Nr. 6
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Hundert Ringe reichten nicht zum Sieg<br />
Vorderlader: Maik Kirste beim 21. Internationalen Apfelschießen in Südtirol Zweiter<br />
Fünf Schützen aus<br />
Sachsen-Anhalt und<br />
ein Thüringer Schütze<br />
aus der Riege der<br />
M i t t e l d e u t s c h e n<br />
S c h w a r z p u l v e r -<br />
schützen haben am<br />
traditionellen 21. Internationalen<br />
Apfelschießen<br />
in Goldrain/<br />
Südtirol teilgenommen.<br />
Maik Kirste hatte<br />
dabei mit dem<br />
Pe rkussionsgewe hr<br />
den Sieg nur knapp<br />
verpasst.<br />
Goldrain/Weißenfels (jf) - Bei Sonne<br />
und fast sommerlichen Temperaturen<br />
wurden Spitzenergebnisse geschossen.<br />
Kein Wunder, nahmen doch Schützen<br />
aus Italien, Deutschland und Österreich,<br />
unter ihnen manch Nationaler-, Europa-<br />
oder Weltmeister, teil. Der gastgebende<br />
Schützenverein aus Südtirol um<br />
Oberschützenmeister Kurt Platzgummer<br />
organisierte wie jedes Jahr nicht<br />
nur einen hochkarätigen Wettbewerb,<br />
sondern auch ein abwechslungsreiches<br />
Begleitprogramm für die mitgereisten<br />
Ehepartner.<br />
120 Schützen schossen nach internationaler<br />
13 Schuss-Regel die lukrativen<br />
Preise aus, unter anderem ein<br />
von der Firma Pedersoli gesponsertes<br />
Vorderladergewehr wie auch vom<br />
Italienischen Nationalen Sportschützenverband<br />
(UITS) gestiftete Sonderpreise.<br />
In einer rekordverdächtigen<br />
Umbauzeit von April bis Oktober war<br />
in Goldrain die Anlage zu einem der<br />
modernsten Südtiroler Schießstände<br />
inklusive elektronischer Trefferanzeige<br />
der Firma Meyton modernisiert und<br />
umgebaut worden. Unter den Gästen<br />
der Siegerehrung waren unter anderem<br />
der Landesoberschützenmeister<br />
des Südtiroler Sportschützenverbandes<br />
August Tappeiner und der Bezirksschützenmeister<br />
Valentin Grüner aus<br />
Vinschgau.<br />
Erfreulicherweise waren unter den<br />
Siegern und Platzierten auch Aktive<br />
aus Sachsen-Anhalt. Ein überragendes<br />
Glückspilz Torsten Lorber (Mitte) und die Schwarzpulverschützen aus Sachsen-Anhalt hatten den langen Weg nach Goldrain gern in Kauf<br />
genommen.<br />
Ergebnis schoss der Hassenhausener<br />
Maik Kirste in der Disziplin Perkussionsgewehr<br />
50 Meter stehend. Mit<br />
100 Ringen belegte er leider nur den<br />
zweiten Platz. Sieger mit ebenfalls 100<br />
Ringen wurde Weltmeister Andreas<br />
Maik Kirste (li.) verpasste im Wettkampf Perkussionsgewehr 50 Meter stehend ringgleich als<br />
Zweiter nur knapp den Sieg.<br />
Fotos: Jens Fischer<br />
Gassner aus Österreich. Ebenfalls eng<br />
ging es in der Disziplin Miquelet (Muskete)<br />
zu. Hier erzielte der Weißenfelser<br />
Jens Fischer mit ausgezeichneten 92<br />
Zählern Rang vier hinter den aktuellen<br />
Weltmeistern Leonhard Brader, Roland<br />
Juranek und Hannes Oberpriller,<br />
die alle 93 Ringe erzielt hatten. In der<br />
Disziplin Lamarmora (Dienstgewehr 50<br />
Meter) belegte der Eckartsbergaer Jürgen<br />
Richter Platz fünf und Jens Fischer<br />
Platz sechs. In der Disziplin Pennsylvania<br />
(Steinschlossgewehr 50 Meter) belegte<br />
Maik Kirste mit 96 Ringen einen<br />
beachtlichen dritten Platz, Jens Fischer<br />
kam mit 91 Ringen auf Platz zehn ein.<br />
Anders als in den letzten Jahren<br />
wurde diesmal die Festscheibe nicht<br />
ausgeschossen, sondern unter allen<br />
Startern verlost. Als Glücksfee agierte<br />
die kleine Carmina Zellner aus Bayern.<br />
Sie zog für den Hauptpreis, ein Dienstgewehr<br />
der Firma Pedersoli, das Los <strong>Nr</strong>.<br />
1 – glücklicher Besitzer dieser Losnummer<br />
war der Apoldaer Torsten Lorber.<br />
Beladen mit Tiroler Äpfeln und Tiroler<br />
Speck nahmen die Mitteldeutschen<br />
Schützen den langen Heimweg gern<br />
in Kauf.<br />
mitteldeutscher schütze 6/2014 19