Der Lameyer - 2006 Nr.20 Oktober
Quartierzeitung der Östlichen Unterstadt
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Mehr Schatten für den Herschelplatz<br />
<strong>Der</strong> vergangene Sommer hat uns im Juni und Juli<br />
die längste zusammenhängende Hitzeperiode<br />
seit Beginn der Wetteraufzeichnungen beschert.<br />
Bei aller Freude über den anhaltenden Sonnenschein<br />
erschwerte die zunehmenden Temperaturen<br />
im Stadtgebiet das Alltagsgeschehen. Da die<br />
Sommerferien dieses Jahr erst sehr spät angesetzt<br />
wurden, musste auch der Unterricht unter<br />
den erschwerten Bedingungen sachgerecht fortgesetzt<br />
werden. Die Wärmeentwicklung durch<br />
die enge Bebauung in der Innenstadt setzt die<br />
Schulen in unserem Stadtteil einer besonderen<br />
Belastung aus. Die aufgestaute Warmluft in den<br />
Klassenzimmern lässt der Erholung in den<br />
Schulpausen eine große Bedeutung zukommen.<br />
Auch die Kinder der Maria-Montessori-Schule<br />
am Herschelplatz U 2 hatten die ungünstigen<br />
klimatischen Bedingungen zu ertragen. <strong>Der</strong> als<br />
Schulhof mitgenutzte Teil des als Freifläche neu<br />
gestalteten Herschelplatzes ist im Sommer der<br />
intensiven Sonnenstrahlung ausgesetzt. Um eine<br />
künstliche Schattenbildung zu erzielen, wurde<br />
dort ein Sonnenschutzdach errichtet. Es handelt<br />
sich dabei um ein auf zwei Stützen ruhendes<br />
schräges Metallgerüst. Um die städtebauliche<br />
Konzeption einer Transparenz und Übersichtlichkeit<br />
des Platzes beizubehalten, wurde durch<br />
das Anbringen von bedruckten Glasscheiben auf<br />
dem Metallgerüst zunächst eine 40-prozentige<br />
Verschattung angestrebt. Leider wurden die<br />
Scheiben durch Vandalismus so stark zerstört,<br />
dass sie komplett entfernt werden mussten.<br />
Im Vorfeld der nun anstehenden Reparaturarbeiten<br />
verständigte man sich aufgrund der Erfahrungen<br />
im Schulbetrieb darauf, den Verschattungsgrad<br />
von 40% auf 80% zu erhöhen. Die<br />
entsprechend verdunkelten Gläser sollen darüber<br />
hinaus zerstörungsresistenter sein. Da die Auswechselung<br />
der Scheiben vor der Sommerpause<br />
nicht mehr erfolgen konnte, waren die Schulkinder<br />
zum Leidwesen von Lehrerschaft und Eltern<br />
der Sonne schutzlos ausgeliefert.<br />
Die Überdachung im Schulhof<br />
Bei Ortsterminen mit der Stadtverwaltung wurde<br />
vereinbart, zunächst die Wirkung des im November<br />
zum Einsatz kommenden neuen Glasdachs<br />
abzuwarten. Sollte eine weitergehende Verschattung<br />
im Schulhofbereich benötigt werden, wird<br />
die Maria-Montessori-Schule weitere Vorschläge<br />
für Verwaltung und Quartiergremium erarbeiten.<br />
Über diesen Sachstand hinaus ist ein weiterer<br />
Beratungsbedarf in dieser Angelegenheit zunächst<br />
nicht gegeben.<br />
Christian Kirchgässner<br />
Dem Müll auf der Spur<br />
Geht man zu Fuß durch unseren Stadtteil, begegnet<br />
man ihnen immer wieder: den wilden<br />
Müllansammlungen an den Straßenecken und in<br />
den versteckten Nischen der Häuserfronten. Seit<br />
einiger Zeit häufen sich die Beschwerden der<br />
Anwohner bei Bürger- und Gewerbeverein, Quartiermanagement<br />
und Bezirksbeirat über diese<br />
Missstände in unseren Straßen. Insbesondere im<br />
Umfeld von Sickingerschule und GBG-Wohnblöcken<br />
(Quadrate S4 und S5) kam es in immer<br />
kürzeren Abständen zu Anhäufungen von gewerblichem<br />
Verpackungsmüll garniert mit Hausmüll<br />
aus der Nachbarschaft. Eine nähere Inspektion<br />
der Großverpackungen ergab, dass diese