Handreichung
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<strong>Handreichung</strong> Biogasgewinnung und -nutzung<br />
Tabelle 3-12: Kennwerte und Einsatzparameter von Kreiselpumpen<br />
Kennwerte<br />
Eignung<br />
Vorteile<br />
• Förderdruck: bis zu 20 bar<br />
• Fördermenge ab 2 m³/min aufwärts<br />
• Leistungsaufnahme: z.B. 3 kW bei 2 m³/min; 15 kW bei 6 m³/min, stark substratabhängig<br />
• dünnflüssige Substrate mit niedrigen Trockensubstanzgehalten; Strohanteile sind zulässig<br />
+ einfacher, kompakter und robuster Aufbau<br />
+ hohe Förderleistung<br />
+ flexibler Einsatz<br />
Nachteile<br />
- nicht selbstansaugend, Aufstellung unterhalb des anzusaugenden Substratspiegels, z. B. in einem<br />
Schacht notwendig<br />
- nicht zur Substratdosierung geeignet<br />
Besonderheiten • starke Abhängigkeit der Förderleistung vom Förderdruck bzw. der Förderhöhe<br />
Bauformen • als Tauchpumpe oder Pumpe in Trockenaufstellung; auch als Schneidpumpe lieferbar (siehe Seite 46);<br />
als Tauchpumpe mit Antrieb unter oder über Substratoberfläche verfügbar<br />
Wartung<br />
• bei Tauchpumpen erschwert, jedoch über Entnahmeöffnungen relativ leicht erreichbar<br />
• Sicherheitsvorschriften bei Arbeiten im Fermenter müssen beachtet werden<br />
• Betriebsunterbrechungen sind geringfügig länger als bei anderen Pumpentypen<br />
Abb. 3-21: Exzenterschneckenpumpe (links), nachstellbarer Stator (rechts); Bilder: Armatec-FTS-Armaturen GmbH & Co. KG<br />
Tabelle 3-13: Kennwerte und Einsatzparameter von Exzenterschneckenpumpen<br />
Kennwerte<br />
Eignung<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Besonderheiten<br />
Bauformen<br />
Wartung<br />
• Förderdruck: bis zu 25 bar<br />
• Fördermenge ab 0,055 m³/min aufwärts<br />
• Leistungsaufnahme: z.B. 7,5 kW bei 0,5 m³/min; 55 kW bei 4 m³/min, stark substratabhängig<br />
• dickflüssige pumpfähige Substrate mit geringen Störstoffanteilen<br />
+ selbst ansaugend<br />
+ einfacher, robuster Aufbau<br />
+ zur Substratdosierung geeignet<br />
- geringere Förderleistungen als Kreiselpumpen<br />
- empfindlich gegen Trockenlauf<br />
- empfindlich gegen Störstoffe (Steine, langfaserige Stoffe, Metallteile)<br />
• starke Abhängigkeit der Förderleistung von der Viskosität, stabile Förderung bei schwankenden Drücken<br />
• Trockenlaufschutz kann integriert sein<br />
• sehr häufige Anwendung in der Klärtechnik<br />
• der Stator kann zum Teil in Abhängigkeit der Förderleistung, des Substrates und der Abnutzung meist<br />
nachgestellt werden<br />
• Förderrichtungsänderung als Sonderbauform möglich<br />
• zum Schutz Druckabschaltung vorsehen<br />
• als Pumpe in Trockenaufstellung<br />
• sehr langlebig<br />
• aufgrund des Aufbaues wartungsfreundlich, es werden durch Kolbenschnellwechselsysteme nur kurze<br />
Betriebsunterbrechungen notwendig<br />
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