Handreichung
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Grundsätze bei der Projektplanung<br />
notwendiger höherer Wirkungsgrad des BHKW mit Zündstrahler<br />
3,00 %<br />
2,50 %<br />
2,00 %<br />
1,50 %<br />
1,00 %<br />
0,50 %<br />
0,00 %<br />
-0,50 %<br />
-1,00 %<br />
-1,50 %<br />
-2,00 %<br />
-2,50 %<br />
Zündölverbrauch 10 %der Bruttoenergie<br />
Zündölverbrauch 15 %der Bruttoenergie<br />
Zündölverbrauch 10 %der Bruttoenergie; Strompreis 15 Ct/kWh<br />
Zündölverbrauch 15 %der Bruttoenergie; Strompreis 15 Ct/kWh<br />
-3,00 %<br />
25% 26% 27% 28% 29% 30% 31% 32% 33% 34% 35% 36% 37% 38%<br />
elektrischer Wirkungsgrad des BHKW mit Gas-Otto-Motor<br />
Abb. 10-4: Höherer Wirkungsgrad von Zündstrahlmotoren im Vergleich zu Gas-Otto-Motoren<br />
Annahmen:<br />
Anschaffungspreis BHKW mit Zündstrahlmotor 550 _/kW Zinsansatz 6 %<br />
davon Zündstrahlmotor 150 _/kW Rep./Wartung inkl. Lohnansatz 1 Ct/kWh el<br />
Anschaffungspreis BHKW mit Gas-Otto-Motor 880 _/kW Versicherung 0,5 %<br />
Abschreibung BHKW mit Gas-Otto-Motor 9 Jahre Zündölanteil an der Bruttoenergie 10 bzw. 15 %<br />
Abschreibung Zündstrahlmotor 4,5 Jahre Zündölkosten 40 Ct/l<br />
Abschreibung BHKW (ohne Zündstrahlmotor) 9 Jahre Stromeinspeisevergütung 9,9 bzw. 15,0 Ct/kWh el<br />
Laufleistung 8.000 h/a<br />
10.8 Kalkulationsbeispiel<br />
Als Kalkulationsbeispiel soll eine kleine Gülleanlage<br />
betrachtet werden, um den Rechengang möglichst<br />
übersichtlich zu halten. Ausgangspunkt der Berechnung<br />
ist ein Tierbestand von rund 150 Rinder-GV. Der<br />
Gülleanfall soll 3.000 m³ betragen. Pro GV und Tag<br />
werden durchschnittlich 0,5 kg gehäckseltes Stroh eingestreut.<br />
Dies ergibt eine jährliche Strohmenge von<br />
rund 27 t, die über den Stall der Biogasanlage zugeführt<br />
wird. Zusätzlich fallen 0,5 kg Futterreste (Grasund<br />
Maissilage) pro GV und Tag an (Futterverlust<br />
< 1,5 %), die ebenfalls in der Biogasanlage verwertet<br />
werden (siehe Tabelle 10-3). Das Inputmaterial hat einen<br />
durchschnittlichen TS-Gehalt von weniger als<br />
10 % und ist damit problemlos pumpfähig.<br />
Aus diesem Substratmix lassen sich pro Jahr<br />
knapp 76.000 m N ³ Biogas mit einem Methangehalt<br />
von 54,5 Vol% erzeugen. In die Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
(siehe Tabelle 10-5) wird der Gasertrag und<br />
der Methangehalt übernommen. Kalkulatorisch wird<br />
eine Gaserzeugungs- und -verwertungszeit von 360<br />
Tagen im Jahr zugrunde gelegt. Es wird kalkulatorisch<br />
davon ausgegangen, dass die Gasproduktion an 5 Tagen<br />
im Jahr durch Störungen ausfällt und somit nicht<br />
zur Verwertung zur Verfügung steht. Die Anlagenverfügbarkeit<br />
beträgt damit knapp 99 % – eine sehr optimistische<br />
Annahme. Zur Verstromung kommt ein<br />
Zündstrahlaggregat mit einem sehr günstigen Zündölverbrauch<br />
zum Einsatz. Der angenommene Verbrauch<br />
beträgt 10 % der zugeführten Bruttoenergie.<br />
Dies entspricht bei einem Heizwert des Biogases von<br />
5,45 kWh/m N ³ einem Zündölverbrauch von ca. 6,1 l<br />
pro 100 m N ³ Biogas. Die Bruttoenergieerzeugung der<br />
Anlage einschließlich Zündöl beträgt 452.714 kWh<br />
(Rechengang: (75.798 m N ³ Biogas · 5,45 kWh/ m N ³<br />
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