Handreichung
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<strong>Handreichung</strong> Biogasgewinnung und -nutzung<br />
Abb. 3-9: Einschub-Fermenter mit Abrollcontainer, Prototypenstadium; Foto: Bioferm GmbH<br />
Abb. 3-10: Boxen-Fermenter beim Befüllen, Prototypenstadium; Foto: Bioferm GmbH<br />
mit Wärmefreisetzung verbundener Kompostierungsprozess<br />
statt. Nachdem die Betriebstemperatur<br />
erreicht ist, wird die Luftzufuhr abgeschaltet. Nachdem<br />
der eingetragene Sauerstoff verbraucht worden<br />
ist, werden Mikroorganismen aktiv, die wie in der<br />
Nassvergärung die Biomasse zu Biogas umsetzen.<br />
Das Biogas wird in an den Fermenter angeschlossenen<br />
Gassammelleitungen aufgefangen und der energetischen<br />
Nutzung zugeführt /3-1/. Ein Beispiel für ein<br />
Container-Trockenfermentationsverfahren ist in<br />
Abb. 3-9 dargestellt.<br />
Substrates genutzt. Zur weiteren kontinuierlichen<br />
Wärmeeinbringung können die Schläuche auf einer<br />
Betonplatte, in der eine Fußbodenheizung integriert<br />
ist, verlegt werden. Zur Verminderung von Wärmeverlusten<br />
kann der Folienschlauch bei der Befüllung<br />
mit einer Wärmedämmung überzogen werden /3-5/.<br />
Über in den Schlauch integrierte Sammelleitungen<br />
wird das nach Verbrauch des Sauerstoffes gebildete<br />
Biogas gefasst und der Nutzung zugeführt. Ein Anwendungsbeispiel<br />
ist in Abb. 3-11 dargestellt.<br />
Boxen-Fermenter<br />
Boxen-Fermenter ähneln geometrisch Containerfermentern,<br />
sie sind allerdings garagenartig aus Fertigbetonteilen<br />
aufgebaut /3-3/, /3-5/, /3-6/. Der Prozessablauf<br />
entspricht dem in Containerfermentern.<br />
Abb. 3-10 zeigt ein Beispiel.<br />
Folienschlauch-Fermenter<br />
Für Folienschlauch-Fermenter werden die aus der Siliertechnik<br />
bekannten Methoden der Folienschlauchsilierung<br />
verwendet. Auch hier wird der aerobe Kompostierungsprozess<br />
für die erste Erwärmung des<br />
Abb. 3-11: Folienschlauchbefüllung; Foto: B. Linke, Institut<br />
für Agrartechnik Bornim<br />
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