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Handreichung

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Anlagentechnik zur Biogasbereitstellung<br />

Tabelle 3-14: Kennwerte und Einsatzparameter von Drehkolbenpumpen<br />

Kennwerte<br />

Eignung<br />

Vorteile<br />

Besonderheiten<br />

Bauformen<br />

Wartung<br />

• Förderdruck: bis zu 16 bar<br />

• Fördermenge ab 0,1 m³/min aufwärts<br />

• dünnflüssige und dickflüssige pumpfähige Substrate<br />

+ einfacher, robuster Aufbau<br />

+ selbstansaugend bis 10 m Wassersäule<br />

+ zur Substratdosierung geeignet<br />

+ Förderung größerer Fremd- und Faserstoffe als Exzenterschneckenpumpen<br />

+ trockenlaufunempfindlich<br />

+ geringer Platzbedarf<br />

+ Förderrichtungsänderung serienmäßig<br />

• hohe Drehzahlen bis 1300 U/min sind günstig für die Leistungsoptimierung<br />

• nachstellbare Halbschalen optimieren Wirkungsgrad und Standzeit durch Verminderung des Spiels<br />

• zum Schutz Druckabschaltung vorsehen<br />

• als Pumpe in Trockenaufstellung<br />

• aufgrund des Aufbaues wartungsfreundlich, es werden nur kurze Betriebsunterbrechungen notwendig<br />

Drehkolbenpumpen besitzen zwei gegenläufig rotierende<br />

zwei- bis vierflügelige Drehkolben in einem<br />

ovalen Gehäuse. Die beiden Drehkolben wälzen sich<br />

gegenläufig mit geringem axialen und radialen Spiel<br />

aufeinander ab, wobei sie weder das Gehäuse noch<br />

sich untereinander berühren und so ausgebildet sind,<br />

dass in jeder Stellung der Saug- gegen den Druckraum<br />

abgesperrt wird. Zum Transport des Mediums<br />

werden die im Saugraum auftretenden Lücken mit<br />

dem Fördermedium gefüllt und zur Druckseite transportiert.<br />

Das Funktionsprinzip von Drehkolbenpumpen<br />

kann Abb. 3-22 entnommen werden. Kennwerte<br />

und Einsatzparameter werden in Tabelle 3-14 zusammengefasst.<br />

Balgpumpen<br />

Balgpumpen können zur Förderung von Dickstoffen<br />

mit großen Fremdkörperanteilen verwendet werden.<br />

Der Antrieb erfolgt über einen Getriebemotor mittels<br />

Exzenter und Pleuel. Der Pleuel bewegt den unteren<br />

Abb. 3-22: Drehkolben-Pumpprinzip; Bild: Vogelsang GmbH<br />

Flansch (siehe Abb. 3-23) auf und nieder. Durch die<br />

abwechselnde Ansaugung und den Druckaufbau<br />

werden die Ventile automatisch bewegt, so dass das<br />

Substrat vom Einlass zum Auslass gefördert wird. Als<br />

Förderelement dient ein Reifen. Kraftbedarf und Verschleiß<br />

sind aufgrund wenig beweglicher Teile gering.<br />

Der Balg arbeitet reibungsfrei. Zwei druckmittelgesteuerte<br />

Ventile dienen bei Stillstand der Pumpe als<br />

Rücklaufsicherung. Kennwerte und Einsatzparameter<br />

von Balgpumpen werden in Tabelle 3-15 zusammengefasst.<br />

Abb. 3-23: Funktionsprinzip Balgpumpe (Flansch (1), Ventile (2 und 3), Auslass (4), Einlass (5))<br />

Bilder: Armatec-FTS-Armaturen GmbH & Co. KG<br />

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