2-2012
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Gebäudetechnik<br />
Strom und Wärme bzw. den<br />
dabei eingesparten Beträgen gegenübergestellt.<br />
Grundlage dieser<br />
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />
bildet die VDI-Richtlinie<br />
2067 „Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer<br />
Anlagen“.<br />
Ein Grundproblem der Vermarktung<br />
von BHKW speziell<br />
in Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />
ist der im Vergleich zu<br />
üblichen Erdgas- oder Ölheizungen<br />
höhere Anschaffungspreis.<br />
Der Heizsystemvergleichs-<br />
Rechner der Verbraucherzentrale<br />
NRW vergleicht die Gesamtkosten<br />
unterschiedlicher Heizsysteme<br />
(u. a. auch BHKW) für<br />
bestehende Wohngebäude.<br />
Seit dem 1. Januar 2009 gibt<br />
es in Deutschland das Gesetz<br />
für die Erhaltung, die Modernisierung<br />
und den Ausbau der<br />
Kraft-Wärme-Kopplung, kurz<br />
Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz.<br />
Ebenfalls ab 1. Januar 2009 erhalten<br />
die KWK-Anlagen auch für<br />
den Strom, der z.B. im Versorgungsobjekt<br />
(Hotel, Wohnhaus<br />
etc.) selbst genutzt wird, einen<br />
KWK-Zuschlag.<br />
Schematische Darstellung des Grundprinzips<br />
Quelle: Wikipedia<br />
stitionen in die Anlage betriebswirtschaftlich<br />
durch die finanzielle<br />
Vergütung für erzeugte<br />
Strom- und Wärmemengen<br />
(oder Reduktion der dafür entstehenden<br />
Kosten) auszugleichen.<br />
Im Wohnbereich schwankt der<br />
Heizenergiebedarf jahreszeitlich<br />
besonders stark. Zurzeit existieren<br />
nur wenige BHKW-Modelle,<br />
welche die erzeugte Wärme und<br />
damit auch den gekoppelt produzierten<br />
Strom verändern können<br />
(„modulierender Betrieb“).<br />
Bedarfsschwankungen –<br />
begrenzt durch Wärmespeicher<br />
– lassen sich jedoch ausgleichen.<br />
Ein Parallelbetrieb mit einem<br />
herkömmlichen Brenner für den<br />
thermischen Spitzenbedarf und<br />
als Reserve bei Störungen bzw.<br />
Wartungen ist üblich.<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Bei einer umfassenden Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />
werden<br />
alle Investitions- und Betriebskosten<br />
– also Abschreibungen,<br />
Brennstoff und Wartung – eingerechnet<br />
und den Erlösen für<br />
Blick in eine 8-kW-Anlage<br />
Haus + Elektronik 2/<strong>2012</strong> 9