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Name: Stephan Krieghoff 28. Oktober 2006<br />

Klasse: 12/ 1<br />

Geschichte - Vortrag:<br />

Der italienische Faschismus<br />

1. Einleitung<br />

2. Entstehung<br />

a. Begriff<br />

b. Geschichtlich<br />

3. wesentliche Elemente<br />

4. Faschistische Theoretiker und Vordenker<br />

5. Unterschiede zum Nationalsozialismus<br />

6. Schluss einschließlich Quellen<br />

Einleitung<br />

Definition:<br />

Faschismus ist die Eigenbezeichnung<br />

Faschismus ist die ursprüngliche Selbstbezeichnung der politischen Bewegung, die sich unter<br />

Benito Mussolini in Italien nach 1919 etablierte und zwischen 1922 und 1945 autoritär<br />

herrschte.<br />

- Begriff nur für Art der politischen Bewegung<br />

- in Ländern des Ostblocks Begriff fälschlicher Weise gleichbedeutend mit<br />

Nationalsozialismus verwendet<br />

- Gründung: 1919, Benito Mussolini<br />

- 1922 Macht in Italien erobert<br />

Entstehung:<br />

Begriff:<br />

- Begriff Faschismus von italienischen fascio (Bund, Bündel) These „Gemeinsam<br />

sind wir stark“


- geht zurück auf „fasces“ (Rutenbündel)<br />

trugen antiken Liktoren als Symbol der Macht des Römischen Reiches voran<br />

(Likturen = Diener zur Leibwache des Königs)<br />

- außerhalb Roms trugen Liktoren in ihren Rutenbündeln ein Beil<br />

( Machtdemonstration)<br />

- Liktorenbündel<br />

- offizielles Zeichen der Bewegung<br />

Geschichtlich<br />

- Gründer: Benito Mussolini (29.07.1883 – 28.04.1945)<br />

o Ursprünglich sozialistische Partei Italiens<br />

o linkssyndikalistischer Flügel<br />

o u.a. Chefredakteur Prteizeitung L’Avanti<br />

- 1919 Fasci Italiani di Combatimento (italienische Kampfbünde) in Mailand mit 40<br />

Gefährten gegründet<br />

- beteiligte oft zurückgekehrte Kriegsfreiwillige<br />

- 12. Sept. 1919 Gabriele D’Annunzio (Schriftsteller und Fliegerheld (WK I))<br />

(während Pariser Friedensverhandlungen)<br />

o Waffenstillstandsabkommen zuwiderhandelnd<br />

o 2500 Freischärler (Arditi)<br />

o Eroberung von Fiume (kroat. Rijeka) damals SHS-Königreich (Serbien,<br />

Kroatien, Slowenien)<br />

o erstes „präfaschistisches“ System mit kooperativer Ordnung,<br />

Massenzeremonien, Symbolik<br />

o übernahm Stadtkommando<br />

o Ausnahmezustand verhängt<br />

o „Italianisierung“<br />

o kroatische Sprache verboten<br />

o Offizielle Italien blieb zurückhaltend<br />

o 12. Nov. 1920 Abkommen zwischen Italien und SHS-Königreich Freistadt<br />

o (SHS = Serbien, Kroatien, Slowenien)<br />

o Besetzung nicht mehr nötig<br />

o D’Annunzio wollte lieber italienische Führung


o Erst unter Einsatz eines italienischen Kriegsschiffes konnte D’Annunzio zum<br />

Rücktritt „überredet“ werden<br />

o Unruhen<br />

o 1924 D’Annunzo nahm Rejika erneut ein<br />

o aber 27. Jan. 1924 im Vertrag von Rom (Freundschaftsvertrag Italien – SHS)<br />

Territorium geteilt, Stadt Rijeka (30.000 EW) Italien; Umland und Susak<br />

(60.000 EW) SHS<br />

o Rijeka „Test für italienischen Faschismus“<br />

o Folgezeit stand D’Annunzio Faschismus ( Benito Mussolini) nahe<br />

o 1924 geadelt<br />

o starb 1. März 1938 in seiner Villa bei Gardone Riviera<br />

- Italien:<br />

- von Existenzangst getriebene Kleinbürger, Händler und Angestellte sehnten sich<br />

nach Ordnungsmacht Anhänger<br />

- Versprechen Inflation und steigende Arbeitslosigkeit zu bekämpfen<br />

- Sozialisten verloren immer mehr an Boden<br />

- Faschisten gingen gegen slawische Minderheiten;<br />

Gewerkschaftshäuser, Redaktionsbüros und Kooperativen der sozialistischen<br />

Landarbeiter vor<br />

- Parole: Gewalt mit überlegener Gewalt bekämpfen<br />

- hohe Brutalität geeignet um Land in Bürgerkrieg zu stürzen<br />

- Terroraktionen von Kleinbauern in Poebene unterstützt und sogar von Polizei<br />

geduldet<br />

- Mussolinis öffentliche Distanzierung von linksradikalen Anfängen und<br />

Versprechen an die Industrie Faschismus „Salonfähig“<br />

- 1919 Wahlen zur Abgeordnetenkammer nur 4795 Stimmen<br />

- mehrere einander ablösende Regierungen gelang es nicht wirtschaftliche und<br />

soziale Probleme zu lösen<br />

- Gelegenheit als Retter des Landes darzustellen ( einzige Kraft)<br />

- 1921 fasci rasch größte Massenbewegung Italiens<br />

- 1921 aus Kampfbund Partei Partito Nazionale Fascista (PNF)<br />

o Innerhalb PNF Wehrverband ("Schwarzhemden")<br />

o terrorisierten Straßen


o verfolgten Abweichler und politische Gegner oftmals gewalttätige<br />

Übergriffe<br />

- 1922 PNF bereits über 320.000 Mitglieder<br />

- mit Abstand größte Partei Italiens<br />

- Parteitag d. italienischen Faschisten 1922 in Neapel:<br />

o Mussolini: „Entweder man vertraut uns die Regierungsgewalt an, oder<br />

werden sie uns nehmen, indem wir nach Rom marschieren“<br />

o von 40.000 besuchen mit „ROMA! ROMA! ROMA!“ befürwortet<br />

o große Unterstützung in Anhängerschaft<br />

o Mut Marsch nach Rom und Griff nach Staatsmacht zu wagen<br />

o Neutrales Verhalten von Haus Savoy zugesichert<br />

- 28. Okt. 1922 „Per Roma!“ Marsch auf Rom<br />

- 26.000 Faschisten marschierten auf Rom<br />

o Squadri sternförmig in Kampfgruppen<br />

- Regierung wollte Kriegsrecht verhängen, König Vittorio Emanuele III. weigerte<br />

sich aber Verordnung zu unterzeichnen<br />

- Bekannt, dass bereit Mussolini zu akzeptieren<br />

- Polizei und Armee sahen tatenlos zu wie Schwarzhemden in die Stadt strömten<br />

- Mussolini in Mailand, agierte aus der Ferne<br />

- Bereits mit Regierungsbildung beschäftigt<br />

- 30. Okt. 1922 traf „neue Regierungschef“ mit Zug in Rom ein<br />

- jüngster Premierminister in italienischer Geschichte<br />

- entpuppte sich als sehr geschickter Politiker<br />

- nicht gleich als Diktator, erst als national denkender Führer gezeigt<br />

- genau das wollten Italiener: nationale Führerfigur<br />

- Gefallen an bombastischen Auftreten der Faschisten gefunden<br />

- spontaner Beifall beim Einzug nach Rom, immense Popularität Mussolinis<br />

- Mussolini gelang es folgende in faschistischen Staat einzuspannen:<br />

o Rivalisierenden Parteiströme<br />

o Alten konservativen Eliten<br />

o Königshaus unter Viktor Emmanuel III.<br />

o Militär<br />

o Kirche<br />

- Zerstörung des liberalen Systems schritt allmählich voran


- Arbeitsbedingungen und rechtliche Lage für Arbeiter verbesserte sich<br />

- Viel getan und erreicht, aber deutlich weniger als versprochen:<br />

o Begonnene Projekte erlagen meist<br />

o Riesige Geldsummern versickerten, vermutlich in Taschen korrupter Beamten<br />

und hochrangiger Faschisten<br />

- Leistungen Mussolinis Idol oft Bilder in Wohnungen, oft Lobpreisungen auf<br />

ihn in Straßen geschrieben Führerkult „mussolinismo“ Modell für andere<br />

faschistische Diktaturen<br />

- Duce (Führer) als Mann des Volkes Arbeiter, Vater, Sportler, Frauenheld,<br />

Soldat<br />

- Vorstellung er sei erkorene Führer verbreitete sich<br />

- Großmachtanspruch des antiken römischen Reiches leitende Idee des<br />

italienischen Faschismus<br />

- 1925 Verbot sozialistische Partei und antifaschistische Organisation<br />

- Forschung: aus eigenen Antrieb, nicht auf Druck Deutschlands<br />

- 1936 Hoffnung Bündnis mit Hitler (Achse Rom – Berlin) werde Italien zu wahrer,<br />

dem Faschismus entsprechenden, Größe verhelfen<br />

- ließ sich in Krieg hineinziehen<br />

- 1937 Italien trat aus Völkerbund aus und dem Antikomintern-Pakt zwischen<br />

Deutschen Reich und Japan bei<br />

- trotz seinen militärischen Einflüssen in der Jugend italienische Heer nicht gerüstet<br />

- Ab 1938 offiziell antisemitistische Politik<br />

Kriegseintritt:<br />

- April 1939 Mussolini besetzte Albanien<br />

Streitkräfte schon stark strapaziert<br />

- Beim deutschen Einmarsch in Polen 1. Sept 1939 (Auftakt WK II) hielt sich Italien<br />

noch bedeckt<br />

- Erst Juni 1940 als deutsche Truppen Kanalküste erreichten und sich des Sieges<br />

sicher waren Kriegserklärung England und Frankreich<br />

- Italienische Vormarsch blieb jedoch trotz mehrfacher zahlenmäßiger<br />

Überlegenheit gegenüber der französischen Streitmacht bereits in Alpen stecken<br />

- Okt. 1940 Einmarsch Griechenland kläglich gescheitert<br />

o Dilettantische Führung<br />

o Maßlose Selbstüberschätzung


o Entschlossener Widerstand der Griechen<br />

o Britische Luftunterstützung<br />

o Invasoren zurück geschlagen<br />

o Tausende Italiener Gefangenschaft<br />

- Italiener in Albanien immer weiter zurückgedrängt<br />

- Erst mit deutscher Invasion in Griechenland Gegenangriff Mussolinis möglich<br />

- Briten mussten in Luftschlacht um eigene Land kämpfen Mussolini dachte<br />

keine Hilfe für Afrika<br />

- Kleine italienische Anfangserfolge (Besetzung Britisch-Somaliland) gegen<br />

zahlenmäßig weit schwächere Feinde (Commonwealth)<br />

- Italienische Kolonien in Ostafrika gefestigt<br />

- In Nordafrika starteten Italiener von Libyen aus Angriff auf Ägypten<br />

- Bei britischer Gegenoffensive aber zum Rückzug gezwungen<br />

- In Libyen vernichtend geschlagen<br />

- Ende 1940 britische Flugzeuge versenkten großen Teil der italienischen<br />

Mittelmeerflotte<br />

- brachen italienische Seeherrschaft<br />

- zwangsweise immer engere Bindung an Deutschland<br />

- Mussolinis Konzept eines „Parallelkriegs“ gescheitert<br />

- Teilnahme am Überfall auf SU (Juni 1941), und Kriegserklärung an USA im<br />

Dezember besiegelten militärische Niederlage und politische Schicksal des Duce<br />

- bereits 1941 verlor Mussolini Großteil seiner Kolonialgebiete<br />

- Krieg verlief katastrophal<br />

- 1943 auch in faschistischen Reihen diskutiert, wie Mussolini los zu werden sei<br />

- Nach langem Zögerns König überreden lassen Verhaftung Mussolinis<br />

Mussolini bei nächsten Audienz des Großrats mit 19 von 28 Ratsstimmen<br />

abgesetzt<br />

- einfache Mehrheit (systemkonform)<br />

- Rat war höchste Instanz des faschistischen Staates<br />

- Mussolini im Gefängnis Gran Sasso in den Abruzzen inhaftiert<br />

- Waffen-SS befreite ihn<br />

- Mussolini gründete unter deutscher Vorherrschaft Repubblica Sociale Italiana<br />

(Republik von Salò)<br />

- Aber kaum Bedeutung


- Nur deutsches Marionettenregime<br />

- Neuigkeit (Absetzen) ganz Italien in Aufregung<br />

- Krieg sollte weiter geführt werden<br />

- Antifaschistische Randale in ganz Rom<br />

- Faschismus in Rom zusammengebrochen<br />

- Nach einmonatigen Geheimverhandlung (D unwissend) wurde am 3. Sept. 1943 in<br />

Sizilien Kapitulations-Urkunde unterzeichnet<br />

- Italien versicherte aber Deutschland an seiner Seite weiter zu kämpfen<br />

- 5. Sept. sickerte italienische Kapitulation durch<br />

- deutsche Wehrmacht bemächtigte sich Rom NS-Besatzung<br />

- Ende 44 befreiten Alliierten Rom von Deutschen<br />

- Alliierte Soldaten auf Straßen etc. mit Beifall und Lob empfangen<br />

- Mussolini versuchte über Schweiz nach Deutschland zu fliehen<br />

- wurde jedoch in Dongo am Comer See am 27. April 1945 von kommunistischen<br />

Widerstandskämpfern gefangen genommen<br />

- ohne Gerichtsverfahren zusammen mit Geliebten Clara Petacci am 28. April 1945<br />

in Giulino di Mezzegra bei Dongo erschossen<br />

- Leichen von Mussolini, seiner Geliebten und anderen faschistischen Potentaten<br />

wurden Tankstelle am Piazzale Loreto in Mailand kopfüber aufgehängt<br />

Wesentliche Elemente:<br />

- antidemokratische Ideologie<br />

(= gegen Volksherrschaft)<br />

- antiliberale Ideologie<br />

(= gegen freiheitliche Weltanschauung)<br />

- antikommunistische Ideologie<br />

(= gegen Aufhebung der sozialen Unterschiede und Gleichstellung aller)<br />

Gegenkraft zum italienischen Kommunismus<br />

- extrem nationalistische, populistische Herrschaftsform<br />

- ausgeprägter totalitär Führerkult<br />

- Struktur autoritär und hierarchisch<br />

- Nachdrückliche Ästhetisierung von Politik


- Betonung des voluntaristischen Zuges der Politik<br />

Vorrangs Wille vor Ökonomie<br />

Erbe des Futurismus und seiner Theorien.<br />

- exzessiver Gebrauch von politischen Symbolen<br />

Fahnen, Marschkolonnen, Uniformen in rituellen Massenzeremonien<br />

- an der Antike ausgerichteter Traditionalismus<br />

besonders Kult der römischen Vergangenheit<br />

- revolutionär-dynamische Selbstdarstellung<br />

entsprechende Politikansätze.<br />

- korporatives Wirtschaftsmodell<br />

o nach Produktionszweigen gegliederte Organisation<br />

mit Plenarorgan statt Parlament („Kammer der Fasci und der<br />

Korporationen“)<br />

o aus Partei- und Staatsfunktionen gemischtes Organ („Faschistischen Großrat“<br />

Gran Consiglio del Fascismo) an der Spitze<br />

- ideologische Verherrlichung von Gewalt in Tradition von Georges Sorel<br />

- Streben, weite Teile der kroatischen Ostküste (Adria) Italien einzuverleiben<br />

(Irredentismus)<br />

- Parteienkritik, wie sie insbesondere der Soziologe Robert Michels betrieb, und<br />

Selbstverständnis als (während der Bewegungsphase 1919 bis 1922) Anti-Partei<br />

bzw. (danach) als Massenpartei eines neuartigen Typus.


Faschistische Theoretiker und Vordenker:<br />

Benito Mussolini (1883-1945)<br />

- 1919 Begründer des Faschismus<br />

Robert Michels (1876-1936)<br />

- deutscher Soziologe<br />

- aus SPD<br />

- wurde als Parteiensoziologe bedeutend<br />

- wechselte nach Italien,<br />

- wandte sich Syndikalismus und später Faschismus zu<br />

- 1928 richtete ihm Mussolini Lehrstuhl in Perugia ein<br />

- Theorie des Faschismus weiterentwickeln<br />

Giovanni Gentile (1875-1944)<br />

- neoidealistischer Philosoph<br />

- vertrat "Aktualismus"<br />

- radikale philosophische Richtung<br />

- verneinte absolute Existenz der Dinge<br />

- vertrat Theorie, sämtliche Erscheinungen erst im "reinen Akt" erzeugt<br />

- 1922/23 faschistischer Erziehungsminister<br />

- setzte tradtionalistische Schulreform durch<br />

- geriet nach 1929 wegen radikalen Positionen zunehmend ins Abseits<br />

Sergio Panunzio (1886-1944)<br />

- Theoretiker des Syndikalismus<br />

- entwickelte nach 1922 wichtigen Teil der faschistischen Staatslehre<br />

- versuchte Verhältnis Partei - Staat abzugrenzen<br />

- lehrte in Perugia (sehr einflussreiche Fakultät für politische Wissenschaft)<br />

Alfredo Rocco (1875-1935)<br />

- Jurist<br />

- ursprünglich einflussreicher Vordenker nationalistischen Bewegung Italiens<br />

- 1923 Fusion mit Faschismus<br />

- 1925 während totalitären Umbaus des italienischen Staates Architekt des<br />

faschistischen Institutionengefüges<br />

Enrico Corradini (1865-1931)<br />

- ebenfalls ursprünglich Nationalist


- vertrat entschiedenen Expansionskurs Italiens<br />

- als "proletarische Nation" gegen reichen West-Nationen kämpfen<br />

- sehr einflussreiche Denkfigur<br />

- leidenschaftliche Verehrung des antiken Roms<br />

Julius Evola (1898-1974)<br />

- Kulturphilosoph<br />

- entstammte katholisch-traditionellen Familie in Rom<br />

- entwickelte später an Antike ausgerichteten heidnisch-rassistischen<br />

Traditionalismus<br />

- repräsentierte reaktionären Teil des Faschismus<br />

- geriet immer wieder in Gegensatz zu modernistischen Flügel<br />

- kritisierte modernistischen Flügel als Entartung des Faschismus<br />

- seine extreme Ansichten blieben im Faschismus stets Minderheitenposition<br />

Unterschiede zum Nationalsozialismus:<br />

lange Zeit Ansicht der Forscher:<br />

- Faschismus nicht ursprünglich antisemitistisch<br />

- Antisemitistische Elemente erst mit Achsen-Bündnis mir Hitler<br />

- Und Antisemitismus verstärkt nach Mussolinis Sturz mit Gründung der Repubblica<br />

Sociale Italiana<br />

Neue Forschungserkenntnisse:<br />

- diese Ansicht fragwürdig<br />

- wenn nicht sogar falsch<br />

- im Faschismus schon ab 1919 immer wieder antisemitistische Äußerungen und<br />

Parolen<br />

- aber erst 1938 offizielle Regimepolitik<br />

- von Anfang an inhärent, trat aber erst nach jahrzehnte langem Reifungsprozess in<br />

Vordergrund<br />

Gemeinsamkeiten:<br />

- rigides Führerprinzip (nur nicht in dieser radikalen Konsequenz)<br />

- Bezeichnung Duce (Führer) ideologisch überhöht, ab Mit 30er Jahren generell in<br />

Großbuchstaben: DUCE


Unterschiede:<br />

Faschismus<br />

neben Duce gab es Faschistischen Großrat<br />

und König<br />

Mussolini brauchte bedeutend länger um<br />

unumschränkten Führungsanspruch<br />

durchzusetzen<br />

Faschistische Herrschaft eher<br />

Herrschaftskompromiss mit<br />

- Eliten (Monarchie)<br />

- Militär<br />

- Industrie<br />

- Kirche<br />

Etatismus<br />

- = Summe der politische<br />

Ideenlehren, denen der Staat hohe<br />

Bedeutung zugesteht<br />

Nationalspzialismus<br />

Ein Führer<br />

Herrschaftsregime entledigte sich schnell<br />

traditionellen Herrschaftsschichten<br />

antietatistisch<br />

Zwar viele neue Institutionen, aber tastete Vorherrschaft Partei gegenüber Staat löste<br />

bestehende Ordnung aber kaum an<br />

überlieferte Normen- und Institutionsgefüge<br />

Keine Rassenideologie<br />

Rassenideologie<br />

- bis 1938 wenn Wort razza (Rasse)<br />

verwendet wie rassig ( edel)<br />

- nach 1938 verbreiteten sich aber<br />

auch biologische Auffassungen<br />

immer stärker<br />

Ziele:<br />

Starker Staat unter Einbindung alter Eliten Völkisch geordneter Rassestaat<br />

nach Etablierung einer, zwar skrupellosen,<br />

aber traditionellen Macht- und<br />

Expansionspolitik<br />

Weit niedrigere Zahl politischer Opfer<br />

Kaum Todesurteile gegen Regimegegner


- aber auch faschistische Regime<br />

ließ Oppositionelle umbringen<br />

oder hinrichten<br />

- mehrere Kriege<br />

Schluss:<br />

Quellen:<br />

www.google.de<br />

www.wikipedia.de<br />

www.hausarbeiten.de<br />

www.india.de

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