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7-2013

HF-Praxis 7/2013

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Wireless<br />

Wireless-Technologien:<br />

Gestaltung der Zukunft mit Low-Energy-<br />

Anwendungen und -Systemen<br />

Mit dem zunehmenden<br />

Einsatz von mobilen<br />

Geräten und dem<br />

gestiegenen Bedarf an<br />

Informationsaustausch<br />

mit kleinen Geräten,<br />

wie etwa Sensorknoten,<br />

werden neue<br />

Anforderungen an<br />

Konnektivitätsoptionen<br />

gestellt.<br />

Autor:<br />

Rolf Nilsson<br />

CEO von connectBlue<br />

www.connectBlue.com<br />

Bild 1: Eine wichtige Anforderung beim „Internet der Dinge“ ist<br />

eine Low Power Wireless-Lösung, die einfach zu implementieren<br />

sowie kostengünstig ist. Ein direkter Anschluss aller kleinen<br />

Geräte und Sensoren direkt an das Festnetz oder das<br />

Mobilfunknetz wäre zu teuer.<br />

Unser Artikel behandelt die<br />

folgenden Themen: die neuen<br />

Trends unter dem Stichwort<br />

„Internet der Dinge“, die Anforderungen<br />

an niedrigen Stromverbrauch<br />

und mobile Konnektivität,<br />

Optionen für die Wireless-<br />

Technologie, Koexistenz von<br />

Funklösungen und mögliche<br />

Low-Energy-Anwendungen.<br />

„Internet der Dinge“,<br />

„Web der Dinge“ oder<br />

„Embedded Web“<br />

Bereits jetzt zeichnet sich eindeutig<br />

ab, dass verschiedene<br />

Apparate und Geräte immer<br />

mehr Informationen austauschen<br />

können müssen. Beispielsweise<br />

steigt der Bedarf für die fortlaufende<br />

Überwachung von Gerätenutzung,<br />

Energieverbrauch,<br />

Lagerbeständen und Fernsteuerung<br />

von Geräten. Diese Tendenzen<br />

sind quer durch zahlreiche<br />

Branchen zu erkennen,<br />

einschließlich der folgenden<br />

Beispiele:<br />

• Medizinische Anwendungen:<br />

Erstellung von individuell<br />

angepassten Arzneimitteln,<br />

Fernüberwachung und Alarmierung<br />

usw.<br />

• Gebäude: Verfolgung von<br />

Energieverbrauch, Sicherheitsüberwachung<br />

usw.<br />

• Industrielle Anwendungen:<br />

Fernsteuerung, Informationsaustausch<br />

mit Verfolgungssystemen<br />

usw.<br />

• Infrastruktur und Umweltschutz:<br />

Überwachung von<br />

Verkehr, Luft- und Gewässerverschmutzung<br />

usw.<br />

Jährlich werden mehr als 10 Milliarden<br />

Mikrocontroller ausgeliefert,<br />

die alle Informationen lokal<br />

bzw. über das Internet austauschen<br />

können, d.h. eine riesige<br />

Vielfalt an sogenannten „intelligenten<br />

Geräten“ ist im Einsatz.<br />

Zu diesen Geräten zählen Bewegungssensoren,<br />

Pumpen für Wasserbecken<br />

oder Schwimmbäder,<br />

Messgeräte für Gas und Strom<br />

sowie Straßenbeleuchtung.<br />

Da Internetzugang und die Abdeckung<br />

der Infrastruktur heutzutage<br />

kein Problem mehr darstellen,<br />

ist der Zugriff auf all diese<br />

Geräte über das Internet möglich.<br />

Diese Entwicklung wird unter<br />

den Schlagwörtern „Internet der<br />

Dinge“, „Web der Dinge“ oder<br />

„Embedded Web“ zusammengefasst.<br />

Neben der Internetverbindung<br />

ist dafür üblicherweise<br />

eine lokale Funkverbindung<br />

erforderlich, die stromsparend<br />

arbeitet (Low Power). Die meisten<br />

derartigen Anwendungen<br />

und Lösungen benötigen auch<br />

ein Gateway für die Anbindung<br />

von Sensorknoten an das Internet<br />

über eine lokale Infrastruktur<br />

oder über ein Mobilfunknetz.<br />

Low Power<br />

Wireless-Geräte und<br />

Sensorkonnektivität<br />

Eine Mobilfunkverbindung stellt<br />

für viele Anwendungen eine<br />

gute Alternative dar, benötigt<br />

aber eine beträchtliche Menge<br />

an Energie und ist sowohl im<br />

Kauf als auch im Betrieb relativ<br />

teuer, verglichen mit den<br />

Kosten für kleinere Geräte oder<br />

Sensoren. In diesen Fällen wird<br />

der lokal implementierten Low<br />

Power Wireless-Technologie<br />

bei der Überwindung der Entfernung<br />

zwischen dem Gerät<br />

und einem Gateway der Vorzug<br />

gegeben, wobei das Gateway an<br />

die vorhandene Infrastruktur<br />

oder das Mobilfunknetz angeschlossen<br />

ist.<br />

Es stehen mehrere Low Power<br />

Wireless-Technologien zur Verfügung,<br />

u.a. Ant+, EnOcean,<br />

ZigBee und proprietäre Technologien,<br />

die im 2,4 GHz und<br />

Sub 1 GHz Band operieren.<br />

Low Power WLAN-Versionen<br />

stehen auch zur Verfügung, verbrauchen<br />

allerdings bei vielen<br />

Anwendungen zu viel Energie.<br />

Insbesondere wenn Sensoren<br />

oder andere kleinere Geräte neu<br />

montiert werden müssen, ist der<br />

Einsatz von Wireless-Technologie<br />

sinnvoll. Dazu gehört auch<br />

„Wireless Power“, was normalerweise<br />

mit Batterien bewerkstelligt<br />

wird. Für viele kleine<br />

Geräte reichen Knopfzellenbatterien,<br />

um sie jahrelang in<br />

Betrieb zu halten. Wenn eine<br />

Lösung mit Batterie die Anforderungen<br />

nicht erfüllt, gibt es<br />

10 hf-praxis 7/<strong>2013</strong>

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