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IMPERIAL NEWS_33

Unser Kunden- und Mitarbeitermagazin IMPERIAL NEWS versorgt Sie regelmäßig mit aktuellen Informationen und Wissenswertem über die IMPERIAL Logistics International-Gruppe. Hier können Sie die aktuellen Ausgaben als PDF-Datei herunterladen oder als E-Paper ansehen!

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LOGISTICS<br />

INTERNATIONAL<br />

<strong>33</strong><br />

03/2014<br />

<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong><br />

N E W S F Ü R K U N D E N U N D M I TA R B E I T E R + + + N E W S F Ü R K U N D E N U N D M I TA R B E I T E R + + + N E W S F Ü R K U N D E N U N D M I TA R B E I T E R<br />

MERRY<br />

CHRISTMAS<br />

www.imperial-christmas.com


2<br />

Editorial<br />

<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014<br />

Sehr geehrte Kunden,<br />

liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,<br />

in dieser Ausgabe der <strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> gibt es zwei besondere Anlässe,<br />

die mich zum Rückblick veranlassen: die Ergebnisse des Geschäftsjahrs<br />

2013/2014 und mein Ausscheiden als CEO der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />

International-Gruppe. Besonders hat es mich gefreut, dass die Division<br />

„Logistics International“ ihren Anteil am Umsatz und Betriebsergebnis<br />

des <strong>IMPERIAL</strong>-Konzerns gesteigert hat. Die <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />

International-Gruppe trug mit 18 Prozent zum Umsatz und 15 Prozent zum<br />

Betriebsergebnis bei. Weitere Ergebnisse der verschiedenen Divisionen<br />

haben wir übersichtlich für Sie zusammengefasst.<br />

Um Zahlen geht es auch beim Thema Nachhaltigkeit. Fünf sogenannte<br />

Local Administratoren aus der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics International-Gruppe<br />

messen und bewerten den Ressourcenverbrauch. Daraus errechnen sie die<br />

Treibhausgasemissionen, die sich aus dem operativen Geschäft ergeben.<br />

Wir als Unternehmen sehen uns in der Pflicht, unsere Nachhaltigkeitsanstrengungen<br />

kontinuierlich zu erhöhen. Dass wir dabei den ökologischen<br />

mit dem ökonomischen Aspekt verbinden, liegt klar auf der Hand. Der<br />

jüngste Nachhaltigkeitsbericht von <strong>IMPERIAL</strong> Holdings Limited zeigt nennenswerte<br />

Beispiele auf, wie die <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group, LEHNKERING,<br />

PANOPA und neska den Ressourcenverbrauch senken.<br />

Erlauben Sie mir noch ein Wort in eigener Sache. Zum Jahresende ist der<br />

Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich als Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics International B.V. & Co. KG sowie als<br />

Mitglied des Vorstands der <strong>IMPERIAL</strong> Holdings Limited aus dem aktiven<br />

Berufsleben verabschieden werde. Gemeinsam mit unseren Kunden aus<br />

Industrie und Handel sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />

Unternehmensgruppe haben wir viel erreicht. Für die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

möchte ich mich deshalb an dieser Stelle bei allen noch einmal<br />

recht herzlich bedanken. In den Integrationsprozessen, die ich begleiten<br />

durfte, war es mir wichtig, dass die zum Konzern hinzugekommenen Tochterunternehmen<br />

ihre Identität behalten. Integration sollte nie als Verein-<br />

nahmung, sondern als Mehr an Miteinander verstanden werden. Gleichzeitig<br />

galt es, unsere bewährten Geschäftsideen auf außereuropäische<br />

Märkte auszuweiten.<br />

Meine Positionen und Aufgaben übergebe ich guten Gewissens an meinen<br />

Kollegen Carsten Taucke. Er war bislang CEO der <strong>IMPERIAL</strong> Shipping<br />

Group. Bringen Sie ihm das gleiche Vertrauen entgegen, das Sie mir in den<br />

vergangenen Jahren geschenkt haben. Ich bin davon überzeugt, dass<br />

Carsten Taucke Akzente setzen wird, um mit Ihnen neue Ideen und<br />

Logistikkonzepte zu entwickeln und auf den sich stetig verändernden<br />

Märkten selbstbewusst, sachverständig und innovativ aufzutreten.<br />

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich harmonische und erholsame<br />

Weihnachtstage sowie ein erfolgreiches und glückliches Jahr 2015.<br />

Ihr<br />

Gerhard Riemann<br />

Gerhard Riemann,<br />

Executive Director der <strong>IMPERIAL</strong> Holdings Limited<br />

und Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International B.V. & Co. KG


<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014 Inhalt 3<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Holdings<br />

legt Geschäftszahlen vor<br />

Seite 6<br />

Foto: Dreaming Andy@Fotolia<br />

GILLHUBER erhält Neuauftrag<br />

von BMW Group<br />

Seite 8<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group<br />

verschifft Schubboote<br />

Seite 11<br />

Experten-Team<br />

treibt Thema<br />

Nachhaltigkeit<br />

voran<br />

Seite 13<br />

Standort-Ausbau Schönebeck<br />

liegt im Zeitplan<br />

Seite 17<br />

CTS erfüllt hohe<br />

Sicherheitsanforderungen<br />

Seite 19<br />

I M I N T E R V I E W<br />

„Ich bin sehr froh und zufrieden mit dem Erreichten“ 4<br />

G E S C H Ä F T S - U N D P R O J E K T E N T W I C K L U N G E N<br />

Logistik erweist sich als tragende Säule für Konzernergebnis 6<br />

Neuauftrag für GILLHUBER 8<br />

Salzsäure statt Natronlauge an Bord 8<br />

LCT rüstet sich für weiteres Wachstum 9<br />

Saubere Leistung 9<br />

Per Smartphone-App alles im Blick 10<br />

Lager für Ladeneinrichtungen 10<br />

Laabs nutzt CargoWare 10<br />

Zwei Kraftpakete für Südamerika 11<br />

Punktlandung im Laderaum 11<br />

Tor nach Osteuropa wieder aufgestoßen 12<br />

1:0 für LEHNKERING Logistics 12<br />

Mit ISMS zu mehr Nachhaltigkeit 13<br />

S TA N D O R T E<br />

Kleinster Standort feiert Jubiläum 16<br />

Die Chemie stimmt in Schönebeck 17<br />

Von der Oder an den Rhein 18<br />

Gütesiegel vergeben 18<br />

neska newsticker 18<br />

Sicher ist sicher: Zugang zum Terminal via QR-Code 19<br />

Neues Logistikzentrum für Volkswagen in Flechtorf eröffnet 19<br />

M E N S C H E N B E I I M P E R I A L<br />

Einheitlicher Konzernbetriebsrat im Amt 20<br />

Zurück ins Klassenzimmer 20<br />

Konzernführung neu besetzt 21<br />

Beförderungen und Personalveränderungen 21<br />

Luxemburgs erster Binnenschiffer-Azubi 22<br />

V E R A N S TA LT U N G E N U N D E V E N T S<br />

Erfolgreiche Auftritte in Berlin und Istanbul 22<br />

„Chemistry for you“ 23<br />

Blick hinter die Werkstore 23<br />

Gefahrstoffe beleglos kommissioniert 14<br />

Kontraktlogistik in Herten wächst weiter 14<br />

Frachtumschlag wird sicherer 15<br />

Vertrag für Stahllogistikzentrum in Gliwice verlängert 15<br />

Neue Linien auf Elbe und Rhein 16<br />

Auch ältere Schiffe fahren „grün“ 16<br />

Herausgeber:<br />

Redaktion:<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International B.V. & Co. KG<br />

Kasteelstraße 2 • 47119 Duisburg<br />

Telefon +49 203 8005-0 • Fax +49 203 8005-168<br />

imperial@imperial-international.com<br />

www.imperial-international.com<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International B.V. & Co. KG<br />

AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH


4<br />

Im Interview<br />

<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014<br />

„Ich bin sehr froh und<br />

zufrieden mit dem Erreichten“<br />

>> Gerhard Riemann – dieser Name ist mit der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics International-Gruppe eng verbunden. Seit<br />

15 Jahren steht er an der Spitze des Konzerns und hat ihn geprägt. Nicht zuletzt dafür zeichnete ihn die Deutsche Verkehrs-<br />

Zeitung 2012 mit dem LEO-Award in der Kategorie „Manager des Jahres“ aus. Zum 31. Dezember 2014 zieht sich der<br />

68-Jährige aus dem aktiven Berufsleben zurück und übergibt die Verantwortung an Carsten Taucke. Im Interview mit dem<br />

freien Fachjournalisten Björn Helmke für die <strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> zieht Gerhard Riemann Bilanz, spricht über die größten Herausforderungen<br />

in seinem Berufsleben und erklärt, warum er sich mit Ratschlägen an seinen Nachfolger zurückhalten wird.<br />

Herr Riemann, Sie leiten seit 25 Jahren<br />

dieses Unternehmen, zuerst unter den<br />

Flaggen von Krupp Lonrho und Krupp<br />

Hoesch International und seit 15 Jahren<br />

als CEO von <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />

International. Allein in dieser Zeit hat sich<br />

der Umsatz verfünffacht. Macht Sie diese<br />

Bilanz stolz?<br />

Ich bin sehr froh und zufrieden mit dem Erreichten.<br />

Aber ich bin es ja nicht allein gewesen,<br />

der zu dieser wirklich sehr positiven<br />

Entwicklung beigetragen hat. Unser ganzes<br />

Team – das Management und die Mitarbeiter<br />

– haben dieses Wachstum gestaltet. Hierfür<br />

gebührt allen mein ausdrücklicher Dank.<br />

Ein wesentlicher Wachstumstreiber waren<br />

bedeutende Übernahmen. Sie haben dabei<br />

Firmen mit sehr unterschiedlichen Schwerpunkten<br />

und Unternehmenskulturen zur<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International-Gruppe<br />

geholt. Was ist das Rezept für eine erfolgreiche<br />

Integration?<br />

Zum Erfolgsrezept gehört, dass wir Integration<br />

nie im Sinne einer Vereinnahmung, sondern<br />

immer im Sinne eines Miteinanders betrieben<br />

haben. Und wir haben die Führungskräfte in<br />

den übernommenen Unternehmen auch weiterhin<br />

Unternehmer sein lassen – und somit<br />

Leitfigur für ihre Mitarbeiter. Ich persönlich,<br />

aber auch meine Kollegen in der Geschäftsführung,<br />

sind davon überzeugt, dass die Menschen<br />

sich an Leitfiguren orientieren, für die sie sich<br />

einsetzen. Daraus ziehen sie ihre Motivation.<br />

Das ist selbstverständlich auch bei der Integration<br />

eines Unternehmens zu beachten.<br />

Das hat dazu geführt, dass Sie unter dem<br />

Dach von <strong>IMPERIAL</strong> Logistics International<br />

viele Marken führen.<br />

____________<br />

„Die Internationalisierung ist ein wichtiger Teil<br />

zu diversifizieren und auf Wachstumsmärk<br />

____________<br />

Ja, ganz bewusst. Wir haben den Unternehmen<br />

ihre Namen gelassen, weil sie ein Stück Selbstverständnis<br />

sind. Diese Eigenständigkeit – trotz<br />

der Konzernvorschriften, die wir haben und befolgen<br />

– hat den Mitarbeitern in den übernommenen<br />

Unternehmen die Energie gegeben, positiv<br />

weiterzuarbeiten. Das ist ein wichtiger Teil<br />

unseres Erfolgs. Irgendwann muss man sicherlich<br />

einmal darüber nachdenken, ob man die<br />

Dachmarke stärker in den Vordergrund stellt.


<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014 Im Interview 5<br />

Die Firmenkulturen der Töchter bewahren<br />

und trotzdem zu einer gemeinsamen<br />

<strong>IMPERIAL</strong>-Kultur kommen – geht das überhaupt?<br />

Das ist in der Tat die größte Herausforderung.<br />

Wir haben sie gemeistert, indem wir die Leiter<br />

der operativen Einheiten in das Management<br />

integriert haben. In diesem Geschäftsführungskreis<br />

finden wir uns seit Anbeginn alle 14 Tage<br />

zusammen. Und wir entscheiden gemeinsam,<br />

nicht per Dekret und Diktat. Das sorgt für gegenseitiges<br />

Verständnis und den Aufbau einer<br />

gemeinsamen Identität im Management und<br />

unserer Strategie, uns<br />

ten aufzustellen.“<br />

überträgt sich mit der Zeit auch auf die Mitarbeiter.<br />

Die <strong>IMPERIAL</strong> Logistics International-<br />

Gruppe treibt die Internationalisierung<br />

voran. Stimmt der Kurs?<br />

Die Internationalisierung ist ein wichtiger Teil<br />

unserer Strategie, uns zu diversifizieren und auf<br />

Wachstumsmärkten aufzustellen. Das ist erforderlich,<br />

weil Teile unseres derzeitigen Geschäfts<br />

aus heutiger Sicht leider nicht zu den Wachstumsmärkten<br />

zählen. Bisher haben wir auf die<br />

Wachstumsschwäche von Geschäftsfeldern wie<br />

Stahl-, Eisenerz- und Kohlelogistik in dem Sinne<br />

reagiert, dass wir aktiv zu einer Konsolidierung<br />

beigetragen haben. Parallel haben wir unser<br />

Angebot ausgeweitet, uns selbst nach innen<br />

gestärkt und uns bemüht, gute Mitspieler zu<br />

finden. Mit Erfolg. Nur diese Maßnahmen kann<br />

man nicht unendlich fortsetzen. Für wegfallendes<br />

Geschäft brauchen wir also einen Ausgleich,<br />

den wir zum Teil auf internationaler<br />

Ebene finden.<br />

Auf welche Regionen zielen Sie?<br />

Unser Ziel ist, uns mit Dienstleistungen, die wir<br />

in Europa gut beherrschen, auch in anderen<br />

Märkten zu etablieren. Dabei sind wir vor allem<br />

in Südamerika fündig geworden. Wir haben im<br />

vorigen Jahr unsere Aktivitäten in Paraguay gestartet<br />

und betreiben dort interessante Geschäfte.<br />

In Südamerika werden wir auf lange<br />

Sicht sicher noch viel stärker werden. In Russland<br />

haben wir uns kurzfristig gegen einen<br />

Markteintritt entschieden, langfristig ist Russland<br />

jedoch ein interessanter Markt.<br />

In welchem Maße werden Sie außerhalb<br />

Europas aktiv werden?<br />

Wir werden sicherlich in unseren heutigen Geschäftsfeldern<br />

80 Prozent des Geschäftes oder<br />

mehr in Europa betreiben. Das wird unser<br />

Hauptgeschäft sein und bleiben. Darüber hinaus<br />

halten wir Ausschau nach neuen Tätigkeitsfeldern,<br />

sei es Health Care oder die<br />

pharmazeutische Industrie. Wir überlegen, ob<br />

wir diese in Zukunft nicht auch außerhalb<br />

Afrikas anbieten können.<br />

Sie bekleiden zahlreiche Ehrenämter und<br />

engagieren sich in verschiedenen Fachgremien.<br />

Wie wirkt sich ein solches Engagement<br />

auf die Unternehmensgruppe aus?<br />

Arbeit in diesen Gremien bringt viele Vorteile.<br />

Ich habe es leichter, mit wichtigen Themen in<br />

der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden<br />

und ich bekomme einen besseren Zutritt auf die<br />

politische Bühne. Meine Vorgabe lautete jedoch<br />

immer: Zuerst kommt die Firma. In den vergan-<br />

genen Jahren habe ich meine Arbeit in Gremien<br />

und Verbänden daher fast auf null zurückgedreht,<br />

weil ich die Integration von LEHNKERING<br />

maßgeblich selber begleiten wollte.<br />

Wagen wir einen Blick in die Zukunft: Mittelfristig,<br />

in etwa fünf Jahren, soll die<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International-Gruppe<br />

ihren Umsatz nahezu verdreifachen. Ist dieses<br />

Ziel nicht ein wenig sportlich?<br />

Wenn Sie kein sportliches Ziel haben, dann erreichen<br />

Sie es auch nicht.<br />

Ich korrigiere meine Frage: Ist das Ziel ein<br />

wenig zu sportlich?<br />

Das mag so aussehen, aber es ist möglich. Um<br />

dieses Ziel zu erreichen, müssen wir nicht allein<br />

in den bestehenden Geschäftsfeldern wachsen,<br />

sondern darüber hinaus in andere Tätigkeitsfelder<br />

hineingehen. Unsere Muttergesellschaft<br />

in Südafrika hat unser bisheriges Wachstum<br />

durch die M&A-Aktivitäten sehr gut unterstützt,<br />

und das wird so weitergehen. Mit zwei, drei<br />

weiteren Geschäftsbereichen in entsprechender<br />

Größenordnung können wir mittelfristig<br />

das gesetzte Ziel sicherlich erreichen.<br />

Welcher Auftrag oder welches Logistikprojekt<br />

war in Ihrem Berufsleben mit der<br />

größten Herausforderung verbunden?<br />

Es ist immer schwer, einzelne Aufgaben miteinander<br />

zu vergleichen. Ich nenne einfach zwei<br />

Beispiele. Die Übernahme und Integration von<br />

LEHNKERING waren für mich sehr wichtig.<br />

Nicht weil ich bei LEHNKERING Lehrling war,<br />

sondern weil es ein tolles Unternehmen ist, das<br />

sehr gut zu uns passt. Darüber hinaus hat sich<br />

PANOPA vom Abfertigungsspediteur zum erfolgreichen<br />

Automobillogistik-Dienstleister entwickelt<br />

und bedient heute die großen OEMs der<br />

Automobilindustrie.<br />

Gibt es einen persönlichen Rat, den Sie<br />

Ihrem Nachfolger Carsten Taucke mit auf<br />

den Weg geben wollen?<br />

Er soll nie eine Kopie von Gerhard Riemann<br />

werden. Carsten Taucke soll die Dinge so angehen,<br />

wie er sie für richtig hält, und sie mit seinem<br />

Team gestalten. Er wird seinen eigenen<br />

Weg gehen. Davon bin ich überzeugt. Und<br />

ich werde mich mit Ratschlägen sehr zurückhalten.<br />

Danke für das Gespräch, Herr Riemann.


L<br />

6<br />

Geschäfts- und Projektentwicklungen<br />

<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014<br />

L<br />

Logistik erweist sich als<br />

tragende Säule für Konzernergebnis<br />

>> Mehr als ein Drittel (40 Prozent) des Gesamtumsatzes der börsennotierten <strong>IMPERIAL</strong> Holdings Limited,<br />

Südafrika, erwirtschafteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Divisionen „Logistics Africa“ und „Logistics<br />

International“. Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2014 konnte Konzernchef Mark J. Lamberti für beide Divisionen ein<br />

ür ür das das vergangene vergangene Geschäftsjahr<br />

Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) in Höhe von umgerechnet mehr als 159 Millionen Euro vermelden. Damit<br />

trägt die Logistik mit mehr als einem Drittel (35 Prozent) zum Ebit des Gesamtkonzerns bei. Dieser lag bei fast<br />

440 Millionen Euro.<br />

ür das vergangene Geschäftsjahr<br />

Für das vergangene Geschäftsjahr kann<br />

Mark J. Lamberti, CEO der <strong>IMPERIAL</strong><br />

Holdings Limited, Südafrika, Rekordwerte<br />

für Umsatz und Betriebsergebnis vermelden.<br />

Der Gesamtumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr<br />

um zwölf Prozent auf umgerechnet 7,36<br />

Milliarden Euro, das Betriebsergebnis (Ebit) um<br />

etwa zwei Prozent auf fast 440 Millionen Euro.<br />

Dabei haben die Logistikaktivitäten der Division<br />

„Logistics International“, also die hauptsächlich<br />

in Europa operierende <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />

International-Gruppe, zum Bilanzstichtag 30.<br />

Juni 2014 zu Umsatz und Gewinn der <strong>IMPERIAL</strong><br />

Holdings Limited merklich beigetragen. 18 Prozent<br />

des Umsatzes und 15 Prozent des Betriebsergebnisses<br />

des Mutterkonzerns <strong>IMPERIAL</strong><br />

Holdings Limited, Südafrika, erwirtschafteten<br />

die 8.000 Mitarbeiter an den Logistikstandorten<br />

außerhalb Afrikas. Sämtliche Logistikaktivitäten<br />

des Gesamtkonzerns wiegen mit einem<br />

Umsatzanteil von 40 Prozent und einem Gewinnanteil<br />

von 35 Prozent noch schwerer.<br />

Umsatz-Spitzenreiter im zu Ende gegangenen<br />

Geschäftsjahr 2013/2014 war die Division<br />

„Logistics Africa“. Hier stieg der Umsatz im<br />

Umsatzentwicklung der vergangenen<br />

5 Jahre (in Mio. ZAR)<br />

120 000<br />

108 000<br />

96 000<br />

84 000<br />

72 000<br />

60 000<br />

48 000<br />

36 000<br />

24 000<br />

12 000<br />

0<br />

53 438<br />

10<br />

64 667<br />

80 830<br />

92 382<br />

103 567<br />

11 12 13 14<br />

Im Vergleich zum Vorjahr konnte <strong>IMPERIAL</strong><br />

Holdings Limited den Umsatz um zwölf<br />

Prozent auf 103,567 Milliarden Rand<br />

(etwa 7,36 Milliarden Euro) steigern.<br />

Entwicklung E Betriebsergebnis (vor Steuern)<br />

der vergangenen 5 Jahre (in Mio. ZAR)<br />

7 000<br />

6 000<br />

5 000<br />

4 000<br />

3 000<br />

2 000<br />

1 000<br />

0<br />

3 288<br />

10<br />

4 526<br />

5 638<br />

6 090<br />

6 185<br />

11 12 13 14<br />

Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg<br />

gegenüber dem Vorjahr um etwa zwei<br />

Prozent auf 6,185 Milliarden Rand (knapp<br />

440 Millionen Euro).<br />

Konzern/Division<br />

Umsatz<br />

(in Mrd. EUR)<br />

Veränderung<br />

gegenüber<br />

Vorjahr<br />

in Prozent<br />

Betriebsgewinn<br />

vor ergebnis<br />

(in Steuern Mio. EUR)<br />

(in Mio. EUR)<br />

Veränderung<br />

gegenüber<br />

Vorjahr<br />

in Prozent<br />

Anteil am<br />

Gesamtumsatz<br />

(in Prozent)<br />

Anteil am<br />

Gesamtgewinn<br />

(in Prozent)<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Holdings Limited 7,36 + 12,0 439,6 + 1,6<br />

Logistics Africa 1,57 + 22,6 90,3 + 38,0 21 20<br />

Logistics International 1,37 + 23,6 69,0 + 4,6 18 15<br />

Logistics total 2,94 + 23,0 159,3 + 21,2 40 35<br />

Vehicle Import, Distribution and<br />

Dealerships<br />

1,93 + 5,5 107,9 - 31,9 25 24<br />

Vehicle Retail, Rental and Aftermarket Parts 2,42 + 6,6 110,8 + 15,5 32 24<br />

Financial Services 0,29 - 2,3 76,8 + 14,4 4 17<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Holdings Limited, Südafrika: Umsatz und Betriebsergebnis (Ebit), Basis: in EUR, gerundet, Umrechnungskurs: 1 EUR = 14,07 ZAR


03/2014<br />

<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014 Geschäfts- und Projektentwicklungen 7<br />

03/2014<br />

Vergleich zum Vorjahr um rund 23 Prozent auf<br />

umgerechnet 1,57 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis<br />

um 38 Prozent auf knapp 90,3<br />

Millionen Euro. Alles in allem erwirtschafteten<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesamtkonzerns<br />

in den Logistik-Divisionen innerhalb<br />

und außerhalb Afrikas einen Umsatz in<br />

Höhe von 2,94 Milliarden Euro und ein operatives<br />

Betriebsergebnis in Höhe von 159,3 Millionen<br />

Euro. Davon entfallen 1,37 Milliarden<br />

Euro Umsatz und 69 Millionen Euro<br />

Betriebsergebnis auf die <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />

International-Gruppe in Europa. Damit hat sich<br />

diese trotz eines schwierigen Marktumfelds in<br />

Europa mit einem Gewinnanstieg von 4,6 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahr gut behaupten<br />

können.<br />

In den weiteren Konzerndivisionen stieg das jeweilige<br />

Betriebsergebnis unterschiedlich stark:<br />

um 15,5 Prozent auf 110,8 Millionen Euro im<br />

Bereich „Vehicle Retail, Rental and Aftermarket<br />

Parts“ sowie um 14,4 Prozent auf 76,8 Millionen<br />

Euro in der Division „Financial Services“.<br />

Für ein Umsatzminus sorgte die schwache Heimatwährung<br />

Rand in der Division „Vehicle Import,<br />

Distribution and Dealerships“. Hier sank<br />

der Gewinn um 31,9 Prozent auf umgerechnet<br />

107,9 Millionen Euro. „Zur Strategie gehört, unsere<br />

Investitionen breit zu streuen, damit wir<br />

den Schwankungen des Neuwagengeschäfts<br />

nicht zu stark ausgeliefert sind“, sagt Mark J.<br />

Lamberti im Hinblick auf die schwierige Erlössituation<br />

in der Division „Vehicle Import,<br />

Distribution and Dealerships“.<br />

<strong>IMPERIAL</strong> zählt in Afrika zu den größten Organisationen<br />

des Autohandels. Die Division „Vehicle<br />

Import, Distribution and Dealership“ ist<br />

KONZERNUMSATZ<br />

NACH DIVISIONEN<br />

Geschäftsjahr<br />

June 201 4<br />

2013/2014<br />

21 % Logistics Logistics Africa Africa<br />

Africa<br />

18 % Logistics International<br />

Logistics Africa<br />

25 % Vehicle Logistics Import, International<br />

Distribution and Dealership<br />

2<br />

32 % Vehicle Retail, Retail, Rental Rental<br />

and Aftermarket Parts<br />

and and Aftermarket Parts Parts<br />

Vehicle Retail, Rental<br />

4<br />

4 % Financial<br />

and Aftermarket<br />

Services<br />

Parts<br />

4<br />

4<br />

exklusiver Importeur von zwölf Automarken einschließlich<br />

Hyundai, Kia und Renault. Diese werden<br />

über 126 eigene Vertragshändler sowie 113<br />

Franchisepartner vertrieben. Mehr als 90.900<br />

Neufahrzeuge und mehr als 38.750 Gebrauchtfahrzeuge<br />

setzten Vertragshändler und<br />

Franchisepartner im vergangenen Geschäftsjahr<br />

ab. Zur Division „Vehicle Retail, Rental and<br />

Aftermarket Parts“ zählen 86 Pkw-Vertragshändler.<br />

Diese repräsentieren 14 der in Afrika<br />

KONZERNERGEBNIS (EBIT)<br />

NACH DIVISIONEN<br />

Geschäftsjahr<br />

June 201 4<br />

2013/2014<br />

220 % Logistics Africa Africa Africa<br />

1151 % Logistics International<br />

Logistics Africa<br />

224 1<br />

2 % Logistics Vehicle International Import,<br />

Distribution and and and Dealership Dealership<br />

2 Vehicle Import,<br />

2 Vehicle Distribution Retail, and Rental<br />

242 % Vehicle Retail, Retail, Dealership Rental Rental<br />

and Aftermarket Parts<br />

and and Aftermarket Parts Parts<br />

2 Vehicle Retail, Rental<br />

1<br />

171<br />

% and Financial Aftermarket Services Parts<br />

1<br />

T<br />

T führenden T Personen- und Nutzfahrzeughersteller<br />

T und -vermieter, darunter Europcar, Tempest,<br />

Auto Pedigree, Midas, Beekman und Jurgens.<br />

„Das neue Geschäftsjahr wird schwierig“,<br />

prognostiziert Mark J. Lamberti, „aber ich weiß,<br />

dass wir die Ideen, den Geschäftssinn und die<br />

passenden Mitarbeiter haben, um erfolgreich<br />

zu sein und als eine stolze südafrikanische Gesellschaft<br />

für alle Aktionäre Unternehmenswerte<br />

zu schaffen.“<br />

Logistics Africa<br />

Logistics International<br />

Vehicle Import, Distribution<br />

and Dealerships<br />

Vehicle Retail, Rental and<br />

Aftermarket Parts<br />

Financial Services<br />

Gesellschaftsstruktur der <strong>IMPERIAL</strong> Holdings Limited, Südafrika


8<br />

Geschäfts- und Projektentwicklungen<br />

<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014<br />

Neuauftrag für GILLHUBER<br />

>> Die GILLHUBER Logistik GmbH hat ihr Aufgabenspektrum für die BMW Group ausweiten können<br />

und bewirtschaftet ein neues Versorgungszentrum für den Motorenbau des Automobilherstellers. Errichtet wurde es auf<br />

dem Betriebsgelände des Logistikdienstleisters in Neufahrn.<br />

Den Neuauftrag haben wir in einer Ausschreibung<br />

gegen namhafte Wettbewerber<br />

Ende 2013 gewonnen“, sagt<br />

Peter Lowet, Leiter Kontraktlogistik bei<br />

GILLHUBER. „Der Start des operativen Betriebs<br />

in der neuen 6.000 Quadratmeter großen Logistikhalle<br />

erfolgte dann bereits im März 2014.“<br />

Als Gründe für den Zuschlag nennt Peter Lowet<br />

unter anderem Synergieeffekte mit dem ebenfalls<br />

am GILLHUBER-Standort betriebenen Versorgungszentrum<br />

für das BMW Presswerk, die<br />

räumliche Nähe zu den BMW Werken und nicht<br />

zuletzt die hohe Qualität in der Logistikabwicklung.<br />

Auch beim neuen Auftrag legt die BMW Group<br />

besonderen Wert auf Qualität und Termintreue.<br />

Zum Aufgabenspektrum bei der Bewirtschaftung<br />

des neuen Versorgungszentrums zählen<br />

Wareneingang und Bestandsführung, Ein- und<br />

Auslagerung sowie die Be- und Entladung. Konkret<br />

erhält GILLHUBER das Leergut von BMW<br />

Motorenfertigung, lagert die Leergutbehälter<br />

zwischen, empfängt die Motorenbauteile von<br />

den Zulieferern, lagert diese ebenfalls zwischen,<br />

kommissioniert die Ware und liefert die Komponenten<br />

exakt nach Kundenvorgaben aus.<br />

„Täglich schlagen wir rund 3.500 Behälter um<br />

und fertigen durchschnittlich 75 Lkw-Ladungen<br />

für den Bereich Motorenbau ab“, erläutert<br />

Christian Jabs, Leiter der operativen Logistik bei<br />

GILLHUBER.<br />

Salzsäure statt Natronlauge an Bord<br />

>> Um den gestiegenen Bedarf an Schiffskapazitäten für den Transport von Salzsäure zu decken, lässt<br />

die Wijgula B.V. für die Bayer MaterialScience AG das Tankmotorschiff „Natrona“ umbauen. Bislang wurde damit<br />

Natronlauge befördert.<br />

der verschweißt und die elektrischen Verbindungen<br />

wieder hergestellt. „Die Organisation<br />

des Umbaus läuft auf Hochtouren“, sagt<br />

Wijgula-Geschäftsführer Norbert Meixner, auch<br />

wenn das Schiff erst am 1. Juli 2015 startklar<br />

sein soll. „Dann wird es über eine Tragfähigkeit<br />

von ca. 1.600 Tonnen verfügen und alle Anforderungen,<br />

die an den Transport von Salzsäure<br />

Aus „Natrona“ wird „Maria P.“: Nach dem Umbau wird das Tankmotorschiff auf den Namen der<br />

Entdeckerin der Salzsäure getauft.<br />

Da Salzsäure stark ätzend ist und die<br />

stählernen Tankinnenwände angreifen<br />

würde, wird das komplette Mittelschiff<br />

der „Natrona“ in den kommenden Monaten<br />

herausgeschnitten und durch ein neues ersetzt,<br />

das über gummierte Tanks sowie Leitungen und<br />

Pumpen aus Kunststoff verfügt. Anschließend<br />

werden Vor-, Mittel- und Hinterschiff miteinangestellt<br />

werden, erfüllen“, so Norbert Meixner<br />

weiter.<br />

Insgesamt setzt Wijgula für die Bayer<br />

MaterialScience AG zurzeit sieben Tankschiffe<br />

auf Time Charter-Basis ein. Beide Unternehmen<br />

arbeiten bereits seit Jahrzehnten zusammen.<br />

Norbert Meixner: „Wir sind schon immer ein<br />

traditioneller Dienstleister für Bayer gewesen.“<br />

Das wird auch in Zukunft so bleiben, denn die<br />

Bayer MaterialScience AG hat für das umgebaute<br />

Schiff einen langfristigen Vertrag mit<br />

Wijgula geschlossen. Ausschlaggebend dafür<br />

seien die hohe Expertise beim Transport von<br />

Salzsäure in Spezialschiffen und die attraktive<br />

Umbau-Lösung gewesen, so Norbert Meixner.<br />

Das Schiff soll auf Wunsch der Bayer<br />

MaterialScience AG nach dem Umbau auf den<br />

Namen „Maria P.“ getauft werden – in Anlehnung<br />

an Maria Prophetissa, der die Entdeckung<br />

der Salzsäure zugeschrieben wird.


<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014 Geschäfts- und Projektentwicklungen 9<br />

LCT rüstet sich für weiteres Wachstum<br />

>> Ob Säuren, Laugen oder Mineralölprodukte – die Nachfrage nach Kapazitäten für den Transport<br />

flüssiger Chemikalien ist bei der LEHNKERING Chemical Transport GmbH (LCT) ungebrochen. Um sich für das anhaltend<br />

starke Wachstum zu rüsten, erweitert der Logistikdienstleister seine Flotte um zusätzliche spezialisierte Tankcontainer.<br />

Saubere Leistung<br />

>> Wenn es um den<br />

Transport von flüssigen Produkten der chemischen<br />

Industrie geht, ist Sauberkeit<br />

neben Sicherheit das oberste Gebot. Die<br />

Nachfrage nach einer umweltgerechten<br />

Säuberung von Transportbehältern steigt<br />

kontinuierlich. In Krems bei Wien hat die Tankinnenreinigungsanlage<br />

der LEHNKERING<br />

Chemical Transport GmbH (LCT) die Kapazitätsgrenze<br />

bereits erreicht. Die Investition<br />

in zwei zusätzliche Puffertanks stellt sicher,<br />

dass zukünftig ein höheres Aufkommen an<br />

Abwasser zwischengespeichert werden<br />

kann. „Das Volumen der Tanks ist von 80<br />

auf 160 Kubikmeter verdoppelt worden,<br />

damit ist die Anlage fit für weiteres Wachstum“,<br />

ist Niederlassungsleiter Stefan<br />

Pinczker überzeugt. In den Puffertanks wird<br />

das bei der Reinigung angefallene und an-<br />

So sehen die neuen Tankcontainer aus, um die die LEHNKERING Chemical Transport GmbH die<br />

Flotte erweitert.<br />

Bei den Einheiten handelt es sich um sogenannte<br />

Swap Bodies (Wechselbehälter)<br />

mit einem Fassungsvermögen von 30<br />

Kubikmetern. Die Tankcontainer sind stapelbar,<br />

bestehen aus korrosions- und säurebeständigem<br />

V4A-Edelstahl und haben eine gummierte<br />

Innenbeschichtung. Dank ihrer Isolierung eignen<br />

sie sich für Betriebstemperaturen zwischen<br />

-40 Grad und +130 Grad Celsius. So können sie<br />

für den Transport einer großen Bandbreite von<br />

flüssigen Chemikalien eingesetzt werden. Drei<br />

Durchlaufschwallwände minimieren die Bewegung<br />

der Ladung im Tank. Das zulässige Gesamtgewicht<br />

liegt bei 36 Tonnen. Die Einheiten<br />

können auch als Puffer für die Zwischenlagerung<br />

von Spezialchemikalien eingesetzt werden.<br />

„Da Standard-Container in relativ großer Anzahl<br />

am Markt vorhanden sind, bauen wir<br />

gezielt die Zahl der spezialisierten Tanks für<br />

den Einsatz in der Spezialchemie aus“, erklärt<br />

Steffen Bauer, Geschäftsführer der<br />

LEHNKERING Chemical Transport GmbH. Um<br />

die Sicherheit bei der Be- und Entladung zu erhöhen,<br />

habe sich LCT bewusst dafür entschieden,<br />

die Bedienelemente für den Tankcontainer<br />

unten anzuordnen. So kann das Fahrpersonal<br />

auf dem Boden bleiben.<br />

Mit zwei zusätzlichen Puffertanks (l.)<br />

wurde die Kapazität für die Speicherung<br />

von aufbereitetem Abwasser von 80 auf<br />

160 Kubikmeter verdoppelt.<br />

schließend aufbereitete Wasser gespeichert,<br />

bis es nach einigen Laboruntersuchungen<br />

über das Kanalnetz in die Kläranlage eingeleitet<br />

wird.<br />

„Mit den neuen Tankcontainern stärken wir unsere<br />

Position als Intermodal-Operator im hoch<br />

spezialisierten Chemie-Segment“, betont<br />

Steffen Bauer. Zum Einsatz kommen die Einheiten<br />

vor allem auf der Schiene. Damit jeder Container<br />

in den Transportdokumenten und<br />

EDV-Systemen weltweit identifiziert werden<br />

kann, hat das Bureau International des<br />

Containers et du Transport Intermodal, kurz BIC<br />

genannt, LCT den Code LEHU zugeteilt. Er wird<br />

von allen namhaften Transportverbänden<br />

akzeptiert. Damit fungiert LCT künftig als offiziell<br />

registrierter und anerkannter Container-<br />

Operator.<br />

Zusätzliche Stellflächen<br />

im Duisburger Hafen<br />

Um für die neuen Tankcontainer und die stetige<br />

Erweiterung der Flotte Stellflächen vorhalten zu<br />

können, wird LCT das Betriebsgelände am<br />

Kiffward im Duisburger Hafen um 3.200 Quadratmeter<br />

erweitern. Das Grundstück dafür<br />

wurde bereits übernommen. Es grenzt direkt an<br />

den 8.000 Quadratmeter großen Standort, den<br />

die LEHNKERING-Gruppe seit den 60er-Jahren<br />

des vergangenen Jahrhunderts betreibt. Mit der<br />

Erweiterung werden die Stellplatzkapazitäten<br />

um rund 30 Prozent steigen.


10<br />

Geschäfts- und Projektentwicklungen<br />

Per Smartphone-App<br />

alles im Blick<br />

>> PANOPA Fleet Management betreut Dienstwagenflotten<br />

mit insgesamt etwa 4.000 Fahrzeugen für diverse Kunden. Deren Fahrer können<br />

ab 2015 wichtige Daten direkt über eine Smartphone-App abrufen.<br />

Vor sechs Monaten begann PANOPA Fleet<br />

Management mit der Entwicklung und<br />

befindet sich mittlerweile auf der Zielgeraden:<br />

„Wir haben im Oktober mit den internen<br />

Tests begonnen und streben eine<br />

Veröffentlichung im ersten Quartal 2015 an“,<br />

sagt Michael Hohn, Abteilungsleiter PANOPA<br />

Fleet Management.<br />

Die App gibt zunächst grundlegende Auskünfte<br />

über die Laufzeit des Leasingvertrages und die<br />

nächsten Termine für TÜV-Überprüfungen für<br />

das Fahrzeug an. Darüber hinaus analysiert das<br />

Programm das Fahrverhalten: Wie viele Kilo-<br />

meter sind pro Monat im Leasingvertrag vorgesehen<br />

und wie viele wurden schon gefahren?<br />

Wie hoch ist der tatsächliche Verbrauch im<br />

Vergleich zum Soll-Wert des Herstellers? Der<br />

Nutzer kann dann sein Fahrverhalten anpassen<br />

und so Ressourcen sparen. „Wir nutzen Echtzeit-Daten,<br />

um alles Wichtige ohne Verzögerung<br />

zur Verfügung zu stellen“, sagt Michael<br />

Hohn. Die nötigen Daten werden von den Fleet-<br />

Management-Servern erhoben und dem Nutzer<br />

sofort angezeigt. Auch im Notfall profitieren<br />

Fahrer von der Fleet-Management-App: Dank<br />

eines eingebauten Formulars mit Foto-Funktion<br />

können sie Schadensmeldungen sofort an die<br />

richtige Stelle schicken. Die durchgehend besetzte<br />

Kundenhotline ist ebenfalls direkt erreichbar.<br />

„Die App ist für uns ein echtes<br />

Alleinstellungsmerkmal“, betont Michael Hohn.<br />

Weitere Ausbaustufen, etwa zur Optimierung<br />

der Tankkosten, werden im Laufe des Jahres<br />

2015 in die App integriert.<br />

Laabs nutzt CargoWare<br />

Das neue Multi-User-Lager für Ladeneinrichtungen von LEHNKERING<br />

Logistics in Wesel verfügt über Block- und Regallager.<br />

Lager für Ladeneinrichtungen<br />

>> Nach Shanghai und New York hat die<br />

LEHNKERING Euro Logistics GmbH ihr drittes Speziallager für Ladeneinrichtungen<br />

in Wesel in Betrieb genommen. Es bietet beheizbare Lagerkapazitäten,<br />

die speziell auf die Ansprüche von Retailern, Filialisten,<br />

Ladenbauern und deren zuliefernde Handwerksbetriebe zugeschnitten<br />

sind. Der an der Autobahn A 3 gelegene Lagerstandort verfügt über<br />

Regalplätze und Blocklager für Ladenbauelemente wie Teppiche, Theken,<br />

Beleuchtungssysteme und Dekoration. „Die für den Ladenbau verwendeten<br />

Teile haben selten Standardmaße und erfordern deshalb besonders<br />

große Sorgfalt beim Umgang“, sagt Operations Manager Daniel Oechsler.<br />

Von Wesel aus bietet LEHNKERING Logistics vor- und nachgelagerte Transporte<br />

weltweit an. Das Leistungsspektrum umfasst außerdem Value-added<br />

Services wie Kommissionieren, Konsolidieren, Verpacken, Etikettieren,<br />

Dokumentenmanagement und Zollabwicklung.<br />

>> Mit CargoWare verfügt die LEHNKERING-<br />

Gruppe über eine unternehmenseigene IT-Software, die unter anderem<br />

sämtliche operativen Prozesse des Unternehmensbereichs Road Logistics<br />

(RLS) optimal steuert und unterstützt. Seit dem 1. September 2014 ist das<br />

von der LEHNKERING GmbH entwickelte Programm auch bei der Laabs<br />

GmbH, Spedition im Einsatz. Der Spezialist für die Beförderung flüssiger<br />

Güter nutzt CargoWare zur Abbildung aller administrativen und operativen<br />

Prozesse der Gesellschaft. „Darüber hinaus können wir nun mit<br />

CargoWare schnell und sicher eine nahtlose Integration der ERP-Systeme<br />

unserer Kunden gewährleisten“, erläutert Geschäftsführer Jürgen Lenz.<br />

CargoWare wird nun auch für die verbleibenden Einheiten im Unternehmensbereich<br />

RLS eingeführt. Für Jürgen Lenz liegen die Vorteile auf der<br />

Hand: „Ein einheitliches IT-System vereinfacht die Koordination von Aufträgen<br />

und von Fahrzeugen zwischen uns und unseren Schwesterfirmen innerhalb<br />

der RLS. So senken wir Prozesskosten, garantieren ein<br />

transparentes, unternehmensübergreifendes Auftragsmanagement und erhöhen<br />

nachweisbar den Kundennutzen.“


<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014 Geschäfts- und Projektentwicklungen<br />

11<br />

Zwei Kraftpakete für Südamerika<br />

>> Es war im wahrsten Sinne des Wortes<br />

eine Herkules-Aufgabe: Zwei jeweils 700 Tonnen schwere<br />

Schubboote hat die <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group vom Hafen<br />

Rotterdam verschifft. Bestimmt sind sie für das wachsende<br />

Südamerika-Geschäft der <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Paraguay S.A.,<br />

mit dem Europas führendes Binnenschifffahrtsunternehmen<br />

seinen Internationalisierungskurs fortsetzt.<br />

Bislang waren „Herkules XV“ und<br />

„Herkules XVI“ auf der 250 Kilometer<br />

langen Rheinstrecke zwischen Rotterdam<br />

und Duisburg-Huckingen im Einsatz. Künftig<br />

werden sie auf dem Flusssystem Hidrovía<br />

Paraná Eisenerz und Getreide über 2.500 Kilometer<br />

von Brasilien nach Argentinien transportieren.<br />

Um die beiden Schubboote für diese<br />

Langstrecke fit zu machen, wurden sie in einer<br />

niederländischen Werft zwei Monate lang umgebaut.<br />

Die 6.000 PS-starken Kraftpakete bekamen<br />

größere Tanks und wurden wegen der Hitze in<br />

Südamerika mit zusätzlichen Kühlsystemen<br />

ausgestattet. Kleinere Schubboote der zur<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group gehörenden Provaart<br />

Logistics B.V. beförderten die umgebauten<br />

Schiffe in den Hafen Rotterdam. Dort wurden<br />

sie mit Krananlagen auf<br />

den 20.000-Tonnen-<br />

Schwergutfrachter „HHL<br />

Tokyo“ gehoben: Die<br />

„Herkules XV“ kam unter<br />

Deck, die „Herkules XVI“<br />

wurde auf den Laderaum<br />

gesetzt.<br />

20 Tage dauerte der von<br />

der <strong>IMPERIAL</strong> Baris GmbH<br />

organisierte Transport<br />

von Rotterdam nach<br />

Nueva Palmira in Uruguay.<br />

Mit jeweils zwölf<br />

in Südamerika gebauten Leichtern werden die<br />

Schubboote die Flotte von <strong>IMPERIAL</strong> Shipping<br />

Paraguay erweitern. In diesem Jahr transportierte<br />

das Unternehmen etwa 350.000 Tonnen.<br />

Kraftpaket am Haken: Mit Krananlagen wurde die „Herkules XV“<br />

auf den Schwergutfrachter „HHL Tokyo“ gehoben und unter Deck<br />

verladen.<br />

2015 werden es voraussichtlich eine Million<br />

Tonnen sein. Ein Schubverband mit zwölf Leichtern<br />

befördert durchschnittlich 32.000 Tonnen<br />

und ersetzt bis zu 800 Lkw-Fahrten.<br />

Punktlandung im Laderaum<br />

>> Mit dem Umschlag von tonnenschweren Betonelementen hat die A.L.S. Allgemeine Land- und<br />

Seespedition GmbH erneut ihr Know-how als Organisator von Schwerguttransporten bewiesen.<br />

mit einem Gewicht<br />

zwischen 3,6 und 47 Tonnen, bis zu<br />

73Betonteile<br />

20 Meter lang und fünf Meter<br />

hoch – diese schwere Ladung gelangte Ende<br />

August auf zwei Küstenschiffen bis in die Hafenstadt<br />

Sundsvall an der schwedischen Ostküste.<br />

Zunächst wurde die überdimensionale<br />

Fracht mit Schwertransportern in das 11.000<br />

Quadratmeter große A.L.S.-Freilager in Duisburg<br />

gebracht und zwischengelagert. Dort verlud<br />

A.L.S. die sperrigen Einzelteile passgenau auf<br />

zwei Küstenmotorschiffe. Das Unternehmen gehört<br />

mehrheitlich zur <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />

International-Gruppe und ist operativ der<br />

neska-Gruppe zugeordnet. Am Standort Duisburg,<br />

der insgesamt über sieben Krananlagen<br />

mit unterschiedlichen Hebevermögen verfügt,<br />

übernahm ein 45-Tonnen-Kran das Verladen der<br />

Fracht auf die zwei Küstenmotorschiffe der<br />

Amadeus Schiffahrts- und Speditions GmbH.<br />

Foto: A.L.S.<br />

Das reichte jedoch nicht aus für die bis zu 47<br />

Tonnen schweren Betonteile. Deshalb kam zusätzlich<br />

ein 350-Tonnen-Mobilkran zum Einsatz.<br />

Ein auf die Ladungssicherung sensibler Güter<br />

spezialisierter A.L.S.-Partner verstaute die sperrige<br />

Fracht anschließend mithilfe von Holzgestellen,<br />

Gurten und Airbags sicher an Bord.<br />

Die ersten 39 Betonteile wurden auf der<br />

„Westewind“ transportiert. Weitere 34 folgten<br />

eine Woche später auf dem Schwesterschiff<br />

„Daan“. Ziel war die Hafenstadt Sundsvall<br />

nahe dem geografischen Mittelpunkt des Landes.<br />

Fünf Tage waren die beiden Schiffe jeweils<br />

unterwegs. In Schweden sollen die Elemente<br />

aus Sichtbeton Pfeiler einer Autobahnbrücke<br />

verkleiden.<br />

Auf dem Duisburger Terminal der A.L.S.<br />

wurden die 73 Brückenelemente verladen.<br />

Mit Holzgestellen und Gurten sicherten Fachleute<br />

die Betonteile an Bord.


12<br />

Geschäfts- und Projektentwicklungen<br />

<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014<br />

Tor nach Osteuropa wieder aufgestoßen<br />

>> In Sachen Kombinierter Verkehr (KV) vor den Toren Berlins ziehen die Buss Ports Logistics GmbH & Co.<br />

KG, die Bahn Logistik Terminal Wustermark GmbH und die zum Netzwerk neska intermodal gehörende Alcotrans<br />

Container Line B.V. an einem Strang. Sie sind Partner des Gemeinschaftsunternehmens Multimodal Terminal Berlin<br />

GmbH (MTB), das das KV-Terminal in Wustermark westlich von Berlin wiederbelebt hat.<br />

Das KV-Terminal in Wustermark verfügt über zwei Gleise für den Umschlag von Containern<br />

sowie kranbaren und nicht kranbaren Sattelaufliegern.<br />

Die Anlage ist 20.600 Quadratmeter groß<br />

und verfügt über zwei Gleise mit einer<br />

Nutzlänge von 1.140 Metern. Eines<br />

davon ist in die Betonfläche eingelassen und<br />

überfahrbar. Über das Terminal werden Container<br />

sowie kranbare und nicht kranbare Sattelauflieger<br />

umgeschlagen.<br />

Zu den Leistungen der Betreibergesellschaft<br />

zählen die Gestellung und Reparatur von Containern<br />

sowie das Managen eines Leercontainerdepots.<br />

Michael Kisser, Geschäftsführer von<br />

MTB und Leiter der Berliner Niederlassung der<br />

zur neska-Gruppe gehörenden Pohl & Co.<br />

GmbH, spricht von einem „Rundum-sorglos-<br />

Paket, das auch das Packen und Entpacken von<br />

Containern sowie den Einsatz von Wechselbrücken<br />

einschließt.“<br />

Michael Kisser sieht das Terminal in Wustermark<br />

als „Tor gen Osteuropa" und setzt auf<br />

eine enge Vernetzung mit den Partnerterminals<br />

der Buss-Gruppe und der Pohl-Gruppe. Aktuell<br />

werden drei Ganzzüge pro Woche mit Containern<br />

von und nach Hamburg sowie Bremerhaven<br />

abgefertigt. Noch 2014 sollen wöchentlich<br />

zwei Züge Wustermark mit Wels in Österreich<br />

verbinden.<br />

Das Terminal ist schienenseitig an den Berliner<br />

Ring angeschlossen. Über die A 10 und B 5 ist<br />

es an das überregionale Straßennetz angebunden.<br />

In unmittelbarer Nähe liegt der HavelPort<br />

Berlin, der über die Binnenwasserstraße die Verbindung<br />

zu den Seehäfen sicherstellt.<br />

1:0 für LEHNKERING Logistics<br />

>> Ende Juli beteiligte sich der FC Bayern München am Audi Football Summit. In der Red Bull Arena<br />

in New Jersey trafen die Bayern auf den mexikanischen Rekordmeister Club Deportivo Guadalajara und gewannen mit 1:0.<br />

Und weil nicht jeder auf dem Rasen ein<br />

Allstar sein kann, baute der deutschamerikanische<br />

Event-Organisator „21st<br />

Century Soccer Challenge“ vor dem Stadion<br />

eine sogenannte Soccer Area auf. In einem mobilen<br />

Iglu-förmigen Kuppelbau konnten Jugendliche<br />

zwischen 13 und 18 Jahren erste<br />

Erfahrungen auf einem innovativen Fußball-<br />

Trainingsparcours sammeln. Gleichzeitig sollte<br />

die vom FC Bayern und Audi gesponserte Computersimulation<br />

bei den Jugendlichen die Begeisterung<br />

für Fußball wecken. Zu gewinnen<br />

gab es eine Reise nach Deutschland.<br />

Die LEHNKERING Euro Logistics GmbH in Duisburg<br />

hat dafür gesorgt, dass vor Beginn der<br />

Fußball-Promotion-Tour das wertvolle elektronische<br />

Equipment pünktlich nach New Jersey<br />

kam. Die Computer- und Simulationstechnik<br />

musste just in time am 29. Juli vor dem Stadion<br />

ankommen, ein Auftrag, den die GILLHUBER<br />

Logistik GmbH akquiriert und durch LEHNKERING<br />

Logistics abgewickelt hat. Diese holten das<br />

Equipment in Bad Aibling ab und brachten es<br />

zum belgischen Flughafen Lüttich. In sechs<br />

Kisten waren die Elektronik- und Ausrüstungsteile<br />

mit einem frachtpflichtigen Gewicht von<br />

7,5 Tonnen verpackt. Am Ankunftsflughafen JFK<br />

in New York übernahm LEHNKERING Logistics<br />

die Partie, steuerte die Einfuhrverzollung und<br />

transportierte die Ladung vom Entladepunkt<br />

Saddle Brook zum Aufbauort vor das Stadion.<br />

Noch bevor die Bayern aufliefen, erreichte die<br />

Partie pünktlich den Platz vor dem Stadion.<br />

Momentan ist die Ausrüstung der Soccer Area<br />

in einem Lager in Dayton, New Jersey, zwischengelagert.<br />

Das Team von LEHNKERING Logistics<br />

wartet nun auf den Anpfiff für einen weiteren<br />

Einsatz der Soccer Area in den USA.


<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014 Geschäfts- und Projektentwicklungen 13<br />

Mit ISMS zu mehr Nachhaltigkeit<br />

>> Die <strong>IMPERIAL</strong> Holdings Limited hat einen neuen Nachhaltigkeitsbericht<br />

veröffentlicht. Der Sustainable Development Report 2014 enthält auch<br />

bemerkenswerte Referenzbeispiele aus Europa und nennt eine Reihe von Maßnahmen,<br />

mit denen Unternehmen der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics International-Gruppe<br />

den Ressourcenverbrauch senken und Energie möglichst effizient einsetzen.<br />

Bei der <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group etwa<br />

werden die Einheiten der Flotte schrittweise<br />

mit einem Gerät ausgerüstet, das<br />

dem Schiffsführer Verbrauchsdaten in Echtzeit<br />

anzeigt. Anhand dieser kann der Binnenschiffer<br />

die ökonomische Geschwindigkeit bestimmen.<br />

Die so gefundene Fahrweise senkt den<br />

Verbrauch. Der gegenwärtig laufende Wechsel<br />

auf Lkw der Abgasnorm EURO VI lässt die CO 2 -<br />

Emissionen der LEHNKERING-Gruppe bis 2018<br />

um jährlich 1.160 Tonnen sinken. Mithilfe sparsamer<br />

Leuchtmittel und einer intelligenten<br />

Lichtsteuerung am PANOPA-Standort Wolfsburg<br />

wurde der Stromverbrauch um 31 Prozent<br />

gesenkt und die Beleuchtungsstärke gleichzeitig<br />

erhöht. Das Netzwerk neska intermodal verlagert<br />

mittlerweile 80 Prozent der Transporte<br />

auf Bahn und Schiff. Der Verzicht auf den Lkw<br />

schlägt jährlich mit fast 169.000 eingesparten<br />

Tonnen CO 2 positiv zu Buche.<br />

Treibhausgasemissionen misst und dokumentiert<br />

<strong>IMPERIAL</strong> nach den Bestimmungen des<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Sustainability Management System<br />

Drei Fragen an ...<br />

(ISMS). Es basiert auf dem weltweit anerkannten<br />

und genutzten Instrument zur Quantifizierung<br />

und zum Management von Treibhausgasemissionen,<br />

dem Greenhouse Gas Protocol<br />

(GHG). Maßgebend ist auch der Leitfaden der<br />

Global Reporting Initiative (GRI).<br />

Ein mit Experten aus allen Tochterunternehmen<br />

zusammengesetztes Team misst und bewertet<br />

Ressourcenverbrauch und Treibhausgasemissionen<br />

– Grundlagen für das Nachhaltigkeitsmanagement<br />

der Unternehmensgruppe.<br />

„Contributoren“ erfassen an den Standorten<br />

auf Grundlage von Belegen die Verbrauchsdaten<br />

von Energieträgern und anderen Ressourcen<br />

wie Wasser und Papier. Aus den<br />

Energieverbräuchen werden im System die<br />

CO 2 -Emissionen ermittelt. „Validatoren“ prüfen,<br />

ob die eingegebenen Daten richtig sind.<br />

„Local Administratoren“ sind dafür verantwortlich,<br />

dass das Berichtswesen implementiert<br />

und weitergeführt wird. Zudem entwickeln sie<br />

Vorschläge und stoßen Maßnahmen an, mit<br />

denen CO 2 -Emissionen gesenkt werden können.<br />

Peter Schuler, Leiter Nachhaltigkeit bei der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />

International-Gruppe, Nachhaltigkeitskoordinator im Bereich Quality,<br />

Environment, Health, Safety bei der LEHNKERING GmbH und<br />

Local Administrator LEHNKERING-Gruppe<br />

Wie wirkt sich das <strong>IMPERIAL</strong> Sustainability Management System (ISMS) auf den<br />

einzelnen Mitarbeiter aus?<br />

Leider lässt sich bei der Erfassung von Nachhaltigkeitsdaten ein Mehraufwand für einzelne Mitarbeiter<br />

nicht vermeiden. Durch die Harmonisierung mit bereits bestehenden Berichtsprozessen<br />

lässt sich dieser Mehraufwand aber verringern. Und wir dürfen nicht vergessen, dass wir im<br />

Gegenzug eine Datenbasis erhalten, die uns ermöglicht, Entscheidungen für weniger Ressourcenverbrauch<br />

bei gleicher Leistung zu treffen.<br />

Was geschieht mit den Verbrauchs- und Emissionsdaten?<br />

Auf Basis der an den Standorten erhobenen Daten errechnet das ISMS die Treibhausgasemissionen.<br />

Es dient uns außerdem als Datenbank, auf deren Grundlage wir Lösungen zur Verringerung<br />

von Treibhausgasemissionen entwickeln können.<br />

Sehen Sie die Unternehmensgruppe gut aufgestellt, um die wachsenden Anforderungen<br />

an die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu erfüllen?<br />

Davon bin ich überzeugt. Das Expertenteam, bestehend aus fünf Local Administratoren aus den<br />

Quality, Environment, Health, Safety-Abteilungen der Gesellschaften sowie der Abteilung<br />

Unternehmensentwicklung, wird das Thema Nachhaltigkeit entscheidend vorantreiben.<br />

„Der Gasverbrauch<br />

muss nicht mehr<br />

umständlich<br />

vom Zähler abgelesen<br />

werden. In<br />

der regelmäßig<br />

tagenden<br />

‚Sustainability Group‘ haben wir uns<br />

auf ein vereinfachtes Erfassungsverfahren<br />

verständigt. “<br />

Ekaterina Mazilova, Local Administrator<br />

“<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International-Gruppe<br />

„Das ISMS unterstützt<br />

uns dabei,<br />

den Kraftstoffverbrauch<br />

der Flotte<br />

zu überwachen<br />

und zu ermitteln,<br />

wie effizient die<br />

Einsparmaßnahmen sind.“<br />

Jan Eric Klonki, Local Administrator<br />

“<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group<br />

„Nachhaltigkeit<br />

ist für mich der<br />

Schlüssel für die<br />

Zukunftsfähigkeit.<br />

In diesem<br />

Sinne entwickeln<br />

wir unser ISMS<br />

mit der angemessenen Ernsthaftigkeit<br />

weiter, um die Zukunftsfähigkeit<br />

von <strong>IMPERIAL</strong> zu fördern.“<br />

Wilfried Rensing, Local Administrator<br />

“<br />

PANOPA-Gruppe<br />

„Wir setzen im intermodalen<br />

Bereich<br />

konsequent<br />

auf den kombinierten<br />

Verkehr<br />

und verlagern<br />

Straßentransporte<br />

auf Bahn und Schiff. Das entlastet<br />

nicht nur die Straße, sondern senkt<br />

die CO 2 -Emissionen deutlich.“<br />

Heinz Andrae, Local Administrator<br />

“<br />

neska-Gruppe


14<br />

Standorte<br />

<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014<br />

Gefahrstoffe beleglos kommissioniert<br />

>> Ob Motorenöl, Cockpitspray oder Frostschutzmittel – im Gefahrstofflager, das die LEHNKERING<br />

GmbH im Hannoversch Mündener Ortsteil Hedemünden seit Juli 2014 für den Fahrzeugteile-Großhändler<br />

Wessels + Müller betreibt, kommt erstmals ein belegloses Kommissioniersystem zum Einsatz.<br />

Während eines Treffens des LEHNKERING-<br />

Unternehmensbereichs Distribution Logistics<br />

wurden in Hedemünden fünf Hainbuchen<br />

und 25 Büsche gepflanzt. Im Bild: Björn<br />

Liedtke (r.), Mitglied der Bereichsgeschäftsleitung<br />

Distribution Logistics, und Jens<br />

Möllenbeck, Assistent der Geschäftsführung<br />

der LEHNKERING GmbH.<br />

Es setzt auf dem von LEHNKERING entwickelten<br />

Software-Modul CargoStore<br />

auf und steuert den Mitarbeiter wegeoptimiert<br />

durch die Anlage. Ein Scanner zeigt dem<br />

Nutzer an, an welchem Lagerort er welchen Artikel<br />

in welcher Anzahl zu entnehmen hat. „Das<br />

sorgt nicht nur für mehr Prozesssicherheit, sondern<br />

auch für schlanke,<br />

administrative Abläufe<br />

und eine transparente,<br />

IT-basierte Kommunikation<br />

mit unserem Kunden“,<br />

sagt Michael Pohl,<br />

Mitglied der Bereichsgeschäftsleitung<br />

des<br />

LEHNKERING-Unternehmensbereichs<br />

Distribution<br />

Logistics.<br />

Am Standort Hedemünden<br />

übernimmt<br />

LEHNKERING für<br />

Wessels + Müller neben<br />

der Kommissionierung auch die Lagerung und<br />

den Umschlag von Gefahrstoffen. Das Hochregallager<br />

hat eine Kapazität von rund 5.000 Palettenstellplätzen<br />

und ist mit modernster<br />

Sicherheitstechnik ausgestattet. „Als bei uns<br />

die Entscheidung fiel, unser Zentrallager in den<br />

Süden Niedersachsens zu verlegen, wollten wir<br />

zur Optimierung der Transportwege und Abläufe<br />

die Logistik und Kommissionierung in di-<br />

rekter Nachbarschaft ansiedeln“, betont Peter<br />

Reimann, Leiter der Logistik und Organisation<br />

bei Wessels + Müller. „Mit LEHNKERING haben<br />

wir einen kompetenten und zuverlässigen Partner<br />

an unserer Seite, der dank der langjährigen<br />

Zusammenarbeit bereits das notwendige<br />

Know-how in unserem Produktsegment hat.“<br />

Das direkt an die A 7 angebundene Lager in Hedemünden<br />

steht weiteren Kunden offen.<br />

Kontraktlogistik in Herten wächst weiter<br />

>> Die PANOPA Logistik GmbH hat ihren Standort Herten erneut erweitert. Dazu wurde eine moderne<br />

8.000 Quadratmeter große Logistikhalle angemietet, die sich auf der Rückseite des bestehenden Multi-User-Logistikzentrums<br />

befindet.<br />

Um das Wachstum im Kontraktlogistikgeschäft<br />

für unsere Kunden bewältigen zu<br />

können, benötigten wir weitere Hallenflächen“,<br />

erläutert Michael Korpak, Standortleiter<br />

in Herten. Bereits vor gut einem Jahr<br />

waren die Kapazitäten am Standort mit einer<br />

ebenfalls angemieteten Bestandsimmobilie in<br />

unmittelbarer Nähe um 10.000 Quadratmeter<br />

aufgestockt worden.<br />

Insgesamt bewirtschaftet PANOPA in Herten<br />

nun über 43.000 Quadratmeter Hallenfläche,<br />

auf der rund 150 Mitarbeiter die weltweite Ersatzteillogistik<br />

für mehrere Kunden abwickeln.<br />

„In der neuen Halle haben wir das Geschäft für<br />

einen führenden Hersteller von Exzenterschneckenpumpen<br />

konzentriert“, sagt Michael<br />

Korpak. Die Pumpen, mit denen zum Beispiel<br />

Schlämme, Erdöl oder Fette gefördert werden,<br />

kommen in vielen Industrien wie Chemie,<br />

Lebensmittel, Öl oder Gas zum Einsatz. Für das<br />

Unternehmen, das vor gut einem Jahr als Neukunde<br />

gewonnen werden konnte, erfolgte der<br />

Umzug aus dem Multi-User-Logistikzentrum in<br />

die neue Halle im September.<br />

Michael Korpak: „Dort wickeln wir heute bereits<br />

rund 1.500 Artikelpositionen täglich ab.“<br />

PANOPA verantwortet dabei nicht nur die weltweite<br />

Ersatzteillogistik, sondern auch die Produktionsversorgung<br />

des Werkes in Bottrop:<br />

mithilfe eines Shuttledienstes, der das Werk drei<br />

Mal am Tag mit Komponenten bedient. Die<br />

durch den Umzug frei gewordenen Flächen<br />

werden bereits für die Volumenzuwächse der<br />

weiteren Kunden im Multi-User-Logistikzentrum<br />

genutzt. „Auch hier verzeichnen wir deutliche<br />

Zuwächse, weil das Geschäft des Kunden<br />

ebenfalls wächst“, so Michael Korpak weiter.


<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014 Standorte 15<br />

Frachtumschlag wird sicherer<br />

>> Es ist das derzeit größte Erweiterungsprojekt in Europas Häfen: der Bau der 2.000 Hektar großen<br />

Maasvlakte 2 in Rotterdam. Im neuen Hafengebiet können künftig die großen Megacarrier anlegen – die Fahrrinnen<br />

sind teils bis zu 23 Meter tief. Das bedeutet auch für die niederländische Alcotrans Container Line B.V. eine Umstellung.<br />

Erst im April hat der Organisator trimodaler<br />

Verkehre seinen Sitz von Zwijndrecht<br />

direkt in den Rotterdamer Hafen verlegt.<br />

Jetzt steht die nächste große Neuerung an. Anfang<br />

2015 beginnt auf dem Gelände der<br />

Maasvlakte 2 der operative Betrieb, kündigt<br />

Alcotrans-Geschäftsführer Hans Buytendijk an.<br />

Für das zum Netzwerk neska intermodal gehörende<br />

Unternehmen heißt das, dass es dort<br />

künftig zwei neue Terminals anfahren lassen<br />

kann: APM Terminals und Rotterdam World<br />

Gateway.<br />

In der IT steht ebenfalls eine große Veränderung<br />

für Alcotrans an. „Durch die Maasvlakte<br />

2 erhalten wir ein neues, komplett elektronisches<br />

Abfertigungsverfahren“, erklärt Hans<br />

Buytendijk. Hierdurch wird der Containerumschlag<br />

sicherer. „Alle Informationen – egal ob<br />

operativ, zolltechnisch oder ähnliches – müssen<br />

im Vorhinein elektronisch bekannt gemacht<br />

werden, bevor die Container geladen bzw. gelöscht<br />

werden“, sagt Hans Buytendijk. „So können<br />

wir schon im Vorfeld sicher wissen, wie der<br />

Umschlag laufen wird.“ Bereits jetzt werden<br />

Die 2.000 Hektar große Maasvlakte 2 in Rotterdam aus der Vogelperspektive: Anfang 2015<br />

startet der operative Betrieb. Dann wird die Alcotrans Container Line B.V. Teile ihres Umschlags<br />

über den neuen Tiefseehafen abwickeln.<br />

tägliche Kontrollen der erforderlichen Lade- und<br />

Löschdaten ausgeführt. Alcotrans wird nach der<br />

Inbetriebnahme Teile des Umschlags über den<br />

neuen Tiefseehafen abwickeln. Langfristig sei<br />

auch eine Steigerung der Containermenge<br />

denkbar, so Hans Buytendijk. „Da die Frachter<br />

stets größer werden, ist Rotterdam einer der<br />

wenigen Häfen, den sie noch anlaufen können.“<br />

Vertrag für Stahllogistikzentrum<br />

in Gliwice verlängert<br />

>> General Motors Manufacturing Poland hat aktuell den<br />

Vertrag mit der PANOPA Logistik Polska Sp. z o.o. zur Bewirtschaftung des Stahllogistikzentrums<br />

im polnischen Gliwice verlängert. „Wir freuen uns besonders, dass<br />

wir dabei mit unserer hohen Leistungsqualität überzeugen konnten“, sagt Rémy<br />

Hoeffler, CEO PANOPA Logistik Polska.<br />

Zu den Aufgaben zählen auf 6.000 Quadratmetern<br />

Lagerfläche Ent- und Verpackungsdienstleistungen,<br />

das Ein- und<br />

Auslagern von Blechtafeln und bis zu 40 Tonnen<br />

schweren Stahlcoils verschiedener Stahllieferanten<br />

sowie die Just-in-time-Versorgung<br />

des Presswerks von Opel.<br />

Mit der aktuellen Vertragsverlängerung setzt<br />

PANOPA den Erfolgskurs in Osteuropa weiter<br />

fort. Zu den Kernaktivitäten zählen dabei Kontraktlogistikdienstleistungen<br />

für verschiedene<br />

Automobilhersteller an den fünf Standorten<br />

Poznań, Gliwice und Polkowice in Polen sowie<br />

Győr und Kecskemét in Ungarn. Rémy Hoeffler:<br />

„Dort bewirtschaften wir aktuell 210.000 Quadratmeter<br />

Lagerfläche, schlagen pro Jahr rund<br />

23,4 Millionen Behälter um und führen 14,5<br />

Millionen Picks aus.“ Das Aufgabenspektrum<br />

umfasst unter anderem die taktgenaue Anlieferung<br />

an die Montagebänder, Sequenzierung,<br />

Vormontagen sowie das Leergutmanagement.<br />

„Osteuropa wird sich in absehbarer Zeit zu<br />

einem Kerngebiet der globalen Automobilindustrie<br />

weiterentwickeln“, weiß Rémy Hoeffler.<br />

Bis zu 40 Tonnen schwer sind die Stahlcoils,<br />

die die PANOPA Logistik Polska Sp. z o.o. im<br />

Auftrag von General Motors Manufacturing<br />

Poland in Gliwice ein- und auslagert.<br />

Vor allem Automobilhersteller aus Brasilien,<br />

Russland, Indien und China, so eine Untersuchung<br />

der Beratungsgesellschaft KPMG, sehen<br />

die Region als wesentliches Drehkreuz zur Erschließung<br />

des westeuropäischen Marktes.<br />

„Diese Entwicklung bietet der Automobillogistik<br />

gute Chancen für weiteres Wachstum“, so<br />

Rémy Hoeffler weiter.


16<br />

Standorte<br />

<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014<br />

Neue Linien auf Elbe und Rhein<br />

>> Hersteller und Versender von Schwergutladung profitieren ab sofort von neuen Transportmöglichkeiten.<br />

Die „Rhein-Hamburg-Linie“ und der „Elbe-Shuttle-Service“ der <strong>IMPERIAL</strong> Baris GmbH bringen die Ladung direkt<br />

auf modernen Binnenschiffen in den Hamburger Hafen.<br />

Mit dieser einzigartigen Transportalternative<br />

reagiert der Schwergutspezialist<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Baris, ein Tochterunternehmen<br />

der <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group,<br />

auf wachsende Probleme, die Versendern von<br />

Großanlagen und überdimensionalen Maschinen<br />

auf der Straße begegnen: Zunehmend sorgen<br />

reparaturbedürftige Fernstraßen und<br />

abgelastete Brücken für Verzögerungen auf den<br />

Trassen zum Hamburger Hafen. Das verkompliziert<br />

die Auslieferung, denn entsprechend aufwendiger<br />

wird das polizeiliche und zivile<br />

Begleitverfahren – von teuren zusätzlichen bürokratischen<br />

Genehmigungsverfahren ganz zu<br />

schweigen. „Wir hoffen, zu einer Verkehrsverlagerung<br />

auf Wasserwege beitragen zu können,<br />

und bieten eine gute und zuverlässige Alternative<br />

zum Schwerguttransport auf der Straße“,<br />

erklärt Andreas Bögner, Vertriebsmanager bei<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Baris.<br />

Für die Transporte mit der „Rhein-Hamburg-<br />

Linie“ können Versender ihr Schwergut an<br />

folgenden Terminals und Hafenanlagen disponieren:<br />

Düsseldorf, Neuss, Krefeld, Duisburg,<br />

Voerde, Mülheim a.d. Ruhr, Gelsenkirchen und<br />

Dortmund. Der „Elbe-Shuttle-Service“ lädt in<br />

Dresden und Magdeburg sowie in Melnik und<br />

Decin in der Tschechischen Republik. In jedem<br />

der genannten Häfen bündelt <strong>IMPERIAL</strong> Baris<br />

das Schwergut und transportiert es auf modernen<br />

Binnenschiffen bis zum Hamburger Hafen –<br />

regelmäßig, umweltfreundlich, vorbei an Staus,<br />

Straßenbaustellen und kostenintensiven Genehmigungs-<br />

und Begleitverfahren.<br />

Kleinster Standort<br />

feiert Jubiläum<br />

Auch ältere Schiffe<br />

fahren „grün“<br />

>> Die zur <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group gehörende<br />

Wijgula B.V. setzt sich für Nachhaltigkeit in der Binnenschifffahrt ein. Elf<br />

Tankschiffe der Reederei aus dem niederländischen Druten wurden inzwischen<br />

mit dem Green Award ausgezeichnet. Weitere sollen folgen.<br />

Die Green Award Foundation vergibt das Zertifikat weltweit an Schiffe,<br />

die festgelegte Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltstandards erfüllen. Die<br />

Teilnahme ist freiwillig. Geprüft wird nicht nur die technische Ausrüstung<br />

an Bord, sondern auch, wie effizient Mitarbeiter mit Kraftstoff umgehen.<br />

Dass die Zertifizierung auch ältere Schiffe erhalten können, beweist das<br />

Tankmotorschiff „Tramontane“, Baujahr 1957 (Foto). „Mit dem Award<br />

werden unsere Bemühungen gewürdigt, Umweltschutzmaßnahmen auch<br />

auf bestehende Schiffe unserer Flotte auszuweiten“, erklärt Wijgula-<br />

Geschäftsführer Norbert Meixner.<br />

>> Die PANOPA Logistik GmbH hat in Dinkelsbühl<br />

gleich doppelten Grund zur Freude: Zum einen besteht der Standort<br />

seit 25 Jahren. Zum anderen übernimmt PANOPA zusätzlich zur Versandabwicklung<br />

fortan auch Wareneingangstätigkeiten für die Werner &<br />

Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH. Das Unternehmen ist einer der europaweit<br />

führenden Hersteller von Backöfen und Bäckereimaschinen. Zur<br />

Erledigung der neuen Aufgaben wird das Team um zwei Mitarbeiter verstärkt,<br />

so Standortleiter Markus Baumgärtner. Mit bislang drei Beschäftigten<br />

ist Dinkelsbühl der kleinste Standort der PANOPA-Gruppe.<br />

Gegründet wurde er im April 1989, als Werner & Pfleiderer den Speditionsbereich<br />

ausgliederte.<br />

Seitdem<br />

kümmert sich PANOPA<br />

vor Ort um den weltweiten<br />

Transport der<br />

Backöfen und Maschinen.<br />

Das schließt die<br />

Zollabwicklung und<br />

Exportdokumentation<br />

mit ein. Im Sommer<br />

wurde das Jubiläum<br />

im Rahmen des historischen<br />

Volksfestes<br />

„Kinderzeche“ gefeiert.


<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014 Standorte 17<br />

Die Chemie stimmt in Schönebeck<br />

>> Baufahrzeuge bestimmen seit Monaten auf dem Gelände der Schirm GmbH in Schönebeck bei<br />

Magdeburg das Bild. Bagger graben sich mit ihren Schaufeln tief in die Erde und heben den Boden aus. Kräne bewegen<br />

tonnenschwere Betonteile über das Areal. Fundamente werden gegossen, Zwischenwände gesetzt und Leitungen<br />

gezogen. Die Erweiterung der Produktions- und Lagerkapazitäten in Schönebeck ist in vollem Gang.<br />

Für 23,4 Millionen Euro entstehen auf dem<br />

15 Hektar großen Stammgelände ein Produktionszentrum<br />

für flüssige Fungizide<br />

(Pilzbekämpfungsmittel), ein zusätzliches<br />

Gefahrstofflager und eine neue Mehrzwecksyntheseanlage.<br />

„Das ist die bislang größte zusammenhängende<br />

Erweiterung unserer Unternehmensgeschichte<br />

in Schönebeck“, betont<br />

Standortleiterin Dr. Frauke Richter. Seit mehr als<br />

20 Jahren ist der zum LEHNKERING-Unternehmensbereich<br />

Chemical Manufacturing gehörende<br />

Dienstleister Schirm GmbH in der Stadt<br />

an der Elbe auf die Synthese und Veredelung<br />

organischer Verbindungen sowie die Herstellung<br />

von Agro- und Feinchemikalien spezialisiert.<br />

Zum Einsatz kommen die Produkte<br />

vorwiegend in der Landwirtschaft sowie in der<br />

Biozid-, Gummi-, Kautschuk- und Klebstoffindustrie.<br />

Die Erweiterung wurde notwendig, weil<br />

die Nachfrage nach hochwertigen externen<br />

Produktionsdienstleistungen Dr. Frauke Richter<br />

zufolge gestiegen ist und die Synthese eines<br />

Rübenherbizides aus einer gemieteten Syntheseanlage<br />

in Magdeburg nach Schönebeck verlagert<br />

werden soll.<br />

Die Fläche, auf der die Mehrzwecksyntheseanlage<br />

entsteht, wird mit Folie ausgelegt<br />

und betoniert. Die Bodenplatte ruht auf<br />

350 Pfählen, die bis zu zehn Meter tief in<br />

die Erde ragen.<br />

Die Betonstützen vermitteln einen Eindruck davon, welche Abmessungen das Fungizidzentrum<br />

haben wird. Im Frühjahr 2015 soll es eröffnet werden.<br />

Mehrzwecksyntheseanlage<br />

entsteht auf 350 Betonpfählen<br />

Mitte September wurde deshalb mit dem Bau<br />

der Mehrzwecksyntheseanlage begonnen. Die<br />

Bodenplatte, auf der das 24 Meter hohe Gebäude<br />

errichtet wird, ruht auf 350 Betonpfählen,<br />

die bis zu zehn Meter tief in die Erde ragen.<br />

Die Anlage umfasst ein Areal von 2.000<br />

Quadratmetern. Hinzu kommt ein 400<br />

Quadratmeter großes Tanklager, aus dem Rohstoffe<br />

und Fertigprodukte über ein verzweigtes<br />

Rohrsystem zur Weiterverarbeitung in die<br />

Mehrzwecksyntheseanlage gepumpt werden.<br />

Das Gebäude wird 21 Reaktoren Platz bieten<br />

und mit Zentrifugen, Trocknern sowie Destillationskolonnen<br />

ausgestattet.<br />

„Mithilfe eines modernen Prozessleitsystems<br />

werden die einzelnen Reaktionen gesteuert“,<br />

betont die Standortleiterin. Die Inbetriebnahme<br />

ist für 2016 vorgesehen. Dann soll die Sechs-<br />

Stufen-Synthese des Rübenherbizides, das exklusiv<br />

für einen amerikanischen Konzern<br />

produziert wird, nach Schönebeck verlegt werden.<br />

Darüber hinaus schafft die Anlage zusätzliche<br />

Kapazitäten für die Synthese diverser<br />

Feinchemikalien.<br />

Bereits im Frühjahr 2015 soll in Schönebeck das<br />

1.500 Quadratmeter große und mit modernen<br />

Rührkesseln, Mühlen und Abfülllinien ausgerüstete<br />

Fungizidzentrum eröffnet werden. Dort<br />

werden künftig zur Vorbeugung oder Bekämpfung<br />

von Pilzkrankheiten flüssige Suspensionen<br />

und Emulsionen für die Landwirtschaft produziert.<br />

Die Anlage zur Formulierung von Emulsionskonzentraten<br />

wird über eine Kapazität von<br />

bis zu 30.000 Litern pro Tag verfügen, zur Formulierung<br />

von Suspensionskonzentraten über<br />

ein Produktionsvolumen von bis zu 20.000<br />

Litern täglich.<br />

Ausbau des Gefahrstofflagers<br />

liegt im Zeitplan<br />

Parallel zum Bau des Fungizidzentrums wird<br />

das von der LEHNKERING GmbH betriebene<br />

Gefahrstofflager um 2.400 Quadratmeter<br />

und 7.000 Palettenstellplätze erweitert. „Der<br />

Ausbau liegt voll im Zeitplan“, sagt Michael<br />

Pohl, Mitglied der Bereichsgeschäftsleitung<br />

des LEHNKERING-Unternehmensbereichs<br />

Distribution Logistics. Das Gefahrstofflager soll<br />

zeitgleich mit dem Fungizidzentrum im Frühjahr<br />

2015 in Betrieb genommen werden. Durch die<br />

gesamte Erweiterung entstehen 63 zusätzliche<br />

Arbeitsplätze. Aktuell sind in Schönebeck 230<br />

Mitarbeiter beschäftigt, darunter 20 Auszubildende.


18<br />

Standorte<br />

<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014<br />

Foto: Grohmann<br />

Gütesiegel<br />

vergeben<br />

Von der Oder an den Rhein<br />

>> Die Pohl & Co. GmbH in<br />

Köln hat einen neuen Kunden. Das zur neska-<br />

Gruppe gehörende Unternehmen übernimmt<br />

im Auftrag des Papierherstellers Leipa den Umschlag<br />

und die Lagerung von bis zu sechs Tonnen<br />

schweren Papierrollen. Zwischen 800 und<br />

1.000 Tonnen hat der Ganzzug geladen, der<br />

montags und donnerstags das Pohl-Terminal im<br />

Niehler Hafen anfährt. Transportiert wird die<br />

Fracht im Nachtsprung vom Produktionsstandort<br />

Schwedt an der Oder bis an den Rhein. Nach<br />

dem Entladen mit Klammerstaplern werden die<br />

Rollen gescannt und eingelagert. Bestimmt ist<br />

das Papier für Druckereien in Nordrhein-Westfalen<br />

und den Benelux-Ländern, die just in time<br />

per Lkw beliefert werden.<br />

Die Disposition ab Köln übernehmen zwei Mitarbeiter<br />

von Leipa Logistik, die in dem Pohl-Terminal<br />

ein Büro bezogen haben. Siegfried<br />

Friedrich, Leiter der Pohl-Niederlassung Köln,<br />

rechnet pro Jahr mit einem Umschlagvolumen<br />

von 80.000 Tonnen. Richtung Schwedt verfügt<br />

der Ganzzug noch über freie Kapazitäten für<br />

Rückladungen.<br />

>> Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz werden bei der<br />

PANOPA Logistik GmbH großgeschrieben. Zum<br />

zweiten Mal hat sich das Unternehmen erfolgreich<br />

zertifizieren lassen.<br />

Mit der Vergabe des Gütesiegels „Sicher mit<br />

System“ bescheinigt die Berufsgenossenschaft<br />

Handel und Warendistribution (BGHW) dem<br />

Logistikdienstleister, dass er die Anforderungen<br />

an einen systematischen und wirksamen Arbeitsschutz<br />

erfüllt.<br />

Das Gütesiegel gilt für alle deutschen Standorte<br />

in den Geschäftsbereichen Automobillogistik,<br />

Logistik für Maschinen und Anlagen sowie<br />

Stahllogistik. Seit August zählen auch die<br />

Standorte Kamenz, Dortmund Nord und Stockstadt<br />

sowie der Standort Bochumer Verein<br />

Ve r ke h r s t e c h n i k<br />

und Stuttgart zum<br />

Geltungsbereich. Der<br />

Vergabe des Gütesiegels<br />

ging eine mehrmonatige<br />

Prüfung<br />

voraus. Das Zertifikat<br />

ist bis 2017 gültig.<br />

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Leercontainer-Transfer per Wassertaxi –<br />

Es ist flexibel wie ein echtes Taxi, aber kostengünstig:<br />

das Wassertaxi von neska<br />

intermodal. Mit ihm können Kunden den<br />

Leercontainer-Transport zwischen den zum<br />

Container-Netzwerk gehörenden Terminals<br />

schnell und unkompliziert abwickeln. Hintergrund<br />

dieses Serviceangebots sind die Charakteristika<br />

der Häfen am Rhein: Im<br />

Rhein-Ruhr Terminal RRT in Duisburg herrscht<br />

eher ein Importüberhang – die Leercontainerdepots<br />

sind gefüllt. Das CTS Container-<br />

Terminal in Köln wiederum vermeldet eher<br />

einen Exportüberschuss und einen Mangel<br />

an Leercontainern. Hier setzt das Wassertaxi<br />

an, denn es transportiert die Boxen dorthin,<br />

wo sie benötigt werden. Die Abläufe und das<br />

Stockmanagement werden so einfacher.<br />

Zudem reduzieren Kunden ihre Kosten für<br />

Logistik und Reposition – unter anderem,<br />

weil neska intermodal den Transfer zwischen<br />

den Terminals kostengünstig anbietet. Das<br />

Netzwerk profitiert später vom anschließenden<br />

Lasttransport in den Seehafen.<br />

+++++++++++++++++++++++++++++<br />

Sicherheit von Futtermitteln – Die neu angemietete<br />

Halle im Kölner Hafen, in der neska<br />

seit Herbst 2014 Zuckerrübenpellets für die Futtermittelindustrie<br />

lagert und umschlägt, erfüllt<br />

die Voraussetzungen des GMP+-Standards in<br />

der Variante B3. Das hat die neska-Niederlassung<br />

Köln jetzt schwarz auf weiß. Der TÜV<br />

Rheinland bescheinigt dem Unternehmen, dass<br />

es die Zertifizierung erfolgreich<br />

abgeschlossen hat.<br />

Das europaweit anerkannte<br />

Qualitätssiegel<br />

ist drei Jahre gültig und<br />

dient der Sicherheit in<br />

der Futtermittelkette.


<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014 Standorte 19<br />

Sicher ist sicher: Zugang<br />

zum Terminal via QR-Code<br />

>> Die zur neska-Gruppe gehörende CTS Container-Terminal GmbH<br />

hat die Vorkehrungen zur Gefahrenabwehr für ihr trimodales Terminal in Köln-<br />

Niehl optimiert. Um die hohen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, die der<br />

International Ship and Port Facility Security Code, kurz ISPS-Code genannt, an<br />

den Betrieb der Anlage stellt, ist das Gelände seit dem Sommer eingezäunt.<br />

Mithilfe einer elektronischen Zugangsund<br />

Ausgangssteuerung wird sichergestellt,<br />

dass nur Befugte landseitig<br />

Zutritt zu dem Terminal haben. Lkw-Fahrer, die<br />

Container anliefern oder abholen wollen, melden<br />

sich zunächst am Gate an. Dort erhalten sie<br />

eine Zufahrtgenehmigung, die mit einem QR-<br />

Code versehen ist.<br />

Wenn ein Be- oder Entladeauftrag vorliegt, dürfen<br />

sie bis zum Zaun des Terminals vorfahren.<br />

Wie bei der Passagierabfertigung am Flughafen-Gate<br />

öffnet sich das Tor, sobald der Fahrer<br />

an einer Mediensäule den QR-Code eingescannt<br />

hat und die Daten abgeglichen sind.<br />

„CTS ist das erste Terminal der neska-Gruppe<br />

mit einer elektronischen Zugangs- und<br />

Ausgangssteuerung“, erklärt Dirk Blohsfeld,<br />

Terminalleiter bei CTS. Bei den anderen ISPSzertifizierten<br />

Anlagen öffnet sich die Schranke<br />

bislang auf Knopfdruck. „Wenn sich die Technik<br />

in Köln bewährt, werden wir die anderen<br />

Terminals nachrüsten.“<br />

Der International Ship and Port Facility Security-Code<br />

wurde nach den Terroranschlägen<br />

vom 11. September 2001 eingeführt und dient<br />

der Sicherheit in der Lieferkette. Die mit der Zertifizierung<br />

verbundenen Sicherungsmaßnahmen<br />

sollen verhindern, dass Schiffe und<br />

Hafenanlagen als Anschlagsziel oder Transportmittel<br />

für Terrorangriffe benutzt werden.<br />

Sicherheit wird großgeschrieben: Erst wenn<br />

der Fahrer den QR-Code eingescannt hat<br />

und die Daten abgeglichen sind, öffnet sich<br />

das Tor.<br />

Neues Logistikzentrum für<br />

Volkswagen in Flechtorf eröffnet<br />

HANSMANN-Geschäftsführer Christian Seidl (2.v.r.) und Thomas Hüttemann (nicht im Bild) begrüßen<br />

die Geschäftsführer der HANSMANN-Muttergesellschaft <strong>IMPERIAL</strong> Logistics International<br />

(v.l.): Rüdiger Buß, Gerhard Riemann und Carsten Taucke. Mit dabei sind die Auszubildenden<br />

Katja Dürkop, Ann Kathrin Sildatke, Alina Frankenberg und Muriel Wiesner (v.l.) passend im<br />

„Oktoberfest-Look“.<br />

Foto: Matthias Leitzke<br />

>> „O’zapft is‘“ – mit<br />

einem Oktoberfest ganz nach bayerischer Art<br />

haben die HANSMANN Logistik GmbH und die<br />

Volkswagen AG in Flechtorf bei Wolfsburg die<br />

Eröffnung des neuen Logistikzentrums mit dem<br />

darin integrierten Automatischen Kleinteilelager<br />

(AKL) gefeiert. Einer der ersten Gratulanten<br />

unter den mehr als 100 Gästen war Christof<br />

Eder, Leiter des Versorgungsmanagements der<br />

Volkswagen AG. Zu den weiteren Besuchern<br />

zählten Kunden, Geschäftspartner, Freunde und<br />

Vertreter der Gemeinde Lehre.<br />

HANSMANN-Geschäftsführer Christian Seidl:<br />

„Von Flechtorf aus versorgen wir mit 50 Mitarbeitern<br />

täglich just in time die Produktion von<br />

Volkswagen mit mehreren Tausend Kabelsätzen.“<br />

Herzstück der mehr als 10 000 Quadratmeter<br />

großen Halle ist das komplett<br />

EDV-gesteuerte AKL, aus dem die Normbehälter<br />

mithilfe einer vollautomatisierten Fördertechnik<br />

an Kommissionierplätze und Lkw-Verladerampen<br />

gebracht werden.


20<br />

Menschen bei <strong>IMPERIAL</strong><br />

<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014<br />

Einheitlicher Konzernbetriebsrat im Amt<br />

>> Es war eine Premiere: Zum ersten Mal hat sich in der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics International-Gruppe ein einheitlicher<br />

Konzernbetriebsrat (KBR) gebildet. Er vertritt die Interessen von rund 4.500 Beschäftigten aus 15 Tochterunternehmen.<br />

Zur konstituierenden Sitzung kamen Ende<br />

Juli 22 entsandte Betriebsräte aus den inund<br />

ausländischen Gesellschaften nach<br />

Duisburg und wählten Hans-Jürgen Friedel<br />

(PANOPA Logistik GmbH) zum Vorsitzenden des<br />

Konzernbetriebsrats. Sein Stellvertreter ist<br />

Marco Rikazewski von der HANSMANN<br />

Logistik GmbH. Als Schriftführer fungieren<br />

Ramona Wegner (HANSMANN Logistik GmbH)<br />

und Alfons Becker (LEHNKERING GmbH).<br />

Ein guter Draht zur Unternehmensleitung und<br />

ein offener Umgang mit allen Beteiligten liegen<br />

Hans-Jürgen Friedel als KBR-Vorsitzendem besonders<br />

am Herzen: „Der Konzernbetriebsrat<br />

möchte die vertrauensvolle und konstruktive<br />

Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung<br />

fortsetzen. Nur so können wir den Herausforderungen<br />

in einer immer komplexeren Arbeitswelt,<br />

die einem stetigen Wandel unterworfen<br />

ist, in den kommenden Jahren gerecht werden.“<br />

Bei den Betriebsratswahlen im Frühjahr wurden<br />

in den 15 Tochterunternehmen der <strong>IMPERIAL</strong><br />

Logistics International-Gruppe insgesamt 170<br />

Interessenvertreter bestimmt. Sie entsenden<br />

wiederum 36 Mitglieder in die verschiedenen<br />

Gesamtbetriebsräte der Unternehmen. Die Wahlbeteiligung<br />

lag nach Angaben von Hans-Jürgen<br />

Friedel durchschnittlich bei 75 Prozent. Die<br />

nächsten Betriebsratswahlen finden 2018 statt.<br />

Für alle Beschäftigten ein offenes Ohr: Der einheitliche Konzernbetriebsrat vertritt die Interessen<br />

von rund 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus 15 Tochterunternehmen der<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International-Gruppe.<br />

Zurück ins Klassenzimmer<br />

>> Mitarbeiter motivieren, Projekte managen, Überzeugungsarbeit leisten: Auf Aufgaben wie diese will die<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International-Gruppe Nachwuchskräfte noch besser vorbereiten. Dafür hat die Unternehmensgruppe<br />

neue Fortbildungsprogramme ins Leben gerufen.<br />

Sie heißen „Develop Yourself“ sowie „Start<br />

Leading“ und bestehen aus sechs beziehungsweise<br />

fünf Modulen. Während Letzteres<br />

für junge Führungskräfte mit noch<br />

geringer Erfahrung gedacht ist, zielt „Develop<br />

Yourself“ auf Fachkräfte mit entsprechendem<br />

Potenzial ab. „Diese können durch die Fortbildung<br />

erst einmal herausfinden, ob sie überhaupt<br />

einmal in einer Führungsposition arbeiten<br />

wollen“, erklärt Laura von Holdt aus dem<br />

Bereich Personalentwicklung. Grundsätzlich<br />

sollen alle Teilnehmer das nötige Handwerkszeug<br />

erlernen, um ihrer Rolle als potenzielle<br />

Führungskraft gerecht zu werden.<br />

Die erste Auflage von „Develop Yourself“ begann<br />

im März 2014, der Auftakt von „Start<br />

Auf Exkursion: Im Rahmen des Fortbildungsprogramms „Start Leading“ besichtigten die<br />

jungen Führungskräfte der <strong>IMPERIAL</strong> Logistic International-Gruppe unter anderem das Werk<br />

der Volkswagen AG in Wolfsburg.<br />

Leading“ folgte kurz danach. Die Module finden<br />

jeweils als Blockseminar in etwa vierwöchigem<br />

Rhythmus statt. Die Teilnehmer stammen<br />

aus allen Divisionen der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />

International-Gruppe und werden auf Vorschlag<br />

ihrer Vorgesetzten anhand fester Kompetenzkriterien<br />

ausgewählt, so Laura von Holdt. Angeboten<br />

werden die Fortbildungen zweimal im<br />

Jahr, an jedem Programm können 14 Mitarbeiter<br />

teilnehmen. Auf dem Stundenplan stehen<br />

dann Module wie „Mitarbeitergespräche souverän<br />

meistern“ oder „Konfliktmanagement“.<br />

Dieses Programm kommt an. „Dass Nachwuchskräfte<br />

so gefördert werden, ist für uns<br />

eine echte Chance“, urteilt etwa Hanna-<br />

Martina Wewior von der HANSMANN Logistik<br />

GmbH. Sie war bei der ersten Auflage von<br />

„Develop Yourself“ dabei und sieht noch einen<br />

weiteren Vorteil: „Während des Seminars sind<br />

wir als Kollegen eng zusammengewachsen –<br />

divisionsübergreifend.“


<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014 Menschen bei <strong>IMPERIAL</strong> 21<br />

Konzernführung neu besetzt<br />

>> Wenn Gerhard Riemann sich zum 31. Dezember planmäßig aus<br />

dem aktiven Berufsleben zurückzieht (siehe Interview auf Seite 4), werden<br />

gleich mehrere Führungspositionen in der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics International-<br />

Gruppe neu besetzt.<br />

Neuer Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics International<br />

B.V. & Co. KG und gleichzeitig Mitglied<br />

des Executive Committee der südafrikanischen<br />

Muttergesellschaft <strong>IMPERIAL</strong> Holdings Limited<br />

wird Carsten Taucke. Er ist seit Juli 2011 CEO<br />

der <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group und Mitglied der<br />

Geschäftsführung der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />

International B.V. & Co. KG.<br />

Künftiger Stellvertreter von Carsten Taucke in<br />

der Geschäftsführung der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />

International B.V. & Co. KG wird Rüdiger Buß,<br />

CEO der PANOPA Logistik GmbH. Mitgeschäftsführer<br />

der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />

International B.V. & Co. KG bleiben Richard<br />

Schroeter (neska), Thomas Schulz (CFO) und<br />

Uwe Willhaus (LEHNKERING). Mit dem Ziel,<br />

einen reibungslosen Übergang sicherzustellen,<br />

wird Gerhard Riemann bis zum 31. März kommenden<br />

Jahres weiterhin zur Verfügung stehen.<br />

Nachfolger von Carsten Taucke in der Funktion<br />

des CEO der <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Holding GmbH<br />

wird zum 1. Januar 2015 Uwe Wedig. Er war<br />

zuvor Vorstand der Häfen Güterverkehr Köln AG<br />

(HGK) und wurde Anfang Dezember 2014 von<br />

seinem laufenden Vertrag entbunden. Neuer<br />

COO wird Henning Bosch, bislang Geschäftsführer<br />

der <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Services GmbH.<br />

Er löst Robert Baack ab, der Ende Januar 2015<br />

in den Ruhestand geht. Als CFO wird Jens<br />

Kleiner die Geschäftsführung der <strong>IMPERIAL</strong><br />

Shipping Holding GmbH ergänzen.<br />

Carsten Taucke<br />

B E F Ö R D E R U N G E N U N D P E R S O N A L V E R Ä N D E R U N G E N<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group<br />

Anke Bestmann ist<br />

zum 1. November zur<br />

Geschäftsführerin der<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Liquids<br />

Barging GmbH ernannt<br />

worden und steht mit<br />

Norbert Meixner an der<br />

Anke Bestmann<br />

Spitze der Tankschiffsreederei.<br />

Anke<br />

Bestmann löst Robert Baack ab, der Ende<br />

Januar 2015 in den Ruhestand gehen wird. Sie<br />

stieg vor mehr als 20 Jahren bei der <strong>IMPERIAL</strong><br />

Logistics International-Gruppe ein und gehört<br />

zur erweiterten Geschäftsleitung der<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group.<br />

Rudi Paulissen<br />

Rudi Paulissen wurde<br />

zum 1. Juli als Chief<br />

Operating Officer in die<br />

Geschäftsführung der De<br />

Grave-Antverpia N.V. berufen.<br />

Er ist Nachfolger<br />

von Rudy Ceusters, der<br />

in den Ruhestand verabschiedet<br />

wurde.<br />

Thomas Küpper ist zusätzlich<br />

zu seinen bisherigen<br />

Aufgaben als<br />

Geschäftsführer bei<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Shipping<br />

Services, De Grave und<br />

Walrhein seit dem<br />

Thomas Küpper<br />

1. September Geschäftsführer<br />

der<br />

MULTINAUT Donaulogistik GmbH. Gemeinsam<br />

mit Peter Jedlicka leitet er das auf den<br />

Transport trockener Massen- und Stückgüter<br />

spezialisierte Unternehmen.<br />

Cees van Putten<br />

Cees van Putten ist<br />

neues Mitglied der<br />

Geschäftsführung der<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Shipping<br />

Rotterdam B.V. Zum<br />

1. November übernahm<br />

er diese Aufgabe.<br />

Erteilung von Handlungsvollmacht<br />

PANOPA-Gruppe<br />

Michael Hohn<br />

neska-Gruppe<br />

Jens Langer<br />

LEHNKERING GmbH: Christian Horn, Leiter Technik, Wolfenbüttel<br />

Pohl & Co. GmbH: Siegfried Friedrich, Leiter der Niederlassung Köln<br />

Michael Hohn ist seit<br />

dem 1. Oktober Abteilungsleiter<br />

PANOPA Fleet<br />

Management. Der zertifizierte<br />

Fuhrparkmanager<br />

ist seit 2004 im Unternehmen<br />

und hat bereits<br />

seine Ausbildung bei der<br />

PANOPA Logistik GmbH<br />

absolviert.<br />

Jens Langer hat zum<br />

1. April Prokura für die<br />

neska-Niederlassung<br />

Mannheim erhalten. Er<br />

kam am 1. Oktober 2013<br />

zur neska-Gruppe und<br />

leitet seitdem den Standort<br />

in Mannheim.


22<br />

Menschen bei <strong>IMPERIAL</strong><br />

<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014<br />

Luxemburgs erster Binnenschiffer-Azubi<br />

>> Luxemburgs Premieren-Azubi im Berufsbild Binnenschiffer heißt Felix Schmidt. Am 1. September hat<br />

er seine dreijährige Ausbildung als Schiffsjunge bei der Binnenschifffahrtsreederei <strong>IMPERIAL</strong> Shipping GmbH in<br />

Wasserbillig begonnen.<br />

Der Ausbildungsstart ist nicht<br />

nur für ihn eine Premiere, sondern<br />

auch für Luxemburg. Offiziell<br />

gab es diesen Lehrberuf im<br />

Herzogtum bislang nicht. <strong>IMPERIAL</strong><br />

Shipping hatte seit geraumer Zeit darauf<br />

hingewirkt, dass sich dies endlich<br />

ändert.<br />

Kennengelernt haben sich <strong>IMPERIAL</strong><br />

Shipping und Felix Schmidt Mitte November<br />

2013 bei einem Logistik-Tag<br />

im Hafen Mertert. Neben der Reederei<br />

waren Vertreter des Schiffer-<br />

Berufskollegs Rhein aus Duisburg und<br />

verschiedene Reedereien aus Luxemburg<br />

vertreten. Felix Schmidt zeigte sich an<br />

einer Ausbildung zum Binnenschiffer sehr interessiert.<br />

Während eines Praktikums bei<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Shipping wuchs sein Interesse. Doch<br />

vorher gab es noch eine entscheidende Hürde<br />

Geschäftsführer Rainer Tadsen (l.), Personalchefin Susan Nerlich<br />

und Andy Leonard (r.) freuen sich, dass Felix Schmidt, Luxemburgs<br />

erster Schifffahrts-Azubi, bei <strong>IMPERIAL</strong> Shipping lernt.<br />

zu nehmen, denn der Binnenschiffer war zu diesem<br />

Zeitpunkt in Luxemburg als Ausbildungsberuf<br />

noch nicht anerkannt. Rainer Tadsen,<br />

Geschäftsführer der <strong>IMPERIAL</strong> Shipping GmbH<br />

in Wasserbillig, sorgte zusammen mit Gilles<br />

Estgen, Leiter des Lycée Technique<br />

Joseph Bech in Grevenmacher, und<br />

Andy Leonard von der Luxembourg<br />

School of Commerce dafür, dass der<br />

Ausbildungsberuf Binnenschiffer am<br />

14. Juli in das Règlement grand-ducal<br />

eingetragen wurde.<br />

Mit der Ausbildung des eigenen Schifffahrtsnachwuchses<br />

hat <strong>IMPERIAL</strong><br />

Shipping gute Erfahrungen gemacht.<br />

Dies zeigt sich an der hohen Übernahmequote.<br />

Ehemalige Auszubildende<br />

haben sogar schon Schiffsführerpositionen<br />

eingenommen.<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Shipping möchte sein Engagement<br />

in der Ausbildung noch verstärken<br />

und bietet ausgelernten Binnenschiffern als<br />

langfristige Perspektive eine kaufmännische<br />

Ausbildung in der Verwaltung an Land – persönliche<br />

Eignung des Kandidaten vorausgesetzt.<br />

Verantaltungen und Events<br />

Erfolgreiche Auftritte<br />

in Berlin und Istanbul<br />

>> Mit mehr als 3.100 Teilnehmern aus über 40 Nationen<br />

hat der 31. Deutsche Logistik-Kongress in Berlin erneut seine Rolle<br />

als wichtigste Logistikveranstaltung in Europa bestätigt.<br />

Mittendrin war auch die <strong>IMPERIAL</strong><br />

Logistics International-Gruppe, die<br />

erstmals an einem eigenen Stand das<br />

umfangreiche Leistungsspektrum der gesamten<br />

Gruppe präsentierte. „Es gab nicht nur etliche<br />

interessante Gespräche mit Geschäftspartnern<br />

und Verladern“, bilanziert Dr. Rembert<br />

Horstmann, Leiter Marketing der <strong>IMPERIAL</strong><br />

Logistics International-Gruppe, „auch insgesamt<br />

ist unser Auftritt sehr positiv wahrgenommen<br />

worden. Viele Kongressbesucher<br />

kannten zwar einige unserer Gesellschaften,<br />

waren aber überrascht, was wir unter unserem<br />

Konzerndach noch alles zu bieten haben.“<br />

Gern angenommen wurde in Berlin die Einladung zur After-<br />

Work-Party am Stand, wo eine Band mit kubanischen<br />

Klängen für Stimmung sorgte.<br />

Nach dem erfolgreichen Auftritt in<br />

Berlin werde man sich sicherlich<br />

im nächsten Jahr wieder beteiligen.<br />

Die vielfältigen Logistiklösungen<br />

des Unternehmens präsentierte die <strong>IMPERIAL</strong><br />

Logistics International-Gruppe Mitte November<br />

auch auf der internationalen Transport- und<br />

Logistikmesse logitrans in Istanbul. „Wir sind<br />

bereits zum zweiten Mal mit zahlreichen Gesellschaften<br />

vertreten und schätzen die Messe<br />

als äußerst nützliche Kontakt- und<br />

Gesprächsplattform“, sagt Dr. Rembert<br />

Horstmann. Durch ihre geografische Lage fungiert<br />

die Türkei zudem als Brücke zwischen den<br />

Märkten in Europa, Asien und Russland. Gleichzeitig<br />

expandiert aber auch der türkische Logistiksektor<br />

mit einem geschätzten Marktvolumen<br />

von aktuell 6,5 Milliarden US-Dollar<br />

kräftig weiter. Hier ergeben sich für die<br />

Gesellschaften der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />

International-Gruppe insgesamt gute Wachstumschancen.


<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 03/2014 Veranstaltungen und Events 23<br />

„Chemistry for you“<br />

>> Der Dachverband der petrochemischen Industrie, kurz EPCA, hatte im Oktober zur Jahreskonferenz nach<br />

Wien geladen. „Chemistry for you“ lautete das Motto, das auf die Endkundennähe chemischer Produkte und die<br />

Bedeutung einer der größten Branchen in Europa hinweist.<br />

Mehr als 2.600 Teilnehmer aus den rund<br />

700 EPCA-Mitgliedsunternehmen<br />

sowie deren Partner und Dienstleister<br />

trafen sich zu Vorträgen, Diskussionen, Seminaren<br />

und Businessworkshops. Auch Vertreter<br />

der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics International-Gruppe,<br />

allen voran Uwe Willhaus, CEO der<br />

LEHNKERING GmbH, und Henning Bosch, künftiger<br />

COO der <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group, waren<br />

vor Ort. Im Rahmen der zahlreich geführten<br />

Kundengespräche erhielten sie einen umfassenden<br />

Einblick in die aktuelle und künftige<br />

Entwicklung der Branche.<br />

„So optimistisch wie zum Jahresbeginn ist die<br />

Stimmung der Branche zwar leider nicht mehr,<br />

doch nach Aussage der Experten wird die eu-<br />

Foto: EPCA<br />

ropäische chemische Industrie auch in Zukunft<br />

nachhaltig weiter wachsen. Das sind doch gute<br />

Aussichten“, fasst Steffen Bauer, Geschäftsführer<br />

der LEHNKERING Chemical Transport GmbH,<br />

seine Eindrücke zusammen.<br />

Auch Anke Bestmann, Geschäftsführerin der<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Liquids Barging GmbH, weiß die Veranstaltung<br />

zu schätzen: „Bei einer so hochkarätig<br />

besetzten Plattform, die künftige Trends<br />

und Entwicklungen diskutiert, muss man als<br />

Dienstleister dabei sein. Wir haben äußerst<br />

fruchtbare Gespräche geführt, aus denen sich<br />

Geschäfte ergeben könnten.“<br />

Welchen Stellenwert das weltgrößte Treffen von<br />

Unternehmen der chemischen Industrie hat,<br />

zeigt sich auch an den Gastrednern. Der amerikanische<br />

Wirtschaftsnobelpreisträger Prof.<br />

Joseph Stiglitz referierte über die Ökonomie in<br />

Europa und den USA. Im vergangenen Jahr<br />

sprach der frühere US-Präsident Bill Clinton zu<br />

den Top-Managern.<br />

Das nächste Jahrestreffen findet vom 3. bis 7.<br />

Oktober 2015 in Berlin statt.<br />

Blick hinter die Werkstore<br />

>> Wie werden Pflanzenschutzmittel hergestellt? Welche Rolle spielen chemische Produkte in den<br />

Bereichen des täglichen Lebens? Was macht ein Chemielogistikdienstleister? Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es in<br />

der Branche? Antworten auf diese und viele weitere Fragen bekamen die Besucher beim Tag der offenen Tür, zu dem<br />

der Verband der Chemischen Industrie (VCI) eingeladen hatte.<br />

Auch die LEHNKERING GmbH beteiligte<br />

sich daran und informierte an den<br />

Standorten Dormagen und Krefeld über<br />

ihr Leistungsspektrum. In den dortigen<br />

CHEMPARKS übernimmt der Chemielogistikdienstleister<br />

für namhafte Unternehmen unter<br />

anderem die Lagerung und Abfüllung chemischer<br />

Stoffe sowie die Verladung von flüssigen<br />

und palettierten Produkten.<br />

Normalerweise haben Außenstehende keinen<br />

Zutritt zu den Anlagen. Am Aktionstag jedoch<br />

konnten sich die Besucher bei Besichtigungen,<br />

in Vorträgen und an Infoständen einen umfassenden<br />

Eindruck davon verschaffen, was die<br />

Branche alles zu bieten hat. Besonders im Fokus<br />

stand dabei das Thema Ausbildung. „Der VCI-<br />

Tag ist eine gute Gelegenheit, die Leistungen<br />

und den Nutzen der chemischen<br />

Industrie für eine breite<br />

Öffentlichkeit transparent<br />

zu machen“, sagt Holger<br />

Papendick, Mitglied der Bereichsgeschäftsleitung<br />

des<br />

LEHNKERING-Unternehmensbereichs<br />

Distribution Logistics.<br />

„Außerdem können wir vermitteln,<br />

wie attraktiv unsere<br />

Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />

sind.“ Entsprechend<br />

groß war der Andrang: In den<br />

CHEMPARK Dormagen kamen<br />

5.000 Besucher. In Krefeld wurden 4.000 Teilnehmer<br />

gezählt. Insgesamt nutzten nach VCI-<br />

Angaben 300.000 Besucher den Aktionstag für<br />

einen Blick hinter die Werkstore. Bundesweit<br />

beteiligten sich mehr als 200 Unternehmen und<br />

über 20 Hochschulen.


LOGISTICS<br />

INTERNATIONAL<br />

<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International B.V. & Co. KG<br />

Kasteelstraße 2<br />

47119 Duisburg<br />

Telefon +49 203 8005-0<br />

Fax +49 203 8005-168<br />

imperial@imperial-international.com<br />

www.imperial-international.com

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