23.12.2014 Aufrufe

Betriebsbuch für Kunststoffanlage, Ablaufklasse D, Zulassung Z ...

Betriebsbuch für Kunststoffanlage, Ablaufklasse D, Zulassung Z ...

Betriebsbuch für Kunststoffanlage, Ablaufklasse D, Zulassung Z ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- <strong>Betriebsbuch</strong> -<br />

für SBR-Kleinkläranlage<br />

KLARO PE-MONO<br />

<strong>Zulassung</strong> Nr. Z-55.3-248<br />

Liefernachweis:<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK<br />

Bahnhofstr. 25<br />

95346 Stadtsteinach<br />

Tel.: 09225/95 6 95-00<br />

Fax: 09225/95 6 95-22<br />

http://www.dressel-klaertechnik.de<br />

E-Mail: info@dressel-klaertechnik.de


Angaben zur Anlage<br />

Für eventuelle Rückfragen im Laufe des Betriebes der Anlage sollten Sie die Daten Ihrer<br />

Anlage hier wie folgt eintragen. Mit Hilfe dieser Angaben kann Ihnen im Falle einer<br />

auftretenden Störung von unseren Mitarbeitern schneller geholfen werden.<br />

Auftragsbestätigungsnummer:<br />

Seriennummer der Anlage:<br />

Seriennummer der Steuerung:<br />

Seriennummer des Luftverdichters:<br />

______________<br />

Typ des Verdichters:<br />

Anschlusswert:<br />

<strong>Zulassung</strong>s-Nummer:<br />

<strong>Ablaufklasse</strong><br />

______________<br />

Z-55.3-248<br />

D<br />

Konformitätserklärung<br />

Die ZAPF Klaro GmbH, erklärt voll verantwortlich, dass die Produkte Klaro, Klaro Easy und<br />

der Einbausatz Klaro den Bestimmungen der<br />

89/106/EWG „Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechts- und<br />

Verwaltungsvorschriften der Mitgliedsstaaten über Bauprodukte“<br />

98/37/EG „Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Angleichung der<br />

Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedsstaaten für Maschinen“<br />

73/23/EWG „Richtlinie des Rates betreffend elektrische Betriebsmittel zur Verwendung<br />

innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen“<br />

89/336/EWG „Richtlinie des Rates über die elektromagnetische Verträglichkeit“<br />

des Rats der Europäischen Union entspricht.<br />

ZAPF Klaro GmbH<br />

Nürnberger Strasse 38<br />

95448 Bayreuth<br />

EN 12566-3<br />

Copyright © 2008 ZAPF Klaro GmbH.<br />

Alle Rechte vorbehalten.


Sehr geehrte Damen,<br />

sehr geehrte Herren,<br />

wir freuen uns, dass Sie sich für den Erwerb einer modernen SBR-Anlage Klaro entschieden haben.<br />

Klaro ist ein Qualitätsprodukt, das als Komplettanlage die Forderungen der DIN EN 12566-3 und<br />

DIN 4261-1 als vollbiologische Kleinkläranlage erfüllt. Wir möchten Ihnen im Folgenden ein paar<br />

wichtige Hinweise für einen langlebigen und sicheren Betrieb geben:<br />

Die SBR-Anlage ist ausgelegt für die Einleitung des gesamten häuslichen Schmutzwassers.<br />

Die Einleitung anderer Abwässer, z.B. der Abwässer aus Gaststätten und / oder<br />

Gewerbebetrieben etc., ist dann zulässig, wenn diese bereits bei der Auslegung der Anlage<br />

bekannt waren und berücksichtigt wurden.<br />

Biozide, toxisch wirkende oder biologisch nicht verträgliche Stoffe dürfen nicht in die Anlage<br />

gelangen, da sie die für die Abwasserreinigung wichtigen Bakterien behindern und zu<br />

biologischen Prozessproblemen führen (detaillierte Hinweise folgen auf den nächsten Seiten).<br />

Für die Einhaltung der behördlichen Reinigungsanforderungen ist der Betrieb nach<br />

unseren Betriebs- und Wartungsanweisungen dringend erforderlich. Sie finden diese<br />

Anweisungen auf den folgenden Seiten.<br />

Wir bitten sie, darüber hinaus die folgenden Hinweise sorgfältig zu lesen und zu beachten:<br />

Der Standort des Steuerschrankes zur Innenaufstellung muss ein trockener, gut belüfteter<br />

Raum (Keller oder Garage) sein.<br />

Steuerschränke zur Außenaufstellung sollten an einem möglichst sonnengeschützten Ort<br />

platziert werden um Überhitzungen im Sommer zu vermeiden.<br />

Es muss dauerhaft gewährleistet sein, dass der Schrank, insbesondere dessen<br />

Lüftungsöffnungen an den Seiten (Innenschrank) und auf der Rückseite (Außenschrank)<br />

nicht abgedeckt und für Wartungsarbeiten frei zugänglich sind.<br />

Die Stromversorgung muss dauerhaft sichergestellt sein. Bitte achten Sie darauf, dass der<br />

Steuerschrank ausreichend abgesichert ist (16 A). Zusätzliche Stromverbraucher an<br />

derselben Sicherung können den Betrieb stören.<br />

Die für Sie zuständige Wasserbehörde hat Grenzwerte für die Wasserqualität des gereinigten<br />

Abwassers festgelegt. Dementsprechend haben Sie eine Anlage mit der <strong>Ablaufklasse</strong> erworben,<br />

welche diese Grenzwerte sicher einhält. Je nach <strong>Zulassung</strong> variieren sowohl der zeitliche Abstand der<br />

vorgeschriebenen Wartungen (im Abstand von 4 oder 6 Monaten) als auch der Umfang der<br />

abzuprüfenden Ablaufwerte. Folgende Tabellen geben Ihnen eine Übersicht über die <strong>Zulassung</strong>en<br />

und deren Zuordnung bezüglich <strong>Ablaufklasse</strong>, Häufigkeit der Wartung und Notwendigkeit eines<br />

Netzausfallmeldegerätes. In der zweiten Tabelle sind die in der Wartung zu überprüfenden und<br />

einzuhaltenden Ablaufgrenzwerte je nach <strong>Ablaufklasse</strong> aufgeführt.


Nummer der<br />

<strong>Zulassung</strong><br />

Material der<br />

Behälter<br />

<strong>Ablaufklasse</strong> Wartungsintervall<br />

pro Jahr<br />

Netzausfallmelder<br />

notwendig<br />

Z-55.3-69 Beton C + P 3 nein<br />

Z-55.3-105 Beton D 2 ja<br />

Z-55.3-148 Beton C 2 ja<br />

Z-55.3-149 Beton N 2 ja<br />

Z-55.3-155 Kunststoff D + P 3 nein<br />

Z-55.3-156 Kunststoff C 2 ja<br />

Z-55.3-248 Kunststoff D 2 ja<br />

Z-55.3-249 Kunststoff N 2 ja<br />

Ablaufwerte:<br />

<strong>Ablaufklasse</strong> BSB 5 CSB NH 4 -N N anorg P ges<br />

C ≤ 40 mg/l ≤ 150 mg/l - - -<br />

N ≤ 20 mg/l ≤ 90 mg/l ≤ 10 mg/l - -<br />

D ≤ 20 mg/l ≤ 90 mg/l ≤ 10 mg/l ≤ 25 mg/l -<br />

D+P ≤ 20 mg/l ≤ 90 mg/l ≤ 10 mg/l ≤ 25 mg/l ≤ 2 mg/l<br />

Wir stehen Ihnen jederzeit gerne für alle Fragen unter der Telefonnummer 0921-6010 zur Verfügung.<br />

Wir wünschen Ihnen mit unserem Qualitätsprodukt einen störungsfreien Betrieb und verbleiben mit<br />

freundlichen Grüßen,<br />

Ihre Fa. DRESSEL KLÄRTECHNIK, Stadtsteinach.


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage 1<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

1. Lieferumfang ...................................................................................................................................2<br />

2. Funktion der SBR-Anlage ..............................................................................................................5<br />

2.1. Anlagen zum Abbau der im Wasser vorhandenen organischen Stoffe (Kohlenstoffabbau:<br />

<strong>Ablaufklasse</strong>n C) ............................................................................................................................5<br />

2.2. Anlagen mit zusätzlicher Stickstoffelimination (<strong>Ablaufklasse</strong>n N und D) .......................................7<br />

2.3. Anlagen mit zusätzlicher Phosphatelimination (<strong>Ablaufklasse</strong> +P) .................................................7<br />

3. Steuer- und Maschinenschrank ....................................................................................................7<br />

3.1. Technischer Aufbau .......................................................................................................................7<br />

3.2. Maschinenschrank .........................................................................................................................8<br />

4. Inbetriebnahme ...............................................................................................................................9<br />

4.1. Inbetriebnahme des Schrankes .....................................................................................................9<br />

4.2. Anlagenverhalten nach Abschalten der Spannungsversorgung..................................................10<br />

5. Bedienen der Steuerung ..............................................................................................................11<br />

5.1. Anschlüsse an der Steuerung ......................................................................................................14<br />

5.2. Sicherungen wechseln .................................................................................................................15<br />

5.3. Batterie für Netzausfallmelder......................................................................................................16<br />

5.4. Bedienen der Steuerung ..............................................................................................................16<br />

5.4.1. Abfrage der Betriebsstunden ...................................................................................................17<br />

5.4.2. Manuelles Ansteuern der Ventile und des Schranklüfters über „Handbetrieb“........................18<br />

5.4.3. Datum/Uhrzeit einstellen ..........................................................................................................19<br />

5.4.4. Ferienbetrieb einstellen............................................................................................................20<br />

5.4.5. Fehler auslesen – Alte Störungen auslesen ............................................................................21<br />

5.4.6. Einstellungen auslesen ............................................................................................................22<br />

5.4.7. Service-Mode ...........................................................................................................................22<br />

6. Unterlasterkennung mit der Steuerung ZK plus (optional) ......................................................22<br />

7. Zusatzfunktionen der Steuerung ZK plus ..................................................................................23<br />

7.1. Phosphatfällung mit Membrandosierpumpe (optional) ................................................................23<br />

7.1.1. Inbetriebnahme ........................................................................................................................24<br />

7.1.2. Nullpunkt justieren....................................................................................................................25<br />

7.1.3. Hublänge verstellen (arretieren) ..............................................................................................25<br />

7.1.4. Manuelle Entlüftung .................................................................................................................25<br />

8. Wartung und Betrieb ....................................................................................................................26<br />

8.1. Aufgaben des Betreibers..............................................................................................................26<br />

8.2. Wartung durch einen Wartungsfachmann....................................................................................28<br />

9. Störungsmeldungen und Störungsbehebung ...........................................................................29<br />

9.1. Störmeldung in der Anzeige.........................................................................................................29<br />

9.2. Ungewöhnliche Wasserstände - Beheben einer Störung ............................................................31<br />

9.2.1. Magnetventil reinigen ...............................................................................................................31<br />

9.3. Funktionsweise des Netzausfallmeldegerätes.............................................................................32<br />

10. Betriebshinweise ..........................................................................................................................33<br />

11. Anhang I: Vordruck für wöchentliche / monatliche Kontrollvermerke.......................................I<br />

12. Wartungsprotokoll für Kleinkläranlagen .................................................................................... IV<br />

13. Anhang II: Datenblätter der Anlage............................................................................................. VI<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage<br />

1. Lieferumfang<br />

Die Kläranlage besteht grundsätzlich aus den beiden Komponenten Klärbehälter und Steuerschrank. Diese beiden Hauptteile sind über die erdverlegten<br />

Luftschläuche miteinander verbunden.<br />

Der oder die Klärbehälter sind in zwei Bereiche aufgeteilt, den Schlammspeicher und Puffer im Einlaufbereich und den SBR-Reaktor im Auslaufbereich. Bei<br />

einer Einbehälteranlage (bis zu 20 EW) sind diese beiden Stufen in einem Behälter untergebracht und durch eine Zwischenwand voneinander getrennt. Bei<br />

einer Mehrbehälteranlage ist Schlammspeicher-Puffer und der Bioreaktor jeweils ein eigener Behälter. Im Schlammspeicher befindet sich ein<br />

Beschickungsheber als Mammutpumpe aus HT-Kunststoffmaterial mit eigener Luftzuführung.<br />

Im Bio-Reaktor befinden sich:<br />

- Luftverteilersystem aus Edelstahl mit Membranrohren oder Belüftertellern,<br />

- Luftzuführungssystem aus Edelstahl mit Membran aus EPDM, fein perforiert,<br />

- Ablaufheber als Mammutpumpe aus HT Kunststoffmaterial mit eigener Luftzuführung (schwarz gekennzeichnet),<br />

- Sekundärschlammheber als Mammutpumpe aus HT Kunststoffmaterial mit eigener Luftzuführung (weiß gekennzeichnet).<br />

Zur endgültigen Montage vor Ort befindet sich an einem Fallrohr eine Tasche mit notwendigen Anschlussstücken und Verbindungselementen.<br />

Im Steuerschrank zur Wandmontage im Innenraum bzw. in der Steuersäule zur Außenaufstellung befindet sich:<br />

- ein geräusch- und wartungsarmer Luftverdichter,<br />

- eine Ventileinheit,<br />

- eine Steuerung entsprechend der Bestimmungen nach VDE 0113 Teil 1 und VBG 4.<br />

Die Anlage kann optional mit einer integrierten Probenahmemöglichkeit ausgestattet sein, aus welcher eine Wasserprobe geschöpft werden kann.<br />

Bei Ausführung des Ablaufes als nach unten geschlossenes T-Stück verbleibt unterhalb der Ablaufsohle ein Wasservorrat, der ebenfalls als Ablaufprobe<br />

entnommen werden kann.<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 2


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Einbehälteranlage in Beton (Klaro)<br />

Einbehälteranlage in Kunststoff (Klaro PE-Mono)<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 3


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Mehrbehälteranlage in Beton (Klaro)<br />

Mehrbehälteranlage in Kunststoff (Klaro PE-MONO)<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 4


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

2. Funktion der SBR-Anlage<br />

Klaro und PE-Mono sind vollbiologische Kleinkläranlagen, die nach dem Prinzip des SBR-Verfahrens (Belebungsanlage im Aufstauverfahren) arbeiten. Die<br />

Anlage besteht grundsätzlich aus 2 Stufen: Einem Schlammspeicher mit integriertem Vorpuffer und einer Belebtschlammstufe im geschlossenen<br />

Aufstaubetrieb (SBR-Reaktor).<br />

Der vorgeschaltete Schlammspeicher mit integriertem Puffer erfüllt folgende Funktionen:<br />

- Speicherung von Primär- und Sekundärschlamm,<br />

- Rückhaltung von absetzbaren Stoffen und von Schwimmstoffen,<br />

- Speicherung des Zulaufwassers,<br />

- Ausgleich von mengen- und konzentrationsbezogenen Schwankungen im Abwasserzufluss.<br />

Der Kläranlagenbetrieb erfolgt über eine Mikroprozessor-Steuerung, die den Luftverdichter und die Luftverteilung für die verschiedenen Heber über<br />

Magnetventile ansteuert.<br />

2.1. Anlagen zum Abbau der im Wasser vorhandenen organischen Stoffe (Kohlenstoffabbau: <strong>Ablaufklasse</strong>n C)<br />

Das Verfahren ist eine Folge von 5 Arbeitsschritten, die zeitlich nacheinander ablaufen und mehrmals am Tag (in der Regel 4-mal) wiederholt werden.<br />

- Arbeitsschritt 1: Beschickung<br />

Das im Schlammspeicher zwischengelagerte Rohabwasser wird über einen Druckluftheber dem SBR-Reaktor zugeführt. Dieser ist so angeordnet, dass<br />

nur feststofffreies Wasser gepumpt wird. Durch eine spezielle<br />

Konstruktion des Hebers wird ein minimaler Wasserstand im<br />

Schlammspeicher garantiert. Eine Begrenzung des<br />

Wasserstandes durch weitere Bauteile (z.B. durch einen<br />

Schwimmerschalter) entfällt somit.<br />

- Arbeitsschritt 2: Belüftung<br />

In diesem Arbeitsschritt wird das Abwasser belüftet und<br />

durchmischt. Die Belüftung erfolgt über am Kammerboden<br />

montierte Membranrohre oder –teller (siehe Abbildung 1 und<br />

Abbildung 2).<br />

Die Belüftungseinrichtung der Anlage wird von einem extern<br />

aufgestellten Steuerschrank mit Umgebungsluft versorgt. Die<br />

Abbildung 1 Membranrohrbelüfter Abbildung 2 Membrantellerbelüfter<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 5


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

benötigte Druckluft erzeugt ein Luftverdichter. Die Belüftung wird in der Regel intermittierend betrieben.<br />

Durch diese Belüftung werden gleichzeitig zwei Effekte bewirkt:<br />

• Die Mikroorganismen des Belebtschlammes werden mit Sauerstoff versorgt, der für ihre Stoffwechseltätigkeit und damit für den Abbau der<br />

Schmutzstoffe notwendig ist,<br />

• es entsteht ein intensiver Kontakt zwischen Abwasser und Bakterien.<br />

- Arbeitsschritt 3: Absetzphase<br />

Dieser Arbeitsschritt ist eine Ruhephase, in der keine Belüftung erfolgt. Der Belebtschlamm kann sich nach dem Schwerkraftprinzip absetzen<br />

(Sedimentationsphase). Es bildet sich im oberen Bereich eine Klarwasserzone und am Boden eine Schlammschicht aus. Eventuell auftretender<br />

Schwimmschlamm befindet sich über der Klarwasserzone.<br />

- Arbeitsschritt 4: Klarwasserabzug<br />

In dieser Phase wird das biologisch gereinigte Abwasser (Klarwasser) aus der SBR-Stufe abgesaugt. Dieser Pumpvorgang erfolgt durch Druckluft nach<br />

dem Mammutpumpenprinzip (Druckluftheber). Der Druckluftheber ist so konstruiert, dass eventuell auftretender Schwimmschlamm auf der<br />

Klarwasserschicht nicht abgepumpt wird, ein minimaler Wasserstand in der SBR-Stufe wird ohne weitere Bauteile eingehalten.<br />

- Arbeitsschritt 5: Überschussschlammabzug<br />

In diesem Arbeitsschritt wird mittels Druckluftheber der überschüssige Belebtschlamm aus der SBR-Reaktor-Kammer in die Schlammspeicher-Kammer<br />

zurückgeführt und dort gestapelt. Dieser Überschussschlamm wird am Boden der SBR-Kammer abgesaugt.<br />

Nach Abschluss dieses 5. Arbeitsschrittes kann der Reinigungsprozess mit Arbeitsschritt 1 neu beginnen.<br />

Pro Tag werden in der Regel 4 der oben beschriebenen Zyklen abgearbeitet. Eine individuelle Anpassung der Schaltzeiten und der Zyklusanzahl ist nach<br />

Rücksprache möglich. Diese Anpassung darf nur von einem autorisierten Wartungsfachbetrieb ausgeführt werden.<br />

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Anlage manuell auf Ferienbetrieb umzustellen.<br />

Der Ferienbetrieb ist ein stark reduzierter Betrieb der Anlage in längeren Perioden ohne Abwasserzufluss.<br />

Wichtig: Alle Kammern / Behälter sind nach DIN 4261-1 zu belüften. Dies erfolgt i.d.R. von der über das Dach entlüfteten Abwasserleitung. Falls erforderlich,<br />

sind zusätzliche Lüftungsleitungen oder Lüftungsöffnungen zu installieren. Dabei sind Lüftungsleitungen so anzuordnen, dass eine natürliche Lüftung möglich<br />

ist (Kaminwirkung).<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 6


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

2.2. Anlagen mit zusätzlicher Stickstoffelimination (<strong>Ablaufklasse</strong>n N und D)<br />

Der Stickstoffabbau erfolgt ebenfalls biologisch mit Hilfe von bestimmten Stämmen von Mikroorganismen. Anlagen mit zusätzlicher Nitrifikation schaffen mit<br />

besonders intensiver Belüftung optimale Lebensbedingungen für nitrifizierende Bakterien, welche Ammonium in Nitrat umbauen. Bei Anlagen, die darüber<br />

hinaus für zusätzliche Denitrifikation ausgelegt sind, wird über kurze Belüftungsstöße am Beginn der Belüftungsphase eine Umwälzung des Wassers und<br />

Anregung der denitrifizierenden Bakterien erreicht, welche Nitrat in elementaren Stickstoff umwandeln.<br />

2.3. Anlagen mit zusätzlicher Phosphatelimination (<strong>Ablaufklasse</strong> +P)<br />

Die Phosphatfällung erfolgt mittels Zudosierung von Polyaluminiumchlorid in den SBR-Reaktor. Zur Phosphatfälleinrichtung gehört eine herausnehmbare<br />

Halteplattform im Dom oder an der Trennwand des Behälters. Auf dieser Plattform ist der Fällmittelkanister untergebracht. Im Schaltschrank der Anlage<br />

befindet sich eine Dosierpumpe. Diese saugt das Fällmittel aus dem Fällmittelkanister und gibt es in den SBR-Reaktor frei. Die Zugabe des Fällmittels erfolgt<br />

während der Beschickungsphase des Reaktors. Die erforderliche Fällmittelmenge kann über die Dosierpumpe eingestellt werden. Während der<br />

Belüftungsphase erfolgt die Durchmischung. Das Fällmittel bildet mit dem Phosphat eine unlösliche Verbindung, die sich im Behälter gut absetzt.<br />

Die Inbetriebnahme und die Handhabung der Pumpe ist unter Punkt 6 beschrieben.<br />

3. Steuer- und Maschinenschrank<br />

Alle mechanischen und elektrischen Bauteile der Anlage sind in einem Maschinenschrank eingebaut. Der Schrank für die Innenaufstellung besteht aus einem<br />

pulverbeschichteten Metallschrank, für die Außenaufstellung sind die Bauteile in einer Säule aus Kunststoff eingebaut. Der Schrank enthält sowohl die<br />

Steuereinheit als auch alle erforderlichen Maschinenelemente. Der Schrank wird mit Hilfe des mitgelieferten Schlüssels geöffnet, indem der Schlüssel im<br />

Uhrzeigersinn gedreht wird.<br />

3.1. Technischer Aufbau<br />

Die wesentlichen Bestandteile der Maschineneinheit sind:<br />

- Geräuscharmer Luftverdichter,<br />

- Ventileinheit mit 4 Magnetventilen zur Verteilung der Luft für Belüftung und Hebebetrieb über Druckluftheber (Beschickung, Ablauf, Schlammrückführung),<br />

- Steuerung für Automatikbetrieb mit voreingestellten Arbeitstakten.<br />

- Kühllüfter (nur bei Anlagen mit einem Drehschiebergebläse),<br />

- Phosphatfällmittelpumpe (optional),<br />

- Kommunikationsmodul GPRS (optional).<br />

Die von außen sichtbaren Bauelemente der Steuereinheit sind:<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 7


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

- Tastaturblock zur Bedienung der Steuerung,<br />

- Flüssigkristallanzeige zur zweizeiligen Anzeige von Betriebszuständen und Störungsmeldungen,<br />

- 1 Leuchtdiode (Betriebskontrolle) zur optischen Anzeige des Betriebes (grün/rot).<br />

3.2. Maschinenschrank<br />

Metallschrank zur Innenaufstellung<br />

Der Maschinenschrank ist<br />

für die Wandmontage<br />

vorbereitet. Er ist an<br />

einem trockenen,<br />

staubfreien und gut<br />

belüfteten Raum (Keller<br />

oder Garage) an der<br />

Wand festzuschrauben.<br />

Dafür müssen zuvor die<br />

mitgelieferten Wandhalter<br />

an der Schrankrückseite<br />

befestigt werden. In der<br />

Nähe des Schrankes muss sich eine Steckdose 230 V (16A,<br />

träge) befinden. An der rechten Seite befindet sich die<br />

Netzzuleitung mit einem Hauptschalter sowie einem<br />

Lüftungsgitter. An der linken Seite sind die Schlauchanschlüsse<br />

und ebenfalls ein Lüftungsgitter angebracht.<br />

Der Schrank sollte jederzeit frei zugänglich bleiben, insbesondere<br />

die Lüftungsöffnungen sind ständig frei zu halten.<br />

Große Anlagen über 40 EW werden mit doppeltürigem Schrank<br />

zur Aufstellung am Boden geliefert.<br />

Anlagen, die mit 380 V Drehstrom betrieben werden, müssen von<br />

einem Elektriker gemäß mitgeliefertem Klemmplan angeschlossen<br />

Kunststoffsäule zur Außenaufstellung<br />

Die für die Aufstellung im Freien vorgesehene<br />

Kunststoffsäule ist bis zur Markierung, welche auf<br />

der Vorderseite des Schrankes angebracht ist, in<br />

den Erdboden zu setzen (siehe Montageanleitung<br />

Kunststoffsäule). Hierfür ist eine ausreichend tiefe<br />

Ausschachtung vorzusehen.<br />

Für das Wechseln des Lüftungsgitters an der<br />

Rückseite der Säule muss diese im Bereich des<br />

Gitters mit mindestens 10 cm Freiraum aufgestellt<br />

werden. Der Standort sollte kühl und während der<br />

Sommermonate vor direkter Sonneneinstrahlung<br />

geschützt sein. Wird bauseits eine Beschattung<br />

vorgesehen, ist diese an den Seiten offen zu<br />

gestalten, um den Schrank ausreichend zu<br />

belüften und Stauwärme zu vermeiden.<br />

Die Außensäule ist bis zur Markierung im Erdreich<br />

einzubauen. Abschließend ist die Ausschachtung<br />

fachgerecht zu verfüllen, so dass die Säule sicher,<br />

fest und lotrecht im Erdreich steht.<br />

Ab der Verdichtergröße DT 4.16 ist ein Schrank<br />

aus Sichtbeton notwendig. Für diesen wird ein<br />

Betonfundament benötigt.<br />

1 Hauptschalter<br />

2 Steuerung<br />

3 Ventilleiste mit 4<br />

Magnetventilen<br />

4 Luftverdichter<br />

5 Schranklüfter an der<br />

Rückseite des Schrankes<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 8


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

werden. Dabei ist unbedingt auf die Drehrichtung des Verdichters<br />

zu achten.<br />

6 Verteilerdose<br />

7 Phosphatfällpumpe<br />

Abbildung 3 Innenschaltschrank Innenansicht<br />

Abbildung 4 Zweitüriger Betonschrank innen<br />

Abbildung 5 Zweitüriger<br />

Betonschrank<br />

Die vier Luftschläuche sind, nachdem sie von der Anlage im Erdboden bis zum Steuerschrank verlegt wurden, auf die notwendige Länge abzukürzen und<br />

an bzw. im Steuerschrank zu befestigen. Beim Anschließen ist darauf zu achten, dass die Schläuche an die Tüllen mit der richtigen Farbmarkierung<br />

befestigt werden. Es sind die Anschlüsse mit gleichen Farben miteinander zu verbinden und mit Schlauchbindern zu fixieren.<br />

Nachdem die Schläuche verlegt und angeschlossen wurden, muss das Leerrohr mit einem Dichtungseinsatz oder PU-Schaum gasdicht<br />

verschlossen werden, so dass ein Gasaustausch über dieses Rohr ausgeschlossen ist (Ex-Schutz, Feuchtigkeit, Gerüche!).<br />

4. Inbetriebnahme<br />

Bei der Inbetriebnahme der Anlage (d.h. nach abgeschlossener Montage) sind alle Kammern, sofern noch nicht geschehen, bis zur Unterkante des Ablaufes<br />

zu füllen.<br />

Vorsicht: Da Schlammspeicher und SBR-Reaktor nicht miteinander kommunizieren, müssen diese einzeln befüllt werden.<br />

4.1. Inbetriebnahme des Schrankes<br />

Nachdem die Anlage mit dem Stromnetz verbunden wurde, schalten Sie den Hauptschalter auf die Stellung „1“.<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 9


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Die Anlage führt einen kurzen Selbsttest durch, der einige Sekunden dauert und geht dann selbstständig in den Normalbetrieb (Automatik) über. Während des<br />

Selbsttests erscheinen für kurze Zeit die Anzeigen „SYSTEM TEST ... OK“, die Programmversion und die Seriennummer der Steuerung. Danach wird der<br />

momentane Betriebszustand der Anlage in der Flüssigkristallanzeige angezeigt. Ist noch keine Batterie in die Steuerung eingelegt und das Datum und die<br />

Uhrzeit noch nicht gestellt, zeigt die Steuerung Störmeldungen an. Diese sind über die Esc-Taste quittierbar. Anschließend kann Datum und Uhrzeit über das<br />

Menü gestellt werden (siehe weiter unten).<br />

Anschließend sollte eine Funktionsprüfung der Steuerung, der drei Heber, der Belüftung und soweit vorhanden, des Schranklüfters, durchgeführt werden.<br />

Dies kann über den in der Steuerung vorgesehenen Menüpunkt Handbetrieb erfolgen.<br />

Achtung: Die Funktion der Heber ist nur bei gefüllten Behältern möglich.<br />

Nach der erfolgreichen Prüfung ist die Anlage in den Automatikbetrieb zurückzusetzen.<br />

4.2. Anlagenverhalten nach Abschalten der Spannungsversorgung<br />

Wird die Anlage vom Netz getrennt (z.B. durch Stromausfall) bleiben das Steuerprogramm und die gezählten Betriebsstunden im Speicher der<br />

Anlagensteuerung erhalten. Es erfolgt ein intermittierender Warnton. Dieser Warnton setzt erst nach mehreren Sekunden Verzögerung ein. (siehe Punkt 9.3,<br />

Netzausfallmelder). Wenn die Anlage wieder mit Strom versorgt wird, erfolgt ein selbständiger Start der Anlage, wie oben beschrieben. Vorraussetzung ist,<br />

dass in die Steuerung eine Batterie mit ausreichend Ladung eingelegt wurde.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Wird die Anlage länger als 24 Stunden vom Netz getrennt, ist eine Reinigung des vorhandenen Abwassers nicht oder nur noch stark eingeschränkt möglich.<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 10


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

5. Bedienen der Steuerung<br />

Die Bedienung der Anlage erfolgt über die Anlagensteuerung in der Schranktür (bzw. im Schrankinneren bei Außenschränken). Sie ermöglicht die Einstellung<br />

von Betriebsparametern, die Anzeige von Betriebszuständen und die Abfrage von Anlagenparametern sowie die Programmierung der Betriebszeiten durch<br />

einen Fachbetrieb. Bei Innenschaltschränken ist für die Bedienung der Anlage ein Öffnen des Schrankes nicht erforderlich.<br />

Nachfolgende Abbildungen zeigen den Aufbau der Bedieneinheiten.<br />

Steuerung ZK<br />

Steuerung ZK PLUS<br />

Abbildung 6 Ansicht der Bedieneinheit ZK<br />

Abbildung 7 Ansicht der Bedieneinheit ZK PLUS<br />

Anzeige des Betriebszustandes<br />

Der Betriebszustand der Anlage wird durch die Leuchtdiode (Grün = Betrieb / Rot = Störung) und als Text auf dem LC-Bildschirm angezeigt.<br />

Im normalen Betriebsmodus (Belüftungsmodus) hat die Flüssigkristallanzeige folgendes Aussehen:<br />

Beluften<br />

120.10 m<br />

Belüftung<br />

Rest: 120.10 MIN<br />

Abbildung 8 Ansicht der Flüssigkristallanzeige während der Belüftungsphase<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 11


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Steuerung ZK<br />

Steuerung ZK PLUS<br />

Im Automatikbetrieb zeigt die Flüssigkristallanzeige die aktuelle Arbeitsphase und die verbleibende Restzeit dieses Arbeitsabschnittes an.<br />

Tritt eine Störung auf, erscheint in der Flüssigkristallanzeige die Meldung, welches Bauteil gestört ist (z.B. Stoerung Verdichter).<br />

Hinweis: Das Verhalten beim Vorliegen einer Störung ist unter Punkt 9 genauer dargestellt.<br />

Folgende Arbeitsphasen werden angezeigt:<br />

Anzeige Durchgeführter Vorgang Anzeige<br />

Beschick<br />

Ventil 1 wird angesteuert, der Beschickungsheber fördert zu reinigendes Abwasser vom<br />

Beschickung<br />

Schlammspeicher in den Bio-Reaktor.<br />

Deni<br />

Ventil 2 wird intermittierend angesteuert, der Belebtschlamm wird kurz mit dem<br />

Denitrifikation<br />

Abwasser durchmischt. Es folgen lange Pausen (Reaktionszeiten),<br />

Beluften Ventil 2 wird angesteuert, der Bio-Reaktor wird in Intervallen belüftet, Belüftung<br />

Absetzen Kein Ventil wird angesteuert, der Belebtschlamm setzt sich im Bio-Reaktor ab, Absetzphase<br />

Ablaufen Ventil 3 wird angesteuert, das Klarwasser wird in den Ablauf gepumpt, Ablaufphase<br />

Uess-abz<br />

Ventil 4 wird angesteuert, der Überschussschlamm wird vom Reaktor in den<br />

Schlammabzug<br />

Schlammspeicher gepumpt.<br />

Pause<br />

Ventil 2 wird angesteuert, der Bio-Reaktor wird in Intervallen belüftet (wesentlich<br />

Zykluspause<br />

geringer als bei der Phase „Belüftung“),<br />

Ferien<br />

Ventil 2 wird angesteuert, der Bio-Reaktor wird in Intervallen belüftet, es wird kein<br />

Ferienbetrieb<br />

Reinigungszyklus abgearbeitet,<br />

xx Tag Anzeige der verbleibenden Zeit, Rest: Xx Tage<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 12


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Steuerung ZK<br />

Steuerung ZK PLUS<br />

Die Bedienung der Steuerung erfolgt grundsätzlich über den Tastaturblock.<br />

Abbildung 9 Ansicht des Bedienfeldes<br />

Symbol Tastenbelegung Funktion Symbol<br />

-----------<br />

Eingabetaste<br />

Blättern<br />

Quittierung<br />

Zifferntasten<br />

Auswahl der Betriebsart,<br />

Bestätigung von Eingaben<br />

Anzeigen der Betriebsarten und<br />

Abfragen<br />

Störsignals, Quittierung von<br />

Eingaben ohne Speicherung<br />

Quittierung von Störmeldungen<br />

Programmierung der Anlage über<br />

Eingabe von Ziffern<br />

0..9<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 13


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Steuerung ZK<br />

Steuerung ZK PLUS<br />

5.1. Anschlüsse an der Steuerung<br />

An der Rückseite der Steuereinheit ZK Plus und ZK befinden sich die Anschlussstecker und die Sicherungen.<br />

Achtung: Bei allen Arbeiten an der elektrischen Anlage ist der Hauptschalter in Stellung „0“ (AUS) zu bringen und der Netzstecker zu ziehen!<br />

Abbildung 10 Ansicht der Rückseite der Steuerung ZK<br />

Anschlüsse:<br />

1 Anschluss für die Netzleitung 230 V AC ~ 50 Hz,<br />

2 X1: Bajonettanschluss für die Magnetventile,<br />

3 X2: Schuko-Kupplung für Anschluss des Luftverdichters,<br />

4 COM: Anschluss für Kommunikationsmodul, (optional) bzw.<br />

Schnittstelle für den PC,<br />

5 F1: T8A Sicherung 8 Ampere, mittelträge, für den Netzanschluss,<br />

6 F2: T2A Sicherung 2 Ampere, träge, für die angeschlossenen<br />

Verbraucher,<br />

7 Batt: Batteriefach für 9V-Batterie (Empfehlung: Alkali-Mangan-<br />

Abbildung 11 Ansicht der Rückseite der Steuerung ZK plus<br />

Anschlüsse:<br />

1 Anschluss für die Netzleitung 230 V AC ~ 50 Hz,<br />

2 X1: Bajonettanschluss für die Magnetventile,<br />

3 X2: Schuko-Kupplung für Anschluss des Luftverdichters,<br />

4 COM: Anschluss für Kommunikationsmodul, (optional) bzw.<br />

Schnittstelle für den PC,<br />

5 F1: T8A Sicherung 8 Ampere, mittelträge, für den Netzanschluss,<br />

6 F2: T2A Sicherung 2 Ampere, träge, für die angeschlossenen<br />

Verbraucher,<br />

7 Batt: Batteriefach für 9V-Batterie, (Empfehlung: Alkali-Mangan-<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 14


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Steuerung ZK<br />

Steuerung ZK PLUS<br />

Zelle!)<br />

Zelle!)<br />

8 Anschluss für Temperaturfühler,<br />

9 X3: Anschluss für Erweiterungskabel ZK plus,<br />

10 P: Anschluss für Druckmessschlauch.<br />

5.2. Sicherungen wechseln<br />

Vor dem Wechseln der Sicherungen ist die Anlage mithilfe des roten Hauptschalters auszuschalten!<br />

Zum Wechseln oder zur Kontrolle der Sicherungen muss der Steuer- und Maschinenschrank mit dem mitgelieferten Schlüssel geöffnet werden.<br />

Auf der Rückseite der Steuerung befinden sich die oben beschriebenen Feinsicherungen.<br />

Verwendete Sicherungen:<br />

Feinsicherung<br />

Zuleitung F1<br />

Verbraucher F2<br />

230 V / 50 Hz<br />

8 A, mittelträge<br />

2 A, träge<br />

Zum Wechsel der Feinsicherungen gehen Sie bitte wie nachfolgend beschrieben vor:<br />

– Drehen Sie, unter leichtem Druck, mit einem Schraubendreher den Kopf der Halterung eine Vierteldrehung nach links (gegen den Uhrzeigersinn)<br />

– Entnehmen Sie den Kopf der Halterung mit der Sicherung<br />

– Wechseln Sie die Sicherung<br />

– Stecken Sie den Kopf mit der Sicherung in die Öffnung der Halterung<br />

– Drücken Sie mit einem Schraubendreher leicht auf den Kopf der Halterung und verankern Sie die Sicherung durch Drehen des Kopfes um eine<br />

Vierteldrehung nach rechts (mit dem Uhrzeigersinn).<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 15


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Steuerung ZK<br />

Steuerung ZK PLUS<br />

5.3. Batterie für Netzausfallmelder<br />

Im Auslieferungszustand befindet sich die Batterie für den Netzausfallmelder der Steuerung im Montagebeutel am Steuerungsschrank. Die Batterie ist in<br />

das Schubfach auf der Rückseite der Steuerung einzusetzen. Dies kann vor oder nach Einschalten der Steuerung erfolgen. Wenn bei Einschalten der<br />

Steuerung keine Batterie in die Steuerung eingelegt ist, erfolgt eine Störmeldung. Diese kann durch quittiert werden. Bei Stromausfall reicht die<br />

Ladung einer geladenen Batterie zur Signalisierung des Netzausfalles für ca. 35 Stunden. Wird die Batterie nicht durch Netzausfälle beansprucht, erfolgt<br />

eine natürliche Selbstentladung. Zeigt die Steuerung nicht von selbst an, dass die Batterie gewechselt werden muss (Störmeldung „Batterie wechseln“),<br />

wird ein Batteriewechsel nach 2 Jahren empfohlen. Aufgrund der längeren Lebensdauer und der geringeren Selbstentladung sollten 9V Alkali-Mangan-<br />

Zellen (Alkaline-Batterie 6LR61, z.B. Duracell Typ MN1604) verwendet werden.<br />

Die Spannung der Batterie wird bei Anwahl des Menüpunktes „Handbetrieb“ überprüft. Hier wird bei zu geringer Spannung der Batterie die Störmeldung<br />

„Batterie wechseln“ ausgegeben.<br />

Wichtig: Auch bei fehlender oder entladener Batterie ist die Steuerung voll funktionsfähig. Bei einem Netzausfall geht lediglich die Einstellung der<br />

Uhrzeit / des Datums verloren. Alle gespeicherten Daten wie Betriebsstunden, Programmeinstellungen usw. bleiben erhalten.<br />

5.4. Bedienen der Steuerung<br />

Sie können aus dem Automatikbetrieb heraus verschiedene Abfragen starten.<br />

Durch Drücken von gelangen Sie auf die erste Bedienungsebene.<br />

Sie können nun mit den beiden Pfeiltasten und anschließendes<br />

Drücken von die einzelnen Abfragen aufrufen:<br />

Durch Drücken von gelangen Sie auf die erste Wartungsebene.<br />

Sie können nun mit den beiden Pfeiltasten die verschiedenen<br />

Abfragen aufrufen:<br />

Anzeige<br />

Betriebszustand<br />

Betr.Std<br />

Hand<br />

Bedeutung<br />

Aktuelle Arbeitsphase<br />

Anzeige der Betriebsstunden der einzelnen<br />

Manuelles Ansteuern der Ventile<br />

Anzeige<br />

Bedeutung<br />

Betriebszustand<br />

Aktuelle Arbeitsphase<br />

Restzeit<br />

verbleibende Zeit<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK Betriebsstunden Anzeige der Betriebsstunden der Ventile, des 16<br />

Zählerstand Verdichters, des Schranklüfters, des UV-Reaktors<br />

und der Phosphatfällpumpe


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Steuerung ZK<br />

Steuerung ZK PLUS<br />

Betrieb<br />

Hh:mm dd<br />

dd-mm-jj<br />

Ferien-<br />

Eingabe<br />

Fehler<br />

auslesen<br />

Einstellungen:<br />

Aktions-<br />

Code<br />

Service<br />

Mode<br />

Aktuelle Uhrzeit, Tag und Datum<br />

Kann über eingestellt werden<br />

Einstellen des Ferienbetriebes<br />

(max. 90 Tage)<br />

Aufgetretene Betriebsstörungen werden<br />

hier gespeichert und können ausgelesen<br />

werden.<br />

Über die Pfeiltasten können die aktuellen<br />

Einstellungen eingesehen werden<br />

Für Fachpersonal<br />

Für Fachpersonal<br />

Betriebsstunden<br />

Zählerstand<br />

Handbetrieb<br />

Funktion<br />

Datum<br />

Uhrzeit<br />

Ferien<br />

Datum Einstellen<br />

Störungen<br />

auslesen<br />

Einstellungen<br />

Anzeigen<br />

Aktions-Code<br />

Service Code<br />

Anzeige der Betriebsstunden der Ventile, des<br />

Verdichters, des Schranklüfters, des UV-Reaktors<br />

und der Phosphatfällpumpe<br />

Manuelles Ansteuern der Ventile<br />

Aktuelle Uhrzeit und Datum<br />

Kann über eingestellt werden<br />

Eingabe des Datums für Ferienbetrieb<br />

Aufgetretene Betriebsstörungen werden hier<br />

gespeichert und können ausgelesen werden.<br />

Über die Pfeiltasten können die aktuellen<br />

Einstellungen eingesehen werden.<br />

Für Fachpersonal<br />

Für Fachpersonal<br />

Eingabe<br />

5.4.1. Abfrage der Betriebsstunden<br />

Drücken Sie die -Taste. Auf dem Bildschirm erscheint:<br />

Drücken Sie<br />

. Auf dem Bildschirm erscheint:<br />

Betr.Std<br />

Anzeigen<br />

Betriebsstunden<br />

Zählerstand<br />

Durch nochmaliges Betätigen von können Sie die Betriebsstunden<br />

mittels der Pfeiltasten für die Ventile 1-4 nacheinander aufrufen.<br />

Danach werden die gesamten Betriebsstunden des Verdichters<br />

angezeigt.<br />

Durch einmaliges Drücken von gelangen Sie zurück auf die<br />

Durch erneutes Drücken von wird nun die Anzahl der<br />

Betriebsstunden von Ventil 1 (Beschickung) angezeigt. Durch betätigen<br />

der Pfeiltasten können Sie die Betriebsstunden der weiteren<br />

Ventile, des Verdichters, des Schranklüfters, der UV-Lampe und der<br />

Pump für die Phosphatfällung nacheinander aufrufen.<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 17


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Steuerung ZK<br />

Steuerung ZK PLUS<br />

Anzeige „Betriebsstunden anzeigen“. Durch Drücken von gelangen<br />

Sie ins Menü „Handbetrieb“.<br />

Durch einmaliges Drücken der Taste gelangen Sie zurück auf die<br />

Wartungsebene. Nochmaliges Drücken stellt den Automatikbetrieb<br />

wieder ein.<br />

Hinweis:<br />

Sollten Sie 10 min. keine Taste drücken, stellt sich automatisch der<br />

Normalbetrieb ein.<br />

5.4.2. Manuelles Ansteuern der Ventile und des Schranklüfters über „Handbetrieb“<br />

Hinweis Die Spannung der Batterie, welche die Steuerung bei einem auftretenden Netzausfall speist, wird bei Auswahl des Handbetriebes<br />

überprüft. Daher kann es bei Anwahl des Handbetriebes zu Meldung „Batterie wechseln“ kommen. Diese Meldung kann über die Esc-Taste quittiert<br />

werden. Ist die Füllstandsmessung aktiviert, misst die Steuerung bei Einschalten des Ventil 1 automatisch den Wasserstand im Schlammspeicher-<br />

Puffer.<br />

Ist die Messung deaktiviert, werden die Ventile normal angesteuert. Jedes Ventil sollte bei der Überprüfung mindestens 5 Sekunden laufen, da die<br />

Überwachung der Stromaufnahme der Ventile einige Zeit in Anspruch nimmt, ehe eine Störung erkannt wird. Im Anschluss zu den Ventilen kann der<br />

Schranklüfter, soweit vorhanden, ebenfalls angesteuert und überprüft werden.<br />

Hinweis: Sollte 10 min. keine Taste gedrückt werden, geht die Steuerung selbstständig wieder in den Automatikbetrieb zurück.<br />

Im Automatikbetrieb drücken Sie<br />

, betätigen Sie dann die Pfeiltaste<br />

bis auf dem Bildschirm folgende Anzeige erscheint:<br />

Hand<br />

Betrieb<br />

Drücken Sie , betätigen Sie dann die Pfeiltaste bis auf dem<br />

Bildschirm folgende Anzeige erscheint:<br />

Handbetrieb<br />

Funktion<br />

Durch erneutes Drücken der<br />

-Taste erhalten Sie folgende Anzeige:<br />

Durch erneutes Drücken von und Auswahl mit den Pfeiltasten<br />

kann nun der Handbetrieb für alle Funktionen eingestellt werden.<br />

Die Anzeige des Bildschirms lautet am Beispiel Ventil 1 nun:<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 18


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Steuerung ZK<br />

Steuerung ZK PLUS<br />

Ventil1<br />

AUS<br />

Handbetrieb<br />

Ventil1: AUS<br />

Durch Betätigung von können Sie das gewählte Ventil an- und<br />

ausschalten.<br />

Mit den Pfeiltasten können die einzelnen Ventile angesteuert<br />

werden. Durch einmaliges Drücken von gelangen Sie zurück auf die<br />

Anzeige „Handbetrieb“.<br />

⇒ Wichtiger Hinweis:<br />

Wenn Sie das Menü Handbetrieb verlassen, sollten alle Ventile auf<br />

„AUS“ gestellt sein.<br />

Durch betätigen der Ziffern „1“ für „EIN“ und „0“ für „AUS“ können Sie<br />

das Ventil 1 im Handbetrieb an- und ausschalten. Mit den übrigen<br />

Ventilen kann ebenso verfahren werden. Die Auswahl erfolgt wie zuvor<br />

beschrieben mit den Pfeiltasten .<br />

Durch einmaliges Drücken der -Taste gelangen Sie zurück auf die<br />

Wartungsebene. Nochmaliges Drücken stellt den Automatikbetrieb<br />

wieder ein.<br />

Hinweis: Wenn Sie das Menü Handbetrieb verlassen, sollten alle<br />

Ventile auf „AUS“ gestellt sein.<br />

5.4.3. Datum/Uhrzeit einstellen<br />

Drücken Sie , betätigen Sie dann die Pfeiltasten bis auf<br />

dem Bildschirm folgende Anzeige erscheint (Beispiel):<br />

Drücken Sie , betätigen Sie dann die Pfeiltasten bis auf<br />

dem Bildschirm folgende Anzeige erscheint (Beispiel):<br />

20:15 Mo<br />

19-12-07<br />

19-12-2008 Mo<br />

20:15:56<br />

Durch Drücken von kann Uhrzeit und Datum eingestellt werden.<br />

Zum Bestätigen der Korrektur muss jeweils ebenfalls gedrückt<br />

werden.<br />

Durch Drücken von kann Uhrzeit und Datum eingestellt werden.<br />

Zum Bestätigen der Korrektur muss jeweils ebenfalls gedrückt<br />

werden.<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 19


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Steuerung ZK<br />

Steuerung ZK PLUS<br />

Durch einmaliges Drücken von gelangen Sie weiter auf den<br />

Durch einmaliges Drücken von gelangen Sie weiter auf den<br />

Ferienbetrieb. Durch Drücken von gelangen Sie zurück in den Ferienbetrieb. Durch Drücken von gelangen Sie zurück in den<br />

Handbetrieb.<br />

Handbetrieb.<br />

Für das Funktionieren der Anlage ist eine korrekt eingestellte Uhr- und Datumsanzeige nicht notwendig. Uhrzeit und Datum werden lediglich gebraucht, um<br />

eventuelle Störungen nachvollziehen zu können. Die integrierte Uhr arbeitet mit einer Genauigkeit von max. 5min Abweichung pro Jahr. Eine automatische<br />

Umschaltung von Sommer- und Winterzeit erfolgt nicht.<br />

Hinweis: Sollten Sie 10 min keine Taste drücken, stellt sich automatisch der normale Automatikbetrieb ein.<br />

5.4.4. Ferienbetrieb einstellen<br />

Hinweis:<br />

Der Ferienmodus hat einen reduzierten Betrieb der Kläranlage zur Folge. Er ist nur dann anzuwenden, wenn in dem gewählten Zeitraum kein Abwasser in<br />

die Kläranlage eingeleitet wird. Abwasser, das während des Ferienbetriebes in die Anlage gelangt, wird nicht gereinigt. Das Ein- und Ausschalten des<br />

Ferienbetriebes erfolgt automatisch zu den von Ihnen eingetragenen Daten.<br />

Drücken Sie , betätigen Sie dann die Pfeiltasten bis auf<br />

dem Bildschirm folgende Anzeige erscheint:<br />

Drücken Sie , betätigen Sie dann die Pfeiltasten bis auf<br />

dem Bildschirm folgende Anzeige erscheint:<br />

Ferien-<br />

Eingabe<br />

Ferien<br />

Datum Einstellen<br />

Durch erneutes Drücken von wird die Eingabe der Feriendaten<br />

freigegeben:<br />

Ferienbeginn:<br />

Durch Drücken von wird Tag, Monat und Jahr im Format TT-<br />

MM-JJ eingegeben. Nach jeder Tages-, Monats- oder Jahres-Eingabe<br />

Durch erneutes Drücken der<br />

freigegeben:<br />

-Taste wir die Eingabe der Feriendaten<br />

Ferien<br />

Anf.: 21-05-2007<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 20


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Steuerung ZK<br />

Steuerung ZK PLUS<br />

ist zu drücken.<br />

Ferienende:<br />

Durch Drücken von wird Tag, Monat und Jahr im Format TT-<br />

MM-JJ eingegeben. Nach jeder Tages-, Monats- oder Jahres-Eingabe<br />

ist zu drücken.<br />

Mit beenden Sie die Eingabe der Daten für den Ferienbetrieb und<br />

speichern diese ab.<br />

Durch Drücken von gelangen Sie zurück zur Anzeige des<br />

Automatikbetriebes.<br />

Erneutes Drücken der<br />

Ferienbetriebs über die Zifferntasten:<br />

Mit der<br />

-Taste und Eingabe des Enddatums des<br />

-Taste speichern Sie die Eingabe der Daten für den<br />

Ferienbetrieb und verlassen diese Funktion.<br />

Der Ferienbetrieb kann maximal für 90 Tage eingestellt werden.<br />

Durch einmaliges Drücken von gelangen Sie zurück auf die<br />

Wartungsebene. Nochmaliges Drücken stellt den Automatikbetrieb<br />

wieder ein.<br />

Um während des Ferienbetriebs wieder auf Automatikbetrieb<br />

zurückzuspringen, muss die Ziffer „0“ gedrückt werden.<br />

Hinweis:<br />

Sollten Sie 2 min keine Taste drücken, stellt sich automatisch der<br />

Normalbetrieb ein, ohne dass eine Speicherung des gerade<br />

eingegebenen Datums erfolgt.<br />

Ferien<br />

End.: 21-05-2007<br />

5.4.5. Fehler auslesen – Alte Störungen auslesen<br />

Die Steuerung speichert Störmeldungen und das Bedienen der Ventile über die Funktion „Handbetrieb“ im so genannten Logbuch. Über diese Funktion<br />

können die vergangenen Störmeldungen mit Datum und Uhrzeit abgerufen werden. Die einzelnen Meldungen kann man mithilfe der Pfeiltasten aufrufen.<br />

Über „Esc“ kann der Menüpunkt wieder verlassen werden.<br />

Hinweis: Es können 128 Störmeldungen gespeichert werden. Ist diese Anzahl erreicht, wird jeweils für eine neue Meldung die älteste gelöscht. Der<br />

Speicher kann vom Wartungsfachmann im Service-Menü über den Befehl „Logbuch leeren“ gelöscht werden.<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 21


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Steuerung ZK<br />

Steuerung ZK PLUS<br />

5.4.6. Einstellungen auslesen<br />

Unter diesem Menüpunkt können die aktuellen Einstellungen der Steuerung ausgelesen werden. Eine Veränderung dieser Einstellungen ist nicht möglich.<br />

Dieser Menüpunkt dient hauptsächlich zur Analyse der Einstellungen ohne dabei Änderungen vorzunehmen.<br />

5.4.7. Service-Mode<br />

Service Code Eingabe<br />

Im Service-Menü können Betriebsparameter verändert werden. Der<br />

Im Service-Menü können Betriebsparameter verändert werden. Der<br />

Zugang ist durch eine Codezahl geschützt. Diese zweite Zugang ist durch eine Codezahl geschützt. Diese zweite<br />

Wartungsebene ist ausschließlich qualifiziertem Fachpersonal Wartungsebene ist ausschließlich qualifiziertem Fachpersonal<br />

vorbehalten!<br />

vorbehalten!<br />

Bei eigenmächtigem Eingriff in die Steuerungseinstellungen erlischt der Gewährleistungsanspruch.<br />

6. Unterlasterkennung mit der Steuerung ZK plus (optional)<br />

Die Steuerung ZK plus ist serienmäßig mit einem Drucksensor ausgestattet, über welchen der<br />

Füllstand in der ersten Kammer festgestellt werden kann. Diese Funktion dient zur<br />

Energieeinsparung bei geringem Abwasserzufluss. Im Auslieferungszustand ist diese Funktion<br />

ausgeschaltet. Bei Inbetriebnahme läuft die Anlage im Automatikbetrieb unabhängig von der<br />

Menge des zulaufenden Abwassers.<br />

Die Aktivierung und Kalibrierung des füllstandsabhängigen Betriebes ist durch einen<br />

Außendienst- oder Servicemitarbeiter durchzuführen.<br />

Funktionsweise<br />

Der Wasserstand wird über den Druck im Beschickungsheber während der Beschickungsphase<br />

gemessen. Überschreitet der Wasserstand im Schlammspeicher/Puffer (Kammer 1) eine vorher<br />

eingestellte Füllstandshöhe, startet die Anlage einen Reinigungszyklus. Wird der Füllstand nicht<br />

erreicht, geht die Anlage für 6 Stunden in Zykluspause. Hier wird nur sporadisch der SBR-<br />

Reaktor belüftet, um die Bakterien am Leben zu erhalten.<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 22


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

7. Zusatzfunktionen der Steuerung ZK plus<br />

Durch das Anschließen eines Zusatzkabels an den Anschluss X3 kann die<br />

Funktionalität der Steuerung erweitert werden.<br />

Folgende Erweiterungen sind möglich:<br />

- ST5 Anschluss einer Phosphatdosierpumpe,<br />

- ST6 Anschluss eines externen Störmelders,<br />

- ST7 Überwachung eines Schützes für Drehstromverdichter,<br />

- ST8 Anschluss eines UV-Reaktors.<br />

Abbildung 12 Anschlüsse des Zusatzkabels ZK plus<br />

7.1. Phosphatfällung mit Membrandosierpumpe (optional)<br />

Anlagen, welche mit der Funktion der Phosphatausfällung ausgeliefert werden besitzen hierfür eine regulierbare Phosphatfällpumpe im Schrank. An die<br />

Pumpe sind ein Saug- und ein Druckschlauch angeschlossen. Die Pumpe selbst wird von der Steuerung parallel zum Beschickungsheber (Ventil 1) betrieben.<br />

Das heißt, die Dauer der Fällmittelzugabe ist abhängig von der eingestellten Pumpendauer des Beschickungshebers. Die Durchflussmenge kann direkt an der<br />

Pumpe über die Einstellung der Hublänge reguliert werden (Vorsicht: Hublänge nur bei laufender Pumpe verstellen!). Die jeweils notwendige Dosiermenge ist<br />

der bauaufsichtlichen <strong>Zulassung</strong> zu entnehmen (siehe Anhang).<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 23


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

7.1.1. Inbetriebnahme<br />

Zur Inbetriebnahme der Fällmitteleinrichtung ist der Behälter mit dem Fällmittel an einem frostsicheren Ort unterzubringen (z.B. Maschinenschrank oder<br />

Domschacht der Anlage). Der Druck- und der Ansaugschlauch sind ebenfalls frostfrei zu verlegen. Der Druckschlauch ist in den SBR-Reaktor zu führen und<br />

dort an das Gegendruckventil anzuschließen. Das Gegendruckventil ist so im Reaktor zu platzieren, dass sich die Austrittsöffnung über dem Reaktorbecken<br />

befindet und sichergestellt ist, dass das Fällmittel direkt in das zu behandelnde Abwasser fällt und keine Bauteile benetzt (aggressive Chemikalie, Gefahr von<br />

Beschädigung von Bauteilen!). Die Austrittsöffnung darf nie in das Wasser eingetaucht sein!<br />

Ansaugschlauch in den Fällmittelbehälter soweit einbringen, dass das Ansaugen vom Boden sichergestellt ist.<br />

Über Handbetrieb das Ventil 1 einschalten und das korrekte Ansaugen des Fällmittels überprüfen.<br />

Ist ein blassenfreies Ansaugen des Mittels nicht möglich, ist die Leitung wie unter Punkt 7.1.4 zu entlüften.<br />

1 Saugventil<br />

2 Druckventil<br />

3 Dosierkopf mit manueller Entlüftung<br />

4 Anschluss für Entlüftungsleitung<br />

5 Entlüftungsschraube für manuelle Entlüftung außen<br />

6 Hublängen-Verstellknopf<br />

Abbildung 13 Details Fällmittelpumpe Alldos<br />

<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 24


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

7.1.2. Nullpunkt justieren<br />

Siehe Betriebsanleitung im Anhang.<br />

7.1.3. Hublänge verstellen (arretieren)<br />

ACHTUNG Hublänge nur bei laufender Pumpe verstellen!<br />

Hublängenverstellknopf manuell verstellen!<br />

Hinweise zur Hublängeneinstellung des jeweiligen Pumpentyps<br />

befolgen! Gefahr von Beschädigung.<br />

Siehe Betriebsanleitung im Anhang.<br />

7.1.4. Manuelle Entlüftung<br />

Siehe Betriebsanleitung im Anhang.<br />

Abbildung 14 Systemskizze Fällmitteleinrichtung<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 25


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

8. Wartung und Betrieb<br />

Als Betreiber einer Kleinkläranlage sind Sie verpflichtet, für einen störungsfreien Betrieb der Anlage zu sorgen. Fast alle Betriebsstörungen führen zu einer<br />

Verschlechterung der Reinigungsleistung der Anlage. Diese sind daher frühzeitig zu erkennen und durch Sie oder durch einen qualifizierten Wartungsmonteur<br />

beseitigt werden.<br />

8.1. Aufgaben des Betreibers<br />

Messwerte, Abweichungen von Sollwerten und Betriebsstörungen sind in ein <strong>Betriebsbuch</strong> einzutragen. Die Wasserbehörde kann Einsicht in dieses<br />

Betriebstagebuch verlangen. Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, sind folgende Kontrollen durchzuführen:<br />

Tägliche Kontrolle<br />

<strong>Zulassung</strong> Z-55.3-069 Z-55.3-155<br />

3 Wartung pro Jahr<br />

<strong>Zulassung</strong> Z-55.3-105 Z-55.3-148 Z-55.3-149 Z-55.3-156<br />

Z-55.3-248 Z-55.3-249 2 Wartungen pro Jahr<br />

- Es ist zu kontrollieren, ob die Anlage ordnungsgemäß in Betrieb ist. Dies ist gegeben, wenn die Betriebskontrolle grün leuchtet und kein<br />

Warnsignal zu hören ist. Eine Störung wird, wie im Kapitel Anlagensteuerung beschrieben, angezeigt. Wir bitten Sie, im Störungsfall die<br />

Flüssigkristallanzeige abzulesen und die angezeigte Störung dem Servicepersonal mitzuteilen oder, wenn möglich, selbst zu beheben.<br />

Wöchentliche Kontrollen<br />

- Wasserstände überprüfen, es darf kein Schlamm unkontrolliert in<br />

die SBR-Kammer übertreten,<br />

- Kontrolle der Zu- und Abläufe auf Verstopfung (Sichtkontrolle),<br />

- Betriebsstundenzähler des Luftverdichter<br />

(Gesamtbetriebsstunden), der Belüftung (Ventil 2) und der<br />

Schlammrückführung (Ventil 4), ggf. auch die weiterer Aggregate<br />

ablesen und im Betriebstagebuch vermerken,<br />

- Funktionskontrolle der Heber und der Belüftung über die<br />

Einstellung „Handbetrieb“.<br />

Wöchentliche Kontrollen<br />

Wöchentliche Kontrollen sind nicht vorgeschrieben, werden allerdings, wie links<br />

beschrieben, empfohlen.<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 26


Monatliche Kontrollen<br />

<strong>Zulassung</strong> Z-55.3-069 Z-55.3-155<br />

3 Wartung pro Jahr<br />

<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

- Sichtkontrolle auf eventuelle Schlammabtriebe, Trübung oder Verfärbung im Ablauf,<br />

- Kontrolle der Zu- und Abläufe auf Verstopfung (Sichtkontrolle),<br />

<strong>Zulassung</strong> Z-55.3-105 Z-55.3-148 Z-55.3-149 Z-55.3-156<br />

Z-55.3-248 Z-55.3-249 2 Wartungen pro Jahr<br />

- Betriebsstundenzähler des Luftverdichter (Gesamtbetriebsstunden), der Belüftung (Ventil 2) und der Schlammrückführung (Ventil 4), ggf. auch die<br />

weiterer Aggregate ablesen und im Betriebstagebuch vermerken,<br />

- Kontrolle der Luftfilter:<br />

Der Filter der Belüftung des Steuerschrankes (Lüftungsgitter links und rechts in der Gehäusewand beim Innenschrank bzw. an der Rückseite beim<br />

Außenschrank) ist zu überprüfen, ggf. zu reinigen oder auszutauschen. Dazu muss das Gitter an der Schrankaußenseite entfernt werden. Der<br />

Klippverschluss ist durch leichten Druck mit einem Schraubendreher zu lösen und das Gitter wird von Hand abgezogen. Die Filtermatte liegt ohne<br />

weitere Befestigung im Lüftungsschacht und kann ausgeschüttelt bzw. ausgeblasen werden. Wann der Filter des Luftverdichters gereinigt oder<br />

ersetzt werden soll, ist abhängig von dem Ausmaß der Verschmutzung, welches durch die atmosphärischen Bedingungen rund um die Anwendung<br />

verursacht wird. Zur Kontrolle oder zum Austausch des Filters am Verdichter ist laut den im Anhang enthaltenen Service-Unterlagen des<br />

Verdichterherstellers vorzugehen.<br />

- Kontrolle der Phophatfälleinrichtung (falls vorhanden): Überprüfung der Funktion der Fällmittelpumpe und Füllstand des Fällmittelbehälters,<br />

- Kontrolle des Netzausfallwarnmelders auf Funktion.<br />

Schlammentleerung<br />

Die Höhe des angesammelten Schlammes im Schlammspeicher wird vom Wartungsfachmann mithilfe eines Schlammstechhebers gemessen. Die<br />

Anlage ist so konzipiert, dass der Schlammspeicherraum bei permanentem Volllastbetrieb und Einhaltung der Betreiber- und Wartungspflichten für<br />

mindestens 12 Monate ausreicht. Bei geringerer Belastung verlängert sich dieser Zeitraum entsprechend. Nach der DIN gilt “Entschlammung nach<br />

Bedarf”, d.h., wird bei der Wartung ein erhöhter Schlammpegel gemessen, muss abgefahren werden. Bei der Messung muss auch der<br />

Schwimmschlamm berücksichtigt werden. Spätestens bei 70% Füllung des Schlammspeichers ist eine Schlammentsorgung durchzuführen. Die<br />

Entsorgung des Schlammes hat der Betreiber zu veranlassen.<br />

Beim Zusammentreffen von Wartung und Schlammabfuhr ist die Schlammabfuhr nach der Wartung vorzusehen. Die Schlammabfuhr ist im <strong>Betriebsbuch</strong><br />

zu vermerken. Bitte beachten Sie hierzu auch die Hinweise Ihrer Fachfirma.<br />

Folgende Punkte sind bei der Schlammabfuhr zu beachten:<br />

<br />

<br />

Zuerst wird der Schwimmschlamm von der Oberfläche abgesaugt, danach wird das Saugrohr auf den Boden der Grube gesetzt,<br />

Am Boden sollte eine Restwassermenge von ca. 10 cm in der Vorklärung zurückbleiben,<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 27


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

<br />

<strong>Zulassung</strong> Z-55.3-069 Z-55.3-155<br />

3 Wartung pro Jahr<br />

Nach dem Entleeren muss die Vorklärung wieder mit frischem Wasser aufgefüllt werden!<br />

<strong>Zulassung</strong> Z-55.3-105 Z-55.3-148 Z-55.3-149 Z-55.3-156<br />

Z-55.3-248 Z-55.3-249 2 Wartungen pro Jahr<br />

8.2. Wartung durch einen Wartungsfachmann<br />

Die Wartung ist von einem Fachbetrieb (Fachkundigen) 1 abhängig von der gewählten <strong>Ablaufklasse</strong> mindestens zweimal (dreimal) im Jahr (im Abstand von ca.<br />

4/6 Monaten) durchzuführen. Es gelten zusätzlich die in der wasserrechtlichen Einleiterlaubnis von der örtlichen Wasserbehörde festgelegten Zeitintervalle<br />

und Arbeiten. Hierfür hat der Eigentümer der Anlage mit einem qualifizierten Fachmann einen Wartungsvertrag abzuschließen.<br />

Folgende Arbeiten sind im Rahmen der Wartung durchzuführen:<br />

- Einsichtnahme in das <strong>Betriebsbuch</strong> mit Feststellung des regelmäßigen Betriebes (Soll-Ist-Vergleich),<br />

- Kontrolle der Luftfilter des Luftverdichters und der Zu- und Abluftöffnungen des Steuerschrankes,<br />

- Wartung des Luftverdichters nach Herstellerangaben (siehe Anlagen!).<br />

- Funktionskontrolle der betriebswichtigen maschinellen, elektrotechnischen und sonstigen Anlagenteile wie: Belüfter, Heber, Steuergerät, Ventile,<br />

Alarmeinrichtung und der Batterie des Netzausfallmelders,<br />

- Prüfung der Schlammhöhe im Schlammspeicher. Gegebenenfalls ist die Schlammabfuhr durch den Betreiber zu veranlassen (Hinweise siehe Punkt 8.1),<br />

- Durchführung von allgemeinen Reinigungsarbeiten, z.B. Beseitigung von Ablagerungen,<br />

- Überprüfung des baulichen Zustandes der Anlage,<br />

- Kontrolle der ausreichenden Be- und Entlüftung,<br />

- Untersuchung im Belebungsbecken:<br />

• Sauerstoffkonzentration (O 2 /l > 2 mg) ggf. Anpassen der Betriebszeiten des Verdichters,<br />

• Schlammvolumenanteil ( < 400 ml/l),<br />

Sollte das Schlammvolumen über 400 ml/l betragen, ist die Dauer des Schlammabzuges in Rücksprache zu erhöhen;<br />

1 Fachbetriebe sind betreiberunabhängige Betriebe, deren Mitarbeiter (Fachkundige) aufgrund ihrer Berufsausbildung und der Teilnahme an einschlägigen<br />

Qualifizierungsmaßnahmen über die notwendige Qualifikation für Betrieb und Wartung von Kleinkläranlagen verfügen.<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 28


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

- Probeentnahme aus dem Ablauf und Analyse folgender Werte:<br />

<strong>Zulassung</strong>: Z-55.3-069 Z-55.3-155<br />

<strong>Zulassung</strong>: Z-55.3-105 Z-55.3-148 Z-55.3-149 Z-55.3-156 Z-55.3-248 Z-55.3-249<br />

• Temperatur des Abwassers,<br />

• absetzbare Stoffe,<br />

• pH-Wert,<br />

• Geruch,<br />

• Farbe,<br />

• Sichttiefe<br />

• BSB 5 (bei jeder 2. Wartung). • CSB-Wert,<br />

• NH 4 -N (wenn gefordert),<br />

• N anorg (wenn gefordert),<br />

• P (wenn gefordert).<br />

Durchgeführte Wartungsarbeiten, sowie eventuell festgestellte Schäden oder ausgeführte Reparaturen und sonstige Veranlassungen sind von der<br />

Wartungsfirma in einem Wartungsbericht zusammenzufassen. Ein entsprechender Vordruck befindet sich im Anhang. Die Feststellungen der Untersuchungen<br />

sind gleichfalls im Wartungsbericht zu dokumentieren. Der Wartungsbericht ist dem Betreiber der Anlage zu übergeben, damit dieser auf Verlangen der<br />

zuständigen Behörde vorgelegt werden kann. Der Wartungsbericht ist dem Betriebshandbuch beizufügen. Bitte bewahren Sie das <strong>Betriebsbuch</strong> gut<br />

zugänglich auf.<br />

9. Störungsmeldungen und Störungsbehebung<br />

Technische Störungen des Anlagenbetriebes (Ausfall eines Aggregates) werden sowohl optisch als auch akustisch angezeigt. Das akustische Störsignal der<br />

Steuerung kann durch Drücken von abgeschaltet werden. Die optische Fehleranzeige wird erst nach nochmaligem Drücken von quittiert.<br />

Bei Ausfall der Stromzufuhr gibt ein integriertes netzunabhängiges Netzausfallmeldegerät ein akustisches Warnsignal. In diesem Fall zeigt die Steuerung<br />

keine optischen Meldungen an. Vorraussetzung ist, dass die Steuerung mit einer Batterie mit einer ausreichenden Ladung bestückt ist.<br />

9.1. Störmeldung in der Anzeige<br />

- Fehlermeldung als Text auf der Flüssigkristallanzeige,<br />

- Betriebskontrolllampe leuchtet „Rot“.<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 29


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Anzeige im LCD<br />

Mögliche Ursache<br />

Behebung<br />

ZK<br />

ZK plus<br />

Keine Anzeige Keine Anzeige Stromzufuhr unterbrochen • Überprüfen Sie die Stromzufuhr zur Anlage und zur Steuerung<br />

• Überprüfen Sie die Feinsicherung F1 an der Zuleitung<br />

• Überprüfen Sie die Stellung des Hauptschalters (Stellung 1)<br />

Batt.<br />

wechseln<br />

Batt.<br />

wechseln<br />

Es befindet sich keine Batterie im Batterieschub<br />

der Steuerung<br />

• 9V-Batterieblock in Steuerung einsetzen<br />

Ohne eingesetzte Batterie wird ein Netzausfall weder<br />

akustisch noch optisch angezeigt.<br />

Uhr stellen Uhr stellen Interne Uhr/Datum nicht eingestellt • Über Menüpunkt Datum und Uhrzeit einstellen<br />

Verdicht<br />

Fehler<br />

**Störung**<br />

Verd. Störung<br />

Verdichter arbeitet nicht / nimmt keinen Strom auf • Überprüfen Sie die Hauptsicherung F1<br />

• Überprüfen Sie den Verdichter über Handbetrieb<br />

Ventil 1<br />

Fehler<br />

**Störung**<br />

Ventil 1<br />

Ventil 1 arbeitet nicht<br />

• Überprüfen Sie das Ventil 1 über Handbetrieb<br />

• Überprüfen Sie die Feinsicherung der Verbraucher F2<br />

Ventil 2<br />

Fehler<br />

**Störung**<br />

Ventil 2<br />

Ventil 2 arbeitet nicht<br />

• Überprüfen Sie das Ventil 2 über Handbetrieb<br />

• Überprüfen Sie die Feinsicherung der Verbraucher F2<br />

Ventil 3<br />

Fehler<br />

**Störung**<br />

Ventil 3<br />

Ventil 3 arbeitet nicht<br />

• Überprüfen Sie das Ventil 3 über Handbetrieb<br />

• Überprüfen Sie die Feinsicherung der Verbraucher F2<br />

Ventil 4<br />

Fehler<br />

**Störung**<br />

Ventil 4<br />

Ventil 4 arbeitet nicht<br />

• Überprüfen Sie das Ventil 4 über Handbetrieb<br />

• Überprüfen Sie die Feinsicherung der Verbraucher F2<br />

- **Störung**<br />

Dosierpumpe<br />

Dosierpumpe arbeitet nicht<br />

• Überprüfen Sie die Dosierpumpe über Handbetrieb<br />

• Überprüfen Sie den Dosierschlauch auf Knicke usw.<br />

- **Störung**<br />

UV-Lampe<br />

UV-Lampe arbeitet nicht<br />

• Überprüfen Sie die UV-Lampe und die verbleibende<br />

Lebensdauer der Lampe<br />

- **Störung** Druckluftleitung undicht von Steuerung bis zu • Schlauchleitung auf Undichtigkeiten überprüfen<br />

Füllstand min Beschickungsheber z.B. durch lockeren Schlauch<br />

- **Störung** Druckluftleitung verstopft z.B. durch geknickten • Schlauchleitung auf Knickstellen überprüfen<br />

Füllstand max Schlauch<br />

- Temperatur max • Schranklüfter arbeitet nicht<br />

• Filter im Schrank und im Verdichter sind<br />

verschmutzt<br />

• Direkte Sonneneinstrahlung auf den Schrank<br />

• im Service Menü sind zu hohe Temperaturen für<br />

das Einschalten des Kühllüfters und der<br />

Maximaltemperatur eingetragen<br />

• Luftverdichter defekt<br />

• Überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit des Schranklüfters<br />

• Luftfilter im Schrank überprüfen<br />

• Standort beschatten<br />

• für kühle Belüftung sorgen<br />

• Luftfilter im Luftverdichter überprüfen<br />

• Luftverdichter im Handbetrieb überprüfen<br />

• Wartungsfirma eingestellte Temperaturen überprüfen lassen.<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 30


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

9.2. Ungewöhnliche Wasserstände - Beheben einer Störung<br />

Beobachtung Mögliche Ursache Behebung<br />

Der Wasserstand in der Vorklärung ist<br />

ungewöhnlich hoch, in der Belebung ist<br />

der Wasserstand normal.<br />

Der Wasserstand in der Vorklärung und<br />

im Belebungsbecken ist ungewöhnlich<br />

hoch.<br />

Die Anlage riecht, das gereinigte<br />

Abwasser ist trüb bzw. verfärbt<br />

Belüftungsbild ist einseitig bzw. es<br />

steigen punktuell große Luftblasen auf<br />

Magnetventile schalten ungewöhnlich<br />

laut<br />

9.2.1. Magnetventil reinigen<br />

• Der Heber an Ventil 1 wird nicht angesteuert,<br />

• Die Pumpenzeit für Heber 1 ist zu kurz eingestellt,<br />

• Der Beschickungsheber ist verstopft,<br />

• Die Luftzuführung zum Beschickungsheber ist<br />

undicht.<br />

• Anlage läuft im Ferienbetrieb,<br />

• Steuerungseinstellungen sind falsch,<br />

• Der Ablaufheber ist verstopft,<br />

• Der Luftschlauch zum Ablaufheber ist undicht,<br />

• Steuerung ist defekt.<br />

• Es wird zu wenig Luft in die Anlage eingetragen<br />

• Einseitige Belüftung durch defekte Membraneinheit<br />

• Membraneinheit defekt<br />

• Dichtung am Belüfterbalken undicht<br />

• Ventilsitz des Magnetventiles ist verschmutzt<br />

• Über Handbetrieb Ventil 1 ansteuern und Funktion<br />

des Hebers überprüfen,<br />

• Zeit für Ventil 1 von Servicefirma verlängern lassen<br />

• Vorklärung abpumpen lassen und Heber reinigen<br />

• Vorklärung abpumpen lassen und<br />

Schlauchverbindungen abdichten<br />

• Beenden des Ferienbetriebes (siehe Punkt 5.4.4)<br />

• Überprüfen der Steuerungseinstellungen durch den<br />

Wartungsfachmann<br />

• SBR-Reaktor abpumpen lassen und Heber reinigen<br />

• SBR-Reaktor abpumpen lassen und<br />

Schlauchverbindungen abdichten<br />

• Mit Wartungsfirma in Kontakt setzen<br />

• Belüftungszeit durch Servicefirma erhöhen lassen<br />

• Überprüfung des Belüftungsbildes, mit<br />

Wartungsfirma in Kontakt setzen<br />

• Mit Wartungsfirma in Kontakt setzen<br />

• Mit Wartungsfirma in Kontakt setzen<br />

• Aufschrauben und Reinigen des Magnetventiles<br />

Nach längerer Nutzung können Verschmutzungen der Schaltelemente die einwandfreie Funktion beeinträchtigen. Ein Hinweis darauf kann z. B. der erhöhte<br />

Geräuschpegel der betätigten Magneten sein. Zum Reinigen der Magnetventile müssen diese aufgeschraubt werden. Beim Zusammenbau ist auf einen<br />

geraden Sitz des Ankers und der Rückstellfeder zu achten.<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 31


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Magnetschrauben lösen und Magneten abnehmen<br />

Ankerraum, Anker, Sitzdichtung und Ventilsitz<br />

von Schmutzablagerungen befreien<br />

Abbildung 15 Reinigung eines Magnetventiles<br />

9.3. Funktionsweise des Netzausfallmeldegerätes<br />

Das Meldegerät gibt akustische Signale beim Erkennen von Netzausfall im Steuergerät, unabhängig von der Ursache (auch Durchbrennen der internen<br />

Sicherung oder das Trennen von der Steckdose wird signalisiert).<br />

Das Gerät reagiert auf einen Netzausfall mit einer Verzögerung von 5 Sekunden. Dadurch wird vermieden, dass kurze Ausfälle, die z.B. bei einem Gewitter<br />

öfter auftreten, aber die Gesamtfunktion der Kläranlage nicht beeinträchtigen, unnötig signalisiert werden.<br />

- Den 5 Sekunden Verzögerung folgt ein intermittierender Piepton mit einem Abstand von 10 Sekunden für ca. 35 Stunden (bei voll geladener Batterie).<br />

- Die Signalisierung kann durch Drücken von abgebrochen werden. Es wird dann einmal in der Stunde durch drei kurze Pieptöne an den Ausfall<br />

erinnert, was nicht quittiert werden kann.<br />

- Nach Betätigung von von 5 Sekunden wird die Signalisierung vollständig deaktiviert.<br />

- Eine Abschaltung des Gerätes ist nur durch Herausnehmen der Batterie möglich.<br />

- Die Wiederkehr der Netzspannung setzt das Gerät ohne weitere Tastenbetätigung zurück in den Überwachungszustand.<br />

Ein Wechsel der Sicherungen kann, wie bereits beschrieben, durchgeführt werden.<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 32


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Hinweis:<br />

Sollten Sie das Problem nicht beheben können, setzen Sie sich bitte möglichst schnell mit Ihrer Wartungsfirma oder mit der Firma DRESSEL KLÄRTECHNIK<br />

in Stadtsteinach in Verbindung.<br />

10. Betriebshinweise<br />

Grundsätzlich sind der Anlage nur Stoffe zuzuführen, welche in ihrer Charakteristik häuslichem Schmutzwasser entsprechen.<br />

Biozide, toxisch wirkende oder biologisch nicht verträgliche oder abbaubare Stoffe dürfen nicht in die Anlage gelangen, da sie zu biologischen<br />

Prozessproblemen führen. Insbesondere dürfen nicht eingeleitet werden:<br />

- Niederschlagswasser von Dach- und Hofflächen,<br />

- Fremdwasser (z.B. Dränwasser),<br />

- Rückstände aus der Tierhaltung in fester und flüssiger Form,<br />

- Gewerbliches oder landwirtschaftliches Schmutzwasser, soweit es nicht häuslichem Schmutzwasser vergleichbar ist,<br />

- Chemikalien, Pharmazeutika, Mineralöle, Lösungsmittel,<br />

- Kühlwasser,<br />

- Grobstoffe in Form von Essensresten, Kunststoffen und Hygieneartikeln, Kaffeefiltertüten, Flaschenverschlüssen und anderen Haushaltsartikeln,<br />

- Milch und Milchprodukte,<br />

- Ablaufwasser von Schwimmbecken,<br />

- größere Mengen Blut.<br />

Bei Anfall größerer Mengen von Fetten oder pflanzlichen Ölen ist es zu empfehlen, die fetthaltigen Abwässer in einem der Kläranlage vorgeschalteten<br />

Fettabscheider vorzureinigen (Vorsicht: In den Fettabscheider dürfen keine Fäkalien eingeleitet werden!).<br />

Im Folgenden sind noch mal einzelne Stoffe aufgeführt, welche nicht über die Kläranlage entsorgt werden dürfen:<br />

Feste oder flüssige Stoffe, die nicht Was sie anrichten:<br />

Wo sie gut aufgehoben sind:<br />

in den Ausguss bzw. in<br />

die Toilette gehören:<br />

Asche Zersetzt sich nicht Mülltonne<br />

Chemikalien Vergiftet Abwasser Sammelstellen<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 33


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Feste oder flüssige Stoffe, die nicht Was sie anrichten:<br />

Wo sie gut aufgehoben sind:<br />

in den Ausguss bzw. in<br />

die Toilette gehören:<br />

Desinfektionsmittel Tötet Bakterien Nicht verwenden<br />

Farben vergiften das Abwasser Sammelstelle des Landkreises<br />

Fotochemikalien vergiften das Abwasser Sammelstelle des Landkreises<br />

Frittierfett Lagert sich in Rohren ab und führt zu Verstopfungen Mülltonne<br />

Heftpflaster verstopft die Rohre Mülltonne<br />

Katzenstreu verstopft die Rohre Mülltonne<br />

Kippen lagern sich in der Anlage ab Mülltonne<br />

Kondome Verstopfungen Mülltonne<br />

Korken lagern sich in der Anlage ab Mülltonne<br />

Lacke vergiften das Abwasser Sammelstelle des Landkreises<br />

Medikamente vergiften das Abwasser Sammelstellen, Apotheken<br />

Motoröl vergiften das Abwasser Sammelstellen, Tankstellen<br />

Ölhaltige Abfälle vergiften das Abwasser Sammelstellen, Tankstellen<br />

Pflanzenschutzmittel vergiften das Abwasser Sammelstelle des Landkreises<br />

Pinselreiniger vergiften das Abwasser Sammelstelle des Landkreises<br />

Putzmittel, außer solche, die chlorfrei vergiften das Abwasser, zerfressen Rohrleitungen und Dichtungen<br />

Sammelstelle des Landkreises<br />

(umweltverträglich) sind<br />

Rasierklingen Verletzungsgefahr für die Arbeiter in Kanalisation und Klärwerk Mülltonne<br />

Rohrreiniger Zerfressen Rohrleitungen und Dichtungen, vergiften das Abwasser Sammelstelle des Landkreises<br />

Schädlingsbekämpfungsmittel vergiften das Abwasser Sammelstelle des Landkreises<br />

Slipeinlagen<br />

Führen zu Verstopfungen, nicht zersetzbare Plastikfolien verschandeln Mülltonne<br />

Gewässer<br />

Speiseöl führt zu Ablagerungen und Rohrverstopfungen Sammelstellen des Landkreises<br />

Speisereste führen zu Verstopfungen, locken Ratten an Mülltonne<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 34


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<br />

Feste oder flüssige Stoffe, die nicht Was sie anrichten:<br />

Wo sie gut aufgehoben sind:<br />

in den Ausguss bzw. in<br />

die Toilette gehören:<br />

Tapetenkleister führt zu Verstopfungen Sammelstelle des Landkreises<br />

Textilien (z. B. Nylonstrümpfe, verstopfen Rohrleitungen, können ein Pumpwerk lahm legen<br />

Altkleidersammlung<br />

Putzlappen, Taschentücher etc.)<br />

Verdünner vergiftet das Abwasser Sammelstelle des Landkreises<br />

Vogelsand, Katzenstreu führt zu Ablagerungen und Rohrverstopfungen Mülltonne<br />

Wattestäbchen verstopfen die Anlage Mülltonne<br />

WC-Steine vergiften das Abwasser Nicht verwenden<br />

Windeln verstopfen die Rohre Mülltonne<br />

Zementwasser lagert sich ab, verbetoniert Fachfirma besorgen<br />

Bei allgemeinen Fragen zu dieser Problematik sind Sie jederzeit eingeladen, sich an die Firma DRESSEL KLÄRTECHNIK in Stadtsteinach zu wenden.<br />

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen<br />

Ihr Team von DRESSEL KLÄRTECHNIK in Stadtsteinach<br />

Stand 05/2009<br />

Technische Änderungen vorbehalten<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK 35


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage<br />

11. Anhang I: Vordruck für wöchentliche / monatliche Kontrollvermerke<br />

Bei Anlagen mit 3maliger Wartung sind die abzufragenden Parameter wöchentlich,<br />

bei Anlagen mit 2maliger Wartung sind die abzufragenden Parameter monatlich zu notieren.<br />

Datum der<br />

Kontrolle<br />

Schlammabtrieb<br />

Trübung/<br />

Verfärbung<br />

Verstopfung<br />

Zu-/ Ablauf<br />

Luftfilter<br />

kontrolliert<br />

Betriebsstundenzähler<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

nein<br />

Ventil 1 Ventil 2 Ventil 3 Ventil 4 gesamt<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK<br />

I


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage<br />

Datum der<br />

Kontrolle<br />

Schlammabtrieb<br />

Trübung/<br />

Verfärbung<br />

Verstopfung<br />

Zu-/ Ablauf<br />

Luftfilter<br />

kontrolliert<br />

Betriebsstundenzähler<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

nein<br />

Ventil 1 Ventil 2 Ventil 3 Ventil 4 gesamt<br />

II<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage<br />

Datum der<br />

Kontrolle<br />

Schlammabtrieb<br />

Trübung/<br />

Verfärbung<br />

Verstopfung<br />

Zu-/ Ablauf<br />

Luftfilter<br />

kontrolliert<br />

Betriebsstundenzähler<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

nein<br />

Ventil 1 Ventil 2 Ventil 3 Ventil 4 gesamt<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK<br />

III


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage<br />

12. Wartungsprotokoll für Kleinkläranlagen<br />

Standort (Adresse):<br />

Wartungsfirma:<br />

Seriennummer:<br />

Datum Wartung:<br />

Auftrags-Nr.:<br />

Anlagengröße: EW tatsächl. Anschluss EW<br />

Betreibername:<br />

Strasse:<br />

PLZ/Ort:<br />

Eingebaut durch:<br />

Kunden-Nr.:<br />

Tel.-Nr.:<br />

Tel.-Nr.:<br />

Inbetriebnahme:<br />

Wird auch gewerbliches Abwasser eingeleitet<br />

nein<br />

Gaststätte ohne Küche Gaststätte mit Küche Sonstige<br />

Fettabscheider vorhanden, NG<br />

Entleerung erforderlich<br />

Baulicher Zustand (optische Beurteilung des Grubenkörpers in gefülltem Zustand):<br />

Trennwände sind in Ordnung<br />

Trennwand zw. SS+P & SBR ist undicht<br />

Bemerkungen:<br />

Grube ist nach außen dicht<br />

Korrosionsschäden<br />

Funktionskontrolle der betriebswichtigen Anlagenteile:<br />

Beschickungsheber / Ventil 1 (rot)<br />

Belüftung / Ventil 2 (blau)<br />

Ablaufheber / Ventil 3 (schwarz)<br />

Überschussschlammheber / Ventil 4 (weiß)<br />

Netzausfallmelder (optional)<br />

Lufteintrag / Belüftung: mäßig intensiv, Umwälzung deutlich erkennbar<br />

Belüfterbild / Belüftung: feinblasig gleichmäßig<br />

Bemerkungen:<br />

Schlammspeicher + Puffer:<br />

Schlammhöhe: cm Schwimmschlammhöhe: cm<br />

Der Betreiber sollte eine Entleerung der Klärgrube veranlassen.<br />

SBR- Reaktor:<br />

Sauerstoffkonzentration:<br />

Schlammvolumenanteil:<br />

Bemerkungen:<br />

mg/l (normal ca. 4-6 mg/l, mind. 2 mg/l)<br />

ml/l (maximal 400 ml/l)<br />

Steuerung<br />

Steuerungstyp:<br />

Σ-Betriebsstunden:<br />

Beschickung (Ventil 1): Belüftung (Ventil 2):<br />

Ablauf (Ventil 3): ÜSS (Ventil 4):<br />

Bemerkungen:<br />

IV<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage<br />

Gebläse<br />

Gebläsetyp:<br />

Gebläse in Ordnung<br />

Wechsel der Lamellen (Länge der Lamellen: mm) Wechsel der Membranen<br />

Filterwechsel<br />

Kühllüfter in Ordnung<br />

Bemerkungen:<br />

Zeitpunkt der Probenahme Datum: Uhrzeit:<br />

Entnahmestelle: Probenahmeschacht SBR-Kammer<br />

Probentransport: gekühlt 4°C gefroren<br />

Lufttemperatur: °C Wassertemperatur: °C<br />

Geruch kein schwach stark faulig erdig<br />

Färbung keine schwach stark beige braun<br />

Trübung keine schwach stark undurchsichtig<br />

Schwimmstoffe keine gering viel<br />

Trockensubstanz<br />

Belebtschlamm kg TS / m³ P ges<br />

Absetzbare Stoffe ml / l pH-Wert<br />

BSB 5 ml / l CSB ml / l<br />

NH 4 -N ml / l N ges ml / l<br />

Zusätzliche Bemerkungen<br />

<strong>Betriebsbuch</strong> ist vorhanden.<br />

Programmierung wurde verändert.<br />

Störung wurde behoben.<br />

Zusätzliche Bemerkungen:<br />

Wartung wurde im <strong>Betriebsbuch</strong> vermerkt.<br />

Vom Betreiber selbst zu veranlassen<br />

Der Betreiber wird gebeten, auf die nicht einzuleitenden Stoffe (siehe <strong>Betriebsbuch</strong>) zu achten.<br />

Grube ist überstaut, Betreiber hat für Abfluss zu sorgen.<br />

Grube abfahren (Schlammspeicher entsorgen).<br />

Datum und Unterschrift<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK<br />

V


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage<br />

13. Anhang II: Datenblätter der Anlage<br />

Datenblätter, Betriebs- und Serviceanweisungen für:<br />

Nitto Kolbenverdichter<br />

Becker Drehschieberverdichter<br />

Membrandosierpumpe (optional)<br />

<strong>Zulassung</strong> des DIBt<br />

Hinweis:<br />

Die von uns eingesetzten Becker Drehschieberverdichter verfügen über ein Überdruckventil, das<br />

werkmäßig auf einen Maximaldruck von 0,5 bar eingestellt ist.<br />

Bei unseren Anlagen ist ein Betriebsdruck von < 0,3 bar üblich. Sollte sich an der Anlage ein Druck<br />

von > 0,5 bar (z. B. durch abgeknickten Luftschlauch) auftreten, wird ein Teil der Luft über das<br />

Überdruckventil abgeblasen. Der Verdichter wird so vor Beschädigung oder übermäßigem<br />

Verschleiß geschützt.<br />

VI<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK


¤¢¨<br />

¤¡ ¥¦§¨ ©¡<br />

¢£ ¡<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Inhalt<br />

1. Modelle und technische Daten .............................................. 2<br />

2. Abmessungen ....................................................................... 2<br />

3. Sicherheitshinweise .............................................................. 3<br />

4. Installation (Anwendung in der Wasserreinigung/Bel ftung) .4<br />

- Teileliste (LA-28B/LA-45B) .................................................... 8<br />

(LA-60A/LA-80A) ...................................................... 9<br />

(LA-100/LA-120) .................................................... 10<br />

LA-28B/LA-45B<br />

LA-60B/LA-80B<br />

LA-100/LA-120<br />

!<br />

Bitte lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgf ltig bevor<br />

Sie die Installation oder Wartungsarbeiten beginnen<br />

Bitte halten Sie diese Betriebsanleitung nach dem Lesen jederzeit griffbereit<br />

-1-


1. Modelle und technische Daten<br />

3. Sicherheitsvorschriften<br />

Model LA-28B LA-45B LA-60A LA-80A LA-100 LA-120<br />

Betriebsspannung 120V AC OR 230V AC<br />

Frequenz 50Hz/60Hz<br />

Betriebsdruck<br />

110mbar(0.11Kgf/cm2) 150mbar(0.15kgf/cm2) 180mbar(0.18kgf/cm2)<br />

Einsatzdruckbereich 50-200mbar 50-200mbar 50-250mbar<br />

(0.05-0.2kgf/cm2) (0.05-0.2kgf/cm2) (0.05-0.25kgf/cm2)<br />

Luftf rderrate bei Betriebsdruck 28l/min 45l/min 60l/min 80l/min 100l/min 120l/min<br />

Energieaufnahme 29/26W 47/45W 64/60W 86/80W 100/95W 130/118W<br />

Gewicht 2,9 Kg 3,0 Kg 5,0 Kg 5,3 Kg 9,4 Kg 9,4 Kg<br />

Abmessungen L/B/H 207mm/182mm/205mm 307mm/190mm/208mm 408mm/210mm/232mm<br />

Erkl rung der grafischen Symbole<br />

Der Ausdruck “Vorsicht”, welcher in dieser Anleitung verwendet wird, soll Sie auf folgende<br />

Gefahren aufmerksam machen.<br />

Ausdruck<br />

!<br />

Bitte beachten Sie dringend die Sicherheitshinweise<br />

Dieser Ausdruck/dieses Symbol weist auf die M glichkeit hin, dass<br />

die Mi achtung des Ausdrucks “Vorsicht”, also das weiterarbeiten<br />

bzw. die falsche Anwendung ohne v lliges Verst ndnis zu<br />

k rperlichen Verletzungen oder Sch digungen f hren kann.<br />

Die Bedeutung der Symbole<br />

2. Abmessungen<br />

Symbole<br />

!<br />

Dieses Symbol weist auf einen Gegenstand hin, welcher beachtet werden<br />

sollte (inclusive Warnung und Gefahr). Die wichtigsten Hinweise werden<br />

durch ein Bild, ein Wort, oder einen erkl renden Text innerhalb oder<br />

entlang des Symbols aufgezeigt.<br />

Dieses Symbol weist auf einen Gegenstand hin, welcher beachtet werden<br />

sollte (inclusive Warnung und Gefahr). Die wichtigsten Hinweise werden<br />

durch ein Bild, ein Wort, oder einen erkl renden Text innerhalb oder<br />

entlang des Symbols aufgezeigt.<br />

AD<br />

!<br />

Dieses Symbol weist auf eine T tigkeit hin welche zwingend ausgef hrt<br />

werden muss, um eine Gefahr zu vermeiden. Die wichtigsten Hinweise werden<br />

durch ein Bild oder ein erkl renden Text innerhalb oder entlang des Symbols<br />

aufgezeigt.<br />

Sicherheitsvorschriften/hinweise und Bedienungsanweisungen<br />

Zur Unfallverh tung und elektrischen Sicherheit sollten folgende Sicherheitsma nahmen immer befolgt werden.<br />

Vorsicht zur Verhinderung eines Stromschlages und Feuers<br />

AD<br />

AD<br />

1. Installieren Sie den Bel fter nicht an einer Stelle an welcher er berflutet werden kann.<br />

2. Elektrische Arbeiten m ssen von einem qualifizierten Elektriker durchgef hrt werden.<br />

3. Die Stromversorgung sollte der, auf dem Etikett des Bel fters, vorgegebenen Spannung<br />

entsprechen und mit einer Erdung sowie einem berspannungsschutz montiert sein. !<br />

4. Die benutzte Steckdose sollte wasserdicht sein sowie eine entsprechende Verbindung<br />

mit einer Erdung aufweisen. !<br />

5. Wenn das Kabel besch digt ist muss es durch den Hersteller, seine autorisierten H ndler<br />

oder qualifizierte Personen ersetzt werden, um eine Gefahr zu vermeiden. !<br />

6. Stellen Sie keine Gegenst nde auf das elektrische Kabel.<br />

7. Stellen Sie sicher, dass der Bel fter ausgesteckt ist bevor Sie mit der Wartung beginnen. !<br />

8. Stellen Sie sicher, dass der Geh usedeckel nach der Wartung wieder montiert wird.<br />

9. Ber hren Sie nicht die Metallteile des Bel fters bis er abgek hlt ist, da der Bel fter sehr heiss l uft.<br />

Die Nichtbeachtung einer der oben aufgef hrten Punkte k nnte einen Stromschlag,<br />

einen offenen Brand oder einen Schwelbrand verursachen.<br />

!<br />

!<br />

-2-<br />

-3-


4. Installation (bei der Anwendung zur Wasserreinigung/Bel ftung)<br />

5. Wartung (Nehmen Sie Bezug auf die Skizzen der folgenden Seiten)<br />

1. Standortauswahl f r den Aufbau/Einbau<br />

1. Stellen Sie den Bel fter in der N he des Kl rbeh lters/Aquariums auf. Wenn die Luftzuleitung lang ist,<br />

bringt die Abwasseraufbereitung nicht die volle Leistung, aufgrund einer ungen genden Luftstr mung. !<br />

2. Installieren Sie den Bel fter an einer f r die Wartung geeigneten Stelle. !<br />

3. Bauen Sie den Bel fter auf einem festen und horizontalen Untergrund auf.<br />

4. Stellen Sie den Bel fter an einem wind-und staubgesch tzten Ort auf. !<br />

5. Stellen Sie sicher, dass Sie den Bel fter an einer gut bel fteten Stelle aufstellen. !<br />

6. Installieren Sie den Bel fter mindestens 30 Zentimeter von einer Hauswand entfernt. !<br />

7. Die Installation an einer schattigen Stelle ist empfehlenswert, um die Hitzeerzeugung des !<br />

Bel fters zu reduzieren.<br />

8. Installieren Sie den Bel fter an einer Stelle, an welcher er nicht berflutet werden kann.<br />

9. Installieren Sie den Bel fter nicht an einer Stelle mit berm iger Feuchtigkeit oder Luftfeuchtigkeit.<br />

1. Verfahrensweise beim Aufbau/Einbau<br />

1. Der Untergrund sollte aus Material bestehen das fest genug ist um das Gewicht zu tragen<br />

und um die Vibrationen des Bel fters abzublocken. !<br />

2. Der Untergrund des Bel fters sollte mindestens 10 Zentimeter ber dem Wasserspiegel<br />

sein sowie eine Gr e haben die 5 Zentimeter ber den u eren Ma en des Bel fters liegt. !<br />

3. Sorgen Sie f r eine separate Steckdose welche nur f r den Bel fter benutzt wird. !<br />

4. Elektrische Arbeiten m ssen von einem qualifizierten Elektriker durchgef hrt werden. !<br />

5. Die Stromversorgung sollte der, auf dem Etikett des Bel fters, vorgegebenen Spannung<br />

entsprechen und mit einer Erdung sowie einem berspannungsschutz montiert sein. !<br />

6. Die benutzte Steckdose sollte wasserdicht sein sowie eine entsprechende Verbindung mit der<br />

Erdung aufweisen. !<br />

7. Stellen Sie den Bel fter horizontal auf dem Untergrund auf. !<br />

8. Benutzen Sie einen flexiblen Gummischlauch f r die Verbindung zwischen dem Luftauslass<br />

des Bel fters und der Leitung. !<br />

9. Der Gummischlauch muss mit Schlauchschellen befestigt werden. !<br />

10. Wenn Sie die Verbindung herstellen, dann bringen Sie den Luftauslass auf gleiche H he mit<br />

der Leitung, um sicher zu gehen dass der Schlauch nicht blockiert oder verknotet ist. !<br />

11. Bevor Sie den Bel fter starten, gehen Sie sicher dass die Wasserh he im Kl rbeh lter/<br />

Aquarium angemessen ist (siehe 1.) und dass die Ventile der Leitung richtig offen sind. !<br />

3. Inbetriebnahme<br />

Stecken Sie den Netzstecker des Bel fters mit vollst ndigem Kontakt in die Steckdose, so<br />

dass der Stecker nicht wackelt.<br />

Eine unvollst ndige Verbindung kann einen Stromschlag oder ein Feuer zur Folge haben.<br />

Stellen Sie nach der Inbetriebnahme folgende Punkte sicher :<br />

Es darf kein Luftleck am Schlauch oder an der Verbindung zur Leitung vorhanden sein.<br />

Die Leitung zwischen Bel fter und Kl rbeh lter/Aquariums darf nicht zu stark gespannt sein,<br />

um eine Vibration des Untergrunds zu vermeiden.<br />

Schlauch<br />

Schlauchschellen<br />

Wasserh he<br />

Bel fter<br />

Luftauslass des Bel fters<br />

Untergrund Schlauch<br />

Schlauchschellen<br />

Wassertank oder Teich<br />

Bel fteter<br />

Abwassertank<br />

berspannungsschutz<br />

Erdungsverbindung<br />

Stromleitung<br />

Wassergesch tzte<br />

Steckdose mit Erdung<br />

Bel fter<br />

Untergrund<br />

1. Sicherheitshinweise<br />

1. MEDO Bel fter sind lfrei. len Sie die Bel fter niemals.<br />

2. Alle Bel fter sind pr zise justiert worden. ffnen Sie die Sechskantschrauben am Pumpenende niemals.<br />

2. Austausch der Filter<br />

1. Stellen Sie sicher dass der Bel fter ausgesteckt ist, bevor Sie mit den Austauscharbeiten beginnen<br />

2. L sen Sie die Schrauben (n) 1 und nehmen Sie den Geh usedeckel 4 ab.<br />

3. Entfernen Sie den Filter 5 aus dem Geh use 6 und setzen Sie einen neuen Filter ein.<br />

Zugleich reinigen Sie den Lufteinlass des Geh usedeckels 4 und des Geh useoberteils 6.<br />

4. Setzen Sie den Geh usedeckel 4 genau passend mit der Filterdeckeldichtung 3 zusammen.<br />

5. Montieren Sie den Geh usedeckel 4 mit dem Geh useoberteil 6,<br />

danach ziehen Sie die Schrauben(n) 1 fest.<br />

6. Empfohlener Zeitpunkt um den Filter auszutauschen :<br />

Wann der Filter gereinigt oder ersetzt werden soll, ist abh ngig von dem Ausma der Verschmutzung,<br />

welche durch die athmosph rischen Bedingungen rund um die Anwendung verursacht wird.<br />

Der Zustand des Filters sollte alle drei Monate gepr ft werden.<br />

3. Austausch des Kolbensatzes<br />

1. Stellen Sie sicher dass der Bel fter ausgesteckt ist, bevor Sie mit den Wartungsarbeiten beginnen.<br />

2. Entfernen Sie das Geh useoberteil 6, l sen Sie dann alle Sechskantschrauben 9<br />

des Vordergeh uses 10 und entfernen Sie diesen. Falls das Vordergeh use sich nicht l sen<br />

l sst, dann setzen Sie einen Schraubendreher in der Nut am Rand des Vordergeh uses 10 an,<br />

und drehen den Schraubendreher vorsichtig, um das Vordergeh use entfernen zu k nnen.<br />

3. Nehmen Sie den kompletten Kolben heraus.<br />

4. Ersetzen, Sie die Dichtung A11 und die Dichtung B12 mit neuen Dichtungen. Stellen Sie sicher,<br />

dass die Teflonschicht des Kolbens 13 nicht mit Staub, Sp nen, Wasser, l oder Schmierfett in<br />

Ber hrung kommt. Vermeiden Sie es die Teflonschicht des Kolbens 13 mit den Fingern zu ber hren.<br />

5. Setzen Sie den Kolben in das Pumpengeh use ein. Setzen Sie Dichtung A11 in den Geh usedeckel<br />

und Dichtung B12 am Pumpengeh use ein, dann befestigen Sie das Vordergeh use 10 mit den<br />

Sechskantschrauben 9. Ziehen Sie die Sechskantschrauben 9 nach und nach sowie abwechselnd an,<br />

bevor Sie sie vollst ndig festdrehen.<br />

6. Bevor Sie das Geh useoberteil 6 wieder einsetzen, starten Sie den Bel fter und pr fen das<br />

Vordergeh use 10 und die Dichtung 33 nach Luftlecks, indem Sie den Luftauslass vorsichtig<br />

blockieren. Im Falle eines Luftlecks entlang des Vordergeh uses 10, setzen Sie die Dichtung A11<br />

und die Dichtung B12 nochmal ein und ziehen die Sechskantschrauben 9 noch einmal fest.<br />

Falls ein Luftleck an der Dichtung 33 vorhanden ist, pr fen Sie ob die Dichtung richtig am Lufttank<br />

eingesetzt ist und dr cken Sie danach das Pumpengeh use nach unten, damit der Luftauslassstutzen<br />

des Geh usedeckels richtig in die Lochf hrung der Dichtung eingef hrt wird.<br />

7. Nachdem Sie die Dichtung C8 korrekt auf das Geh useunterteil<br />

eingesetzt haben, setzen Sie das Geh useoberteil 6 wieder ein.<br />

Ziehen Sie die Torx-Schrauben 7 gleichm ig und abwechselnd<br />

wieder fest.<br />

Einkerbungen<br />

8. Empfohlener Zeitpunkt um den Kolbensatz zu ersetzen :<br />

Es wird empfohlen, dass der Kolbensatz alle 12 bis 24 Monate<br />

ersetzt wird, was abh ngig ist von dem Druckverlust und dem<br />

Verlust der Luftf rdermenge. An jeder Teflonschicht des Kolbens<br />

ist eine Einkerbung vorhanden. Diese Einkerbungen zeigen den<br />

Grad der Abnutzung an. Sobald eine oder beide Einkerbungen<br />

nicht mehr vorhanden sind, ist die Ersetzung des Kolbensatzes<br />

Teflonschicht<br />

empfehlenswert.<br />

-4-<br />

-5-


Filtereinsatz<br />

Geh use<br />

Dichtung C<br />

Torx-Geh useschraube<br />

Einkerbung f r<br />

Schraubendreher<br />

Luftauslass<br />

Federteller<br />

Feder Kolbenset<br />

Kolben<br />

Dichtung B<br />

Dichtung A<br />

Luftaustritt<br />

Vordergeh use Pumpe<br />

Sechskantschraube<br />

Diese vier Schrauben am Pumpenende<br />

Filterdeckelschraube<br />

Filtergeh usedichtung Gebl seeinheit<br />

Geh usedeckel<br />

Tankdichtung<br />

bitte niemals ffnen<br />

Geh useunterteil<br />

Kolbenk rper<br />

Feder Federteller<br />

Teflonschicht<br />

Fett<br />

Sicherheitshinweise<br />

- Zentrieren Sie die Feder im Kolben indem Sie sie<br />

im Uhrzeigersinn auf den Kolbenk rper eindrehen<br />

- Pr fen Sie ob im Federteller Fett vorhanden ist.<br />

- (Wenn kein Fett vorhanden ist, nehmen Sie bitte<br />

Kontakt zu Ihrem Lieferanten auf).<br />

- Benutzen Sie niemals gew hnliches Fett, da dies<br />

eine Fehlfunktion verursachen k nnte-<br />

-Halten Sie die Teflonschicht frei von Staub, Sp nen,<br />

Wasser l oder Fett.<br />

Geh use<br />

Filterdeckelschraube<br />

Geh usedeckel<br />

Filtereinsatz<br />

Gebl seeinheit<br />

Filtergeh usedichtung<br />

Torx-Geh useschraube<br />

Tankdichtung<br />

Diese acht Schrauben<br />

am Pumpenende<br />

bitte niemals ffnen<br />

Geh useunterteil<br />

4. Empfohlene Verschleißteils tze<br />

1. Filtereinsatz<br />

Modell Teile-Nr. Menge<br />

LA-28B/LA-45B/LA-100/LA-120 LB02369-0 10Stck/Set<br />

LA-60A/LA-80A<br />

LB03937-0 10Stck/Set<br />

Dichtung C<br />

Sechskantschraube<br />

Vordergeh use Pumpe<br />

Geh usedeckel<br />

Filtereinsatz<br />

Dichtung C<br />

Sechskantschraube<br />

Luftaustritt<br />

Filtergeh usedichtung<br />

Filterdeckelschraube<br />

Luftaustritt<br />

Vordergeh use Pumpe<br />

Luftauslass<br />

Dichtung B<br />

Dichtung B<br />

Feder<br />

Kolben<br />

Kolbenset<br />

Dichtung A<br />

Einkerbung f r Schraubendreher<br />

Gebl seeinheit<br />

Federteller<br />

Feder<br />

Kolben<br />

Dichtung B<br />

Dichtung A<br />

Diese zw lf Schrauben<br />

am Pumpenende<br />

bitte niemals ffnen<br />

Geh useunterteil<br />

Luftauslass<br />

Kolbenset<br />

2. Ersatzteilsets<br />

Modell Teile-Nr. Menge<br />

LA-28B LBO1288-0 1 Set<br />

LA-45B LBO3514-0 1 Set<br />

LA-60A LBO3519-0 1 Set<br />

LA-80A LBO3517-0 1 Set<br />

LA-100/LA-120 LBO4151-0 1 Set<br />

3. Inhalt der Ersatzteilsets<br />

Enthaltene Teile-Nr. LA-28B/LA-45B LA-60A/LA80A LA-100/LA-120<br />

5 Filtereinsatz 1 1 2<br />

11 Dichtung A 1 2 3<br />

12 Dichtung B 1 2 3<br />

13 Kolben 1 2 3<br />

18 Federteller 1 2 3<br />

19 Feder 1 2 3<br />

Geh use<br />

Tankdichtung<br />

Torx-<br />

Geh useschraube<br />

Einkerbung<br />

f r Schraubendreher<br />

-6-<br />

-7-


Schnittzeichnung<br />

Schnittzeichnung<br />

Nr. Bezeichnung LA - 28B Menge LA - 45B Menge<br />

Nr. Bezeichnung LA - 28B Menge LA - 45B Menge<br />

Nr. Bezeichnung LA - 60A Menge LA - 80A Menge<br />

Nr. Bezeichnung LA - 60A Menge LA - 80A Menge<br />

1. Filterdeckelschraube LP30581 1 LP 30581 1<br />

2. Klemmdichtung LP30635 2 LP 30635 2<br />

3. Filterdeckeldichtung LQ02607 2 LQ 02607 2<br />

4. Geh usedeckel LQ02575 1 L Q02575 1<br />

5. Filtereinsatz L Q02605 1 LQ02605 1<br />

6. Geh useoberteil LB02937 1 LB02937 1<br />

7. Geh useschrauben UL LP30581 4 LB 30581 4<br />

Torx-Geh useschrauben CE LQ03082 4 L Q03082 4<br />

8. Dichtung C LQ02601 1 LQ 02601 1<br />

9. Sechskantschraube LP31316 4 LP31316 4<br />

10. Frontgeh useteil Pumpe LQ02567 1 LQ02063 1<br />

11. Dichtung A LQ01043 1 LQ01043 1<br />

12. Dichtung B LQ01042 1 LQ01042 1<br />

13. Kolben LA70625 1 LB 03132 1<br />

14. Kolbenk rper L A70626 1 L B03133 1<br />

15. Einlassventil LP30916 1 LP 30916 1<br />

16. Ventilhalter LP11548 1 LP11548 1<br />

17. CS Ring L P12948 1 L P12948 1<br />

18. Federteller L P12155 1 LP12155 1<br />

19. Feder L P30620 1 LQ 02743 1<br />

20. Geh use LB03184 1 L B03184 1<br />

21. SE Ring L P12475 2 LP12475 2<br />

22. Ventilhalter B LP13735 2 LP 13735 2<br />

23. Auslassventil LP10359 2 LP 10359 2<br />

24. Schraube 5x20 L P12599 2 LP12599 2<br />

25. Isolierteller LP10355 2 L P10355 2<br />

26. R ckzylinder LA71843 1 L A71843 1<br />

27. Federkern P LB01536 1 LB03466 1<br />

Federkern Q<br />

Federkern E LB04038 1 LB04028 1<br />

28. Geh usedeckel R ckseite LQ01052 1 L Q02892 1<br />

29. Sechskantschraube LP31316 4 LP 31316 4<br />

30. Gummif sse L Q04256 4 LQ04256 4<br />

31. Stromkabel UK L B05341 1 LB05341 1<br />

Stromkabel D LB05307 1 L B05307 1<br />

Stromkabel A<br />

Stromkabel J L Q01037 1 LQ01037 1<br />

Stromkabel UL LB04770 1 LB04770 1<br />

32. Lufttankdichtung L Q02598 1 LQ 02598 1<br />

33. Lufttank LB02987 1 LB02987 1<br />

34. Verbindungsschlauch LQ02602 1 LQ02602 1<br />

35. Geh useunterteil LB02938 1 LB 02938 1<br />

Optional<br />

38. Anschlussschlauchstutzen<br />

LA97475<br />

LB03185<br />

1. Filterdeckelschraube LP30581 1 LP 30581 1<br />

2. Klemmdichtung LP30635 2 LP 30635 2<br />

3. Filterdeckeldichtung LQ02607 2 LQ 02607 2<br />

4. Geh usedeckel LB03213 1 LB 03213 1<br />

5. Filtereinsatz L Q02730 1 LQ02730 1<br />

6. Geh useoberteil LB04597 1 LB04597 1<br />

7. Geh useschrauben UL LP30581 6 LB 30581 6<br />

Torx-Geh useschrauben CE LQ03082 6 LQ03082 6<br />

8. Dichtung C LQ03768 1 LQ 03768 1<br />

9. Sechskantschraube LP31316 6 L P31316 6<br />

10. Frontgeh useteil Pumpe LQ03766 1 LQ03766 1<br />

11. Dichtung A LQ01043 2 LQ01043 2<br />

12. Dichtung B LQ01042 2 LQ01042 2<br />

13. Kolben LB03132 2 LB 03132 2<br />

14. Kolbenk rper LB03133 2 L B03133 2<br />

15. Einlassventil LP30916 2 LP 30916 2<br />

16. Ventilhalter LP11548 2 LP11548 2<br />

17. CS Ring L P12948 2 L P12948 2<br />

18. Federteller LP12155 2 LP12155 2<br />

19. Feder LP30620 2 LQ 02743 2<br />

20. Geh use LB03184 2 L B03184 2<br />

21. SE Ring L P12475 4 LP12475 4<br />

22. Ventilhalter B LP13735 4 LP 13735 4<br />

23. Auslassventil LP10359 4 LP 10359 4<br />

24. Schraube 5x20 L P12599 4 LP12599 4<br />

25. Isolierteller LP10355 4 L P10355 4<br />

26. R ckzylinder LB02443 2 LB024413 2<br />

27. Federkern P LB04901 1 LB04905 1<br />

Federkern Q LB05126 1 LB05143 1<br />

Federkern E LB05099 1 LB05048 1<br />

28. Geh usedeckel R ckseite LQ03767 1 L Q03767 1<br />

29. Sechskantschraube LP31316 8 LP 31316 8<br />

30. Gummif sse L Q04256 4 LQ04256 4<br />

31. Stromkabel UK L B05341 1 L B05341 1<br />

Stromkabel D LB05307 1 L B05307 1<br />

Stromkabel A LB05220 1 LB05220 1<br />

Stromkabel J L Q01037 1 LQ01037 1<br />

Stromkabel UL LB04770 1 LB04770 1<br />

32. Lufttankdichtung L Q02598 3 LQ 02598 3<br />

33. Lufttank LB04600 1 LB04600 1<br />

35. Geh useunterteil LB04599 1 LB 04599 1<br />

Optional<br />

38. Anschlussschlauchstutzen<br />

LA97475<br />

LB03185<br />

-8-<br />

-9-


Schnittzeichnung<br />

Nr. Bezeichnung LA - 100 Menge LA - 120 Menge<br />

1. Filterdeckelschraube LP30581 2 LP30581 2<br />

2. Klemmdichtung LP30635 4 LP 30635 4<br />

3. Filterdeckeldichtung LQ03101 2 LQ03101 2<br />

4. Geh usedeckel LB30769 1 LB30769 1<br />

5. Filtereinsatz LQ02605 2 LQ02605 2<br />

6. Geh useoberteil LB03763 1 LB03763 1<br />

7. Geh useschrauben UL LP30581 8 LB 30581 8<br />

Torx-Geh useschrauben CE LQ03082 8 L Q03082 8<br />

8. Dichtung C LQ03091 1 LQ 03091 1<br />

9. Sechskantschraube LP31316 12 L P31316 12<br />

10. Frontgeh useteil Pumpe LB03834 1 LB03834 1<br />

11. Dichtung A LQ01399 3 LQ01399 3<br />

12. Dichtung B LQ01400 3 LQ01400 3<br />

13. Kolben LB03779 3 LB03779 3<br />

14. Kolbenk rper LB03780 3 LB03780 3<br />

15. Einlassventil LQ03230 3 LQ03230 3<br />

16. Ventilhalter LP11548 3 L P11548 3<br />

17. CS Ring L P12948 3 L P12948 3<br />

18. Federteller L P10357 3 LP10357 3<br />

19. Feder L Q03117 3 LQ03117 3<br />

20. Geh use LB03778 3 LB03778 3<br />

21. SE Ring L P12475 6 LP12475 6<br />

22. Ventilhalter B LP13735 6 LP 13735 6<br />

23. Auslassventil LP10359 6 LP 10359 6<br />

24. Schraube 5x20 L P12599 6 LP12599 6<br />

25. Isolierteller LP10355 6 L P10355 6<br />

26. R ckzylinder LB01415 3 LB01415 3<br />

Nr. Bezeichnung LA - 100 Menge LA - 120 Menge<br />

27. Federkern P LB04855 1 LB04909 1<br />

Federkern Q LB04280 1<br />

Federkern E LB04180 1 LB04171 1<br />

28. Geh usedeckel R ckseite LQ03108 1 LQ03108 1<br />

29. Sechskantschraube LP31316 12 LP 31316 12<br />

30. Gummif sse L Q03089 6 LQ03089 6<br />

31. Stromkabel UK L B05341 1 LB05341 1<br />

Stromkabel D LB05307 1 L B05307 1<br />

Stromkabel A<br />

Stromkabel J L Q01037 1 LQ01037 1<br />

Stromkabel UL LB04770 1 LB04770 1<br />

32. Lufttankdichtung L Q02598 1 LQ 02598 1<br />

33. Lufttank LB03771 1 LB03771 1<br />

34. Verbindungsschlauch LQ03096 1 L Q03096 1<br />

35. Geh useunterteil LB03762 1 LB 03762 1<br />

Optional<br />

38. Anschlussschlauchstutzen<br />

LB04119 LB03965 LB01070<br />

-10- -11-


Montage- u. Inbetriebnahmeprotokoll KLARO<br />

Auftrags-Nr.:<br />

Serien-Nr. Schrank:<br />

Serien-Nr. Schrank:<br />

Serien-Nr. Steuerung<br />

Firma: DRESSEL Klärtechnik<br />

Straße: Bahnhofstr. 25<br />

PLZ, Ort: 95346 Stadtsteinach<br />

vertreten durch<br />

VP<br />

Installationsdatum:<br />

Serien-Nr. Verdichter:<br />

Serien-Nr. UV Anlage:<br />

Aufstellungsort:<br />

Anlage:<br />

Einstellungsparameter<br />

Betreiber<br />

Straße<br />

Ort<br />

Tel.<br />

Durchmesser / Länge / Breite in m<br />

Schlammspeicher in m³<br />

SBR Reaktor in m³<br />

Wassertiefe in m<br />

Anzahl der Behälter in Stück<br />

Leistung Verdichter in W<br />

Typ: KLARO / SBR max. EW<br />

Wasserdichtheit: geprüft nicht geprüft<br />

Standsicherheit (Inaugenscheinnahme vor Einbau): geprüft nicht geprüft<br />

Die Anlage wurde mit Wasser befüllt: ja nein<br />

Ein Probelauf wurde durchgeführt: ja nein<br />

Inbetriebnahme, und Einweisung des Betreibers: erfolgt nicht erfolgt<br />

<strong>Betriebsbuch</strong>: übergeben nicht übergeben<br />

Kunde wünscht Wartungsvertrag ja nein<br />

Bemerkungen: _____________________________________________________________<br />

Der Betreiber verpflichtet sich, eventuelle oben genannte Mängel auf seine Kosten zu<br />

beseitigen. Der Betreiber wurde auf seine Sorgfaltspflichten hingewiesen, um den<br />

einwandfreien Betriebszustand zu gewährleisten. Der ordnungsgemäße Betrieb einer<br />

Kleinkläranlage ist nur mit gültigem Wartungsvertrag zu gewährleisten.<br />

_______________________________________<br />

(Datum, Stempel, rechtsverbindliche Unterschrift)<br />

_______________________________<br />

Kunde bzw. Betreiber*)


Montage- u. Inbetriebnahmeprotokoll KLARO<br />

Auftrags-Nr.:<br />

Serien-Nr. Schrank:<br />

Serien-Nr. Schrank:<br />

Serien-Nr. Steuerung<br />

Firma: DRESSEL Klärtechnik<br />

Straße: Bahnhofstr. 25<br />

PLZ, Ort: 95346 Stadtsteinach<br />

vertreten durch<br />

VP<br />

Installationsdatum:<br />

Serien-Nr. Verdichter:<br />

Serien-Nr. UV Anlage:<br />

Aufstellungsort:<br />

Anlage:<br />

Einstellungsparameter<br />

Betreiber<br />

Straße<br />

Ort<br />

Tel.<br />

Durchmesser / Länge / Breite in m<br />

Schlammspeicher in m³<br />

SBR Reaktor in m³<br />

Wassertiefe in m<br />

Anzahl der Behälter in Stück<br />

Leistung Verdichter in W<br />

Typ: KLARO / SBR max. EW<br />

Wasserdichtheit: geprüft nicht geprüft<br />

Standsicherheit (Inaugenscheinnahme vor Einbau): geprüft nicht geprüft<br />

Die Anlage wurde mit Wasser befüllt: ja nein<br />

Ein Probelauf wurde durchgeführt: ja nein<br />

Inbetriebnahme, und Einweisung des Betreibers: erfolgt nicht erfolgt<br />

<strong>Betriebsbuch</strong>: übergeben nicht übergeben<br />

Kunde wünscht Wartungsvertrag ja nein<br />

Bemerkungen: _____________________________________________________________<br />

Der Betreiber verpflichtet sich, eventuelle oben genannte Mängel auf seine Kosten zu<br />

beseitigen. Der Betreiber wurde auf seine Sorgfaltspflichten hingewiesen, um den<br />

einwandfreien Betriebszustand zu gewährleisten. Der ordnungsgemäße Betrieb einer<br />

Kleinkläranlage ist nur mit gültigem Wartungsvertrag zu gewährleisten.<br />

_______________________________________<br />

(Datum, Stempel, rechtsverbindliche Unterschrift)<br />

_______________________________<br />

Kunde bzw. Betreiber*)


Wartungsvertrag für eine Kläranlage <strong>Ablaufklasse</strong> N<br />

Vertragsnummer: ..............................<br />

Standort: ..............................<br />

Zwischen<br />

Betreiber: ..............................................<br />

..............................................<br />

..............................................<br />

Tel.: ..............................................<br />

- nachfolgend als „Auftraggeber“ bezeichnet und<br />

Dressel Klärtechnik<br />

Bahnhofstraße 25<br />

95346 Stadtsteinach<br />

Tel.: 09225/95695-0<br />

- nachfolgend als “Auftragnehmer“ bezeichnet<br />

wird folgender Wartungsvertrag abgeschlossen.<br />

Stand: 06/2006<br />

1


§ 1 Vertragsgegenstand<br />

Der Auftragnehmer übernimmt die Wartung der vom Auftraggeber zur Wartung<br />

beauftragten Kläranlage. Der Leistungsumfang richtet sich nach der beiliegenden<br />

Leistungsbeschreibung. Diese ist Bestandteil des Vertrages. Grundlage dafür bilden die<br />

behördlichen Vorgaben und/oder die Angaben des Herstellers.<br />

Der Auftragnehmer verpflichtet sich, den Auftraggeber über die Ergebnisse jeder einzelnen<br />

Wartung zu unterrichten. Nach Abschluss der Wartungsarbeiten übermittelt der<br />

Auftragnehmer einen Wartungsbericht mit den zugehörigen Werten der Abwasseranalyse.<br />

Der Auftraggeber erteilt dem Auftragnehmer die Erlaubnis, das Wartungsprotokoll bei<br />

Bedarf an die zuständige Behörde weiterzuleiten.<br />

§ 2 Zeitliche Erfüllung<br />

Die Wartungen werden in vereinbarter Anzahl nach vorheriger Absprache mit dem<br />

Auftraggeber beginnend mit dem Inkrafttreten des Vertrages ausgeführt.<br />

Die Termine werden dem Auftraggeber jeweils rechtzeitig mitgeteilt. Der Auftragnehmer<br />

behält sich vor, die Termine innerhalb der vereinbarten Frist variabel zu planen.<br />

Die Wartung führt eine Fachkraft des Auftragnehmers, bzw. eine durch ihn beauftragte<br />

Fachfirma, während der betriebsüblichen Arbeitszeit - z. Zt. Montag - Freitag von 7.00 -<br />

15.45 Uhr - durch.<br />

§ 3 Vergütung<br />

Der Nettopreis für die Wartung Ihrer Kläranlage beträgt:<br />

Anzahl pro Jahr Nettopreis pro Jahr<br />

zzgl. MwSt.<br />

2 Wartungen 196,00 Euro<br />

und umfasst die Aufwendungen für Lohn, Fahrtaufwendungen, Auslösung sowie<br />

Werkzeug- und Gerätevorhaltung. Kosten für benötigtes Material sind nicht in der<br />

Vergütung inbegriffen und werden separat in Rechnung gestellt. Dazu gehören u.a.<br />

Kleinteile, Verbrauchs- und Verschleißmaterialien jeglicher Art.<br />

Nach jeder Wartung werden die Wartungspauschale und angefallenen Kosten berechnet.<br />

§ 4 Zahlungsbedingungen<br />

Alle Preise sind Nettopreise und verstehen sich zzgl. ges. vorgeschriebener MwSt.<br />

Die Rechnungen sind 14 Tage nach Rechnungsdatum ohne Abzug fällig.<br />

Der Auftragnehmer behält sich vor, die Rechnung ggf. durch eine beauftragte Firma stellen<br />

zu lassen.<br />

§ 5 Preisgleitklausel<br />

2


Ändert sich der Vertragsgegenstand, passen die Vertragsparteien die Gegenleistung in<br />

einem angemessenen Umfang an.<br />

Bei Änderung eines Kostenfaktors durch gesetzliche oder tarifliche Änderungen sowie<br />

durch Material- und Nebenkostenerhöhung, ist der Auftragnehmer berechtigt, den<br />

Wartungspreis entsprechend anzugleichen. Die Erhöhung des Wartungspreises kann der<br />

Auftragnehmer frühestens ein Jahr nach Abschluss des Vertrages und vorheriger<br />

schriftlicher Ankündigung mit einer Frist von 6 Wochen zum Quartalsende vornehmen.<br />

Die Erhöhung darf pro Vertragsjahr nicht 10 % des entsprechenden Betrages für das<br />

Vorjahr überschreiten. Bei einer Erhöhung um mehr als 5 % steht dem Auftraggeber<br />

innerhalb von vier Wochen nach Zugang ein außerordentliches Kündigungsrecht zu.<br />

§ 6 Vertragsdauer/Kündigung<br />

Der Vertrag tritt mit der Unterzeichnung durch beide Vertragsparteien in Kraft. Er wird auf<br />

unbestimmte Zeit abgeschlossen. Die Mindestlaufzeit beträgt zwei Jahre.<br />

Der Vertrag kann von beiden Teilen zum Ende eines Kalenderjahres mit einer Frist von<br />

zwei Monaten gekündigt werden.<br />

Die Kündigung bedarf der Schriftform.<br />

Erfolgt keine Kündigung verlängert sich der Vertrag jeweils um ein Jahr.<br />

Kommt eine der beiden Vertragsparteien um mehr als 6 Wochen in Verzug, so besteht das<br />

Recht zur fristlosen Kündigung.<br />

Befindet sich der Auftraggeber mit der Zahlung um mehr als zwei Wochen nach Fälligkeit<br />

in Verzug, ist der Auftragnehmer erst nach Zahlung der fälligen Beträge zu weiteren<br />

Leistungen verpflichtet.<br />

§ 7 Ausschluss von Leistungen<br />

Insbesondere folgende Leistungen sind nicht Gegenstand des Wartungsvertrages:<br />

- Arbeitszeit zum auswechseln abgenutzter Teile (ausgenommen Arbeitszeit zum<br />

auswechseln von Verschleißteilen im Rahmen der Wartungsvorschriften wie Filter, Öle,<br />

Lamellen usw.)<br />

- Reparaturen jeglicher Art;<br />

- Sonderanfahrten für Reparaturen oder Leistungen außerhalb des Wartungsumfanges<br />

- Leerung der Anlage sowie deren Säuberung.<br />

Bei der Wartung festgestellte Mängel werden vom Auftragnehmer nach separater<br />

Auftragserteilung schnellstmöglich beseitigt und zu den geltenden Verkaufs- und<br />

Montagebedingungen des Auftragnehmers gesondert berechnet. Bei der Durchführung von<br />

Reparaturen im Zusammenhang mit der Wartung behält sich der Auftragnehmer vor,<br />

entstehende Mehrkosten zusätzlich zu den Wartungskosten zu berechnen (z.B. zusätzlicher<br />

Monteur, abweichende Fahrtkosten).<br />

§ 8 Pflichten des Auftraggebers<br />

3


Der Auftraggeber garantiert zum vereinbarten Zeitpunkt den Zugang zur Anlage und zum<br />

Schaltschrank.<br />

Erhält der Auftragnehmer am vereinbarten Tag in angemessener Zeit keinen Zugang zur<br />

Kläranlage, werden die entstehenden Kosten für Reise- und Wartezeit sowie Fahrtkosten<br />

dem Auftraggeber nach Zeit und Aufwand in Rechnung gestellt. Die Information zur<br />

Verschiebung eines vereinbarten Wartungstermins muss der Auftraggeber mindestens 1<br />

Werktag vorher dem Auftragnehmer mitteilen.<br />

Der Auftraggeber stellt dem Auftragnehmer Strom, Wasser sowie alle Betriebsanleitungen<br />

und Herstellervorschriften kostenlos zur Verfügung.<br />

Der Auftraggeber ist verpflichtet, die vorgeschriebene Eigenüberwachung regelmäßig<br />

durchzuführen und im <strong>Betriebsbuch</strong> zu vermerken.<br />

Der Auftraggeber informiert den Auftragnehmer vor der fälligen Wartung über bestehende<br />

erkannte Funktionsstörungen oder Betriebsprobleme.<br />

Der Auftraggeber ist verpflichtet, die Betriebsvorschriften einzuhalten.<br />

Auf Anforderung des Auftragnehmers stellt der Auftraggeber der Fachkraft für die<br />

Wartungsarbeiten entsprechend der Unfallverhütungsvorschriften eine geeignete Aufsichtsperson<br />

bei.<br />

§ 9 Sonstige Vereinbarungen<br />

Bei mangelhaft ausgeführter Wartung kann der Auftraggeber bei Einräumung einer<br />

angemessenen, wenigstens 3 Wochen betragenden Frist, lediglich Nachbesserung<br />

verlangen. Ist diese ergebnislos verstrichen, ist der Auftraggeber berechtigt, Minderung zu<br />

verlangen.<br />

Zu einer Abtretung der Rechte aus diesem Vertrag bedarf der Auftraggeber der<br />

schriftlichen Einwilligung des Auftragnehmers.<br />

Eine Aufrechnung gegen eine Forderung auf Gegenleistung kann der Auftraggeber nur mit<br />

anerkannten oder rechtskräftig festgestellten Forderungen erklären.<br />

Der Vertrag enthält alle getroffenen Vereinbarungen. Weitere schriftliche oder mündliche<br />

Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen oder Ergänzungen bedürfen der Schriftform.<br />

Die Rechtsunwirksamkeit einer Bestimmung berührt die Rechtswirksamkeit der anderen<br />

Vertragsteile nicht.<br />

Gerichtsstand und Erfüllungsort ist Stadtsteinach.<br />

........................................................ ..........................................................<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK<br />

Auftraggeber<br />

Stadtsteinach, ........................................... ................................ ....................<br />

4


Leistungsbeschreibung der Wartung<br />

Die Wartungsfirma verpflichtet sich, folgende Kontrollen und Wartungsarbeiten<br />

durchzuführen.<br />

1. Sicht- und mechanische Kontrollen der Ausrüstungstechnik<br />

• Einsichtnahme ins Betriebstagebuch<br />

• Funktionskontrolle maschineller Anlagenteile [Gebläse, Ansaugfilter, (wenn vorhanden<br />

Rechen und Pumpen)]<br />

• Kontrolle der elektrischen Aggregate<br />

• Prüfung auf hohe Außentemperaturen von Gebläsen, Rechen, Pumpen<br />

• Festsitz der Halterungen und Rohrleitungen<br />

• Handbetätigung der Armaturen auf Leichtgängigkeit und Dichtheit<br />

• Verschmutzungsgrad des Luftfilters<br />

2. Überprüfung und Kontrolle der Steuerungstechnik<br />

• Kontrolle des Wähl- und Meldegerätes (falls vorhanden)<br />

• Funktionsprobe des FI-Schutzschalter (falls vorhanden)<br />

• Sichtprüfung der Kabel, Schaltkästen auf Beschädigungen<br />

• Überprüfung der Funktion der Anzeigegeräte<br />

• Überprüfung der Einstellwerte der Schutzorgane und der Einstellwerte der Thermostate<br />

3. Bewertung des Reinigungsprozesses<br />

• Kontrolle hinsichtlich Sauerstoffgehalt und Luftverteilung in der Kläranlage<br />

• Probenahme für die Bestimmung von CSB im Ablauf der Nachklärung<br />

• Probenahme für die Bestimmung von NH4-N<br />

• Sichtkontrolle im Nachklärbecken auf Schwimmschlamm und andere Schwimmstoffe<br />

• Untersuchung des Ablaufes hinsichtlich absetzbarer Stoffe, Temperatur, pH-Wert<br />

• Feststellen der Schlammspiegelhöhe im Schlammspeicher und ggf. Information an den<br />

Betreiber zur Schlammabfuhr<br />

• Einstellen optimaler Betriebswerte der Kläranlage<br />

5


Wartungsvertrag für eine Kläranlage <strong>Ablaufklasse</strong> N<br />

Vertragsnummer: ..............................<br />

Standort: ..............................<br />

Zwischen<br />

Betreiber: ..............................................<br />

..............................................<br />

..............................................<br />

Tel.: ..............................................<br />

- nachfolgend als „Auftraggeber“ bezeichnet und<br />

Dressel Klärtechnik<br />

Bahnhofstraße 25<br />

95346 Stadtsteinach<br />

Tel.: 09225/95695-0<br />

- nachfolgend als “Auftragnehmer“ bezeichnet<br />

wird folgender Wartungsvertrag abgeschlossen.<br />

Stand: 06/2006<br />

1


§ 1 Vertragsgegenstand<br />

Der Auftragnehmer übernimmt die Wartung der vom Auftraggeber zur Wartung<br />

beauftragten Kläranlage. Der Leistungsumfang richtet sich nach der beiliegenden<br />

Leistungsbeschreibung. Diese ist Bestandteil des Vertrages. Grundlage dafür bilden die<br />

behördlichen Vorgaben und/oder die Angaben des Herstellers.<br />

Der Auftragnehmer verpflichtet sich, den Auftraggeber über die Ergebnisse jeder einzelnen<br />

Wartung zu unterrichten. Nach Abschluss der Wartungsarbeiten übermittelt der<br />

Auftragnehmer einen Wartungsbericht mit den zugehörigen Werten der Abwasseranalyse.<br />

Der Auftraggeber erteilt dem Auftragnehmer die Erlaubnis, das Wartungsprotokoll bei<br />

Bedarf an die zuständige Behörde weiterzuleiten.<br />

§ 2 Zeitliche Erfüllung<br />

Die Wartungen werden in vereinbarter Anzahl nach vorheriger Absprache mit dem<br />

Auftraggeber beginnend mit dem Inkrafttreten des Vertrages ausgeführt.<br />

Die Termine werden dem Auftraggeber jeweils rechtzeitig mitgeteilt. Der Auftragnehmer<br />

behält sich vor, die Termine innerhalb der vereinbarten Frist variabel zu planen.<br />

Die Wartung führt eine Fachkraft des Auftragnehmers, bzw. eine durch ihn beauftragte<br />

Fachfirma, während der betriebsüblichen Arbeitszeit - z. Zt. Montag - Freitag von 7.00 -<br />

15.45 Uhr - durch.<br />

§ 3 Vergütung<br />

Der Nettopreis für die Wartung Ihrer Kläranlage beträgt:<br />

Anzahl pro Jahr Nettopreis pro Jahr<br />

zzgl. MwSt.<br />

2 Wartungen 196,00 Euro<br />

und umfasst die Aufwendungen für Lohn, Fahrtaufwendungen, Auslösung sowie<br />

Werkzeug- und Gerätevorhaltung. Kosten für benötigtes Material sind nicht in der<br />

Vergütung inbegriffen und werden separat in Rechnung gestellt. Dazu gehören u.a.<br />

Kleinteile, Verbrauchs- und Verschleißmaterialien jeglicher Art.<br />

Nach jeder Wartung werden die Wartungspauschale und angefallenen Kosten berechnet.<br />

§ 4 Zahlungsbedingungen<br />

Alle Preise sind Nettopreise und verstehen sich zzgl. ges. vorgeschriebener MwSt.<br />

Die Rechnungen sind 14 Tage nach Rechnungsdatum ohne Abzug fällig.<br />

Der Auftragnehmer behält sich vor, die Rechnung ggf. durch eine beauftragte Firma stellen<br />

zu lassen.<br />

§ 5 Preisgleitklausel<br />

2


Ändert sich der Vertragsgegenstand, passen die Vertragsparteien die Gegenleistung in<br />

einem angemessenen Umfang an.<br />

Bei Änderung eines Kostenfaktors durch gesetzliche oder tarifliche Änderungen sowie<br />

durch Material- und Nebenkostenerhöhung, ist der Auftragnehmer berechtigt, den<br />

Wartungspreis entsprechend anzugleichen. Die Erhöhung des Wartungspreises kann der<br />

Auftragnehmer frühestens ein Jahr nach Abschluss des Vertrages und vorheriger<br />

schriftlicher Ankündigung mit einer Frist von 6 Wochen zum Quartalsende vornehmen.<br />

Die Erhöhung darf pro Vertragsjahr nicht 10 % des entsprechenden Betrages für das<br />

Vorjahr überschreiten. Bei einer Erhöhung um mehr als 5 % steht dem Auftraggeber<br />

innerhalb von vier Wochen nach Zugang ein außerordentliches Kündigungsrecht zu.<br />

§ 6 Vertragsdauer/Kündigung<br />

Der Vertrag tritt mit der Unterzeichnung durch beide Vertragsparteien in Kraft. Er wird auf<br />

unbestimmte Zeit abgeschlossen. Die Mindestlaufzeit beträgt zwei Jahre.<br />

Der Vertrag kann von beiden Teilen zum Ende eines Kalenderjahres mit einer Frist von<br />

zwei Monaten gekündigt werden.<br />

Die Kündigung bedarf der Schriftform.<br />

Erfolgt keine Kündigung verlängert sich der Vertrag jeweils um ein Jahr.<br />

Kommt eine der beiden Vertragsparteien um mehr als 6 Wochen in Verzug, so besteht das<br />

Recht zur fristlosen Kündigung.<br />

Befindet sich der Auftraggeber mit der Zahlung um mehr als zwei Wochen nach Fälligkeit<br />

in Verzug, ist der Auftragnehmer erst nach Zahlung der fälligen Beträge zu weiteren<br />

Leistungen verpflichtet.<br />

§ 7 Ausschluss von Leistungen<br />

Insbesondere folgende Leistungen sind nicht Gegenstand des Wartungsvertrages:<br />

- Arbeitszeit zum auswechseln abgenutzter Teile (ausgenommen Arbeitszeit zum<br />

auswechseln von Verschleißteilen im Rahmen der Wartungsvorschriften wie Filter, Öle,<br />

Lamellen usw.)<br />

- Reparaturen jeglicher Art;<br />

- Sonderanfahrten für Reparaturen oder Leistungen außerhalb des Wartungsumfanges<br />

- Leerung der Anlage sowie deren Säuberung.<br />

Bei der Wartung festgestellte Mängel werden vom Auftragnehmer nach separater<br />

Auftragserteilung schnellstmöglich beseitigt und zu den geltenden Verkaufs- und<br />

Montagebedingungen des Auftragnehmers gesondert berechnet. Bei der Durchführung von<br />

Reparaturen im Zusammenhang mit der Wartung behält sich der Auftragnehmer vor,<br />

entstehende Mehrkosten zusätzlich zu den Wartungskosten zu berechnen (z.B. zusätzlicher<br />

Monteur, abweichende Fahrtkosten).<br />

§ 8 Pflichten des Auftraggebers<br />

3


Der Auftraggeber garantiert zum vereinbarten Zeitpunkt den Zugang zur Anlage und zum<br />

Schaltschrank.<br />

Erhält der Auftragnehmer am vereinbarten Tag in angemessener Zeit keinen Zugang zur<br />

Kläranlage, werden die entstehenden Kosten für Reise- und Wartezeit sowie Fahrtkosten<br />

dem Auftraggeber nach Zeit und Aufwand in Rechnung gestellt. Die Information zur<br />

Verschiebung eines vereinbarten Wartungstermins muss der Auftraggeber mindestens 1<br />

Werktag vorher dem Auftragnehmer mitteilen.<br />

Der Auftraggeber stellt dem Auftragnehmer Strom, Wasser sowie alle Betriebsanleitungen<br />

und Herstellervorschriften kostenlos zur Verfügung.<br />

Der Auftraggeber ist verpflichtet, die vorgeschriebene Eigenüberwachung regelmäßig<br />

durchzuführen und im <strong>Betriebsbuch</strong> zu vermerken.<br />

Der Auftraggeber informiert den Auftragnehmer vor der fälligen Wartung über bestehende<br />

erkannte Funktionsstörungen oder Betriebsprobleme.<br />

Der Auftraggeber ist verpflichtet, die Betriebsvorschriften einzuhalten.<br />

Auf Anforderung des Auftragnehmers stellt der Auftraggeber der Fachkraft für die<br />

Wartungsarbeiten entsprechend der Unfallverhütungsvorschriften eine geeignete Aufsichtsperson<br />

bei.<br />

§ 9 Sonstige Vereinbarungen<br />

Bei mangelhaft ausgeführter Wartung kann der Auftraggeber bei Einräumung einer<br />

angemessenen, wenigstens 3 Wochen betragenden Frist, lediglich Nachbesserung<br />

verlangen. Ist diese ergebnislos verstrichen, ist der Auftraggeber berechtigt, Minderung zu<br />

verlangen.<br />

Zu einer Abtretung der Rechte aus diesem Vertrag bedarf der Auftraggeber der<br />

schriftlichen Einwilligung des Auftragnehmers.<br />

Eine Aufrechnung gegen eine Forderung auf Gegenleistung kann der Auftraggeber nur mit<br />

anerkannten oder rechtskräftig festgestellten Forderungen erklären.<br />

Der Vertrag enthält alle getroffenen Vereinbarungen. Weitere schriftliche oder mündliche<br />

Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen oder Ergänzungen bedürfen der Schriftform.<br />

Die Rechtsunwirksamkeit einer Bestimmung berührt die Rechtswirksamkeit der anderen<br />

Vertragsteile nicht.<br />

Gerichtsstand und Erfüllungsort ist Stadtsteinach.<br />

........................................................ ..........................................................<br />

DRESSEL KLÄRTECHNIK<br />

Auftraggeber<br />

Stadtsteinach, ........................................... ................................ ....................<br />

4


Leistungsbeschreibung der Wartung<br />

Die Wartungsfirma verpflichtet sich, folgende Kontrollen und Wartungsarbeiten<br />

durchzuführen.<br />

1. Sicht- und mechanische Kontrollen der Ausrüstungstechnik<br />

• Einsichtnahme ins Betriebstagebuch<br />

• Funktionskontrolle maschineller Anlagenteile [Gebläse, Ansaugfilter, (wenn vorhanden<br />

Rechen und Pumpen)]<br />

• Kontrolle der elektrischen Aggregate<br />

• Prüfung auf hohe Außentemperaturen von Gebläsen, Rechen, Pumpen<br />

• Festsitz der Halterungen und Rohrleitungen<br />

• Handbetätigung der Armaturen auf Leichtgängigkeit und Dichtheit<br />

• Verschmutzungsgrad des Luftfilters<br />

2. Überprüfung und Kontrolle der Steuerungstechnik<br />

• Kontrolle des Wähl- und Meldegerätes (falls vorhanden)<br />

• Funktionsprobe des FI-Schutzschalter (falls vorhanden)<br />

• Sichtprüfung der Kabel, Schaltkästen auf Beschädigungen<br />

• Überprüfung der Funktion der Anzeigegeräte<br />

• Überprüfung der Einstellwerte der Schutzorgane und der Einstellwerte der Thermostate<br />

3. Bewertung des Reinigungsprozesses<br />

• Kontrolle hinsichtlich Sauerstoffgehalt und Luftverteilung in der Kläranlage<br />

• Probenahme für die Bestimmung von CSB im Ablauf der Nachklärung<br />

• Probenahme für die Bestimmung von NH4-N<br />

• Sichtkontrolle im Nachklärbecken auf Schwimmschlamm und andere Schwimmstoffe<br />

• Untersuchung des Ablaufes hinsichtlich absetzbarer Stoffe, Temperatur, pH-Wert<br />

• Feststellen der Schlammspiegelhöhe im Schlammspeicher und ggf. Information an den<br />

Betreiber zur Schlammabfuhr<br />

• Einstellen optimaler Betriebswerte der Kläranlage<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!