19.12.2014 Aufrufe

2-2012

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gebäudetechnik<br />

EIB/KNX – eine Erfolgsstory<br />

Das EIB/KNX -System ist der weltweit einzige offene Standard für Haus- und<br />

Gebäudesystemtechnik und beweist auch nach über 20 Jahren immer wieder neu seine<br />

Berechtigung und Zukunftsfähigkeit.<br />

EIB bedeutet „Europäischer<br />

Installations-Bus“. Dies war ein<br />

Standard, der auch Geräte unterschiedlicher<br />

Hersteller zusammenführte.<br />

1999 schloss sich<br />

die EIB-Association mit anderen<br />

europäischen Vereinigungen<br />

zusammen, und mit diesem<br />

Zusammenschluss entstand die<br />

Bezeichnung KNX(-Association).<br />

KNX steht für „Konnex Association“.<br />

Dieser Zusammenschluss<br />

von Herstellern entwickelte aus<br />

dem EIB heraus einen Standard,<br />

der verschiedene Gebäudefunktionen<br />

in einem einheitlichen<br />

System zusammenfasst.<br />

Daneben gibt es noch den<br />

Standard „Instabus EIB/KNX“.<br />

Dieser entspricht sowohl EIB als<br />

auch KNX.<br />

Um Steuerungsinformationen<br />

von Geräten und Herstellern<br />

EIB/KNX-Anwendungen<br />

Das EIB/KNX-System lässt<br />

sich in folgenden Bereichen<br />

anwenden:<br />

• Energieverbrauch verbessern<br />

• betreutes Wohnen<br />

• Sicherheit und Überwachung<br />

• Heizung, Lüftung, Klima<br />

• Sonnenschutz-Steuerung<br />

• erneuerbare Energien<br />

• WLAN-Steuerung<br />

• LED-Steuerung<br />

• Audio/Video-Steuerung<br />

• Küchengeräte-Steuerung<br />

• Smart Metering/Smart<br />

Building<br />

unabhängig für alle Geräte der<br />

Gebäudeautomation anwenden<br />

zu können, muss man sich auf<br />

eine gemeinsame Sprache einigen.<br />

Diese „spricht“ EIB/KNX<br />

und ermöglicht so die intelligente<br />

Steuerung von Heizung,<br />

Klimatisierung, Beschattung<br />

und Beleuchtung, die Erhöhung<br />

von Komfort und Sicherheit<br />

sowie die Senkung des Energieverbrauchs.<br />

Warum EIB/KNX?<br />

EIB/KNX wurde speziell auf<br />

die Anforderungen der Elektroinstallation<br />

entwickelt. Die<br />

Systemkomponenten sind leicht<br />

erhältlich. Mit derzeit an die 7.000<br />

zertifizierten Produkten werden<br />

hier nahezu alle Anwendungen<br />

im Gebäudebereich abgedeckt.<br />

Alle starken Marken der Elektroinstallations-Branche<br />

unterstützen<br />

EIB/KNX. Die Installation<br />

und die Programmierung/<br />

Parametrierung sind vom Handwerker<br />

recht leicht erlernbar und<br />

durchführbar. Das Netz von zertifizierten<br />

Fachhandwerkern ist<br />

schon recht dicht.<br />

EIB/KNX – ja oder nein? Zur<br />

Beantwortung der Frage muss<br />

man die Vorteile über die gesamte<br />

Nutzungsdauer betrachten. Pro-<br />

KNX-Argumente sind:<br />

• Energieeinsparung<br />

• mehr Sicherheit<br />

• Komfortgewinn (besonders<br />

Erleichterung im Alter)<br />

• Wertsteigerung der Immobilie<br />

Was kann EIB/KNX?<br />

Typische Funktionen sind die<br />

Steuerung von Beleuchtung und<br />

Beschattung, die Einzelraum-<br />

Temperaturregelung, die Lüftungssteuerung<br />

sowie Sicherheitsfunktionen.<br />

EIB/KNX eignet sich für jeden<br />

Gebäudetyp vom Einfamilienhaus<br />

bis zum modernen Bürokomplex.<br />

Stets gibt es ein zentrales<br />

Touch-Panel, von dem<br />

aus alle Anwendungen gesteuert<br />

werden. EIB/KNX kommt<br />

dem Sicherheitsbedürfnis seiner<br />

Anwender sehr entgegen:<br />

Durch Visualisierung auf dem<br />

Panel wird der Benutzer komfortabel<br />

über offene Fenster, Türen<br />

oder Tore informiert.<br />

Typische Einsatzbeispiele sind<br />

• die Temperaturregelung je nach<br />

Nutzung und individuellen<br />

Bedürfnissen für jeden Raum<br />

• die Steuerung von Markisen<br />

über eine Wind-, Helligkeitsund/oder<br />

Regensensorik<br />

• die individuelle Steuerung der<br />

Beleuchtung in Wohnung,<br />

Haus oder Garten<br />

• oder auch die optimale Lüftung.<br />

Selbst die automatische Nutzung<br />

von günstigen Stromtarifen<br />

für Geräte mit hohem Stromverbrauch<br />

ist möglich (KNX Smart<br />

Metering).<br />

Wie funktioniert EIB/KNX?<br />

Alle Geräte benutzen das selbe<br />

Übertragungsverfahren und eine<br />

gemeinsame Bus-Leitung oder<br />

Funkverbindung. Der Zugriff auf<br />

diesen Bus ist eindeutig geregelt,<br />

der Datenaustausch erfolgt optimal.<br />

Ein großer Anteil an diesen<br />

Daten sind Adressinformationen.<br />

Der Anteil an Nutzdaten<br />

(Befehlen) ist hingegen gering.<br />

Wichtiges Merkmal ist der<br />

dezentrale Aufbau. Die Intelligenz<br />

des Systems beruht sozusagen<br />

auf der Einzelintelligenz<br />

der Teilnehmer. Jeder Teilnehmer<br />

hat seinen eigenen Mikroprozessor.<br />

Daraus ergibt sich der<br />

große Vorteil, dass bei Störung<br />

oder Ausfall eines Geräts die<br />

anderen Geräte weiterarbeiten.<br />

Bei EIB/KNX unterscheidet<br />

man zwischen Sensoren, wie<br />

• Lichtschalter/Dimmtaster,<br />

• Bewegungs- oder Präsenzmelder,<br />

• Fenster- und Türkontakte,<br />

• Temperatur- oder Helligkeitssensoren,<br />

• Windsensoren oder<br />

• Verbrauchszähler<br />

10 Haus + Elektronik 2/<strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!