Handreichung
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Anlagentechnik zur Biogasbereitstellung<br />
Abb. 3-24: Vor- bzw. Annahmegrube bei der Beschickung; Fotos: Loick Bioenergie, ENR - Energiegesellschaft nachwachsender<br />
Rohstoffe mbH; Hugo Vogelsang Maschinenbau GmbH<br />
Verfügt die Biogasanlage nicht über eine getrennte<br />
Zugabemöglichkeit zur Direkteinbringung von<br />
Kosubstraten, werden auch stapelbare Substrate in<br />
der Vorgrube gemischt, zerkleinert, homogenisiert<br />
und wenn nötig zur Herstellung pumpfähiger Gemische<br />
angemaischt. Aus diesem Grund sind Vorgruben<br />
mit Rührwerken, wenn nötig in Kombination mit<br />
Reiß- und Schneidwerkzeugen zur Zerkleinerung der<br />
Substrate, ausgestattet. Werden störstoffhaltige Substrate<br />
verarbeitet, dient die Vorgrube auch zur Abtrennung<br />
von Steinen und Sinkschichten, sie können z. B.<br />
mittels Kratzböden und Förderschnecken konzentriert<br />
und ausgetragen werden /3-3/. Zur Vermeidung<br />
von Geruchsemissionen sollten Vorgruben abgedeckt<br />
werden. Die Abdeckung sollte allerdings so<br />
ausgeführt sein, dass ein Öffnen der Vorgrube und<br />
damit eine problemlose Entnahme von abgesetzten<br />
Sinkstoffen weiterhin möglich ist. Die Kenndaten von<br />
Vorgruben werden in Tabelle 3-16 zusammengefasst,<br />
ein Beispiel wird in Abb. 3-24 dargestellt.<br />
Einbringung von stapelbaren Substraten<br />
Durch die Einbringung von stapelbaren Substraten in<br />
die Vorgrube und die damit verbundenen Probleme<br />
kann eine kontinuierliche und automatisierte Einbringung<br />
der Substrate in den Vergärungsprozess erschwert<br />
werden und ein erhöhter Arbeitsaufwand die<br />
Folge sein. Aus diesen Gründen werden Feststoffe<br />
meist unter Umgehung der Vorgrube direkt in den<br />
Fermenter eingebracht. Kofermente können so unabhängig<br />
von der Gülle und in regelmäßigen Abständen<br />
eingespeist werden /3-8/. Außerdem ist es möglich,<br />
den Trockensubstanzgehalt im Fermenter zu erhöhen<br />
und damit die Biogasausbeute zu verbessern. Schematisch<br />
werden die Verfahren der Einbringung stapelbarer<br />
Substrate in Abb. 3-25 veranschaulicht.<br />
Eintragsschnecke<br />
Eintragskolben<br />
Einspülschacht<br />
Abb. 3-25: Verfahren zur Einbringung stapelbarer Biomasse;<br />
Bild: FAL Braunschweig<br />
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