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7-2013

HF-Praxis 7/2013

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Quarze<br />

HF- und<br />

Mikrowellen Filter<br />

Made in Germany<br />

Ausführliche Informationen und<br />

Preise zu ausgewählten<br />

Beispielen finden Sie auf unserer<br />

Webseite: wainwright-filters.com<br />

Für ein individuelles Angebot<br />

kontaktieren Sie uns bitte.<br />

Bild 7: Qualitativer Zusammenhang zwischen dem kapazitiven Blindwiderstand von CL und der<br />

Frequenzänderung bei Ausnutzung der Parallelresonanz<br />

Standardquarze haben Werte<br />

von 20.000 bis 200.000. Das<br />

ist ungefähr das Tausendfache<br />

eines LC-Kreises. Daher rührt<br />

auch die hohe Frequenzstabilität<br />

von Quarzoszillatoren.<br />

Drive Level<br />

Darunter versteht man die bei<br />

Serien- oder Parallelresonanz<br />

aufgenommene Leistung des<br />

Quarzes. Sie wird in Wärme<br />

umgewandelt.<br />

Für diese Verlustleistung gilt<br />

bei Serienresonanz P = U 2 /R 1 =<br />

I 2 x R 1 . Hat die am Quarz messbare<br />

Serienresonanzspannung<br />

beispielsweise den Wert 0,12<br />

V (effektiv) und beträgt R1 65<br />

Ohm, so ergibt sich eine Verlustleistung<br />

von 0,22 mW. Die damit<br />

einhergehende Erwärmung des<br />

Quarzes beeinflusst natürlich<br />

dessen Resonanzfrequenz.<br />

Bei Parallelresonanz wäre mit<br />

dem hierfür umgerechneten Verlustwiderstand<br />

zu rechnen. Er ist<br />

um Q höher als der Blindwiderstand<br />

von L1. Entsprechend hoch<br />

ist auch die Resonanzspannung!<br />

Standardquarze vertragen meist<br />

100 mW. Man sollte bei miniaturisierten<br />

Quarzen aber besonders<br />

auf geringe Belastung achten<br />

(kleine Spannung am Quarz).<br />

Eine Überschreitung des Grenzwerts<br />

führt nicht unbedingt zur<br />

Zerstörung, aber zu einem nicht<br />

mehr garantierten Betriebsverhalten.<br />

Bürdekapazität<br />

Der Hersteller gibt eine Lastkapazität<br />

(Bürde) an. Unter dieser<br />

Bedingung wurden die Daten<br />

ermittelt.<br />

Die Bürde wird darum angegeben,<br />

weil der Quarz praktisch<br />

nicht ohne eine äußere Kapazität<br />

betrieben werden kann.<br />

Ein üblicher Wert ist 15 pF.<br />

Theoretisch spielt die Bürdekapazität<br />

nur bei Parallelresonanz<br />

eine Rolle. In der Praxis sieht das<br />

etwas anders aus, da das übliche<br />

Ersatzschaltbild vereinfacht.<br />

Trim Sensivity<br />

(Ziehbarkeit)<br />

Man spricht davon, einen Quarz<br />

zu ziehen. Damit meinst man die<br />

Justage der Oszillatorfrequenz in<br />

engen Grenzen durch Hinzufügen<br />

einer Kapazität oder Induktivität<br />

zum Quarz. Der Ausdruck<br />

ist irreführend, denn der Quarz<br />

bleibt dabei wie er ist. „Gezogen“<br />

wird die Oszillatorfrequenz<br />

und nicht etwa eine Resonanzfrequenz<br />

des Quarzes allein.<br />

Bild 7 bringt den qualitativen<br />

Zusammenhang zwischen Frequenz-<br />

und Bürdekapazitätsänderung<br />

bei Betrieb in Parallelresonanz:<br />

Eine höhere Kapazität<br />

bzw. ein betragsmäßig größerer<br />

kapazitiver Blindwiderstand C L<br />

führen zu einer Absenkung der<br />

Resonanzfrequenz. Über deren<br />

Größe entscheidet auch C1.<br />

Wird die Last von den unvermeidbaren<br />

10 pF beispielsweise<br />

auf 30 pF erhöht, kommt es zu<br />

einer Frequenzverwerfung von<br />

400ppm. Bei einem 11-MHz-<br />

Oszillator wären das 4,4 kHz.<br />

Man kann das durch die Trim<br />

Sensivity ausdrücken in ppm/<br />

pF. Im vorliegenden Fall wäre<br />

diese 400ppm/(30 pF - 10 pF)<br />

= 400ppm/20 pF = 20 ppm/pF.<br />

Oberwellenbetrieb<br />

Aktive Bauelemente erschließen<br />

sich immer höhere Frequenzen.<br />

Ein Quarz muss für Frequenzen<br />

über 30 MHz auf einer Oberwelle<br />

schwingen. Quarze sind<br />

insofern nicht mit Schwingkreisen<br />

vergleichbar da sie auch<br />

auf der dritte, fünften, siebten...<br />

Grundfrequenz Resonanz zeigen.<br />

Im „Grundton“ lassen sich<br />

Quarze nur bis etwa 25 MHz<br />

erregen! Es gibt daher zwei<br />

Grundtypen von Quarzen:<br />

Grundwellen- und Oberwellenquarze.<br />

Oberwellenquarze sind<br />

Dickenscherungsschwinger, aber<br />

eben für den Oberwellenbetrieb<br />

optimiert (und dann meist als<br />

Gabelschwinger ausgeführt). Sie<br />

arbeiten dabei besser als ein reiner<br />

Grundwellenquarz, mit dem<br />

dies grundsätzlich auch möglich<br />

wäre. ◄<br />

ISO 9001<br />

ISO 14001<br />

OHSAS 18001<br />

Tiefpass<br />

Chebyshev<br />

Tiefpass<br />

Cauer (elliptisch)<br />

Mikrowellen-<br />

Tiefpass<br />

Stoppband ≤ 26.5 GHz<br />

Fco zwischen 1 GHz<br />

und 16 GHz<br />

Hochpass<br />

Chebyshev<br />

Hochpass<br />

Cauer (elliptisch)<br />

Mikrowellen-<br />

Hochpass<br />

Passband ≤ 26.5 GHz<br />

Fco zwischen 500 MHz<br />

und 11.5 GHz<br />

Bandsperrfilter<br />

L/C Design<br />

Cavity Design<br />

zwischen<br />

100 MHz und 8 GHz<br />

Festfrequenz oder<br />

einstellbar<br />

Notch Filter<br />

Cavity Design<br />

Festfrequenz oder<br />

einstellbar<br />

Notchbreiten:<br />

bis 50 kHz schmal<br />

Bandpassfilter<br />

Cavity Design<br />

Helical Design<br />

L/C Design<br />

Hoch/Tief Kombination<br />

auch im<br />

Mikrowellenbereich<br />

Weitband<br />

Schmalband<br />

Festfrequenz oder<br />

einstellbar<br />

auch mit hoher<br />

HF-Belastbarkeit<br />

Diplexer und<br />

Triplexer<br />

Cavity Design<br />

L/C Design<br />

PIM-Testing available<br />

Wainwright Instruments GmbH<br />

82346 Andechs<br />

Tel.: 08152-918230<br />

Fax: 08152-918255<br />

E-Mail: info@wainwright-filters.com<br />

Web: www.wainwright-filters.com<br />

hf-praxis 7/<strong>2013</strong> 29

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