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Handreichung

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Anlagentechnik zur Biogasbereitstellung<br />

Tabelle 3-18: Kennwerte und Einsatzparameter von Eintragsschnecken /3-1/<br />

Kennwerte • Vorlagebehälter bis 40 m³, Futtermischwagen bis 16 m³<br />

Eignung<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Besonderheiten<br />

Bauformen<br />

Wartung<br />

• alle üblichen stapelbaren Kosubstrate mit Steinen, die kleiner als die Schneckenwindungen sind<br />

• bei Vorlagebehältern mit Rührarm keine langfaserigen Substrate<br />

• bei Futtermischwagen auch sehr strohiger Mist und Großballen<br />

+ Förderrichtung spielt keine Rolle<br />

+ automatisierbar<br />

- Abrieb in den Schneckengehäusen und an den Schnecken<br />

- Mögliche Materialbrückenbildung am Übergang von Vorlagebehälter zur Schnecke in Behältern ohne<br />

Rührarm<br />

- Empfindlichkeit gegenüber Steinen<br />

- hoher Kraftbedarf bei Einsatz von Futtermischwagen<br />

• Anmaischen mit Gülle aus dem Fermenter ist möglich<br />

• Gasaustritt durch die Schnecken muss verhindert werden<br />

• gewichtsabhängige Dosierung bei Installation von Wiegetechnik ist möglich<br />

• Stopfschnecke aus Vorlagebehälter senkrecht in den Fermenter<br />

• Stopfschnecke aus Vorlagebehälter waagerecht in den Fermenter<br />

• Schneckensystem zur Überwindung der Fermenterhöhe und zur Einbringung unter den Flüssigkeitsspiegel<br />

im Fermenter<br />

• Vorlagebehälter mit Schwerkraftzuführung des Materiales zur Schnecke<br />

• Vorlagebehälter mit Flachboden und Rührarm über offener Schnecke<br />

• Vorlagebehälter als Futtermischwagen mit Kratzboden und Vertikalmischer mit Gegenschneide<br />

• Aufgrund der beweglichen Technik ist mit regelmäßigem Wartungsaufwand zu rechnen<br />

• Vorlagebehälter müssen in der Regel von Hand geleert werden, wenn Havarien eintreten, daher stellen<br />

größere Behälter nicht immer einen Vorteil dar<br />

• Wartung der Schnecke, die die Förderung in den Fermenter realisiert, ist mit einer z.T. erheblichen<br />

Prozessunterbrechung verbunden<br />

Tabelle 3-19: Kennwerte und Einsatzparameter von Eintragskolben<br />

Kennwerte • Vorlagebehälter bis zu 15 m³<br />

Eignung<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Besonderheiten<br />

Bauformen<br />

Wartung<br />

• alle üblichen stapelbaren Kosubstrate, je nach Schneckentechnik auch mit Steinen<br />

+ weitgehend geruchsfrei<br />

+ sehr gute Dosierbarkeit<br />

+ automatisierbar<br />

- Gefahr der Sinkschichtenbildung<br />

- Gefahr der Verklumpung des eingepressten Substrates, damit nicht optimal zugänglich für die Mikroorganismen<br />

im Fermenter<br />

• Zuführung muss flüssigkeitsdicht ausgeführt sein<br />

• Einfüllhöhe und -größe sind mit der vorhandenen Fülltechnik im Betrieb abzustimmen<br />

• Presszylinder muss durch Schieber vom Fermenter abtrennbar sein<br />

• Zerteilung des Presspfropfens durch ein Messerkreuz wird angeboten und erscheint aufgrund der<br />

Verklumpungsgefahr sehr sinnvoll<br />

• Platzbedarf direkt neben dem Fermenter<br />

• z.T. gewichtsdosierte Zugabe durch Installation von Wiegetechnik möglich<br />

• Hydraulikzylinder mit hydraulisch oder elektrisch angetriebenen Zuführungsschnecken<br />

• Aufgrund der beweglichen Technik ist mit regelmäßigem Wartungsaufwand zu rechnen<br />

• Vorlagebehälter müssen in der Regel von Hand geleert werden, wenn Havarien eintreten, daher stellen<br />

größere Behälter nicht immer einen Vorteil dar<br />

• Wartung des Kolbens ist mit einer z.T. erheblichen Prozessunterbrechung, evtl. auch mit einer Leerung<br />

des Fermenters verbunden<br />

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