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5-2014

HF-Praxis 5/2014

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Mai 5/<strong>2014</strong> Jahrgang 19<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Neuer Handheld-Spektrumanalysator<br />

bis 2,7 GHz einsetzbar<br />

Telemeter Electronic, Seite 10


PRECISION<br />

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Editorial<br />

Dipl.-Ing. Rahman Jamal,<br />

Technology & Marketing<br />

Director, Europe,<br />

National Instruments<br />

Die »SDR-ification« der HF-<br />

Messgeräte<br />

HF-Messgeräte haben sich längst<br />

vom herkömmlichen Messgerät zum<br />

hochleistungsfähigen Systemdesigntool<br />

entwickelt. Diese Evolution<br />

wurde durch eine Vielzahl von Technologien<br />

beschleunigt, deren Wurzeln<br />

im Bereich Software-Defined<br />

Radio (SDR) liegen. Vor allem die<br />

Flexibilität von SDR hat nicht nur<br />

die Wireless-Industrie, sondern<br />

auch das HF-Testequipment neu<br />

definiert.<br />

In der Vergangenheit stützten sich<br />

Funksysteme auf komplexe Analogschaltungen,<br />

sowohl für das Übertragen<br />

und Empfangen von HF- und<br />

Mikrowellensignalen als auch für<br />

das Codieren und Decodieren von<br />

Nachrichtensignalen. Der Grundgedanke<br />

von SDR war es, ein universelles<br />

Funksystem für Übertragung<br />

und Empfang zu nutzen und viele<br />

Physical-Layer-Funktionen (z. B.<br />

Modulation und Demodulation) in<br />

der Software auszuführen.<br />

Die schnelle Verbreitung der neuen<br />

Wireless-Standards und der SDR-<br />

Architektur in der Mobilfunk-Branche<br />

zwang auch den HF-Test- und<br />

-Messtechnikbereich, Schritt zu<br />

halten und ein immer größeres<br />

Spektrum an Messfunktionen zu<br />

bieten, was wiederum eine flexiblere<br />

Architektur erforderte. Testsystem-<br />

Hersteller begannen daher, sich mit<br />

dem Konzept softwaredefinierter<br />

HF-Messgeräte auseinanderzusetzen.<br />

Die Architektur der neuen<br />

Generation von Testequipment<br />

setzt nicht nur auf ein Universal-<br />

Funksystem, sondern auch auf eine<br />

breite Palette unterschiedlichster<br />

PC- und Signalverarbeitungstechnologien<br />

wie Multicore-CPUs und<br />

FPGAs. Diese – wie wir sie nennen<br />

– SDR-ification von HF-Testequipment<br />

bietet Vorteile in klassischen<br />

HF-Anwendungen und hilft Anwendungen<br />

umzusetzen, die mit herkömmlichen<br />

HF-Messgeräten früher<br />

nahezu unmöglich waren.<br />

Zusätzlich wird in HF-Messgeräten<br />

immer häufiger ein Kernelement<br />

des modernen SDR integriert: der<br />

FPGA. Obwohl FPGAs in HF-Messgeräten<br />

bereits seit mehr als zehn<br />

Jahren zum Einsatz kommen, geht<br />

der Trend nun immer mehr zu durch<br />

den Benutzer des Messgeräts frei<br />

programmierbaren FPGAs. Damit<br />

avanciert das Messinstrument von<br />

einem Gerät mit einer vom Hersteller<br />

festgelegten Funktion zu einem<br />

vielseitig verwendbaren Instrument<br />

einschließlich Steuer- und Regelfunktionen.<br />

Die Integration vieler der aus der<br />

SDR-Architektur kommenden<br />

Ansätze in heutiges HF-Messequipment<br />

führte zu einer neuen<br />

Messgerätegeneration, bei der die<br />

Grenze zwischen Messgeräte- und<br />

Embedded-Plattformen aufgehoben<br />

ist. Durch die Möglichkeit, die<br />

Messgeräteeigenschaften vollständig<br />

per Software festzulegen, wird<br />

immer mehr HF-Messequipment<br />

in Embedded-Anwendungen eingesetzt.<br />

Die Verhaltensweise des<br />

HF-Messgeräts komplett bestimmen<br />

und auf die Anwendung maßschneidern<br />

zu können, ist eine wesentliche<br />

Voraussetzung zur Bewältigung der<br />

Herausforderungen der nächsten<br />

Generation im Bereich Test. ◄<br />

High Stability<br />

Oscillators for your<br />

Holdover<br />

Applications<br />

Low Noise<br />

Optimum Stability<br />

Smallest Footprints<br />

Proven Phase Stability<br />

during Holdover<br />

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Holdover Specification 8μs over 24hrs<br />

Temperature Range -40 to 85°C<br />

Aging of 0.15ppb/day<br />

Internal Digital Correction Algorithms<br />

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Provides 1pps TTL Output<br />

10MHz Sine Wave and Square Wave Outputs<br />

Disciplined to an External 1pps Reference<br />

Embedded Oscillator<br />

Typical Applications are<br />

3G / 4G Basestations<br />

Digital Video Broadcast<br />

Timing and Synchronization<br />

Military Radio<br />

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hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 3


Inhalt<br />

Zum Titelbild:<br />

Mai 5/<strong>2014</strong> Jahrgang 19<br />

State of the Art MW-Amplifiers<br />

from 5 kHz to 60 GHz<br />

• Cryogenic Amplifiers<br />

• High Dynamic Range Amplifiers<br />

• High Power Amplifiers<br />

• Low Noise Amplifiers<br />

• Multi Octave Amplifiers<br />

• SATCOM Amplifiers<br />

• Wideband Amplifiers<br />

• Waveguide Amplifiers<br />

• EMC Amplifiers<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Handheld-Spektrumanalysator<br />

bis 2,7 GHz einsetzbar<br />

Telemeter Electronic, Seite 10<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Messtechnik:<br />

Handheld-Spektrumanalysator<br />

bis<br />

2,7 GHz einsetzbar<br />

Der PSA2 definiert den Spektrum<br />

analysator neu, mit erneuerten<br />

Features wie einem 4,3 Zoll<br />

großen TFT-Touchscreen, geringem<br />

Gewicht von 560 g und<br />

einer Batterielaufzeit von 8 Stunden.<br />

10<br />

Die ACP ist ein Maß für die<br />

Nichtlinearität eines Geräts<br />

und erfasst die Aufspreizung<br />

der Bandbreite in die<br />

Nachbarkanäle hinein. 19<br />

Nachbarkanalmessungen<br />

mit<br />

dem Spektrumanalysator<br />

Performance-Probleme<br />

bei der Highspeed-Verkabelung<br />

Bei der Entwicklung von<br />

hoch bit ra ti gen Datenübertra<br />

gungs systemen sucht man<br />

ständig nach potentiellen<br />

Ursachen für eine verringerte<br />

Signalintegrität. 22<br />

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Optimierung eines Funksystems für das<br />

ISM-Band<br />

Wenn es um Produkte für das<br />

ISM-Band (Industrial/Scientific/<br />

Medical) geht, sind die Anwender<br />

häufig nicht ausreichend mit der<br />

Struktur der Low-Pin-Count-<br />

Sender und der vollintegrierten<br />

Superheterodyn-Empfänger<br />

vertraut. 36<br />

4 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


5/<strong>2014</strong><br />

EMV:<br />

EMI-Messempfänger CORE-6<br />

RF & Wireless International<br />

Agilent Technologies<br />

Introduces World‘s<br />

Highest-Performance<br />

Oscilloscope 55<br />

High sensitive NFC<br />

Z-axis Low Profile<br />

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Der CORE-6 deckt den Frequenzbereich von<br />

9 kHz bis 6 GHz ab und ermöglicht, aufgrund<br />

weitestgehend digitaler Technik, komplette Messdurchläufe<br />

in nur wenigen Sekunden. 30<br />

Funkmodule:<br />

Richardson Introduces<br />

0.7 - 2.7 GHz,<br />

10 W Hybrid Coupler<br />

from Wavelex 57<br />

Waveguide High Pass<br />

Filter 58<br />

Pinkompatible 2G-, 3G- und<br />

4G-Module<br />

HF-Technik:<br />

Schlüsselparameter zur Auswahl<br />

von HF-Spulen<br />

AirPrime-HL-Module (Vertrieb: HY-Line) gehören<br />

zu den kleinsten und flexibelsten Lösungen<br />

zur Implementierung von 2G-, 3G- und 4G-Technologien.<br />

35<br />

Bauelemente:<br />

Ein „flinker“ HF-Transceiver<br />

Die programmierbare Breitbandfähigkeit des<br />

AD9361 macht ihn optimal geeignet für viele<br />

Breitbandapplikationen mit Transceivern, speziell<br />

bei 3G- und 4G-Basisstationen. 48<br />

Das Inductor-Finder-Tool von Coilcraft ermöglicht<br />

die Auswahl einer Spule basierend auf sechs<br />

unterschiedlichen Parametern. 52<br />

Rubriken:<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Aus Forschung und Technik . . . . . . . . . 6<br />

Titelstory . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

EMV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Funkmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Wireless . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Bauelemente. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

HF-Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

Produkt-Portrait . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

RF & Wireless . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />

Aktuelles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 5<br />

5


Aus Forschung und Technik<br />

Drahtlose Transceiver-Technologie<br />

für medizinische Geräte<br />

400-MHz-Spezifikation, konform<br />

mit IEEE 802.15.6, dem<br />

internationalen Standard flur<br />

BANs sowie Unterstützung für<br />

zwei unabhängige Betriebsarten.<br />

nämlich einen 4,5-Mbps-Highspeed-Mode,<br />

um Hirnwellen,<br />

Bilder und andere medizinische<br />

Daten zu senden, sowie einen<br />

1,7 kbps Low-Speed/Lowpower-<br />

Mode für Betrieb mit geringer<br />

Leistung, wenn sich die Sensorknoten<br />

im StandbyModus<br />

befinden.<br />

Bild 2 betrifft zwei wesentliche<br />

Merkmale der neuen Transceiver-Technologie:<br />

1. Digitale Empfängersteuerung<br />

Bild 1: Schematische Ansicht eines BAN-Systems<br />

Fujitsu Laboratories, Kawasaki,<br />

und imec Holst Centre, Eindhoven,<br />

entwickelten gemeinsam<br />

eine funkbasierte Transceiver-<br />

Technologie für die Medizintechnik.<br />

Diese im Einklang<br />

mit dem internationalen Standard<br />

für das 400-MHz-Band<br />

stehende Lösung benötigt nur<br />

1/10 der Versorgungsleistung<br />

bislang bekannter Modelle und<br />

erleichtert dadurch auch die<br />

Belastung von Patienten, die<br />

Sensoren tragen müssen. Die<br />

drahtlose Transceiver-Applikation<br />

zum Einsatz in Body Area<br />

Networks (BANs) entspricht den<br />

heutigen hohen Erwartungen an<br />

medizinische Anwendungen,<br />

wie dem drahtlosen Aufnehmen<br />

von Hirnwellen oder anderen<br />

Signalen des menschlichen<br />

Organismus´. Für diese Ziele<br />

wurden in der Vergangenheit<br />

elektrische Leistungen von einigen<br />

Dutzend Milliwatt benötigt.<br />

Hintergrund und<br />

Ergebnis<br />

Im Gesundheits- und Medizinbereich<br />

haben BANs eine hohe<br />

Bedeutung, weil hier Patientendaten<br />

systematisch gesammelt,<br />

angezeigt und ausgewertet<br />

werden müssen. Ein drahtloses<br />

Netzwerk mit Sensoren direkt<br />

am Körper des Patienten (Bild<br />

1) ist dabei Standard.<br />

Die diversen Sensoren und ihre<br />

Verkopplungen (Nodes) in Form<br />

der BAN-Grundstruktur benötigen<br />

eine gewisse Versorgungsleistung<br />

aus einer Batterie. Um<br />

das System so zweckmäßig wie<br />

möglich für Patienten und medizinisches<br />

Personal zu gestalten,<br />

werden hohe Batterielaufzeiten<br />

angestrebt. Durch Optimierung<br />

der Grundarchitektur und Verfeinerung<br />

der Schaltungstechnik ist<br />

es den beiden Partnern in Japan<br />

und Holland nun gelungen, den<br />

Leistungsanspruch des drahtlosen<br />

Transceiver-Frontends<br />

auf 1,6 mW bei Datenempfang<br />

und auf nur 1,8 mW beim Senden<br />

von Daten zu minimieren.<br />

Diese Technologie erlaubt ungefähr<br />

eine zehnfach höhere Batterielebensdauer<br />

als bisher beim<br />

Patienten-Monitoring üblich.<br />

Es ist nun aber auch möglich,<br />

kleinere und leichtere Batterien<br />

zu verwenden und damit dennoch<br />

längere Nutzungszeiten als<br />

bisher zu erzielen. In jedem Fall<br />

muss weniger oft ausgetauscht<br />

werden. Die neue drahtlose<br />

Lösung soll sich nach Plänen<br />

von Fujitsu Laboratories auch für<br />

nichtmedizinische Zwecke nutzen<br />

lassen. Details dieser Technologie<br />

gab man auf der IEEE<br />

International Solid-State Circuits<br />

Conference <strong>2014</strong> (ISSCC <strong>2014</strong>)<br />

im Februar bekannt.<br />

Die neue Technologie<br />

Diejenige Komponente im Sensor<br />

Node, welche mit abstand<br />

die höchste Versorgungsleistung<br />

benötigt, ist die drahtlose<br />

Transceiver-Schaltung. Einsparanstrengungen<br />

müssen daher<br />

hier ansetzen. Dies ist durch<br />

Entwicklung eines neuen, kompakten<br />

Low-Power Transceivers<br />

gelungen, der seine Medizingeräte-Umgebung<br />

durch verschiedene<br />

Übertragungsraten optimal<br />

unterstützt, ohne dass dazu weitere<br />

Schaltungen (Treiber, Interfaces<br />

etc.) erforderlich wären.<br />

Dieses Forschungsprojekt<br />

vereinbarte eine drahtlose<br />

Die Architektur der Transceiver-<br />

Schaltung wurde mit dem Ziel<br />

der Senkung des Leistungsverbrauchs<br />

soweit als möglich vereinfacht.<br />

Der digital gesteuerte<br />

Transceiver nutzt eine programmierbare<br />

Struktur, um seine charakteristischen<br />

Eigenschaften zu<br />

verändern. Somit ist es möglich,<br />

verschiedene Phasen- und Frequenzmodulationen<br />

in Übereinstimmung<br />

zum internationalen<br />

BAN-Standards optimal<br />

zu unterstützen. Der Empfänger<br />

besteht aus Low-Noise Amplifier,<br />

Mixer, Tiefpassfilter und<br />

A/D-Converter, es liegt also eine<br />

Direct-Conversion-Technik vor.<br />

Das Basisbandsignal wird direct<br />

aus dem Empfangssignal gewonnen.<br />

Dieses Direktmischkonzept<br />

ermöglicht aufgrund seiner einfachen<br />

Struktur die geringe Versorgungsleistung.<br />

Den 4,5 Mbps<br />

High-Speed Mode optimieren<br />

dabei die Übertragungscharakteristik<br />

des Low-Pass-Filters<br />

und der ADC mithilfe digitaler<br />

Schaltungen. Im 11,7-kbps-<br />

Betrieb arbeitet der LNA mit<br />

geringer Leistung. Das reduziert<br />

seine Empfindlichkeit, doch dies<br />

wird durch digitale Signalverarbeitung<br />

in Folge kompensiert.<br />

6 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


“Ich will heute einen Signal-Analysator, …<br />

… der sich auch übermorgen noch<br />

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Aus Forschung und Technik<br />

2. Digitale High-Speed-Dreipunktmodulation<br />

Der Einsatz eines Mixers im Sendezug<br />

macht es einfacher, einen<br />

High-Speed Mode zu implementieren.<br />

Jedoch sind Mischer und<br />

ihrer Treiber dafür bekannt, eine<br />

hohe Versorgungsleistung zu<br />

benötigen. Durch geschickte<br />

Kombination der drei folgenden<br />

Techniken wurde dennoch eine<br />

geringe Versorgungsleistung<br />

erzielt:<br />

- Statt eines Sendermischers wird<br />

eine digitale Dreipunkt-Modulationsschaltung<br />

eingesetzt. Darin<br />

erzeugt eine PLL das Funksignal,<br />

abgeleitet von einer digitalen<br />

Schaltung. Diese liefert ein<br />

Signal mit hoher und ein Signal<br />

mit niedriger Frequenz. Das<br />

verstärkte Sendesignal gelangt<br />

schließlich über einen Power<br />

Amplifier zur Antenne.<br />

- Um den High-Speed-Modus<br />

in Einklang mit der Dreipunktmodulation<br />

zu implementieren,<br />

wurde eine Dual-Varactor-<br />

Schaltung entwickelt. Diese<br />

sorgt dafür, dass im High-Speed<br />

Mode die Variation der Varactor-<br />

Kapazität ansteigt. Dies nutzt<br />

ein VCO aus, der die hochfrequent<br />

modulierten Signale als<br />

Eingangssignale nutzt.<br />

- Für den Low-Speed/Low-<br />

Power Mode wurde eine spezielle<br />

Low-Power-Technologie<br />

entwickelt, welche den Stromverbrauch<br />

der VCO-Modulationsschaltung<br />

um 90% reduziert,<br />

ohne die Qualität der Modulation<br />

nennenswert zu beeinträchtigen.<br />

Die genannten technologischen<br />

Fortschritte erlauben zusammen<br />

sowohl einen Low-Speed- als<br />

auch einen High-Speed-Modus<br />

mit einer über 300 mal höheren<br />

Übertragungsrate, bei maximalen<br />

DC-Versorgungsleistungen<br />

von nur 1,6 mW (receiving) bzw.<br />

1,8 mW (transmitting).<br />

Ergebnisse und<br />

Aussichten<br />

Bild 2: Die Transceiver-Architektur lässt die im Text näher beschriebenen wesentlichen neuen<br />

Merkmale erkennen.<br />

Die vorgestellte Healthcare-<br />

Applikation hat das Potential,<br />

in breitem Umfang als Sensor-<br />

Frontend-Interface im Management<br />

medizinischer Geräte eingesetzt<br />

zu werden, wie im Aufmacherbild<br />

skizziert.<br />

Fujitsu Laboratories plant, das<br />

Konzept dieser Applikation<br />

über die Bereiche Medicine<br />

und Healthcare auszuweiten,<br />

wie beispielsweise die Darstellung<br />

sozialer Infrastruktur<br />

oder die Erweiterung bestehender<br />

Netzwerk-Frontend-Interface-Technologien.<br />

Schließlich<br />

wurde hier eine fundamentale<br />

Network-Frontend-Technologie<br />

entwickelt, welche auch<br />

in anderen Bereichen vorteilhaft<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Dazu zählen beispielsweise<br />

auch Landwirtschaft, Livestock<br />

Management oder Fabrik- und<br />

Umwelt-Monitoring.<br />

Quellen<br />

www.fujitsu.com<br />

http://jp.fujitsu.com/labs/en<br />

www.imec.be<br />

www.holstcentre.com<br />

Basisbandsignal:<br />

So bezeichnet man entweder<br />

das noch unmodulierte<br />

Signal beim Senden oder das<br />

empfangene Signal nach der<br />

Demodulation.<br />

Glossar<br />

Modulation/<br />

Demodulation:<br />

Als Modulation bezeichnet<br />

man das Aufprägen der<br />

eigentlichen Informationen<br />

(z.B. Sprache oder Daten) auf<br />

ein Trägersignal. Als Demodulation<br />

bezeichnet man die<br />

Rückgewinnung der Information<br />

im Empfänger.<br />

PLL:<br />

Phase-Locked Loop (phasenstarre<br />

Schleife). Das ist ein<br />

Schaltungsprinzip, um mithilfe<br />

einer Regelung besonders<br />

frequenzstabile Signale<br />

zu erzeugen. Eine PLL benötigt<br />

eine stabile Referenzfrequenz.<br />

VCO:<br />

Voltage-Controlled Oscillator<br />

(spannungsgesteuerter Oszillator).<br />

Die Frequenz dieses<br />

Oszillators ist von einer externen<br />

Gleichspannung abhängig.<br />

Varactor:<br />

Dies ist die allgemeine<br />

Bezeichnung für Bauelemente,<br />

die eine mit einer Gleichspannung<br />

beeinflussbare innere<br />

Kapazität aufweisen. Hierzu<br />

zählt die Kapazitätsdiode.<br />

8 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


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DISTRIBUTORS<br />

504 Rev D<br />

504 rev D.indd 1 3/27/14 10:14 AM


Messtechnik<br />

Handheld-Spektrumanalysator<br />

bis 2,7 GHz einsetzbar<br />

Der PSA2 definiert den Spektrumanalysator<br />

neu mit aufregenden<br />

erneuerten Features,<br />

wie einem 4,3 Zoll großen<br />

TFT-Touchscreen, geringen<br />

Gewicht von 560 g und das<br />

alles bei einer Batterielaufzeit<br />

von 8 Stunden. Telemeter Electronic<br />

bietet den PSA2 in einem<br />

komplett geändertem Design!<br />

Die Auflösungsbandbreite<br />

ist auf 1 MHz, 280 kHz oder<br />

15 kHz einstellbar, außerdem<br />

besteht die Möglichkeit<br />

die Mittenfrequenz in 1-kHz-<br />

Schritten zu regeln. Zusätzlich<br />

bietet dieses Gerät einen Cursor<br />

zur Vermessung automatischer<br />

Peak-Erkennung. Die Messung<br />

ist sowohl in dBM, als auch<br />

in dBµV, mV oder µW möglich.<br />

Diese Messinhalte können<br />

abgespeichert und erneut<br />

abgerufen werden. Durch die<br />

integrierten Lautsprecher kann<br />

eine Audio-Demodulation von<br />

AM oder FM-Signalen durchgeführt<br />

werden.<br />

Optional sind folgende Produkte<br />

als Zubehör erhältlich:<br />

KFZ-Adapter, Transporttasche,<br />

PSA-U01 Firmware Upgrade,<br />

WB-ANT Breitband-Teleskopantenne.<br />

■ Telemeter Electronic<br />

GmbH<br />

www.telemeter.info<br />

Oszilloskope mit einfacher Bedienung<br />

Die digitalen Oszilloskope R&S RTE bieten<br />

schnelle und zuverlässige Lösungen für<br />

den Messalltag. Das gilt für die Entwicklung<br />

von Embedded Designs genauso wie für<br />

die Analyse von Leistungselektronik oder<br />

die allgemeine Fehlersuche. Dabei profitieren<br />

Anwender von Eigenschaften wie<br />

der hohen Samplerate, der hohen Akquisitionsrate<br />

und der guten Signaltreue. Viele<br />

Mess- und Analysewerkzeuge sorgen für<br />

schnelle Ergebnisse. Über das hochauflösende<br />

Touchscreen lässt sich das R&S RTE<br />

besonders einfach bedienen.<br />

Das neue R&S RTE von Rohde & Schwarz<br />

steht mit Bandbreiten von 200 MHz bis 1<br />

GHz zur Verfügung. Mit einer Erfassungsrate<br />

von mehr als 1 Million Messkurven<br />

pro Sekunde findet es Signalfehler sehr<br />

schnell. Das punktgenaue digitale<br />

Triggersystem ohne nennenswerten<br />

Trigger-Jitter sorgt für präzise<br />

Messergebnisse. Zusätzlich<br />

kommt es, aufgrund des Single-<br />

Core-A/D-Wandlers mit mehr als<br />

sieben effektiven Bits (ENOB),<br />

kaum zu Signalverzerrungen. Mit<br />

einer Abtastrate von 5 GS/s sowie<br />

einer maximalen Speichertiefe von<br />

50 MS/Kanal ermöglicht das R&S<br />

RTE eine detailgetreue Aufzeichnung<br />

langer Signalsequenzen.<br />

Die hohe Messgeschwindigkeit des<br />

R&S RTE kommt vor allem bei komplexen<br />

Aufgaben zum Tragen. Zum Beispiel<br />

liefern Maskentests innerhalb kurzer Zeit<br />

statistisch aussagekräftige Ergebnisse. Die<br />

sehr reaktive, an einen Spektrumanalysator<br />

angelehnte FFT detektiert auch sporadisch<br />

auftretende Signale zuverlässig. Damit eignet<br />

sich das R&S RTE sogar für die entwicklungsbegleitende<br />

EMV-Fehlersuche.<br />

Der hochauflösende 10,4-Zoll-XGA-Touch-<br />

Bildschirm ist das Herzstück der Bedienung<br />

und macht das tägliche Arbeiten<br />

besonders intuitiv. Beispielsweise lässt sich<br />

durch einfaches Wischen auf gespeicherte<br />

Geräte setups zugreifen. Messkurven können<br />

mühelos mittels Drag&Drop auf dem<br />

Bildschirm angeordnet werden. Über eine<br />

Miniaturansicht der Signale in Echtzeit am<br />

Bildschirmrand sehen Anwender immer,<br />

was gerade passiert. Geöffnete Bediendialoge<br />

legen sich halbtransparent über die<br />

Messfenster, die dadurch immer ihre volle<br />

Größe behalten. Signalflussdiagramme und<br />

Vor-und-Zurück-Tasten in den Dialogen<br />

vereinfachen die Navigation.<br />

Innovative Werkzeuge unterstützen den<br />

Anwender bei seiner Arbeit. Die Quick­<br />

Meas-Funktion führt für ein Signal gleich<br />

mehrere Messungen auf einmal aus. Mit<br />

dem Fingertipp-Zoom verschafft sich der<br />

Anwender einen ersten Überblick über<br />

Signaldetails, indem er mit dem Finger den<br />

Zoombereich am Signal entlangfährt. Auswählen<br />

lassen sich die Werkzeuge über die<br />

konfigurierbare Toolbar.<br />

Zudem bietet Rohde & Schwarz eine Vielzahl<br />

dedizierter Anwendungslösungen für<br />

das R&S RTE: Hierzu gehören Trigger- und<br />

Decodier-Optionen für serielle Protokolle,<br />

eine Mixed-Signal-Option mit 16 zusätzlichen<br />

digitalen Kanälen und eine Option<br />

zur Leistungsanalyse. Das breite Tastkopfportfolio<br />

rundet das Angebot ab.<br />

Das neue R&S RTE steht in den Bandbreiten<br />

200, 350, 500 MHz und 1 GHz jeweils als<br />

Zwei- und Vierkanalmodell zur Verfügung.<br />

■ Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.de<br />

10 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Messtechnik<br />

Vektor-Signal-Transceiver mit 200 MHz<br />

National Instruments stellte den Vektorsignal-Transceiver<br />

(VST) NI PXIe-5646R<br />

mit einer Bandbreite von 200 MHz vor.<br />

Dieser eignet sich optimal für den Test<br />

aktueller Wireless-Standards, z.B. IEEE<br />

802.11ac, 160 MHz WLAN und LTE<br />

Advanced. Anwender können das offene<br />

Softwaredesign des VST zur Entwicklung<br />

verschiedenster Anwendungen einsetzen.<br />

Beispiele hierfür sind Kanalemulation,<br />

Prototypingsysteme für Funkanwendungen<br />

oder benutzerspezifische Echtzeit-Signalverarbeitung<br />

im Bereich Spektralanalyse.<br />

Der VST vereint Vektorsignalanalysator<br />

und -generator mit einem anwenderprogrammierbaren<br />

FPGA für die Signalverarbeitung,<br />

Steuerung und Regelung in<br />

Echtzeit. Kunden bestätigen eine Reduzierung<br />

der Prüfzeit um das Zehn- bis Hundertfache<br />

bei Anwendungen wie Power<br />

Servoing für RF-Leistungsverstärker. Die<br />

verringerte Prüfzeit wird möglich, indem<br />

Geschwindigkeit, deterministische Verarbeitung<br />

und inhärente parallele Architektur<br />

des FPGAs genutzt werden. Der VST<br />

auf Basis der NI LabVIEW RIO Architecture<br />

verbindet Programmierflexibilität<br />

mit modernster RF-Hardware und<br />

modernisiert so den Test mobiler Technologien.<br />

Der VST NI PXIe-5646R bietet<br />

seine komplexe Bandbreite von 200 MHz<br />

über eine Sample Rate von 250 MS/s, das<br />

Achtfache des standardmäßigen LTE-Frames.<br />

Der VST eignet sich daher optimal<br />

für Entwicklungs- und Teststrategien,<br />

wie die digitale Vorverzerrung und die<br />

Envelope-Tracking-Technik. Der VST<br />

NI PXIe-5646R basiert auf der Systemdesignsoftware<br />

NI LabVIEW und bietet<br />

die optimale Plattform, um heutige und<br />

zukünftige Entwicklungs- und Testherausforderungen<br />

leichter zu bewältigen.<br />

■ National Instruments<br />

www.ni.com<br />

NEU_1-8_42x126_HF_2013_Layout 1 2<br />

Leistungsstarkes DAQ-System<br />

mit 320 Kanälen<br />

Temperaturmanagement<br />

Industriekomponenten<br />

Messtechnik<br />

HF-/Mikrowellentechnik<br />

Luftfahrtelektronik<br />

Entwicklung und Service<br />

Link zu:<br />

Telemeter Electronic GmbH<br />

HF-/Mikrowellentechnik<br />

Wir liefern Lösungen ...<br />

www.telemeter.info<br />

Die Rigol Technologies EU<br />

GmbH erweitert ihr Produktangebot<br />

um ein neues Datenerfassungs-/Datenlogger-System.<br />

Modell M300 verbindet ein<br />

DMM mit einem Messstellenumschalter.<br />

Das hochflexible<br />

System ist mit bis zu 5 Einsteckkarten<br />

erweiterbar; optional<br />

auch mit einem 6½-stelligen<br />

DMM, 10 verschiedenen<br />

Umschaltkarten und Steuerkarten<br />

von 2-poligen Schaltern<br />

bis hin zu Matrixkarten. Zum<br />

direkten Anschluss an PC oder<br />

Notebook stehen alle relevanten<br />

Schnittstellen wie LAN (LXI)<br />

USB, RS232 und GPIB Interfaces<br />

zur Verfügung. Das modulare<br />

System mit 16 bis max. 320<br />

Kanälen in einer Single Box verbindet<br />

eine exakte Messmöglichkeit<br />

mit einer flexiblen Signalanpassung<br />

für unterschiedlichste<br />

Test- und Prüf-Anwendungen.<br />

Ein intuitiv zu bedienendes Web<br />

Interface (Software) ermöglicht<br />

die einfache Fernsteuerung auch<br />

über das Netzwerk.<br />

Mit der mitgelieferten<br />

UltraAcquire-<br />

Software kann ein<br />

erstelltes Programm<br />

geladen werden und<br />

das System ohne<br />

PC (Computer)<br />

betrieben werden.<br />

Die Messdaten können<br />

ebenfalls per<br />

USB Stick oder im<br />

internen Speicher<br />

erfasst werden,<br />

die Daten werden<br />

dann zur Weiterverarbeitung<br />

in den<br />

PC übernommen.<br />

Die Vielzahl der<br />

Module ermöglicht eine große<br />

Bandbreite von industriellen<br />

Anwendungen. Das M300 ist<br />

damit eine ideale, flexible und<br />

sehr kosteneffiziente Lösung<br />

gerade für Systemintegratoren;<br />

gegen Aufpreis mit erweiterter<br />

Software (UltraAquire-Pro)<br />

erhältlich..<br />

■ Rigol Technologies Europe<br />

GmbH<br />

www.rigol.eu<br />

12 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


A/D ConverterS<br />

High Speed, High Performance & Low Power<br />

Analog, Digital & Mixed-Signal<br />

ICs, Modules, Subsystems & Instrumentation<br />

HMCAD1063 - DuAl 14-Bit A/D Converter, 250 & 400 MSPS<br />

HMCAD1073 - DuAl 16-Bit A/D Converter, 250 & 400 MSPS<br />

n 50 to 400 MSPS Sampling Rate Range<br />

n 14-Bit: 85 dB SFDR & 72 dB SNR at Fin = 125 MHz, FS = 400 MSPS<br />

n 16-Bit: 90 dB SFDR & 76 dB SNR at Fin = 125 MHz, FS = 400 MSPS<br />

n Coarse & Fine Gain Control<br />

n Dynamic Power Scaling vs. Sample Rate<br />

n 2 & 4-Bit Fast Amplitude Detect (FAD) Outputs<br />

n 124 Lead 9 x 9 mm ELP-R2 Package: 81 mm 2<br />

Signal-to-Noise vs. Sampling<br />

Rate for Fin = 30 MHz @ -1 dBFS<br />

80<br />

75<br />

70<br />

SNR (dBFS)<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

100 200 300 400 500 600<br />

SAMPLING RATE (MSPS)<br />

Ultra High Speed Analog-to-Digital Converters<br />

Part Number Resolution Input Frequency (GHz) Sample Rate (GSPS)) ENOB SFDR (dBc))<br />

EasySuite<br />

Evaluation Kit P/N<br />

HMCAD5831LP9BE 3-Bit 20 26 2.9 26 EKIT01-HMCAD5831LP9<br />

Analog-to-Digital Converters<br />

Part Number<br />

Resolution<br />

Maximum<br />

Sample Rate<br />

# of<br />

Channels<br />

Power<br />

Dissipation<br />

SNR (dBFS)<br />

SFDR (dBc)<br />

EasySuite<br />

Evaluation Kit P/N<br />

HMCAD1520 12-Bit 160 / 320 / 640 MSPS 4 / 2 / 1 490 mW 70 75 [1] EKIT01-HMCAD1520<br />

HMCAD1520 14-Bit 80 / 105 MSPS 4 530 / 603 mW 75 / 74 85 / 83 EKIT01-HMCAD1520<br />

HMCAD1513 8-Bit 250 / 500 MSPS 4 / 2 710 mW 50 / 49.8 59 / 56 EKIT01-HMCAD1513<br />

HMCAD1512 8-Bit 450 / 900 MSPS 2 / 1 650 mW 49.8 63 / 64 [1] EKIT01-HMCAD1512<br />

HMCAD1511 8-Bit 250 / 500 / 1000 MSPS 4 / 2 / 1 710 mW 49.8 70 / 63 / 64 [1] EKIT01-HMCAD1511<br />

HMCAD1510 8-Bit 125 / 250 / 500 MSPS 4 / 2 / 1 295 mW 49.7 / 49.8 65 / 69 [1] EKIT01-HMCAD1510<br />

HMCAD1104 10-Bit 20 / 40 / 50 / 65 MSPS 8 12 / 20 / 25 / 30 mW / Channel 61.6 81 EKIT01-HMCAD1104<br />

HMCAD1102 13 / 12-Bit 80 MSPS 8 59 mW / Channel 70.1 77 EKIT01-HMCAD1102<br />

HMCAD1101 13 / 12-Bit 65 MSPS 8 51 mW / Channel 72.2 82 EKIT01-HMCAD1101<br />

HMCAD1100 13 / 12-Bit 20 / 40 / 50 MSPS 8 23 / 35 / 41 mW / Channel 72.2 82 EKIT01-HMCAD1100<br />

HMCAD1050-80 13 / 12-Bit 65 / 80 MSPS 2 85 / 102 mW 72.6 / 72 81 / 77 EKIT01-HMCAD1050<br />

HMCAD1050-40 13 / 12-Bit 20 / 40 MSPS 2 30 / 55 mW 72.2 / 72.7 85 / 81 EKIT01-HMCAD1050<br />

HMCAD1051-80 13 / 12-Bit 65 / 80 MSPS 1 50 / 60 mW 72.6 / 72 81 / 77 EKIT01-HMCAD1051<br />

HMCAD1051-40 13 / 12-Bit 20 / 40 MSPS 1 19 / 33 mW 72.2 / 72.7 85 / 81 EKIT01-HMCAD1051<br />

HMCAD1040-80 10-Bit 65 / 80 MSPS 2 65 / 78 mW 61.6 77 / 75 EKIT01-HMCAD1040<br />

HMCAD1040-40 10-Bit 20 / 40 MSPS 2 24 / 43 mW 61.6 81 EKIT01-HMCAD1040<br />

HMCAD1041-80 10-Bit 65 / 80 MSPS 1 38 / 46 mW 61.6 77 / 75 EKIT01-HMCAD1041<br />

HMCAD1041-40 10-Bit 20 / 40 MSPS 1 15 / 25 mW 61.6 81 EKIT01-HMCAD1041<br />

HMCAD1052 12-Bit 160 MSPS 4 490 mW 69 78 [2] EKIT01-HMCAD1052<br />

HMCAD1054 12-Bit 320 MSPS 2 490 mW 69 78 [2] EKIT01-HMCAD1054<br />

HMCAD1056 12-Bit 640 MSPS 1 490 mW 69 78 [2] EKIT01-HMCAD1056<br />

HMCAD1062 14-Bit 80 / 105 / 125 MSPS 4 490 / 605 / 765 mW 74 85 EKIT01-HMCAD1062<br />

HMCAD1068 14-Bit 80 / 105 / 125 MSPS 2 300 / 380 / 460 mW 74 85 EKIT01-HMCAD1068<br />

HMCAD1063 14-Bit 400 MSPS 2 750 mW / Channel 72 85 EKIT01-HMCAD1063<br />

HMCAD1073 16-Bit 400 MSPS 2 1100 mW / Channel 76 90 EKIT01-HMCAD1073<br />

[1] Excluding interlacing spurs.<br />

[2] For BW


Messtechnik<br />

Digitale Hochleistungs-Oszilloskope<br />

Rigol Technologies EU stellte<br />

die Hochleistungs-Digitaloszilloskop-Serie<br />

DS2000A-S mit<br />

einer fortschrittlichen Technologie<br />

beim analogen Frontend<br />

vor und bietet damit attraktive<br />

Leistung und Funktionalität in<br />

dieser Klasse.<br />

telco_ins_291113 29.11.2013 1<br />

Ein rundes<br />

Programm<br />

Diese Geräte wurden entwickelt,<br />

um die Testzeiten in Forschungs-,<br />

Entwicklungs- und<br />

Fehleranalyse-Anwendungen<br />

zu reduzieren und machen die<br />

Erkennung von Signalen und<br />

Geräteeigenschaften einfacher.<br />

Sie bieten umfangreiche Trigger-Funktionen,<br />

erweiterte<br />

hardwarebasierte Echtzeit-Wellenform-Aufzeichnung<br />

sowie<br />

Wiedergabe-, Such- und Analysefunktionen.<br />

Das neue mehrsprachige<br />

User Interface erlaubt<br />

das einfache Konfigurieren der<br />

Oszilloskope in der jeweiligen<br />

Landessprache.<br />

Das neue Frontend ist rauschärmer<br />

und hat eine größere vertikale<br />

Auflösung (500 µV/div<br />

bis 10 V/div) über die volle<br />

Bandbreite. Die Geräte nutzen<br />

die Ultra-Vision-Technologie<br />

aus der DS6000-Serie mit bis<br />

zu 2 GS/s Abtastrate und bis zu<br />

56 Mio. Punkten Speichertiefe.<br />

Es lassen sich bis zu 50.000<br />

Signalzüge/s erfassen und auf<br />

einem 8-Zoll-Display intensitätsabhängig<br />

(256 Stufen) darstellen.<br />

Zu den 16 Triggerfunktionen<br />

gehören z.B. Runt, Setup-<br />

Hold, Windows, N-te Flanke<br />

und automatische Messfunktionen<br />

mit Statistik. Die Geräte<br />

haben serielle Bus-Trigger und<br />

viele Mathematikfunktionen und<br />

erlauben optional die Decodierung<br />

von I 2 C, SPI, RS232 und<br />

CAN-Bus (neu).<br />

A l s O p t i o n w e r d e n d i e<br />

DS2000A-S-Oszilloskope mit<br />

eingebautem Zweikanal-Arbiträr-Funktionsgenarator<br />

mit einer<br />

Bandbreite von 25 MHz geliefert.<br />

Hierdurch ist ein einfaches<br />

Herunterladen von erfassten<br />

Messsignalen und deren kontinuierliche<br />

Ausgabe zur Stimulation<br />

bzw. Signalerzeugung möglich,<br />

ohne die Zwischenstufe eines<br />

externen Generators oder von<br />

PC-Software-Tools.<br />

Rigol bietet zudem eine Vielzahl<br />

von aktiven und passiven Tastköpfen<br />

sowie weiteres Zubehör.<br />

Der serielle Bus-Trigger ist als<br />

Standard-Feature verfügbar.<br />

Das DS2000A-S eignet sich<br />

ideal für Anwendungen in den<br />

Bereichen Kommunikation,<br />

Aerospace/Verteidigung, Forschungs-<br />

und Bildungseinrichtungen<br />

sowie in der Industrieund<br />

Unterhaltungselektronik<br />

bzw. in der Computer- und Messtechnik-Industrie.<br />

Die erweiterte zweikanalige<br />

Oszilloskopserie DS2000A-S<br />

wird mit 8-Zoll-Farbdisplay und<br />

Bandbreiten von 70, 100, 200<br />

und 300 MHz geliefert.<br />

■ Rigol Technologies Europe<br />

GmbH<br />

www.rigol.eu<br />

• AT Schnitt Quarze<br />

True-Waveform-Arbiträrgeneratoren bis 80/120 MHz<br />

• Uhrenquarze<br />

• TCXO/VCTCXO<br />

• SAW Filter<br />

• Clock Oszillatoren<br />

• Quarzfilter<br />

www.telcona.de<br />

info@telcona.de<br />

Basierend auf der Trueform-<br />

Technologie von Agilent, sind<br />

die vier neuen Arbiträrgeneratoren<br />

der Serie 33600A der<br />

bisherigen DDS-Technologie<br />

überlegen, was Jitter, Genauigkeit<br />

und Rauschen betrifft.<br />

Wie die Vorgängermodelle der<br />

33500B-Serie zeichnen sie sich<br />

durch einen sehr geringen Jitter<br />


www.infratron.de<br />

EMV-Materialien aus einer Hand<br />

● EMV- und Umwelt-Dichtungen (bis IP69k)<br />

● auch Dispensing in x-y-z Achsen<br />

● verschieden dotierte Silikone+Fluorsilikone<br />

● verschiedenste metallisierte Gewebe<br />

● EMV-Fenster + Folien<br />

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Firmenschriften zum<br />

Thema EMV an!<br />

Infratron GmbH · Tel: 089 / 158 126 - 0 · www.infratron.de


Messtechnik<br />

Highspeed-Fertigungstests an LTE-Geräten<br />

Anritsu meldete, dass der LTE-Chiphersteller<br />

Sequans Communications das MT8870A<br />

Universal-Wireless-Test-Set als moderne<br />

Testlösung für Fertigungstests an LTE-<br />

Geräten, die auf der LTE-Plattform Mont<br />

Blanc von Sequans basieren, zugelassen<br />

hat. Hochmoderne Fertigungseinrichtungen<br />

erfordern schnelle und zuverlässige Testverfahren,<br />

damit kosteneffiziente Fertigungslösungen<br />

möglich sind. Der MT8870A erfüllt<br />

mit seiner flexiblen Hardwarekonfiguration<br />

und ausgereiften Softwarelösung diese<br />

Anforderungen. Und er ist eine kostengünstige<br />

Lösung, da er parallel mehrere Standards<br />

und das Testen mehrerer Antennen<br />

unterstützt sowie über ein modular aufgebautes<br />

und erweiterbares Gehäuse verfügt.<br />

Der MT8870A ist in der Lage, alle weltweit<br />

üblichen Mobilfunkstandards zu unterstützen,<br />

zudem eignet er sich zum Testen von<br />

Funkstandards mit geringer Reichweite (z.B.<br />

WiFi und Bluetooth), GNSS (z.B. GPS und<br />

Glonass) sowie für UKW-Funkmessungen.<br />

Damit steht eine umfassende und flexible<br />

Fertigungstestlösung für Smartphones und<br />

Mobilfunkgeräte zur Verfügung. Die Combi­<br />

Test-Softwareumgebung gibt dem Anwender<br />

eine ausgereifte Anwendung an die Hand,<br />

mit der er die MT8870A-Testhardware steuern<br />

kann. Es wird eine problemlose Konfiguration<br />

und Steuerung der Testlösung<br />

gewährleistet. Mit dieser Anwendung unterstützt<br />

der MT8870A sowohl die an die HF-<br />

Kalibrierung als auch die an das Screening<br />

(die Endkontrolle) gestellten Anforderungen<br />

des Gerätetests im Fertigungszyklus (Production<br />

Line Device Test) für Geräte, die<br />

auf Chipsätzen der Firma Sequans basieren.<br />

Die LTE-Plattform Mont Blanc von Sequans<br />

besteht aus der Basisband-SOC (Systemon-Chip-Lösung)<br />

SQN3120 von Sequans<br />

mit integrierter Netzwerk-CPU, einem<br />

vom Netzbetreiber geprüften und voll entwickelten<br />

LTE-Protokoll-Stack, einem für<br />

LTE optimierten Sende-/Empfangsmodul,<br />

einem reichhaltigen Softwarepaket und<br />

Referenzdesigns.<br />

Konzipiert für höchste Performance und Effizienz,<br />

ist Mont Blanc eine leistungsfähige,<br />

kompakte und kostengünstige Halbleiterlösung,<br />

um leistungsfähige Mobilfunkgeräte<br />

mit großem Funktionsumfang zusätzlich<br />

mit LTE auszurüsten. Das Herzstück,<br />

der Basisband-Chip SQN3120, ist von den<br />

führenden Mobilfunknetzbetreibern Verizon<br />

Wireless und China Mobile zertifiziert.<br />

■ Anritsu Corp.<br />

www.anritsu.com<br />

HF-Conformance-Testsystem zur GCF-Validierung für Endgeräte-Zertifizierung<br />

Das HF-Conformance-Testsystem<br />

ME7873L ist das weltweit erste Testsystem<br />

mit GCF-Zulassung, welches<br />

mehr als 80% der Testfälle für LTE-<br />

Advanced-Carrier-Aggregation<br />

abdeckt. Conformance-Testsysteme<br />

müssen dies leisten, damit sie für den<br />

Einsatz in der Terminal-Zertifizierung<br />

durch das Global Certification Forum<br />

(GCF) anerkannt werden. Das HF-<br />

Conformance-Testsystem ME7873L<br />

von Anritsu hat die weltweit ersten<br />

GCF-Carrier-Aggregation-Testfallzulassungen<br />

erreicht. Nun folgte eine<br />

weitere Zulassung für neue Testfälle. Somit<br />

ist das ME7873L das weltweit erste Testsystem,<br />

das 80% der GCF-Testfälle für<br />

HF/RRM- Konformitätstests unterstützt.<br />

Die Zulassungen wurden mit den 3GPP-<br />

Frequenzbandpaaren 1-5 und 3-8 durchgeführt.<br />

Das bedeutet, dass das ME7873L<br />

die erste LTE-Testplattform ist, die den<br />

Zulassungs-Meilenstein erreicht hat und<br />

für die Carrier-Aggregation-Gerätezertifizierung<br />

zum Einsatz kommt. Der<br />

LTE-Advanced-Standard ist der neuste<br />

4G-Highspeed-Mobilfunkstandard,<br />

der heute von den Netzbetreibern in<br />

breitem Umfang eingesetzt wird. Angetrieben<br />

durch den Bedarf von höheren<br />

Netzkapazitäten und höheren Spitzendatenraten<br />

im Netz, setzen die Netzbetreiber<br />

LTE-Advanced ein. Mithilfe<br />

der Carrier-Aggregation-Technologie<br />

können diese Netze Spitzendatenraten<br />

von bis zu 300 MB/s erreichen. Das<br />

GCF-Selbstzertifizierungsprogramm<br />

ermöglicht es Geräteherstellern, Geräte<br />

als 3GPP-konform zu zertifizieren und<br />

auf diese Weise das Vertrauen in die<br />

fehlerfreie Funktion des Gerätes im Netz<br />

zu erhöhen.<br />

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16 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


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Messtechnik<br />

40-GHz-Handheld-Kabel- und Antennenanalysator<br />

Anritsu stellte den Site Master<br />

S820E für den Mikrowellenbereich<br />

vor – nach eigener Auffassung<br />

den weltweit ersten<br />

Kabel- und Antennenanalysator<br />

als Handheld-Gerät, der<br />

über eine Frequenzabdeckung<br />

von bis zu 40 GHz verfügt. Der<br />

Site Master S820E bietet gemäß<br />

Anritsu Außendiensttechnikern,<br />

Ingenieuren und Monteuren im<br />

Mobilfunknetzbereich auch<br />

einen branchenführenden Dynamikbereich,<br />

Richtfaktor und eine<br />

im Markt einmalige Robustheit.<br />

Mit dem S820E können bei<br />

Installations-, Wartungs- und<br />

Fehlersucharbeiten äußerst<br />

genaue Messungen bis in den<br />

Mikrowellenbereich durchgeführt<br />

werden. Wie Anritsu<br />

außerdem mitteilt, wird der Site<br />

Master S820E über zusätzliche<br />

Vektor-Netzwerkanalysator-<br />

Messfunktionen verfügen.<br />

Mit einem Dynamikbereich von<br />

110 dB bis 40 GHz erreicht der<br />

Site Master S820E bei Messungen<br />

im Feldeinsatz die Performance,<br />

die üblicherweise nur<br />

von Benchtop-Geräten bekannt<br />

ist. Zudem bietet die branchenweit<br />

beste Auflösung von 1 Hz<br />

ein Maximum an Frequenzgenauigkeit.<br />

Der große Frequenz-<br />

Sweepbereich erlaubt bei DTF-<br />

Messungen eine extrem kleine<br />

Entfernungsauflösung (ca. 4<br />

mm bei 40 GHz Sweep). Damit<br />

konnte man exaktere Kabelfehlerstellen-Messungen<br />

durchführen.<br />

Ein leistungsfähiger<br />

Prozessor erlaubt eine Sweep-<br />

Geschwindigkeit von 650 µs/<br />

Datenpunkt und steigert so die<br />

Produktivität bei Messungen im<br />

Feldeinsatz.<br />

Hoher Richtfaktor<br />

Der Site Master S820E liefert<br />

den für ein Handgerät höchsten<br />

Richtfaktor, womit bei<br />

Messungen im Feldeinsatz ein<br />

maximaler Genauigkeitsgrad<br />

auch bei großen Dämpfungen<br />

erreicht wird. Er verfügt zudem<br />

über eine HF-Immunität von<br />

17 dBm, womit er alle anderen<br />

Handheld-Kabel- und Antennenanalysatoren<br />

übertrifft und selbst<br />

im Innenstadtbereich verlässliche<br />

Messwerte liefert.<br />

Konstruiert für Messungen an<br />

Koaxial- und Hohlleitersystemen,<br />

lassen sich mit dem Site<br />

Master S820E alle wichtigen<br />

Eintormessungen, wie Reflexionsdämpfung,<br />

SWR, Kabeldämpfung,<br />

Kabelfehlstellen,<br />

Phasen- und Smith-Diagramm-<br />

Messungen ausführen. Ebenso<br />

kann der Anwender Zweitor-<br />

Transmissionsmessungen sowie<br />

Zweitor-Kabeldämpfungstests<br />

durchführen.<br />

Der Analysator verfügt über<br />

easyTest Tools von Anritsu,<br />

wodurch die Standardisierung<br />

von Tests für wiederholbare<br />

Messungen möglich ist, sowie<br />

über Line Sweep Tools für eine<br />

vereinfachte Protokollierung und<br />

Berichterstattung.<br />

Anritsu wird auch VNA-Messfunktionen<br />

für den Site Master<br />

S820E anbieten. Mit der optional<br />

erhältlichen Software werden die<br />

Messfunktionen des Kabel- und<br />

Antennenanalysators erweitert<br />

und umfassen die wichtigsten<br />

im Feldeinsatz durchzuführenden<br />

VNA-Messungen.<br />

Der S820E ist mit einem Akku<br />

ausgerüstet, der eine vierstündige<br />

Laufzeit bietet. Der Site<br />

Master verfügt weiterhin über<br />

den größten TFT-Touchscreen<br />

(8,4 Zoll) mit der in seiner Klasse<br />

besten Auflösung von 800x600.<br />

Die Anwender können somit bei<br />

allen Lichtverhältnissen problemlos<br />

die Messergebnisse<br />

anschauen. Eine intuitive grafische<br />

Touchscreen-Schnittstelle<br />

für den Anwender-Touchscreen,<br />

die eine große alphanumerische<br />

Tastatur mit einer benutzerdefiniert<br />

einstellbaren EZ-Namensmatrix<br />

beinhaltet, ermöglicht die<br />

schnelle, problemlose und effiziente<br />

Vergabe von Dateinamen.<br />

US-Spezifikation<br />

MIL-PRF-28800F<br />

Der Site Master S820E für den<br />

Mikrowellenbereich genügt der<br />

US-Spezifikation MIL-PRF-<br />

28800F für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen.<br />

Die Abmessungen betragen<br />

273x199x91 mm, das Gewicht<br />

3 kg. Zur Gewährleistung präziser<br />

Messergebnisse im Feldeinsatz<br />

bietet Anritsu Koax-Kalibrier-Kits<br />

für den Temperaturbereich<br />

von -10 bis +55 °C an.<br />

Ein großes Temperaturfenster<br />

von ±10 K macht bei Feldeinsätzen<br />

weniger Kalibrierungen<br />

zur Maximierung der Produktivität<br />

erforderlich.<br />

■ Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

18 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Messtechnik<br />

Nachbarkanalmessungen mit dem Spektrumanalysator<br />

Der vorliegende Artikel befasst<br />

sich mit der Messung der<br />

Nachbarkanalleistung (ACP,<br />

Adjacent Channel Power).<br />

Die ACP ist ein Maß für die<br />

Nichtlinearität eines Geräts<br />

und erfasst die Aufspreizung<br />

der Bandbreite in die<br />

Nachbarkanäle hinein.<br />

Der Leser erfährt, wie die Messung durchgeführt<br />

wird und wie Messgeschwindigkeit,<br />

Reproduzierbarkeit und Dynamikbereich<br />

optimiert werden können. Ein Blick auf<br />

neue Messmethoden zeigt, wie man bei dieser<br />

Messung die schnellsten und am besten<br />

reproduzierbaren Ergebnisse erzielen kann.<br />

Geschichte der ACP-Messung<br />

Die ACP-Messung gibt es seit vielen Jahren.<br />

Ursprünglich benutzte man sie für<br />

schmalbandige analog modulierte Signale<br />

und ermittelte das Verhältnis der Leistung<br />

in den höheren und niedrigeren Kanälen zur<br />

gesamten Sendeleistung. Die Sendegesamtleistung<br />

war definiert als die Trägerleistung<br />

plus dem Großteil der in höheren oder niedrigeren<br />

Kanälen übermittelten Leistung.<br />

Heute wird die Messung definiert als Verhältnis<br />

von einem oder mehreren benachbarten<br />

Kanälen zur gesamten Trägerleistung<br />

über die Bandbreite des Kanals hinweg.<br />

Im Mobilfunk ist man darauf angewiesen,<br />

dass nur wenig Leistung in die Nachbarkanäle<br />

abgestrahlt wird, so dass sie die Kommunikation<br />

in diesen Kanälen nicht stört.<br />

Deswegen ist die Messung der Nachbarkanalleistung<br />

von zentraler Bedeutung. Mobilfunkstandards<br />

wie W-CDMA, cdma2000®<br />

und LTE definieren die zugehörigen Messmethoden<br />

und Grenzwerte und geben der<br />

Messung einen noch aussagekräftigeren<br />

Namen. cdma2000 beispielsweise schreibt<br />

von ACPR (Adjacent Channel Power Ratio),<br />

W-CDMA spricht von ACLR (Adjacent<br />

Channel Leakage Ratio). GSM und EDGE<br />

haben ähnliche Anforderungen und arbeiten<br />

mit einer Messung des Ausgangsspektrums<br />

(ORFS, Output RF Spectrum), damit sichergestellt<br />

ist, dass die in die Nachbarkanäle<br />

eingestreute Leistung ein bestimmtes Maß<br />

nicht überschreitet. Die meisten modernen<br />

Von Bob Nelson & Spiro Moskov,<br />

Agilent Technologies<br />

Bild 1: W-CDM-ACLR-Messung der benachbarten und übernächsten Kanäle.<br />

Spektrumanalysatoren verfügen über vordefinierte<br />

Einstellungen für verschiedene<br />

Standards, dadurch lassen sich diese Geräte<br />

schnell für die entsprechenden Messungen<br />

einstellen.<br />

Bei schmalbandigen analog modulierten Signalen<br />

ist hauptsächlich das Phasenrauschen<br />

des Lokaloszillators für die in die Nachbarkanäle<br />

eingestreute Leistung verantwortlich.<br />

Bei heutigen breitbandigen Signalen stammt<br />

die Nachbarkanalleistung von verschiedenen<br />

Faktoren. Sie rührt wiederum vom Phasenrauschen<br />

her, aber auch von Intermodulationsverzerrungen<br />

und dem Grundrauschen<br />

des Systems. Diese Faktoren beeinflussen<br />

gleichzeitig den ACP-Dynamikbereich, den<br />

ein Spektrumanalysator bei diesen Messungen<br />

erreichen kann.<br />

Das Ergebnis einer ACP-Messung kann folgendermaßen<br />

darstellt werden:<br />

(1)<br />

Hierbei ist P adj die Leistung im Nachbarkanal<br />

und die Leistung innerhalb des Nutzkanals.<br />

Bild 1 zeigt die Bildschirmdarstellung eines<br />

Signalanalysators Agilent N9020A MXA bei<br />

der Durchführung einer ACLR-Messung an<br />

einem W-CDMA-Signal. Die ACLR-Messung<br />

ist definiert als die relative Leistung in<br />

den direkt benachbarten und jeweils übernächsten<br />

Kanälen im Verhältnis zum Träger,<br />

der mit einer Bandbreite von 3,84 MHz<br />

gemessen wird. Der Kanalabstand beträgt<br />

jeweils 5 MHz (somit 10 MHz zu den übernächsten<br />

Kanälen). Die Leistungen in den<br />

Kanälen werden als Integral berechnet (siehe<br />

Gleichung 2), dabei wird jeder Messwert<br />

(dBm) in den Kanälen in mW umgerechnet<br />

und mit den passenden Integrationsparametern<br />

aufsummiert.<br />

(2)<br />

Danach wird die Leistung entsprechend<br />

dem RRC-Filter (Root Raised Cosine Filter)<br />

rechnerisch korrigiert, das bei W-CDMA<br />

eingesetzt wird.<br />

Dynamikbereich<br />

Bei breitbandigen Signalen besteht die Bandbreitenaufspreizung<br />

in die benachbarten und<br />

übernächsten Kanäle überwiegend aus kohärenten<br />

und nichtkohärenten Verzerrungen.<br />

Die kohärenten Verzerrungen werden normalerweise<br />

aus nichtlinearen Verzerrungen<br />

der 3. und der 5. Harmonischen zusammengesetzt,<br />

die im Testobjekt entstehen. Die<br />

nichtkohärenten Verzerrungen sind ihrer<br />

Natur nach rauschähnlich, sie sind primär<br />

auf das Phasenrauschen des Lokaloszillators<br />

und das Grundrauschen des Geräts zurückzuführen.<br />

Auch der Spektrumanalysator selbst<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 19


Messtechnik<br />

erzeugt Störungen in den Nachbarbändern.<br />

Man kann das Maß der entstehenden Verzerrungen<br />

allerdings durch geeignete Einstellung<br />

des Geräts gering halten. Die Verzerrungen<br />

der 3. und 5. Harmonischen, die<br />

im Spektrumanalysator entstehen, hängen<br />

vom Mischerpegel ab, der nach Gleichung<br />

3 berechnet werden kann:<br />

Mixer Level = DUT-Level - external<br />

atten - internal atten (3)<br />

Teilt man (extern oder intern) das Messsignals<br />

herunter, verringert man damit den<br />

Pegel am Mischer des Spektrumanalysators,<br />

wodurch der Pegel der hier entstehenden<br />

Verzerrungen sinkt. Somit wäre eine<br />

möglichst starke Abschwächung des Eingangssignal<br />

wünschenswert. Leider handelt<br />

man sich damit aber einen Nachteil ein: Der<br />

Abstand des Messsignals zum Grundrauschen<br />

des Spektrumanalysators verringert<br />

sich. Aus diesem Grund ist die Optimierung<br />

des Dynamikbereichs bei ACP-Messungen<br />

durch geeignete Einstellung des Eingangsteilers<br />

immer wieder eine Herausforderung.<br />

Optimierung der Einstellung<br />

des Spektrumanalysators<br />

für einen maximalen<br />

Dynamikbereich<br />

Um optimale Einstellung des Spektrumanalysators<br />

finden zu können, muss man<br />

vorher die Dynamik der verschiedenen Verzerrungen<br />

verstanden haben. Die 3. Harmonische<br />

taucht primär in den Nachbarkanälen<br />

auf, die 5. Harmonische vorwiegend in<br />

den übernächsten Kanälen. Wenn der Eingangsteiler<br />

herunter geregelt wird, reduziert<br />

das den Signalpegel am Mischer. Dadurch<br />

sinkt die 5. Harmonische deutlich schneller<br />

als die 3. Harmonische (5:1 gegenüber<br />

3:1). Im übernächsten Kanal fallen damit<br />

die kohärenten Verzerrungen schnell unter<br />

das Grundrauschen, wohingegen die 3. Harmonische<br />

im Nachbarkanal noch deutlich<br />

über dem Grundrauschen liegt. Teilt man<br />

das Eingangssignal noch weiter herunter,<br />

bekommt man im übernächsten Kanal eine<br />

schlechtere ACP-Genauigkeit, weil sich<br />

dadurch das Grundrauschen relativ erhöht.<br />

Bild 2: Reproduzierbarkeit für ein übliches Verhältnis Auflösungsbandbreite zu<br />

Kanalbreite. Vergleich zwischen Wobbelverfahren und „fast power“<br />

Den besten Kompromiss zwischen der<br />

Absenkung der kohärenten Verzerrungen<br />

im Nachbarkanal und der Verringerung des<br />

Dynamikbereichs im übernächsten Kanal<br />

erzielt man mittels Rauschkorrektur (bei<br />

Agilent Signalanalysatoren als „Noise Floor<br />

Extension“, NFE, bezeichnet). Zuerst wird<br />

der Eingangsteiler zur Verringerung der<br />

intern erzeugten Verzerrungen im Nachbarkanal<br />

stufenweise herunter geregelt, bis<br />

sich die ACP-Ergebnisse im Nachbarkanal<br />

nicht weiter verbessern. Damit wird sichergestellt,<br />

dass auch im übernächsten Kanal<br />

die ACP-Leistung des Testobjekts gemessen<br />

wird. Anschließend wird die Rauschkorrektur<br />

dazu geschaltet. Sie reduziert die nichtkohärenten<br />

Verzerrungen im übernächsten<br />

Kanal, die aus dem Grundrauschen des<br />

Spektrumanalysators stammen.<br />

Wenn – wie z. B. bei Messungen nach dem<br />

Tetra-Standard – Phasenrauschen der begrenzende<br />

Faktor ist, kann man bei modernen<br />

Spektrumanalysatoren wahlweise das nahe<br />

oder das ferne Phasenrauschen minimieren.<br />

Messunsicherheit<br />

Bei den meisten Messungen von nichtlinearen<br />

Verzerrungen wie Harmonischen,<br />

TOI (Third Order Intercept) und SHI (SHI,<br />

Second Harmonic Intercept) muss man dafür<br />

sorgen, dass intern im Messgerät entstandene<br />

Intermodulationsverzerrungen die<br />

Verzerrungen des Testobjekts nicht auslöschen.<br />

Das kann vorkommen, wenn intern<br />

entstandene Verzerrungen von der Amplitude<br />

her etwa gleich groß sind wie Verzerrungen<br />

durch das Testobjekt, aber von ihrer<br />

Phasenlage her gegenphasig sind. Erzielt<br />

man durch geringfügige Änderungen des<br />

Eingangsteilers sofort große Verbesserungen<br />

der ACP, ist das vermutlich der Fall.<br />

Sind die Amplituden von intern erzeugten<br />

Verzerrungen und Verzerrungen durch das<br />

Testobjekt gleich, beträgt die Unsicherheit<br />

der Messung +6 dB bis „minus unendlich“.<br />

Die Unsicherheit der Messergebnisse ist am<br />

geringsten, wenn die internen Verzerrungen<br />

des Spektrumanalysator einige dB schwächer<br />

sind als die Verzerrungen des Testobjekts.<br />

Um das zu erreichen und damit diese<br />

Unsicherheit auszuschließen, kann es notwendig<br />

werden, einen leistungsfähigeren<br />

Spektrumanalysator einzusetzen.<br />

Die Signalanalysatoren der Serie X von Agilent<br />

verfügen über eine Funktion Adjust for<br />

Minimum Clip (Einstellung für minimale<br />

Begrenzung), mit der man den Pegel am<br />

Mischer automatisch optimal an den Eingangspegel<br />

anpassen kann. Der Pegel am<br />

Mischer wird hierbei so gewählt, dass er den<br />

optimalen Dynamikbereich ohne übermäßig<br />

große Messunsicherheit erzielt.<br />

Geschwindigkeit versus<br />

Reproduzierbarkeit<br />

Die meisten modernen Spektrumanalysatoren<br />

messen Kanalleistungen bei gewobbelten<br />

ACP-Messungen mit integrierenden Detektoren<br />

oder solchen, die Effektivwerte messen.<br />

Die beobachtete Varianz ergibt sich zu:<br />

Hierbei ist<br />

(4)<br />

20 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />

(5)<br />

und tacquisition die Wobbelzeit des Spektrumanalysators.<br />

In den meisten Fällen gibt der jeweilige<br />

Standard die Bandbreite der Kanäle und die<br />

Auflösungsbandbreite (RBW, Resolution<br />

Bandwidth) vor. Für besser reproduzierbare<br />

Ergebnisse muss man die Wobbelzeit<br />

verlängern. Dadurch steigt allerdings die<br />

Messzeit insgesamt.<br />

Agilents Fast Power Option<br />

Die Signalanalysatoren der Serie X von<br />

Agilent verfügen über eine Option Fast<br />

Power, mit der man Leistungsmessungen<br />

wie Kanalleistung, Nachbarkanalleistung,<br />

Leistungsbandbreite und X-db-Messungen<br />

(Option FP2) sehr schnell durchführen kann.<br />

Die Leistungsmessungen werden per Hardware<br />

beschleunigt, der FPGA-Code arbeitet<br />

echtzeitig überlappende FFT-Berechnungen<br />

ab. Aus den Ergebnissen aller FFTs wird<br />

der Effektivwert ermittelt, zusammen liefern<br />

sie das Echtzeitspektrum, aus dem die<br />

Leistungswerte errechnet werden. Diese<br />

Funktion ist nur im Fernsteuerungbetrieb<br />

(z. Bsp. SCPI) abrufbar und ermöglicht es<br />

Messungen wie etwa die der Nachbarkanalleistung<br />

direkt in Hardware durchzuführen.<br />

Man kann beispielsweise mit einem externen<br />

Steuerprogramm eine W-CDMA-<br />

ACLR-Messung anfordern, während eine<br />

EVM-Messung lokal am Messinstrument<br />

durchgeführt wird. Bei einer Erfassungszeit<br />

von 1 ms kann eine Messzeit von 3 ms<br />

erreicht werden.<br />

Die Methode fast power verbessert die<br />

Reproduzierbarkeit, weil mit einer deutlich<br />

größeren Bandbreite alle Kanäle gleichzeitig<br />

gemessen werden. Als Beispiel berechnen<br />

wir die Reproduzierbarkeit der gewobbelten<br />

ACLR-Messung aus Bild 1. Die Messung<br />

arbeitet mit folgenden Einstellungen: Wobbelzeit<br />

3 ms, Auflösungsbandbreite 100 kHz,<br />

Kanalbandbreite 3,84 MHz in einem Bereich<br />

von 25 MHz. Die Wobbelmessung dauert<br />

insgesamt 13 ms. Mithilfe der Gleichung 4<br />

kann die Reproduzierbarkeit der gewobbelten<br />

Messung wie folgt berechnet werden:<br />

Messtechnik<br />

(5)<br />

Damit kann nun die Reproduzierbarkeit und<br />

die Messzeit der Methode fast power mit 1<br />

ms Erfassungszeit und einer Gesamtmesszeit<br />

von 3 ms mit der Wobbelmethode verglichen<br />

werden. Für die Methode fast power<br />

gilt für NBW folgende Gleichung:<br />

NBW FFT = ChannelBW<br />

Daher ergibt sich für die Reproduzierbarkeit<br />

der Methode fast power:<br />

(6)<br />

Mit fast power können ACLR-Messungen<br />

demzufolge im Vergleich zur gewobbelten<br />

Messung viermal so schnell durchführt werden<br />

und verbessern dabei die Reproduzierbarkeit<br />

um den Faktor 9.<br />

Bild 2 zeigt die Reproduzierbarkeit von<br />

ACP-Messungen nach dem Wobbelverfahren<br />

und mit Fast Power für verschiedene Erfassungszeiten.<br />

Die roten und blauen Linien<br />

sind die theoretischen Werte, wie sie sich<br />

aus Gleichung 4 ergeben.<br />

Gewobbelte Messungen werden immer einen<br />

größeren Dynamikbereich aufweisen als<br />

Fast Power-Messungen, weil sie mit einem<br />

schmalbandigen Zwischenfrequenzfilter<br />

arbeiten. Dieses schmalbandige ZF-Filter<br />

liefert eine viel geringere Spitzenleistung<br />

an den A/D-Wandler als bei Fast Power, wo<br />

man das ganze Band gleichzeitig misst. Ist<br />

ein großer Dynamikbereich wichtig, sollte<br />

man daher mit dem Wobbelverfahren arbeiten.<br />

Braucht man aber eine möglichst hohe<br />

Messgeschwindigkeit und Reproduzierbarkeit,<br />

beispielsweise in einem automatischen<br />

Testsystem, wo ein großer Dynamikbereich<br />

nicht das vordringliche Kriterium ist, ist die<br />

Option Fast Power der Signalanalysatoren<br />

der Familie X von Agilent anderen Messmethoden<br />

weit überlegen.<br />

Zusammenfassung<br />

Der vorliegende Artikel hat eine Reihe von<br />

Fragen zu ACP-Messungen behandelt. Mit<br />

dem Aufkommen von neuen Modulationsmethoden<br />

braucht man weitere Messungen<br />

wie etwa die Spektralemissionsmaske<br />

(SEM, Spectral Emission Mask), die dem<br />

Anwender mehr Einblick in die Linearität<br />

seiner Testobjekte geben. Diese Messungen<br />

zusammen mit Messungen der linearen Verzerrung<br />

wie etwa Fehlervektor (EVM, Error<br />

Vector Magnitude) stellen sicher, dass die<br />

Nutzer der Endprodukte sich einer ungestörten<br />

Kommunikation erfreuen können und das<br />

begrenzte Spektrum „sauber“ genutzt wird.<br />

cdma2000 ist in den USA ein eingetragenes<br />

Warenzeichen der Telecommunications<br />

Industry Association.<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 21<br />

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Performance-Probleme bei der Highspeed-<br />

Verkabelung und bei Komponenten beseitigen<br />

Wie durch die<br />

Kombination von<br />

S21-Messungen,<br />

Augen-Margin- und<br />

BER-Messungen<br />

eine anschaulichere<br />

Betrachtung erreicht<br />

wird.<br />

Bild 1: Die Messung einer typischen Anschlusskomponente zeigt, dass bei einer Erhöhung der<br />

Frequenz auch die Signaldämpfung zunimmt<br />

Techniker, die in die Entwicklung<br />

von hochbitratigen Datenübertragungssystemen<br />

involviert<br />

sind, suchen ständig nach potentiellen<br />

Ursachen für eine verringerte<br />

Signalintegrität. Ganz<br />

oben auf der Liste der Schuldigen<br />

stehen frequenzabhängige<br />

Verluste, die in Verbindern und<br />

Kabeln auftreten, sowie die sich<br />

daraus ergebende Begrenzung<br />

ihrer Bandbreite. Und wenn<br />

dieses Problem früher eher Telekommunikationsanwendungen<br />

zugeschrieben wurde, ist es nun<br />

zunehmend auch im industriellen<br />

und im Automotive-Bereich<br />

zu finden.<br />

Die Einführung von Multimedia-Unterhaltungstechnik,<br />

Freisprech-,<br />

Spracherkennungs- und<br />

Satellitennavigationssystemen in<br />

PKWs, hat zu einer Nachfrage<br />

nach sehr hohen Datenübertragungsgeschwindigkeiten<br />

in<br />

Kraftfahrzeugen geführt. Und<br />

wo auch immer hochfrequente<br />

Signale übertragen werden, müssen<br />

qualitativ hochwertige HF-<br />

Kabelkomponenten zum Einsatz<br />

kommen. Unterschiedliche<br />

physikalische Phänomene haben<br />

bei einer Erhöhung der Übertragungsrate<br />

zunehmend Einfluss<br />

auf die Frequenzcharakteristik<br />

der verwendeten Komponenten.<br />

Unter anderem führen dielektrische<br />

Verluste oder Skin-<br />

Effekte zu frequenzabhängigen<br />

Verlusten (siehe Bild 1). Bei der<br />

digitalen Übertragung verringern<br />

solche Verluste die Werte<br />

der logischen 0- und 1-Pegel,<br />

sodass die Schwellenwerte für<br />

eine fehlerfreie Erfassung nicht<br />

mehr erreicht werden können.<br />

Dies kann zu einer Verschlechterung<br />

der Signalintegrität und<br />

somit zu einer Minderung der<br />

Übertragungsqualität führen. Im<br />

Wesentlichen basiert die gegenwärtige<br />

Charakterisierung von<br />

Konnektoren und der Verkabelung<br />

in der Durchführung einer<br />

S-Parameter-Messung. Dieser<br />

Jürgen Rummelsberger<br />

Field Application Engineer<br />

Anritsu (Deutschland)<br />

www.anritsu.com<br />

Bild 2: S21-Messung im Vergleich zu einer Augen-Margin-Messung<br />

22 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Messtechnik<br />

Bild 3: Ein Messoszilloskop erzeugt ein Augendiagramm, indem<br />

es die Zeitsteuerung der stichprobenartigen Messung geringfügig<br />

ändert.<br />

Artikel liefert Argumente dafür,<br />

eine auf der Augenöffnung basierende<br />

Margin-Messung und eine<br />

Analyse der Bitfehlerrate (BER-<br />

Analyse) durchzuführen. Der<br />

Artikel zeigt auch, dass eine S21-<br />

Messung allein nicht in jedem<br />

Fall genügend Informationen<br />

zur Signalintegrität und somit<br />

zur Qualität von Anschlusskomponenten<br />

liefert.<br />

S-Parameter zur<br />

Charakterisierung<br />

passiver Komponenten<br />

Die S-Parameter haben in der<br />

Messtechnik eine wichtige<br />

Bedeutung, um damit die Transmissions-<br />

und Reflexionsfaktoren<br />

eines Netzwerkes (Zweitor)<br />

bestimmen zu können. So<br />

gibt der S21-Parameter (Vorwärts-Transmissionsfaktor)<br />

die<br />

Amplituden- und Phasenänderung<br />

der Welle an, die von Tor 1<br />

zu Tor 2 gestreut wurde. Bei passiven<br />

Komponenten erhält man<br />

die Einfügedämpfung. Die Messung<br />

erfolgt in der Praxis durch<br />

einen Netzwerkanalysator und<br />

wird als Funktion über der Zeit<br />

dargestellt. Die Angabe erfolgt<br />

in Betrag (in dB) und Phase in<br />

Grad (°) und bezieht sich üblicherweise<br />

auf eine Wellenimpedanz<br />

von 50 Ohm.<br />

Bild 2 zeigt jedoch, dass schon<br />

eine geringfügige Veränderung<br />

des Verstärkungswertes (Gain)<br />

der S21-Messung (von -15 dB<br />

auf -15,8 dB) einer Differenz von<br />

über 20% in der Augen-Margin-<br />

Messung entsprechen kann. Das<br />

legt nahe, dass es für eine detaillierten<br />

Einschätzung der Qualität<br />

einer Baugruppe sinnvoll ist, die<br />

gewohnte S-Parameter-Messung<br />

zu ergänzen.<br />

Wie das<br />

Augendiagramm<br />

zum Erhalt von mehr<br />

Informationen führt<br />

Eine übliche Methode, um die<br />

Qualität eines digitalen Signals<br />

zu beurteilen, ist die Durchführung<br />

einer Augendiagrammmessung<br />

mittels Oszilloskop.<br />

Durch die grafische Überlagerung<br />

mehrerer Messungen zu<br />

unterschiedlichen Zeitpunkten<br />

an einem periodischen Signal<br />

entsteht ein Augendiagramm.<br />

Beim Sampling-Scope benötigt<br />

man eine Abtastung basierend<br />

auf einem Taktsignal. Die<br />

gesamte Kurvenform erhält<br />

man, indem die Abtastzeitpunkte<br />

jeweils geringfügig variiert werden,<br />

um das Signal (z.B. PRBS;<br />

Pseudzufallsmuster) als Superimposition<br />

(siehe Bild 3) der<br />

einzelnen Kurvendurchläufe<br />

darstellen zu können.<br />

Eine ausreichende vertikale und<br />

horizontale Augenöffnung ist ein<br />

wichtiges Kriterium für die fehlerfreie<br />

Signalrekonstruktion, um<br />

eine Übertragung mit geringer<br />

Fehlerrate zu gewährleisten. So<br />

können Übersprechen oder Intersymbol-Interferenz<br />

die Kurvenform<br />

stark beeinflussen und das<br />

Auge dadurch zunehmend verschließen.<br />

Bei einer zu geringen<br />

Augenöffnung können aber die<br />

Schwellwerte für eine korrekte<br />

Detektion von "0" und "1" nicht<br />

mehr eingehalten werden.<br />

Parasitäre Kapazitäten können<br />

eine Verlangsamung der<br />

Anstiegs- und Abfallzeiten verursachen<br />

und zu einer Verzerrung<br />

des Auges führen. Fehlanpassungen<br />

der Impedanz zeigen<br />

eine Verringerung der linken<br />

Augenöffnung. Alternierende<br />

"0"- und "1"-Folgen werden<br />

stärker abgeschwächt als aufeinanderfolgende<br />

Bits. Da die<br />

0101-Folgen höhere Frequenzanteile<br />

enthalten verschließt<br />

sich das Auge stärker durch das<br />

Tiefpassverhalten des Prüflings,<br />

und die "0"- "1"- Pegel erscheinen<br />

dicker.<br />

Beschädigte Stecker oder Kabel<br />

können zu dem Effekt führen,<br />

dass die Mitte des Auges komplett<br />

geschlossen ist und die<br />

hohen Frequenzanteile (sehr<br />

geringe Reihen-Kapazitäten oder<br />

Shunt-Induktivitäten) Pulse produzieren,<br />

die an der Position des<br />

Kreuzpunktes des eigentlichen<br />

Auges liegen.<br />

In allen Fällen kommt es im<br />

Ergebnis zu einer Verschlechterung<br />

der Übertragungsqualität<br />

bis zu dem Punkt, an dem<br />

die Übertragung gänzlich fehlschlägt.<br />

Die Margenmessung (Schwellwert-<br />

und Phasenmarge-Messungen)<br />

ist für die Prognose des<br />

System/Komponentenverhaltens<br />

wichtig und stellt eine qualitative<br />

Möglichkeit zur Bewertung<br />

(sicherere Unterscheidbarkeit<br />

von "0" und "1") eines dem Entscheiders<br />

zuzuführenden Signals<br />

dar. Generell gilt: je höher die<br />

Marge umso geringer ist die<br />

BER (Bitfehlerrate). Jedoch wird<br />

jegliche Entscheidung darüber,<br />

welche Vor- oder Nachteile sich<br />

durch eine Margenänderung<br />

ergeben, vom Techniker getroffen<br />

werden müssen.<br />

Bild 4: Die BER-Analyse erfordert die Berechnung der zum Erreichen eines bestimmten<br />

Konfidenzgrades notwendigen Messzeit<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 23


Messtechnik<br />

Bild 5: Masken-Margin der Signalquelle bei 10 Gb/s<br />

BER: ein quantitativer<br />

Parameter<br />

Eine Methode, um die korrekte<br />

Übertragung von Nutzinformationen<br />

zu überprüfen, ist die<br />

Erfassung der BER (Bitfehlerrate).<br />

Damit steht eine quantitative<br />

Beurteilungsmöglichkeit<br />

zur Bestimmung der Komponentengüte<br />

zur Verfügung.<br />

Üblicherweise verwendet man<br />

hierfür eine PRBS (Pseudo-Random-Binary-Sequence;<br />

Pseudo-<br />

Zufallsmuster), um einen statistischen<br />

Signalverlauf zu erhalten.<br />

Ein Pseudozufallsgenerator<br />

erfüllt diese Forderungen und<br />

lässt andererseits zu, dass der<br />

Signalverlauf vorherbestimmbar<br />

ist. Realisiert wird dieser<br />

Generator durch eine Sonderform<br />

unter den Zählern, den<br />

sogenannten Schieberegisterzähler.<br />

Bei entsprechender Schaltung<br />

des Rückkopplungsweges<br />

beträgt die maximale Periode<br />

dieses Zählers 2n-1 Taktimpulse.<br />

Pseudozufallsfolgen haben statistische<br />

Eigenschaften:<br />

• Die längste ununterbrochene<br />

Folge (Sequenz) von Einsen<br />

Bild 6: Reduzierte Augen-Margin des Signals aufgrund der<br />

Kabeldämpfung<br />

entspricht der Länge des Schieberegisters<br />

• Die längste ununterbrochene<br />

Folge (Sequenz) von Nullen<br />

entspricht einem Wert um eins<br />

weniger, als die Länge des Schieberegisters<br />

(nicht invertiertes<br />

Signal)<br />

Natürlich kann die Bitfehlerrate<br />

(BER) nur dann gemessen<br />

werden, wenn die Bitstruktur<br />

bekannt ist. Beim Empfänger<br />

muss daher die gesendete Bitfolge<br />

bitweise mit dem erstellten<br />

Referenzmuster verglichen<br />

und die Anzahl der falsch übertragenen<br />

Bits ermittelt werden.<br />

Die Bitfehlerrate (Fehlerquotient)<br />

wird wie folgt angegeben:<br />

BER = fehlerhafte Bits/Gesamtanzahl<br />

empfangener Bits<br />

Ein kombiniertes<br />

Messgerät spart Zeit<br />

Um den messtechnischen Aufwand<br />

reduzieren zu können,<br />

ist es wünschenswert, die drei<br />

beschriebenen Messverfahren<br />

in einem Messgerät kombinie­<br />

Bild 7a: 1 post tap, 31% Augen-Margin<br />

Bild 7b: 1 pre/post tap, 56% Augen-Margin<br />

24 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Messtechnik<br />

ren zu können. So lässt sich mit dem Scope<br />

des MP2100, neben der umfangreichen<br />

Augenanalyse, auch eine Frequenz-Charakterisierung<br />

durchführen. Wie bei einem<br />

VNA (Vektor-Netzwerk-Analysator) wird<br />

der Vorwärtstransmissionsfaktor (S21 Parameter)<br />

ermittelt und die Verstärkung und<br />

Phase über der Frequenz dargestellt. Basis<br />

hierfür ist die Verwendung der FFT (Fast-<br />

Fourier-Transform). Damit ist es möglich,<br />

ein Signal vom Zeitbereich in den Frequenzbereich<br />

zu konvertieren. Die Signale lassen<br />

sich dadurch von der Darstellung (Zeitpunkt,<br />

Abtastwert) in die Darstellung (Frequenzanteil,<br />

Amplitude, Phase) überführen.<br />

Messergebnisse nutzen<br />

Es ist in der realen Welt unmöglich, eine<br />

Verringerung der Signalintegrität, die bei<br />

hohen Übertragungsraten auftritt, gänzlich<br />

auszuschließen. Wie sollten also die Ergebnisse<br />

von BER-Messungen und Augendiagramm-Analysen<br />

genutzt werden?<br />

Das Ziel des Technikers besteht in der Regel<br />

darin, die störenden Effekte einer verminderten<br />

Signalintegrität zu reduzieren. Eine<br />

effektive Methode, mit der eine größere<br />

Öffnung des Auges erreicht wird, ist die<br />

Nutzung der Preemphasis-Übertragungstechnik.<br />

Dies führt zu einer Zunahme der<br />

Spektralenergie bei höheren Frequenzen,<br />

um der bei diesen Frequenzen auftretenden<br />

höheren Dämpfung entgegenzuwirken. Bei<br />

Nutzung der Preemphasis wird das erste Bit<br />

akzentuiert und mit einer höheren Ansteuerung<br />

gesendet. Durch die Pre-Emphasis<br />

wird die Dämpfung an den Signalübergängen<br />

verringert und der Verschlechterung der<br />

Augenöffnung entgegengewirkt.<br />

Wenn das Messgerät über eine Transmission-Estimation-Funktion<br />

verfügt, lassen<br />

sich Einflüsse durch die Verbesserung der<br />

Augenöffnung unter der Verwendung der<br />

Emphasis simulieren. Um diese Funktion<br />

zu unterstützen, muss die Frequenz-Charakteristik<br />

des DUT (Device Under Test) über<br />

die Scope-Funktion zuvor erfasst oder als<br />

s2p-Datei (2-Port S-parameter File) geladen<br />

werden.<br />

Bild 7 zeigt am Beispiel einer Leitung (19<br />

dB Dämpfung bei 10 Gb/s), wie sich die<br />

Augenöffnung durch die Emphasis verbessern<br />

lässt. Bild 5 zeigt die Referenzmessung,<br />

nach der die Frequenzkennlinien des<br />

Kabels in das Messgerät geladen werden.<br />

Aus Bild 6 ist ersichtlich, dass die Augenöffnung<br />

durch die Dämpfungscharakteristik<br />

des Kabels deutlich herabgesetzt wird. Es<br />

können unterschiedliche Emphasenformen<br />

simuliert werden (der MP2100 gestattet bis<br />

zu 3 Taps). Die jeweiligen Effekte können<br />

durch Messen der Augenöffnung verifiziert<br />

werden (siehe Bild 7a und 7b).<br />

Die Messtechnik unterstützt<br />

eine verbesserte Signalqualität<br />

Der BertWave MP2100 in Kombination<br />

mit der Software MX210002A unterstützt<br />

die Augendiagramm-, BER-Messung und<br />

Übertragungsanalyse mittels S21-Parametererfassung.<br />

Weiterhin kann eine Simulation<br />

der Kurvenform (de-embedded) vorgenommen<br />

werden, um rechnerisch die optimalen<br />

Werte für Equalizer und Emphasis zu finden.<br />

Dabei kann die Frequenz-Charakteristik<br />

eines DUT (Device Under Test) mit dem<br />

Sampling-Oszilloskop (FFT) aufgenommen<br />

oder als s2p-Datei geladen werden. Mittels<br />

dieser Parameter erfolgt danach die Kalkulation<br />

der optimalen Emphasis-Einstellung.<br />

Durch die Kombination dieser verschiedenen<br />

Messverfahren ist der Techniker somit in der<br />

Lage, das Übertragungssystem auf Basis der<br />

ermittelten Charakteristik der Komponenten<br />

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tun kann:


EMV<br />

Wie Übergangswiderstände die Dämpfung<br />

eines Filters beeinflussen<br />

EMI-Filter und Durchführungskondensatoren<br />

sind heute<br />

gängige Elemente, um Signaloder<br />

Versorgungsleitungen von<br />

hochfrequenten Störungen zu<br />

befreien. Je nach Konstruktion<br />

des Filterelements werden unerwünschte<br />

Störsignale in dessen<br />

Inneren von Induktivitäten in<br />

Wärme umgewandelt oder mittels<br />

Durchführungskondensatoren<br />

nach Masse abgeleitet. Jedem<br />

Entwickler sind die „Goldenen<br />

Daumenregeln“ der HF-Filterung<br />

bekannt:<br />

1.) Der Ausgang des Filterelements<br />

darf den Eingang nicht<br />

sehen.<br />

Das heißt tatsächlich, dass der<br />

Eingang und der Ausgang des<br />

Filterelements keine sichtbare<br />

Verbindung miteinander haben<br />

sollten. Typischerweise wird also<br />

ein Filter in eine leitende Gehäusewand<br />

eingeschraubt, der Eingang<br />

ist draußen, der Ausgang<br />

ist drinnen.<br />

2.) Maximale Fehlanpassung<br />

Hochohmige Signalquellen sollten<br />

auf niederohmige Filter treffen<br />

- und umgekehrt.<br />

3.) Kurze, niederohmige Verbindung<br />

zur Masse.<br />

Während die Regeln 1.) und<br />

2.) üblicherweise gewissenhaft<br />

beachtet werden, wird deren<br />

Ergebnis durch Verletzung der<br />

Autor:<br />

Erich Thomich,<br />

Geschäftsführer<br />

ELECTRADE GmbH<br />

Bild 1: Die Filter-Impedanz Z und die Impedanzen der Signalquelle<br />

(Source) und der Last (Load) von jeweils 50 Ohm bilden einen<br />

Spannungsteiler.<br />

Regel 3.) oft durch unglaubliche<br />

Konstruktionen wieder zunichte<br />

gemacht.<br />

Warum?<br />

Einfach betrachtet leitet ein<br />

Filter hochfrequente Störsignale,<br />

die an seinem Eingang<br />

eingespeist werden, in Richtung<br />

Masse ab. Es muss dazu<br />

dem hochfrequenten Störsignal<br />

eine recht niedrige Impedanz<br />

(Z) anbieten. Niedrig heißt hier,<br />

bezogen auf die Impedanz der<br />

Signalquelle, die wir mit 50 Ohm<br />

annehmen wollen.<br />

Bild 1 verdeutlicht, dass die Filter-Impedanz<br />

Z und die Impedanzen<br />

der Signalquelle (Source)<br />

und der Last (Load) von jeweils<br />

50 Ohm einen Spannungsteiler<br />

bilden. V out wird sich also zu V in<br />

wie das Verhältnis der Impedanzen<br />

verhalten. Ist Z klein genug<br />

im Vergleich zur Quell- und<br />

Lastimpedanz, kann die Dämpfung<br />

des Filterelements annähernd<br />

nach der Formel<br />

Einfügungsdämpfung [dB] =<br />

20 log 25/Z<br />

berechnet werden. Diese Formel<br />

funktioniert in der Praxis recht<br />

gut, speziell für einzelne Filterelemente,<br />

wie zum Beispiel<br />

Durchführungskondensatoren.<br />

Der Auftritt des Übergangswiderstands<br />

Bei unglücklicher Montage eines<br />

Filterelements in ein Gehäuse<br />

kann ein Übergangswiderstand<br />

zwischen dem Masseanschluss<br />

des Filterelements und dem<br />

Gehäuse entstehen. Das elektrische<br />

Potential des Gehäuses<br />

bezeichnen wir dabei als System-Masse.<br />

Mögliche Ursachen<br />

für Übergangswiderstände sind<br />

verschmutzte oder korrodierte<br />

Oberflächen, falsches Montagematerial,<br />

lange Masseleitung.<br />

Wenn dieser Übergangswiderstand<br />

R in die Beschaltung des<br />

Filters eingefügt wird, so liegt er<br />

in Serie mit der Filterimpedanz<br />

Z, siehe Bild 2.<br />

Die Dämpfung des hochfrequenten<br />

Störsignals wird nunmehr<br />

durch das Verhältnis von<br />

Quellimpedanz (50 Ohm) zu<br />

(Z+R) berechnet. Erreicht dabei<br />

R einen viel größeren Wert als<br />

Z, wird die Einfügungsdämpfung<br />

des Filters hauptsächlich durch<br />

den ohmschen Widerstand R<br />

bestimmt. Damit lautet unsere<br />

Näherungsformel jetzt:<br />

Einfügungsdämpfung [dB] =<br />

20 log 25/R<br />

(Wie bereits erwähnt, gilt diese<br />

Formel in erster Linie für einzelne<br />

Filterelemente, passt aber<br />

auch für alle Filter, bei denen Z<br />


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Übergangswiderstand R [Ω] Einfügungsdämpfung [dB]<br />

3 18<br />

2 22<br />

1 28<br />

0,1 48<br />

0,01 68<br />

0,001 88<br />

0,0001 108<br />

Das haben wir natürlich auch<br />

in der Praxis überprüft - mit<br />

einem Hochleistungsfilter und<br />

einem 3-Ohm-Widerstand in<br />

der Masseleitung. Tatsächlich<br />

ergab sich dabei bis zu ca. 1 MHz<br />

eine flache Kurve mit ca.18 dB<br />

Dämpfung.<br />

Erst darüber setzte eine Filterwirkung<br />

ein, sicher dadurch verursacht,<br />

dass das hochfrequente<br />

Signal einfach am Widerstand<br />

R „vorbeirauschte“. Es können<br />

dabei auch unterstützende kapazitive<br />

Koppeleffekte auftreten.<br />

Also: Je kleiner der Übergangswiderstand<br />

R ist, umso besser<br />

wird die Wirkung des Filters.<br />

Filter für geschirmte<br />

Gehäuse<br />

Ein geschirmtes Gehäuse ist ein<br />

HF-geschirmtes Gebilde, wie<br />

zum Beispiel ein Schaltschrank<br />

aus Metall, oder aber auch ein<br />

ganzer abgeschirmter Raum für<br />

einen Computertomographen im<br />

Krankenhaus. Die Thematik ist<br />

dabei immer gleich.<br />

Der Übergangswiderstand R<br />

zwischen Filterelement und den<br />

Gehäuse soll so klein sein wie<br />

möglich, haben wir gerade erfahren.<br />

Erreicht wird dies durch<br />

saubere Schraubverbindungen<br />

und korrosionsfreie Oberflächen.<br />

Das gilt natürlich auch für<br />

geschirmte Gehäuse, ist hier<br />

allerdings nicht immer einfach.<br />

Oberflächen können verschmutzt,<br />

korrodiert, lackiert<br />

oder gar nichtleitend sein, auch<br />

wenn diese Flächen mit angeblich<br />

leitendem Lack beschichtet<br />

sind. Dann ist es natürlich mit der<br />

Filter-Performance nicht mehr<br />

weit her, wenn ein Filterelement<br />

in eine solche Trennwand eingeschraubt<br />

wird. Es ist also extrem<br />

wichtig, eine tadellose Verbindung<br />

zwischen dem Gehäuse des<br />

Filterelements und den Wänden<br />

des geschirmten Gehäuses herzustellen.<br />

Diese Wände bilden<br />

nämlich den Schirm und damit<br />

Bild 2: Wenn der Übergangswiderstand R in die Beschaltung<br />

des Filters eingefügt wird, so liegt dieser in Serie mit der<br />

Filterimpedanz Z.<br />

Bild 3: Die tatsächliche Erdung kann zum Beispiel die Verbindung<br />

mit dem Schutzleiter der Stromversorgung sein.<br />

die System-Masse des Gehäuses,<br />

die nicht unbedingt mit<br />

der tatsächlichen Erdung (hin<br />

zur Umgebung) identisch sein<br />

muss. Die tatsächliche Erdung<br />

kann zum Beispiel die Verbindung<br />

mit dem Schutzleiter der<br />

Stromversorgung sein. Sehen<br />

wir uns dazu Bild 3 an.<br />

Der Widerstand R (mains lead)<br />

vom geschirmten Gehäuse<br />

zur tatsächlichen Erdung kann<br />

z.B. aufgrund langer Zuleitung<br />

beträchtlich ausfallen. Das ist<br />

aber nicht weiter schlimm, vorausgesetzt,<br />

Filterelement und<br />

geschirmtes Gehäuse - sprich<br />

System-Masse - sind gut leitend<br />

miteinander verbunden.<br />

Wenn das hochfrequente Störsignal<br />

außerhalb der Schirmung<br />

auftritt ist sein Pegel auf die tatsächliche<br />

Erdung bezogen. So<br />

wird ein Teil des Störsignals über<br />

R (mains lead) abgeleitet. Vout<br />

bezieht sich dabei aber auf die<br />

System-Masse und „weiß nichts“<br />

von R (mains lead). Damit kann<br />

das Filterelement seine volle<br />

Wirkung zeigen - unbeeinflusst<br />

von R (mains lead).<br />

Netzfilter - über<br />

Schutzleiter geerdet<br />

Hier ist die Situation vergleichbar<br />

mit dem geschirmten<br />

Gehäuse. Auch hier bezieht<br />

sich Vout auf das Gehäuse des<br />

Filters, die System-Masse. Die<br />

Länge und der Widerstand des<br />

Schutzleiters sind dann auch<br />

nicht relevant.<br />

Ist jedoch das Netzfilter nicht<br />

korrekt in das Gehäuse des<br />

Geräts eingebaut, kann es auch<br />

hier wieder einen Übergangswiderstand<br />

geben und die schon<br />

vertraute Problematik tritt auf.<br />

Schlussfolgerung:<br />

Soll ein Filter seine volle Filterwirkung<br />

erbringen, so muss<br />

sein Gehäuse möglichst niederohmig<br />

mit der System-Masse<br />

verbunden sein. Für geschirmte<br />

Gehäuse und über Leitungen<br />

geerdete Netzfilter gilt: Die Leitung<br />

zwischen System-Masse<br />

und tatsächlicher Erdung sollte<br />

ebenfalls niederohmig sein.<br />

Zwar wird durch sie die Filterwirkung<br />

nicht beeinflusst, dennoch<br />

ist es im Hinblick auf elektrische<br />

Sicherheit sinnvoll. Die<br />

Potentiale von System-Masse<br />

und tatsächlicher Erdung sollten<br />

immer möglichst gleich sein.<br />

Auch, weil dadurch HF-Abstrahlung<br />

seitens der System-Masse<br />

verhindert wird.<br />

Merke: Wenn ein Filter<br />

nicht richtig funktioniert,<br />

liegt es wahrscheinlich am<br />

Einbau!<br />

Artikel erstellt unter<br />

teilweiser Verwendung von<br />

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der Firma MPE Limited,<br />

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in Deutschland exclusiv von<br />

der ELECTRADE GmbH<br />

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28 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


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1.600 Gerätetreiber für Messinstrumente<br />

verschiedenster Hersteller<br />

verfügbar. Eine Ansteuerung<br />

der Messgeräte über GPIB,<br />

Ethernet, USB sowie über eine<br />

serielle Schnittstelle wird von<br />

der Software unterstützt.<br />

■ ETS-Lindgren<br />

www.ets-lindgren.com<br />

ESCO Technologies<br />

www.escotechnologies.com<br />

ETS-Lindgren stellt mit TILE!7<br />

die neueste Version der TILE-<br />

Software (Total Integrated Lab<br />

Environment) für automatisierte<br />

EMV-Prüfungen bei Herstellern,<br />

in Testhäusern sowie behördlichen<br />

EMV-Prüflaboren vor.<br />

Zu den wesentlichen Neuerungen<br />

gehören eine weiterentwickelte<br />

graphische Benutzeroberfläche<br />

(GUI) mit vereinfachter<br />

Navigation sowie die<br />

Kompatibilität mit den Windows-Versionen<br />

XP, 7 und 8.<br />

Das erweiterte Modul für Messungen<br />

in einer Modenverwirbelungskammer<br />

unterstützt Messungen<br />

nach MIL-STD-461, DO<br />

160G/F und IEC 61000-4-21<br />

mit allen nötigen Prüfabläufen.<br />

Der neue Sequencer bietet eine<br />

verbesserte Programmierbarkeit<br />

zur vereinfachten Kompilierung<br />

von Profilen.<br />

Das Standardpaket der neuen<br />

Version wurde im Hintergrund<br />

so weiterentwickelt, dass die<br />

neuesten Microsoft-Compiler<br />

eingesetzt werden können. Weiterhin<br />

bietet die neue Version<br />

verbesserte Treiber sowie eine<br />

PDF-Druckfunktion.<br />

TILE!7-Anwender haben nun<br />

auch die Möglichkeit das Modul<br />

TILE! empowered by EMQuest<br />

einzusetzen. EMQuest – eine<br />

Software für Anwendungen im<br />

Wireless-Bereich – kommt hier<br />

als Controller der Wireless-<br />

Kommunikation für die TILE!7<br />

zum Einsatz. Neu sind auch die<br />

optionalen Module Audio Break<br />

Softwareoption für EMV-Tests<br />

an Multimediageräten<br />

Bald soll die EMV-Norm<br />

CISPR 35 verabschiedet werden.<br />

Sie schreibt den Test von<br />

Multimedia-Equipment mit<br />

Störsignalen vor und wird<br />

die bisher gültigen EMV-<br />

Testnormen für Geräte und<br />

Komponenten aus dem IT-<br />

Bereich (CISPR 24) und aus<br />

dem Consumer-Elektronik-<br />

Bereich (CISPR 20) vereinen.<br />

Rohde & Schwarz wird<br />

mit der Verabschiedung des<br />

Standards die Option R&S<br />

EMC32-K35 für seine EMV-<br />

Testsoftware R&S EMC32<br />

auf den Markt bringen. Für<br />

Hersteller von Consumer-<br />

Elektronik vereinfacht sich<br />

damit der Testaufbau erheblich.<br />

Sie benötigen für die<br />

Tests an Rundfunk- und TV-<br />

Empfängern, A/V-Receivern<br />

oder Mediaplayern nur noch<br />

eine Erweiterung eines bereits<br />

vorhandenen EMS-Testsystems<br />

nach EN 61000-4-3 und<br />

EN 61000-4-6. Hersteller von<br />

IT-Geräten, wie Notebooks,<br />

Drucker, Router oder auch<br />

Geldautomaten, benötigen zur<br />

Anpassung des vorhandenen<br />

Testaufbaus meist lediglich<br />

die neue Softwareoption.<br />

■ Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.de<br />

NEU<br />

Kameras<br />

• 256 (16x16) Pixel,<br />

1024 (32x32) Pixel,<br />

4096 (64x64) Pixel,<br />

3200 (16x200) Pixel<br />

• Pixelgrösse:<br />

1,5 mm x 1,5 mm<br />

Detektoren<br />

• Frequenzbereich:<br />

10 bis 700 GHz<br />

• Empfindlichkeit:<br />

1 V/W<br />

• Ansprechzeit:<br />

300 ps<br />

SUB-TERAHERTZ-TECHNIK<br />

Oszillatoren<br />

• Frequenzbereich:<br />

3 bis 400 GHz<br />

• Ausgangsleistung:<br />

typ. 10 mW<br />

• preisgünstig und<br />

kompakt<br />

Komponenten<br />

• Fenster<br />

• Linsen<br />

• Prismen<br />

• Dämpfungsglieder<br />

• Strahlteiler<br />

• Polarisatoren<br />

Komplette Imaging-<br />

Systeme für<br />

• Beam Profiling Systems<br />

• Homeland Security<br />

• Hidden Objects and<br />

Defects Identification<br />

• Medizin. Diagnose<br />

• Qualitätskontrolle für<br />

Benzin und Öl<br />

• zerstörunsfreie Prüfung<br />

• Kommunikationstechnik<br />

• OEM Applications<br />

• preisgünstig und<br />

kompakt<br />

SI Scientific Instruments GmbH · Postfach 1326 · 82198 Gilching · Tel.: 08105/7794-0 · Fax: 08105/7794-22 · Email: Info@SI-GmbH.de · Internet: www.SI-GmbH.de<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 29


EMV<br />

EMI-Messempfänger CORE-6<br />

Der EMI Messempfänger CORE-6 deckt<br />

den Frequenzbereich von 9 kHz bis 6 GHz<br />

ab und ermöglicht, aufgrund weitestgehend<br />

digitaler Technik, komplette Messdurchläufe<br />

in nur wenigen Sekunden.<br />

Der mit Maßen von 19“ Breite, einer Höhe<br />

von 1 HE und einem Gewicht von 5 kg sehr<br />

kompakte „CORE-6“ verfügt über Peak-,<br />

Quasi-Peak-, Average-, RMS-, RMS-average-<br />

und CISPR-average- Detektoren und<br />

entspricht zu 100% den Anforderungen<br />

nach CISPR 16-1-1. Ein 20-dB-Vorverstärker<br />

für den gesamten Betriebsbereich<br />

von 9 kHz - 6 GHz sowie ein Pulslimiter<br />

für den Frequenzbereich 9 kHz - 30 MHz<br />

sind bereits im Gerät integriert. Bedient<br />

wird der „CORE-6“ mittels einer leistungsstarken<br />

Steuersoftware, die sowohl vollautomatische<br />

Prüfabläufe als auch einen quasi<br />

manuellen Betrieb ermöglicht.<br />

Einige wichtige Merkmale des CORE-6<br />

Frequenzbereiche:<br />

9 kHz – 30 MHz, 30 MHz – 6 GHz<br />

Eingangsfilter:<br />

Sechs festabgestimmte Bandpässe im<br />

Bereich 9 kHz bis 30 MHz, über 30 MHz<br />

kommen, neben zwei festabgestimmten Filtern,<br />

auch vier Tracking-Filter zum Einsatz<br />

Dämpfungsglied:<br />

35 dB, in 5-dB-Stufen schaltbar im Bereich<br />

von 9 kHz bis 30 MHz, max. 55 dB über<br />

30 MHz ebenfalls in 5-dB-Stufen schaltbar<br />

Integrierter Vorverstärker:<br />

20 dB<br />

Integrierter Impulsbegrenzer:<br />

bis 30 MHz<br />

Detektoren:<br />

Peak, quasi-peak, average, RMS RMS-average,<br />

CISPR-average<br />

Messgenauigkeit:<br />

±1 dB bei S/N 20 dB bis 1,1 GHz, darüber<br />

±1,5 dB bis 3 GHz bzw. ±2 dB bis 6 GHz<br />

Betriebsarten für Suchlauf:<br />

Automatik-Scan und manueller Modus<br />

Schnittstellen:<br />

USB- und RS-232-Interface<br />

Leistungsfähige Software:<br />

„EM-LAB“ ermöglicht vollautomatische<br />

Emissions-Messsungen, einschließlich<br />

der Steuerung eines Drehtisches und der<br />

Antennen-Masten<br />

Testabläufe:<br />

Sind gemäß CISPR-Standards vorprogrammiert<br />

und ermöglichen einen „Fast<br />

pre-check sowie die abschließende „Full<br />

compliant Messung“.<br />

Expert Entry:<br />

Erfahrene EMV-Ingenieure können den<br />

Experten-Eingang benutzen, der es ermöglicht,<br />

ihre eigenen Werte für verschiedene<br />

Parameter einzugeben.<br />

Betriebstemperatur:<br />

0 bis 40°<br />

Abmessungen:<br />

19“ Breite, Höhe 1 HE<br />

■ Frankonia EMC Test Systems GmbH<br />

www.frankoniagroup.com<br />

30 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Aus Agilents Electronic Measurement Group wird Keysight Technologies<br />

Agilent Spektrum<br />

News<br />

Am 7. Januar haben wir den Namen unseres neuen<br />

elektronischen Messtechnik-Unternehmens bekannt<br />

gegeben: Keysight Technologies.<br />

Zwar agieren wir derzeit noch unter dem Namen Agilent,<br />

doch hoffen wir, dass Sie unseren neuen Namen schon bald<br />

mit den Eigenschaften assoziieren, die Sie seit Jahren an uns<br />

schätzen: marktführende Produkte, hervorragende Qualität<br />

und vorbildliche Kundenunterstützung.<br />

Was bedeutet “Keysight”?<br />

“Keysight” setzt sich aus zwei englischen Wörtern<br />

zusammen: “key” – was so viel bedeutet wie<br />

unverzichtbar, wesentlich, Zugangsschlüssel – und<br />

“insight”, was für Einblick, Vorstellungsvermögen und<br />

Wahrnehmung steht. Der Name deutet an, dass wir Sie<br />

dabei unterstützen möchten, zu sehen, was anderen<br />

verborgen bleibt und wesentliche Erkenntnisse zu<br />

gewinnen, um so die sich wandelnde technologische<br />

Landschaft zu erschließen.<br />

Der Grundstein wurde bereits im Jahr 1939 gelegt, als zwei<br />

Pioniere der Messtechnik ein erstes Patent anmeldeten. Ihre<br />

Namen: William R. Hewlett und David Packard. Wir wurden<br />

von diesen Messtechnik-Pionieren geformt, haben uns als<br />

Agilents Electronic Measurement Group weiterentwickelt<br />

und repräsentieren zukünftig Keysight Technologies. Ein<br />

fortan eigenständiges Unternehmen, das auf eine lange und<br />

erfolgreiche Historie zurückblickt, aber – viel entscheidender<br />

– sich ausschließlich auf das Fundament des ursprünglichen<br />

Konzerns, die Mess- und Prüftechnik, konzentriert.<br />

Unser Versprechen an Sie, unsere Kunden: Mit Keysight<br />

haben wir die Möglichkeit, uns noch stärker auf Ihre<br />

Bedürfnisse zu fokussieren und Ihnen bei der Entwicklung<br />

Ihrer neuen Technologie-Generationen zur Seite zu stehen.<br />

Unser Ziel ist es, innovative Produkte und Lösungen zu<br />

entwickeln, bevor Sie sie benötigen. Unsere Wissenschaftler<br />

und Ingenieure werden sich mit all ihrem Ideenreichtum und<br />

ihrer traditionsreichen Erfahrung auf die Weiterentwicklung<br />

von Messtechnik-Geräten konzentrieren, die Ihnen zu neuen<br />

Erkenntnissen und somit zum Erfolg verhelfen.<br />

Unser neuer Name? Keysight Technologies<br />

Unser oberstes Ziel? Modernste Messtechnik für Ihren<br />

Innovationsvorsprung.<br />

Heute träumen wir von einem ultra-dicht gesponnen Netzwerk,<br />

anpassungsfähig und leistungsfähig genug, um Dienste wie Augmented<br />

Reality (computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung) zur<br />

Arbeitserleichterung oder zur Information und Unterhaltung ohne Barrieren<br />

zu ermöglichen. Stellen Sie sich Milliarden von Geräten und Sensoren vor,<br />

die aufgrund ihres niedrigen Energiebedarfs quasi überall verbaut sind, alle<br />

miteinander kommunizieren und sowohl zur bequemen Fernsteuerung von<br />

Dingen genutzt werden als auch zur Sicherstellung des reibungslosen Ablaufs<br />

des öffentlichen Lebens z.B. im Verkehr dienen.<br />

Schon während der Einführung von LTE und LTE-Advanced<br />

wird an deren Nachfolger gearbeitet. Der Bedarf an noch mehr<br />

Hochgeschwindigkeitskommunikation ist der gemeinsame Nenner beim<br />

Ausblick auf die fünfte Netzwerkgeneration, kurz „5G“. Wenn wir rund um<br />

die Uhr auf alles zugreifen möchten, was uns interessiert, und es mit anderen<br />

teilen möchten, wir den eingeschlagenen Weg weitergehen – dann müssen<br />

wir weit über einfache Sprach- und Datendienste hinausgehen und einen<br />

Zustand erreichen, wo “alles überall und jederzeit online” ist.<br />

Mit Blick auf dieses Ziel werden zahlreiche Technologien erprobt, von<br />

Millimeterwellen über aktive Antennensysteme bis hin zu Software Defined<br />

Radios. Agilent Technologies spielt dabei eine aktive Rolle und stellt<br />

Testlösungen bereit, die Ingenieure bei der Entwicklung ihrer 5G-Geräte<br />

und -Netzwerke unterstützen. Wir freuen uns, gemeinsam mit Ihnen, die<br />

5G-Technologie voranzubringen.<br />

In dieser Ausgabe von Agilent Spektrum News informieren wir Sie über<br />

Messverfahren zur Signalanalyse, von einfachen Kanalleistungsmessungen bis<br />

zur Demodulation komplexer, digital modulierter Signale.<br />

Weitere Informationen und ausführliche Applikationsberichte über die in<br />

diesem Newsletter angesprochenen Themen, finden Sie unter www.agilent.<br />

com/find/AgilentSpektrumNews. Wir wünschen Ihnen eine interessante<br />

Lektüre.<br />

Jim Curran<br />

Marketing Manager<br />

Microwave & Communications Division<br />

Wir planen, ab dem 1. August <strong>2014</strong> in den meisten Ländern<br />

als Keysight Technologies zu firmieren.<br />

Weitere Informationen unter: www.keysight.com


Aus Agilents Electronic Measurement Group wird Keysight Technologies<br />

Vertrauen ist gut, vergleichen ist besser<br />

Eine Positionsbestimmung von Handheld- und Labor-Messgeräten in der HF- und Mikrowellentechnik<br />

Selbst beim Arbeiten in sehr unwirtlichen Umgebungen<br />

erwarten Techniker und Ingenieure von ihren Handheld-<br />

Messgeräten genaue Ergebnisse. „Genau“ ist dabei für<br />

viele die Präzision von Benchtop-Mikrowellenmessgeräten<br />

unter Labor-Bedingungen. Dabei haben mobile Geräte erst<br />

vor kurzem die Leistungsmerkmale ihrer teuren ortsfesten<br />

Gegenstücke erreicht. Mittlerweile stehen tragbare<br />

Universalmessgeräte für hochgenaue Messungen der<br />

Netzwerkanalyse, Spektrumanalyse, von Leistung und<br />

Frequenz zur Verfügung, deren Ergebnisse bis auf Hundertstel<br />

dB mit denen der Labor-Instrumente korrelieren. Aber Vorsicht:<br />

Nicht alle modernen Handheld-Mikrowellenanalysatoren<br />

sind hier ebenbürtig und Datenblätter geben oft<br />

wenig Informationen zum direkten Vergleich, da die<br />

Randbedingungen nicht übereinstimmen.<br />

Warum korrelieren?<br />

Korrelation steht für die relative Übereinstimmung eines<br />

Satzes von Messdaten und desselben Prüflings, jedoch<br />

gemessen mit unterschiedlichen Geräten, wie etwa einem<br />

Präzisions-Laborinstrument und einem Handheld. Je besser die<br />

Übereinstimmung, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

ein Messverfahren das andere gleichwertig ersetzt.<br />

Zum Vergleich der beiden Messungen dienen Delta-Marker.<br />

Sie zeigen -40,37 dB auf dem Benchtop und -40,07 dB<br />

auf dem Handheld, also mit nur 0,3dB Differenz eine gute<br />

Übereinstimmung. Die Marker-Ergebnisse für die anderen<br />

Frequenzen zeigen ebenfalls eine exzellente Korrelation. Auch<br />

wenn man aufgrund der Wobbelgeschwindigkeit und des<br />

möglichen Dynamikbereichs den Handheld nicht als direkten<br />

Ersatz für das Laborgerät betrachten kann, eignet er sich doch<br />

gut für den Feldtest und selbst für allgemeine Messaufgaben im<br />

Labor.<br />

Bild 2. zeigt den Vergleich der Ergebnisse einer S-Parameter-<br />

Messung eines Breitbandverstärkers von 3 bis 12 GHz mit einer<br />

Verstärkung von 23 dB. Hier messen drei verschiedene Vektor-<br />

Netzwerkanalysatoren – zwei Laborgeräte und ein Handheld<br />

– vier S-Parameter. Alle drei Instrumente waren auf einen<br />

Frequenzbereich von 100 MHz bis 26,5 GHz, 401 Messpunkte<br />

und eine Zwischenfrequenz-Bandbreite von 10 kHz eingestellt.<br />

Die Systemfehler-Korrektur erfolgte über eine komplette<br />

mechanische Zwei-Port-Kalibrierung.<br />

In jeder Etappe seines Entwicklungs- und Lebenszyklus wird<br />

ein Produkt von einer Vielzahl unterschiedlicher Geräte auf<br />

ganz spezifischen Messplätzen geprüft. Beim Feldtest ist die<br />

Übereinstimmung der Daten mit denen der Labormessungen<br />

bzw. des Produktionstests für den ordnungsgemäßen Betrieb<br />

einer Anlage im Falle einer Reparatur, Wartung oder Überprüfung<br />

der Umgebung kritisch. Korrelieren die Feldmessdaten nicht gut<br />

mit den Labormessdaten, könnte eine tatsächlich einwandfreie<br />

Komponente als fehlerhaft erscheinen oder ein mangelhaftes Teil<br />

die Tests erfolgreich bestehen.<br />

Die Übereinstimmung beweisen<br />

Bild 1 zeigt als Beispiel zwei Spektrum-Messungen eines 10-GHz-<br />

Multitone-Signals (Kammsignal). Das Signal hat in konstantem<br />

Frequenzabstand Spektrallinien mit 10 dB größeren bzw.<br />

kleineren Amplituden als die jeweiligen Nachbarn.<br />

Bild 2: S-Parameter-Messwerte eines 3/12-GHz-Breitbandverstärkers.<br />

Grafisch überlagert wurden Messungen der Vektor-<br />

Netzwerkanalysatoren Agilent 8510C (blau) und PNA-X (grün) sowie<br />

des Handheld-Modells FieldFox im Vektor-Netzwerkanalysator-Modus<br />

(magenta).<br />

Bild 1: Spektrummessung eines 10-GHz-Multitone-Signals mit dem Signalanalysator Agilent MXA (links) und<br />

dem Spektrumanalysator Agilent FieldFox (rechts).


Aus Agilents Electronic Measurement Group wird Keysight Technologies<br />

Zum Vergleich wurden die drei erfassten S-Parameter-Datensätze<br />

zur Darstellung in das Format eines der Benchtop-Geräte<br />

portiert, eingeladen und dort in der Grafik überlagert. Die drei<br />

Messdatensätze sind im Wesentlichen identisch. Ausnahme<br />

ist die Abweichung der S21-Daten des älteren der Benchtop-<br />

Geräte am oberen Ende des Frequenzbereichs. Dagegen ist die<br />

Korrelation zwischen dem Handheld (magenta) und dem neueren<br />

Laborinstrument (grün) exzellent. Damit qualifiziert sich der<br />

Handheld als ideales Gerät für S-Parameter-Messungen im Feld<br />

und für gängige Messaufgaben im Labor.<br />

Auch bei der HF-Leistungsmessung ergibt sich eine gute<br />

Korrelation der Messergebnisse und zwar im Einsatz als<br />

Power Meter mit angesteckten USB-Leistungssensoren<br />

(Referenzmessung) als auch bei der Direktmessung mit dem<br />

Handheld.<br />

Freq (GHz)<br />

Power meter<br />

and power<br />

sensor (dBm)<br />

Fieldfox<br />

CPM<br />

(dBm)<br />

0.1 -0.07 -0.10<br />

18 -2.90 -2.84<br />

26.5 -3.75 -3.71<br />

Tabelle 1: Vergleich der gemessenen HF-Leistung eines Dauerstrich-<br />

Signals als Funktion der Frequenz. Der Handheld-Analysator Agilent<br />

FieldFox misst die Signalleistung über seine Channel Power Meter-<br />

(CPM-)Funktion. Benötigt werden lediglich ein kurzes Koaxialkabel zur<br />

Verbindung mit dem Testpunkt und die Wahl der Bandbreite für die<br />

Kanalmessung.<br />

Zusammenfassung<br />

Beim Einsatz eines Handheld-Gerätes für den Feldtest ist<br />

es wichtig, dass die Messergebnisse gut mit denen von<br />

Laborinstrumenten übereinstimmen. Die hier gezeigten Beispiele<br />

demonstrieren klar und deutlich, dass moderne Handheld-<br />

Instrumente sowohl alle Voraussetzungen für den Einsatz im Feld<br />

als auch in gängigen Laboranwendungen mitbringen.<br />

Detaillierte Informationen finden sich in dem Applikationsbericht<br />

“Correlating Microwave Measurements Between Handheld and<br />

Benchtop Analyzers” unter<br />

www.agilent.com/find/fieldfoxapps<br />

Von Tom Hoppin & Tomas Lange, Agilent Technologies<br />

Drei Jahre<br />

Standardgewährleistung<br />

Agilent verspricht seinen Kunden zuver lässige, langlebige Produkte<br />

und hat sich kontinuierliche Qualitätsverbesserung zum Ziel gesetzt.<br />

Seit 2002 hat sich die Ausfallrate unserer Messtechnikgeräte um<br />

mehr als 50% verbessert.<br />

Und das Beste daran ist: Wir geben die dadurch erzielten<br />

Kosteneinsparungen an Sie weiter.<br />

Agilent und China Mobile intensivieren<br />

ihr Zusammenarbeit<br />

Andy Botka, Vice President und General Manager der Microwave<br />

and Communications Division (MCD), besuchte im vergangenen<br />

Monat den führenden chinesischen Mobilfunkbetreiber,<br />

um sich über den aktuellen Stand eines gemeinschaftlichen<br />

Forschungsprojekts zum Thema Cloud-Radio Access Network<br />

(C-RAN) zu informieren. Während seines Besuchs bei der China<br />

Mobile Communications Corp. (CMCC) in Peking führte Andy u. a.<br />

Gespräche mit dem General Manager und dem Chief Technology<br />

Officer von CMCCs Forschungsinstitut. Dabei konnte er sich von<br />

den Fortschritten überzeugen, die das gemeinschaftliche C-RAN-<br />

Projektteam während der vergangenen zwölf Monate erzielt hat.<br />

Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf drei Gebiete: TD-LTE/TD-<br />

LTE-Advanced-Hochfrequenzmessungen; neue Testanforderungen<br />

durch die C-RAN-Architektur; sowie Parallel-Computing und SDR<br />

(Software-Defined Radio).<br />

Das China Communications Operations (CCO) Team der MCD<br />

und das Measurement Research Lab der EMG arbeiten seit<br />

August 2012 zusammen mit einem C-RAN-Team der CMCC<br />

an drei Projekten; sie werden dabei von Vertriebs- und<br />

Applikationsingenieuren der Greater China Field Operation<br />

unterstützt. Die Zusammenarbeit hat zu CMCCs TD-LTE-<br />

Ecosystem beigetragen und Agilents führende Marktposition<br />

gestärkt.<br />

CMCC, der weltgrößte Funknetzbetreiber, hat über 700<br />

Millionen Kunden und verfügt über ein riesiges Netz, das die<br />

Standards GSM, EDGE und TD-SCDMA abdeckt. CMCC führt<br />

derzeit in mehr als zehn Städten, über ganz China verteilt, einen<br />

TD-LTE-Feldversuch durch und bereitet damit die Einführung<br />

von 4G in China vor. Das Unternehmen betreibt außerdem ein<br />

LTE-FDD-Netz in Hong Kong. Das CMCC Research Institute –<br />

Forschungszentrum des Unternehmens – unterstützt regionale<br />

Netzbetreibergesellschaften auf zahlreichen Gebieten der Technik<br />

und betreibt Spitzenforschung im Bereich Mobilfunktechnologien<br />

wie C-RAN und 5G – auch als IMT-2020 bekannt.<br />

Das von dem Forschungszentrum geleitete C-RAN-Projekt zielt<br />

auf die nächste Generation der Netzwerkarchitektur für 4G und<br />

5G. Dabei geht es um Themen wie: zentralisiertes Basisband-<br />

Pool-Processing; Collaborative Radio mit verteilten Antennen,<br />

die mit RRH (Remote Radio Head) ausgestattet sind; und<br />

Echtzeit-Cloud-Infrastruktur, die dazu beitragen soll, das Ziel<br />

“saubere Energie” zu verwirklichen. Das Projekt verspricht für die<br />

Funknetze der nächsten Generation dramatische Änderungen an<br />

der Architektur und Topologie.<br />

Andy Botka war vom Fortschritt des C-RAN-Projekts beeindruckt<br />

und dankte beiden Teams für ihr Engagement im Rahmen der<br />

einzigartigen Partnerschaft.<br />

“Als führender Messgerätehersteller wird Agilent auch weiterhin<br />

zusammen mit CMCCs Forschungsinstitut und weiteren Partnern<br />

an C-RAN arbeiten, um die benötigten Test-Tools zu definieren<br />

und bereitzustellen”, sagte Andy Botka und merkte an, dass<br />

Agilent und CMCC die Fortführung der Zusammenarbeit<br />

vereinbart haben, mit dem Ziel, “die technologische<br />

Führungsposition beider Unternehmen zu stärken.”


Aus Agilents Electronic Measurement Group wird Keysight Technologies<br />

Erfolgreiche HF-Signalanalyse<br />

in der Praxis<br />

Bei Messungen oder bei der Fehlersuche an Systemen, die mit<br />

digitaler Modulation arbeiten, kommt man leicht in Versuchung,<br />

gleich die Tools für die digitale Demodulation einzusetzen. Einfach<br />

nur eine Reihe von mehr oder weniger willkürlichen Messungen<br />

durchzuführen und darauf zu warten, dass dabei Fehler oder<br />

Auffälligkeiten zutage treten, kann zwar zu brauchbaren<br />

Ergebnissen führen – aber es kann auch passieren, dass dabei<br />

wichtige Dinge unerkannt bleiben und, dass Zeit durch eine<br />

unproduktive und ineffiziente Herangehensweise vergeudet wird.<br />

Ein wohlüberlegter Messplan ist der zuverlässigste Weg, um die<br />

Ursache von Signalproblemen herauszufinden und vermindert das<br />

Risiko, dass andere gravierende Signalfehler unerkannt bleiben.<br />

Wir empfehlen den folgenden, aus drei Schritten bestehenden<br />

Messplan:<br />

Measurement and Troubleshooting Sequence<br />

Frequency,<br />

Frequency and Time<br />

Get basics right,<br />

find major problems<br />

Basic<br />

Digital Demod<br />

Signal quality numbers,<br />

constellation, basic error<br />

vector measurements<br />

Advanced and<br />

Specific Demod<br />

Find specific problems<br />

and causes<br />

1. Schritt – Frequenzmessungen und kombinierte Frequenz-/<br />

Zeitbereichmessungen: Überprüfen Sie die Mittenfrequenz, die<br />

Bandbreite, den Signal/Rauschabstand des Signals und andere<br />

wichtige Zeit- und Frequenzbereichsparameter.<br />

2. Schritt – Grundlegende Digitalmodulationsanalyse: Schauen<br />

Sie sich das Konstellationsdiagramm an und überprüfen Sie die<br />

Kennzahlen für die Modulationsqualität.<br />

3. Schritt – Erweiterte Digitalmodulationsanalyse: Untersuchen<br />

Sie das Signal eingehend mithilfe von modulationsformatspezifischen<br />

Tools.<br />

Zeittorgesteuerte Spektrummessungen<br />

Die flexible und präzise Zeittorfunktion moderner<br />

Vektorsignalanalysatoren erweist sich insbesondere bei der<br />

Analyse von Signalen mit Trainingssequenz als nützlich. Bei<br />

einigen Messungen ist es wichtig, dass das Zeittor an bestimmten<br />

Präambel-Symbolen ausgerichtet wird.<br />

Bei vielen Kommunikationssignalen heutiger Standards ändern<br />

sich die Frequenz- und Amplitudeneigenschaften des Signals zu<br />

bestimmten Zeitpunkten im Verlaufe eines Bursts oder Frames.<br />

Das dynamische Amplitudenverhalten (charakterisiert durch<br />

das Spitzen-/Durchschnittsleistungsverhältnis oder die CCDF)<br />

ändert sich zwischen den Präambel- und Datenabschnitten<br />

des Signals und sogar zwischen verschiedenen Bereichen des<br />

Datenabschnitts. Zeittorgesteuerte Messungen wie Leistung<br />

und CCDF sind für die genaue Charakterisierung einzelner<br />

Signalabschnitte unverzichtbar.<br />

Das obere Messdiagramm in Abbildung 3 zeigt das mittels Zeittor<br />

isolierte Spektrum des zweiten Symbols einer Präambel, die in<br />

jedem zweiten QPSK modulierten OFDM-Träger enthalten ist.<br />

Länge und Position des Zeittors werden durch die vertikalen<br />

Marker im unteren Bildschirmfenster (Zeitbereichhüllkurve)<br />

definiert. Um die maximale Frequenzauflösung zu erhalten, wurde<br />

für die Messung der RBW-Filtertyp “uniform” gewählt; bei dieser<br />

Einstellung werden Trägerfrequenzen einzeln aufgelöst. Die<br />

Delta-Marker in der oberen (Spektrum-) Messkurve messen die<br />

Frequenzdifferenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten<br />

OFDM-Träger. Diese Messung ist etwas anderes als eine<br />

Leistungsbandbreitenmessung und eignet sich zur Diagnose<br />

von Problemen bei der Erzeugung analoger wie auch digitaler<br />

Signale.<br />

Im vorliegenden Artikel erläutern wir den ersten Schritt im Detail;<br />

weitere Informationen über die Schritte 2 und 3 finden Sie über<br />

den Link am Ende dieser Seite.<br />

1. Schritt: Frequenzmessungen und kombinierte<br />

Frequenz-/Zeitbereichmessungen<br />

Der Messplan beginnt mit Spektrum- und Vektormessungen, die<br />

Frequenz- und<br />

Measurement<br />

Zeitbereichanalyse<br />

and<br />

kombinieren.<br />

Troubleshooting Sequence<br />

Selbst einige Probleme, die direkt mit dem digitalen<br />

Modulationsprozess zusammenhängen, sind u. U. bei einer<br />

Vektormessung (im Frequenz- und Zeitbereich) besser<br />

erkennbar, Frequency, als mithilfe spezieller Demodulationsanalyse. Basic<br />

Die<br />

Frequency and Time Digital Demod<br />

Vektoranalyse bietet außerdem eine günstige Gelegenheit, die<br />

Triggereinstellungen und die Pulssuche zu optimieren. Abbildung<br />

2 enthält eine Liste typischer Frequenz- und kombinierter<br />

Get basics right, Signal quality numbers,<br />

Frequenz-/Zeitbereichmessungen. find major problems constellation, Im Folgenden basic errorwerden and wir causes uns<br />

auf zeittorgesteuerte Messungen vector konzentrieren.<br />

measurements<br />

Wideband spectrum<br />

Narrowband spectrum<br />

Frequency and time<br />

Triggering, timing<br />

Gated spectrum<br />

Gated power, CCDF<br />

Time capture<br />

Spectrogram<br />

Die Zeittorfunktion ermöglicht noch viele weitere spezifische<br />

Messungen. Messungen im Zusammenhang mit Digitalmodulation<br />

oder digitaler Signalverarbeitung, beispielsweise<br />

Trägerabstände von OFDM-Signalen, können gut in der<br />

Vektoranalyse statt in der Modulationsanalyse durchgeführt<br />

Advanced and<br />

Specific Demod werden. Modulationsfehler wie z. B. ungenaue Trägerabstände,<br />

die später zu einem völligen Versagen der Digitalmodulation<br />

führen können, lassen sich in bestimmten Fällen besser in diesem<br />

frühen Stadium des Messplans erkennen.<br />

Find specific problems<br />

Abbildung 2.<br />

Frequenz- und<br />

Zeitbereich-<br />

Messplan.<br />

Abbildung 3.<br />

Zeittorgesteuerte<br />

Spektrummessung<br />

einer Präambel<br />

Es gibt noch viele andere Messungen, die zu einer erfolgreichen<br />

Modulationsanalyse beitragen können. Informationen über<br />

weitere Frequenz- und Zeitbereich-Messungen sowie über die<br />

oben erwähnten Schritte 2 und 3 finden Sie in dem vollständigen<br />

Applikationsbericht unter<br />

www.agilent.com/find/AgilentSpektrumNews.


Funkmodule<br />

Pinkompatible 2G-, 3G- und 4G-Module<br />

AirPrime-HL-Module (Vertrieb:<br />

HY-Line) gehören zu<br />

den kleinsten und flexibelsten<br />

Lösungen zur Implementierung<br />

von 2G-, 3G- und 4G-Technologien.<br />

Aufgrund der Skalierbarkeit<br />

unter den Modulen<br />

ist nur ein PCB-Design für<br />

alle Technologien notwendig.<br />

Die Module können direkt<br />

auf das PCB gelötet oder über<br />

einen Snap-in-Adapter vereint<br />

werden. „Ready-to-use“-<br />

Firmware-Upgrades, Netzwerkskalierbarkeit<br />

und ihre<br />

Kompaktheit prädestinieren<br />

die HL-Module für M2M-<br />

Lösungen. Die neue HL-Familie<br />

Sierra Wireless bietet im<br />

sehr kleinen Formfaktor 22x23<br />

mm 2 skalierbare 2G-, 3G- und<br />

4G-Module mit GNSS (GPS &<br />

Glonass) Support.<br />

Die AirPrime-Module verfügen<br />

über eine Dual-SIM-Funktion.<br />

„Ready-to-use“-Upgrades sind<br />

via AirVantage Management<br />

Service möglich.<br />

■ HY-Line Communication<br />

Products<br />

www.hy-line.de/sierra<br />

Neuer Funktransceiver für 868 MHz<br />

Endrich zeigt auf der embedded<br />

world <strong>2014</strong> einen neuen Funktransceiver<br />

für das 868-MHz-<br />

Band von Aurel. Die Integration<br />

des Transceivers in die<br />

Kundenapplikation ersetzt eine<br />

Kabelverbindung zur Weitergabe<br />

der Daten. Sie ermöglicht<br />

auch eine drahtlose Halbduplex-<br />

Datenkommunikation zwischen<br />

Sender und Empfänger über 3<br />

km bei 869,4...869,65 MHz im<br />

kostenfreien europäischen ISM-<br />

Band 868/870 MHz.<br />

Die hohe Empfindlichkeit von<br />

-118 dBm und die große mögliche<br />

Ausgangsleistung von<br />

typisch +27 dBm ERP (Effective<br />

Radiated Power) sorgen für ein<br />

hervorragendes „Link Budget“<br />

von ca. 145 dB. Dies ermöglicht<br />

eine Funkreichweite, die bis zu<br />

fünfmal größer ist als bei traditionellen<br />

10-mW-LPD-Geräten.<br />

Das Modul arbeitet in zwei<br />

Modi: Direct-Mode mit Modulation<br />

und Demodulation eines<br />

eigenen Datenprotokolls und<br />

Packet-Mode, einstellbar durch<br />

AT-Befehle über die UART-<br />

Schnittstelle. Verfügbar sind bis<br />

zu sieben Frequenzkanäle mit<br />

GFSK-Modulation, abhängig<br />

von der Übertragungsgeschwindigkeit.<br />

Bei maximaler Leistung<br />

liegt die Stromaufnahme bei 600<br />

mA; im Standby-Modus beträgt<br />

sie etwa 1 µA.<br />

Die Störfestigkeit (Blocking<br />

Immunity) ist in Übereinstimmung<br />

mit der Klasse 1 und bietet<br />

damit eine optimale Unterdrückung<br />

von Störungen in den<br />

Nachbarkanälen. 3,3 V Betriebsspannung<br />

ermöglichen auch eine<br />

Versorgung durch eine Batterie.<br />

Optimal geeignet ist der Transceiver<br />

für sogenannte SCADA-<br />

Anwendungen (Supervisory<br />

Control and Data Acquisition)<br />

und für das Überwachen und<br />

Steuern technischer Prozesse<br />

mittels eines Computersystems,<br />

also für eine Vielzahl von Industriesteuerungen<br />

wie Tier-Tracking,<br />

Alarmanlagen, Zählerfernauslesung<br />

(z.B. von Gas-,<br />

Wasser- oder Stromzählern)<br />

oder Smart-Metering-Applikationen<br />

sind weitere Anwendungsbeispiele.<br />

Dank seiner kleinen<br />

Abmessungen kann das Modul<br />

vertikal in die Anwenderschaltung<br />

eingebaut werden, mit ähnlichen<br />

Abmessungen wie bei<br />

den Aurel-Standardempfängern<br />

(38,1 mm Länge, 24 mm Höhe).<br />

Zudem ist das Modul mit einem<br />

Schirmblech geschützt, sodass<br />

die europäischen Normvorschriften<br />

eingehalten werden.<br />

■ Endrich Bauelemente<br />

Vertriebs GmbH<br />

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Basisstationen, Telefon- +<br />

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BIAS: DC bis 600 V; bis 3.000 A;<br />

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grösser 100 dB (lastunabhängig)<br />

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metallisiert (Ni/Cu, Ag/C, Monel)<br />

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beidseitig metallisiertes Textil,<br />

vertikal kontaktiert. Oder durchgehend<br />

metallisierter, leitender<br />

Schaum, Textil kaschiert.<br />

Sehr gute Kom primierung<br />

und Leitfähigkeit, Dicken von<br />

1,5 – 5 mm, UL 94 HB/V-O gelistet<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 35


Wireless<br />

Optimierung eines Funksystems für das ISM-Band<br />

Wenn es um Produkte<br />

für das ISM-Band<br />

(Industrial/Scientific/<br />

Medical) geht, sind die<br />

Anwender häufig nicht<br />

mit der Struktur der<br />

Low-Pin-Count-Sender<br />

und der vollintegrierten<br />

Superheterodyn-<br />

Empfänger von Maxim<br />

vertraut.<br />

Bild 1: Prinzipschaltung des Senders<br />

Der folgende Beitrag zeigt, wie<br />

sich in einigen wenigen Schritten<br />

die optimale Performance<br />

aus diesen Sender- und Empfängerbausteinen<br />

herausholen lässt.<br />

Darüber hinaus werden Techniken<br />

vorgestellt, mit deren<br />

Hilfe sich die Leistungsfähigkeit<br />

eines Designs messen lässt.<br />

Ständig kommen neue Produkte<br />

für die drahtlose Übertragung im<br />

ISM-Band auf den Markt. Angesichts<br />

des umfangreichen Angebots<br />

verwundert es nicht, dass<br />

die Anwender in vielen Fällen<br />

nicht mit der Struktur der einzelnen<br />

Low-Pin-Count-Sender<br />

und vollintegrierten Superheterodyn-Empfänger<br />

vertraut sind.<br />

Nachfolgend werden eine Reihe<br />

einfacher Schritte vorgestellt, mit<br />

deren Hilfe Designer das Optimum<br />

an Leistungsfähigkeit aus<br />

diesen Sendern und Empfängern<br />

herausholen können.<br />

Zusätzlich werden Techniken<br />

gezeigt, mit denen sich wichtige<br />

Performance-Parameter dieser<br />

Designs messen lassen.<br />

Optimierung des<br />

Senders<br />

Um die Funktion eines einfachen<br />

ISM-Senders zu optimieren<br />

sind im Wesentlichen nur zwei<br />

Schritte nötig (Bild 1). Erstens<br />

ist sicherzustellen, dass die Referenzfrequenz<br />

korrekt eingestellt<br />

ist, und zweitens muss das Ausgangsnetzwerk<br />

des Senders korrekt<br />

an die Antenne angepasst<br />

werden. Üblicherweise wird<br />

ein Quarzoszillator als Referenz<br />

sowohl für die Sender- als auch<br />

für die Empfängerschaltungen<br />

verwendet. Die entsprechende<br />

Optimierungstechnik wird deshalb<br />

später im Abschnitt über die<br />

Empfänger behandelt.<br />

Anpassung der<br />

Sendeantenne<br />

Für die erste Anpassung einer<br />

Sendeantenne wird eine S11-<br />

Messung (Bild 2a) vorgenom­<br />

Bilder 2a und 2b: Gemessene Impedanz (a, links) und berechnetes Netzwerk (b, rechts).<br />

Martin Stoehr<br />

Maxim Integrated<br />

www.maximintegrated.com/<br />

Bild 3: Diese<br />

Schaltung erlaubt ein<br />

Variieren der Frequenz<br />

von 11 MHz bis 15 MHz<br />

36 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Wireless<br />

Bild 6: Prinzipdarstellung der Quarzschaltung<br />

Bild 4: Durch Optimieren des Anpassungsnetzwerks werden ein<br />

Strom-Minimum und ein Leistungs-Maxim nahe der gewünschten<br />

Frequenz erreicht.<br />

men. Hierzu wird mit einem<br />

Koaxialkabel eine Verbindung<br />

zum Einspeisepunkt der Antenne<br />

hergestellt. Die Impedanzwandlungs-Schaltung<br />

(Bild 1) wurde<br />

als Pi-Tiefpassnetzwerk konzipiert,<br />

um zwei Dinge zu erreichen:<br />

• Erstens passt die Schaltung die<br />

Ausgangsimpedanz des Leistungsverstärkers<br />

(Power Amplifier<br />

– PA), die hier mit 200 Ω<br />

+ 0j modelliert ist, an die konjugiert<br />

komplexe Impedanz der<br />

Antenne (gemessen mit ca. 2,69<br />

Ω - 80,6j – mit der Hand gehalten<br />

– siehe Bild 2 und Bild 4) an.<br />

• Zweitens dient die Tiefpasswirkung<br />

der Unterdrückung von<br />

Oberwellen. In diesem Fall wird<br />

der Wert der Bias-Induktivität<br />

des PA so gewählt, dass die 2,0<br />

pF bis 2,5 pF betragende Streukapazität<br />

zur Masse am PA-<br />

Ausgang kompensiert wird. Der<br />

Serienkondensator C8 fungiert<br />

als Gleichspannungssperre.<br />

Mit der LLSmith-Software1<br />

lassen sich die Werte für eine<br />

Gruppe von Bauelementen<br />

schnell näherungsweise bestimmen.<br />

Das Smith-Diagramm der<br />

theoretisch berechneten Anpassung<br />

ist in Bild 2b zu sehen. Da<br />

die Antenne elektrisch klein ist,<br />

hat sie einen hohen Q-Faktor<br />

(ca. 30). Aus diesem Grund ist<br />

es meist notwendig, die theoretisch<br />

berechneten Werte der Bauelemente<br />

anzupassen, um Änderungen<br />

der Antennen-Impedanz<br />

zu berücksichtigen, die durch<br />

Umgebungseinflüsse und parasitäre<br />

Widerstände sowie durch<br />

Verluste aus den Anpassungs-<br />

Bauelementen und der Leiterplatte<br />

resultieren. Die Bauelemente<br />

des Netzwerks wurden<br />

wie folgt dimensioniert: L1 = 62<br />

Bild 7: Bandbreite des ZF-Filters, aufgezeichnet in der Max-Hold-<br />

Betriebsart des Spektrumanalysators<br />

nH, C8 = 100 pF, C9 = 15 pF, L2<br />

= 39 nH, C10 entfällt.<br />

Nachdem auf diese Weise ein<br />

Ausgangspunkt geschaffen ist,<br />

werden aufgrund von Messungen<br />

der Sendeleistung und des<br />

PA-Stroms als Funktion der Frequenz<br />

Feineinstellungen vorgenommen.<br />

Die Messanordnung<br />

ist in Bild 3 zu sehen. Anstelle<br />

des mit fester Frequenz schwingenden<br />

Quarzes wird über einen<br />

Sperrkondensator ein externer<br />

Signalgenerator an die Quarz-<br />

Anschlüsse angeschlossen,<br />

damit die Frequenz zwischen<br />

ca. 11 MHz und 15 MHz variiert<br />

werden kann (was Sendefrequenzen<br />

von 352 MHz bis 480<br />

MHz ergibt). Die Peak-to-Peak-<br />

Spannung des Signalgenerators<br />

ist auf rund 500 mV eingestellt.<br />

Bild 5: Die Diagramme des PA-Stroms machen deutlich, wie Änderungen am Anpassungs-Netzwerk<br />

die Lage des Strom-Minimums beeinflussen.<br />

Für jeden Frequenzwert werden<br />

die Sendeleistung und der<br />

PA-Strom gemessen und aufgetragen.<br />

Die Werte der Bauelemente<br />

im Anpassungsnetzwerk<br />

(Bild 1) werden anschließend so<br />

lange variiert, bis in der Nähe<br />

der gewünschten Frequenz (im<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 37


Wireless<br />

Bild 8a/8b: Gemessene Impedanz (a, links) und Anpassungs-Berechnungen (b, rechts) für die<br />

Empfängerantenne.<br />

Bild 9: Prinzip der<br />

ISM-Empfängerschaltung<br />

vorliegenden Fall 434 MHz) ein<br />

optimiertes Strom-Minimum<br />

und ein Leistungs-Maximum<br />

erreicht ist.<br />

Nach dieser Methode wurden für<br />

das Netzwerk, das den geringsten<br />

PA-Strom und die maximale<br />

Sendeleistung ergibt, die folgenden<br />

Werte ermittelt: L1 = 62 nH;<br />

C8 = 100 pF; C9 = 7,5 pF; L2 =<br />

51 nH, C10 entfällt.<br />

An dem Diagramm, in dem der<br />

Strom als Funktion der Frequenz<br />

aufgetragen ist (Bild 5), wird<br />

sichtbar, wie sich das Strom-<br />

Minimum mit jeder Änderung<br />

am Anpassungs-Netzwerk zu<br />

einer anderen Frequenz verschiebt.<br />

Der Graph für die beste<br />

Anpassung bei 434 MHz ist gelb<br />

dargestellt. Wie man sieht, haben<br />

sich die Werte von C9 und L2<br />

entscheidend verändert (nämlich<br />

von 15 pF und 39 nH), um die<br />

parasitären Einflüsse der Bauelemente<br />

und der Leiterplatte<br />

zu kompensieren.<br />

Die Anpassung von Tx, PA-<br />

Leistung, Betriebsfrequenz<br />

und Antennenimpedanzen ist in<br />

den Applikationsschriften 1954<br />

(Designing Output Matching<br />

Networks for the MAX1472<br />

ASK Transmitter) und 3401<br />

(Matching Maxim‘s 300 MHz to<br />

450 MHz Transmitters to Small<br />

Loop Antennas) beschrieben.<br />

Optimierung des<br />

Empfängers<br />

Am Beginn der grundlegenden<br />

Maßnahmen zur Optimierung<br />

der betrieblichen Eigenschaften<br />

eines Superheterodyn-Empfängers<br />

für das ISM-Band steht<br />

die systematische Untersuchung<br />

der verschiedenen Funktionsabschnitte<br />

eines solchen Empfängers.<br />

In der Regel gibt es vier<br />

Blöcke, in denen sich die Leistungsfähigkeit<br />

verbessern lässt.<br />

Dies sind die Quarzoszillator-<br />

Schaltung, die Antennenanpassungs-Schaltung,<br />

der Schwingkreis<br />

und der Basisband-Teil.<br />

Auswahl des richtigen<br />

Quarzes<br />

Zu den häufigsten Herausforderungen<br />

im Zusammenhang<br />

mit quarzbasierten Empfängern<br />

und Sendern gehört die korrekte<br />

Abstimmung der Oszillatorschaltung.<br />

Der Oszillator<br />

in ISM-Funkschaltungen ist<br />

stets für einen Quarz mit einer<br />

bestimmten Lastkapazität vorgesehen<br />

(Bild 6), die in einigen<br />

ISM-Empfängern typisch mit 3<br />

pF spezifiziert ist. Da ein solch<br />

niedriger Wert nicht gerade eine<br />

besonders gängige Spezifikation<br />

für einen Quarz ist, versuchen<br />

die Anwender aus Gründen der<br />

Kosten oder der Liefersicherheit<br />

meist, ein System auf der Basis<br />

eines Quarzes mit einer geprüften<br />

Lastkapazität von 6 pF, 8 pF,<br />

10 pF oder auch mehr zu entwickeln.<br />

Dies ist zwar nicht unzulässig,<br />

bringt aber Abstriche mit<br />

sich, da die Oszillatorschaltung<br />

an ihren Quarz-Anschlüssen<br />

lediglich die spezifizierte Lastkapazität<br />

von 3 pF aufweist. Bei<br />

einem für 10 pF spezifizierten<br />

Quarz hat dies zur Folge, dass<br />

die Schwingfrequenz deutlich<br />

höher ist als vorgesehen.<br />

Weitere Informationen hierzu<br />

enthält die Applikationsschrift<br />

1017 (How to Choose a Quartz<br />

Crystal Oscillator for the<br />

MAX1470 Superheterodyne<br />

Receiver).<br />

Zur Kompensation dieser Frequenzverschiebung<br />

kann der<br />

Kunde die Lastkapazität für<br />

den Quarz anheben, indem er<br />

zusätzliche Kondensatoren in<br />

seine Schaltung einfügt. Unserer<br />

Erfahrung nach sind hier<br />

anstelle einer Parallelschaltung<br />

zwei Shunt-Kondensatoren zur<br />

Masse zu empfehlen, was mehr<br />

Flexibilität bietet und hinsichtlich<br />

der Belastung weitere Vorteile<br />

ergibt. Nachteilig an einer<br />

derart angepassten Lastkapazität<br />

ist, dass es Probleme mit<br />

dem Anlaufen des Oszillators<br />

geben kann, wenn eine zu große<br />

Kapazität an die Schaltung angeschlossen<br />

wird.<br />

Die Schwingfrequenz des im<br />

zuvor genannten Referenzdesign<br />

verwendeten Quarzes wurde<br />

durch Messen ermittelt. Hierfür<br />

wurde die Quarzfrequenz mithilfe<br />

eines Spektrumanalysators<br />

R&S ZVL3 und einer geeigneten<br />

Antenne analysiert. Die Antenne<br />

wurde hierzu in die Nähe des<br />

Quarzes (oder falls nötig an eine<br />

der Zuleitungen) gehalten, um<br />

die Schwingfrequenz näherungsweise<br />

festzustellen. Das System<br />

war mit einem 13,2256-MHz-<br />

Quarz mit einem spezifizierten<br />

CL-Wert von 8 pF bestückt,<br />

während die Oszillatorschaltung<br />

nur eine Lastkapazität von rund<br />

3 pF zur Verfügung stellte. Das<br />

Frequenzmaximum dieses Systems<br />

wurde mit 13,23049 MHz<br />

gemessen, was etwa 370ppm<br />

mehr ist als der Sollwert. Hieraus<br />

resultiert eine Schwingfrequenz<br />

von 434,085 MHz (32 ×<br />

13,23049 + 10,7), wodurch die<br />

erwartete Local Oscillator (LO)-<br />

und Trägerfrequenz um 165 kHz<br />

höher ist als beabsichtigt. Diese<br />

vom Sollwert abweichende Frequenz<br />

des Quarzoszillators hat<br />

zur Folge, dass der empfangene<br />

ASK-Träger und die zugehörigen<br />

Seitenbänder an den Rand<br />

bzw. sogar über den Kennlinienknick<br />

des ZF-Filters hinausgeschoben<br />

werden, was zu einer<br />

unnötigen Abschwächung der<br />

Signalleistung führt.<br />

Um weitere Aussagen über die<br />

Folgewirkungen dieses Frequenzfehlers<br />

einzuholen, wurde<br />

das Durchlassband des ZF-Filters<br />

überprüft. Durch Verstellen<br />

der Trägerfrequenz und Untersuchung<br />

des Ausgangssignals am<br />

ZF-Filter mit dem Spektrum­<br />

38 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Wireless<br />

analysator im Max-Hold-Modus<br />

ließ sich die Filterbandbreite<br />

grafisch darstellen. Der Marker<br />

M1 wurde bei 10,7 MHz (der<br />

nominellen Mittenfrequenz des<br />

ZF-Filters) gesetzt, der Delta-<br />

Marker D2 dagegen am Frequenzmaximum<br />

des HF-Signals<br />

von 433,92 MHz. Der Signalgenerator<br />

wurde auf 434,085<br />

MHz eingestellt, wenn sich das<br />

ZF-Frequenzmaximum bei M1<br />

befand, womit die Verschiebung<br />

der LO-Frequenz bestätigt<br />

wurde. Das Diagramm in Bild 7<br />

belegt, dass die Fehlabstimmung<br />

zu einer Abschwächung des Trägers<br />

um etwa 7 dB führt. Die für<br />

die ASK-Demodulation nötige<br />

Seitenband-Information wird<br />

sogar noch stärker abgeschwächt<br />

und wegen der Positionierung im<br />

nichtlinearen Teil der Filterkennlinie<br />

außerdem verzerrt.<br />

Die folgenden Einträge wurden<br />

für die Schätzwerte bei einer<br />

spezifizierten Lastkapazität des<br />

Quarzes von 8 pF verwendet:<br />

ISM-Empfänger MAX7034:<br />

- CPAR = 1,8 pF<br />

- CSHUNT = 0 pF<br />

- CSER = 10.000 pF (AC-Kurzschluss)<br />

- f0 = 13,2256 MHz<br />

- C0 = 2,8 pF<br />

- CL = 8,24 pF<br />

- R1 = 60 ?<br />

- C1 = 11,1 fF.<br />

Mit diesen Werten ergibt sich<br />

eine Schwingfrequenz von<br />

434,0853 MHz. Weitere Informationen<br />

hierzu finden sich in<br />

der Applikationsschrift 5422<br />

(Crystal Calculations for ISM-<br />

RF Products). Durch Experimentieren<br />

mit verschiedenen<br />

Shunt-Kondensatoren ergab<br />

sich, dass eine Kombination<br />

aus zwei 10-pF-Kondensatoren<br />

den ursprünglichen Wert der<br />

Schwingfrequenz wieder herstellt.<br />

Unter der Annahme, dass<br />

die übrigen Werte des Quarzes<br />

gut abgeschätzt waren,<br />

können die Auswirkungen auf<br />

das Anlaufverhalten hier als<br />

akzeptabel bezeichnet werden.<br />

Die Berechnung des negativen<br />

Widerstands ergab einen Wert<br />

von -291,5 Ω, verglichen mit 4<br />

× R1 = 240 Ω. Hierdurch bleibt<br />

eine Reserve von etwa -50 Ω.<br />

In erster Näherung wurde der<br />

Versuch unternommen, die<br />

Empfindlichkeit der Demonstrationsschaltung<br />

LFRD014<br />

(Tube Motor Receiver Reference<br />

Design) zu verbessern, indem<br />

zwei Shunt-Kondensatoren à<br />

10 pF (C21 und C22) hinzugefügt<br />

wurden. Es konnte nachgewiesen<br />

werden, dass sich die<br />

Schwingfrequenz des Quarzes<br />

hierdurch auf den korrigierten<br />

Wert von 13,226 MHz veränderte.<br />

Nach dem Abstimmen<br />

des HF-Generators zurück auf<br />

eine Mittenfrequenz von 433,92<br />

MHz wurde die Empfindlichkeit<br />

mit -107 dBm gemessen. Diese<br />

Verbesserung um 12,4 dB resultierte<br />

aus der korrekten Einstellung<br />

der Referenzfrequenz für<br />

den Lokaloszillator.<br />

Anpassung der<br />

Antenne<br />

Bild 10: Schwingkreisschaltung im Empfänger<br />

Der nächste Schritt bei der Feinabstimmung<br />

eines Empfängerdesigns<br />

besteht im Messen der<br />

Antennenimpedanz. Hierzu wird<br />

eine Verbindung zum Einspeisepunkt<br />

der Antenne benötigt<br />

(wenn es sich um eine Leiterplatten-Antenne<br />

handelt). Bevor<br />

ein Koaxialkabel angeschlossen<br />

wird, muss der Netzwerkanalysator<br />

auf das Ende eines<br />

als Port-Erweiterung dienenden<br />

Koaxialkabels kalibriert<br />

werden. Am Netzwerkanalysator<br />

ist ein geeigneter Frequenzbereich<br />

zu wählen, und<br />

die Ausgangsleistung an Port 1<br />

sollte auf einen sinnvollen Wert<br />

(-30 dBm) eingestellt werden,<br />

um ein Übersteuern des LNA<br />

(Low-Noise Amplifier) zu vermeiden.<br />

Schließlich kann eine<br />

S11-Messung durchgeführt und<br />

das Ergebnis in einem Smith-<br />

Diagramm visualisiert werden.<br />

Bedingt durch das Format der<br />

Antenne, das Gehäuse und das<br />

Prüfumfeld (Beeinflussungen<br />

durch menschliche Körper,<br />

Automobilkarosserien usw.)<br />

kann es sich schwierig gestalten,<br />

reproduzierbare Messungen<br />

durchzuführen. Im vorliegenden<br />

Fall wurde eine Antennenimpedanz<br />

von 205 Ω - j39 gemessen<br />

(Bild 8a).<br />

Um die Bauelemente für das<br />

Anpassungsnetzwerk richtig<br />

dimensionieren zu können, war<br />

auch die Impedanz des LNA<br />

zu messen. Hierfür wurden mit<br />

dem Netzwerkanalysator die<br />

S11-Parameter des Designs<br />

auf der anderen, mit dem LNA<br />

verbundenen Seite des Anpassungsnetzwerks<br />

gemessen. In<br />

der Regel kommt am LNA eine<br />

Gegenkopplungs-Induktivität<br />

(degeneration inductor) zwischen<br />

LNA-Quell-Pin und Masse<br />

zum Einsatz (Bild 9).<br />

In diesem Fall stellt sich die<br />

Eingangsimpedanz des LNA<br />

wie eine Parallelschaltung aus<br />

Bild 11: Abtasten der Schwingkreisschaltung<br />

einem 50-Ω-Widerstand und<br />

einem Kondensator von 2 bis<br />

2,5 pF dar. (Ohne die Gegenkopplungs-Induktivität<br />

dagegen<br />

entspricht die Impedanz einem<br />

Widerstand von 500 bis 700 Ω<br />

parallel zu einem Kondensator<br />

mit 2 bis 2,5 pF.) Mit diesen<br />

Impedanzmodellen lassen<br />

sich Anpassungsnetzwerke für<br />

beliebige Antennenimpedanzen<br />

entwerfen.<br />

In diesem Beispiel ergab die<br />

Messung eine Impedanz von 50<br />

– j4 Ω . Gibt man in die kostenlose<br />

Smith-Diagramm-Software<br />

LLsmith1 die Werte der Bauelemente<br />

im LNA-Bias-Netzwerk<br />

an – diese betragen 100 pF (C6)<br />

und 56 nH (L3), während C4<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 39


Wireless<br />

Bild 12: Resonanzfrequenz der Schwingkreisschaltung vor der<br />

Abstimmung<br />

kurzgeschlossen und C5 offen<br />

ist –, so konnte die Eingangsimpedanz<br />

des LNA auf rund 50 +<br />

j145 Ω zurückgerechnet werden.<br />

Zur Ermittlung der finalen Werte<br />

für das Anpassungsnetzwerk<br />

kann die Software die optimal<br />

geschätzten Werte zur Bestückung<br />

des Empfänger-Boards<br />

ermitteln (Bild 8b). Gibt man in<br />

den ‚Simple MatchMe Wizard‘<br />

die Anfangsimpedanz von 205 +<br />

j39 (den konjugiert komplexen<br />

Wert der Antennen-Impedanz)<br />

und die Endimpedanz von 50<br />

– j145 (den konjugiert komplexen<br />

Wert der LNA-Impedanz)<br />

Bild 13: Abgestimmte Schwingkreisschaltung<br />

ein und wählt die Einstellung<br />

Lumped Lowpass, 1 Section, so<br />

ergibt die von LLsmith vorgenommene<br />

Abschätzung für das<br />

Anpassungsnetzwerk folgende<br />

Werte (vom LNA zur Antenne):<br />

• 9,4 pF Serienkondensator<br />

• 3,2 pF Shunt-Kondensator<br />

* 32,3 nH Serieninduktivität<br />

• 2,1 pF Serienkondensator<br />

Abstimmung der<br />

Schwingkreisschaltung<br />

Als nächste Maßnahme im Zuge<br />

der Optimierung des Empfängerdesigns<br />

muss sichergestellt werden,<br />

dass die am LNA-Ausgang<br />

und am Mischereingang liegende<br />

Schwingkreisschaltung gut auf<br />

die Betriebsfrequenz abgestimmt<br />

ist (Bild 10). Die außerhalb des<br />

Chips angeordnete LC-Kombination<br />

stellt eine abgestimmte<br />

Schaltung mit hoher Impedanz<br />

dar, die den Strom am Ausgang<br />

des LNA in eine Spannung<br />

umwandelt, die wiederum dem<br />

chip-internen Mischer zugeführt<br />

wird. Es kann leicht vorkommen,<br />

dass die Abstimmung<br />

dieser Schaltung durch parasitäre<br />

Kapazitäten auf der Leiterplatte<br />

verlorengeht.<br />

Die beste Methode, sich von<br />

der korrekten Abstimmung der<br />

Schwingkreisschaltung zu überzeugen,<br />

besteht darin, die Eingangsfrequenz<br />

durchzustimmen<br />

und das Frequenzmaximum der<br />

daraus resultierenden Resonanzkurve<br />

zu ermitteln. Man<br />

kann die entsprechenden Daten<br />

manuell unter Verwendung<br />

eines HF-Generators und eines<br />

Spektrumanalysators einholen.<br />

Am besten aber eignet sich ein<br />

Zweitor-Netzwerkanalysator für<br />

diese Aufgabe. Die Ansteuerung<br />

erfolgt durch Tor 1 des Netzwerkanalysators,<br />

das über die<br />

Antenneneinspeisung mit dem<br />

LNA verbunden ist. Die Messung<br />

dagegen wird mit einer<br />

Antenne vorgenommen, die an<br />

den Eingang (Tor 2) des Netzwerkanalysators<br />

angeschlossen<br />

ist. Diese unabgestimmte<br />

Antenne kann in die Nähe der<br />

Induktivität der Schwingkreisschaltung<br />

gehalten werden (Bild<br />

11), nimmt dadurch die Abstrahlungen<br />

bei der Resonanzfrequenz<br />

der Schaltung auf und liefert eine<br />

S21-Messung. Es wird empfohlen,<br />

die Signalquelle auf eine<br />

Leistung von -20 dBm oder -30<br />

dBm einzustellen, damit es zu<br />

keiner Übersteuerung des LNA-<br />

Eingangs kommt.<br />

Die empfohlenen Werte für die<br />

Schwingkreisschaltung in diesem<br />

Beispiel betrugen 27 nH<br />

für die Induktivität ohne parallelgeschalteten<br />

Kondensator.<br />

Hierdurch können die parasitären<br />

Kapazitäten der Leiterplatte<br />

als kapazitives Element dienen.<br />

Zum Berechnen der Resonanzfrequenz<br />

der Schwingkreisschaltung<br />

dient folgende Gleichung:<br />

ω 0 ² = (2πf 0 )² = 1/LC oder<br />

Die ersten Messungen ergaben<br />

für dieses Beispiel (Bild 12)<br />

eine Resonanzfrequenz von 480<br />

MHz, während das System bei<br />

der angestrebten Frequenz von<br />

434 MHz einen Verlust von 10<br />

dB gegenüber dem Maximum<br />

aufwies.<br />

Da der Wert von L5 bekannt ist<br />

(27 nH), lässt sich mit der zuvor<br />

verwendeten Gleichung die tatsächliche<br />

parasitäre Kapazität<br />

errechnen, um einen geeigneten<br />

Wert für C7 zu ermitteln. Aufgrund<br />

der Resonanzfrequenz von<br />

480 MHz errechnet sich für die<br />

parasitäre Kapazität CP ein Wert<br />

von 4,07 pF:<br />

C P = 1/((27 nH)(2π480 MHz)²)<br />

Fügt man für C7 zusätzlich einen<br />

1,0-pF-Kondensator hinzu, lässt<br />

sich in dieser Beispielschaltung<br />

die Empfindlichkeit anheben.<br />

Für die solcherart modifizierte<br />

Schwingkreisschaltung ergibt<br />

die S21-Messung, dass sich das<br />

Frequenzmaximum sehr nahe am<br />

angestrebten Wert von 434 MHz<br />

befindet (Bild 13).<br />

Messung der Empfängerverstärkung<br />

Die Verstärkung des Systems<br />

vom LNA-Eingang bis zum<br />

Mischerausgang ermöglicht es,<br />

gleichsam zwischendurch Aussagen<br />

über die Leistungsfähigkeit<br />

des Empfängers einzuholen.<br />

Gemessen wurde diese Größe in<br />

diesem exemplarischen Empfänger<br />

mithilfe eines Trägersignals<br />

mit einer Frequenz von<br />

433,92 MHz und einer Amplitude<br />

von -50 dBm. Mit einem<br />

hochohmigen FET-Tastkopf<br />

am Spektrumanalysator wurde<br />

das Ausgangssignal daraufhin<br />

an der Leitung MIXOUT (am<br />

Keramikfilter) abgegriffen. Die<br />

Eingangsleistung lässt sich hier<br />

entweder aufgrund des eingestellten<br />

Wertes am Signalgenerator<br />

ermitteln oder an der<br />

Antenneneinspeisung messen.<br />

Es wird empfohlen, beim Messen<br />

der Ein- und Ausgangssig­<br />

40 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Wireless<br />

Autor<br />

Martin D. Stoehr schloss sein<br />

Studium im Fach Kommunikationssysteme<br />

und Regelungstechnik<br />

an der University<br />

of Colorado in Colorado<br />

Springs/USA im Jahr 1994<br />

ab und ist seitdem in der IC-<br />

Industrie tätig. In den letzten<br />

zwölf Jahren beschäftigte er<br />

sich bei Maxim Integrated mit<br />

dem Design verschiedener<br />

Leiterplattensysteme, deren<br />

Palette von vollautomatischen<br />

Laborprüfsystemen über Charakterisierungs-Boards,<br />

Evaluation<br />

Kits und Referenzdesigns<br />

bis zu Demonstratoren<br />

reichte. Als Strategic Applications<br />

Engineer für die ISM-<br />

RF-Produktlinie betreut er<br />

Kunden auf dem Gebiet des<br />

Hochfrequenz-Designs. Seine<br />

Freizeit verbringt er gerne in<br />

dem in Colorado gelegenen<br />

Teil der Rocky Mountains mit<br />

Camping, Ski- und Kanufahren<br />

sowie anderen Outdoor-<br />

Aktivitäten<br />

Bild 14: Basisbandschaltung im Empfänger<br />

nale am Filter jegliche digitalen<br />

Störgrößen aus der Basisbandschaltung<br />

zu eliminieren. Dies<br />

lässt sich einfach erreichen,<br />

indem man die Leitung DNS mit<br />

der Masse verbindet (wodurch<br />

der Slicer-Pegel kleiner als das<br />

Rauschen wird), während man<br />

die Spektrumanalysator-Diagramme<br />

erzeugt.<br />

Im vorliegenden Beispiel wurde<br />

das Eingangssignal am Einspeisepunkt<br />

der Antenne mit -49,9<br />

dBm gemessen. Die gemessene<br />

Signalstärke am Filtereingang<br />

betrug -35,5 dBm (allerdings<br />

mit einem 10x-Tastkopf, sodass<br />

20 dB von der gemessenen Leistung<br />

abgezogen werden müssen).<br />

Somit betrug die tatsächliche<br />

Signalstärke ca. -15,5 dBm.<br />

An diesen Zahlen ist abzulesen,<br />

dass die Systemverstärkung vom<br />

LNA zum Mischerausgang etwa<br />

34,4 dB beträgt.<br />

Optimierung des<br />

Basisbandteils<br />

Die Ziel-Datenrate der Basisbandschaltung<br />

sollte so gewählt<br />

werden, dass die Eckfrequenz<br />

das 1,5-fache der höchsten vom<br />

Sender zu erwartenden Datenrate<br />

entspricht. Da das Beispielsystem<br />

für 1 kbit/s NRZ ausgelegt<br />

wurde, beträgt die Eckfrequenz<br />

des Datenfilters 1,5 kHz 5 . Es<br />

wird empfohlen, die Manchester-<br />

Codierung zu verwenden. Mehr<br />

hierzu enthält die Applikationsschrift<br />

3435 (Manchester Data<br />

Encoding for Radio Communications).<br />

Die Werte für ein Sallen-Key<br />

Butterworth-Datenfilter errechnen<br />

sich wie folgt:<br />

C13 (CDFFB) = 1/(141,4<br />

kπfC) = 1/(141,4 kπ1,5k) =<br />

1.500,7 pF<br />

C12 (COPP) = 1,414/<br />

(400kπfC) = 1,414/(400<br />

kπ7,2k) = 750,1 pF<br />

Aufgrund der soeben durchgeführten<br />

Berechnungen wurde für<br />

C13 ein Kondensator von 1.500<br />

pF und für C12 ein solcher von<br />

750 pF gewählt. Die Zeitkonstante<br />

der RC-Schaltung bewirkt<br />

eine Mittelwertbildung, die die<br />

Schwellenspannung des Datenslicer-Komparators<br />

bestimmt.<br />

Die Zeitkonstante sollte ungefähr<br />

auf das Zehnfache des Bit-<br />

Intervalls der Datenrate (1 kHz)<br />

eingestellt werden. Als Ausgangspunkt<br />

wurden R1 = 20 kΩ<br />

und C17 = 0,47 µF gewählt, was<br />

dem 1-Bit-Intervall nur ungefähr<br />

entspricht. Weiterführende<br />

Informationen über den Basisbandteil<br />

des Empfängers und die<br />

Datenslicer-Schaltungen enthalten<br />

die Applikationsschrift 3671<br />

(Data Slicing Techniques for<br />

UHF ASK Receivers) und das<br />

Tutorial 5426 (Baseband Calculations<br />

for ISM-RF Receivers).<br />

Referenzen<br />

* RFdude.com Smith Chart Program,<br />

RFdude.com LLC, Lance<br />

Lascari, © 2008–2010, v0.810,<br />

Jun 2007,<br />

* http://tools.rfdude.com/<br />

RFdude_Smith_Chart_Program/RFdude_smith_chart_program.htm<br />

* R&S ist eine eingetragene<br />

Marke und eine eingetragene<br />

Dienstleistungsmarke der Rohde<br />

& Schwarz GmbH & Co. KG.<br />

Relevante Bauelemente<br />

MAX1470 – Sparsamer 315<br />

MHz Superheterodyn-Empfänger<br />

(+3 V, geringe Leistungsaufnahme)<br />

MAX1471 – Sparsamer 315<br />

MHz/434 MHz 3 V/5 V ASK/<br />

FSK-Superheterodyn-Empfänger<br />

MAX7034 – 315MHz/434MHz<br />

ASK Superheterodyn-Empfänger.<br />

◄<br />

5 - ) 6 4 , - 7 6 5 + 0 ) ,<br />

/ > 0<br />

M M M I A = JH @ A<br />

5 - ) 6 4 , - 7 6 5 + 0 ) , / > 0<br />

K I JH" '<br />

# ! ! " A ? A D A E<br />

6 A A B " ' # % " # & %<br />

6 A A B= N " ' # % # <br />

- = EE B ( I A = JH @ A<br />

1D H <br />

2 = H J A H <br />

B H<br />

- 6 9 1+ 7 / > EI " / 0 <br />

5 ) 6 - 16 - 7 1 ) 6 1 <br />

. - 4 6 1/ 7 / 5 ; 5 6 - - / - 4 6 -<br />

0 . 2 - 6 - <br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 41


Wireless<br />

LTE-Advanced-CAT6-<br />

Spitzendatenraten<br />

demonstriert<br />

Anritsu demonstrierte auf dem<br />

Mobile World Congress den mit<br />

der Intel-XMM-7260-Plattform<br />

betriebenen MD8430A mit<br />

Datenraten von 300 Mbps im<br />

Downlink und<br />

50 Mbps im Uplink.<br />

Die Anritsu Corporation hat die erfolgreiche<br />

Demonstration der Geräteplattform<br />

Intel XMM 7260, die mit Hilfe der Carrier-Aggregation<br />

Technologie Datenübertragungsraten<br />

der LTE-Advanced-Kategorie<br />

6 von 300 Mbps im Downlink und<br />

gleichzeitig 50 Mbps im Uplink erreicht,<br />

bekanntgegeben. Für die Präsentation wird<br />

die Entwicklungstestumgebung MD8430A/<br />

RTD von Anritsu genutzt.<br />

Hintergrund<br />

Die Netzbetreiber beginnen bereits damit,<br />

die LTE-Carrier-Aggregation-Technologie<br />

einzusetzen. Es wird erwartet, dass viele<br />

LTE-Mobilfunknetzbetreiber die Technologie<br />

zur Versorgung der Kunden mit höheren<br />

Spitzendatenraten und zur effizienteren Nutzung<br />

des verfügbaren Frequenzspektrums<br />

nutzen, um die Anwenderzufriedenheit zu<br />

steigern. Für weltweit agierende Mobiltelefonlieferanten<br />

und für die führende<br />

Mobilfunknetzbetreiber ist es wichtig, dass<br />

die Geräte in der Lage sind, den gesamten<br />

Umfang der möglichen 3GPP-Konfigurationen<br />

mit bis zu 40 MHz Gesamtbandbreite<br />

und einen Datendurchsatz von bis zu 300<br />

Mbps im Downlink und gleichzeitig bis zu<br />

50 Mbps im Uplink zu unterstützen.<br />

End-to-End-<br />

Datenverbindung<br />

Intel konnte durch den Einsatz des leistungsstarken<br />

Signalisierungstesters MD8430A<br />

von Anritsu zusammen mit der erweiterten<br />

RTD-Protokollentwicklungs-Umgebung<br />

eine End-to-End-Datenverbindung mit<br />

300 Mbps im Downlink und gleichzeitig<br />

50 Mbps im Uplink etablieren. Dazu müssen<br />

sowohl Testsystem als auch Geräteplattform<br />

die Carrier-Aggregations-Technologie<br />

von LTE-Advanced mit 20+20 MHz-Bandbreite<br />

unterstützen. Die modernen F&E-<br />

Ausstattungsmerkmale und die hohe Stabilität<br />

des MD8430A/RTD ermöglichen den<br />

Anwendern, die Funktionalität innerhalb der<br />

Geräteplattform rasch zu aktivieren und die<br />

Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.<br />

■ Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

42 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Directional/Bi-Directional<br />

COUPLERS<br />

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Wireless<br />

3G-, 4G- und WLAN-Gateways<br />

von Sierra Wireless<br />

Die AirLink-Gateway-Serie<br />

von Sierra Wireless (Vertrieb:<br />

HY-Line) sorgt per 3G, 4G und<br />

WLAN für eine schnelle, zuverlässige<br />

und robuste Internetanbindung<br />

im rauen Industrie- und<br />

Fahrzeugumfeld. Hintergrund:<br />

Um den immer größer werden<br />

Markt im rauen Industrieumfeld<br />

und Fahrzeugeinsatz gerecht<br />

zu werden, erweitert HY-Line<br />

seine Produktpalette mit Gateways-<br />

und Portallösungen des<br />

Herstellers Sierra Wireless. Als<br />

Hardware-Plattform kommen<br />

die AirLink- GX- und AirLink-<br />

ES-Serie mit LTE sowie die<br />

zugehörige Softwareplattform<br />

namens Aleos zum Einsatz. Bei<br />

den AirLink-Gateways handelt<br />

es sich um eine flexible, robuste<br />

Hardware-Plattform mit mehreren<br />

Schnittstellen und einem<br />

integrierten Erweiterungssteckplatz<br />

z.B. für WLAN. In Kombination<br />

UMTS/LTE und WLAN<br />

sind verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten,<br />

wie redundante<br />

Verbindungen, WLAN als<br />

Access- oder Repeater, möglich.<br />

Sichere<br />

Mobilfunkverbindung<br />

Der kompakte, robuste Formfaktor,<br />

der verfügbare Highspeed-<br />

und Ethernet-Anschluss<br />

sowie die sichere permanente<br />

Mobilfunkverbindung sind hierbei<br />

optimal für den Einsatz in<br />

verschiedensten Applikationen,<br />

z.B. Anbindung von Serviceflotten,<br />

Handelsketten, mobile<br />

Fahrzeuge und Fahrkartenautomaten<br />

usw.<br />

Dezentral verwaltet und administriert<br />

werden die Gateways der<br />

AirLink-Serie durch die Aleos-<br />

Softwareplattform. Aleos ermöglicht<br />

durch verschiedene eingebettete<br />

Sicherheits-Features, wie<br />

VPN (Ipsec, GRE-Tunnel), dass<br />

Daten sicher vor unbefugtem<br />

Zugriff übertragen werden.<br />

Diese Software-Plattform ermöglicht<br />

ein hochgradig konfigurierbares<br />

Umfeld für Outof-the-Box-Setups.<br />

So können<br />

mittels Konfigurationsvorlagen<br />

gezielt neue Gateways parallel<br />

in Sekunden in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

Durch die Nutzung der AirLink-<br />

Gateways und -Software wird<br />

eine permanente Netzwerkstruktur<br />

geschaffen. Kostspielige<br />

Serviceeinsätze vor Ort werden<br />

minimiert, System- und Netzwerkdiagnosen<br />

sind per Remotezugriff<br />

durch die IT-Abteilung<br />

möglich. Konfigurationsparameter,<br />

Firmware, Upgrades<br />

und regelmäßige Softwarewartungen<br />

erfolgen Over-the-Air<br />

mit minimalem Benutzereingriff,<br />

wodurch lange Ausfallzeiten<br />

der Hardware vermieden werden<br />

können.<br />

Für individuelle Kundenapplikationen<br />

bietet die GX- und ES-<br />

Serie eine integrierte Sandbox-<br />

Software-Schnittstelle. Über<br />

verschiedene Schnittstellen<br />

(Seriell, USB, LAN) kann direkt<br />

mit Fremdhardware kommuniziert<br />

werden.<br />

■ HY-Line Systems GmbH<br />

systems@hy-line.de<br />

www.hy-line.de/systems<br />

Innovative Hochleistungsantennen<br />

Antenova M2M ist Hersteller von<br />

sogenanten embedded oberflächenmontierbaren<br />

Antennen und Funkantennenmodulen.<br />

Zum einen konzentriert man<br />

sich auf den M2M-Markt mit in der Regel<br />

anspruchsvollen Anwendungen, da diese<br />

Sparte die hohe Leistungsfähigkeit der<br />

angebotenen Produkte erfordert.<br />

Zum anderen hat man sich entschieden,<br />

technische Kernkompetenz von Großbritannien<br />

in das eigene nach ISO9001 2008<br />

zertifizierte Kompetenzzentrum in Taiwan<br />

zu verlagern. 2013 hat sich sowohl im<br />

Wachstum als auch in der Ertragskraft als<br />

erfolgreich erwiesen, und für <strong>2014</strong> zeichnet<br />

sich bereits ab, dass dies ein noch besseres<br />

Jahr wird. Antenova-Antennen für<br />

verschiedenste Frequenzbänder sind klein,<br />

hocheffizient, sparsam und kosteneffektiv.<br />

Laut Prognosen wächst der M2M-Markt<br />

bis 2017 um 40 Mrd. Euro. Antenova<br />

kann eine hervorragende Erfolgsbilanz<br />

bei M2M- und Standard-Funkantennen für<br />

die Bereiche Telematik, Zählerfernauslesung<br />

(AMR), mHealth, Funksicherheitstechnik,<br />

Heimautomatisierung, Peilsender,<br />

industrielle Datenverarbeitung, drahtlose<br />

Festnetzzugänge und elektronische Regalplatzetiketten<br />

nachweisen.<br />

■ Antenova M2M<br />

www.antenova.com<br />

44 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Bauelemente<br />

Fester Präzisions-<br />

Attenuator<br />

Das neue koaxiale Dämpfungsglied<br />

BW-K6-2W44+ von Mini-<br />

Circuits hat 50 Ohm Impedanz<br />

und dämpft mit 6 dB im Bereich<br />

DC bis 40 GHz. Dabei verträgt es<br />

bis zu 2 W Eingangsleistung. Es<br />

findet eine Pi-Struktur Anwendung.<br />

Das Dämpfungsmaß wird<br />

absolut und über den Frequenzbereich<br />

genau eingehalten. Eine<br />

hohe Präzision und eine robuste<br />

Ausführung zeichnen diesen<br />

Dämpfungsglieder aus. Die<br />

Anschlüsse sind aus rostfreiem<br />

Stahl gefertigt.<br />

Weitere technische Daten:<br />

• Arbeitstemperaturbereich<br />

-55 bis +100 °C<br />

• Lagertemperaturbereich<br />

-55 bis +100 °C<br />

• Dämpfung bei DC bis 26,5<br />

GHz min. 5,5 dB, max. 6,5 dB<br />

• Dämpfung bei 26,5 bis 37 GHz<br />

min. 5,2 dB, max. 6,8 dB<br />

• Dämpfung über 37 GHz min<br />

5,2 dB, max. 7,2 dB<br />

• SWR bei DC bis 26,5 GHz<br />

typ. 1,06<br />

• SWR bei 26,5 bis 37 GHz<br />

typ. 1,09<br />

• SWR über 37 GHz typ. 1,5<br />

10-W-Splitter/<br />

Combiner<br />

Der neue Splitter/Combiner<br />

ZC24PD-222+ von Mini-Circuits<br />

in 50-Ohm-Technik ist für<br />

den Frequenzbereich von 0,65<br />

bis 2,2 GHz vorgesehen und<br />

kann bis zu 10 W aufteilen bzw.<br />

Teilleistungen bis 10 W zusammenführen.<br />

Er hat 24 Wege,<br />

wobei zwischen diesen nominell<br />

kein Phasenversatz auftritt.<br />

Die Einfügedämpfung wird mit<br />

typisch 1,8 dB angegeben, natürlich<br />

über den theoretisch unvermeidlichen<br />

6 dB. Die Amplitudenabweichung<br />

beträgt typisch<br />

0,5 dB, die Isolation typisch 25<br />

dB. Der Baustein hat ein 22,4<br />

mm flaches Gehäuse der Grundfläche<br />

32,4 x 14 cm.<br />

Weitere technische Daten<br />

• Arbeitstemperaturbereich<br />

-55 bis +100 °C<br />

• Lagertemperaturbereich<br />

-55 bis +100 °C<br />

• interne Verlustleistung max.<br />

3,6 W<br />

• Phasen-Unbalance typ. 10°,<br />

max. 18°<br />

• Amplituden-Unbalance typ.<br />

0,5 dB, max. 0,9 dB<br />

• SWR Port S typ. 1,3, max. 1,85<br />

• SWR Port 1 bis 24 typ. 1,25,<br />

max. 1,6<br />

• Isolation min. 16 dB, ryp.<br />

25 dB<br />

Monolithischer<br />

Verstärker<br />

Der neue duale monolithische<br />

Verstärker PMA4-33GLN+<br />

von Mini-Circuits basiert auf<br />

zwei identischen MMICs in<br />

E-PHEMT-Technik. Er verbindet<br />

geringes Rauschen, hohe<br />

Verstärkung und hohen IP3<br />

und eignet sich somit optimal<br />

für empfindliche Anwendungen<br />

mit hohem Dynamikbereich. Der<br />

Einsatzfrequenzbereich beträgt<br />

0,7 bis 3 GHz. Der 50-Ohm-<br />

Baustein arbeitet an einfachen 5<br />

V. Das Gehäuse misst 4 x 4 mm.<br />

Das Rauschmaß beträgt typisch<br />

0,47 dB bei 900 MHz. Der OIP3<br />

wird bei dieser Frequenz mit<br />

40,4 dBm angegeben. Die Verstärkung<br />

beträgt dann typisch<br />

38,9 dB. Der Betriebsstrom wird<br />

mit nominell 154 mA angegeben.<br />

Die maximale Eingangsleistung<br />

ist 24 dBm.<br />

Weitere technische Daten<br />

• Arbeitstemperaturbereich<br />

-40 bis +85 °C<br />

• Lagertemperaturbereich<br />

-65 bis +150 °C<br />

• Verlustleistung bei Zimmertemperatur<br />

max. 550 mW<br />

• Versorgungsspannung max.<br />

5,5 V<br />

• Return Loss Input bei 0,9 (1,5,<br />

2) GHz typ. 12,3 (13, 11,6) dB<br />

• Return Loss Output bei 0,9<br />

(1,5, 2) GHz typ. 10 (12,8,<br />

6,7) dB<br />

• Ausgangsleistung für 1 dB<br />

Kompression bei 0,9 (1,5, 2)<br />

GHz typ. 22,6 (22,6, 22,9)<br />

dBm<br />

• Wärmewiderstand 53 K/W<br />

Programmierbarer<br />

Attenuator<br />

RCDAT-6000-60 heißt ein neues<br />

spannungsgesteuertes Dämpfungsglied<br />

von Mini-Circuits. Es<br />

ist für 50 Ohm Systemimpedanz<br />

und den Frequenzbereich 1 MHz<br />

bis 6 GHz ausgelegt. Die Dämpfung<br />

lässt sich in 0,25-dB-Schritten<br />

von 0 bis 60 dB über USB<br />

oder Ethernet programmieren.<br />

Dabei beträgt die Toleranz ±0,3<br />

dB typisch. Die Protokolle http<br />

als auch Telnet werden akzeptiert.<br />

Das Umschalten erfolgt<br />

mit sehr hoher Geschwindigkeit<br />

(typisch 650 ns).<br />

Das schirmende Gehäuse hat<br />

koaxiale Anschlüsse (SMA) und<br />

misst 3x2,5x0,85 Zoll. Damit<br />

besitzt dieser Attenuator eine<br />

sehr robuste Ausführung. Sein<br />

Return Loss wird mit typisch 25<br />

dB (Input) bzw. 28 dB (Output)<br />

angegeben.<br />

Weitere technische Daten:<br />

• Arbeitstemperaturbereich<br />

0 bis +50 °C<br />

• Lagertemperaturbereich<br />

-20 bis +60 °C<br />

• IP3 1 MHz bis 3 GHz typ.<br />

56 dBm<br />

• IP3 über 3 GHz typ. 53 dBm<br />

• Eingangsleistung 1...10 MHz<br />

max. 13 dBm<br />

• Eingangsleistung über 10 MHz<br />

max. 23 dBm<br />

• Isolation In-Out typ 68 dB<br />

• maximale Betriebsspannung<br />

6 V<br />

• USB-Strombedarf typ. 190<br />

mA, max. 250 mA<br />

Kleiner HF-Schalter<br />

für mittlere<br />

Leistungen<br />

Der HF-Schalter aus der SP6T-<br />

Serie von Mini-Circuits JSW6-<br />

33DR+ ist für 50 Ohm Anschlussimpedanz<br />

und den Frequenzbereich<br />

0,01...2,7 GHz ausgelegt.<br />

Er benötigt eine einfache Versorgungsspannung<br />

zwischen<br />

2,5 und 4,8 V. Schalten kann<br />

er mittlere Leistungen (maximal<br />

2,8 W bei Einhaltung aller<br />

Kennwerte). Dabei beträgt die<br />

Durchlassdämpfung typisch 0,6<br />

dB bei 1 GHz.<br />

Das Bauteil wurde mit einem<br />

Siliconon-on-Insulator-Prozess<br />

gefertigt. Im 2x2x0,55 mm 3 messenden<br />

Gehäuse wurden noch ein<br />

CMOS-Treiber und ein Inverter<br />

für die intern benötigte negative<br />

Betriebsspannung integriert.<br />

Weitere technische Daten:<br />

• Arbeitstemperaturbereich<br />

-40 bis +85 °C<br />

• Lagertemperaturbereich<br />

-55 bis +150 °C<br />

• Eingangsleistung max. 5 W<br />

• IP3 typ. 59 dBm bei 1 GHz<br />

• Isolation typ. 37 dB bei 1 GHz<br />

• 0,1-dB-Eingangskompression<br />

typ. 34,5 dBm<br />

• Betriebsspannung max. 5 V<br />

• Stromverbrauch typ. 40 µA<br />

• Shutdown-Stromaufnahme<br />

typ. 5 µA<br />

■ Mini-Circuits<br />

www.minicircuits.com<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 45


Bauelemente<br />

Transportabel und schockresistent - neue Mini-SMD-Quarze<br />

Quarze an, die u.a. für die Verwendung<br />

in Funkapplikationen<br />

entwickelt wurden.<br />

Durch eine extrem hohe Schockfestigkeit<br />

in Kombination mit<br />

dem sehr günstigen Preis und<br />

möglichen Frequenzen zwischen<br />

12 und 125 MHz hat sich<br />

diese Serie in Funk-Handsendern<br />

besonders bewährt. Durch<br />

extrem geringe Widerstände<br />

ergibt sich eine ausgezeichnete<br />

Anschwingsicherheit. Serienverwendung<br />

finden die Quarze<br />

SMD02502/4 mit Funk-ICs u.a.<br />

von Melexis, Semtech, Micrel,<br />

STMicroelectronic, Infineon,<br />

Texas Instruments oder Silicon<br />

Labs.<br />

Lieferbar ist der SMD02502/4<br />

im Temperaturspektrum von -40<br />

bis +125 °C. Mit 8ppm-Quarzen<br />

können dabei sehr schmalbandige<br />

Funklösungen realisiert<br />

werden.<br />

■ Petermann-Technik GmbH<br />

info@petermann-technik.de<br />

www.petermann-technik.de<br />

Petermann-Technik präsentiert<br />

in verschiedensten sehr<br />

kleinen Gehäuseabmessungen<br />

High-Performance/Low-Cost-<br />

Mini-SMD-Quarze für portable<br />

Applikationen. Diese<br />

sind in den Keramikgehäusen<br />

1,6x1,2x0,3 mm 3 (Serie<br />

SMD01612/4), 2x1,6x0,45 mm 3<br />

(Serie SMD02016/4), 2,5x2x0,6<br />

mm 3 (Serie SMD02502/4)<br />

und 3,2x2,5x0,6 mm 3 (Serie<br />

SMD03025/4) verfügbar.<br />

Alle Quarze gibt es für den<br />

erweiterten Temperaturbereich<br />

-40/+125 °C und mit Frequenztoleranzen<br />

von 8ppm bei 25<br />

°C. Die Temperaturstabilität<br />

von 8ppm über 0/+70 °C bis<br />

zu 50ppm über -40/+125 °C<br />

gewählt werden. Damit lassen<br />

sich auch schmalbandige<br />

Funkmodule realisieren. Bei<br />

Mini-SMD-Quarzen mit 32,768<br />

kHz gibt es auch kostengünstige<br />

Lösungen in den Keramikgehäusen<br />

3,2x1,5x0,8 mm 3<br />

(Serie M3215), 2x1,2x0,55 mm 3<br />

(Serie M2015) und 1,6x1x0,45<br />

mm 3 (Serie M1610). Die Standardfrequenztoleranz<br />

bei 25 °C<br />

beträgt hier 20ppm, aber 10ppm-<br />

Ausführungen sind auf Wunsch<br />

lieferbar. Der Standardtemperaturbereich<br />

für alle 32,768-kHz-<br />

Quarze beträgt -40/+85 °C, Ausführungen<br />

mit bis zu -40/+125<br />

°C sind auf Wunsch verfügbar.<br />

Schockresistent<br />

Petermann-Technik bietet im<br />

2,5x2 mm 2 messenden Vier-Pad-<br />

Keramikgehäuse mit der Serie<br />

SMD02502/4 sehr kleine SMD-<br />

Miniaturisierte und dämpfungsarme Pigtail-Konfektion<br />

Die von IMS Connector Systems neuentwickelte<br />

Pigtail-Konfektion ist die ideale<br />

Lösung für eine dämpfungsarme HF-Übertragung<br />

von geräteinternen Kabelverbindungen.<br />

Damit können miniaturisierte<br />

U.FL- und MHF-Leiterplatten-Steckverbinder<br />

– mittlerweile „Quasi Standards“<br />

für HF-Anwendungen mit limitiertem<br />

Bauraum – mit einer RG178-Pigtail-Konfektion<br />

verbunden und HF-Signalübertragungen<br />

verlustarm übertragen werden.<br />

Mit einem Kabeldurchmesser von 1,8<br />

mm sind ein Biegeradius von 5 mm und<br />

eine Bauhöhe von nur 2,5 mm möglich.<br />

Für die Schnittstelle an der Gehäusewand<br />

bietet IMS-CS verschiedene Steckverbinderlösungen.<br />

Technische Eigenschaften:<br />

• Frequenzbereich DC bis 4 GHz<br />

• Rückflussdämpfung bei 2 GHz 23 dB<br />

• Einfügedämpfung bei 2 GHz 0,3<br />

dB/0,1 mm<br />

• Betriebstemperatur -40 bis +90 °C<br />

• maximale Bauhöhe 2,5 mm im<br />

gesteckten Zustand<br />

• halogenfrei gem. IEC 60754<br />

Die miniaturisierten Pigtail-Konfektionen<br />

eignen sich hervorragend für Geräte mit<br />

limitiertem Bauraum, wie HF-Module<br />

oder M2M-Datenübertragungs-Terminals<br />

mit WLAN- oder GSM/UMTS/LTE-<br />

Schnittstelle.<br />

■ MES Electronic Connect<br />

GmbH & Co KG<br />

info@mes-electronic.de<br />

www.mes-electronic.de<br />

46 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Bauelemente<br />

Realtime-Clock-Serie mit integrierter Solid-State-Batterie<br />

Die neuen Realtime-Plus-<br />

Echtzeituhren von Cardinal<br />

Components verfügen über<br />

eingebaute wiederaufladbare<br />

ENERChip-Solid-State-Batterien<br />

sowie über deren Erhaltungsladeregelung.<br />

Betrieben<br />

werden kann diese RTP-Serie<br />

im Versorgungsspannungsbereich<br />

von 1 bis 3,3 V. Der<br />

geringe Stromverbrauch ermöglicht<br />

einen Batteriebetrieb<br />

von maximal 90 Tagen. Durch<br />

die Integration von Realtime-<br />

Clock und Backup-Batterie<br />

in einem SMD-Gehäuse der<br />

Größe 10x12 mm 2 lässt sich<br />

eine Platzersparnis von mehr<br />

als 50% auf der Platine realisieren.<br />

Die Realtime-Clock-<br />

Anbindung erfolgt mittels<br />

I 2 C-Bus. Die Uhrenfunktion<br />

umfasst Sekunden, Minuten<br />

und Stunden, eine Kalenderfunktion<br />

mit Tag, Monat und<br />

Jahr sowie diverse Timer- und<br />

Alarmfunktionen. Zunächst ist<br />

die RTP-Serie in drei RoHSkonformen<br />

Varianten erhältlich:<br />

CRTCPN0 mit bis zu 4<br />

Tagen, CRTPA12 mit bis zu<br />

20 Tagen sowie CRTPA50 mit<br />

bis zu 90 Tagen Batteriebetrieb.<br />

Die neue RTP-Produktserie<br />

eignet sich für alle Arten von<br />

portablen und batteriebetriebenen<br />

Systemen. Beispiele<br />

hierfür sind Digitalkameras,<br />

GPS-Systeme, Datenlogger,<br />

Zeitschaltuhren, Industriesteuerungen<br />

sowie automotive<br />

Applikationen.<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag<br />

www.wdi.ag<br />

Global Models für MLCCs<br />

mit ultraniedrigem ESR<br />

Modelithics Inc. hat Syfers Baureihe<br />

mit ultraniedrigem ESR<br />

in ihre Bauteil-Modellierungsbibliothek<br />

aufgenommen. Mithilfe<br />

dieser Modelle können<br />

Entwicklungsingenieure das<br />

Verhalten der keramischen Vielschichtkondensatoren<br />

(MLCCs)<br />

aus der UltraLow-ESR-Baureihe<br />

von Syfer exakt simulieren. Sie<br />

sind die ersten Komponenten<br />

in Syfers Modelithics-Bauteil-<br />

Modellbibliothek und vollständig<br />

kompatibel mit einer Reihe<br />

von Softwareanwendungen<br />

inklusive Agilent ADS, Agilent<br />

Genesys und AWR Microwave<br />

Office.<br />

Modelithics Global Models verfolgen<br />

zuverlässig, wie sich die<br />

Leistungsdaten jedes Modells<br />

mit den Substratcharakteristiken<br />

verändern und skalieren<br />

automatisch alle vom Substrat<br />

abhängigen parasitären Effekte<br />

mit dem Bauteil-Nennwert. So<br />

kann ein einzelnes Modell exakte<br />

Simulationen einer vollständigen<br />

Bauteilfamilie erzeugen.<br />

Ultra-Low-ESR-Kondensatoren<br />

sind optimal geeignet für den<br />

Einsatz in HF-Leistungsverstärker-Baugruppen,<br />

mobiler Kommunikation<br />

und Anwendungen<br />

wie Satelliten, GPS, Automotive,<br />

Anpassungsnetzwerke und<br />

Wireless-LAN.<br />

Die Kondensatorbaureihe von<br />

Syfer mit ultraniedrigem ESR<br />

nutzt ein sehr stabiles Keramikmaterial<br />

mit hoher Güte Q, was<br />

in Systemen über einen Temperaturbereich<br />

von -55 bis +125 °C<br />

zu einer exzellenten Leistung mit<br />

niedrigen Verlusten führt.<br />

Um eine erhöhte Zuverlässigkeit<br />

mit überlegener mechanischer<br />

Leistung zu bieten, ist Syfers<br />

FIexiCap-Anschlusssystem<br />

nebst verschiedenen anderen<br />

Anschlussoptionen verfügbar.<br />

RoHS-kompatible Beschichtungen<br />

sind Standard. Die Bauteile<br />

gibt es sowohl in Tape and<br />

Reel als auch lose verpackt.<br />

■ Syfer Technology Ltd.<br />

www.syfer.com<br />

HF-Komponenten<br />

• HF-Steckverbinder<br />

◦ N-Serie ◦ SMA-Serie<br />

◦ BNC-Serie ◦ SMB-Serie<br />

◦ TNC-Serie ◦ und andere<br />

◦ UHF-Serie<br />

• HF-Adapter<br />

• HF-Kabel<br />

• HF-Kabelkonfektion<br />

• HF-Zubehör<br />

KCC Handelsgesellschaft mbH<br />

Storchenweg 8a • 21217 Seevetal<br />

Kontakt 040/769 154 - 0<br />

www.kcc.de • info@kcc.de<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 47


Bauelemente<br />

Ein „flinker“ HF-Transceiver<br />

Mit dem AD9361 hat Analog<br />

Devices im letzten Jahr einen<br />

hochintegrierten und hochleistungsfähigen<br />

„RF Agile Transceiver“<br />

auf den Markt gebracht.<br />

Seine programmierbare Breitbandfähigkeit<br />

macht ihn optimal<br />

geeignet für viele Breitbandapplikationen<br />

mit Transceivern,<br />

speziell bei 3G- und<br />

4G-Basisstationen.<br />

Das Bauteil kombiniert ein RF-<br />

Frontend mit einer flexiblen<br />

Mixed-Signal-Basisbandsektion<br />

und integrierten Frequenz-Synthesizern.<br />

Hinzu kommt ein konfigurierbares<br />

digitales Interface<br />

als Schnittstelle zu einem Prozessor.<br />

Dadurch wird das Gesamtdesign<br />

deutlich gegenüber herkömmlichen<br />

Strukturen vereinfacht.<br />

Der AD9361 darf sich<br />

deshalb „agile“ (flink) nennen,<br />

weil er mit geringem Aufwand<br />

zum Arbeiten auf Frequenzen<br />

zwischen 70 MHz und 6 GHz<br />

gebracht werden kann, wobei die<br />

meisten lizensierten wie unlizensierten<br />

Bänder eingeschlossen<br />

sind. Hierbei werden Kanalbandbreiten<br />

von weniger als 200 kHz<br />

bis zu 56 MHz unterstützt. Der<br />

AD9361 hat ein 10x10x1,7 mm<br />

messendes 144-Ball-Gehäuse<br />

(12x12-Array). Seine Hauptanwendungen<br />

sind Point-to-Point-<br />

Kommunikationssysteme, Femtocell/Picocell/Microcell-Basisstationen<br />

und Funksysteme für<br />

allgemeine Anwendungen.<br />

Die Empfangszüge<br />

Die beiden Direktmischempfänger<br />

haben ein Eigenrauschen<br />

und eine Linearität gemäß dem<br />

Stand der Technik und enthalten<br />

jeweils AGC, DC-Offsetkorrektur,<br />

Quadraturkorrektur<br />

und digitale Filter, sodass diese<br />

im digitalen Basisband entbehrlich<br />

sind. Jeder Empfangszug<br />

hat drei Eingänge, deren<br />

Signale auf die Signalverarbeitungskette<br />

gemultiplext werden<br />

können. Diversity-Systeme sind<br />

somit leicht realisierbar. Die<br />

externe Einstellung der Verstärkung<br />

ist möglich. Die maximale<br />

Durchgangsverstärkung beträgt<br />

bei 2,3 MHz 72...72 dB. Zwei<br />

ADCs mit hohem Dynamikbereich<br />

pro Kanal wandeln I- und<br />

Q-Signal. Es schließen sich einstellbare<br />

Dezimierungsfilter an<br />

sowie 128-Tap-Finite-Impulse-<br />

Response-Filter, um ein 12-Bit-<br />

Ausgangssignal gemäß der vorhandenen<br />

Sampling Rate zu produzieren.<br />

Je nach Weg beträgt die Isolation<br />

zwischen den Empfängern<br />

auf 2,4 GHz typisch 50 dB bzw.<br />

65 dB. Jeder Empfangszug hat<br />

seinen eigene RSSI (Signalstärkeindikator).<br />

Bei Nutzung eines<br />

gemeinsamen Frequenz-Synthesizers<br />

ist MIMO-Betrieb möglich.<br />

Externe LNAs lassen sich<br />

mit dem IC koppeln.<br />

Die Sendezüge<br />

Die beiden Sender haben ebenfalls<br />

eine Direct-Conversion-<br />

Architektur. Dadurch wird<br />

sowohl eine hohe Modulationsgenauigkeit<br />

als auch ein beson­<br />

Kurzcharakteristik<br />

• 2x2-Transceiver<br />

• 12-Bit-DACs und -ADCs<br />

• einsetzbar zwischen 70 MHz und 6 GHz<br />

• unterstützt TDD- und FDD-Betrieb<br />

• einstellbare Kanalbandbreite: 0,2...56 MHz<br />

• duale Empfänger mit 6 symmetrischen oder 12 unsymmetrischen<br />

Eingängen<br />

• Rauschmaß unter 2,5 dB<br />

• Empfänger-Gain-Control<br />

• Realtime-Monitor und Steuersignale zur manuellen Verstärkungseinstellung<br />

• unabhängige Automatic Gain Control<br />

• dualer Sender mit 4 symmetrischen Ausgängen<br />

• hohe Linearität im Senderzug<br />

• Sender-EVM unter -40 dB<br />

• Senderrauschen unter -157 dBm/Hz<br />

• Sender-Monitor mit min. 66 dB Dynamik und 1 dB Toleranz<br />

• Multichip-Synchronisation möglich<br />

• integrierte Fraktional-N-Synthesizers<br />

• LO-Schrittweite max. 2,4 Hz<br />

• digitales Interface mit CMOS/LVDS-Technologie<br />

Grundaufbau des AD9361<br />

48 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Bauelemente<br />

Parameter 800 MHz 2,4 GHz 5,5 GHz<br />

Rauschmaß 2 dB 3 dB 3,8 dB<br />

IP3 -18 dBm -14 dBm -17 dBm<br />

IP2 40 dBm 45 dBm 42 dBm<br />

LO Leckage -122 dBm -110 dBm -95 dBm<br />

Q Gain Error 0,2 dB 0,2 dB 0,2 dB<br />

Q Phase Error 0,2 deg. 0,2 deg. 0,2 deg.<br />

Modulations- -42 dB -42 dB -37 dB<br />

genauigkeit (EVM)<br />

Die wichtigsten typischen Kennwerte der Empfänger bei Betrieb<br />

an 3,3 V, Details s. Datenblatt<br />

Parameter 800 MHz 2,4 GHz 5,5 GHz<br />

S22 Ausgang -10 dB -10 dB -10 dB<br />

Ausgangsleistung 8 dBm 7,5 dBm 6,5 dBm<br />

Modulationsgenauigkeit -40 dB -40 dB -36 dB<br />

(EVM)<br />

OIP3 23 dBm 19 dBm 17 dBm<br />

Träger-Leckage -50 dBc -50 dBc -50 dBc<br />

Rauschflur -157 dBm -156 dBm -152 dBm<br />

Isolation<br />

TX1(2) zu TX2(1)<br />

50 dB 50 dB 50 dB<br />

Die wichtigsten typischen Kennwerte der Sender bei Betrieb an<br />

3,3 V, Details s. Datenblatt<br />

ders geringes Eigenrauschen zu<br />

erreicht. Zudem ist mit weniger<br />

als -40 dB Fehler bei der<br />

Modulation ein EVM-Bestwert<br />

möglich, sodass eine ständige<br />

Systemreserve für die optimale<br />

Aussteuerung einer externe PA-<br />

Stufe besteht. Einen LO nutzen<br />

die Senderzüge gemeinsam.<br />

Parameter 1,2 V 1,8 V 2,5 V<br />

Sleep Mode 45 µA 84 µA 150 µA<br />

LTE10 Single-Port 2,9 mA 4,5 mA 6,5 mA<br />

LTE10 Dual-Port 2,7 mA 4,1 mA 6,0 mA<br />

LTE20 Dual-Port 5,2 mA 8,0 mA 11,5 mA<br />

Typische Stromaufnahme an drei Betriebsspannungen bei 1RX,<br />

1TX und DDR, mehr Details s. Datenblatt<br />

Parameter 1,2 V 1,8 V 2,5 V<br />

LTE3 Dual-Port 1,3 mA 2,0 mA 3,0 mA<br />

LTE10 Single-Port 4,6 mA 8,0 mA 11,5 mA<br />

LTE10 Dual-Port 5,0 mA 7,5 mA 10,0 mA<br />

LTE20 Dual-Port 8,2 mA 14,0 mA 20,0 mA<br />

GSM Dual-Port 200 µA 300 µA 500 µA<br />

WiMAX 8.75 Dual-Port 3,3 mA 5,0 mA 7,3 mA<br />

WiMAX 20 Dual-Port, FDD 6,7 mA 10,7 mA 15,3 mA<br />

Typische Stromaufnahme an drei Betriebsspannungen bei 2RX,<br />

2TX und DDR, mehr Details s. Datenblatt<br />

Der integrierte Sendeleistungs-<br />

Monitor lässt sich als Power<br />

Detector verwenden, sodass eine<br />

Leistungsmessung mit hoher<br />

Genauigkeit erfolgen kann. Die<br />

integrierten PLLs enthalten Low-<br />

Power-Fraktional-N-Synthesizer<br />

für alle Empfangs- und Sendekanäle.<br />

Parameter<br />

Grenzwert<br />

VDDx zu VSSx<br />

-0,3...+1,4 V<br />

Logikein- und -ausgänge zu -0,3...VDD-Interface+0,3 V<br />

VSSx<br />

Eingangsstrom für jedes Pin -10...+10 mA<br />

HF-Spitzeneingangsleistung 2,5 dBm<br />

TX-Monitor-Spitzeneingangsleistung<br />

9 dBm<br />

Einsatztemperatur -40...+85 °C<br />

Lagertemperatur -65...+150 °C<br />

Ausgewählte Grenzwerte des AD9361<br />

IIP3 und RX Gain Index auf 2,4 GHz mit 30/61 MHz<br />

IIP2 und RX Gain Index auf 2,4 GHz mit 60/61 MHz<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 49


Bauelemente<br />

RX LO Leckage über der LO-Frequenz<br />

TX-Trägerunterdrückung über der Frequenz<br />

TX-Ausgangsleistung über der LO-Frequenz bei 0 dB Dämpfung<br />

und CW<br />

TX-Spektrum und Frequenz-Offset auf 2,4 GHz bei LTE20,<br />

Downlink<br />

Die von den Frequenzdivisions-<br />

Duplexsystemen verlangte Kanalisolation<br />

wird bereits vom Senderzug<br />

erbracht. Auch alle VCOund<br />

Schleifenfilter-Bestandteile<br />

sind schon integriert. Die DACs<br />

haben einstellbare Sampling-<br />

Rates. Der Sender-Power-Control-Bereich<br />

beträgt typisch 90<br />

dB bei 0,25 dB Auflösung. Ein<br />

Selbstkalibrierungs-Automatismus<br />

sorgt für eine Optimierung<br />

der Senderzüge in Echtzeit.<br />

Betrieb und<br />

Steuerung<br />

Die Versorgung und Steuerung<br />

des Bausteins sind überaus einfach.<br />

Der funktionelle Kern des<br />

AD9361 kann direkt an einem<br />

1,3-V-Stabilisator arbeiten. Der<br />

ganze IC lässt sich über einen<br />

seriellen Vierdraht-Standard-Port<br />

und vier Realtime-I/O-Pins steuern.<br />

Umfassende Power-down-<br />

Betriebsarten sind vorhanden,<br />

sodass bei üblicher Nutzung der<br />

Leistungsverbrauch optimiert<br />

werden kann.<br />

Zur Erprobung des interessanten<br />

ICs haben Analog Devices und<br />

Ettus Research gemeinsam Cutting-Edge-Technology<br />

auf Basis<br />

des AD9361 entwickelt und<br />

bieten dazu ein vollintegriertes<br />

Single-Board im Rahmen der<br />

Universal-Software-Radio-Peripheral-Plattform<br />

an. Dabei ist der<br />

gesamte Frequenzbereich von<br />

70 MHz bis 6 GHz kontinuierlich<br />

nutzbar. Die Boards USRP<br />

B200 and USRP B210 beruhen<br />

auf Software in C++ API.<br />

Diese Software und die Boards<br />

ermöglichen ein sehr schnelles<br />

Prototyping mit dem AD9361.<br />

Die Firma Avnet bietet zudem<br />

zwei SDR Kits an, welche<br />

Xilinx-Entwicklungsplattformen<br />

einschließen und die AD9361<br />

FMC Boards von Analog<br />

Devices nutzen. Für den Einsatz<br />

auf 2,4...2,5 GHz spezifiziert ist<br />

das AES-ZSDR2-ADI-G SDR<br />

Evaluation Kit, welches Avnets<br />

ZedBoard einschließt. Hiermit<br />

können die Datenblatt-Spezifikationen<br />

am leichtesten und am<br />

präzisesten nachgebildet werden.<br />

Xilinx-Vivado-<br />

Software<br />

Das AES-ZSDR3-ADI-G SDR<br />

System Development Kit setzt<br />

hingegen auf das Xilinx ZC706<br />

Development Board und ermöglicht<br />

optimale Daten im gesamten<br />

Einsatzfrequenzbereich des<br />

AD9361. Beide Kits nutzen die<br />

Xilinx-Vivado-Software, vier<br />

Pulse-4G-LTE-Blade-Antenen<br />

und Referenzdesigns für Zynq-<br />

7000 All Programmable SoC<br />

unter Linux. ◄<br />

50 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Bauelemente<br />

Neue SMD-Oszillatoren kurzfristig lieferbar<br />

Der US-Hersteller ILSI America<br />

stellt die neuen SMD-<br />

Oszillatoren Serien ISM63/<br />

ISM64 vor und rundet damit<br />

das bereits breite Produktportfolio<br />

weiter ab. Diese neuen<br />

Serien sind ab sofort mit einer<br />

Lieferzeit von lediglich ca.<br />

zwei Wochen bei der WDI AG<br />

erhältlich.<br />

Zur Verfügung stehen die<br />

SMD-Bauformen 7x5 mm 2<br />

(ISM63-Serie) und 5x3,2<br />

mm 2 (ISM64-Serie). Beim<br />

Ausgangssignal kann zwischen<br />

LVCMOS, LVPECL<br />

und LVDS gewählt werden.<br />

Der Frequenzbereich erstreckt<br />

sich von 10 bis 250 MHz bei<br />

LVCMOS. Bei LVPECL sowie<br />

LVDS beträgt er 10 MHz bis<br />

1,5 GHz.<br />

Angeboten werden die ISM63/<br />

ISM64 mit Frequenzstabilitäten<br />

von bis zu 20ppm über<br />

den kommerziellen sowie bis<br />

zu 50ppm über den industriellen<br />

Arbeitstemperaturbereich.<br />

Als Versorgungsspannung sind<br />

2,5 oder 3,3 V möglich.<br />

Bedingt durch Jitter-Werte<br />

von nur 0,9 ps typisch sind die<br />

ISM63/ISM64-Serien ideal für<br />

den Einsatz in anspruchsvollen<br />

Anwendungsgebieten, wie<br />

Telekommunikation, Datenspeicherung,<br />

WLAN, Ethernet<br />

und Basisstationen, sowie in<br />

schnellen Kommunikationssystemen<br />

geeignet.<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag<br />

www.wdi.ag<br />

SMPS-Kondensatoren mit neuen Gehäusegrößen und Nennspannungen<br />

Komponenten für<br />

die BOS-Inhouse-<br />

Versorgung<br />

Rittmann-HF-Technik bietet<br />

einen neuen bidirektionalen<br />

Signalabzweiger für die BOS-<br />

Inhouse-Versorgung (0 bis 1<br />

GHz) an. Die Koppler sind mit<br />

Auskoppeldämpfungen von<br />

10, 15 und 20 dB erhältlich<br />

und in einem stabilen Aluminium-Gehäuse<br />

mit Montagehalter<br />

untergebracht. Es stehen<br />

Die für MIL-PRF-49470-QPL<br />

qualifizierten C0G-SMPS-Kondensatoren<br />

(NP0) von AVX sind<br />

jetzt in sechs Gehäusegrößen und<br />

mit Nennspannungen von 50 bis<br />

500 V verfügbar sind, eignen<br />

sich optimal zur Verwendung als<br />

I/O-Filter- und Ladekondensatoren<br />

in einer Vielzahl von militärischen,<br />

Raumfahrt-, Hochzuverlässigkeits-<br />

und Hochspannungs-Anwendungen.<br />

AVX<br />

Corp. hat für seine horizontal<br />

gestapelten C0G-SMPS-Kondensatoren<br />

in gekapselten und<br />

nichtgekapselten Versionen in<br />

den Gehäusegrößen 3, 4 und 5<br />

mit Nennspannungen von 100,<br />

200 und 500 V und BP-Charakteristik<br />

die MIL-PRF-49470-T-<br />

Level-Zulassung erhalten.<br />

Die hochzuverlässigen T-Level-<br />

C0G-SMPS-Kondensatoren von<br />

AVX sind mit Nennspannungen<br />

von 100, 200 und 500V und<br />

mit Kapazitäten von bis zu 1,8<br />

µF verfügbar. Die für normale<br />

Zuverlässigkeitsanforderungen<br />

ausgelegten B-Level-C0G-<br />

SMPS-Kondensatoren gibt es<br />

mit Nennspannungen von 50,<br />

die Anschlussvarianten SMA,<br />

BNC und N zur Verfügung.<br />

■ Rittmann-HF-Technik<br />

www.ritmann-hf-technik.<br />

de<br />

100, 200 und 500 V verfügbar<br />

bis 2,2 µF ab. Sowohl die T- als<br />

auch B-Level-Typen sind für den<br />

m e<br />

s a<br />

s.urface m.ounted a.pplication e.lectronics GmbH<br />

RFID<br />

EMI<br />

Antennen<br />

13,56MHz<br />

www.smae.de<br />

info@smae.de<br />

Temperaturbereich von -55 bis<br />

+125 °C spezifiziert.<br />

■ AVX Corp., www.avx.com<br />

Zur Verbesserung der Sende und Empfangs-<br />

Eigenschaften von RFID-Tags und Antennen<br />

bietet TDK flexible Folien der Serien IFL10M,<br />

IFL12, IFL04 und IBF15 an.<br />

Sie eignen sich auf Grund ihrer hohen<br />

Permabilität µ´ für RFID-Lesegeräte und<br />

RFID-Antennen.<br />

Insbesondere bei metallischen Untergründen<br />

sorgen die Flexield Folien für eine optimale<br />

Bündelung des Magnetfeldes und erhöhen<br />

so Reichweite und Signalqualität.<br />

Die Folien lassen sich in beliebige Formen<br />

schneiden und sind auf Wunsch selbstklebend.<br />

Auch sind RFID-Antennen mit interierter<br />

Flexield-Folie erhältlich.<br />

RFID-Tag<br />

Flexield high µ type<br />

IFL12 / IBF20<br />

Metal sheet<br />

Metal surface<br />

of a device.<br />

s.m.a.e. GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 6, 40878 Ratingen<br />

Telefon: 02102 / 4248-0, Fax: 02102 /4248-23<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 51


HF-Technik<br />

Schlüsselparameter zur Auswahl von HF-Spulen<br />

Die Spezifikationen von HF-Spulen richtig auslegen<br />

Bei der Auswahl von HF-Spulen<br />

sind folgende Schlüsselparameter<br />

im Spiel: Montagetechnik<br />

(oberflächenmontierbar oder<br />

Durchstecktechnik), Induktivitätswert,<br />

Strombelastbarkeit,<br />

DC-Widerstand (DCR), Eigenresonanzfrequenz<br />

(SRF), Q-Faktor<br />

und Temperaturbelastbarkeit.<br />

Obwohl normalerweise geringe<br />

Ausmaße gewünscht sind,<br />

begrenzen die physikalischen<br />

Gesetze, wie klein eine Spule für<br />

eine gegebene Applikation sein<br />

kann. Der Induktivitätswert und<br />

die Strombelastbarkeit sind die<br />

Hauptfaktoren, welche die Größe<br />

bestimmen; weitere Parameter<br />

können dann optimiert werden.<br />

Was bestimmt den<br />

benötigten Induktivitätswert?<br />

Wenn die Spule nur als einfache<br />

Hochfrequenz-Drossel mit<br />

einem Element (1.Ordnung) eingesetzt<br />

wird, basiert die Auswahl<br />

auf der Frequenz des stärksten<br />

Rauschens, das ausgefiltert werden<br />

soll. Bei der Resonanzfrequenz<br />

(SRF) einer Spule hat die<br />

Serienimpedanz ihr Maximum.<br />

Deshalb basiert für eine einfache<br />

HF-Drossel die Auswahl darauf,<br />

eine Spule zu finden, deren SRF<br />

nahe der Frequenz liegt, bei der<br />

das Unterdrücken des Rauschens<br />

erforderlich ist.<br />

Für Filter höherer Ordnung muss<br />

der Induktivitätswert jedes einzelnen<br />

Elements, basierend auf<br />

der Grenzfrequenz (für Tiefpass-<br />

und Hochpassfilter) oder<br />

der Bandbreite (Bandpassfilter),<br />

berechnet werden. Diese<br />

Berechnungen werden häufig mit<br />

kommerziell erhältlichen Schaltungssimulationsprogrammen<br />

wie SPICE, AWR Microwave<br />

Office und Genesys oder ADS<br />

von Agilent, durchgeführt.<br />

Christopher Hare<br />

Application Engineer<br />

Coilcraft, Inc.<br />

www.coilcraft.com<br />

Bild 1: Induktivität und Impedanz einer drahtgewickelten 10-nH-<br />

Spule<br />

Für abgestimmte Schaltungen<br />

oder die Impedanzanpassung ist<br />

eine enge Toleranz der Induktivität<br />

gewünscht. Wie in Tabelle<br />

1 gezeigt, erreichen gewickelte<br />

Drahtspulen üblicherweise<br />

engere Toleranzen als Multilayer-<br />

oder Dickfilm-Spulen.<br />

Wie beeinflusst die<br />

Strombelastbarkeit die<br />

Auswahl?<br />

Höhere Ströme benötigen<br />

dickere Drähte oder mehr Adern<br />

desselben Drahtdurchmessers,<br />

um die Verluste und den Temperaturanstieg<br />

auf ein Minimum<br />

zu beschränken. Dickere Drähte<br />

verringern den DCR und steigern<br />

Q, aber auf Kosten von größeren<br />

Komponentenausmaßen<br />

und möglicherweise geringerer<br />

SRF. Die in Tabelle 1 gezeigte<br />

Strombelastbarkeit belegt, dass<br />

drahtgewickelte Spulen hervorragende<br />

Werte im Vergleich zu<br />

Multilayer-Spulen der gleichen<br />

Größe und Induktivitätswerte<br />

aufweisen.<br />

Eine höhere Strombelastbarkeit<br />

und ein geringerer DCR können<br />

erreicht werden, indem man<br />

eine Spule mit Ferritkern und<br />

kleinerer Wicklungszahl verwendet.<br />

Ferrite können jedoch<br />

neue Einschränkungen einbringen,<br />

wie größere Induktivitätsänderungen<br />

mit der Temperatur,<br />

größere Toleranzen der Verluste,<br />

geringeres Q und reduzierten<br />

Sättigungsstrom. Ferritspulen<br />

mit offenen Magnetstrukturen,<br />

wie die LS-Serie von Coilcraft,<br />

gehen, selbst bei vollem Belastungsstrom,<br />

nicht in Sättigung.<br />

Es sieht so aus, als ob die<br />

Strombelastbarkeit den DC-<br />

Widerstand bestimmt.<br />

Strombelastbarkeit und DCR<br />

hängen stark voneinander ab.<br />

In den meisten Fällen, wenn alle<br />

anderen Parameter gleich bleiben,<br />

sind jedoch größere Komponentenausmaße<br />

nötig, um den<br />

DCR zu senken.<br />

Wie hoch muss die Resonanzfrequenz<br />

liegen, damit die<br />

Spule arbeitet?<br />

Die SRF ist durch folgende Formel<br />

festgelegt:<br />

f 0 = 1/2π√LC<br />

Für Drosselanwendungen ist die<br />

SRF die Frequenz, welche die<br />

beste Signalunterdrückung liefert.<br />

Bei Frequenzen unterhalb<br />

der SFR, steigt die Impedanz<br />

mit der Frequenz, bei der SFR<br />

hat die Impedanz ihr Maximum<br />

und bei Frequenzen über der SFR<br />

sinkt die Impedanz wieder mit<br />

der Frequenz.<br />

Für Filter höherer Ordnungen<br />

oder impedanzangepassten<br />

Applikationen ist es wichtiger,<br />

eine relativ flache Induktanzkurve<br />

(konstante Induktanz über<br />

die Frequenz) nahe der erforderlichen<br />

Frequenz zu haben. Dies<br />

bedingt es, eine Spule mit einer<br />

SRF auszuwählen, die deutlich<br />

über der Frequenz des Designs<br />

liegt. Ein Daumenwert ist es,<br />

eine Spule zu wählen, deren SRF<br />

eine Dekade (10mal) höher liegt<br />

als die Betriebsfrequenz. Im Allgemeinen<br />

bestimmt die Wahl des<br />

Induktivitätswerts üblicherweise<br />

die SRF und umgekehrt. Je höher<br />

die Induktivität, desto kleiner<br />

die SRF, wegen der steigenden<br />

Windungskapazität.<br />

Bild 2: Hohe Q-Werte ergeben schmale Bandbreiten und geringe<br />

Einfügeverluste<br />

52 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


HF-Technik<br />

Tabelle 1: Die dargestellte Strombelastbarkeit belegt, dass drahtgewickelte Spulen hervorragende<br />

Werte im Vergleich zu Multilayer-Spulen der gleichen Größe und Induktivitätswerte aufweisen.<br />

Induktivität und<br />

Impedanz in<br />

Abhängigkeit von der<br />

Frequenz<br />

Sowohl Induktivität als auch<br />

Impedanz steigen nahe der<br />

Resonanzfrequenz (SRF) einer<br />

Spule stark an, wie in Bild 1<br />

gezeigt. Für Drossel-Applikationen,<br />

wählt man eine Spule,<br />

deren SRF bei oder nahe der zu<br />

dämpfenden Frequenz liegt. Für<br />

andere Anwendungen sollte die<br />

SRF mindestens zehnmal höher<br />

sein als die Betriebsfrequenz.<br />

Wann ist der Q-Faktor<br />

wichtig?<br />

Ein hoher Q-Wert resultiert in<br />

einer schmalen Bandbreite, was<br />

wichtig ist, wenn die Spule als<br />

Teil eines LC-Schwingkreises<br />

(Oszillator) oder in Anwendungen<br />

mit engem Bandpass benutzt<br />

wird (siehe Bild 2). Ein hoher<br />

Q-Wert führt auch zu geringen<br />

Einfügeverlusten, was die Leistungsaufnahme<br />

minimiert.<br />

Der Q-Faktor einer Spule wird<br />

berechnet mit:<br />

Q = Im[Z]/Re[Z]<br />

Sämtliche frequenzabhängigen<br />

realen und imaginären Verlustanteile<br />

sind in der Messung<br />

von Q enthalten, wie Induktivität,<br />

Kapazität, Skin-Effekt des<br />

Leiters und Kernverluste des<br />

magnetischen Materials. Wie<br />

in Tabelle 1 dargestellt, haben<br />

drahtgewickelte Spulen wesentlich<br />

höhere Q-Werte als Multilayer-Spulen<br />

der gleichen Größe<br />

und des gleichen Werts.<br />

Wie wähle ich die<br />

benötigte Temperaturfestigkeit?<br />

Leistungsverluste steigen mit<br />

dem Strom und dem DC-Widerstand,<br />

was einen Temperaturanstieg<br />

der Komponenten verursacht.<br />

Spulen sind üblicherweise<br />

für eine bestimmte Umgebungstemperatur<br />

und wegen des<br />

Stroms durch die Spule auch<br />

auf einen Temperaturanstieg<br />

über die Umgebungstemperatur<br />

hinaus ausgelegt. Ein Bauteil,<br />

das beispielsweise für 125<br />

°C Umgebungstemperatur und<br />

einen Anstieg um 15 °C bei voller<br />

Strombelastung (Irms oder<br />

Idc) ausgelegt ist, verkraftet rund<br />

140 °C als maximale Bauteiltemperatur.<br />

Man muss deshalb<br />

nur verifizieren, dass die Umgebungstemperatur<br />

einer Applikation<br />

und der maximal fließende<br />

Strom die Werte der Spule nicht<br />

übersteigen.<br />

Wie finde ich<br />

schnell die Spulen,<br />

die alle benötigten<br />

Charakteristika haben?<br />

Der Vergleich der Datenblätter<br />

von Spulenherstellern kann zu<br />

zeitaufwändig sein. Das Inductor-Finder-Tool<br />

von Coilcraft<br />

Bild 3: Das Inductor-Finder-Tool von Coilcraft ermöglicht die<br />

Auswahl einer Spule basierend auf sechs Parametern.<br />

(http://www.coilcraft.com/apps/<br />

finder_apps/finder.cfm) ermöglicht<br />

die Auswahl einer Spule<br />

basierend auf sechs unterschiedlichen<br />

Parametern. Nur durch<br />

Autor:<br />

Eingeben des Induktivitätswertes<br />

und der Betriebsfrequenz wird<br />

eine Liste von Spulen präsentiert,<br />

die alle gestellten Anforderung<br />

erfüllen. ◄<br />

Christof Hare arbeitet als<br />

Elektroingenieur seit 1999<br />

bei Coilcraft. Zu seinen Aufgabenbereichen<br />

gehörten die<br />

Entwicklung magnetischer<br />

Komponenten, RF und Mikrowellenmessungen<br />

und Analysen,<br />

die Entwicklung von<br />

Simulationsmodellen und<br />

der Support bei technischen<br />

Anwendungen. Mr. Hare hat<br />

einen BS in Physik von der<br />

Northern Illinois University<br />

seit 1987.<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 53


Produkt-Portrait<br />

UltraCMOS Global 1 - das erste<br />

rekonfigurierbare, industrielle HF-Front-End<br />

Peregrine Semiconductor kündigte<br />

das UltraCMOS Global 1<br />

an, das erste rekonfigurierbare<br />

RF Front End (RFE). Erstmals<br />

können 4G-LTE-Platform-Provider<br />

und OEMs Zeit und Geld<br />

sparen indem sie ein einziges<br />

SKU-Design für globale Märkte<br />

erstellen.<br />

Um mehr als 40 Frequenzbänder<br />

und einen über 5000fachen<br />

Anstieg in der Anzahl der möglichen<br />

Operationszustände<br />

zu unterstützen, ist ein echtes<br />

rekonfigurierbares RFFE jetzt<br />

unbedingt erforderlich. Dieser<br />

Level an Rekonfigurierbarkeit<br />

ist nur mit einem CMOS-Prozess<br />

durchführbar. Das gesamte<br />

System von Global 1<br />

• Multimode<br />

• Multiband (MMMB) power<br />

amplifier (PA)<br />

• Schalter nach der PA<br />

• Antennenschalter und<br />

• Antennen Tuner<br />

basiert auf Peregrine‘s UltraC­<br />

MOS-10-Technologie-Plattform.<br />

Diese Plattform stützt sich auf<br />

25 Jahre HF-Erfahrung mit<br />

erwiesener Leistungsfähigkeit,<br />

die durch mehr als 2 Milliarden<br />

ausgelieferte RF-SOI-Einheiten<br />

bestätigt wird. Zusätzlich enthält<br />

Global 1 die erste LTE-CMOS-<br />

PA mit der gleichen robusten<br />

Leistungsfähigkeit wie die führenden<br />

GaAs-PAs und zeichnet<br />

sich noch durch eine 33prozentige<br />

Leistungssteigerung gegenüber<br />

anderen CMOS-PAs aus.<br />

Global 1 RFFE-System<br />

Auf einem einzigen Chip bietet<br />

Peregrine‘s Global 1 RFFE-System<br />

eine einfache Skalierungsmöglchkeit,<br />

um mehr Bandbereiche<br />

durch Umschaltung<br />

mit niedrigen Verlusten sowie<br />

Abstimmbarkeit der Antenne<br />

zu unterstützen. Weiterhin bietet<br />

Global 1 hohe Entkopplung,<br />

um Probleme durch Wechselwirkungen<br />

zu vermeiden, sowie<br />

eine einfache, digital gesteuerte<br />

Adaption an die verschiedensten<br />

Modes und Bänder, und last not<br />

least: Eine PA-Leistung äquivalent<br />

zu GaAs. Das konfigurierbare<br />

RFFE des UltraCMOS<br />

Global 1 Systems bietet:<br />

• 3-Wege-MMMB-PA, Post-<br />

PA-Umschaltung, Antennen-<br />

Schalter und Antennen-Tuner<br />

• Support für Hüllkurven-Tracking<br />

• Common RFFE-MIPI-interface<br />

UltraCMOS Global 1 PA<br />

Performance<br />

Bis jetzt war kein Hersteller<br />

in der Lage, PA-Leistung auf<br />

GaAs-Niveau in einer CMOS-PA<br />

zu liefern, was verhinderte, dass<br />

CMOS-PAs als Konkurrenz in<br />

dem leistungsgetriebenen LTE-<br />

Handgeräte-Markt eingesetzt<br />

wurden. Das Global 1 System<br />

integriert Peregrine‘s bewährte<br />

HF-Schalter und Tuner problemlos<br />

mit der CMOS-PA, um<br />

die Performance von GaAs-Pas<br />

zu erreichen. Diese Leistungsfähigkeit<br />

wird ohne Erweiterungen<br />

durch Hüllkurven-Überwachung<br />

oder digitale Vorverzerrung<br />

erreicht, was sonst oft der<br />

Fall ist, wenn CMOS-PAs mit<br />

GaAs-PAs einem Benchmark-<br />

Test unterzogen werden.<br />

Ein Standard-Industrie-Benchmark<br />

für die PA-Leistungsfähigkeit<br />

ist PAE (power-added<br />

efficiency) unter Verwendung<br />

einer WCDMA(Sprach)-Kurvenform<br />

bei einem ACLR (adjacent<br />

channel leakage ratio) von<br />

-38 dBc. Unter diesen Bedingungen<br />

erreicht die Performance<br />

der UltraCMOS Global<br />

1 PA näherungsweise 50% PAE.<br />

Dies liegt auf gleicher Höhe wie<br />

die führenden GaAs-PAs und<br />

überschreitet die Leistungsfähigkeit<br />

bisheriger CMOS-PAs<br />

um 10 Prozentpunkte, was einer<br />

33prozentigen Leistungssteigerung<br />

entspricht.<br />

Die CMOS Global 1 PA erreicht<br />

mit GaAs vergleichbare Leistungslevel,<br />

ohne die Verwendung<br />

von Hüllkurven-Tracking,<br />

unterstützt aber alle wesentlichen<br />

Lösungen, die gegenwärtig auf<br />

dem Markt sind. Die PAE bei<br />

gesättigter Leistung (PSAT) ist<br />

ein gutes Indiz dafür, welche<br />

PAE möglich ist bei Verwendung<br />

eines Hüllkurven-Tracking-<br />

Modulators. Allerdings sind die<br />

Wirkungsgrad-Verbesserungen,<br />

die Envelope-Tracking ermöglicht,<br />

sehr bandspezifisch. Mit<br />

einem Envelope-Tracker steigt<br />

die System-Effizienz von Ultra­<br />

CMOS Global 1 typisch um 10<br />

Prozentpunkte, abhängig vom<br />

jeweils genutzten Band.<br />

UltraCMOS Global 1<br />

bringt jedem Vorteile<br />

Vorteile bringt das Global 1 System<br />

aber nicht nur den Entwicklungsingenieuren,<br />

sondern beeinflusst<br />

vielmehr das ganze drahtlose<br />

System in positiver Weise:<br />

• Platform-Provider können eine<br />

einzige Referenz-Plattform<br />

entwickeln, und dadurch die<br />

Entwicklungskosten für das<br />

Referenz-Design und die zur<br />

Validierung benötigte Zeit zu<br />

reduzieren.<br />

• OEMs können eine einzige,<br />

globale SKU entwickeln. Das<br />

reduziert die Entwicklungskosten,<br />

verkürzt die Time-tomarket,<br />

verschlankt die Lieferkette<br />

und verbessert das<br />

Lager-Management.<br />

• Kunden können sich über<br />

längere Batterielebensdauer,<br />

besseren Empfang, schnellere<br />

Datenraten und einen weiteren<br />

Roamingbereich freuen.<br />

• Betreiber von drahtlosen Netzwerken<br />

können den Kapitalaufwand<br />

für ihre Netze reduzieren,<br />

bei gleichzeitig verbesserter<br />

RFFE-Performance,<br />

was in besserer Bereichsabdeckung<br />

und Verbindungssicherheit<br />

resultiert.<br />

■ Peregrine Semiconductor<br />

www.psemi.com<br />

Die System-Effizienz steigt typisch um 10 Prozentpunkte,<br />

abhängig vom jeweils genutzten Band.<br />

54 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Rubriken<br />

Test & Measurement<br />

Agilent Technologies Introduces World‘s Highest-Performance Oscilloscope<br />

Agilent Technologies Inc. introduced its<br />

Infiniium Z-Series oscilloscopes, which<br />

can be synchronized to measure up to 40<br />

channels simultaneously with a maximum<br />

63-GHz real-time oscilloscope bandwidth<br />

(on up to 10 oscilloscopes). With industryleading<br />

noise and jitter measurement floors,<br />

the new oscilloscopes enable engineers to<br />

effectively test devices that incorporate the<br />

newest technologies and achieve new performance<br />

milestones.<br />

The Z-Series includes 10 models ranging<br />

from 20 to 63 GHz, all of which are bandwidth-upgradable<br />

to 63 GHz. The Z-Series<br />

also features significantly faster processing<br />

and a next-generation user interface.<br />

Key capabilities include:<br />

• Sufficient bandwidth to capture the third<br />

harmonic on 28-, 32- and 40-Gbps digital<br />

signals;<br />

• Next-generation user interface to analyze<br />

emerging technologies, including spatial<br />

modulation;<br />

• Optional synchronization port to measure<br />

up to 40 channels simultaneously;<br />

• Capacitive touch screen and touch-screenfriendly<br />

controls to improve the user experience;<br />

and<br />

• USB 3.0 offload speeds, making it significantly<br />

faster to offload and analyze data.<br />

The Z-Series leverages key technologies<br />

used in the 90000 Q-Series oscilloscopes.<br />

They include RealEdge technology, which<br />

comprises a combination of Agilent-proprietary<br />

architectures, next-generation microcircuits/thin-film<br />

components, and advanced<br />

application of Agilent‘s indium phosphide<br />

semiconductor process. RealEdge enables<br />

high-frequency capability while maintaining<br />

the industry‘s lowest noise and jitter<br />

measurement floors (75 fs).<br />

These new oscilloscopes allow engineers to<br />

take advantage of Agilent Infiniium oscilloscopes<br />

industry-leading hardware and software<br />

advancements that have been years in<br />

the making. These improvements include<br />

seamless integration of elements such as:<br />

• The ability to join multiple Z-Series oscilloscopes<br />

together using Agilent‘s exclusive<br />

software to form a system of 40 channels<br />

or more (N8822A);<br />

• Compatibility with more than 40 measurement-specific<br />

applications, including<br />

jitter, triggering and measurement software,<br />

analysis tools and full-compliance<br />

certification test suites;<br />

• Breakthrough Infiniium offline analysis<br />

software, which lets engineers analyze<br />

data using oscilloscope software on a PC<br />

or laptop instead of tying up the instrument<br />

for analysis;<br />

• N2807A PrecisionProbe Advanced software<br />

that helps engineers characterize and<br />

correct for cables to the full 63 GHz; and<br />

• Agilent‘s flexible and innovative InfiniiMax<br />

III probing technology for bandwidths<br />

up to 30 GHz.<br />

Customers who have previously purchased<br />

the 90000 Q-Series can upgrade their units<br />

to Z-Series performance by ordering the<br />

N2105A and N2109A upgrade kits.<br />

■ Agilent Technologies<br />

www.agilent.co.uk<br />

Vector Signal Analysis Software Offers Proprietary Signal Analysis Capabilities<br />

Agilent Technologies Inc.<br />

announced that its 89600 VSA<br />

software has been enhanced<br />

with custom IQ modulation<br />

analysis. The analysis capability<br />

speeds time to insight<br />

by allowing R&D engineers<br />

to more easily test proprietary<br />

signals for satellite and military<br />

communication applications.<br />

Due to security concerns, engineers<br />

developing SATCOM<br />

and MILCOM applications<br />

typically use proprietary and<br />

non-standardized signals. Testing<br />

these signals using a general-purpose<br />

tool can be very<br />

time-consuming. Engineers<br />

often have to develop their own<br />

algorithms, which must then<br />

be modified for each domain<br />

(e.g., analog, digital and RF)<br />

and different hardware drivers.<br />

Agilents new custom IQ modulation<br />

analysis simplifies this<br />

process by allowing engineers<br />

to create custom signal<br />

mapping that can be used to<br />

verify transmitters and also serves<br />

as a reference receiver for<br />

proprietary signals, enabling<br />

more accurate measurements.<br />

In addition, because the VSA<br />

software works across multiple<br />

platforms, there is no need<br />

rewrite code to accommodate<br />

different formats and drivers,<br />

further streamlining signal<br />

measurements.<br />

Agilents 89600 VSA software<br />

is a comprehensive set<br />

of tools for signal demodulation<br />

and vector signal analysis<br />

that provide simultaneous<br />

views of virtually every facet of<br />

complex signals. This critical<br />

information enables engineers<br />

to achieve the clarity needed<br />

to find the root cause of signal<br />

problems. The software runs<br />

on a PC or inside PC-based<br />

instruments.<br />

■ AgilentTechnologies<br />

www.agilent.co.uk<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 55


RF & Wireless<br />

Wireless<br />

High sensitive NFC Z-axis Low Profile antenna<br />

Due to its compact dimensions<br />

and low profile (height less than<br />

3,2 mm), the new ZC1003HF<br />

Series, based on NFC technology,<br />

is ideally suitable for slim<br />

Smartphone designs improving<br />

communication distance, due<br />

to its high performance material.<br />

Enhanced efficiency over<br />

ground metal planes or batteries.<br />

Near Field Communications<br />

(NFC) market is growing rapidly<br />

worldwide. Global shipments of<br />

cellphones equipped with Near<br />

Field Communication (NFC)<br />

technology will surge by more<br />

than a factor of four from 2013 to<br />

2018, reaching 1.2 billion units,<br />

according to IHS Technology.<br />

One of the most extended NFC<br />

applications is cashless payment<br />

but it is increasingly being used<br />

in applications such as, physical<br />

access, driver identification, keyless<br />

entry systems, peer-to-peer<br />

file sharing, and credential storage<br />

& exchange. In an effort<br />

to meet the growing demands<br />

for NFC antennas, PREMO has<br />

developed a new Z axis SMD<br />

ferrite antenna suitable for signalïs<br />

reception/transmission at<br />

13,56MHz. ZC1003HF series is<br />

a highly sensitive and compact<br />

solution (10x10x3.1mm) specially<br />

designed for those NFC<br />

applications where size of components<br />

is critical. This innovative<br />

antenna requires less board<br />

space compared with PCB printed<br />

loop antennas and offers up<br />

to 30% longer reading distances.<br />

Furthermore, this Z-axis<br />

coils design offers an outstanding<br />

electrical performance and<br />

mechanical robustness, providing<br />

an excellent reliability, as<br />

they are designed and validated<br />

with automotive standards.<br />

ZC1003HF series is offered with<br />

2,5 μH/13,56 MHz inductance<br />

value and can be taylored according<br />

to customers specifications.<br />

The antenna includes a high performance<br />

NiZn ferrite core material<br />

(>10 6 Ohm/m) and low initial<br />

permeability to work at high frequency.<br />

It provides a very stable<br />

performance in a wide range of<br />

temperature (-40 ºC to +100 ºC).<br />

Additionally, ZC1003HF series<br />

offers better performance over<br />

metal parts ground planes or<br />

batteries devices. Its surface<br />

mount (SMD) and tape and reel<br />

packaging configuration allows<br />

an easy integration in an automatic<br />

printed circuit board assembly<br />

process, avoiding handling<br />

of the piece that could damage<br />

winding wire of the piece.<br />

■ PREMO<br />

News<br />

RFMD and TriQuint to Combine, Creating a New Leader in RF Solutions<br />

RF Micro Devices, Inc., a global leader<br />

in the design and manufacture of highperformance<br />

radio frequency solutions,<br />

and TriQuint Semiconductor, Inc., a leading<br />

RF solutions supplier and technology<br />

innovator, announced a definitive merger<br />

agreement under which the companies<br />

will combine in an all-stock transaction.<br />

To reflect the nature of this transaction<br />

as a merger of equals, the new company<br />

(„NewCo“) will have a new name and<br />

shared leadership team.<br />

The merger will create new growth opportunities<br />

in three large global markets -<br />

mobile devices, network infrastructure and<br />

aerospace/defense - with scale advantages,<br />

innovative new products and a greatly<br />

improved operating model. RFMD and<br />

TriQuint together will offer the industry‘s<br />

broadest portfolio of critical enabling<br />

technologies to develop and commercialize<br />

tightly integrated solutions at record<br />

speeds. The combination will foster a new<br />

wave of exciting mobile devices that are<br />

broadly accessible and offer dramatically<br />

higher data throughput, to the benefit of<br />

carriers and consumers alike. The combination<br />

also creates a leader in infrastructure<br />

and defense (with approximately $500<br />

million in annual revenue), with a broad<br />

portfolio of products and foundry services<br />

supporting applications including radar,<br />

next generation base stations, optical communications,<br />

and the Internet of Things.<br />

With today‘s transaction (24.2.<strong>2014</strong>),<br />

which is intended to qualify as a tax-free<br />

reorganization, TriQuint shareholders<br />

will receive 1.675 shares of NewCo and<br />

RFMD shareholders will receive 1 share<br />

of NewCo for each TriQuint or RFMD<br />

share held. At the closing of the transaction,<br />

the companies will execute a one-forfour<br />

reverse stock split resulting in approximately<br />

145 million shares outstanding.<br />

Former shareholders of RFMD and<br />

TriQuint will each own approximately<br />

50 percent of the new company post-merger.<br />

The transaction represents an implied<br />

price of $9.73 for each TriQuint share,<br />

representing a 5.4% premium based on<br />

the closing price of $9.23 for TriQuint on<br />

February 21, <strong>2014</strong>. The combination is<br />

expected to achieve at least $150 million<br />

in cost synergies; $75 million in annualized<br />

synergies exiting the first year after<br />

closing and an additional $75 million<br />

exiting the second year. The transaction<br />

is expected to be accretive to non-GAAP<br />

EPS in the first full fiscal year following<br />

the closing of the transaction. The transaction<br />

is expected to close in the second<br />

half of calendar <strong>2014</strong> subject to approval<br />

by the shareholders of both companies, the<br />

receipt of regulatory approvals, and other<br />

customary closing conditions.<br />

■ TriQuint Semiconductor, Inc.<br />

www.triquint.com<br />

■ RF Micro Devices, Inc.<br />

www.rfmd.com<br />

56 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


RF & Wireless<br />

Wireless<br />

CommScope Redefines Inbuilding<br />

Wireless with ION-E<br />

When 80 percent of mobile connections<br />

are made inside buildings<br />

but only about two percent<br />

of the worlds commercial<br />

space is covered from the inside,<br />

clearly something has to change.<br />

That change is happening now,<br />

as CommScope introduces a<br />

completely new architecture for<br />

in-building wireless systems.<br />

The ION-E is a unified wireless<br />

infrastructure platform designed<br />

around IT-based structured<br />

cabling architecture, making<br />

it friendly to both wireless operators<br />

and business enterprises<br />

alike. The flexibility, scalability<br />

and simplicity of the system<br />

resolve the issues associated<br />

with rapidly changing indoor<br />

coverage and capacity demands.<br />

The ION-E brings together<br />

licensed wireless and power plus<br />

Gigabit Ethernet for WiFi into<br />

one unified wireless network<br />

that can scale to building size<br />

and is technology and spectrum<br />

adaptive. Unlike any other offerings<br />

available today, it features<br />

multi-band, multi-operator and<br />

multi-technology capabilities<br />

and uses the standard IT structured<br />

cabling infrastructure common<br />

to most commercial buildings.<br />

The ION-E is currently<br />

available for operator trials in<br />

Europe with expected general<br />

availability in other regions in<br />

the second half of <strong>2014</strong>.<br />

Trends in the enterprise market<br />

make supporting mobile devices<br />

in businesses imperative. Bring<br />

Your Own Device policies,<br />

increased concern about wireless<br />

security and the proliferation of<br />

smartphones have combined to<br />

make indoor systems mandatory.<br />

IT managers are often tasked<br />

MAST Technologies offers Customized<br />

RF Absorber Samples<br />

RFMW, Ltd. announces the<br />

availability of RF absorber<br />

material tuned to customer<br />

specific applications. These<br />

free samples are electrically<br />

tuned (optimized) to absorb<br />

unwanted RF emissions between<br />

1 and 40 GHz based on<br />

design requirements provided<br />

by the user. These magnetic<br />

„Tuned Frequency“ absorbers<br />

are intended for specular<br />

reflection loss or for customers<br />

who experience cavity<br />

resonance effects at discrete<br />

frequencies. MAST<br />

absorber materials<br />

are engineered to<br />

reduce or eliminate<br />

RF and microwave<br />

noise associated with<br />

electronic circuits by<br />

attenuating the electromagnetic<br />

waves<br />

and converting them<br />

to heat. For additional<br />

information on<br />

RF absorbers, MAST offers<br />

a white paper discussing the<br />

proper selection of microwave<br />

absorbing and EMI shielding<br />

products. Designers interested<br />

in obtaining free samples<br />

should contact RFMW<br />

through their tech@rfmw.com<br />

e-mail address or one of their<br />

authorized agents.<br />

■ MAST Technologies<br />

Stocking Distributor<br />

RFMW, Ltd.<br />

www.rfmw.com<br />

Richardson Introduces 0.7 - 2.7 GHz,<br />

10 W Hybrid Coupler from Wavelex<br />

Richardson RFPD, Inc.<br />

announces immediate availability<br />

and full design support<br />

capabilities for a new 0.7?2.7<br />

GHz, 10 W hybrid coupler<br />

from Wavelex. The SMAconnectorized,<br />

90-degree<br />

WHC0727A hybrid coupler<br />

with supporting both wired and<br />

wireless networks in the enterprise<br />

despite having limited training<br />

in RF.<br />

Yet, of the approximately 30<br />

billion square meters of commercial<br />

real estate in use today<br />

globally, only approximately two<br />

percent are currently covered<br />

with a dedicated indoor wireless<br />

network. That is a serious<br />

issue in a world that expects<br />

ubiquitous, reliable service for<br />

increasingly faster data rates.<br />

The ION-E platform solves the<br />

biggest roadblocks to in-building<br />

wireless through simplicity, flexibility<br />

and scalability.<br />

• The ION-E simplifies implementation<br />

by using the structured<br />

cabling systems familiar<br />

to IT installers, along with providing<br />

a simple user interface<br />

for setup and configuration<br />

with minimal input.<br />

• Todays modern buildings<br />

require flexibility to handle<br />

floor space layout changes,<br />

the relocation of users, or<br />

other changes that would<br />

require an extensive rework<br />

of the wireless system. As a<br />

multi-band, multi-operator and<br />

multi-technology platform, the<br />

features a low insertion loss<br />

of 0.5 dB (typical), high isolation<br />

of 18 dB (minimum) and<br />

excellent VSWR. It is suitable<br />

for LTE and land mobile radio<br />

(LMR), as well as RF bench<br />

test and mobile base station<br />

applications.<br />

The new hybrid coupler<br />

is packaged with precision<br />

machine housings in<br />

Wavelexs IP-1 package.<br />

Wavelex products are 100%<br />

production-tested on all minimum<br />

and maximum electrical<br />

specifications.<br />

■ Richardson RFPD, Inc.<br />

www.richardsonrfpd.com<br />

ION-E employs a standard<br />

grid approach and supports<br />

on-demand software defined<br />

frequencies to flexibly adapt to<br />

changing requirements.<br />

• The ION-E platform easily<br />

scales to support buildings<br />

from 5,000 to 500,000 square<br />

meters. It is frequency agile<br />

and technology agnostic, eliminating<br />

the need for costly<br />

infrastructure and equipment<br />

upgrades.<br />

The world lacks people who<br />

have RF design expertise. This<br />

limits the deployment of traditional<br />

distributed antenna system<br />

(DAS) networks at a time<br />

when deploying indoor networks<br />

within enterprise buildings is<br />

increasingly in demand. With<br />

the ION-E, CommScope has<br />

simplified and optimized a solution<br />

that empowers IT professionals<br />

to deploy these systems.<br />

For example, adding network<br />

capacity to meet changing usage<br />

patterns is achieved with a simple<br />

click-and-drag. The ION-E<br />

self-detects and self-configures<br />

its components, while sending<br />

alarm notifications when it<br />

detects network issues.<br />

■ CommScope, Inc.<br />

www.commscope.com<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 57


RF & Wireless<br />

Wireless<br />

New AR-RBT-<br />

Remote-Bias-T to<br />

Support Military<br />

Tactical Booster<br />

Amplifiers<br />

AR Modular RF has released<br />

their new model „AR-RBT“<br />

Remote Bias-T in support of<br />

existing Military Warfighter<br />

requirements. The AR Modular<br />

RF new model “AR-RBT“<br />

Remote Bias-T combines RF<br />

signals and DC power onto a<br />

single coax cable. This allows<br />

a warfighter to use his single<br />

KMW1031 (20 watt), AR-50 (50<br />

watt) or AR-75 (75 watt) power<br />

amplifier to be boldly located<br />

remotely using a single RF coax<br />

cable. The new model „AR-<br />

RBT“ Bias-T therefore eliminates<br />

the need to transport multiple<br />

heavy copper DC power lines<br />

to the remote amplifier. Further<br />

advantages of locating the amplifier<br />

remotely at the antenna<br />

is to improve the PAs output<br />

power (by reducing line loss)<br />

and increasing the performance<br />

of the Low Noise Amplifier at the<br />

antenna which will improve the<br />

transmit power and receive noise<br />

figure. The AR-RBT is a compact,<br />

lightweight tactical low loss<br />

Bias Tee designed and built to<br />

withstand hostile environments<br />

where dependable mission critical<br />

communications is essential.<br />

The new „AR-RBT“ Remote<br />

Bias-T outperforms all expectations<br />

with a dependable treated<br />

aluminum enclosure meeting<br />

IP67 standards and aggressively<br />

handling up to 1000 V-voltage<br />

spikes during thunder storms.<br />

■ AR Competitive Edge<br />

www.arworld.us<br />

MIMOtech<br />

launches high<br />

capacity small-cell<br />

radio link<br />

MIMOtech, a specialist in ultra<br />

high capacity wireless point-topoint<br />

backhaul, has announced<br />

the launch of StarLink 60G,<br />

a fully-integrated millimeterwave<br />

radio link optimized for<br />

short-range small-cell backhaul<br />

in urban network deployments.<br />

The StarLink 60G operates<br />

in the 57 - 66 GHz frequency<br />

band (V-band), providing costeffective<br />

high-capacity wireless<br />

point-to-point Gigabit Ethernet<br />

connectivity for network operators<br />

and service providers.<br />

StarLink 60G features a patented<br />

automatic antenna alignment<br />

technique that makes deployment<br />

fast, simple and costeffective.<br />

Channel bandwidth<br />

is scalable from 56 MHz up to<br />

250 MHz with flexible modulation<br />

from QPSK to 64QAM<br />

and hitless Adaptive Modulation<br />

(HAACM). This allows for<br />

management of spectral bandwidth<br />

versus capacity requirements<br />

- and in some cases annual<br />

spectrum costs - depending on<br />

local 60 GHz regulations. The<br />

small aperture size of 0.2 m and<br />

low mass make the StarLink 60G<br />

ideal for pole mounting in urban<br />

environments, minimizing site<br />

leasing costs.<br />

The underlying millimeterwave<br />

technology is an advanced<br />

silicon germanium (SiGe)<br />

chipset with a highly integrated<br />

transceiver design, allowing<br />

both time-division (TDD) and<br />

frequency-division duplexing<br />

(FDD) operation. This millimeter-wave<br />

technology has several<br />

advantages - most importantly<br />

the use of standard manufacturing<br />

techniques and the capability<br />

to cover higher millimeterwave<br />

frequencies, including the<br />

70/80 GHz ultra high capacity<br />

backhaul band.<br />

■ MIMOtech Ltd.<br />

www.mimotechnology.com<br />

Waveguide High<br />

Pass Filter<br />

Spacek Labs model HPF-700<br />

is a waveguide high pass filter<br />

in WR-12 waveguide. This<br />

filter series is designed with a<br />

sharp cut off close to the passband.<br />

This filter will pass all of<br />

E-Band down to 71 GHz with<br />

an insertion loss of 1.5 dB typ<br />

and 2 dB max. The reject band<br />

is ≤ 68 GHz, with 20 dB rejection<br />

at 68 GHz and 40 dB at<br />

≤ 67 GHz. Spacek Labs offers<br />

this HPF series of filters up to<br />

110 GHz. They can be customized<br />

to suit any application or<br />

form factor.<br />

■ Spacek Labs, Inc.,<br />

www.spaceklabs.com<br />

P1dB announces a full line of low PIM adapters<br />

P1dB, Inc. , a leading manufacturer of RF<br />

and microwave coaxial connectors, cable<br />

assemblies, adapters and terminations, is<br />

introducing a full line of low-PIM adapters<br />

within their P1LP-ADP line. Available<br />

for 7/16 and TypeN within-series applications<br />

and 7/16 between-series (Type N and<br />

SMA) applications, the new high-performance<br />

line of adapters complements P1dBs<br />

high quality low-PIM cable assemblies.!<br />

P1dBs range of Low PIM adapters are ideal<br />

for wireless applications requiring consistent<br />

electrical performance, low return<br />

loss, and low IMD. Between series and<br />

in-series, P1dBs low PIM RF adapters are<br />

available with Type N, 7/16 and SMA connector<br />

interfaces. These coaxial adapters<br />

feature precision-machined brass bodies<br />

and contacts. The bodies of the adapters<br />

are silver plated phosphorus bronze and<br />

offer the same Low PIM performance as<br />

silver without fear of tarnishing. Contacts<br />

are either silver-plated beryllium copper or<br />

silver plated beryllium copper over phosphorus<br />

bronze.! The P1LP-ADP adapters<br />

are available from stock to 3 weeks ARO.<br />

Features and Benefits<br />

• High quality craftsmanship and materials<br />

• Wide selection of adapter types<br />

• Low cost<br />

• Precision-machined brass bodies and<br />

silver-plated contacts<br />

• Type N, 7/16 DIN, and SMA connector<br />

interfaces<br />

• Applications<br />

• Instrumentation<br />

• Military-Aerospace<br />

• Broadband<br />

• RFID<br />

• Telecommunications<br />

■ P1dB, Inc.<br />

www.p1db.com<br />

58 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Aktuelles<br />

WDI schließt Distributionsvertrag mit Chilisin<br />

Von links: Eason Chou, Natasha Hsiao (beide Chilisin), Falko<br />

Ladiges (WDI), Irene Chang (Chilisin), Thorsten Broda (WDI)<br />

Ab sofort ist die WDI AG autorisierter<br />

Distributionspartner<br />

mit Chilisin Electronics Corp.<br />

und baut den Produktbereich<br />

PEMCO im Bereich der induktiven<br />

Bauelemente weiter aus.<br />

Chilisin wurde 1972 als Hersteller<br />

für Ferritkerne gegründet,<br />

hat sich ständig weiterentwickelt<br />

und bietet heute ein sehr umfassendes<br />

Produktsortiment von<br />

induktiven Bauelementen an. Es<br />

wird mit über 3.000 Mitarbeitern<br />

an fünf Produktionsstandorten,<br />

davon drei in China und zwei in<br />

Taiwan, gefertigt.<br />

Die kostengünstigen manuellen<br />

Fertigungen in China und die<br />

vollautomatisierte Fertigung in<br />

Taiwan inklusive Reinraumfertigung<br />

sowie die eigenen Ferritkernfertigung<br />

hat Chilisin eine<br />

unabhängige und flexible Ausgangsposition<br />

verschafft, um<br />

sich zu einem der führenden<br />

Hersteller für induktive Bauelemente<br />

in Asien zu entwickeln.<br />

Die Produkte von Chilisin<br />

zeichnen sich durch ihre hohe<br />

Zuverlässigkeit aus. Sie finden<br />

Verwendung in Industrieanwendungen<br />

(z.B. Stromwandler,<br />

Netzteile, Server, Base Stations),<br />

der Unterhaltungselektronik<br />

(z.B. LCD-TV, Tablets,<br />

Smartphones, Settop-Boxen),<br />

in Automotivanwendungen, in<br />

Technologien zur Gewinnung<br />

von erneuerbarer Energie (z.B.<br />

Solarinverter) und weißer Ware.<br />

Die Produktpalette in allen gängigen<br />

Bauformen (SMD, Chip<br />

oder bedrahtet) reicht von Ferritkernen<br />

über drahtgewickelte<br />

Leistungs- und Chipinduktoren,<br />

Speicherdrosseln, SMD-Multilayer-Chip-Beads,<br />

Dünnfilm-<br />

Chipinduktivitäten bis hin zu<br />

verschiedenen Ausführungen<br />

von HF- und Filter-Spulen.<br />

Es besteht durch umfangreichen<br />

technischen Support die Möglichkeit<br />

der Schaffung von<br />

kundenspezifischen Lösungen,<br />

Schaltungssimulationen und<br />

technischen Seminaren.<br />

Bei Chilisin wird nachhaltiger<br />

Umgang mit Ressourcen und<br />

Umweltschutz groß geschrieben.<br />

Chilisin ist nach ISO/TS<br />

16949, ISO 9001:2000 sowie<br />

ISO 14001:2004 zertifiziert und<br />

hat bereits diverse internationale<br />

Partnerauszeichnungen erhalten.<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag<br />

www.wdi.ag<br />

Ein halbes Jahrhundert Telemeter Electronic<br />

Die erste Electronica im Jahr 1964<br />

Das heutige Firmengelände<br />

Was im April 1964 als kleines<br />

Büro in München anfing,<br />

wuchs zu einem mittelständischen<br />

Unternehmen mit rund<br />

60 Mitarbeitern in Donauwörth<br />

Auch dieses Jahr wird Telemeter wieder ausstellen.<br />

heran. Bereits in der zweiten<br />

Generation wird das Unternehmen<br />

erfolgreich für Mitarbeiter,<br />

Partner und Kunden gleichermaßen<br />

zuverlässig und planbar<br />

betrieben. Auch in der Schweiz<br />

und in der Tschechischen Republik<br />

wurde ein Tochterunternehmen<br />

gegründet.<br />

Einsatzgebiete<br />

Spezialisiert ist das Unternehmen<br />

auf Temperaturmanagement<br />

(beispielsweise Heizfolien,<br />

Temperatursensoren und<br />

Kühlgeräte, Schlüsselkomponenten,<br />

wie Lüfter, Kabel, Sensoren,<br />

Thermostate und Logik-<br />

Bauelemente), Messtechnik<br />

(Oszilloskope, Generatoren<br />

und Labornetzgeräte), HF-/<br />

Mikrowellen-Technik (Absorber,<br />

Antennen, Schalter und<br />

Verstärker), Luftfahrtelektronik<br />

(stabilisierte Kamerasysteme,<br />

Anlasshilfsakkus, Spurlaufund<br />

Vibrationsmessgeräte)<br />

sowie Service und Entwicklung<br />

(Kalibrierungen, Reparaturen,<br />

Wartungen und Installationen).<br />

Auch die Bereiche Automatisierung<br />

(Frequenzumrichter für<br />

Produktionsanlagen, Robotersteuerungen,<br />

Verpackungsautomaten,<br />

Fördersysteme und<br />

Prozesssteuerungen), Medizin<br />

(Beatmungssysteme, Anästhesiegeräte,<br />

Blutreinigungsanlagen<br />

oder Inkubatoren), Telekommunikation,<br />

Verteidigung<br />

und Erneuerbare Energien werden<br />

versorgt.<br />

■ Telemeter Electronic<br />

GmbH<br />

info@telemeter.de<br />

www.telemeter.info<br />

hf-praxis 5/<strong>2014</strong> 59


50 MHz to 26.5 GHz<br />

THREE AMPLIFIERS COVER IT ALL !<br />

PHA-1+<br />

0.05-6 GHz $ 1 99<br />

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Gain 13.5 dB<br />

Pout 22 dBm<br />

AVA-183A+<br />

5-18 GHz<br />

Gain 14.0 dB<br />

Pout 19 dBm<br />

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AVM-273HP+<br />

13-26.5 GHz $ 27 95<br />

ea. (qty. 10)<br />

Gain 13.0 dB<br />

Pout 27 dBm<br />

Der neue Breitband-Mikrowellen-Verstärker AVM-273HP+ von<br />

Mini-Circuits hat einen Gewinn von 13 dB, ist unter allen Betriebsbedingungen<br />

stabil und unterstützt Applikationen von 13 bis 26,5<br />

GHz bei 0,5 W Leistungsbelastung. Der mit ±1 dB sehr flache<br />

Frequenzgang und 58 dB Entkopplung machen diesen kleinen<br />

Chip zu einem herausragenden Pufferverstärker in P2P-Radios,<br />

militärischer EW sowie Radar, DBS, VSAT und mehr. Seine integrierte<br />

Applikationsschaltung sorgt für Schutz bei verkehrter Polung,<br />

sequentielle Einschaltung der Spannungen und Stromstabilisierung,<br />

alles in einem Gehäuse!<br />

Der AVA-183A+ hat einen flachen Frequenzgang von ±1,0 dB über<br />

seinen gesamten Frequenzbereich von 5 bis 18 GHz bei 38 dB Entkopplung<br />

und 19 dBm Belastbarkeit. Er arbeitet bedingungslos stabil<br />

und ist ein idealer LO-Treiber. Interne DC-Abblockkondensatoren,<br />

Bias Tee und ein Mikrowellen-Kopplungs-Kondensator vereinfachen<br />

die externen Schaltungen und verkürzen die Entwicklungszeit.<br />

Der PHA-1+ verwendet E-PHEMT-Technologie und bietet einen<br />

extrem großen Dynamikbereich, niedriges Rauschen und ausgezeichnetes<br />

IP3-Verhalten, was ihn ideal für LTE und TD-SCDMA<br />

macht. Gute Ein- und Ausgangsrückflussdämpfung über nahezu<br />

sieben Oktaven erweitern seine Anwendungsmöglichkeiten auf<br />

CATV, WLANs und Infrastruktur von Basisstationen.<br />

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Non-Linear Simulation Models for ADS<br />

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RoHS compliant<br />

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gain,<br />

mit<br />

DC<br />

der<br />

Ausgangsleistung, Verstärkung, dem Strombedarf und der erforderlichen<br />

großen<br />

current,<br />

Bandbreite<br />

and broad<br />

finden,<br />

bandwidths<br />

um jede Schaltung,<br />

required to<br />

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upgrade<br />

mit 3 bis<br />

almost<br />

5 V versorgt<br />

any<br />

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Model Freq. Gain NF IP3 P out Current Price $<br />

(MHz) (dB) (dB) (dBm) (dBm) (mA) (qty. 20)<br />

PMA2-162LN+ 700-1600 22.7 0.5 30 20 55 2.87<br />

PMA-5452+ 50-6000 14.0 0.7 34 18 40 1.49<br />

PSA4-5043+ 50-4000 18.4 0.75 34 19 33 (3V)<br />

58 (5V)<br />

2.50<br />

PMA-5455+ 50-6000 14.0 0.8 33 19 40 1.49<br />

PMA-5451+ 50-6000 13.7 0.8 31 17 30 1.49<br />

PMA2-252LN+ 1500-2500 15-19 0.8 30 18<br />

25-55 (3V)<br />

37-80 (4V )<br />

2.87<br />

PMA-545G3+ 700-1000 31.3 0.9 33 22 158 4.95<br />

PMA-5454+ 50-6000 13.5 0.9 28 15 20 1.49<br />

Model Freq. Gain NF IP3 P out Current Price $<br />

(MHz) (dB) (dB) (dBm) (dBm) (mA) (qty. 20)<br />

PGA-103+ 50-4000 11.0 0.9 43 22<br />

60 ( 3V)<br />

97 ( 5V)<br />

1.99<br />

PMA-5453+ 50-6000 14.3 0.7 37 20 60 1.49<br />

PSA-5453+ 50-4000 14.7 1.0 37 19 60 1.49<br />

PMA-5456+ 50-6000 14.4 0.8 36 22 60 1.49<br />

PMA-545+ 50-6000 14.2 0.8 36 20 80 1.49<br />

PSA-545+ 50-4000 14.9 1.0 36 20 80 1.49<br />

PMA-545G1+ 400-2200 31.3 1.0 34 22 158 4.95<br />

PMA-545G2+ 1100-1600 30.4 1.0 34 22 158 4.95<br />

PSA-5455+ 50-4000 14.4 1.0 32 19 40 1.49<br />

PSA PMA PGA<br />

www.minicircuits.com<br />

Mini-Circuits ®<br />

P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003 (718) 934-4500 sales@minicircuits.com<br />

DISTRIBUTORS<br />

506 rev E<br />

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Aktuelles/Impressum<br />

Modelithics und Syfer kooperieren<br />

In einer gemeinsamen Pressenotiz haben Modelithics,<br />

Inc. und Syfer ihre Kooperation bei<br />

der Modellierung der Low-ESR-Kapazitäten<br />

bekannt gegeben. Im Rahmen dieser Kooperation<br />

wurden die Kapazitäten der High-Q, Ultra-<br />

Low ESR Familie (Bauform 0603) charakterisiert<br />

und in die CLR-Bibliothek integriert.<br />

Mittlerweile sind mehr als 300 Bauteil-Reihen<br />

mit mehreren Tausend Bauteil-Werten in die<br />

Bibliothek eingepflegt. Qualifizierte Anwender<br />

können die Syfer-Bibliothek kostenlos erhalten,<br />

Modelithics-Kunden mit aktivem Wartungsvertrag<br />

erhalten diese mit dem nächsten Update.<br />

EMV-Seminare mit neuem Träger<br />

Für Entwickler und Konstrukteure<br />

wird fundiertes EMV-<br />

Know-How zur Layoutgestaltung<br />

und zum Baugruppen- und<br />

Geräteaufbau immer wichtiger.<br />

HF Competence Centre eröffnet<br />

Acal BFi gab die Eröffnung<br />

des HF Competence Centre<br />

in Deutschland bekannt. Diese<br />

spezielle Einrichtung ist Teil<br />

einer Investitionsinitiative in<br />

Höhe von 2,4 Mio. Euro. Im<br />

HF Competence Centre arbeitet<br />

ein vielseitiges Designteam<br />

aus kompetenten HF-, Hardware-<br />

(Analog und Digital)<br />

und Software-Technikern.<br />

Das Team ist für die Bereitstellung<br />

eines kompletten Design-<br />

Services ausgelegt und kann<br />

vollständige Systeme entwickeln,<br />

in denen die HF-Konnektivität<br />

einen Grundbestandteil<br />

bildet.<br />

Daneben stehen beispielhafte S-Parameter zum<br />

kostenlosen Download zur Verfügung.<br />

■ Tactron Elektronik GmbH & Co. KG<br />

www.tactron.de<br />

In Experimentalseminaren zur<br />

Störaussendung und Störfesigkeit<br />

auf Baugruppen sowie speziellen<br />

IC-Workshops werden<br />

Kenntnisse über die tatsächlichen<br />

EMV-Wirkzusammenhänge<br />

und Fähigkeiten für das<br />

entwicklungsbegleitende Lösen<br />

von EMV-Problemen vermittelt.<br />

Alle theoretischen Aussagen<br />

werden durch die Teilnehmer<br />

experimentell geprüft.<br />

Die Langer EMV-Technik<br />

GmbH übernahm in den letzten<br />

Jahren solche Seminare<br />

und führte die Zertifizierung<br />

durch. Ab <strong>2014</strong> veranstaltet das<br />

Gunter Langer Ingenieurbüro<br />

EMV-Experimentalseminare<br />

in Zusammenarbeit mit Langer.<br />

Unter www.langer-emv.de<br />

finden Sie Themen, Inhalte und<br />

Termine.<br />

■ Langer EMV-Technik GmbH<br />

www.langer-emv.de<br />

Das Team arbeitet derzeit vorrangig<br />

mit Kunden, die folgende<br />

Elemente integrieren:<br />

• Nahbereichs-ISM-Lösungen<br />

(433 MHz, 915 MHz und<br />

2,4 GHz)<br />

• Mobilfunk-Konnektivität<br />

(GSM, GPRS, EDGE, 3G,<br />

4G) und GPS<br />

■ Acal BFi Germany GmbH<br />

info@acalbfi.de<br />

www.acalbfi.de<br />

hf-Praxis<br />

ISSN 1614-743X<br />

Fachzeitschrift für HFund<br />

Mikrowellentechnik<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

35001 Marburg, Postfach 1148<br />

Tel.: 06421/96140<br />

Fax: 06421/961423<br />

E-Mail: info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

• Redaktion:<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Birchel (RB)<br />

Joachim Müller (JM)<br />

Ing. Frank Sichla (FS)<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Anzeigen:<br />

Frank Wege<br />

Tel.: 06421/961425<br />

Fax: 06421/961423<br />

frank.wege@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

• Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck:<br />

Strube Druck & Medien oHG<br />

• Auslieferung:<br />

VU Verlagsunion KG<br />

Wiesbaden<br />

Der beam-Verlag übernimmt<br />

trotz sorgsamer Prüfung der<br />

Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche<br />

Richtigkeit.<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen werden in der<br />

Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />

verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der<br />

Annahme, dass diese Namen im<br />

Sinne der Warenzeichen- und<br />

Markenschutzgesetzgebung als<br />

frei zu betrachten sind und von<br />

jedermann ohne Kennzeichnung<br />

verwendet werden dürfen.<br />

62 hf-praxis 5/<strong>2014</strong>


Weltweit erster<br />

Vektorsignal-Transceiver<br />

VSA + VSG + FPGA = RF neu definiert<br />

Der Vektorsignal-Transceiver von NI vereint einen VSA und einen VSG mit einem<br />

anwenderprogrammierbaren FPGA für die Signalverarbeitung, -steuerung und<br />

-regelung in Echtzeit in einem einzigen Gerät – zu einem Bruchteil der Kosten und<br />

Größe einer traditionellen Lösung. Diese richtungsweisende Technologie findet<br />

sich im NI PXIe-5644R, dem ersten softwaredesignten Messgerät. Mithilfe der<br />

Systemdesignsoftware NI LabVIEW kann die Soft- und Firmware verändert und<br />

so ein Messgerät erstellt werden, das sich exakt den Anforderungen anpasst.<br />

WIRELESS-TECHNOLOGIEN<br />

National Instruments unterstützt zahlreiche<br />

Wireless-Standards, darunter:<br />

802.11a/b/g/n/ac<br />

CDMA2000/EV-DO<br />

WCDMA/HSPA/HSPA+<br />

LTE<br />

GSM/EDGE<br />

Bluetooth<br />

>> ni.com/vst/d<br />

089 7413130<br />

© <strong>2014</strong> | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation.


Anleitung zur Handhabung der Schnellsteckverbindungen (“Push-On”) der Serien N,<br />

TNC und 7/16. Sie koppeln in Sekunden an die Standardbuchse des gleichen Typs.<br />

1. Verwandeln Sie ihr Standard-Kabel mit<br />

N-Stecker in ein “Push-On”-Kabel mit<br />

Hilfe des “Push-On”-Adapters.<br />

2. Fassen Sie den Adapter fest am Rändel<br />

der Schiebemutter an.<br />

3. Setzen Sie den Adapter auf die Buchse<br />

des Gegenstücks auf und bewegen Sie die<br />

Schiebemutter ganz nach vorne. Die Feststellmutter<br />

muss dabei gelöst sein.<br />

4.Lassen Sie die Schiebemutter zurückrutschen,<br />

sie verriegelt dann automatisch. Die Verbindung<br />

ist hergestellt, in Sekunden und sicher, und die<br />

Verbindung ist komplett verriegelt.<br />

5. Zum Lösen der Verbindung bewegen Sie die<br />

Schiebemutter nach vorne. Um zu verhindern,<br />

dass die Mutter wieder zurückrutscht, setzen Sie<br />

Ihre Finger dabei auf der Feststellmutter auf.<br />

6. Sichergestellt durch Ihre Finger auf der<br />

Feststellmutter kann die Schiebemutter nicht<br />

zurückrutschen, und Sie können den Schnellstecker<br />

jetzt wieder abziehen.<br />

Anleitung zur Handhabung der Schnellsteckverbindungen (“Push-On”) SMA male und SMA female.<br />

Diese Schnellsteckverbindungen können mit jedem standardmäßigen SMA verbunden werden.<br />

1. Verwandeln Sie ihr Standard-Kabel mit<br />

SMA Stecker in ein “Push-On”-Stecker-Kabel<br />

durch Aufschrauben des “Push-On-m”-Adapters.<br />

2. Aus Ihrem Standard-Kabel ist jetzt ein<br />

SMA-Stecker-Schnellverbindungs-Kabel<br />

geworden.<br />

3. Stecken Sie den SMA Schnellstecker auf<br />

die standardmäßige SMA Buchse des Gegenstücks<br />

auf. Die Verbindung ist in Sekunden<br />

hergestellt.<br />

4. Um die Verbindung zu lösen, ziehen Sie<br />

den Schnellstecker einfach ab.<br />

Unsere Kontaktdaten:<br />

www.spectrum-et.com<br />

Email: sales@spectrum-et.com<br />

Tel.: +49-89-3548-040<br />

Fax: +49-89-3548-0490<br />

1. Verwandeln Sie ihr Standard-Kabel mit<br />

SMA Stecker in ein “Push-On”-Buchse-<br />

Kabel durch Aufschrauben des “Push-Onf<br />

”-Adapters.<br />

2. Aus Ihrem Standard-Kabel ist jetzt ein<br />

SMA-Buchse-Schnellverbindungs-Kabel<br />

geworden.<br />

3. Stecken Sie die SMA Schnellverbindungs-Buchse<br />

auf den standardmäßigen SMA<br />

Stecker des Gegenstücks auf. Die Verbindung<br />

ist in Sekunden hergestellt.<br />

4. Um die Verbindung zu lösen, ziehen Sie<br />

die Schnellverbindungs-Buchse einfach<br />

ab.

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