Handbuch für den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst im Land ...
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geändert April 2008<br />
Urogenitales System<br />
6<br />
Maßnahmen<br />
Bei auffälligen Befun<strong>den</strong> ist die weitere Diagnostik zu empfehlen. Das Kind ist in<br />
das Betreuungscontrolling aufzunehmen.<br />
Eltern <strong>und</strong> Kind sollten folgende Hinweise zur Vermeidung von aufsteigen<strong>den</strong><br />
Infektionen erhalten: Vermeidung von Unterkühlung, viel trinken, Beachten der<br />
Hygiene (regelmäßiges Waschen des Genitals).<br />
Bei Nierenerkrankungen mit chronischen Beschwer<strong>den</strong> des Kindes sollte auch die<br />
Betreuungseinrichtung oder Schule mit beraten wer<strong>den</strong> – vorausgesetzt das<br />
Einverständnis der Eltern liegt vor (Themen: Schulsport, Diät, Leistungsminderung,<br />
Maßnahmen auf Reisen).<br />
Sport<br />
Generell gilt, dass bei akuten Beschwer<strong>den</strong> <strong>im</strong> Verlauf einer chronischen<br />
Nierenerkrankung eine Freistellung von sportlichen Aktivitäten ausgesprochen<br />
wird. Die <strong>Kinder</strong> können jedoch nach Besserung der akuten Beschwer<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />
Normalisierung der Bef<strong>und</strong>e wieder gefahrlos, zunächst mit einer „Teilfreistellung“,<br />
<strong>im</strong> Sportunterricht mitmachen.<br />
JArbSchG<br />
Ges<strong>und</strong>heitlich bedingte Einschränkungen sind entsprechend der Zuordnung zu<br />
Funktionsgruppe 1 <strong>und</strong> 3 gegenüber dem Arbeitgeber auszusprechen.<br />
Funktionsgruppe 1<br />
Gefährdung durch Arbeiten überwiegend in Kälte, Nässe <strong>und</strong> Zugluft<br />
Funktionsgruppe 3<br />
Gefährdung durch Arbeiten überwiegend in Kälte, Nässe <strong>und</strong> Zugluft<br />
keine körperlich schwere Arbeit (abhängig von <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong><br />
Befun<strong>den</strong><br />
kein Kontakt mit nephrotoxischen Stoffen (z. B. Blei, Quecksilber,<br />
organischen Lösungsmitteln)<br />
Bearbeiter<br />
Frau Dr. Gabriele Ellsäßer in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Matthias Albrecht<br />
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