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Handreichung

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Anlagentechnik zur Biogasbereitstellung<br />

Tabelle 3-32: Kennwerte und Einsatzparameter von axialen Rührwerken für Biogasanlagen<br />

Kennwerte<br />

Eignung<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Besonderheiten<br />

Bauformen<br />

Wartung<br />

• langsam laufende Rührwerke im kontinuierlichen Betrieb<br />

• verfügbare Leistungsbereiche: bis 25 kW und 22m Durchmesser im Angebot<br />

• Drehzahl abhängig vom Substrat, muss in der Einfahrphase ermittelt werden<br />

• Material: korrosionsfest, meist Edelstahl<br />

• Leistungsbedarf: z.B. 5,5 kW bei 3000 m³, meist darüber<br />

• alle Substrate in der Nassvergärung, nur in stehenden größeren Fermentern<br />

+ gute Durchmischung im Fermenter erreichbar<br />

+ kaum bewegliche Teile im Fermenter<br />

+ Antrieb wartungsfreundlich außerhalb des Fermenters<br />

+ geringe Schwimmdecken können nach unten abgesaugt werden<br />

+ kontinuierliche Absetz- und Aufschwimmvorgänge werden weitgehend verhindert<br />

- unvollständige Durchmischung ist aufgrund der stationären Installation möglich<br />

- dadurch sind Bereiche mit Sink- und Schwimmschichtenbildung möglich, insbesondere die Fermenterrandbereiche<br />

neigen dazu<br />

• Durchführung der Rührwerksachse muss gasdicht sein<br />

• Drehzahlregelung mit Frequenzumrichtern möglich<br />

• Außenliegende Elektromotoren mit Getriebe, innenliegende Rührwerksachse mit einem oder<br />

mehreren Propellern bzw. Paddeln, als stehende oder hängende Rührwerke<br />

• Propellermontage kann in einem Leitrohr für die Strömungsausbildung erfolgen<br />

• exzentrische Anordnung ist möglich<br />

• Motorwartung aufgrund der fermenterexternen Montage einfach und ohne Prozessunterbrechung<br />

möglich<br />

• Reparatur von Flügeln und Achse schwierig, da sie aus dem Fermenter genommen werden müssen<br />

oder der Fermenter abgelassen werden muss<br />

• Wartungsöffnungen müssen im Fermenter integriert sein<br />

• Sicherheitsvorschriften bei Arbeiten im Fermenter müssen beachtet werden<br />

Abb. 3-38: Axialrührwerk; Zeichnung: ENTEC Environmental<br />

Technology Umwelttechnik GmbH<br />

Abb. 3-39: Paddelrührwerk; Foto: PlanET Energietechnik<br />

vertikale Durchmischung des Substrates erreichen.<br />

Der horizontale Pfropfenstrom wird durch die Nachlieferung<br />

von Material in den Fermenter gewährleistet.<br />

In den Laufwellen und auch in den Rührarmen<br />

der Rührwerke sind oftmals Heizschlangen integriert<br />

(vgl. Abb. 3-31), mit denen das Gärsubstrat erwärmt<br />

wird. Sie werden mehrmals am Tag für einen kurzen<br />

Zeitraum mit geringer Drehzahl in Betrieb genommen.<br />

Kennwerte enthält Tabelle 3-33.<br />

Paddel- oder Haspelrührwerke können auch in<br />

stehenden Fermentern installiert werden. Ein Beispiel<br />

wird in Abb. 3-39 dargestellt. Die Eigenschaften können<br />

Tabelle 3-34 entnommen werden.<br />

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