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Weihnachten im Tierheim: Besuch in der "Zuflucht" Anlässlich des kommenden Weihnachtsfestes und der immer drohenden Geldnot möchten wir Ihnen heute das örtliche Tierheim "Zuflucht" vorstellen. Vielleicht sind Sie ja zu einer Spende bereit? Früher einmal befand sich hier ein gutgehender Kohlhof. Davon stehen jedoch nur noch die Grundmauern vom Haupthaus und der alte Stall. Der Rest wurde wild und kreativ renoviert und hinzugefügt, um diese einzigartige Zuflucht für alle unglücklichen und heimatlosen Haustiere zu schaffen. Drei junge Frauen haben sich zusammengetan und die WG DeLaVegan gegründet. Marie, Lili und Rita sind alles unterschiedliche Charaktere, die jedoch drei Dinge gemeinsam haben. Sie sind alle drei Vegetarier, sehr tierlieb, und sie alle träumen von einem Leben mit vielen glücklichen Tieren um sie herum. Gerne sprachen sie mit uns. 18 NNNMagazin 8/2014
„Ich möchte so gerne einen Hund!“ Wie viele Kinder haben diesen Weihnachtswunsch wohl schon ausgesprochen! Aber die Anschaffung eines Haustieres soll gut überlegt sein. Und so gerne Tierheime ihre gefiederten und befellten Bewohner in gute Hände vermitteln – in der Zeit rund um Weihnachten tun die meisten es nicht. Die Tiere verbringen diese Zeit im Heim, aber auch ihnen wird Weihnachtliches geboten. In der „Zuflucht“ gibt es sogar Bescherungen. Der Tannenbaum wurde bereits geschmückt, die Geschenke liegen bereit. Auf der Wunschliste des Heims stehen Katzenstreu, reflektierende Leinen und Warnwesten für die Gassigeher – und natürlich Leckerli für Katzen, Hunde und alle anderen Tiere. Auch Geldspenden sind erwünscht. Wer derzeit im Tierheim wohnt, hat erst im neuen Jahr wieder eine Chance auf Umzug in ein neues Zuhause. Grund für den Vermittlungsstopp, den sich die meisten Tierheime selbst verordnen: Weihnachten ist in den Familien in der Regel eine unruhige Zeit, nicht der passende Moment zum entspannten Eingewöhnen von Katze, Hamster, Hund und Co., für die ein Ortswechsel, so erstrebenswert er sein mag, auch Stress bedeutet. Als Weihnachtsgeschenke eignen sich Tiere einfach nicht. „Die Aufnahme eines Tieres in den Haushalt ist eine große Verpflichtung. Jedes Haustier hat eigene, artspezifische Bedürfnisse an die Haltung, die den Besitzer neben Geld auch jede Menge Zeit kosten. Das macht Haustiere zu denkbar ungeeigneten Geschenken“, so Leiterin Marie Kornweg. Die traurige Erfahrung zeige, dass viele verschenkte Tiere nach der anfänglichen Euphorie wieder im Heim landen. Die tierischen Heimbewohner und ihre Betreuer verbringen Weihnachten darum gemeinsam und ganz besinnlich. Viele Gassigeher bringen in viel Zeitungspapier eingewickelte Geschenke für ihre Lieblinge vorbei, die diese selbst auspacken dürfen. Über die Feiertage herrscht dann Weihnachtsruhe: Besuchern bleiben die Türen verschlossen. Danach aber sind Besucher immer gerne gesehen. Sie können dann sehen, dass die Tiere hier gut untergebracht sind und auch bei der Arbeit helfen. Das Tierheim ist großzügig gebaut. So gibt es mehrere Pferdeställe. ein Hunde, Katzen und ein Nagetierhaus. Die Vogelvoliere schließt sich an die Wohnräume an, und Freiflug ist selbstverständlich. Außerdem finden sich im Keller einige Räume mit Terrarien und Aquarien. Über Helfer zum Pferdestriegeln, Ausreiten, Ausmisten oder Gassigehen freuen sich die jungen Frauen sehr. Und so kann man auch feststellen, ob man die Arbeit, die ein Haustier mit sich bringt, wirklich gerne und regelmäßig übernehmen möchte. 8/2014 NNNMagazin 19
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