Nr. 6
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Neue Regeln für die Disziplin Ordonnanzgewehr<br />
Verbands-Gewehrreferent Henry Herper erläutert die weitreichenden Änderungen<br />
Die Disziplin Ordonnanzgewehr<br />
ist<br />
die, die in den letzten<br />
Jahren die meisten<br />
Regeländerungen<br />
über sich ergehen lassen<br />
musste. Für das<br />
Sportjahr 2015 hat die<br />
Technische Kommission<br />
des Deutschen<br />
Schützenbundes nun<br />
weitreichende Änderungen<br />
vorgesehen.<br />
Dr. Henry Herper,<br />
Gewehrreferent des<br />
Landesverbandes, erläutert.<br />
Die Disziplin Ordonnanzgewehr<br />
wird in zwei Teildisziplinen unterteilt.<br />
Das sind 1.58.G Ordonnanzgewehr<br />
mit „Geschlossener Visierung“<br />
und 1.58.O Ordonnanzgewehr mit<br />
„Offener Visierung“. Für die Deutschen<br />
Meisterschaften werden beide<br />
Disziplinen als offene Klasse ausgetragen.<br />
Es besteht die Möglichkeit,<br />
dass Schützen in beiden Disziplinen<br />
starten. Auf Landesebene wird<br />
die Disziplin 1.58.G als offene Klasse<br />
geschossen, für die Disziplin 1.58.O<br />
wird wie bisher eine Unterteilung<br />
in Herrenklasse, Herren-Altersklasse<br />
und Senioren vorgenommen. Für<br />
die Landesmeisterschaften 2015 ist<br />
vorgesehen, dass die 1.58.O Ordonnanzgewehr<br />
mit „Offener Visierung“<br />
für die Senioren und Herren-Altersklasse<br />
am Samstag, den 13. Juni und<br />
die Herrenklasse mit den Disziplinen<br />
1.58.0 und 1.58.G am Sonntag,<br />
den 14. Juni geschossen werden. Als<br />
Mannschaftswertung ist in der Disziplin<br />
1.58.O die Herren-Altersklasse<br />
und die Herrenklasse sowie in der<br />
Disziplin 1.58.G die Herrenklasse<br />
ausgeschrieben.<br />
Eine weitere Veränderung gibt<br />
es beim Ablauf des Wettkampfes.<br />
Den Schützen steht eine Standbelegungszeit<br />
von 15 Minuten zur Verfügung,<br />
in der auch Halteübungen<br />
durchgeführt werden dürfen. In der<br />
45-minütigen Wettkampfzeit werden<br />
20 Schuss liegend und 20 Schuss stehend<br />
abgegeben. Innerhalb dieser<br />
Zeit können die Schützen vor dem<br />
Liegendanschlag und vor dem Stehendanschlag<br />
jeweils bis zu 5 Probeschüsse<br />
abgeben. Diese Regelung<br />
wurde schon in diesem Jahr bei den<br />
Deutschen Meisterschaften in Hannover<br />
angewendet. Für Betreiber<br />
elektronischer Anlagen ist zu beachten,<br />
dass nach dem Liegendanschlag<br />
ein Wechsel zur Probescheibe erfolgt.<br />
Allgemein gilt für beide Disziplinen<br />
lt. Sportordnung: „Zugelassen<br />
sind Repetiergewehre, die bis einschließlich<br />
31. 12. 1963 als Ordonnanzwaffen<br />
geführt wurden. Der<br />
Nachweis der Originaltreue obliegt<br />
dem Schützen. Einzellader, Unterhebelrepetierer<br />
und Halbautomaten<br />
sind nicht zugelassen.“ Im<br />
Liegendanschlag darf ein Gewehrriemen<br />
verwendet werden. Dieser<br />
ist der Trageriemen der Waffe, der<br />
mit beiden Enden an der Waffe befestigt<br />
sein muss. Er darf um den<br />
Arm geschlungen, jedoch nicht an<br />
der Kleidung fixiert werden. Die Verwendung<br />
von Schlaufen, über die<br />
einige Originalriemen verfügen, ist<br />
nicht zulässig. Schießkleidung entsprechend<br />
der Sportordnung ist zugelassen.<br />
Bezüglich der Munition<br />
wird nur gefordert, dass sie dem Kaliber<br />
der Waffe entspricht. Ein Mindestimpuls<br />
wird nicht gefordert.<br />
Der abgebildete Schütze darf mit dieser Waffe ab 2015 nur noch in der 1.58.G starten.<br />
Foto: Henry Herper<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 31