Handbuch für den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst im Land ...
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Anlagen<br />
A<br />
T-Werte<br />
Die Untertests der BUEVA haben nicht <strong>im</strong>mer dieselbe Anzahl von Aufgaben.<br />
Daher unterschei<strong>den</strong> sich die Testergebnisse in <strong>den</strong> Rohwerten zum Teil<br />
beträchtlich. Bei der Testkonstruktion wer<strong>den</strong> daher die Rohwerte in ein<br />
allgemeines Bezugssystem umgerechnet. In vielen psychologischen Tests wer<strong>den</strong><br />
hierfür T-Werte verwendet (vgl. Abbildung). Die T-Wertverteilung reicht vom Wert<br />
20 bis 80 <strong>und</strong> hat (per Definition) einen Mittelwert von 50 <strong>und</strong> eine<br />
Standardabweichung von 10.<br />
Abbildung 12: Zusammenhang zwischen Rohwerten oder –punkten <strong>und</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />
Normwerten (in der Mitte T-Werte)<br />
Grammatiktest (GT) – expressive Sprache (Untertest 4)<br />
Der GT liefert Anhaltspunkte für drei Bef<strong>und</strong>e – Intelligenzdefizite, umschriebene<br />
Entwicklungsstörungen sowie für Sprach- <strong>und</strong> Sprechstörungen.<br />
Der Test korreliert mit der verbalen Intelligenz <strong>und</strong> kann daher bei ausländischen<br />
oder bei schlecht geförderten <strong>Kinder</strong>n auffällige Werte zeigen, die nicht auf eine<br />
umschriebene Entwicklungsstörung zurückzuführen sind, sondern vor allem auf<br />
Förderungsdefizite.<br />
Testprinzip: Der Untersucher zeigt auf eine Zeichnung <strong>und</strong> spricht Sätze vor, bei<br />
<strong>den</strong>en jeweils das letzte Wort vom Kind zu ergänzen ist. Es zeigt sich die Fähigkeit<br />
des Kindes, grammatische Regeln anzuwen<strong>den</strong>.<br />
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