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Jahresbericht 2005 als PDF - Innerschweizer Heimatschutz

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<strong>Innerschweizer</strong> <strong>Heimatschutz</strong><br />

Geschäftsstelle: Sonnenbühlweg 1, 6010 Kriens<br />

T 041 312 00 00, F 041 312 00 04<br />

heimatschutz@tic.ch<br />

www.innerschweizer-heimatschutz.ch<br />

<strong>Innerschweizer</strong><br />

<strong>Heimatschutz</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>


Geleitwort<br />

Der <strong>Innerschweizer</strong> <strong>Heimatschutz</strong> und seine Sektionen Nidwalden, Obwalden, Uri und Luzern haben im<br />

Berichtsjahr <strong>2005</strong> wieder eine bedeutsame Wegstrecke zurückgelegt.<br />

Das Jahresbot <strong>2005</strong> in Altdorf wurde von Werner Furger und Viktor Arnold konzipiert und organisiert.<br />

Das Podium zum aktuellen Thema «Zukunft Uri – Ein Museumsstück zum Leben oder Konservieren»<br />

fand guten Anklang. Viktor Arnold und die Sektion Uri gestalteten wiederum einen Beitrag am Tag<br />

des Denkm<strong>als</strong> in Uri.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Geleitwort 3<br />

Dr. Marcel Sonderegger, Obmann <strong>Innerschweizer</strong> <strong>Heimatschutz</strong><br />

Berichte der Sektionen<br />

Luzern 5<br />

Nidwalden 9<br />

Obwalden 11<br />

Uri 16<br />

Bilanz, Jahresrechnung, Revisionsbericht 20<br />

Adressen Vorstandsmitglieder/Amtsstellen, Organisationen, Verbände 22<br />

Titelbild:<br />

Direktorenhaus, Ennetbürgen NW, Bild Mario Kunz<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Innerschweizer</strong> <strong>Heimatschutz</strong>, 6010 Kriens.<br />

Redaktion: Gerold Kunz, Marianne Blättler. Gestaltung: Yvonne Portmann, Luzern.<br />

Druck: Landenberg Druckerei AG, Sarnen. Auflage: 800<br />

Eine neue Publikation aus der Reihe ‚Baukultur entdecken’ entstand im Berichtsjahr und konnte Mitte<br />

März 2006 der Öffentlichkeit vorgestellt werden.<br />

Die vom Schweizer <strong>Heimatschutz</strong> lancierte Serie Der <strong>Heimatschutz</strong> ist die führende NGO<br />

von Architekturspaziergängen hat diesmal Emmen im Bereich Baukultur, das kulturelle Gewissen<br />

beim Bauen.<br />

und seine Industriekultur zum Thema. Die Projektleitung<br />

lag bei unserem Geschäftsführer Gerold<br />

Kunz. Für Konzept und Texte lag die Verantwortung bei Hansjürg Egli, Hans Gantenbein, Gerold Kunz,<br />

Kurt Messmer, Karin Seiz und Lukas Vogel.<br />

Die FDP Schweiz sammelt Unterschriften zur Volksinitiative Verbandsbeschwerderecht: «Schluss mit<br />

der Verhinderungspolitik – Mehr Wachstum in der Schweiz». Der <strong>Innerschweizer</strong> <strong>Heimatschutz</strong> hat<br />

im Berichtsjahr insgesamt 19 Mitwirkungen oder Stellungnahmen zu Projekten eingegeben. Die<br />

Einsprachen werden sehr zurückhaltend eingesetzt. Wir möchten in Zukunft in einem früheren<br />

Stadium einbezogen werden. Der <strong>Heimatschutz</strong> ist die führende NGO im Bereich Baukultur, das<br />

kulturelle Gewissen beim Bauen.<br />

Neu haben wir einen Internetauftritt, der gestalterisch und inhaltlich zu gefallen weiss.<br />

www.innerschweizer-heimatschutz.ch wird von Markus Trüb bewirtschaftet.<br />

Leider müssen wir zwei Vorstandsmitglieder verabschieden. Monika Sommerhalder ist sehr engagiert<br />

in die Arbeit eingestiegen und muss uns bereits wieder verlassen. Monika Imhof-Dorn gehörte dem<br />

Vorstand 9 Jahre an und war bis zum Jahre <strong>2005</strong> Statthalterin. Sie verkörperte das ‚architektonische<br />

Gewissen’ unsers Vereins.<br />

3


Fortsetzung Geleitwort<br />

Auf Ende <strong>2005</strong> hat Cla Büchi die Leitung der Bauberater der Sektion Luzern an Hansjörg Emmenegger<br />

übergeben. Ich danke Cla Büchi für sein grosses Engagement. Er leitete klar und einfühlsam zugleich.<br />

Im Jahre 2007 begehen wir 100 Jahre IHS. Eine Projektgruppe mit Markus Trüb an der Spitze setzt das<br />

Konzept einer Arbeitsgruppe Gerold Kunz, Viktor Arnold, Jörg Niederberger und Monika Sommerhalder<br />

um. An einer ausserordentlichen Sitzung hat der Vorstand die Richtung vorgegeben.<br />

Ich danke der Geschäftsstelle, den Bauberatern der Sektion Luzern und Uri und allen Vorstandsmitgliedern<br />

für das grosse Engagement im Vereinsjahr <strong>2005</strong>. Herzlichen Dank allen Mitgliedern für<br />

Ihre Treue zum <strong>Heimatschutz</strong>.<br />

Dr. Marcel Sonderegger, Obmann <strong>Innerschweizer</strong> <strong>Heimatschutz</strong><br />

Konzentriertes Engagement<br />

Beromünster: Projekt Umfahrung<br />

Über die Planauflage bezüglich der Umfahrung von Beromünster sind wir<br />

über die Medien informiert worden. Das Projekt ist für Beromünster von<br />

ausserordentlicher Wichtigkeit, was sich bereits anlässlich unserer Einsprache<br />

gegen die geplante Überbauung bei der südlichen Ortseinfahrt<br />

deutlich zeigte. Nun wurde ein Projekt unter der aktiven Mitwirkung der<br />

Kantonalen Denkmalpflege ausgearbeitet. Wir bedauern, dass der <strong>Innerschweizer</strong><br />

<strong>Heimatschutz</strong> nicht zur Lösungsfindung einbezogen wurde. Wir<br />

verzichten bewusst auf eine Einsprache, haben aber unsere Bedenken zu<br />

der vorliegenden «Bestvariante» in einem Schreiben dargelegt.<br />

Rainer Heublein, Bauberater IHS Sektion Luzern<br />

Sektion Luzern<br />

Ebikon: Zubringer Rontal<br />

Der gesamte Eingriff des Autobahnzubringers ist ein Einschnitt in eine<br />

empfindliche Situation in die Landschaft. Aus diesem Grund wurde von<br />

der Projektleitung richtigerweise Edi Imhof <strong>als</strong><br />

Der <strong>Heimatschutz</strong> empfiehlt, dass die Anschlüsse<br />

integraler Bestandteil der Pla-<br />

beigezogen, der sich <strong>als</strong> Architekt der Seebrücke<br />

architektonischer Berater für den Brückenbau<br />

nung werden und sich die architektonische Qualifikationen angeeignet hatte. Die Qualität<br />

Gestaltung auf das ganze Projekt beziehen der Ausgestaltung des Brückenbaus setzt sich leider<br />

im Anschlussbereich nicht fort, das Mandat<br />

muss.<br />

bezieht sich nur auf das Westportal und nicht auch<br />

auf den Bereich ausserhalb der technischen Brücken und Tunnelbauten.<br />

Beide Anschlussstellen und Übergänge sind leider noch nicht gelöst, aber<br />

in Absprache mit der Bauherrschaft auf gutem Wege. Der <strong>Heimatschutz</strong><br />

empfiehlt, dass die Anschlüsse integraler Bestandteil der Planung werden<br />

und sich die architektonische Gestaltung auf das ganze Projekt beziehen<br />

muss. Auch soll der Architekt eng mit dem Landschaftsarchitekten zusammenarbeiten.<br />

Richard Kretz, Bauberater IHS Sektion Luzern<br />

Am Podium in Altdorf diskutierten unter der Leitung von Luzia Schuler-Arnold der Urner Landamann<br />

Josef Arnold, Christian Furrer, Irené Denzler und Peter Zgraggen.<br />

Emmen: Siedlung Kühneweg/Schindler<br />

Die Arbeitergemeinde Emmen hat <strong>als</strong> schützenswerte Bausubstanz vor<br />

allem Industriebauten und Arbeitersiedlungen vorzuweisen. Die zwischen<br />

4<br />

5


1920 und 1940 erbauten Siedlungen sind, wo noch nicht geschehen, erneuerungsbedürftig.<br />

Der <strong>Heimatschutz</strong> setzt sich für den Erhalt dieser<br />

Zeitzeugen ein, akzeptiert aber auch Verdichtungen wie z.B. im Sonnenhof,<br />

teilweise Erneuerungen wie in der Wohnkolonie Feldbreite (Schindlersiedlung)<br />

oder, ungern, den Verlust einer isolierten und bedrängten<br />

Häusergruppe, wie den Chalets am Kühnewg. Dieser Verlust oder die anstehenden<br />

starken Veränderungen können unserer Ansicht nach nur mit<br />

architektonisch hochstehenden Planungen gerechtfertigt werden. Der<br />

Heimat-schutz setzt sich deshalb für öffentliche Wettbewerbe mit kompetenten<br />

Fachjuroren ein.<br />

Hansjörg Emmenegger, Leiter Bauberatung IHS Sektion Luzern<br />

Sektion Luzern<br />

Luzern: Güterbahnhof, Wettbewerbsbegleitung<br />

Im Jahr 2003 hat der IHS gegen den Gestaltungsplan Güterareal der SBB<br />

Einsprache erhoben. Man kam überein, dem IHS bei der Ausarbeitung des<br />

Wettbewerbsprogramms ein Mitspracherecht zu gewähren, worauf wir die<br />

Einsprache zurückzogen.<br />

2004 fand mit dem, zur Vorbereitung des Wettbewerbs beauftragten Büro,<br />

ein informelles, befruchtendes Gespräch statt. Dem folgte langes<br />

Schweigen bis im September <strong>2005</strong> die SBB den IHS einlud, das praktisch<br />

fertig gestellte Programm einzusehen.<br />

Die Vertreter des IHS hielten gegenüber der SBB<br />

Der IHS überzeugt, dass mit den eingeladenen,<br />

bestens qualifizierten Büros gute vorgestellt hatte und brachten am Programm-<br />

fest, dass man sich eine Zusammenarbeit anders<br />

Projekte eingehen werden.<br />

entwurf einige Kritik an. Unter grossem Zeitdruck<br />

erreichte man noch Nachbesserungen, darunter<br />

die, dass man dem Studienauftrag die, im Entwurf vorliegenden Ergebnisse<br />

des ESP Bahnhof Luzern beilegt.<br />

Trotz nur zum Teil eingelöstem Mitspracherecht ist der IHS überzeugt, dass<br />

mit den eingeladenen, bestens qualifizierten Büros gute Projekte eingehen<br />

werden.<br />

Cla Büchi, Bauberater IHS Sektion Luzern<br />

Luzern, Hotel Hermitage<br />

Das Hotel Hermitage in Luzern plant eine Erweiterung der westseitigen<br />

Gebäude, welche <strong>als</strong> «Pavillionbauten» vor einigen Jahren neu erstellt<br />

Für den Teilerhalt der Schindlersiedlung in Emmen haben Bauberater des <strong>Heimatschutz</strong>es ein Konzept<br />

vorgelegt. Alle baulichen Massnahmen sollen mit einem Wettbewerbsverfahren ausgelobt werden.<br />

wurden. Der zweigeschossige, flache Kubus soll zusätzlich nochm<strong>als</strong> um<br />

zwei Stockwerke erhöht werden. Die Bauberater des IHS haben bereits beim<br />

damaligen Eingriff auf die heikle Situation von<br />

Meggen her am Eingang zur Stadt Luzern kritisch Die Projektverfasser haben die Mitwirkung<br />

hingewiesen. Der Durchblick zum See wird durch des IHS frühzeitig gesucht und den Gestaltungsplan<br />

anfangs 2006 eingereicht.<br />

die geplante Aufstockung neu definiert, indem zwischen<br />

dem Erweiterungsbau und den Hauptbau<br />

eine offene Zone ohne Parkplätze entsteht, welche zwar kleiner, aber auch<br />

deutlicher auf die Torsituation reagiert.<br />

Vom See her soll die Aufstockung so in Erscheinung treten, dass der Annexbau<br />

neben dem Stammhaus <strong>als</strong> einheitlicher, zurückhaltender Baukörper<br />

wirkt. Die Projektverfasser haben die Mitwirkung des IHS frühzeitig gesucht<br />

und den Gestaltungsplan anfangs 2006 eingereicht.<br />

Sepp Rothenfluh, Vizepräsident IHS, Bauberater IHS Sektion Luzern<br />

6<br />

7


Sektion Luzern<br />

Udligenswil, Gestaltungsplan Quli<br />

Gegen den Gestaltungsplan Quli hat der <strong>Innerschweizer</strong> <strong>Heimatschutz</strong> mit<br />

Erfolg Einsprache erhoben. Das Projekt wurde in der Folge überarbeitet, so<br />

dass eine Bewilligung erteilt werden kann. Bemängelt wurde am Projekt<br />

der konzeptlose Umgang mit dem gewachsenen Terrain und der unruhigen<br />

Gesamtwirkung der Anlage. Der <strong>Heimatschutz</strong> konnte die Bauherrschaft<br />

davon überzeugen, dass nur mit einer Überarbeitung die wesentlichen Projektmängel<br />

behoben werden konnten. Dank der Bereitschaft der Bauherrschaft<br />

und dem Engagement der Bauberatung konnten Änderungen am<br />

Projekt vorgenommen werden.<br />

Rolf Gmür, Bauberater IHS Sektion Luzern<br />

Aggloprogramm Luzern<br />

Für seine Stellungnahme zum gewichtigen Aggloprogramm Luzern hat sich<br />

der IHS mit dem SIA und dem BSA abgesprochen. In ihrer Eingabe halten<br />

die Organisationen fest, dass der Einbezug der Aspekte des Städtebaus<br />

und der Architektur zwingend in das Aggloprogramm aufgenommen werden<br />

müssen. Für die Vertreter der Fachverbände<br />

Im Luzerner Aggloprogramm fehlt jegliche fehlt eine grundsätzliche, siedlungsplanerische<br />

Perspektive zu einer künftigen Entwicklung Ausrichtung des Aggloprogramms. Stattdessen<br />

des Siedlungsraums.<br />

wird vorwiegend der Verkehr geplant und die<br />

bestehenden Entwicklungen unterstützt. Für den Siedlungsraum der<br />

Agglomeration Luzern fehlt auch nach dem Vorliegen des Aggloprogramms<br />

jegliche Perspektive zu einer künftigen Entwicklung. Diese sollte aber integrierender<br />

Bestandteil dieser grossangelegten Planung sein.<br />

Gerold Kunz, Geschäftsstelle IHS<br />

Fast ein bisschen lustig<br />

Unser Jahr <strong>2005</strong> war geprägt von der Einsprache<br />

gegen den Abriss des Ennetbürger<br />

Direktorenhauses (siehe untenstehenden<br />

Artikel aus «onlinquer»).<br />

Unglücklich für uns insofern, da wir, nach Zeiten<br />

wo sich die Nidwaldner Sektion eher nur mit<br />

Einsprachen hervortat, am Aufbau einer kommunikativeren<br />

Zusammenarbeit mit Beteiligten<br />

des Bauens arbeiten. Die fahrende Ausstellung<br />

«Bildspur» Ende 2004 in der Zentralbahn, sollte<br />

<strong>als</strong> ein erstes Projekt dafür stehen.<br />

Nun hat der Historische Verein Nidwalden uns um<br />

die Zusammenarbeit in dieser Sache angesprochen,<br />

was für uns hiess, halt doch den Dialog mit<br />

einer Einsprache zu beginnen.<br />

Wenn man bedenkt, wie die Situation um dieses<br />

Gebäude herum ausschaut, darf man ohne<br />

Zweifel von einem letzten Zeugen dieser industriellen<br />

Zeit Nidwaldens<br />

sprechen. Die<br />

Grundlagen für eine Einsprache<br />

sind durchaus<br />

voll berechtigt. Umgekehrt<br />

bleibt es <strong>als</strong> Gebäude<br />

ein Solitär in der<br />

Umgebung zwischen Abwasser-Reinungs-Anlage<br />

und Coop-Parkplatz-Ausfahrt an einer gut befahrenen<br />

Strasse. Das geplante Gebäude, das nun,<br />

falls es zu einem Abriss kommt, statt des Erhaltenen<br />

vielleicht gebaut werden würde, wäre eine<br />

nur nach Kosten definierte ästhetisch absolut<br />

Nidwalden «röche» weniger nach bodenverwurzelter<br />

Landwirtschaft. Wäre wohl<br />

eher geprägt vom Duft der grossen weiten<br />

Traumwelten der Ästhetik überseeisch<br />

importierter TV-Soaps.<br />

uninspirierte Architektur: so hoch, so lang, so<br />

breit wie gesetzlich erlaubt; daraus ergibt sich die<br />

Form. Auch innen optimal ausgenutzt, dass sich<br />

eine Inves-tition eben lohnt. Es geht auch hier<br />

wie in vielen Fällen weniger um Architektur <strong>als</strong><br />

um Geldanlagen. Und man kann dann schon zur<br />

Überlegung gelangen, ob so etwas in übergeordneten<br />

Zusam-menhängen Sinn macht.<br />

War die Industrialisierung und der damit verbundene<br />

Verlust der Heimat Grund für das Entstehen<br />

der <strong>Heimatschutz</strong>verbände vor 100 Jahren, begann<br />

man in den letzten Jahrzehnten auch diese<br />

Zeugen der Zeit unter Schutz zu stellen und zu<br />

retten. <strong>Heimatschutz</strong> darf und muss diesen<br />

Wandel durch- und mitmachen. Man könnte nun<br />

aber – vorausschauend – in so einem Kleinraum<br />

wie Nidwalden investmentgeprägte Architektur<br />

radikal zulassen, selbst wenn sie ästhetischen<br />

Qualitätsmassstäben eher weniger genügt. Man<br />

würde dabei feststellen,<br />

dass auch solche<br />

Bauformen identitätsstiftend<br />

wirken würden<br />

und man mit Blick<br />

aus der Zukunft den<br />

Nidwaldner halt an<br />

solchen Ausdrucksformen messen, bestimmen<br />

und erkennen wird; mittellandähnlicher vielleicht.<br />

Gut schweizerisch eben.<br />

Und ist man nicht dort schon daran, solche Zeugen<br />

zu schützen und zu retten<br />

Nidwalden «röche» weniger nach bodenverwur-<br />

Sektion Nidwalden<br />

8<br />

9


Sektion Nidwalden<br />

10<br />

Gegen den Abbruch des Direktorenhauses haben der <strong>Innerschweizer</strong> <strong>Heimatschutz</strong> gemeinsam<br />

mit dem Historischen Verein Nidwalden eine Beschwerde eingereicht.<br />

zelter Landwirtschaft. Wäre wohl eher geprägt<br />

vom Duft der grossen weiten Traumwelten der<br />

Ästhetik überseeisch importierter TV-Soaps.<br />

Interessant war, trotz diesem Diskurs, der eigentlich<br />

doch relativ offene Dialog mit allen Beteiligten.<br />

Und man etwas näher hinschaut, wer in der<br />

Jury für Projektauswahl beratend beigezogen<br />

wurde, entdeckt man einen jungen Architekten,<br />

dessen Herkunft den Einbezug denkmalpflegerischer<br />

Aspekte zwar eigentlich hätte erwarten<br />

lassen dürfen (Klaus Reinhard). Doch Nidwalden<br />

scheint eben diese kritische (kleine) Grösse zu<br />

haben, dass man einander nur ungern entgegenzutreten<br />

scheint. Das nächste Mal stecken dieselben<br />

Beteiligten vielleicht in den vertauschten<br />

Rollen. Oder vielleicht kann man nicht, weil man<br />

das nicht sieht…<br />

Dazu passend ist das Vorgehen des Nidwaldner<br />

Verwaltungsgerichts. Und erstaunt einen vielleicht<br />

nur, weil man nicht in diesem Umfeld sozialisiert<br />

worden ist. Andere ähnliche Erfahrungen<br />

zeigen aber offensichtlich, dass das «hie scho<br />

eppe immär äso gsi isch…».<br />

Sind wir gespannt, wie es ausgeht…<br />

Eigentlich ist es fast ein bisschen lustig.<br />

Jörg Niederberger<br />

Präsident IHS Sektion Nidwalden<br />

Die fachlichen Qualifikationen sind im kantonalen<br />

Amt zu erhöhen<br />

Die Tätigkeiten der Vorstandsmitglieder und<br />

der Bauberatung der Sektion Obwalden im Jahr<br />

<strong>2005</strong> beinhaltetet einerseits die Begeleitung<br />

von grösseren Bauprojekten welche uns bereits<br />

im Jahr 2004 beschäftigten (Quartierplan Bruderklausenhof,<br />

Wilen-Sarnen, Recyclingsammelstelle,<br />

Alpnach-Dorf und Anbau- und Umbau<br />

Hotel Melchsee, Melchsee-Frutt). Ein zweiter<br />

Schwerpunkt unserer Vereinstätigkeit war die<br />

Mitwirkung an der Revision der kantonalen<br />

Richtplanung.<br />

Der Obwaldner <strong>Heimatschutz</strong> setzt sich für eine<br />

nachhaltige und wertvolle<br />

Weiterentwicklung<br />

von Baukultur und<br />

Umwelt ein. Daher ist es<br />

für unseren Verein von<br />

grosser Bedeutung sich<br />

mit der zukünftigen Raumplanung<br />

in unserem Kanton auseinander zu setzen.<br />

Die nachfolgende Stellungsnahme wurde von<br />

uns erarbeitet und im Rahmen der Mitwirkung<br />

dem kantonalen Bau- und Raumentwicklungsdepartement<br />

zu gesandt.<br />

Bemerkungen zum Kap. 7.3.6 Siedlungsentwicklung<br />

ausserhalb der Bauzonen<br />

Die unter diesem Kapitel erwähnten Szenarien<br />

sind nicht hypothetisch, sondern bereits heute<br />

nüchterne Realität. Viele Bewohner und Gäste<br />

unseres Kantons nehmen bereits heute unsere<br />

T<strong>als</strong>chaft <strong>als</strong> heterogenen Siedlungs- und Landschaftsraum<br />

war. Die unkontrollierte und unverständliche<br />

Siedlungsentwicklung sowohl im Talboden<br />

<strong>als</strong> auch an den Talflanken irritieren.<br />

Um unsere im Kantonsmarketing gepriesene<br />

Landschaft zu schützen, ist eine verschärfte<br />

Anwendung der Gesetze und eine<br />

rigide gestalterische Kontrolle der Bautätigkeit<br />

erforderlich.<br />

Insbesondere das Szenario 1, artfremde Nutzungen<br />

in landwirtschaftlichen Bauten, wird heute<br />

von Gemeinden und Kanton zu wenig stark<br />

kontrolliert oder verhindert. Um unsere im Kantonsmarketing<br />

gepriesene Landschaft zu schützen,<br />

insbesondere in zusammenhängenden Gebieten<br />

mit charakteristischer Streubauweise, ist<br />

eine verschärfte Anwendung der Gesetze und<br />

eine rigide gestalterische Kontrolle der Bautätigkeit<br />

erforderlich. Eine weitere Zersiedelung<br />

innerhalb des landwirtschaftlich genutzten<br />

Raumes und zwischen den bestehenden Siedlungsgebieten<br />

ist mit<br />

allen rechtlichen Mittel<br />

aktiv zu unterbinden.<br />

«Einfache Gestaltungsrichtlinien»<br />

wie<br />

sie im Richtplantext<br />

vorgesehen sind (RPT<br />

25) genügen bei weitem nicht, um eine Verbesserung<br />

der heutigen Situation zu erhalten.<br />

Bemerkungen zum Kap. 7.3.7 Siedlungsentwicklung<br />

und Verkehrsysteme<br />

Der IHS unterstütz die im Schlusssatz dieses<br />

Kapitels erwähnte Aussage, dass die dezentrale<br />

Siedlungsentwicklung ausgedient hat und zukünftig<br />

nur noch bestehende Siedlungszentren<br />

konzentriert und verdichtet werden. Dieser Satz<br />

weißt auf eine Kernaussage einer modernen,<br />

zeitgenössischen Siedlungspolitik hin, und müsste<br />

daher eine bedeutende Stellung im Richtplan<br />

2006-2020 erhalten.<br />

Sektion Obwalden<br />

11


Sektion Obwalden<br />

Bemerkung zu den Richtplantexten 18 und 28<br />

(verdichteter Wohnungsbau)<br />

Bei grösseren Bebauungen mit Quartierplanpflicht<br />

hat der Kanton dafür zu sorgen, dass die<br />

Investoren oder die Bauherrschaft in Zukunft<br />

Wettbewerbe oder wettbewerbsähnliche Verfahren<br />

anwenden. Die Zusicherung einer Mehrausnützung<br />

ist nur mit der Einhaltung dieses<br />

qualifizierten Planungsverfahrens auszusprechen.<br />

Es hat sich gezeigt, dass die Quartierplanpflicht<br />

alleine nicht zwingend zu qualitätsvollen<br />

Projekten führt.<br />

Bemerkung zum Richtplantext 25 (Förderung<br />

der Baukultur <strong>als</strong> Markenzeichen)<br />

Um eine Verbesserung der heutigen Situation<br />

der Baukultur bei Bauten ausserhalb der Bauzonen<br />

zu erreichen, ist auf kantonaler Ebene den<br />

vorgesehenen Grundsätzen, Leitlinien und Gestaltungsrichtlinien<br />

vermehrt Bedeutung zu schenken.<br />

Bauten ausserhalb des Siedlungsgebietes<br />

stellen durch ihre<br />

Exponiertheit vielfach Die hohe architektonische Qualität bei<br />

einen Sonderfall dar öffentlichen Bauten in der Schweiz ist das<br />

und üben vergleichsweise<br />

eine grössere werbverfahrens, welches bei einer Vielzahl<br />

Verdienst des architektonischen Wettbe-<br />

optische Wirkung auf von Objekten angewendet wird.<br />

die Umgebung aus <strong>als</strong><br />

Bauten innerhalb des Siedlungsraumes. Daher<br />

sind an solche Bauten entsprechend hohe gestalterische<br />

Ansprüche zu stellen. Da es sich bei<br />

Bauten ausserhalb der Bauzonen um eine erhebliche<br />

Anzahl handelt, (eine Vielzahl der im Amtsblatt<br />

ausgeschriebenen Baugesuche benötigen<br />

eine raumplanerische Ausnahmebewilligung),<br />

sind die fachlichen Kapazitäten und Kenntnisse<br />

im entsprechenden kantonalen Amt zu erhöhen.<br />

Bemerkung zum Richtplantext 26 (Gestaltung<br />

öffentlicher Bauten mit Vorbildcharakter)<br />

Die hohe architektonische Qualität bei öffentlichen<br />

Bauten in der Schweiz ist das Verdienst<br />

des architektonischen Wettbewerbverfahrens,<br />

welches bei einer Vielzahl von Objekten angewendet<br />

wird. Diese Vorgehensweise soll auch<br />

für den Kanton Obwalden bei seinen Hochbauaufgaben<br />

die Regel sein. Die Kontinuität und Qualität<br />

in diesen Verfahren ist aber abhängig von der<br />

personellen und fachlichen Kapazität im kantonalen<br />

Hoch- und Tiefbauamt.<br />

Das heute bestehende personelle Defizit sollte<br />

daher schnellst möglich behoben werden.<br />

Der Kanton hat dafür zu sorgen, dass auch andere<br />

Bauinvestoren (Gemeinden, öffentlichrechtliche<br />

Körperschaften, aber auch private Investoren)<br />

vermehrt den architektonischen Wettbewerb <strong>als</strong><br />

Weg zur Erreichung guter Projekte wählen.<br />

Schlussbemerkung<br />

Der Obwaldner <strong>Heimatschutz</strong> begrüsst und anerkennt<br />

die grosse Arbeit aller Beteiligten im Zusammenhang<br />

mit dem neuen kantonalen Richtplan<br />

2006-2020. Er beinhaltet eine Fülle von Aufgaben<br />

und Massnahmen im planerischen, organisatorischen<br />

und rechtlichen Bereich. Für die Umsetzung<br />

und die Wirkung dieses zielgerichteten<br />

Planungsinstruments ist der politische Wille<br />

jedoch entscheidend. Der Obwaldner <strong>Heimatschutz</strong><br />

bezweifelt, ob mit der momentanen Besetzung<br />

der beteiligten kantonalen Ämter die personellen<br />

Ressourcen ausreichen um den Zielsetzungen,<br />

insbesondere der hohen Qualität in<br />

der Baukultur zu entsprechen. Es fehlt zudem die<br />

qualifizierte Person, welche koordinierend und<br />

mit Fachkompetenz die die Baukultur betreffenden<br />

Aufgaben wahrnimmt und vertritt.<br />

Wir erachten es <strong>als</strong> sehr notwendig, dass trotz<br />

Spardiktat in den involvierten Verwaltungsstellen<br />

eine qualifizierte Stelle geschaffen wird.<br />

Weiter würde der Obwaldner <strong>Heimatschutz</strong> ein<br />

Versuch zur Harmonisierung der kommunalen Baureglemente<br />

und sogar die Konzentration der kommunalen<br />

Bauämter zu einem kantonalen Bauamt<br />

sehr begrüssen. Solche Massnahmen würden<br />

ebenfalls zur Professionalisierung und Verbesserung<br />

der Kontrolle und Beurteilung von Bauaufgaben<br />

führen und hätten zudem einen kostendämpfenden<br />

Effekt.<br />

Neues Wohnquartier Jänzipark, Sarnen<br />

12 13


Berichte zu den begleiteten Bauprojekten<br />

Quartierplan Bruderklausenhof, Wilen-Sarnen<br />

Nachdem das Bauprojekt aufgrund der Projektbegleitung<br />

durch die Bauberatung des <strong>Innerschweizer</strong><br />

<strong>Heimatschutz</strong>es, Sektion Obwalden, im<br />

Jahr 2004 einen klare Verbesserung bezüglich<br />

Gebäudesetzung und Gebäudevolumetrie erhalten<br />

hat, blieb bisher eine erneute Baueingabe aus.<br />

Ein Rechtsstreit zwischen der Einwohnergemeinde<br />

und der Bauherrschaft verhindert zur Zeit weitere<br />

Planungsschritte.<br />

Der Obwaldner <strong>Heimatschutz</strong> wird sich bemühen,<br />

allfällig folgende weitere Planungsschritte zu verfolgen<br />

und fachkompetent zu begleiten.<br />

Erweiterung der Recyclingsammelstelle,<br />

Grosse Schlieren, Alpnach Dorf<br />

Mitte Dezember 2004 äusserte sich der <strong>Innerschweizer</strong><br />

<strong>Heimatschutz</strong>, Sektion Obwalden, mittels<br />

einer Einsprache zur geplanten Erweiterung<br />

der privaten Recyclingsammelstelle an der Grossen<br />

Schlieren, Alpnach. (siehe <strong>Jahresbericht</strong> 2004)<br />

Darin verlangten wir von der Bauherrschaft allseitig<br />

um das Areal <strong>als</strong> Sichtschutz eine geschlossene<br />

Hecke aus einheimischen Sträuchern und<br />

Bäu-men zu erstellen. Dadurch kann der durch<br />

die beschlossene Zonenerweiterung leider nicht<br />

mehr rückgängig zu machenden raumplanerischen<br />

Fehlentwicklung, zumindest optisch, etwas entgegen<br />

gewirkt werden.<br />

Das Bauprojekt wurde am Mai <strong>2005</strong> durch die<br />

Gemeinde mit folgenden Auflagen bewilligt:<br />

– Auf der Südseite des Are<strong>als</strong> ist eine 2 Meter<br />

hohe Hecke zu erstellen.<br />

– Entlang der Brünigstrasse ist die Böschung mit<br />

einheimische Sträucher und Bäume zu<br />

bepflanzen.<br />

Der Obwalden <strong>Heimatschutz</strong> hat Mitte Januar<br />

<strong>2005</strong> eine Einsprache gegen das Projekt Anbauund<br />

Umbau Hotel Melchsee (ehemaliges Hotel<br />

Reinhard) beim Gemeinderat Kerns deponiert.<br />

(siehe <strong>Jahresbericht</strong> 2004).<br />

Das dam<strong>als</strong> vorliegende Bauprojekt wies keinerlei<br />

architektonische Qualität auf und widersprach<br />

wesentlichen Bauvorschriften (Anzahl Vollgeschosse,<br />

Gebäudehöhe, Eingliederung in die<br />

Landschaft, Fassaden und Dachgestaltung).<br />

Unter der Führung des Obwaldner <strong>Heimatschutz</strong>es<br />

konnte die Bauherrschaft zur Überarbeitung<br />

des Projektes bewogen werden. Zudem<br />

konnte mittels einer Vereinbarung eine planerische<br />

Unterstützung eines fachkompetenten<br />

Architekten installiert werden.<br />

Erste planerische Schritte zur qualitativen Verbesserung<br />

des Projektes sind bereits erfolgt.<br />

Der <strong>Heimatschutz</strong> ist zuversichtlich, dass der<br />

nun eingeschlagene Weg der Bauberatung sich<br />

weiter positiv auf das Projekt und generell auf<br />

die Wahrnehmung des <strong>Innerschweizer</strong> <strong>Heimatschutz</strong>es<br />

auswirkt.<br />

Patrik Seiler, Präsident IHS Sektion Obwalden<br />

Erste planerische Schritte zur qualitativen Verbesserung des Projektes sind unter Mitwirkung des <strong>Heimatschutz</strong>es erfolgt.<br />

Aktueller Planungsstand Überarbeitung Bauprojekt Hotel Melchsee, Melchsee-Frutt<br />

14 15


Sektion Uri<br />

Jahresbot <strong>2005</strong> in Altdorf<br />

Die Generalversammlung des <strong>Innerschweizer</strong><br />

<strong>Heimatschutz</strong>es, genannt Bot, wird jedes Jahr in<br />

einem anderen Mitgliedskanton durchgeführt.<br />

Heuer war die Reihe wieder einmal an Uri. Am<br />

Freitagabend, 20. Mai begrüsste unser Präsident,<br />

Dr. Marcel Sonderegger die anwesenden<br />

Mitglieder und Gäste im Hotel zum Schwarzen<br />

Löwen in Altdorf zum 98. Bot. Die traktandierten<br />

Geschäfte wurden speditiv erledigt. Nach der<br />

Versammlung stärkten sich die Besucherinnen<br />

und Besucher beim offerierten Apero und einem<br />

kalten Buffet. Erfahrungen wurden ausgetauscht<br />

und alte Erinnerungen aufgefrischt.<br />

Podiumsgespräch im Anschluss an den Bot<br />

In einem Podiumsgespräch diskutierten Landammann<br />

Josef Arnold, UKB-Direktor Peter<br />

Zgraggen, Dr. Christian Furrer, Direktor des Bundesamtes<br />

für Wasser und Geologie, und Werbefachfrau<br />

Irene Denzler über Uris Zukunft. Geleitet<br />

wurde das Gespräch von Luzia Schuler-<br />

Arnold, Redaktorin des Urner Wochenblatts<br />

und aktuelle Urner Landratspräsidentin.<br />

Das Fazit der Diskussion: Es besteht Handlungsbedarf,<br />

denn Uri will nicht zum Museumsstück<br />

verkommen. Es braucht viel Engagement, dass<br />

Uri weiterhin <strong>als</strong> intakter Lebensraum bestehen<br />

kann. Uri hat Werte, die andere Kantone nicht<br />

haben, man muss sie nur richtig verkaufen!<br />

Europäischer Tag des Denkm<strong>als</strong> <strong>2005</strong>, Publikumsveranstaltungen<br />

in Uri<br />

Die Idee der «begehbaren Denkmale» finden wir<br />

toll. Seit mehr <strong>als</strong> 10 Jahren werden in ganz<br />

Rückblick auf das ereignisreiche Vereinsjahr<br />

Europa Veranstaltungen durchgeführt. Jedes<br />

Jahr wird ein spezielles Motto auserkoren. Heuer<br />

hiess das Thema «vorher:nachher» oder «pflegen,<br />

umnutzen, weiterbauen im historischen<br />

Kontext».<br />

In Zusammenarbeit mit dem Kanton Uri haben<br />

wir uns auch dieses Jahr wiederum am Europäischen<br />

Tag des Denkm<strong>als</strong> beteiligt.<br />

Was nutzbar bleibt oder neu nutzbar wird, kann<br />

erhalten werden!<br />

Am Wochenende vom 10./11. September <strong>2005</strong><br />

konnte den Interessierten an 3 aktuellen Renovationen<br />

gezeigt werden, wie aus «Vorher»<br />

«Nachher» wird.<br />

Unter fachkundiger Führung konnten in Altdorf<br />

das Jauch’sche Haus (auch Suworow-Haus<br />

genannt), in Bürglen das Haus Balmermatte<br />

sowie das Haus zur Stiege besichtigt werden.<br />

Der Denkmaltag 2006 wird am 9. und 10.<br />

September stattfinden. Das Motto heisst<br />

«Gar-tenräume – Gartenträume» und wird Tore<br />

zu Privatgärten, Klostergärten, Schlosspärken,<br />

Friedhöfen, Bauerngärten, botanischen Gärten<br />

öffnen. Kulturhungrige, Gartenliebhaber und<br />

Fachleute sind eingeladen, sich vom Paradiesischen<br />

dieser lebenden Kulturdenkmäler bezaubern<br />

zu lassen.<br />

Anfangs 2006 sorgte Andermatt für schweizweite<br />

Schlagzeilen.<br />

Auf einer Fläche von 700'000 m 2 soll eine riesige<br />

Überbauung realisiert werden. Initiant dieses<br />

gigantischen Bauvorhabens ist Samih Sawiris,<br />

ein ägyptischer Investor, der Andermatt <strong>als</strong> idea-<br />

len Standort für sein neues Tourismusprojekt<br />

sieht. Bei einem Grossteil der Urschner Bevölkerung<br />

und der Urner Regierung sind die in<br />

Aussicht gestellten Investitionen hoch willkommen.<br />

Gemeinsam mit den anderen im Urner<br />

Umweltrat zusammengeschlossenen Umweltverbänden<br />

haben wir dem Regierungsrat unser<br />

Mitwirken im nun laufenden Richtplanverfahren<br />

angeboten.<br />

Auch hier gilt unsere Devise: Der IHS ist bestrebt,<br />

seine Anliegen frühzeitig in die Planungsprozesse<br />

einzubringen, so dass Einsprachen oft gar nicht<br />

erst nötig werden!<br />

Andermatt wird sicher noch viel Gesprächsstoff<br />

liefern.<br />

Viktor Arnold, Koordinator Bauberatung Uri<br />

Uris wertvollstes Bürgerhaus<br />

Das 1550 erbaute Jauch’sche Haus in Altdorf ist<br />

das älteste und zugleich auch das kunst- und<br />

kulturhistorisch wertvollste Bürgerhaus von Uri<br />

mit prunkvoller Ausstattung. Mit Ausnahme eines<br />

kleinen rückwärtigen Anbaus hat sich das Haus<br />

in seiner ursprünglichen Substanz integral erhalten.<br />

Der mit malerischem Treppengiebel noch<br />

weitgehend spätgotisch geprägte Baukörper<br />

markiert mit regelmässiger Fensterteilung und<br />

einer vollständig getäferten Renaissance-Prunkstube<br />

den Übergang von der Gotik zur Renaissance.<br />

Buffet und Wandtäfer mit eingelegten<br />

Architektur darstellungen und die wuchtige Kassettendecke<br />

aus der Bauzeit gehören nicht nur für<br />

Uri, sondern für den gesamten Raum der Innerschweiz<br />

zu den frühesten Zeugnissen der Renaissance.<br />

Ergänzt wird dieses kunsthistorisch einmalige<br />

Interieur durch einen etwas jüngeren grünen<br />

Turmofen von 1611.<br />

Um die Mitte des 18. Jahrhunderts datiert im<br />

zweiten Obergeschoss der herrliche Salon mit<br />

kunstvoller Régence-Stuckdecke. Im September<br />

1799 bezog der russische General Suworow vorübergehend<br />

im Jauch’schen Haus Quartier.<br />

Zur Liegenschaft gehört ein weiträumiger Umschwung.<br />

Auf der Ostseite des Hauses erhebt<br />

sich, inmitten der Gartenanlage, eine zierliche<br />

barocke Kapelle über zentralförmigem Grundriss<br />

mit Kuppel und Laternenaufsatz sowie mit einem<br />

Altar und zierlichen Stukkaturen im Régence-Stil.<br />

Auf der Rückseite des Hauses befindet sich der<br />

Wirtschaftshof mit Ökonomiebauten.<br />

Wie kein anderes Baudenkmal des Kantons Uri<br />

verkörpert das Jauch’sche Haus Kultur und<br />

Identität von Uri. Das Baudenkmal und die Nebengebäude<br />

befanden sich jedoch in einem baulich<br />

desolaten Zustand und waren dringend renovationsbedürftig.<br />

Das äussere Erscheinungsbild des Suworow-<br />

Hauses war geprägt durch Farb-, Putzablösungen<br />

sowie Ablösungen an den Sandsteinverkleidungen<br />

und vermittelte einen sehr renovationsbedürftigen<br />

Eindruck.<br />

Im Innern des Gebäudes waren die Elektro- und<br />

Sanitärinstallationen in sehr schlechtem Zustand.<br />

Die interne Erschliessung erfolgte über<br />

den zentralen Korridor, die Wohnung im 2. OG<br />

16 17


war erschlossen über die Wohnung im 1. OG. Die<br />

Raumeinteilung entsprach nur schlecht einer<br />

vermietbaren Nutzung. Die Heizung im Winter<br />

war nur mit den bestehenden, renovationsbedürftigen<br />

Kachelöfen (nur Raumweise) möglich.<br />

Gegenüber dem grossen Estrichraum erfolgte<br />

ein grosser Wärmeverlust, da keine Dämmung<br />

vorhanden war.<br />

Die Kapelle ist zur Substanzerhaltung innen und<br />

aussen ebenfalls dringend sanierungsbedürftig.<br />

In einem Architekturwettbewerb wurde das Projekt<br />

«Tower» von Werner Furger dipl. Architekt<br />

HTL/SIA Altdorf und Dr. André Meyer Luzern von<br />

der Jury zur Ausführung empfohlen.<br />

Das Konzept beinhaltete eine optimale Grundrissnutzung<br />

mit minim<strong>als</strong>ten Eingriffen in die<br />

historische Bausubstanz nach folgenden Gesichtspunkten:<br />

-Respektierung aller schützenswerten<br />

Raumteile inkl. Korridore.<br />

– Neues Erschliessungssystem, das mit einem<br />

vom Haus losgelösten eigenständigen Baukörper<br />

in Erscheinung tritt und die Erhaltung<br />

des rückwärtigen Anbaus von ca. 1730 erlaubte.<br />

Der freistehende Treppenhausturm in sachlichmoderner<br />

Beton-Konstruktion erlaubte<br />

eine einfache und zweckmässige Erschliessung<br />

aller Geschosse mit Treppe und Lift<br />

(inkl. Keller und Dach).<br />

– Der rückwärtige Anbau aus dem Jahre ca.<br />

1730 im Erdgeschoss mit Gewölbe dient im 1.<br />

+ 2. Obergeschoss <strong>als</strong> Entrée-Diele.<br />

– Denkmalpflegerische Innen- und Aussenrenovation<br />

von Fassadenputz, Dacheindeckung,<br />

Innenräume Böden, Wände und Decken,<br />

Dämmung gegen Keller und Dach.<br />

– Neues Heizungskonzept <strong>als</strong> Ergänzung zu den<br />

zu renovierenden Kachelöfen <strong>als</strong> Grundheizung<br />

mit Erdsondenwärmepumpe und Wärmeverteilung.<br />

– Neues Sanitärkonzept mit Sanitärraumen<br />

und Kücheneinrichtungen.<br />

– Neues Elektrokonzept.<br />

– Denkmalpflegerische Innen- und Aussenrestaurierung<br />

der Kapelle.<br />

Anfangs <strong>2005</strong> wurden die Renovationsarbeiten in<br />

Angriff genommen.<br />

Die ersten Arbeitsschritte der anspruchsvollen<br />

Instandsetzungsarbeiten galten der statischen<br />

Sanierung der Deckenbalken und des Dachstuhls.<br />

Anfangs Sommer wurde das Haus eingerüstet<br />

und mit der Aussenrestaurierung begonnen.<br />

Bei der Innen- und Aussenrenovation blieb ein Maximum<br />

an historischer Origin<strong>als</strong>ubstanz erhalten.<br />

Rund 1/3 der originalen Putzfläche konnte konserviert<br />

und erhalten werden. Der neue Putzauftrag<br />

erfolgte in originaler Putzmischung <strong>als</strong> reiner<br />

Sumpfkalkmörtel mit al fresco Kalkung.<br />

Im Juni 2006 ist die Gesamtrenovation abgeschlossen<br />

mit möglicher Besichtigung am 10.<br />

und 11. Juni.<br />

Die Restaurierung dieses wichtigen Baudenkm<strong>als</strong><br />

durch die Stiftung Karl Jauch, war nur dank<br />

grosszügigen Subventionsbeiträgen von Bund,<br />

Kanton und Gemeinde Altdorf sowie reichlichen<br />

privaten Spenden von Stiftungen und Privatpersonen<br />

möglich.<br />

Werner Furger, Co-Präsident IHS Sektion Uri<br />

Das äussere Erscheinungsbild des Suworow-Hauses wurde mit einem neuen<br />

Erschliessungskonzept ergänzt, der vom Haus losgelöst ist.<br />

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Bilanz<br />

Schweizer <strong>Heimatschutz</strong>, Sektion Innerschweiz<br />

BILANZ per 31.12.2004 31.12.<strong>2005</strong><br />

AKTIVEN:<br />

Flüssige Mittel<br />

PC 60-1133-0 938.15 1'779.90<br />

Credit Suisse 3239-50 84'199.05 22'931.75<br />

Raiffeisen 22058.43 10'000.00 20'014.65<br />

LKB 01-00-62527575-10 0.00 5'510.65<br />

Forderungen:<br />

Mitgliederbeiträge 00.00 00.00<br />

Guthaben Verrechnungssteuer 1'193.65 900.75<br />

Trans. Aktiven 20'000.00 20'000.00<br />

Total Umlaufvermögen 116'330.85 71'137.70<br />

Anlagevermögen 123'635.25 163'635.25<br />

Total Aktiven 239'966.10 234'772.95<br />

PASSIVEN / FREMDKAPITAL:<br />

Rückstellung für bew. Beiträge 6'000.00 500.00<br />

Rückstellung Jubiläum 07 10'000.00 20'000.00<br />

Rückstellung Legat K. Fleischlin 50'000.00 50'000.00<br />

Rückstellung Falter Emmen 0.00 8'952.50<br />

Trans. Passiven 11'165.75 3'680.75<br />

Eigenkapital:<br />

Eigenkapital per 01.01. 183'905.95 162'800.35<br />

Gewinn 2002/Verlust 2003 -21'105.60 -11'160.65<br />

Eigenkapital per 31.12. 162'800.35 151'639.70<br />

Total Passiven 239'966.10 234'772.95<br />

Bericht der Revisionsstelle an das Jahresbot des <strong>Innerschweizer</strong> <strong>Heimatschutz</strong>es<br />

In Ausübung des uns erteilten Mandates <strong>als</strong> Revisionsstelle für den Verein haben wir die per 31.12.<strong>2005</strong> vom Vorstand vorgelegte<br />

Bilanz- und Erfolgsrechnung, für die Zeit vom 01.01. <strong>2005</strong> bis 31.12. <strong>2005</strong>, im Sinne der statutarischen Vorschriften geprüft.<br />

Aufgrund unserer Prüfung stellen wir fest;<br />

- dass die Bilanz und Erfolgsrechnung mit der Buchhaltung übereinstimmen,<br />

- dass die ausgewiesenen PC- und Bankguthaben sowie die Wertschriftenbestände, durch Saldobestätigungen und Depotauszüge,<br />

nachgewiesen sind,<br />

- dass das Vereinsvermögen von Fr. 162'800.35 <strong>als</strong> Folge des ausgewiesenen Verlusts im Betrage von Fr. 11'160.65 auf<br />

151'639.70 gesunken ist.<br />

Wir empfehlen die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen und dem Vorstand Entlastung zu erteilen.<br />

Kriens 15.02.2006 / Die Revisorin Ursi Betschard-Gamma; der Revisor Kurt Rogger<br />

Erfolgsrechnung<br />

Schweizer <strong>Heimatschutz</strong>, Sektion Innerschweiz<br />

ERFOLGSRECHNUNG 01.01.-31.12. 2004 <strong>2005</strong><br />

AUFWAND<br />

Beitrag Zentralkasse 8'980.00 9'892.00<br />

Bauberatung und Reisespesen 3'663.20 4’282.10<br />

Spesen allgemein 3'016.15 3'954.25<br />

Drucksachen 0.00 258.15<br />

Jahresbot 5'229.00 5'700.15<br />

Beiträge und Subventionen 5'189.45 300.00<br />

IHS-Jubiläum 07 10'000.00 10'000.00<br />

Projekt Legat Fleischlin 50'000.00 0.00<br />

Projekt Falter Emmen 0.00 8'500.00<br />

PC, Bank- und Depotspesen 631.45 941.05<br />

Büromaterial 250.00 49.00<br />

Anwaltskosten 5'746.50 3'643.25<br />

Vorstandssitzungen 3'004.40 2'138.90<br />

Entschädigung Revisionsstelle 200.00 100.00<br />

Mitgliedschaften 120.00 220.00<br />

Entschädigung Geschäftsstelle 29'052.05 23'499.90<br />

Entschädigung Vorstand 5'350.00 2'600.00<br />

Werbung und Inserate 396.70 300.00<br />

Veranstaltungen 1'688.90 791.60<br />

EDV-Ausrüstung/Betrieb (05 neue Homepage) 0.00 6'193.80<br />

Übriger Betriebsaufwand 1'600.00 168.35<br />

Total Aufwand 134’117.80 83’532.50<br />

ERTRAG<br />

Mitgliederbeiträge Aktive 17'230.00 17'415.00<br />

Mitgliederbeiträge Gemeinden 4'250.00 4'090.00<br />

Mitgliederbeiträge Kantone 2'000.00 2'000.00<br />

Gönnerbeiträge 420.00 1'010.00<br />

Allgemeine Erträge 2'036.70 0.00<br />

Zinserträge 61.50 126.55<br />

Taler-Aktion 31'762.00 30'190.80<br />

Wertschriftenertrag 5'252.00 3'539.50<br />

Ausserordentlicher Ertrag<br />

(04 Legat / 05 Falter Emmen) 50'000.00 14'000.00<br />

Total Ertrag 113’012.20 72'371.85<br />

Verlust 21'105.60 11’160.65<br />

Total Ertrag + Verlust 134'117.80 83’532.50<br />

20<br />

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<strong>Innerschweizer</strong> <strong>Heimatschutz</strong><br />

Adressen der Vorstandsmitglieder <strong>2005</strong><br />

Dr. phil. Marcel Sonderegger Küferweg 6 G 079/340 16 39 marcel.sonderegger@bluewin.ch<br />

Obmann IHS 6207 Nottwil P 041 937 12 47 Fax 041 937 12 51<br />

Rothenfluh Sepp Murbacherstrasse 25 G 041 210 87 80 Fax 041 210 45 56<br />

Statthalter IHS 6000 Luzern 5 P 041 420 40 43 ro-sp@pilatusnet.ch<br />

Heussi Caspar Oberalpstrasse 9<br />

Kassier 6490 Andermatt P 041 887 15 13<br />

Uri<br />

Furger Werner Gitschenstrasse 4 G 041 870 82 18 Fax 041 871 03 10<br />

Co-Präsident UR 6460 Altdorf furger-arch@tic.ch<br />

Heussi Caspar Oberalpstrasse 9<br />

Co-Präsident UR 6490 Andermatt P 041 887 15 13<br />

Arnold Viktor Seedorferstrasse 36 G 041 875 26 81<br />

6460 Altdorf P 041 870 04 60 viktor.arnold@ur.ch<br />

Obwalden<br />

Seiler Patrik Dorfplatz 3 G 041 661 20 70 Fax 041 661 20 69<br />

Präsident OW 6060 Sarnen patrikseiler@bluewin.ch<br />

Trutmann Walter Aamattweg 18<br />

6060 Sarnen P 041 660 32 83 walter.truttmann@gmx.net<br />

Imhof-Dorn Monika Dorfplatz 6a G 041 660 77 75 Fax 041 660 91 42<br />

6060 Sarnen P 041 670 33 52 imhof.dorn@bluewin.ch<br />

Nidwalden<br />

Niederberger Jörg<br />

Haus Engel<br />

Präsident 6383 Niederrickenbach P 041 628 03 10 purpur@bluemail.ch<br />

Odermatt Hanspeter St. Klararain 1 G 041 610 24 02 Fax 041 610 24 29<br />

6370 Buochs hampiodermatt@bluewin.ch<br />

Luzern<br />

Sommerhalder Monika Pilatusstrasse 30 G 041 211 24 60 Fax 041 211 24 61<br />

6002 Luzern P 041 310 97 85 moso@tic.ch<br />

Rothenfluh Sepp Murbacherstrasse 25 G 041 210 87 80 Fax 041 210 45 56<br />

Co-Präsident LU 6000 Luzern 5 P 041 420 40 43 ro-sp@pilatusnet.ch<br />

Trüeb Markus Imfangstrasse 15<br />

Co-Präsident LU 6005 Luzern P 041 360 02 59 markus.trueeb@bluewin.ch<br />

Adressen von Amtsstellen<br />

Organisationen und Verbänden<br />

Geschäftsstellen<br />

Geschäftsstelle IHS<br />

Leitung und Sekretariat Sonnenbühlweg 1 G 041 312 00 00 Fax 041 312 00 04<br />

Blättler Kunz Marianne 6010 Kriens P 041 420 61 20 heimatschutz@tic.ch<br />

Kunz Gerold<br />

geroldkunz@tic.ch<br />

Geschäftsstelle SHS Seefeldstrasse 5a G 01 254 57 00 Fax 041 360 95 19<br />

Philipp Maurer 8008 Zürich www.heimatschutz.ch info@heimatschutz.ch<br />

Bauberatung<br />

Emmenegger Hansjörg Landenbergstrasse 36 G 041 369 60 90 F 041 280 40 70<br />

Leitung Bauberatung LU 6005 Luzern kontakt@le-ar.ch<br />

Arnold Viktor Seedorferstrasse 36 G 041 875 26 8 Fax 041 875 26 10<br />

Leitung Bauberatung UR 6460 Altdorf P 041 870 04 60 viktor.arnold@ur.ch<br />

Egli Hansjürg Obergrundstrasse 26 G 041 260 82 82 Fax 041 240 34 68<br />

Leitung Bauberatung OW 6003 Luzern P 041 260 82 85 egli-architekt@bluewin.ch<br />

Mugglin Eugen Museggstrasse 31 G 041 410 04 18 Fax 041 410 04 17<br />

Bauberatung SHS<br />

6004 Luzern<br />

Luzern<br />

Denkmalpflege Libellenrain 15, T 041 228 53 01 Dr. Georg Carlen<br />

Arch.Kanton Luzern Postfach 3439 T 041 228 53 02 Claus Niederberger, dipl. Arch.<br />

6002 Luzern<br />

Uri<br />

Amt für Kultur Klausenstrasse 4 T 041 875 20 51 J. Blunschi, dipl. Ing.<br />

Abteilung Kulturpflege 6460 Altdorf F 041 875 28 42 Abteilungsleiter<br />

T 041 875 28 82 Eduard Müller, lic. phil.<br />

F 041 875 28 42 Denkmalpflege<br />

Obwalden<br />

Fachstelle für Kultur und Brünigstrasse 178 T 041 666 62 51 Peter Omachen, dipl. Architekt<br />

Denkmalpflege 6060 Sarnen denkmalpflege@ow.ch<br />

Nidwalden<br />

Kantonale Denkmalpflege Engelbergerstrasse 34 T 041 618 75 17 Dr. André Meyer<br />

6370 Stans andre.meyer@tic.ch<br />

Verbände / Organisationen<br />

Landschaftsschutzverband Hertensteinstrasse 12 T 041 410 31 30 Peter Möri, Rechtsanwalt<br />

Vierwaldstättersee<br />

Postfach<br />

6006 Luzern 6 F 041 410 96 16 ramoeri@bluewin.ch<br />

BOL Beratungen für das Technikumstrasse 21 T 041 349 33 11 Bernhard Liechti<br />

Orts- und Landschaftsbild 6048 Horw F 041 349 39 60 b.e.liechti@bluewin.ch<br />

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