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Gruselgeschichten der G5b

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<strong>Gruselgeschichten</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>G5b</strong>


Nachts im Wald<br />

Merle Eckhardt<br />

Die vier Freunde Peter, Heinz, Hans und Klaus wollten im Wald zelten. Am Abend<br />

trafen sich die Freunde am abgemachten Platz und bauten ihr Zelt auf. Da<br />

wussten sie noch nicht was ihnen noch alles passieren würde, wenn überhaupt<br />

noch etwas passierte. Als sie das Zelt fertig aufgebaut hatten, war es schon<br />

dunkel. Also richteten sie ihr „Lager“ ein und legten sich in ihre Schlafsäcke und<br />

schliefen ein. Plötzlich hörte Heinz, <strong>der</strong> ein sehr gutes Gehör hatte, ein Geräusch<br />

und schreckte hoch, natürlich weckte er sofort seine Freunde. Sie holten ihre<br />

Taschenlampen und gingen aus dem Zelt. Als sie so da standen, bemerkten sie,<br />

dass sie neben einem Friedhof zelteten. Da knackte es. „Was war das“, fragte<br />

Peter. „Ich weiß es nicht“, antwortete Klaus. Da sahen sie eine weiße Gestalt aus<br />

dem Unterholz kommen. Sie schrien und machten einen Satz zur Seite. Da fragte<br />

Heinz: „War das eine Mumie“. Er zitterte am ganzen Körper. „Ja, ich glaube<br />

schon!“, antwortete Peter. Plötzlich sagte eine raue Stimme: „Ich heiße Victor<br />

und bin <strong>der</strong> Schrecken eures Lebens!“. Die vier Freunde fuhren herum und sahen<br />

die weiße Gestalt direkt vor ihren Gesichtern. „Es… Es ist eine… Es ist wirklich eine<br />

Mumie!“, sagte Klaus. „Natürlich!“, sagte eine an<strong>der</strong>e Stimme neben ihnen. „Ich<br />

bin übrigens Gloria. Und ich habe mächtigen Hunger!“ „Hey sieh mal, da kommt<br />

Große Klaue! Und Richard, Gustav und Robert hat er gleich mitgebracht.“ Die<br />

Freunde drehten sich um und sahen weitere vier Gestalten auf sich zukommen.<br />

„Lauft!“, schrie Hans. Die Freunde wollten gerade losrennen, als Heinz plötzlich<br />

eine kalte Hand im Nacken spürte. „Ihhhhhhh“, schrie er, „Helft mir doch! Macht<br />

dieses Ding von mir weg!“ Hans zögerte nicht lang, er kehrte sofort um und<br />

wollte Heinz helfen, doch dieser war nicht mehr da! Nun liefen die sechs weißen<br />

Gestalten auf Hans zu! „ Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin“, schrie Klaus als er sah, dass Hans bei<br />

den weißen Gestalten verschwand. Plötzlich, als die Rathausuhr ein Uhr schlug,<br />

verschwanden die Gestalten mit Heinz und Hans. „Wir werden sie nie wie<strong>der</strong><br />

1


sehen!“, sagte Klaus traurig. Sie standen noch eine Weile wie angewurzelt vor<br />

dem Zelt, als Peter eine Idee hatte: „Moment mal, diese Kreaturen sind um Punkt<br />

zwölf erschienen, und jetzt um ein Uhr wie<strong>der</strong> verschwunden. Wir legen uns<br />

einfach morgen Nacht um kurz vor zwölf hier auf die Lauer und überraschen<br />

diese wi<strong>der</strong>wärtige Kreatur! Vielleicht bringen sie Hans und Heinz ja wie<strong>der</strong> mit.<br />

Was hältst du davon“. Klaus erwi<strong>der</strong>te: „Aber was ist, wenn sie uns auch noch<br />

mitnehmen Und vor allem, warum haben sie Hans und Heinz überhaupt<br />

mitgenommen Was wollen sie mit ihnen machen“. „Hast du eine an<strong>der</strong>e<br />

Idee“, fragte Peter, „Ich finde, wir sollten es wenigstens versuchen.“ „Du hast ja<br />

recht… Ich habe nur einfach Angst.“, sagte Klaus. Sie vereinbarten, um fünf vor<br />

zwölf auf einen Baum zu klettern und sich auf die Lauer zu legen.<br />

Als sie sich am nächsten Abend wie<strong>der</strong> in ihre Schlafsäcke kuschelten, waren sie<br />

beide sehr aufgeregt und ängstlich. Klaus stellte seinen Wecker auf viertel vor<br />

zwölf und schließlich schliefen sie beide ein. „RIIINGGGGGGG“, machte <strong>der</strong><br />

Wecker und Klaus schreckte hoch. Er weckte Peter auf, sie zogen sich schnell<br />

warme Sachen an, gingen zum vereinbarten Baum und kletterten auf einen<br />

dicken Ast in ungefähr drei Metern Höhe. Peter sah ein letztes Mal auf die Uhr, es<br />

war drei Minuten vor zwölf, und legte sich dann neben Klaus auf die Lauer. Sie<br />

warteten eine gefühlte Ewigkeit, bis die Rathausuhr zwölf Uhr schlug. Plötzlich<br />

stupste Peter Klaus an und deutete auf einen Busch in einiger Entfernung. Der<br />

Busch bewegte sich und raschelte, als eine <strong>der</strong> weißen Gestalten dahinter<br />

auftauchte. Peter musste einen Schrei unterdrücken, als er sah, wie zwei<br />

wesentlich kleinere Gestalten auftauchten. „Da sind Heinz und Hans!“, flüsterte<br />

er Klaus zu. „Was ist bloß mit ihnen geschehen Wurden sie auch in solche<br />

Mumien verwandelt“, fragte Klaus. Er verbarg sein Gesicht in den Händen und<br />

weinte, als Peter ihn erneut anstupste. „Nein! Sieh doch, Heinz hat uns sofort<br />

bemerkt! So aufmerksam sind diese Mumien nicht.“, sagte Peter. Klaus sah<br />

erneut zu <strong>der</strong> Stelle, wo er sie gesehen hatte und bemerkte, dass nun auch Hans<br />

ihnen zulächelte.<br />

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„Nicht auffallen“, dachte Hans, <strong>der</strong> gerade Peter und Klaus in einem Baum<br />

entdeckt hatte. „Einfach weitergehen. Bloß nicht auffallen.“ Heinz und er folgten<br />

<strong>der</strong> Mumie, die direkt vor ihnen aus dem Loch hinter dem Busch geklettert war.<br />

Diese führte sie zu ihrem Zelt und schupste sie hinein und sagte mit ihrer rauen<br />

Stimme: „Holt die An<strong>der</strong>en! Da waren gestern doch noch zwei!“. Die beiden<br />

sahen sich eine Weile um, obwohl sie wussten, dass Peter und Klaus nicht in dem<br />

Zelt waren. Sie kamen wie<strong>der</strong> heraus und sagten zu <strong>der</strong> Mumie: „Sie sind nicht<br />

mehr da!“. „Wollt ihr mich auf den Arm nehmen“, schrie die Mumie und ging<br />

an den beiden vorbei ins Zelt. Ohne weiter zu überlegen, griff Hans nach dem<br />

Reißverschluss des Zeltes und zog ihn zu. „Holt mich hier raus!“, brüllte die Mumie.<br />

Doch Hans und Heinz waren längst zu dem Baum gerannt, auf dem sie Klaus<br />

und Peter entdeckt hatten. Die Beiden waren bereits dabei, den Baum herunter<br />

zu klettern, und empfingen Heinz und Hans mit überglücklichen Gesichtern. „Wir<br />

dachten ihr wärt für immer verschollen!“, sagte Klaus, doch Peter drängte sie:<br />

„Los, los! Beeilt euch! Ich will nicht länger in <strong>der</strong> Nähe dieser Kreatur sein.“ Sie<br />

rannten so schnell sie konnten nach Hause und wollte gerade an <strong>der</strong> Tür<br />

klingeln, als Heinz sagte: „Halt! Was sollen wir denn unseren Eltern sagen, warum<br />

wir mitten in <strong>der</strong> Nacht hier vor <strong>der</strong> Tür stehen Und vor allem ohne unser Zelt!“.<br />

„Du hast recht“, sagte Hans, „lasst uns bis ein Uhr warten, unser Zelt und die<br />

an<strong>der</strong>en Sachen holen und dann morgen früh nach Hause gehen.“ Die<br />

an<strong>der</strong>en stimmten ihm zu. Also machten sie sich langsam auf den Weg zu ihrem<br />

Zelt, als es zu gewittern begann. Da schlug ein Blitz genau an <strong>der</strong> Stelle ein, wo<br />

die Mumie, die gerade aus ihrem Zelt heraus kam, stand. Es zischte und alles,<br />

was zurückblieb, war ein kleines Häufchen Asche. „Puh“, entgegnete Peter und<br />

sie machten sich schleunigst daran, ihr Zelt einzupacken. Als sie fertig waren,<br />

rannten sie zurück nach Hause. Sie warteten noch bis acht Uhr morgens und<br />

klingelten dann an <strong>der</strong> Tür. „Da seid ihr ja.“, sagte ihre Mutter, als sie die Tür<br />

öffnete. „Kommt rein, wir haben gerade Frühstück gemacht.“, sagte ihr Vater,<br />

<strong>der</strong> Hinter ihr erschienen war. Sie setzten sich an den Tisch und frühstückten<br />

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gemütlich zusammen. Danach gingen die Kin<strong>der</strong> in ihr Zimmer und freuten sich,<br />

endlich wie<strong>der</strong> zu Hause zu sein.<br />

Ende<br />

Die Lesenacht<br />

Dennis Barischnik<br />

Ich und meine alte Klasse 4b veranstalteten letztes Jahr eine Lesenacht in unsere<br />

Grundschule. Nur unsere Klasse und <strong>der</strong> Hausmeister waren da. Es war<br />

eigenartig und gleichzeitig richtig aufregend. Sonst hatten wir die Schule nur<br />

tagsüber von innen gesehen. Und wie es zur Lesenacht gehört, hatten alle ihre<br />

Lieblingsbücher mit, wie z.B. „Gregs Tagebuch“, „Die Wilde Kerle“, „Rico und<br />

Oskar“ und viele an<strong>der</strong>e. Nach einer Weile hatten wir Hunger bekommen und<br />

uns dazu entschieden, Pizza zu bestellen. In <strong>der</strong> Zwischenzeit spielten wir Spiele,<br />

bis endlich die Pizza kam.<br />

Als wir nach unten gingen, hörten wir oben ein lautes Knallen und<br />

Glasscherbenfallen. Eine Lehrerin lief schnell nach oben um zu sehen, was<br />

passiert war; die an<strong>der</strong>e Lehrerin blieb mit uns unten und hatte für die Pizza<br />

bezahlt. Plötzlich sahen wir alle etwas Angsteinflößendes. Es war eine weiße fast<br />

durchsichtige Gestalt. Die Mädchen schrien, wir hatten alle Angst und wollten<br />

nach Hause. Die Lehrerin versuchte uns zu beruhigen, dann gingen wir zum<br />

Hausmeister. Er glaubte uns nicht und sagte: „Dort ist nichts! Bestimmt haben die<br />

Kin<strong>der</strong> zu viele <strong>Gruselgeschichten</strong> gelesen und jetzt sehen sie Geister. Nachts<br />

erscheinen die Dinge oft gruseliger als am Tag, aber ich sehe trotzdem nach.<br />

Und das mit <strong>der</strong> Scheibe waren es bestimmt wie<strong>der</strong> die Jugendlichen. Also geht<br />

ruhig schlafen!“ Schlafen Keiner von uns hätte nach dem, was er gesehen<br />

hatte, die Augen zu gemacht. Wir aßen die Pizza. Danach machten wir eine<br />

Nachtwan<strong>der</strong>ung. Jedes Geräusch hörte sich sehr seltsam am. Als wir fast<br />

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wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schule waren, sahen einige aus dem Fenster unseres Klassenraums<br />

die weiße Gestalt. „Es ist ein Geist!!!“, schrien sie. Ich habe weiche Knie<br />

bekommen und kalter Schweiß lief mir den Rücken runter. „Bloß nicht zurück in<br />

den Klassenraum gehen“, hörte ich nur noch in meinen Kopf. Die Lehrerin hat<br />

die Schüler in <strong>der</strong> Zeit nachgezählt und stellte fest, dass einer fehlte. Einer von<br />

den Lehrern ging den Schüler suchen und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e blieb bei uns und sagte,<br />

dass wir in die Schule gehen und uns einfach beruhigen und versuchen<br />

einzuschlafen. Gemein! Alle legten sich in ihre Schlafsäcke und waren wie<br />

gelähmt vor Angst. Ich glaube, dass je<strong>der</strong> in dem Moment an sein Zuhause und<br />

seine Eltern dachte. Auf einmal sahen wir in <strong>der</strong> dunklen Ecke einen kleinen<br />

weißen Punkt, <strong>der</strong> immer größer wurde. Zuerst dachte ich, dass nur ich den Punkt<br />

sehe und dass ich es mir nur einbilde. Aber dann sah ich die erstaunte Gesichter<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e an. Sie sahen das auch. Plötzlich wurde <strong>der</strong> Punkt zum Geist, <strong>der</strong> zu<br />

uns rief: „Euer Klassenkamerad wird nie mehr zurückkommen. Nie mehr! Ha ha<br />

ha ha ha!“. Das war das ekligste Lachen, das ich je gehört hatte.<br />

Der Geist verschwand. Hinter <strong>der</strong> Tür hörten wir jemanden eine Treppe laufen<br />

und die Schritte, die immer näher kamen. Wir versteckten uns mit unseren<br />

Gesichtern in den Schlafsäcken. Die Türklinke bewegte sich, ging auf und da<br />

stand er …unser Klassenkamerad mit Lehrerin. Alle atmeten erleichtert aus. Er<br />

erzählte uns, dass er die ganze Zeit auf <strong>der</strong> Toilette war. Also, als wir die<br />

Nachtwan<strong>der</strong>ung machen wollten ging er auf die Toilette, er dachte dass er uns<br />

aufholen könnte. Doch dann hörte er seltsame Geräusche und traute sich nicht<br />

raus. Aber er konnte aus dem Toilettenfenster sehen, dass <strong>der</strong> alte Hausmeister<br />

sich etwas weißes angezogen hatte und dann in unsere Klasse ging. Es hat sich<br />

rausgestellt, dass <strong>der</strong> Hausmeister uns einen bösen Streich gespielt hatte. Und<br />

den Geist hatte er nur projiziert. Er wurde gefeuert und wir werden diese<br />

Lesenacht nicht vergessen.<br />

Ende<br />

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Na dann, Fröhliche Weihnachten!<br />

Finn Mio Riebe<br />

Guten Tag, mein Name ist Friedrich Wilhelm von Strauch, ich weiß hinter <strong>der</strong> 2.<br />

Rolltreppe im Himmel links, steht eine finstere Burg, in <strong>der</strong> – müsst ihr wissen –<br />

leben alle Weihnachtsmänner <strong>der</strong> Welt, das haben mir seitdem ich klein war<br />

meine Eltern schon immer erzählt. Jedes Land hätte einen eigenen<br />

Weihnachtsmann, Russland, Frankreich und Spanien und so weiter. Der aus<br />

Russland soll beson<strong>der</strong>s gerissen sein, denn manchmal wirft er Geschenke durch<br />

den Schornstein, aber meistens macht er sich einen Spaß und will mit seinen<br />

Geschenken Angst und Schrecken verbreiten.<br />

Ich habe dieses Jahr zu Weihnachten etwas ganz Schreckliches bekommen,<br />

nämlich eine Puppe. Ich als Junge eine Puppe. Sie heißt Ännebell. Als ich mein<br />

Weihnachtsgeschenk auspackte dachte ich, das kann doch nicht wahr sein!<br />

In <strong>der</strong> Weihnachtsnacht, als ich schon schlief, erwachte ich von grässlichen<br />

Geräuschen. Ich hörte eine Stimme, die flüsterte: „Sei bescheiden!“ Ich sprang<br />

aus dem Bett und rannte zum Fenster und auf unserem Balkon sah ich Ännebell.<br />

Ännebell schaute zum Mond herauf und flüsterte immer wie<strong>der</strong>: „Sei<br />

bescheiden.“ Ich bekam Angst und versuchte meine Eltern zu wecken. Ich<br />

rüttelte meinen Vater und er wurde nicht wach, meine Mutter ebenfalls nicht.<br />

Ich rannte in Panik in das Zimmer meines Bru<strong>der</strong>s, aber sein Bett war leer. Ich<br />

bekam immer mehr Angst und schaute vorsichtig aus seinem Fenster, aber jetzt<br />

war <strong>der</strong> Balkon leer. Ich bekam einen Schrecken, wo war jetzt diese Puppe hin<br />

Meine Nackenhaare stellten sich auf und ich traute mich kaum aus dem Zimmer<br />

meines Bru<strong>der</strong>s. Leise rief ich nach ihm, bekam aber keine Antwort. Vorsichtig<br />

schlich ich mich aus dem Zimmer und entdeckte Licht unten im Flur. Auf<br />

Zehenspitzen schlich ich mich die Treppe runter und sah im Augenwinkel einen<br />

Schatten. „Peter, bist du das“, flüsterte ich. Wie<strong>der</strong> keine Antwort. Meine<br />

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Gedanken überschlugen sich, warum ist Peter nicht im Bett, warum kann ich<br />

meine Eltern nicht wecken Als ich in die Küche ging, sah ich am Tisch Ännebell<br />

sitzen. Oh mein Gott, was passierte in unserem Haus, dachte ich. Erst so ein<br />

schlimmes Weihnachtsfest mit diesem schreckliche Geschenk, dabei hatte ich<br />

mir von meinen Eltern doch nur ein Handy, eine Wii und einen Fernseher für mein<br />

Zimmer gewünscht. Langsam beschlich mich <strong>der</strong> Gedanke, dass es den<br />

russischen Weihnachtsmann tatsächlich gab. Meine Eltern hatten mich immer<br />

vor ihm gewarnt. Warum traf mich so viel Unglück. Ich ging langsam wie<strong>der</strong><br />

rückwärts aus <strong>der</strong> Küche und hielt meinen Blick ganz fest auf dieser<br />

Horrorpuppe. Es konnte doch gar nicht sein, dass sie vom Balkon in die Küche<br />

gehen konnte. Ich beschloss mich im Flur hinter <strong>der</strong> Eingangstür zu verstecken. Es<br />

dauerte auch nicht lang, da huschte etwas an <strong>der</strong> Tür vorbei. Ich machte mir<br />

fast in die Hose und atmete ganz flach. Ich bewegte mich langsam auf das<br />

Wohnzimmer zu und versuchte das Licht anzumachen. Nichts geschah. Auf<br />

einmal hörte ich wie<strong>der</strong> die Stimme von Ännebell: „ Sei bescheiden!“ Ich bekam<br />

Gänsehaut am ganzen Körper; im gleichen Moment erstrahlte unser<br />

Weihnachtsbaum. Ich machte schnell meine Augen zu, aus Angst Ännebell<br />

würde vor mir stehen. Da hörte ich meinen Bru<strong>der</strong> laut lachen: „Na du<br />

Hosenscheißer, jetzt haben wir es dir aber gegeben, was hältst du jedes Jahr<br />

vom russischen Weihnachtsmann Das kommt davon wenn man sich nicht<br />

benimmt und dann auch noch so viele große Wünsche hat.“ Meine Eltern<br />

kamen aus dem Esszimmer und grinsten breit. „Je<strong>der</strong> hat mal einen Denkzettel<br />

verdient,“ sagte da mein Vater. Jetzt wusste ich endlich wie<strong>der</strong>, wie wichtig<br />

Weihnachten ist und das ich im letzten Jahr ganz schön unverschämt war. Ich<br />

bekam mein wirkliches Weihnachtsgeschenk, eine Rute. Dieses Weihnachten<br />

werde ich nie vergessen.<br />

Ende<br />

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Lucy, Timon und das geheimnisvolle Gespenst<br />

Janna Sasse<br />

Ich wohnte in einem großen Mehrfamilienhaus. Es gab dort einen Keller, er war<br />

sehr gruselig. Würde er in dieser Geschichte noch einen Auftritt haben Aber<br />

jetzt spielte die Geschichte in unserer Wohnung. Ich saß auf meinem Bett,<br />

eigentlich sollte ich in den Keller gehen und Marmelade holen, aber ich hatte<br />

keine Lust in den Keller zu gehen. Meine Mutter rief mir zu: „Ach, und bring noch<br />

ein Glas Kirsch-Gelee mit hoch bitte!“ Immer musste ich in den Keller gehen.<br />

Dabei fand ich es muffig und unangenehm, schon immer. Schon beim<br />

Gedanken an die steile, holprige Kellertreppe wurde mir schon mulmig. Aber da<br />

Mama nicht verhandlungswillig war, suchte ich den klobigen Schlüssel für die<br />

Kellertür heraus und stapfte davon.<br />

Im Treppenhaus stutzte ich. Wieso war die Tür nicht verschlossen Schnell rannte<br />

ich zu Timon, er war mein Cousin. Timon half mir immer, wenn ich in<br />

Schwierigkeiten war o<strong>der</strong> ich Angst hatte. Er wohnte auch in unserem Haus, zwei<br />

Stockwerke unter uns. Als ich bei ihm war, klingelte ich Sturm. Er kam zur Tür<br />

gerannt und öffnete sie. „Was machst du denn hier Lucy“, fragte Timon. „Ich<br />

wollte dich fragen, ob du mit mir in den Keller gehst, die Tür stand offen und du<br />

weißt doch, dass ich im Keller Angst habe.“, antwortete ich. Er nickte, und zog<br />

sich Jacke und Schuhe an. Gemeinsam gingen wir nach unten. Die Tür stand<br />

immer noch sperrangelweit offen. Bildete ich mir das nur ein o<strong>der</strong> stand die Tür<br />

weiter offen als zuvor Timon ging einfach weiter in den Keller hinein. „Was<br />

brauchst du denn“, fragte er. Ich kam langsam in den Keller und ging zu ihm.<br />

Auf einmal huschte ein weißer Schatten durch den Raum!<br />

Ich kreischte und Timon tat ganz lässig (Ganz wohl war ihm bei <strong>der</strong> Sache aber<br />

nicht). Stocksteif stand ich da. Ich spürte einen kalten Windhauch auf meiner<br />

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Haut, meine Nackenhaare standen mir zu Berge. Jetzt schnell hier raus, dachte<br />

ich nur und schnappte mir die Marmelade und das Kirsch-Gelee und rannte aus<br />

dem Keller. Als ich draußen war schlug auf einmal die Tür ins Schloss und wurde<br />

von innen verriegelt. Timon rief mir von innen zu:„Hier ist ein Gespenst, es hat die<br />

Tür verriegelt und den Schlüssel rausgezogen. Es tanzt hier im Zimmer rum und<br />

lacht.“„Ich gehe zu deiner Mutter und hole den Keller-Schlüssel!“, schrie ich<br />

durch die dicke metallene Kellertür. „Ok, aber beeil dich Lucy!“, schrie er. Ich<br />

rannte zwei Stöcke nach oben und gelangte zu Timons Wohnung. Seine Mutter<br />

öffnete mir: „Was machst du denn hier Lucy Timon ist doch eigentlich mit dir im<br />

Keller o<strong>der</strong>“, fragte sie: „Wieso bist du hier“ „Ich brauche den Keller-Schlüssel,<br />

weil … wir aus dem Keller gegangen sind, die Tür zugezogen haben und dann<br />

erst bemerkt haben, dass wir den Keller-Schlüssel innen vergessen haben. Timon<br />

ist jetzt unten und versucht ihn mit einem Stock rauszuholen und ich bin dann<br />

hier hoch gerannt um den Keller-Schlüssel zu holen.", sagte ich ganz aus <strong>der</strong><br />

Puste. „Ok, bring ihn aber wie<strong>der</strong> zurück bitte.“, sagte sie. Ich nickte schnell<br />

schnappte mir den Schlüssel und rannte los. Als ich unten war, war Timon schon<br />

ganz verzweifelt, weil ich so lange gebraucht hatte. „Na endlich, ich dachte<br />

schon du kommst gar nicht mehr zurück!“, schrie er verzweifelt. Ich öffnete<br />

schnell die Tür und trat herein. Ich stand stocksteif da. Das Gespenst redete mit<br />

Timon, <strong>der</strong> zusammen gekauert in <strong>der</strong> Ecke saß. Inzwischen war die Dämmerung<br />

eingebrochen und in den Keller schien kein Licht mehr. Plötzlich fing das<br />

Gespenst wie<strong>der</strong> an zu sprechen: „Lasst mich hier nicht alleine, ich wohne hier<br />

schon zwei Jahre lang und niemand kümmert sich um mich.“ Auf einmal fing es<br />

an zu weinen. Timon fasste sich ein Herz und sagte: „Du kannst ja unser Freund<br />

werden!“ Ich nickte. Das Gespenst war ganz fassungslos, aber es nickte<br />

ebenfalls. Von da an besuchten wir das Gespenst jeden Tag im Keller. Timon<br />

und ich hatten nun ein neues Geheimversteck ... den Keller.<br />

ENDE<br />

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Das Gruselhaus<br />

Ahmet-Rifat Demir<br />

Es gab einmal ein Schloss in Kanada. Es war das gruseligste, hässlichste und<br />

ekelhafteste Schloss überhaupt. Manche behaupteten, dass es dort spuckte. In<br />

<strong>der</strong> Gegend wohnte auch ein kleiner Junge namens Miles Upsher. Er wollte<br />

immer schon in dieses Schloss hinein und wollte wissen, was dort los war, denn<br />

Miles hatte gelesen, dass das Schloss früher eine NERVENHEILANSTALT war. Er<br />

wollte alles auf seiner Kamera festhalten.<br />

Er ging hinein und konnte seinen Augen nicht trauen. Was er da gesehen hatte,<br />

versetzte ihn in Angst und er dachte sich ,,Ich muss hier sofort raus“, denn an<br />

den Wänden war alles mit Blut beschmiert. Es kamen gruselige Geräusche aus<br />

den einzelnen Zimmern. Miles war vor Angst wie gelähmt, seine Haare standen<br />

nach oben, als plötzlich das Licht ausging. Miles hörte Schritte, er hatte Panik<br />

bekommen und schrie sofort ,,Wer ist da“. Und plötzlich ging das Licht wie<strong>der</strong><br />

an, aber es war gar keiner zu sehen. Er wollte sofort raus, da packte ihn jemand<br />

an den Schultern und zog ihn aus dem Flur in ein Zimmer. Es war ein toter Mann,<br />

er sagte zu Miles „Hilf mir!“. Miles bemerkte, dass <strong>der</strong> Mann, <strong>der</strong> mit ihm sprach,<br />

schon vor langer Zeit gestorben war und dass es seine Seele war, die mit ihm<br />

sprach. Miles hatte in diesem Moment Angst und packte seinen Mut zusammen<br />

und fragte trotzdem, was er von ihm wollte. Die Seele meinte, dass er noch<br />

etwas wissen müsse, damit er ins Licht gehen könne, um dort sein Frieden zu<br />

finden. Er wollte von Miles wissen, wo und wieso er gestorben war, denn er<br />

konnte sich nicht mehr erinnern. Miles konnte sich erinnern, dass es über sein Tod<br />

in <strong>der</strong> Zeitungen berichtet wurde und erzählte ihm alles, was er gelesen hatte.<br />

Der Mann konnte sich plötzlich wie<strong>der</strong> an alles erinnern und war erschüttert, dass<br />

er von seinem eigenen Sohn ermordet wurde. Er weinte und sah das Licht und<br />

verabschiedete sich von Miles und ging ins Licht. Miles hatte keine Angst mehr<br />

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im Gegenteil, er war sehr froh, dass er dem Mann helfen konnte und ihn ins Licht<br />

bringen konnte. Als er das Schloss verließ, war er kein kleiner Junge mehr,<br />

son<strong>der</strong>n er war ein Mann geworden, <strong>der</strong> vor nichts mehr Angst hatte.<br />

Ende<br />

Eine Mission<br />

Bilal Türksever<br />

Es war einmal ein Mann, <strong>der</strong> hieß Michael Phillps. Ihm wurde eine Mission<br />

aufgetragen. Er sollte in ein verlassenes Krankenhaus fahren, wo es spucken<br />

sollte. Michael nahm nur eine Taschenlampe, eine Karte vom Krankenhaus und<br />

zwei Batterien mit. So machte er sich auf den Weg.<br />

Als er ankam wollte er vorsichtig rein, aber da entdeckte er die Blutspuren an<br />

den Türen. In diesem Moment dachte sich Michael, dass es kein Zurück mehr<br />

gab. Er trat die Tür ein und lief langsam weiter in das dunkle, beleuchtete<br />

Krankenhaus. Nach einer Weile entdeckte er eine Gestalt an <strong>der</strong> Wand. Michael<br />

konnte nicht genau sagen, ob es ein Geist o<strong>der</strong> ein Mensch war. Er ging<br />

langsam zu <strong>der</strong> Gestalt hin aber sie verschwand sofort, als Michael nur einen<br />

Schritt wagte. Als sein Herz laut klopfte vor Angst, ging eine Tür auf und ein<br />

verrückter Arzt rannte auf Michael zu, so als wollte er ihn töten. Bevor Michael<br />

sich wehren konnte, verschwand <strong>der</strong> Arzt auch. Plötzlich hörte er eine Tür<br />

quietschen und sie öffnete sich. Hinter <strong>der</strong> Tür, sah er mehrere Schatten, die<br />

wie<strong>der</strong> verschwanden. Michael bekam eine Gänsehaut. Dann gingen auch<br />

noch die Lichter aus. Michael musste seine Taschenlampe anmachen. Da<br />

waren wie<strong>der</strong> diese Schatten. Dazu hörte Michael noch Schritte und ein<br />

unheimliches Lachen. Er blieb für fünf Sekunden wie gelähmt stehen. Sein Herz<br />

pochte immer lauter und er bekam Gänsehaut. Die Lichter fingen an zu flackern<br />

und schon wie<strong>der</strong> kam dieses gruselige Lachen. Michael ging in einen an<strong>der</strong>en<br />

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Raum. In diesem Raum war etwas, was er nicht gern gesehen hätte, eine<br />

Leiche. Er wurde fast Ohnmächtig und rannte raus ohne nach hinten zu<br />

schauen. Michael stieg in sein Auto und fuhr davon. Die Mission hatte er<br />

abgebrochen.<br />

Ende<br />

Der ewige Traum<br />

Yannik Mand<br />

„Gute Nacht Papa!“, sagte Justus. Der Vater antwortete: „Gute Nacht Justus,<br />

schlaf schön!“. Justus war ein 13-jähriger Junge, <strong>der</strong> sehr muskulös war und<br />

gerne Sport machte. Er brauchte nicht lange, ehe er einschlief. Justus träumte:<br />

Er lag auf harter Erde. Vor ihm fand er einen Brief, in dem stand:<br />

Lieber Justus,<br />

dieser Traum wird Dir gar nicht gefallen. Ich habe deinen Vater entführt und dafür gesorgt,<br />

dass Du erst aufwachst, wenn Du Deinen Vater gerettet hast. Rette ihn so schnell Du kannst,<br />

sonst passiert etwas Fürchterliches mit Deinem Vater. Es wird nicht leicht! Viel Glück ^^<br />

Dein Albtraum<br />

„Verdammt“, dachte Justus. Justus blickte auf und sah eine riesige schwarze<br />

Burg mit mindestens 10 Türmen. Er machte sich auf zu <strong>der</strong> Burg. Auf einem Schild<br />

las er Burg Eulenstein. „Richtig, da musst du hin, um deinen Vater zu retten“,<br />

flüsterte eine Stimme. Justus blickte auf und sah einen Jungen, <strong>der</strong> ungefähr 17<br />

Jahre alt war. „Guten Tag, mein Name ist Simon und ich habe den Auftrag, Dir<br />

zu helfen“, sagte <strong>der</strong> Junge. Justus fragte: „ Wo müssen wir hin Ich habe keine<br />

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Ahnung! Ich habe solche Angst, dass ich es nicht schaffe, meinen Vater zu<br />

finden und ihm passiert was Schlimmes.“ Simon zeigte auf die Burg „Dort!“. Wir<br />

machten uns auf den Weg dorthin. Als wir da waren gingen wir in die Burg und<br />

betraten eine große Halle, die mit Fackeln beleuchtet war. Wir erschraken.<br />

Plötzlich stand vor uns ein echter Drache. Während er sprach, spie er gleichzeitig<br />

kleine Feuerfunken. „Ihr wollt also hier vorbei und deinen Vater retten o<strong>der</strong><br />

Das schafft ihr nie! Aber wenn ihr es schafft, dann seid ihr stark und mutig.“ Er<br />

drehte sich um und verschwand hinter einer Säule.<br />

Wir gingen in einen an<strong>der</strong>en Raum. Dort war eine große schwarz behaarte<br />

Spinne mit leuchtend grünen Augen, die sagte mit tiefer Stimme: „Ihr wagt es<br />

mich zu stören Dann sollt ihr kämpfen und zwar gegen mich!“ Dann kamen wir<br />

näher und sahen, dass die Spinne nur ein Geist war. Uns schlotterten die Beine.<br />

Sie verschwand mit einem lauten Knall und es war nur noch ihre tiefe Stimme zu<br />

hören: „Noch zwei Türen dann seid ihr da!“<br />

Wir gingen durch die erste Tür und sahen einen großen Spiegel. Auf einmal<br />

verpuffte unser Spiegelbild und <strong>der</strong> Spiegel wurde pechschwarz und wackelte.<br />

In <strong>der</strong> Mitte erschien das Gesicht eines Zyklopen. „Ich schenke euch das, was ihr<br />

euch wünscht“, sagte er mir rauer Stimme. Ich wusste, was zu machen war. Ehe<br />

Simon etwas sagen konnte, sagte ich: „Schnell, da ist die Tür zum nächsten<br />

Raum!“ Wir rannten mit klopfendem Herzen an dem Spiegel vorbei zu <strong>der</strong> Tür.<br />

Wir rissen die Tür auf und standen vor einem Hund. Simon und ich wussten, dass<br />

es <strong>der</strong> letzte Raum war, dann hatten wir es endlich geschafft. Wir hofften, dass<br />

wir auch die nächste Aufgabe lösen konnten. Wir gingen rein und sagten wie<br />

aus einen Mund: „Was sollen wir hier tun“. „Seht ihr das Drahtseil dort hinten<br />

über dem Abgrund“, fragte <strong>der</strong> Hund. Wir sahen, dass mitten im Fußboden ein<br />

großes Loch war. In <strong>der</strong> Mitte war ein Seil gespannt. „Ihr müsst da rüber und<br />

dabei ‚shalladadumatsch‘ sagen!“, sprach <strong>der</strong> Hund. Wir versuchten unser<br />

Glück und gingen nacheinan<strong>der</strong> über das schmale Seil. Wir flüsterten, aber <strong>der</strong><br />

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Hund hörte uns trotzdem sagen: „Schalladadumatsch, schalladadumatsch,<br />

schalladadumatsch“. „Geht!“, sprach <strong>der</strong> Hund.<br />

Endlich hatten wir es geschafft. Wir gingen durch die Tür und ich hoffte, meinen<br />

Papa zu sehen. Da stand er, doch auf einmal verwandelte er sich in einen<br />

Werwolf. Der Werwolf kam langsam auf uns zu und umkreiste uns mehrere Male,<br />

dann sprach er: „Ihr habt es tatsächlich geschafft, jetzt findet den Vater von<br />

Justus. Da sind drei Türen hinter einer ist <strong>der</strong> Vater von Justus. Alleine <strong>der</strong> Instinkt<br />

von Justus kann ihn finden. Also viel Glück!“ Justus ging auf die Türen zu und<br />

öffnete die finsterste, gruseligste und komischste Tür. Dahinter lag <strong>der</strong> Vater von<br />

Justus. Ein Schrei ertönte, <strong>der</strong> Werwolf verblasste und dann machten wir uns zu<br />

dritt auf den Weg nach draußen.<br />

Der Drache staunte nicht schlecht, als wir wie<strong>der</strong> kamen. „Wow!“, fauchte er.<br />

Wir gingen weiter, doch dann fiel mir auf, dass ich noch nicht wie<strong>der</strong><br />

aufgewacht war und nun sahen wir es alle drei. Simon löste sich in Luft auf. Er<br />

sagte: „Was zum…“, dann war er komplett weg. Wir entdeckten einen Mann,<br />

<strong>der</strong> sprach: „Justus Du wachst erst wie<strong>der</strong> auf, wenn Du das Rätsel löst, das ich<br />

Dir jetzt stelle. Es ist größer als je<strong>der</strong> Baum, aber auch am Licht wächst es nicht.<br />

Was ist es „Ein Berg“, riet Justus. „Richtig!“, ärgerte sich <strong>der</strong> Alte. Justus wachte<br />

auf. Er lief sofort zu seinem Vater und erzählte ihm die ganze Geschichte.<br />

Am nächsten Nachmittag klingelte es an <strong>der</strong> Tür. Justus öffnete; dort stand ein<br />

Junge, <strong>der</strong> ungefähr 17 Jahre alt war. „Guten Tag, mein Name ist Simon. Wir<br />

kennen uns von heute Nacht!“ …<br />

Ende<br />

14


Die gruselige Lesenacht<br />

Tom Pramann<br />

Zu Hause sagten meine Eltern: ,,Du musst los zur Lesenacht. Zur Schule, wo die<br />

Lesenacht stattfindet.“ Als alle da waren, sollten wir die Sachen auspacken. Es<br />

wurde uns eine Stunde vorgelesen. Danach haben wir gegessenen. Ich habe<br />

vergessen zu erwähnen, dass, wenn ich gewusst hätte was da los – also passiert<br />

ist – wäre ich nicht zur Lesenacht gegangen.<br />

Nach dem Essen hatten wir frei. Danach wurde uns die Geschichte vom Geist<br />

vorgelesen. Plötzlich hörten alle ein Klirren. Einer fragte: „Was war das“. Ein<br />

an<strong>der</strong>er fragte: „Frau Kol können sie nachgucken gehen“ Frau Kol ging mit<br />

Gänsehaut die Treppe runter. Sie hörte, dass es aus <strong>der</strong> Klasse 2a kommen<br />

musste. Frau Kol hörte nichts mehr, also ging sie zufrieden zu den Kin<strong>der</strong>n. Grade<br />

als es weiterging, kamen Stimmen und unheimliche Geräusche. Diesmal sagte<br />

Frau Kol mit zittriger Stimme: ,,Einer kommt mit.“ Und ich, ausgerechnet ich,<br />

wurde gewählt. Wir gingen leise und langsam die Treppe runter ich hatte<br />

beson<strong>der</strong>s Angst, weil wir grade die Geschichte vom Geist gelesen hatten.<br />

Unten vor dem Klassenraum <strong>der</strong> 2a griff Frau Kol mit Herzklopfen den Türgriff an<br />

und drückte ihn hinunter. Mit Quietschen ging die Tür auf. Zum Vorschein kam<br />

<strong>der</strong> Hausmeister, <strong>der</strong> gerade ein Fenster wechselte. Frau Kol sagte erleichtert:<br />

,,Du musst hoch zu den Kin<strong>der</strong>n und denen alles erzählen!“ Oben angekommen<br />

sagte <strong>der</strong> Hausmeister: ,,Ich wusste nicht, dass ich euch erschreckt habe,<br />

entschuldigt.“ Der Hausmeister ging wie<strong>der</strong> nach unten und alle waren<br />

glücklich. Weil sie herausbekommen hatten, woher die Geräusche kamen.<br />

Ende<br />

15


Das Hexenhaus<br />

Samuel Braun<br />

Mein Freund Lukas und ich sind an einem Wintertag auf den Weihnachtsmarkt<br />

gegangen. Wir sind mit dem Karussell gefahren und haben uns Süßes gekauft.<br />

Auf einmal sahen wir ein riesiges Lebkuchenhaus; es war mindestens so groß wie<br />

ein Gartenhäuschen.<br />

Ich habe erst überlegt ob wir reingehen, ein wenig gruselig sah es aus, fast so<br />

wie bei Hänsel und Gretel, doch dann hat mein Freund gesagt: ,,Los, lass uns da<br />

reingehen!“ Dann bin ich mitgegangen, mein Herz pochte voller Aufregung,<br />

was uns da drinnen wohl erwarten würde<br />

Drinnen war es finster, dennoch sahen wir eine runzelige, alte Hexe aus<br />

Lebkuchen. Sie sah irgendwie echt aus. Wir naschten jetzt erst einmal von den<br />

leckeren Süßigkeiten. Auf einmal hörten wir ein merkwürdiges Geräusch. „Was<br />

war das“, flüsterte ich mit zittern<strong>der</strong> Stimme. Die Tür muss zugekippt sein. Wir<br />

rannten zu <strong>der</strong> Tür und stellten fest, dass sie verschlossen war. Plötzlich ging ein<br />

Licht an und wir sahen, dass die alte, runzelige Hexe auf einmal echt war.<br />

16


Unser Herz rutschte in die Hose. Wortlos standen wir da und sahen mit an, wie sie<br />

ein Feuer zubereitete. Wir ahnten nichts Gutes. „Kommt meine Kin<strong>der</strong>, jetzt<br />

werdet ihr gegrillt“, sagte sie mit krächzen<strong>der</strong> Stimme. Sie kam langsam auf uns<br />

zu, streckte ihre knochigen Arme aus und...<br />

,,Rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr“, <strong>der</strong> Wecker klingelte, ich wachte auf und<br />

war schweißgebadet. Wo bin ich, dachte ich mir, schaute mich um und<br />

erkannte mein Zimmer. Puh, das war zum Glück nur ein Traum.<br />

Ende<br />

Londons Geisterjäger<br />

Paul Hansmann<br />

Ich bin Max. Ein ganz normaler Junge, <strong>der</strong> in die fünfte Klasse geht und diesen<br />

Sommer seine besten Sommerferien gehabt hatte. Es fing alles ganz normal an.<br />

Diese Sommerferien fuhren wir in den Urlaub nach London. Als wir uns im Hotel<br />

nie<strong>der</strong>gelassen hatten, gingen meine Eltern uns an <strong>der</strong> Rezeption anmelden. Ich<br />

war nun allein im Zimmer. Ich wollte gerade mein Zimmer erkunden, als ich<br />

unter meinem Bett eine Falltür entdeckte. Ich schob das Bett beiseite und<br />

öffnete die Falltür.<br />

Was ist das Darunter verbarg sich wahrscheinlich ein Stollen. Ich ging die<br />

vermooste Treppe hinab und schloss hinter mir die Falltür. Es war tatsächlich ein<br />

Stollen, es standen sogar noch alte Loren hier rum. Plötzlich flackerte das Licht<br />

und erlosch schließlich. Was war das Ich hörte ein leises Heulen. Dann sah ich<br />

auf einmal eine weiße Gestalt. Sie schwebte mit ungeheurer Geschwindigkeit<br />

17


auf mich zu. Sie schrie so laut wie eine LKW-Hupe. Es klang nur nicht so. Ich<br />

rannte zum Ausgang und öffnete die Tür. Dann verbrannte das Gespenst im<br />

Sonnenlicht, das durch das Fenster hinein schien. Das einzige, was von ihm übrig<br />

blieb, war ein Häufchen Staub. Ich dachte: Gerade noch mal gut gegangen!<br />

Dann ging ich zu meinen Eltern, die inzwischen wie<strong>der</strong> zurück waren und<br />

erzählte ihnen mein Abenteuer. Sie waren schockiert, aber auch sehr stolz auf<br />

mich. Wir verbrachten noch zwei tolle Wochen im schönen London.<br />

Ende<br />

Die geheimnisvolle Schatzkammer<br />

Niclas Wenzel<br />

In einer kleinen Strandhütte in <strong>der</strong> Nähe von Rio De Janeiro (Brasilien) wohnten<br />

meine Eltern und ich. Gestern Abend hatten wir ein Weihnachtskonzert mit dem<br />

Chor. Unsere Schule lag weit oben auf einem Berg und die meiste Zeit war es<br />

auf dem Schulhof vollkommen dunkel. Wir holten meine Freunde Sascha und<br />

Noah ab. Sie wollten bei dem Konzert auch dabei sein. Unsere Schule sah von<br />

weitem ziemlich gruselig aus, aber von drinnen überhaupt nicht. Alles war weiß<br />

und blau, unser Klassenraum auch. Inzwischen waren wir in <strong>der</strong> Schule, ich ging<br />

zu den an<strong>der</strong>en, um mich einzusingen. Die an<strong>der</strong>en gingen in die Konzerthalle.<br />

Dann begann das Konzert. Ich war sehr aufgeregt und hatte eiskalte Hände.<br />

O<strong>der</strong> kamen diese von etwas an<strong>der</strong>s<br />

Nach einer Stunde war <strong>der</strong> erste Teil des Konzerts geschafft und es gab eine<br />

Pause. Sascha, Noah und ich gingen hinter die Bühne. Auf einmal sahen wir eine<br />

dunkle Gestalt hinter die Bühne. Sie sah uns und lief schnell weg, aber wir folgten<br />

ihr. Sie sah sich immer wie<strong>der</strong> um. Dann stolperte sie fast und lag schon halb auf<br />

dem Boden. Drei Armlängen war sie nur von meiner Fingerspitze entfernt. „Mist<br />

18


vorbei“, schrie ich. Als wir ihr enger auf den Fersen waren, ließ sie einen Schlüssel<br />

fallen. Wir hoben den Schlüssel auf. Sascha fragte: „Für welche Tür könnte dieser<br />

Schlüssel nur sein“ Als wir wie<strong>der</strong> aufguckten, war die Gestalt in <strong>der</strong> Dunkelheit<br />

verschwunden. Wir guckten uns an. Was sollten wir machen Wir gingen zurück<br />

zur Schule. Zum Glück hatte <strong>der</strong> zweite Teil des Konzerts noch nicht angefangen.<br />

Ich war erleichtert. Ich musste weiter singen. Nach dem Konzert guckten wir<br />

nach jedem Schloss dieser Schule. Als es schließlich das letzte Schloss war sagte<br />

Noah: „Wenn es dieses Schloss nicht ist, raste ich aus!“ Aber auf einmal passte<br />

<strong>der</strong> Schlüssel! Wir gingen in den Raum. Es war ein großer Raum, größer als er<br />

aussah! In <strong>der</strong> Ecke, hinter einem Schrank fanden wir einen großen Schatz. Wir<br />

schnappten uns so viel Gold, wie wir tragen konnten.<br />

Wir erzählten es meinen Eltern. Sie freuten sich mit uns. Aber wir durften das Gold<br />

nicht behalten. Lei<strong>der</strong>. Die Polizei war schnell in <strong>der</strong> Schule. Dabei erfuhren wir<br />

auch, dass eine seltsame Gestalt, auf die unsere Beschreibung passte, am<br />

Bahnhof gefasst wurde. Wir brachte Sascha und Noah nach Hause. Als ich zu<br />

Hause war, schnappte ich mir meine Truhe (die immer im Schrank liegt) und<br />

legte einen Goldtaler hinein. Als Erinnerung….<br />

Ende<br />

Die komische Klassenfahrt<br />

Angelina Acker<br />

Am frühen Morgen wurde Lena von ihrem Wecker geweckt. Sie war schon ganz<br />

aufgeregt. Warum Weil sie heute das erste Mal auf Klassenfahrt ging. Sie zog<br />

sich schnell um, putzte sich die Zähne, frühstückte und rannte munter aus dem<br />

Haus. Sie wusste aber nicht wie die Klassenfahrt noch enden würde ...<br />

19


„Hallo Lena, na schon aufgeregt“, fragte ihre Freundin Lisa. Lena antwortete:<br />

„Klar! Du nicht“ „Doch, doch“, lachte Lisa. „Gut, dass ist nämlich das wichtigste<br />

für die Klassenfahrt!“, bestätigte Lena. „Da, da! Der Bus kommt!“, rief ein<br />

Mädchen. Alle stiegen schnell in den Bus. Sie wollten ja auch schnell<br />

ankommen. Und es stimmte! Schneller als Lena „Klassenfahrt“ sagen konnte,<br />

waren sie auch schon da. Die Lehrerin erklärte: „So! Alle nehmen jetzt bitte ein<br />

Kärtchen und gucken, welche Nummer darauf steht! Dann geht ihr in euer<br />

entsprechendes Zimmer!“ Lisa sagte: „Ok, kommt, dann gehen wir jetzt hoch auf<br />

unser Zimmer!“ „Oh, es ist ja schon ganz schön spät“, murmelte Lisa, „lasst uns<br />

schlafen! Ich bin schon soooooooooo müde!“ Mitten in <strong>der</strong> Nacht wurde Lena<br />

von einem seltsamen und dumpfen Geräusch aufgeweckt. Sie bekam Angst. Sie<br />

ging zu Lisa und rüttelte sie: „Lisa! Wach auf!“ „Was denn“, fragte Lisa<br />

stöhnend. „Hörst du das“, antwortete Lisa ängstlich. „Nein! Schlaf weiter.“ Doch<br />

Lena konnte nicht schlafen. Schließlich guckte sie aus dem Fenster, um zu<br />

gucken, ob es von da draußen kam. Und tatsächlich! Draußen flogen weiße<br />

Gestalten rum. Weil sie Lisa jetzt nicht wie<strong>der</strong> wecken wollte, nahm sie die Sache<br />

selbst in die Hand. Sie ging nach draußen. Plötzlich stürzten die weißen Gestalten<br />

auf sie, nahmen sie und hielten ihre Augen und ihren Mund zu. Lena schrie so<br />

laut sie konnte. Vergeblich! Wirklich Vergeblich Nein! Lisa wurde wach! Jetzt<br />

glaubte Lisa Lena mit dem Geräusch. Sofort rannte sie runter zu Lena und nahm<br />

sich die Gespenster vor. Aber was war das „ Leo“, sagte Lisa. Endlich nahm<br />

auch Max das Bettlacken vom Kopf! Lisa sagte nur: „Blö<strong>der</strong> Jungenstreich!“<br />

Ende<br />

20


Die Nacht des Schreckens<br />

Ana Victoria Scherp<br />

Es war einmal ein Junge namens Peter mit seiner Schwester Dorothea (Dori<br />

sowie Doria genannt). Ende <strong>der</strong> Ferien kamen sie wie<strong>der</strong> in Hogwarts, ihrer<br />

Schule, an. Es war ein schöner Tag. Sie waren draußen und spielten mit dem<br />

Geist, dem armlosen Norbert. Als es Abend wurde gingen sie in den Schlafsaal<br />

zurück.<br />

„Ich gehe schon mal ins Bett!“, sagte Doria. „Ich auch!“, rief Peter. Als sie<br />

schliefen und alles ruhig war, hörte man plötzlich ein dumpfes Geräusch durch<br />

die Flure hallen. Dori schreckte hoch und weckte damit Peter. „Was war das“,<br />

flüsterte er angstvoll, aber mutig. Es war 3 Uhr Nachts und Dori war so müde,<br />

aber sie zwang sich wach zu bleiben. Also schlüpften sie in ihre Schuhe und<br />

gingen auf den Flur. Auf einmal kam eine schwarze Gestalt auf sie zu. „Hilfe, was<br />

ist das“, schrie Dori. „Ich bin euer Albtraum!“, wisperte die schwarze Gestalt.<br />

Dann passierte es, Peter rutschte aus und fiel hin. Dori stürzte sich auf ihn. Die<br />

Gestalt kam näher und wollte nach den beiden greifen. Peter und Doria<br />

drückten sich angstvoll an die Wand. Die Gestalt war lebendig. Aber anstatt sie<br />

zu packen, ging die Hand durch die beiden durch. Sie spürten etwas kaltes in<br />

sich. Als die Gestalt ihre Hand wie<strong>der</strong> zurück zog, wurde ihnen wie<strong>der</strong> innerlich<br />

warm. „Boah war das kalt!“, rief Peter mit erstickter Stimme. „Ja, man ist fast<br />

erfroren!“, stimmte Dorothea mit Herzklopfen zu. Auf einmal war die Gestalt weg.<br />

Nun erschien es einem noch gruseliger und schauriger. Plötzlich erschien die<br />

dunkle und unheimliche Gestalt wie<strong>der</strong>, flog auf die Wand zu und verschwand<br />

darin, bis auf ihr Kopf, <strong>der</strong> blieb draußen vor <strong>der</strong> Wand hängen. Peter und Dori<br />

schrien. Dann machte die Gestalt einen Salto aus <strong>der</strong> Wand und verschwand in<br />

<strong>der</strong> nächsten Ecke.<br />

21


Peter und Dori gingen nun ganz leise in den Schlafsaal zurück. Am nächsten<br />

Morgen als sie aufstanden und sich angezogen hatten, gingen sie vorsichtig aus<br />

dem Schlafsaal und trafen den armlosen Norbert. „Na, habt ihr euch gestern<br />

Nacht schön erschreckt“, fragte er geheimnisvoll. „Woher weißt du das“,<br />

fragte Peter. „Na, überlegt mal, wer kann durch Wände gehen“, fragte <strong>der</strong><br />

armlose Norbert. „Ein Geist!“, überlegte Dori. „Genau!“, sagte <strong>der</strong> armlose<br />

Norbert. „Und wer kann durch Menschen packen“, fragte er. „Auch ein Geist!“,<br />

sagte Peter. „Genau!“, sagte Norbert. „Und welchen Geist gibt es hier“, fragte<br />

<strong>der</strong> armlose Norbert mittlerweile etwas genervt. „Dich!“, sagten Dori und Peter<br />

gemeinsam. Und sie lachten und lachten, weil sie auf so etwas herein gefallen<br />

waren. „Ich wollte euch ein bisschen Angst einjagen!“, sagte <strong>der</strong> armlose<br />

Norbert lachend. „Na, das ist dir ja gelungen!“, flüsterte Dori außer Atem. Und sie<br />

feierten und feierten noch den ganzen Tag lang, bis es Abend wurde und sie ins<br />

Bett mussten.<br />

Ende<br />

Der Urlaub auf Sylt<br />

Finn Bindbeutel<br />

Meine Eltern und ich waren im Sommer nach Sylt gefahren – in eine<br />

Jugendherberge. Meine Mutter wollte an den Strand, mein Vater wollte Fotos<br />

machen und ich hatte den Wunsch in die Stadt Westerland zu fahren. Nachdem<br />

wir die Koffer auf das Zimmer gebracht und die Sachen eingeräumt hatten,<br />

spielten wir Uno. Der Gewinner dieses Spieles konnte danach entscheiden,<br />

wohin wir gehen. Meine Mutter hatte gewonnen, also gingen wir an den Strand.<br />

Als wir dort angekommen waren, baute ich mit meinem Papa eine große<br />

Sandburg. Danach gingen wir ins Wasser, welches sehr kalt war. Wir sahen mit<br />

22


unseren Taucherbrillen viele große Fische. Plötzlich und unerwartet kam eine<br />

riesige Flosse hoch, doch niemand wusste, was es für ein Lebewesen war. Alle<br />

rannten schreiend aus dem Wasser. Doch mein Vater nahm allen Mut<br />

zusammen und ging wie<strong>der</strong> ins Wasser. Plötzlich tauchten riesige rote Augen auf<br />

und schauten meinen Vater an. Dann rannte mein Vater schreiend aus dem<br />

Meer. Die Menschen am Strand waren alle geschockt und ängstlich. Das<br />

Monster tauchte auf und fletschte die Zähne. Es gab unheimliche<br />

angsteinflößende Laute von sich. Beim Brüllen sah ich dann, dass es ein Loch im<br />

Zahn hatte. Die herbeigerufene Küstenwache konnte das Monster einfangen.<br />

Sie betäubten es und behandelten den Zahn. Als das Monster wie<strong>der</strong><br />

aufwachte, schwamm es davon. 3 Tage später las mein Vater in den Sylter<br />

Rundschau, dass es sich um einen großen Wal handelte, <strong>der</strong> in Großbritannien<br />

aus dem Sealife Zoo ausgebrochen war. Dieser Wal namens Wonda war sehr<br />

zahm und verspeiste ausschließlich Pflanzen. Somit hatten wir die restlichen<br />

Urlaubstage einen erholsamen Bade-, Shopping- und Foto-Urlaub.<br />

Ende<br />

Julias Geheimnis<br />

Sena Kevser Saglam<br />

Es waren einmal drei beste Freundinnen. Sie hießen Sena, Ceren und Thuy-Linh.<br />

Ihre Freunde nannten sie Toto. Ceren sagte richtig fröhlich: ,,Mädels, lass uns<br />

Zelten gehen, sowieso ist Senas Geburtstag. Das wird dann dein<br />

Geburtstagsgeschenk!“ ,,Ja, dass ist eine super Idee. Nicht wahr, Sena“, fragte<br />

Toto. ,,Ja, ich kann sogar sofort anfangen zu packen!“, sagte Sena mit Freude.<br />

Alle haben die Rucksäcke vorbereitet.<br />

23


Sie gingen los. Ceren sagte: ,,Du darfst entscheiden, wo wir unser Lager<br />

aufschlagen, Sena!“ Sena sagte: ,,Dort ist eine schöne große Wiese und neben<br />

<strong>der</strong> Wiese ist ein Wald.“ Sie hatten die Zelte aufgebaut und das Lager<br />

vorbereitet. Es wurde dunkel, sie haben noch gegessen und wollten schlafen<br />

gehen. Doch dann hörten sie etwas. Sie gingen in den Wald. Sie hörten es<br />

nochmal. Toto sagte: ,,Ich gehe vor, bleibt hier!“ Ceren und Sena sagten: ,,Pass<br />

auf!“, Toto ging. Ceren wollte gerade Sena etwas sagen. Drehte sich um, da<br />

war keiner mehr. Ceren schrie: ,,Senaaa! Wo bist du“ Es kam kein Mucks. Sena<br />

war an einem Ende des Waldes, Ceren war an einem Ende des Waldes und<br />

Toto an dem an<strong>der</strong>en Ende. Sie suchten sich gegenseitig. Zufällig fanden sie sich<br />

im Wald wie<strong>der</strong>. Toto sagte: ,,Als ich geguckt habe, was das war, habe ich ein<br />

großes Schloss entdeckt!“ Sie gingen alle zum Zelt und holten ihre Sachen.<br />

Ceren und Sena folgten Toto. Nach einer kurzen Wan<strong>der</strong>ung haben sie ein<br />

dunkles und finsteres Schloss gesehen. Viele Fle<strong>der</strong>mäuse flogen herum. Dort<br />

waren alte Bäume. Sie wollten den Weg gerade entlang gehen, da sahen sie<br />

eine dunkle Gestalt. Wahrscheinlich ist das <strong>der</strong> Beschützer des Schlosses.<br />

Langsam gingen sie rein. Da kam ihnen plötzlich die Gestalt hinterher. Sie<br />

rannten so schnell sie konnten weg. Sie rannten schnell in einen Raum und<br />

verschlossen die Tür ganz fest. Sie guckten aus dem Schlüsselloch, ob er noch da<br />

war. Er war nicht mehr da. Ceren sagte: ,,Komm schnell!“ Sie rannten raus. Da<br />

war die Gestalt. Sie gingen schleichend, aber schafften es nicht. Die Gestalt<br />

hielt sie auf. Auf einmal kam <strong>der</strong> Besitzer <strong>der</strong> Gestalt, es war <strong>der</strong>en Freundin aus<br />

<strong>der</strong> Schule. Sie sagte zu <strong>der</strong> Gestalt: ,,Stopp, hör auf!“ Die Gestalt hörte auf.<br />

Erstaunt sagte Sena: ,,Du bist es Julia Wir wussten nicht, dass du hier lebst.“ Sie<br />

sagte: ,,Was sucht ihr hier“ Ceren erwi<strong>der</strong>te: ,,Wir haben im Wald ein Geräusch<br />

gehört und wollten wiesen, woher das kam und dabei haben wir dieses Schloss<br />

entdeckt. Julia sagte: ,,Hier gibt es nichts zu sehen. Geht schnell weg!“ ,,Aber<br />

warum“, fragte Sena. Sie befahl <strong>der</strong> Gestalt: ,,Zeig denen den Weg nach<br />

draußen!“ Die Gestalt brachte sie zum Tor. Aber sie gingen nicht weg. Als das Tor<br />

24


zu war, schlichen sie sich zum Fenster und guckten, was passierte. Julia sagte mit<br />

Tränen in den Augen: ,,Komm her mein Bru<strong>der</strong>. Ich beschütze dich. Keiner kann<br />

dir was zu Leide tun.“ Die Mädels waren geschockt. Jetzt wussten sie, warum<br />

Julia immer alleine ist und immer sagte: ,,Heute geht es nicht, weil ich zu tun<br />

habe.“; sie erfand immer Ausreden, wenn man zu ihr wollte. Jetzt wissen wir den<br />

Grund, warum sie immer alleine war. Ihr Bru<strong>der</strong> ist entstellt. Und sie hat sicherlich<br />

Angst, was alle in <strong>der</strong> Schule sagen würden und hatte deswegen niemanden<br />

eingeladen.“, sagte Toto. Das machte die Mädels sehr traurig und sie gingen<br />

zum Lager zurück. Sie bauten wie<strong>der</strong> alles auf. Sena sagte: ,,Heute ist mein<br />

Geburtstag, lasst uns nicht mehr traurig sein. Jetzt kennen wir ja Julias Geheimnis.<br />

Wir werden alles dafür tun, dass sie glücklich wird und nicht mehr alleine ist.<br />

Wenn ihr wollt, können wir heute Abend noch viel Spaß haben. Wir können ein<br />

Lagerfeuer machen, ein bisschen essen, uns unterhalten und danach schlafen<br />

gehen! Toto gefiel diese Idee: ,,Sena, du hasst echt Recht. Wir können viel<br />

unternehmen heute Abend.“ Zusammen hatten sie den Rest des Tages, aber<br />

auch noch am Abend echt viel Spaß. Am nächsten Morgen Frühstückten sie<br />

gemeinsam und machten sich auf dem Weg nach Hause. Sie wussten <strong>der</strong><br />

nächste Schultag wird für Julia klasse werden.<br />

Ende<br />

Der gruslige Ausflug<br />

Finn Hettwer<br />

„Hallo!“ Ich bin Finn und ich machte mit meiner Klasse einen Ausflug in ein altes<br />

Haus. Wir durften erst einmal spielen und dann gab es Abendbrot. Es hatte sehr<br />

lecker geschmeckt und Frau Gerhardt sagte: „So, Kin<strong>der</strong>, ihr müsst jetzt ins Bett!“<br />

25


Als alle ins Bett gegangen waren, hörten wir plötzlich ein Geräusch. Alle hatten<br />

Angst und ich sagte: „Ihr wollt wohl nicht auf diesen Humbug hören! Kommt, wir<br />

müssen schlafen!“ Kaum war ich eingeschlafen, sagte eine Stimme: „Finn! Finn!<br />

Ich hole dich!“ Daraufhin wachte ich auf und sah in <strong>der</strong> Dunkelheit nichts. Also<br />

habe ich mich wie<strong>der</strong> schlafen gelegt, aber es kam wie<strong>der</strong> das Geräusch und<br />

flüsterte: „Finn! Finn! Ich töte dich!“ Im gleichen Augenblick wachte ich<br />

erschrocken auf und Blut fiel von <strong>der</strong> Decke. Ich fing an zu zittern vor lauter<br />

Angst. Meine Augen waren weit aufgerissen. Plötzlich kam eine Gestalt auf mich<br />

zu. Ich bin aus dem Bett gesprungen und rannte blitzartig zu meinen Freund<br />

nebenan. Er fuhr erschrocken hoch. Schnell erzählte ich ihm alles und stotterte<br />

dabei vor lauter Aufregung. Er guckte in die Dunkelheit, aber er erkannte nichts.<br />

Die Gestalt war wie vom Erdboden verschwunden. Eine Sekunde später sah<br />

man sie wie<strong>der</strong> und mein Freund bekam auch furchtbare Angst. Blitzschnell<br />

rannten wir vor lauter Angst zu Frau Gerhardt. Aufgeregt weckten wir sie. Total<br />

verschlafen stammelte sie: „Was ist los!“ Wir antworten voller Angst:<br />

„Irgendetwas ist in unseren Zimmer!“ Gemeinsam gingen wir in unser Zimmer,<br />

aber da war gar nichts zu sehen. Ich und mein Freund stotterten: „Da! Da war<br />

aber etwas!“ Frau Gerhardt sagte: „Legt euch wie<strong>der</strong> ins Bett, ihr habt das<br />

bestimmt nur geträumt!“ Wir legten uns wie<strong>der</strong> ins Bett und schliefen unruhig ein.<br />

Am nächsten Tag haben wir es den an<strong>der</strong>en erzählt. Ich sagte: „Nächste Nacht<br />

ertappen wir alle zusammen die Gestalt!“ In <strong>der</strong> folgenden Nacht erschien das<br />

Geschöpf nicht. Ich aber erzählte: „Hey, da war was!“ Meine Klassenkameraden<br />

aber sagten: „Ihr habt uns angelogen!“ Im selben Augenblick hörten wir ein<br />

Geräusch. Alle zitterten.<br />

Plötzlich flog eine Eule durch den Raum. Wir waren alle erleichtert, dass es nur<br />

eine Eule war. Den Rest <strong>der</strong> Nacht schliefen wir beruhigt ein. Ich allerdings habe<br />

mich dumm gefühlt. Am nächsten Morgen stellte sich heraus, dass die Gestalt<br />

ein Klassenkamerad war, <strong>der</strong> mich erschrecken wollte und selbst erschrocken<br />

von <strong>der</strong> Eule war. Frau Gerhardt erklärte uns, dass man sowas nicht macht. Wir<br />

26


haben uns alle wie<strong>der</strong> vertragen und den Rest <strong>der</strong> Zeit haben wir noch mit<br />

gemeinsamen Spielen verbracht.<br />

Ende<br />

Die weiße Gestalt<br />

Nike Sasse<br />

Vor vielen, vielen Jahren lebte ein Junge namens Theo. Dieser Junge war sehr<br />

böse. Er schlug seine kleinen Geschwister, beleidigte Leute ohne Grund und<br />

noch vieles mehr. Dafür sollte er bestraft werden. In dieser Nacht würde es<br />

geschehen.<br />

Theo machte sich bettfertig. Er dachte: Mann, meine kleine Schwester ist ja so<br />

nervig. Gut, dass ich ihr eine verpasst habe. Er ging zu Bett und schlief sofort ein.<br />

Theo träumte von einer tiefen Schlucht, die kein Ende hatte. Plötzlich wachte er<br />

ruckartig auf, ein Geräusch hatte ihn geweckt.<br />

Das Fenster war geöffnet. Als Theo das Fenster schließen wollte, sah er plötzlich<br />

eine weiße Gestalt. Er rieb sich die Augen und schaute erneut. Die Gestalt war<br />

verschwunden. „War wohl doch nicht echt.“, sagte er zu sich selbst und ging<br />

wie<strong>der</strong> schlafen. Doch jetzt hatte er Alpträume. Theo träumte, dass er in eine<br />

Schlucht fiel und nie wie<strong>der</strong> zurück kam. Da erschien ihm im Traum wie<strong>der</strong> die<br />

weiße Gestalt. Sie schrie: „Bessere Dich o<strong>der</strong> Du wirst die Schlucht hinunter fallen<br />

und zum Teufel werden!“ Theo bekam es mit <strong>der</strong> Angst zu tun. Er sagte: „Ich<br />

27


werde mich bessern, versprochen! Aber ich will nicht in die Schlucht fallen!“ Die<br />

Gestalt rief: „Das werden wir noch sehen.“<br />

Theo wachte plötzlich auf. Er dachte: „Vielleicht sollte ich mich wirklich än<strong>der</strong>n.“<br />

Schließlich wollte er die unheimliche Gestalt nicht noch einmal sehen. Ab jetzt<br />

war er immer nett. Alle mochten ihn, und glücklich war er auch.<br />

Ende<br />

Das chaotische Weihnachtskonzert<br />

Lara Breitbarth<br />

Eines Tages fand ein Weihnachtskonzert auf einem Weihnachtsmarkt statt. Es<br />

wurde von Weisenkin<strong>der</strong>n aufgeführt. Alle Kin<strong>der</strong> probten für ihr Stück,<br />

probierten die Kostüme an und besprachen den Ablauf des Stückes!<br />

Als alle ihre Kostüme anziehen wollten, kam heraus, dass <strong>der</strong> Schlüssel für die<br />

Umkleiden gestohlen worden war! Auf einmal hörten sie ein schrilles Lachen aus<br />

dem Gebüsch. Alle wurden kreidebleich und das Herz klopfte ihnen bis zum<br />

Hals! Plötzlich verschwand das gruselige Geräusch. Sie umkreisten alle das<br />

Gebüsch. Ein rasend schneller Schatten sprang aus dem Gebüsch! Die Kin<strong>der</strong><br />

und Erwachsenen standen wie gelähmt an <strong>der</strong> Seite. Während das alles<br />

passierte, brach jemand in die Umkleidekabinen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ein. Der Schatten<br />

aus dem Gebüsch war anscheinend eine Ablenkung für den Diebstahl! „Die<br />

Kostüme sind weg!!!“, sagte die Tontechnikerin. „Ja aber…“, sagten die Kin<strong>der</strong>,<br />

„…Ohne Kostüme können wir nicht auftreten!“ Hinter dem Lebkuchenhaus<br />

schauten uns zwei blutrünstig rote Augen an. Die Kin<strong>der</strong> liefen schreiend weg<br />

und die Erwachsenen riefen die Polizei. „SOS!!!“, sagten die Erwachsenen am<br />

Telefon.<br />

28


Nun kam die Polizei mit mehreren Personen und klärte den Spuk auf! Es waren<br />

zwei Einbrecher, die aus dem Gefängnis entflohen waren. „Nun ihr zwei werdet<br />

ab sofort nicht mehr so viel Schaden anrichten!“, sagte die Polizei. „Ihr seid<br />

nämlich verhaftet!!!“ Zum Glück ist alles noch mal gut ausgegangen. Die<br />

Einbrecher kamen in Untersuchungshaft. Das Weihnachtskonzert war so toll, dass<br />

es in die Tageszeitung aufgenommen wurde!<br />

Ende<br />

Die schaurig schöne Nachtwan<strong>der</strong>ung<br />

von Lilly Schöttner<br />

Heute war ‘mal wie<strong>der</strong> ein nebliger Morgen im Zeltlager. Ich bin mit meinen<br />

Freunden Nils, Jonathan, Emily und Lilly hier. Wir sind heute den letzten Tag hier<br />

im Zeltlager und deswegen gibt es heute Abend um 22:00 Uhr eine<br />

Nachtwan<strong>der</strong>ung durch den gruseligen Wald. Aber jetzt müssen wir erst ‘mal<br />

Mittagessen, denn heute gibt es Regenwürmer am Spies und Löwenzahn mit<br />

Tomatensoße. Auf einmal kam Jonathan in unser Zelt rein und meckerte: „Wo<br />

bleibst du denn, leg dein Tagebuch weg und komm.“ Da legte ich mein<br />

Tagebuch weg und ging mit Jonathan zum Essen. Doch als wir aus dem Zelt<br />

traten war alles voll mit Nebel und dann mussten wir durch den dichten Nebel<br />

bis zum Essenszelt, das war gar nicht leicht.<br />

Nach dem Essen erzählten wir 5 noch ein paar <strong>Gruselgeschichten</strong> und als uns<br />

keine mehr eingefallen waren, jagten wir die Spinnen, Schnecken und<br />

Regenwürmer in unserem Zelt. Bald gab es schon wie<strong>der</strong> Abendbrot, alle waren<br />

sehr aufgeregt, weil es morgen schon wie<strong>der</strong> nach Hause gehen sollte.<br />

29


Nach dem Abendbrot haben wir uns umgezogen und gingen zum Rande des<br />

Sumpfs, wo <strong>der</strong> Treffpunkt für die Nachtwan<strong>der</strong>ung sein sollte. Nach wenigen<br />

Minuten waren alle da und wir konnten in den schaurigen Wald. Als wir durch<br />

den Wald gingen knackste es von überall und die Bäume rauschten im Wind.<br />

Das Mondlicht schien durch ein paar Blätter. Da huschte auf einmal<br />

irgendetwas an uns vorbei. Die Mädchen fingen an zu schreien, nur die Jungs<br />

nicht, die wollten cool sein. Doch ein bisschen hat man ihnen die Angst auch<br />

angesehen. Die Erzieher ermahnten uns ruhig zu sein. Immer weiter gingen wir in<br />

den Wald. Plötzlich huschte wie<strong>der</strong> etwas an uns vorbei. Da wurden wir<br />

neugierig, was das wohl sein könnte und folgten dem Rascheln. Dabei haben<br />

wir gar nicht mehr auf die an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> geachtet und uns immer weiter von<br />

<strong>der</strong> Gruppe entfernt. Und wir sind immer weiter hinter dem Schatten her. Als das<br />

Wesen stehen blieb, warf ich mich drauf und kurz darauf merkte ich, dass es ein<br />

Hase war. Da half mir Emily hoch und Lilly nahm den Hasen auf den Arm. Als <strong>der</strong><br />

Erzieher uns fand bekamen wir einen Monster-Ärger weil wir von <strong>der</strong> Gruppe<br />

weggelaufen waren. Aber er war so erleichtert, dass wir den Hasen für eine<br />

Nacht bei uns behalten durften.<br />

„Juhu, jippie, das ist ja toll“, riefen die an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> durcheinan<strong>der</strong>. „Stopp“<br />

rief da <strong>der</strong> Erzieher, „nur unter einer Bedingung, morgen nach dem Frühstück<br />

wird <strong>der</strong> Hase wie<strong>der</strong> freigelassen.“ Alle stimmten zu. Dann gingen wir zurück<br />

zum Zeltlager. Dort bauten wir dem Hasen ein Bett und gingen dann selbst<br />

schlafen. Am nächsten Morgen sind wir erst sehr spät zum Frühstück gegangen,<br />

denn wir mussten unsere Taschen für die Heimfahrt packen.<br />

Nach dem Frühstück haben wir den Hasen wie<strong>der</strong> frei gelassen. Kurz darauf<br />

kamen auch schon unsere Eltern und haben uns abgeholt.<br />

ENDE<br />

30


Die weiße Gestalt<br />

Celina Siegmann<br />

Heute war es soweit. Heute fuhr ich mit meiner Klasse auf Klassenfahrt nach<br />

Helmarshausen. Darauf freute ich mich schon seit Wochen. Wir blieben 5 ganze<br />

Tage da – von Dienstag bis Samstag. Am meisten freute ich mich auf die<br />

Nachtwan<strong>der</strong>ung, die wir im finsteren und gruseligen Wald machen wollten. Das<br />

klang ja alles ganz gut, doch ich hatte ein unwohles Gefühl. Wir hatten nämlich<br />

eine totale Zicke in <strong>der</strong> Klasse; sie heißt Sarah. Sie war zu jedem gemein.<br />

,,Vanessa hasst du deinen Koffer gepackt", rief meine Mutter plötzlich zu mir.<br />

,,Ja!", antwortete ich. 10 Minuten später ging es los. Meine Mutter hatte mich zur<br />

Schule gefahren, wo dann <strong>der</strong> Bus stand. Ich saß bei <strong>der</strong> Fahrt neben meiner<br />

besten Freundin Lilly. Und schon in einer Stunde waren wir in Helmarshausen<br />

angekommen. Wir wurden in Zimmer eingeteilt und je<strong>der</strong> war zufrieden. Als es<br />

dann Abend war ging es los. Die ganze Klasse ging mit unserem Lehrer in den<br />

Wald, um die Nachtwan<strong>der</strong>ung zu starten. Doch <strong>der</strong> Wald war finsterer, als ich<br />

gedacht hätte. Lilly und ich hatten schreckliche Angst wir klapperten mit den<br />

Zähnen und unser Herz schlug uns bis zum Hals. ,,Ooo...kay da.. das hab ich mir<br />

aber an<strong>der</strong>s vorgestellt", stammelte Lilly. Der ganzen Klasse gingen tausende<br />

Fragen durch den Kopf: Was war das Wer war das Woher kam das Denn kurz<br />

nachdem Lilly ihren Satz fertig gesprochen hatte, kamen seltsame Geräusche<br />

aus den Gebüsch und im selben Moment verschwand Sarah. ,,Okay jetzt wird es<br />

mir zu gruselig, was soll das", dachte ich. Auf einmal läuteten die Glocken,<br />

obwohl es erst 22:40 Uhr war. Es tauchten immer mehr schreckliche Geräusche<br />

auf. Plötzlich kreischte eine Frau; es kam ebenso aus dem Gebüsch. Die ganze<br />

Klasse nahm ihre Beine in die Hand und rannten so schnell sie konnten. Dann<br />

geschah es – vor uns sprang eine weiße Gestalt. ,,AAhhh!", schrie die ganze<br />

Klasse – ich wäre fast vor Angst in Ohnmacht gefallen. Plötzlich sah ich, dass<br />

31


Sarah sich einfach nur ein weißes Bettlacken übergezogen und dabei die<br />

Geräusche gemacht hatte. Sie war also die weiße Gestalt. Das werde ich ihr nie<br />

verzeihen. Ich habe sie gefragt, wie sie das mit <strong>der</strong> kreischenden Frau und den<br />

Glocken nur gemacht hatte. ,,Hä was meinst du Ich habe nichts mit Glocken<br />

o<strong>der</strong> Kreischen gemacht", meinte sie. Erst hab ich Sarah nicht geglaubt, doch<br />

an ihren ernsten Blick hat man gesehen, dass sie die Wahrheit gesagt hatte. Also<br />

das bleibt bis heute noch ein Rätsel.<br />

Ende<br />

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