Klären Sie anstehende Fragen daher bitte in den Sprechstunden.