Der Lameyer - 2006 Nr.20 Oktober
Quartierzeitung der Östlichen Unterstadt
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von Einzelhandelsbetrieben (z. B. Bekleidungsgeschäften)<br />
oder von Gastwirtschaften (Olivenölkanister,<br />
Großhandelskonserven) stammen.<br />
Die Beschwerden der Bürgerschaft wurden u. a.<br />
dem Eigenbetrieb Abfallwirtschaft gemeldet, das<br />
sich zunächst darauf beschränkte, den Müll<br />
durch (kostenintensive) Sondereinsätze abzutransportieren.<br />
Zusätzlich wurde der Rat erteilt,<br />
die Vorgänge bei der Bußgeldstelle des Fachbereichs<br />
Sicherheit und Ordnung zur Anzeige zu<br />
bringen. Die auf den weggeworfenen Kartons befestigten<br />
Adressaufkleber sollen die Grundlage<br />
für die Ermittlung des Verursachers bilden. <strong>Der</strong><br />
Anzeigensteller, d. h. Bürger, müsste allerdings<br />
im Verlauf des weiteren Verfahrens als Zeuge<br />
zur Verfügung stehen. Die Aussicht auf die Scherereien<br />
eines möglichen Gerichtsprozesses wird<br />
die meisten Anwohner vor einer solchen Vorgehensweise<br />
erfahrungsgemäß zurückschrecken<br />
lassen.<br />
Im Zuge der Beratungen mit der Stadtverwaltung<br />
über die Problematik kam deshalb der Gedanke<br />
auf, städtische Mitarbeiter mit der Einleitung des<br />
Bußgeldverfahrens zu beauftragen. Diese Idee<br />
fand zusätzliche Nahrung durch die Fernsehberichte<br />
über so genannte Mülldetektive in den<br />
Städten Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Stuttgart.<br />
Dabei handelt es sich um qualifizierte Mitarbeiter<br />
der städtischen Entsorgungsbetriebe, die<br />
im Quartier Streife laufen und bei den bekannten<br />
Schmuddelecken nach dem Rechten sehen. Dieses<br />
Personal durchsucht die Müllansammlungen<br />
nach verwertbaren Hinweisen auf den Verantwortlichen,<br />
informiert den Fachbereich Sicherheit<br />
und Ordnung und veranlasst die Rechnungsstellung<br />
über die Kosten der Beseitigung. Damit<br />
würde auch dem Denunziantentum unter Nachbarn<br />
vorgebeugt werden.<br />
Zum Thema „Mülldetektive“ liegen in Mannheim<br />
eine Vielzahl von Anregungen vor. Das zuständige<br />
Baudezernat hat eine ernsthafte Prüfung der<br />
Vorschläge angekündigt. Neben der heiklen Frage<br />
nach der Finanzierung dieser Stellen wird<br />
auch die verwaltungsinterne Zuständigkeit für<br />
das neue Aufgabengebiet zu klären sein. Die guten<br />
Erfahrungen in anderen Großstädten mit diesem<br />
Lösungsansatz werden das zielgerichtete<br />
Handeln unserer Stadtverwaltung hoffentlich beflügeln.<br />
Christian Kirchgässner<br />
Was macht das Entwicklungskonzept<br />
Innenstadt?<br />
Im November geht es los: Bis zum Sommer<br />
2007 soll gemeinsam ein Konzept für die gesamte<br />
Innenstadt entwickelt werden. Wo soll es hingehen<br />
mit den Quadraten und dem Jungbusch,<br />
welche Probleme müssen angepackt, welche<br />
Projekte in Gang gesetzt werden? Mehr Informationen<br />
zu diesem Thema gibt es im nächsten Forum<br />
Innenstadt (siehe Terminkasten). An diesem<br />
Nachmittag wird sich auch das Büro vorstellen,<br />
dassden Entwicklungsprozess organisieren und<br />
betreuen wird.<br />
Gemeinsame Sitzung Stadtteilkonferenz<br />
Westliche Unterstadt und Quartiergremium<br />
Östliche Unterstadt<br />
13. November <strong>2006</strong>, 19:00 Uhr, Caritasverband<br />
B 5, 19 a<br />
Das Entwicklungskonzept Innenstadt wird außerdem<br />
eines der Schwerpunkte bei der ersten gemeinsamen<br />
Sitzung der Stadtteilkonferenz Westliche<br />
Unterstadt und des Quartiergremiums Östliche<br />
Unterstadt sein. Außerdem werden an diesem<br />
Abend die drei Stadtjubiläumsprojekte der<br />
Gremien auf der Tagesordnung stehen.