Der Lameyer - 2007 Nr.24 Juli
Quartierzeitung der Östlichen Unterstadt
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Unsere Themen:<br />
- Innenstadt – Heimat für ältere<br />
Menschen?<br />
- Internationaler Garten U 5<br />
- Lebendige Litfaßsäule<br />
Quartierzeitung für die Östliche Unterstadt Nr. 24 <strong>Juli</strong> <strong>2007</strong>
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine<br />
schöne, entspannte Sommerzeit – gleich ob in<br />
oder fern der Mannheimer Innenstadt. Vielleicht<br />
sehen wir uns ja auch bei einem der zahlreichen<br />
Veranstaltungen im Stadtteil?<br />
Termine aus der Östlichen Unterstadt<br />
16.07.07 Treffen Arbeitsgruppe U5:<br />
18:00 Uhr Internationaler Garten U 5, 8-10<br />
21.07.07 Wasserabenteuer auf U 5<br />
14:00 Uhr Internationaler Garten U 5, 8-10<br />
31.07.07 Neugestaltung Lebendige<br />
Litfaßsäule H 1/J 1, Kinderhaus<br />
K 2,<br />
21.08.07 Neugestaltung Lebendige Litfaßsäule<br />
Kinderhaus Sickinger,<br />
H 1/J 1<br />
19.09.07 Vorbereitung Quartiergre-<br />
19:00 Uhr mium Östliche Unterstadt<br />
25.09.07 Forum Innenstadt/Jungbusch<br />
19:00 Uhr Collini-Center, Raum 920<br />
28.09.07 „Platz da, jetzt kommen wir!“<br />
14:00 Uhr Verkehrsberuhigter Aktionstag<br />
J 3, H 6, U 2, U 5, Lameygarten,<br />
Marktplatz<br />
Jahr der offenen Tür – Termine<br />
16.-22.07., orffeo studio, Q 7,6:<br />
16.07-20.7., 12:00-14:00 Uhr und 21.07., 14:00-16:00<br />
Uhr: Vorführung des Gesangsunterrichts<br />
21.07, 16:00 Uhr: offene Bühne, 20:00 Uhr: orientalische<br />
Musik<br />
22.07., 16:00 Uhr: französische Chansons<br />
31.07., 15:00 Uhr und 22.08., 16:00 Uhr, Stadtarchiv,<br />
Start am Projektinfopunkt, K 1, 4: Führung zu den<br />
Stadtpunkten in den Unterstädten<br />
08.09., 11:00-15:00 Uhr, Weltladen Mannheim, S 2, 3:<br />
Aktionen rund um den fairen Handel<br />
10.-15.09., Mo.-Do., 9:00-17:00 Uhr, Fr. 9:00-16:00 Uhr,<br />
Sa. 10:00-15:00 Uhr, ikubiz Interkulturelles Bildungszentrum<br />
Mannheim gGmbH, H 2, 2:<br />
Mo.-Fr., Besuchertage in der Beratungsstelle<br />
Sa., Informationsstand vor der Beratungsstelle<br />
17.-21.09., Beauftragte für bürgerschaftliches Engagement<br />
und MachMit e.V.:<br />
17.-21.09., 14.00-16:00 Uhr, Woche des bürgerschaftlichen<br />
Engagements, Projektinfopunkt, K 1, 4<br />
19.09., 19.00-22:00 Uhr, „Auch Ehrenamt bildet“, Veranstaltung<br />
mit LEARN und dem Stadtjugendring, Stadthaus<br />
N 1, Raum 52<br />
21.09., 15:00-18:00 Uhr, KiDS e.V., Cinema Quadrat,<br />
Collini Center: Kinderrechtenachmittag im Kino<br />
28.09., 14:00-18:00 Uhr, Quartiergremium Östliche<br />
Unterstadt und Stadtteilkonferenz Westliche<br />
Unterstadt, Startpunkte J 3, H 6, U 2, U 5, Lameygarten<br />
und Marktplatz:: „Platz da, jetzt kommen wir!“,<br />
Verkehrsberuhigter Aktionstag mit Abschlussveranstaltung<br />
auf dem Marktplatz<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Quartiergremium Östliche Unterstadt<br />
V.i.S.d.P:<br />
Jenny Dvorak, Q 2, 24, 68161 Mannheim<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Leserbriefe sind herzlich willkommen!<br />
Jenny Dvorak, Nikola Jung, Christian Kirchgässner,<br />
Anonyme Zuschriften werden nicht veröffentlicht<br />
Josi Roßteutscher und Nadja Wersinski Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 02.07.07<br />
Redaktionsschluss Oktober-Ausgabe: 21.09.07<br />
Die mit Namen versehenen Artikel geben nur die Meinung der Autoren wieder. Jeder Autor trägt für seine<br />
Artikel die alleinige Verantwortung.
Aus dem Quartiermanagement<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
viel ist in Bewegung im Moment. Liegt es an der<br />
üblichen Ballung von Entwicklungen (und Terminen)<br />
vor den Sommerferien, liegt es am Jubiläumsjahr<br />
und den vielen Initiativen in der Innenstadt?<br />
Auf jeden Fall profitieren die Quadrate von<br />
den vielen Entwicklungen und dem entstandenen<br />
Schwung. Und die acht Seiten des <strong>Lameyer</strong>s<br />
sind zu knapp, um von allem ausführlich zu berichten<br />
– vom Seniorennachmittag im Lameygar-<br />
Quartiermanagement<br />
Östliche Unterstadt<br />
Nadja Wersinski<br />
K 1, 7-13, Zimmer 336,<br />
68159 Mannheim<br />
Tel.: 293-9390<br />
Fax: 293-9370<br />
Email: nadja.wersinski@mannheim.de<br />
ten, vom Abriss des Gebäudes in U 1 und dem<br />
anstehenden Neubau der Mannheimer Abendakademie,<br />
vom Fachtag zum Spielleitplan, von<br />
den Ideentischen im Rahmen des Entwicklungskonzepts<br />
Innenstadt. Sprechen Sie uns an oder<br />
kommen Sie zu unseren Terminen, wenn Sie mit<br />
dazu beitragen wollen, die Innenstadt lebenswerter<br />
zu machen!<br />
Nadja Wersinski<br />
Die Ergebnisse der Ideentische<br />
des Entwicklungskonzepts<br />
Innenstadt werden<br />
in „Dynamischen Karten“<br />
festgehalten. Die Abbildung<br />
zeigt die Diskussionen<br />
im Workshop „Spannungsfeld<br />
Östliche und<br />
Westliche Unterstadt“ im<br />
Rahmen des Ideentisches<br />
3 „Magnet oder Virus“. Die<br />
Dokumentation der Ideentische<br />
und weitere Karten<br />
gibt es unter www.ekimannheim.de<br />
Alle sind herzlich eingeladen,<br />
beim Ideentisch „Heimat<br />
Innenstadt“ am 13.<br />
<strong>Juli</strong> um 18:00 Uhr im Gemeinschaftszentrum<br />
Jungbusch<br />
sich Gedanken über<br />
die Innenstadt als Zuhause<br />
zu machen!<br />
Mehr Informationen über das Quartiermanagement<br />
sowie die Online-Versionen der <strong>Lameyer</strong>-Ausgaben<br />
finden Sie im Internet unter der Adresse<br />
www.mannheim.de unter dem Schlagwort „Quartiermanagement“
Wir fordern:<br />
Alle sind für die Fortführung des Quartiermanagements – Was ist zu tun?<br />
a) Einigen wir uns auf ein gemeinsames Verständnis<br />
von Quartiermanagement<br />
1. Quartiermanagement ist nicht nur und nicht<br />
in erster Linie eine Unterstützung für gefährdete,<br />
problembeladene und sozial schwache<br />
Stadtteile bzw. Quartiere, damit sie so werden<br />
wie „normale“ (bürgerliche) Stadtteile. Es<br />
ist der Einstieg in eine Bürgerbeteiligung und<br />
Selbstorganisation von Stadtteilen bzw.<br />
Quartieren, die ein neues Selbstverständnis<br />
von demokratischer Selbstorganisation auf<br />
der Seite der Bürger und ein neues Konzept<br />
von Verwaltung als Hilfe zur Selbsthilfe beinhalten<br />
- ein Konzept, das eigentlich heute für<br />
das gesamte Gemeinwesen Gültigkeit hat.<br />
2. Da aber ethnisch vielfältige, sozial schwache<br />
und strukturell heruntergewirtschaftete Quartiere<br />
größere Schwierigkeiten bei der Selbstorganisation<br />
und offensichtlicheren Entwicklungsbedarf<br />
haben, sehen Politiker und Verwaltung<br />
hier eher ein, dass Quartiermanagement<br />
Abhilfe schaffen kann.<br />
3. <strong>Der</strong> Entwicklung von mehr Eigenverantwortung<br />
und demokratischer Selbstverwaltung in<br />
den Quartieren („Wir sind die Fachleute für<br />
unser Leben und unser Lebensumfeld“)<br />
muss dann auf der anderen Seite bei Verwaltung<br />
und politischen Gremien ein neues Bewusstsein<br />
von dienender Funktion („Wir leisten<br />
den Bürgern Hilfe zur Selbsthilfe“) entsprechen.<br />
4. Da auf beiden Seiten z. T. noch die alten<br />
Denkschemata gelten (Bürger/innen: Die da<br />
oben haben das zu liefern! – Verwaltung und<br />
Politik: Wir wissen, was für die Bürger/innen<br />
gut ist und machen das!), ist Quartiermanagement<br />
die Anleitung zu einem produktiven<br />
politischen und gesellschaftlichen Konflikt,<br />
der zu Umdenken und Umorganisation führt.<br />
5. Quartiermanagement braucht also eine (relative)<br />
Unabhängigkeit von beiden Seiten (Interessengruppen<br />
im Quartier und Verwaltung<br />
bzw. Politik) um diesen Prozess frei von Einzelinteressen<br />
im Sinne aller Beteiligten in<br />
Gang zu setzen und zu moderieren.<br />
6. Bei der Zufälligkeit und oft wechselnden Präsenz<br />
verschiedener Akteure und Gruppen im<br />
Quartier am Anfang (nur die, die relativ kurzfristig<br />
ein Erreichen ihrer Ziele erwarten können,<br />
sind am Anfang dabei), muss Quartiermanagement<br />
so lange aktiv bleiben, bis alle<br />
wesentlichen Gruppen im Quartier in den<br />
Prozess einbezogen sind.<br />
7. Da Quartiermanagement - bei noch fehlender<br />
„ Identität“ des Stadtteils und Identifikation<br />
der Mehrheit der Bewohner mit ihrem<br />
Stadtteil – auf Identifikation der wesentlichen<br />
Gruppen mit ihrem Stadtteil – und Engagement<br />
für ihn zielt, kann sich Quartiermanagement<br />
nicht eher zurückziehen, bis diese<br />
Identität und Identifikation ein Stück weit gesichert<br />
ist d. h. selbsttragend geworden ist.<br />
8. Da Quartiermanagement ein Instrument zum<br />
Umdenken und zur Umorganisation auf beiden<br />
Seiten ist (Bürger/innen einerseits und<br />
Politik und Verwaltung auf der anderen Seite),<br />
kann Quartiermanagement erst abgebaut<br />
werden, wenn dieser Umdenkungs- und Umorganisationsprozess<br />
auf beiden Seiten stabilisiert<br />
ist.<br />
b) Wir brauchen ein Denken von den angestrebten<br />
Zielen her – statt von kurzfristigen<br />
Finanzierungs- und Förderprogrammen<br />
Wenn das oben Gesagte richtig ist, können wir<br />
uns für die Finanzierung von Quartiermanagement<br />
nicht länger an kurzfristigen internen<br />
(Haushaltsplan) oder externen und fremdbestimmten<br />
Finanzierungs- und Förderprogrammen<br />
orientieren, sondern müssen vom angestrebten
Ziel her denken. Dazu braucht es klare Ziel-<br />
Formulierungen und Kontrolle der Ergebnisse.<br />
für das Quartiergremium Östliche Unterstadt:<br />
Jenny Dvorak, Gisela Frank, Nikola Jung,<br />
Christian Kirchgässner, Josi Roßteutscher, Ulrich<br />
Schäfer<br />
Innenstadt – Heimat für ältere<br />
Menschen?<br />
Ist die Mannheimer Innenstadt für ältere Menschen<br />
ein attraktiver Wohnort? Diese und viele<br />
weitere Fragen konnten Interessierte gemeinsam<br />
mit Erster Bürgermeisterin Mechthild Fürst-Diery<br />
im Mannheimer Senioren Treff in K 1 diskutieren.<br />
Eingeladen hatte das Sozialdezernat zusammen<br />
mit dem Mannheimer Team des EKIs - des Entwicklungskonzepts<br />
Innenstadt.<br />
Jeder Stuhl war besetzt, die Atmosphäre erwartungsvoll<br />
aufgeladen, ehe Sozialdezernentin<br />
Mechthild Fürst-Diery ihren Expertentisch vorstellte<br />
und zunächst ganz klare Fakten präsentierte:<br />
„Etwas über 16 Prozent der Innenstadtbewohner<br />
sind älter als 60 Jahre. Das sind rund<br />
5300 Menschen. Davon sind rund 1500 über 75<br />
Jahre alt. Diese Zahlen sprechen bereits dafür,<br />
dass die Interessen der Älteren Gehör finden<br />
müssen. Darum sind wir heute hier zusammen<br />
gekommen“, feuerte sie ihr Auditorium an. Bevor<br />
das Publikum zu Wort kommen durfte, konnte<br />
das Expertenteam seine Einschätzung der Lebenssituation<br />
Älterer in der Innenstadt abgeben.<br />
Die Studentinnen Christine Bentz und Michaela<br />
Hilberer, die zum Thema eine Diplomarbeit<br />
schreiben und viele Interviews mit Älteren durchgeführt<br />
haben, kommen zu dem vorläufigen Ergebnis,<br />
dass eine große Mehrheit sehr zufrieden<br />
ist mit der Lebensqualität in der Innenstadt. Die<br />
Verkehrsanbindungen sind gut, es gibt ausreichende<br />
Einkaufsmöglichkeiten, eine gute ärztliche<br />
Versorgung, gute Kultur- und Freizeitangebote<br />
und vieles mehr. Wer in der Innenstadt lebt,<br />
möchte auch dort bleiben ist die Quintessenz.<br />
Die erste Kritik kommt aus dem Mannheimer Seniorenbüro.<br />
Helge Ruttmann vertritt die Einschätzung,<br />
dass zu wenig Wohnraum mit Aufzügen<br />
ausgestattet sei. Schnell ist das Publikum bei der<br />
Sache und diesem wichtigen Thema verschrieben.<br />
Ein potenzielles Demonstrationsmotto wird<br />
von einem engagierten Einzelhändler in die Runde<br />
geworfen: „1000 Aufzüge für die Innenstadt“.<br />
Barrierefreiheit und Mobilität sind die Themen<br />
des Nachmittags. Aus den zahlreichen Wortmeldungen<br />
wird auch ersichtlich, dass viele aus<br />
Furcht, die täglichen Wege nicht zu schaffen, in<br />
ihren vier Wänden bleiben. Dann kommt die<br />
Angst vor der Isolation dazu. Die Akteure am<br />
Tisch versprechen, dass sie das Thema barrierefreies<br />
Wohnen und Mobilität im Alter auf ihre A-<br />
genda setzen werden. Im Laufe des Nachmittags<br />
werden viele Verbesserungsvorschläge aufgenommen.<br />
Viele erhoffen sich eine sauberere Innenstadt<br />
und auch mehr Sicherheit. Die meisten<br />
wünschen sich seniorengerechte Wege, eine gute<br />
Verkehrsanbindung und leicht zugängliche<br />
Geschäfte und Einrichtungen, bequemere Sitzgelegenheiten<br />
im öffentlichen Raum und mehr<br />
Fahrradwege. Und noch ein Anliegen wird deutlich:<br />
Alle träumen von einer seniorenfreundlichen<br />
Innenstadt und Mitmenschen, die Ältere als aktive<br />
Stadtteilbewohner wahrnehmen und schätzen.<br />
Michaela Frieß
Ein Garten braucht ab und an Regen, soviel ist<br />
klar. In sofern hatte Petrus es gut gemeint mit<br />
dem Internationalen Garten U 5 und hat es bereits<br />
zum Spatenstich am 25. Juni kräftig auf die<br />
Fläche in U 5, 8-10 und die ca. 60 Besucher niederprasseln<br />
lassen (siehe Titelbild).<br />
Ein Garten in den Quadraten<br />
daher an der Infotafel vor der Fläche.<br />
Nach den Grußworten gab es dann doch noch<br />
Erbarmen, und alle konnten im Trockenen sich in<br />
Ruhe über das Projekt informieren, die von den<br />
Nachbarinnen zubereiteten Kuchen und die Bowle<br />
des Kinderhauses Sickinger probieren.<br />
Alle waren voller Erwartung und freuen sich gemeinsam,<br />
dass das Ziel, die Brachfläche in einen<br />
naturnahen Freiraum zu verwandeln, nun dank<br />
der Unterstützung von John Deere und anderen<br />
Firmen Realität wird.<br />
Nach den Bodenarbeiten wird der Internationale<br />
Garten bald durch die Nachbarschaft und Stadtteileinrichtungen<br />
als Garten und Ort der Begegnung<br />
genutzt werden.<br />
<strong>Der</strong> Garten wird in unterschiedliche Bereiche gegliedert<br />
sein, wird allerdings nicht fertig gestaltet.<br />
Stattdessen gibt es viel Raum für eigene Ideen,<br />
so dass wir Sie einladen möchten, ihn nach Ihren<br />
Vorstellungen mit zu entwickeln.<br />
Zu Beginn gibt es drei Schwerpunkte:<br />
- wöchentlicher Spielnachmittag für Kinder<br />
mit Wasserspielen, malen und werken,<br />
gärtnern und Beete anlegen<br />
- wöchentlicher Gartenbau für Erwachsene,<br />
um den Garten zu gestalten und eigene<br />
Beete anzulegen<br />
- einmal monatlich freitags ein Ausruhnachmittag<br />
zur Entspannung für die ganze<br />
Familie<br />
Wir wollen in Ruhe ausprobieren, welche Tage<br />
sich hierfür eignen. Die aktuellen Termine gibt es<br />
Wie können Sie den Garten also nutzen? Sie<br />
können ein eigenes Beet mit Gemüse oder Blumen<br />
anlegen. Sie können ein Picknick machen<br />
und mit einer Gruppe von Seniorinnen und Senioren<br />
im Garten Kaffee trinken. Sie können einen<br />
Gartenteil nach Ihren Vorstellungen gestalten<br />
und sich um die Pflege der Pflanzen kümmern.<br />
Bitte kommen Sie mit Ihren Ideen auf uns zu! Zu<br />
den bereits bestehenden Angeboten und zur AG<br />
U 5, die sich regelmäßig im Garten trifft (am 16.<br />
<strong>Juli</strong> um 18:00 Uhr das nächste Mal), sind Sie natürlich<br />
herzlich eingeladen.<br />
Nadja Wersinski<br />
Tomaten-Tarte<br />
Nach diesem Rezept hat Frau Blank die sehr gelobte<br />
Tomaten-Tarte für den Spatenstich gebacken:<br />
200 g Mehl, 100 g kalte Butter, 100 g ger. Parmesan,<br />
1 Knoblauchzehe, 2 Bund Basilikum, 100<br />
ml Milch, 3 EL Olivenöl, 200 g Sahne, 4 Eier<br />
Größe M, 6 Eiertomaten, 375 g Mozarella, Salz,<br />
Pfeffer<br />
1. Mehl, Butter in Stücken, Parmesan und ca.<br />
50-75 ml kaltes Wasser verkneten. In Folie<br />
gewickelt ca. 30 Min. kalt stellen<br />
2. Knoblauchzehe abziehen, Basilikum waschen,<br />
Blätter abzupfen. Knoblauch mit Basi-
likum, Milch und 2 EL Öl mit dem Mixstab pürieren.<br />
Sahne und Eier zufügen, salzen, pfeffern.<br />
3. Ofen auf 200 Grad vorheizen. Tomaten waschen,<br />
putzen, in 1 cm breite Scheiben teilen.<br />
Mozzarella ebenfalls in Scheiben schneiden.<br />
4. Teig zwischen Folie dünn ausrollen. 2 Tartformen<br />
(30 cm Durchmesser) mit übrigem Öl<br />
einfetten. Mit dem Teig auslegen und mit der<br />
Gabel mehrmals einstechen. Eiercreme darauf<br />
verteilen. Mit Tomaten und Mozarella belegen.<br />
Tartes ca. 30 Min. backen.<br />
Wer die Tomaten-Tarte besonders kräftig und<br />
würzig mag, kann statt Basilikum und Mozarella<br />
auch 200 gr. zerbröselten Schafskäse und 1 EL<br />
gehackten Rosmarin unter die Eiermischung<br />
rühren.<br />
Vielen Dank an Frau Blank und natürlich auch allen<br />
weiteren Bäckerinnen!<br />
Die Östliche Unterstadt im Jubiläumsjahr<br />
„400 Jahre Mannheim“<br />
In der Östlichen Unterstadt tut sich was!!!<br />
Wie beim letzten Stadtteilrundgang des Bürgerund<br />
Gewerbevereins östliche Innenstadt erfreulicherweise<br />
sehr deutlich wurde, putzt sich auch<br />
die Östliche Unterstadt zur 400-Jahrfeier heraus.<br />
Mehrere Häuser erhielten einen neuen Fassadenanstrich<br />
oder wurden sogar komplett renoviert<br />
und hergerichtet, Gärten wurden angelegt<br />
und trotz des schlechten Wetters nahmen an<br />
dem Rundgang im Frühjahr viele Vertreter aus<br />
der Politik und viele Anwohner teil.<br />
Am Friedrichsring hat die Physiotherapeutische<br />
Praxis G. Stoeckel eine kleine Ausstellung sowohl<br />
in den Schaufenstern als auch in den Praxisräumen<br />
mit viel Liebe und Mühe ins Leben gerufen.<br />
Dort finden sich Fotografien und Zeitgeschichte<br />
von 1907 bis<br />
<strong>2007</strong>. Ganz besonders<br />
die Entwicklung<br />
des Nationaltheaters<br />
von der Zerstörung<br />
bis heute wird in<br />
einem Schaufenster<br />
ausgestellt. Besucher<br />
sind während der Öffnungszeiten<br />
nicht nur<br />
gerne gesehen sondern ausdrücklich erwünscht.<br />
Dort besteht auch die Möglichkeit Informationsmaterial<br />
zu verschiedenen Veranstaltungen im<br />
Rahmen des Stadtjubiläums mit zu nehmen.<br />
Alles in allem wird<br />
deutlich, dass eine<br />
große Verbundenheit<br />
der Bevölkerung<br />
mit „Ihrer Stadt“<br />
besteht. Es gibt natürlich<br />
noch viel zu<br />
tun, aber es hat sich<br />
ja auch schon sehr<br />
viel Positives getan.<br />
In diesem Sinne<br />
freue ich mich auf noch viele Aktionen mit weiterhin<br />
großem Anklang sowohl in der Politik als<br />
auch bei den Bürgern.<br />
Birgit Rothmann-Buchbender<br />
Die Lebendige Litfaßsäule - Siehe Bericht auf der Rückseite
Leuchtturm in der Einkaufsmeile:<br />
Die Lebendige Litfaßsäule vor H 1/J 1, ein<br />
Kunstobjekt zum Jubiläumsjahr auf einer Ausstellungsfläche<br />
von gerade mal 1.37 m im Durchmesser!<br />
Vielfältig, die im Turnus (Mai-Oktober)<br />
wechselnde Bildgestaltung von Kindern und Jugendlichen<br />
aus zwölf Einrichtungen der beiden<br />
Unterstädte. Herausfordernd die Aussage auf der<br />
Kopfleiste "Mannheim - eine Stadt für Kinder und<br />
Jugendliche", Entwurf Sebastian Stenzel, Student<br />
an der Freien Kunstakademie.<br />
Die Eröffnungsfeier am 9. Mai: Scharenweise<br />
Besucher, hunderte von erwartungsvoll strahlenden<br />
Kinderaugen und die Erste Bürgermeisterin,<br />
Mechthild Fürst-Diery, die ihre Freude mit Lob<br />
und Anerkennung zum Ausdruck brachte ("Eure<br />
Litfaßsäule ist ein schönes Geburtstagsgeschenk<br />
an die Stadt und garantiert die lebendigste unter<br />
den 67.000 Litfaßsäulen in Deutschland!"). Die<br />
Kinder übertrafen sich mit einem spritzigen Jubiläumsprogramm:<br />
Trommelwirbel (Kooperation mit<br />
der Musikschule), Mundartlieder im waschechten<br />
Mannemerisch und brandneu als Tanz einstudiert<br />
der Jubiläumssong "Meine Welt" (Kepler-Schule),<br />
frech-fröhlich auch die Kleinen vom Trinitatis-<br />
Kindergarten beim Piratentanz. Ein letzter Höhepunkt<br />
die Umarmung der Östlichen (Kinderhaus<br />
T4) und der Westlichen Unterstadt (Kinderhaus<br />
K2) beim Kurfürstentanz, und als Zugabe ein Segen<br />
von oben. Im Regen stand naturgemäß auch<br />
die Litfaßsäule. "Die schöne Stadt" der Kepler-<br />
Grundschulkinder glänzte dennoch in voller Farbenpracht.<br />
Nach 3 Wochen der Wechsel: Die Litfaßsäule<br />
wird neu eingekleidet, an die kunstvollen<br />
Plakate erinnern nur noch Fotos.<br />
Anfang Juni mahnte die Kreativwerkstatt der Begegnungsstätte<br />
einen kindgerechteren Straßenraum<br />
an. "Unsere Wege - unsere Straßen" erinnerte<br />
weithin sichtbar: Nehmt Rücksicht auf uns<br />
und lasst uns mehr Bewegungsfreiheit zum Spielen<br />
und Toben. Kindervisionen über „Die Stadt in<br />
100 Jahren“, zeigte ab 20.06 die Familien-<br />
Bildungs-Stätte. Die Malgruppen unter Anleitung<br />
von Alexander Bergmann verrieten viel Gespür<br />
für die Umweltproblematik (der Wasserturm in<br />
den Fluten, oder die Stadt vergraben im Wüstensand)<br />
und weitere Utopien wie<br />
einen Fußballplatz im Meer.<br />
Mit Uni-Hockey eröffnete am<br />
10.07. die Maria-Montessori-<br />
Schule ihre „Litfaßsäule“ rundum<br />
lebendig. Bis zum 30.7. zeigt sie<br />
"Die lebendige Schule" in ihrer<br />
kreativen Vielfalt.<br />
Jede Umgestaltung wird von<br />
einem kleinen Programm<br />
umrahmt: Die Begegnungsstätte<br />
mit ihrer Musikwerkstatt, die Familienbildungsstätte<br />
mit Akkordeonspiel, mit Tänzen und Liedern<br />
in deutscher und russischer Sprache. <strong>Der</strong><br />
CVJM sorgte jeweils für die Beschallung.<br />
Für "Europa" und ein "Interkulturelles Zusammenleben"<br />
werden sich die Kinderhäuser K 2 (ab<br />
31.7.) u. T4 (ab 21.8.) mit bunten Malaktionen an<br />
der Säule einsetzen. Am 4.9. folgt die Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie im ZI mit einer Plakatgestaltung.<br />
Das gemeinsame Anliegen aller Akteure ist eine<br />
kinderfreundliche Stadt und die Anerkennung von<br />
Kinderrechten. Diese stehen rund um den Weltkindertag<br />
im Mittelpunkt. Von Jugendlichen aus<br />
Kunst-AGs gestaltet, prägen sie ab 13.9. die Litfaßsäule<br />
(Gesamtgestaltung: KiDS e.V.).<br />
Josi Roßteutscher