Aalprojekt RhFV 2009 Endbericht S30-43

Molls (2010): Vorbereitende Beiträge zur Umsetzung der Aal-Managementpläne NRW
4.15 Aal-Besatzmaßnahmen an den Untersuchungsgewässern
Nach Rücksprache mit den Fischereigenossenschaften, Anglervereinen, Pächtern und Wasserverbänden
konnten zu den Untersuchungsgewässern folgende Angaben zu den bisherigen
Aal-Besatzmaßnahmen ermittelt werden (siehe Tab. 3).
Tab. 3: Angaben zu Aal-Besatzmaßnahmen in den Untersuchungsgewässern
Gewässer
Rhein (NRW)
Sieg (Rheinland)
Agger (Unterlauf)
Wupper (Unterlauf)
Erft (Unterlauf)
Ruhr (Duisburg / Kettwig)
Lippe (Unterlauf)
Kermisdahl
Issel (Unterlauf)
Berkel (Unterlauf)
Eifelrur (Unterlauf NRW)
Schwalm
Niers
Aal-Besatz
seit 2005 ca. 40.000 - 60.000 Farmaale pro Jahr (rund 400 kg)
durch die Rheinfischereigenossenschaft (224 km)
seit 2000 ca. 15.000 Farmaale pro Jahr (rund 150 kg), daneben
sporadisch Glasaale (Siegfischereigenossenschaft, 73 km)
seit 2000 ca. 5.000 Farmaale pro Jahr (rund 50 kg), daneben sporadisch
Glasaale (Siegfischereigenossenschaft, 29 km)
kein systematischer Besatz bekannt, ggfs. Besatz im Oberlauf
und Nebengewässern
regelmäßig 10.000 Farmaale pro Jahr (rund 100 kg), durch Erftfischereigenossenschaft
(bis Weilerswist, ca. 65 km)
Bereich Duisburg bis 2009 (vor Befischung) noch nicht besetzt,
Bereich Kettwig bis Werden (7 km) regelmäßig ca. 2.500 Farmaale
pro Jahr (rund 25 kg), Ruhrfischereigenossenschaft
kein systematischer Besatz bekannt, ggfs. Besatz durch Vereine
sowie im Oberlauf / Nebengewässern
Besatzmaßnahmen mit Satzaalen durch Vereine im Gesamtsystem
Spoykanal
aktuell kein systematischer Besatz bekannt
(ggfs. in NL)
aktuell kein systematischer Besatz bekannt
(ggfs. in NL)
aktuell kein systematischer Besatz im Unterlauf bekannt (ggfs.
in NL oder im Oberlauf / Nebengewässern NRW)
vereinzelt Satzaal-Besatz durch Schwalmverband, ggfs. Besatz
in gestauten Seen / Nebengewässern (Pächter / Vereine)
kein systematischer Besatz, Satzaal-Besatz von Vereinen am
Unterlauf, Besatz in angebundenen Nebengewässern
4.16 Einfluss der Wasserkraftnutzung
Auf Grundlage der Karte des LANUV (Abb. 49) zu den potentiellen Aalgewässern in NRW
lässt sich die aktuelle Betroffenheit durch Wasserkraftwerke ablesen. Auf Basis dieser Datenlage
werden zur Zeit von der Fischereiverwaltung NRW in Zusammenarbeit mit den Fischereivertretern
auch die Fördersätze für künftigen Aalbesatz in Abhängigkeit von den Wanderbarrieren
(hier potentielle Schädigung abwandernder Blankaale durch ungeschützte Wasser-
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