DSZ 12-2014

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10.12.2014 Aufrufe

4 • DorfStadtZeitung 12/2014 • 11.12.2014 ANZEIGE ANZEIGE Im Westen viel Neues Neben den Großprojekten „Mitte Altona“ und „Othmarscher Höfe“ gibt es im Hamburger Westen eine Vielzahl kleinerer Neubau-Vorhaben. Grund: Die E l b v o r o r t e Keine Macht gegen Graffiti Ärger über Graffiti-Sprayer – Behörden machtlos gegen die Täter | Wolf Achim Wiegand Wohn- und Stadthäuser „Stahltwiete Hamburg“ Foto: Grossmann & Berger meisten ehemaligen Einfamilienhaus-Grundstücke dürfen in den Elbvororten nur mit zwei bis fünf Wohneinheiten bebaut werden. Doch es gibt auch Projekte mittleren Umfangs, so beispielsweise die „Stahltwiete Hamburg“ oder die „Simrockstraße 182“. Das Projekt „Stahltwiete Hamburg“ in Bahrenfeld entsteht zwischen Stresemannstraße, Stahltwiete, Bahrenfelder Steindamm und Celsiusweg. Neben Wohn- und Stadthäusern sind Wertstabil: Bestandsobjekte in den Elbvororten auch Flächen für Kreative und Gewerbeimmobilien geplant. Insgesamt 51 Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern vermittelt der Hamburger Immobiliendienstleister Grossmann & Berger bei diesem Vorhaben. Die Wohnungen liegen ruhig im Inneren des Areals. Noch weiter im Westen, in Iserbrook, vermarktet Grossmann & Berger das Projekt „Simrockstraße 182“. Es befindet sich südwestlich der Osdorfer Landstraße in einer Anwohnerstraße mit Einfamilienhäusern und Gärten. Der Neubau Foto: Grossmann & Berger an der Simrockstraße 182-184 erhält 31 Zwei- bis Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen auf fünf Etagen. Bei beiden Projekten können die Käufer Anfang 2016 einziehen, die Preise für die Wohnungen bewegen sich zwischen rund 215.000 und 660.000 €. Die Preisentwicklung für Objekte im Bestandssegment hat Grossmann & Berger in seinem aktuellen Marktbericht Wohnen 2014 zusammengefasst. Fazit: Der rasante Preisanstieg der letzten zwei, drei Jahre ist beendet, das Preisniveau für Bestands-Wohnimmobilien im Hamburger Westen auf hohem Niveau stabil. Dank ihres Elbbezugs bleiben die Elbvororte eine der beliebtesten Lagen in Hamburg mit einer hohen Wertstabilität. Blankenese, Groß Flottbek, Nienstedten und Othmarschen gehören zudem zu den 21 von Grossmann & Berger identifizierten Top-Lagen der Hansestadt. Für Häuser beispielsweise in Othmarschen, Blankenese und Nienstedten lassen sich Preise von durchschnittlich 900.000 bis 1.600.000 € erzielen. Grossmann & Berger Tel.: 3 50 80 20 www.grossmann-berger.de Der Hirschkparkbrunnen wurde erst vor wenigen Jahren mit Hilfe großzügiger Spenden aus den Elbvororten und vom Bezirksamt Altona restauriert. Gegen den Sprayer kann die Polizei kaum etwas ausrichten. Foto: Wiegand Fassungslos standen kürzlich zwei ältere Herrschaften vor dem Springbrunnen im Französischen Garten des Hirschparks. Das Sandstein-Wasserspiel „zierten“ dicke blaue Schriftsymbole. „Das ist doch erst vor zwei Jahren mit Spendengeld für 50.000 Euro saniert worden“, schimpfte einer der beiden Rentner. Der viele Jahre marode Mittelpunkt des historischen Repräsentationsgartens sei „entweiht“ worden, ergänzte der andere Spaziergänger. Nach einem ärgerlichen Blick auf die an gleicher Stelle verunzierten weißen Holzparkbänke gingen die Beiden kopfschüttelnd weiter. Was am Hirschpark-Brunnen nahe der berühmten vierreihigen Lindenallee im einstmals Godeffroy’schem Besitz geschah, ist auch anderswo in den Elbvororten zu begutachten. Es ist ein bedenkenloser Umgang mit öffentlichem Eigentum. Neu ist das freilich nicht, sondern seit den 80er Jahren ein Dauerärger. Er nimmt aber offenbar wieder zu. „Sollte ich mal einen erwischen, wäre ein Gebet seinerseits sehr hilfreich“, drohte ein Mitglied der Facebook-Gruppe „Du kennst Blankenese erst richtig gut, wenn Du...“, als dort kürzlich Fotos von Graffitti-Schmiereien veröffentlicht wurden. Eine weitere Disputantin wusste zu berichten: „Die ELBVORORTE Mauer zum Goßlers Park sieht genauso aus“. Und ein Dritter fragte: „Was will uns der ‚Künstler‘ eigentlich damit sagen?“, Erkundigt man sich bei den Behörden, was zu tun ist, stößt man auf Kopfschütteln. Dem Phänomen ist offenbar kaum beizukommen. Besonders die Hamburger S-Bahnen können ein Klagelied singen. Sprühdosen-Lackfarbe zu beseitigen ist ein teures „Vergnügen“. Ganze S-Bahnzüge sind tagelang lahmlegt. Spezielle Putzmittel, Bürsten und Hochdruckgeräte kosten jährlich hunderttausende Euro. Zahlen tut das letztlich der Bahnfahrer oder Steuerzahler. Erst kürzlich versaubeutelten unbekannte Täter stehende S- Bahnwaggons ausgiebig mit dem Emblem des Alt-Sprayers „OZ”. Der 64 Jahre alt gewordene „Großvater der Hamburger Sprüherszene“ war Ende September tot an Bahngleisen gefunden worden – ein Opfer jener Objekte, deren Fahrstrekken er in der ganzen Stadt mit Smileys, Spiralen und Tags „verschönert“ hatte. Was die meisten Bürger ärgert, nennen die Sprayer „Etching“ (Ätzen, dabei ist auch gesundheitsgefährdende Flusssäure im Spiel). Ihre Hinterlassenschaften heißen „pieces“. Nichts ist Bunt beschmierter Stromverteilerkasten am Weg der Sonntagsspaziergänger in Blankenese. Foto: Wiegand vor ihnen sicher: Scheiben, Fahrstühle, Geld- und Fahrkartenautomaten und und und. Warum machen die das? Auf diese Frage hat das Institut für Psychologie in Potsdam eine Antwort versucht. Und stellte fest: Graffiti sind fast nie politisch motiviert. Vielmehr geht es um Sensationssuche, Grenzerfahrungen machen und Lebenssinn finden oder schlicht darum, „Freude an „aggressiver Provokation“ zu finden.“ Illegale Sprayer sind zudem kaum älter als 21 Jahre – es ist ein „jugendkulturelles Phänomen zwischen Kunst und Protest“, sagen die Forscher. Viel Überlegung steht jedenfalls nicht hinter den meisten Taten. Auch nicht der Traum, einmal reich und weltberühmt zu werden, wie die legendären US-Künstler Keith Haring oder Harald Nägeli, der Sprayer von Zürich. Die in der Blankeneser Facebook-Gruppe verzweifelt aufgeworfene Frage „For what???“ lässt sich ganz einfach beantworten: Narrenhände beschmieren eben Tisch und Wände. Und zwar vorwiegend nachts. Selbst die in Hamburg zu Ermittlungszwecken eingesetzte Bundespolizei tappt überwiegend im Dunklen. Wer von den Beamten kann sich schon wochenlang am Blankeneser Segel-Club (BSC) auf die Lauer legen? Dort nämlich hat sich jetzt auf der gerade frisch gerichteten Spazierwegmauer derselbe Schmierfink verewigt, wie im Hirschpark. Würde man ihn fassen, hülfe vielleicht der Ratschlag einer Blankeneserin bei Facebook: „Zum Schrubben zwingen!“ www.hirschparkverein.de Videotipp: TV-Reportage „Die Graffiti-Jäger“ (NDR) t1p.de/Graffitti Unsere Empfehlung Damen- und Herrenfriseursalon Liane Hartwigsen Am Sorgfeld 2 Hamburg-Sülldorf 040/87 43 40 Bestattungen Rolf Eggerstedt 86 14 03 ÖFFNUNGSZEITEN: Dienstag–Samstag ab 17.00–24.00 Uhr Sonn- & Feiertage Simrockstr. 7 und ab 12.00–24.00 Uhr Sülldorfer Landstr. 15 Montag Ruhetag www.rolfeggerstedt.de Mobiler Friseurservice Sülldorfer Landstraße 164 · Tel.: 8 70 10 76 - Zahnheilkunde - Zahnersatz - Prophylaxe - Naturheilverfahren Gesunde Zähne Zahnarztpraxis Sülldorf Dr. med. dent. Dana Veger-Bach Wittland 4 · 22589 Hamburg www.zahnarztpraxis-sülldorf.de Telefon: (040) 87 76 70

E l b v o r o r t e DorfStadtZeitung 12/2014 • 11.12.2014 • 5 Grüne fordern mehr Geld für Spielplätze Für die Sanierung von Spielplätzen fehlt jedes Jahr 1 Million Euro | Markus Krohn Grau und verlassen liegt er da. Der Spielplatz Lütt Iserbrook. Der Boden, der sonst aus feinstem Spielsand besteht, ist bedeckt mit Laub. Der Bolzplatz nebenan erinnert eher an ein Schlammbad als an einen Platz, auf dem man nach herzenslust toben möchte. Neben den beschmierten Bänken liegen Bierdosen und Zigarettenschachteln. Auch die Rutsche ist von Schmierereien übersäät. Bei näherem ELBVORORTE »Der Lack ist ab«. Hier müsste die Schaukel dringend renoviert werden. Foto: Krohn Hinsehen fällt auf, dass bei den Spielgeräten der Lack abgeplatzt ist. Dahinter: Rost. Die Trittbretter bei den Balanciergeräten sind soweit abgenutzt, dass die Kinder hier bei nächster Gelegenheit abrutschen würden... Blick auf einen von hunderten Spielplätzen im Bezirk Altona, die dringend saniert werden müssten. Doch das Geld dafür fehlt. In der Vergangenheit gab es auch gute Nachrichten, was die Sanierung von Kinderspielplätzen anbelangt. Doch nur mit großzügigem Engagement privater Spender oder Firmen, die sich in ihrer Nachbarschaft engagierten, konnte beispielsweise die Sanierung des Waldspielplatzes im Klövensteen, die Einrichtung des Skateparks in der Kiesgrube und ein Spielplatz für jugendliche Teenager am S-Bahnhof Iserbrook realisiert werden. Die GRÜNEN in Altona forderten den Senat jüngst auf, eine Spielplatz-Offensive zu starten. Dafür sollen ausreichend Mittel im Haushalt 2015/16 und den Folge-Haushaltsjahren bereitgestellt werden. Es ist Wahlkampf. Die GRÜNEN in Hamburg rechnen sich bei entsprechendem Wahlausgang im Februar aus, dass sie mit den Sozialdemokraten mitregieren dürfen. Und dann würden sie ihre Forderung in möglichen Koalitionsverhandlungen wieder vortragen: Fast die Hälfte der Spielplätze im Bezirk Altona ist älter als 15 Jahre und in einem entsprechend schlechten Zustand. Die vom Senat zugewiesenen Mittel reichen nicht einmal für die Instandhaltung der bestehenden Spielplätze. Eva Botzenhart, Sprecherin im Altonaer Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport: „Die Fertig-Gerichte vom Markt Blankenese | Markus Krohn Offensive soll bewirken, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre möglichst viele der sanierungsbedürftigen Spielplätze in Stand gesetzt werden. Bei Neubauten und der Planung größerer Vorhaben sollen zusätzlich neue öffentliche Spielplätze im Umfeld entstehen. Darüber hinaus soll eine auskömmliche Unterhaltsfinanzierung und damit die Erhöhung der jährlichen Mittel auf 4,50 € pro Quadratmeter Spielplatzfläche vorgenommen werden.“ Rost und Abnutzung macht dieses Spielgerät demnächst unbrauchbar. Foto: Krohn Hinzu kommt: Altona wächst. Vor allem junge Familien mit Kindern zieht es in den Bezirk, tausende neue Wohnungen werden in den kommenden Jahren errichtet. Der Bezirk Altona ist spitze bei den Baugenehmigungen. Trotzdem ist der Bau nur eines einzigen neuen Spielplatzes in der Neuen Mitte Altona vorgesehen. Für eine optimale Pflege aller öffentlichen Spielplätze im Bezirk werden ca. 4,50 € pro Quadratmeter Spielplatzfläche benötigt, doch mit etwa 2 € steht nicht einmal die Hälfte der benötigten Mittel zur Verfügung. Mit dem vorhandenen Geld kann der laufende Betrieb gerade noch so eben gewährleistet werden. Ersatzbeschaffungen und Reparaturen von Geräten können nicht zeitnah und nur durchgeführt werden, wenn der Haushalt es erlaubt. Für die notwendigen Unterhaltungen fehlen dem Bezirk rund eine Million Euro jedes Jahr. Bei den regelmäßig stattfindenden Kontrollen werden in der Hauptsache Mängel aufgrund des Alters (z.B. marodes Holz, gerostetes Metall) festgestellt. Trotzdem können pro Jahr nur zwei Spielplätze grundsaniert werden. Für das Haushaltsjahr 2015/16 stehen dafür lediglich 850.000 Euro bereit. Ähnliche Rechenspiele gibt das Bezirksamt Altona schon länger für die Pflege der öffentlichen Grünanlagen bzw. Parks aus. Auch hier fehlt dringend Geld, um die Parks nicht verwildern zu lassen. Kreischalarm in Lurup Lurup | Marcus Schmidt Schüler kreischen. Smartphones leuchten, nehmen alles auf. Die Musik scheint zunächst Nebensache zu sein: Adel Tawil singt sich die Seele aus dem Foto: Krohn Mit einer kompletten Band und perfektem Club-Sound begeisterte er alle, die vielleicht nie wieder so nah an einen echten Pop-Star herankommen wer- Limited Edition 2014 Hästens Stockholm White EXKLUSIV ERHÄLTLICH BIS 31. DEZEMBER 2014 AB 6.990 € (180 X 200 CM, BJ-AUFLAGE) hastens.com HÄSTENS STORES HAMBURG Hamburg Hafencity – SchwedenBett Hamburg GmbH Am Sandtorpark 12, D-20457 Hamburg. 040 60 92 57 00 hamburg.hafencity@hastensstores.com NEU! Hamburg Blankenese – SchwedenBett Hamburg GmbH Blankeneser Bahnhofstraße 50, D-22587 Hamburg. 040 80 05 09 45 hamburg.blankenese@hastensstores.com Wir laden herzlich ein zum: Oberuferer Christgeburtsspiel Di. 16.12.2o14 um 18:3o Uhr Heilpädagogische Waldorfschule Quellental 25 · 226o9 Hamburg o4o/8199264o 87 08 01 60 Die Heiligen Drei Könige kleines Singspiel in ruhigen Bildern Di. o6.o1.2o15 um 16:3o Uhr Foto: Krohn Soll der Blankeneser Wochenmarkt am Freitag länger öffnen? Manch' berufstätiger Blankeneser wünscht sich längere Öffnungszeiten und geduldige Markthändler, die am Freitag bis 18 Uhr für ihre Kunden da sind. Die CDU fragte Mitte November Passanten nach ihrer Meinung. Dabei sprachen sich 63 Prozent für eine Marktöffnungszeit am Freitag bis 18 Uhr aus, nur 17 Prozent waren dagegen. Die Hälfte der Befragten bekundeten eine vermehrte Nutzung, wenn das Angebot ausgeweitet würde. Außerdem sprachen sich die Teilnehmer der Umfrage für ein Bio-Angebot auch auf dem Blankeneser Wochenmarkt aus, einige Befragte sprachen sich für ein Angebot aus mit fertig gekochtem Geflügel oder andere frische Fertig-Gerichte zum Mitnehmen für Zuhause. Auch eine Kinderwagengarage wurde angeregt. Die Teilnehmer an der Umfrage prangerten zudem erneut die derzeitige unbefriedigende Parkplatzsituation in Blankenese an. Leib – für Schüler und Lehrer der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule! Schnell tanzen und singen fast alle mit, als der Vollbart unter schwarzer Baseball-Kappe dauer-grinst und die Schüler dirigiert: „Ich bau 'ne Stadt für dich!“ Foto: Schmidt den. Denn das Konzert wurde von Radio Hamburg für eine Aula konzipiert. Wer nicht dabei sein konnte: Der Sender übertrug das Best-of-Tawil live. Einfach auf unsere Kur- URL klicken: t1p.de/sa6q Tel. (04106) 797 85 52 · Fax 797 85 53

4 • DorfStadtZeitung <strong>12</strong>/<strong>2014</strong> • 11.<strong>12</strong>.<strong>2014</strong><br />

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Im Westen viel Neues<br />

Neben den Großprojekten „Mitte<br />

Altona“ und „Othmarscher<br />

Höfe“ gibt es im Hamburger<br />

Westen eine Vielzahl kleinerer<br />

Neubau-Vorhaben. Grund: Die<br />

E l b v o r o r t e<br />

Keine Macht gegen Graffiti<br />

Ärger über Graffiti-Sprayer – Behörden machtlos gegen die Täter | Wolf Achim Wiegand<br />

Wohn- und Stadthäuser „Stahltwiete Hamburg“ Foto: Grossmann & Berger<br />

meisten ehemaligen Einfamilienhaus-Grundstücke<br />

dürfen<br />

in den Elbvororten nur mit<br />

zwei bis fünf Wohneinheiten<br />

bebaut werden. Doch es gibt<br />

auch Projekte mittleren Umfangs,<br />

so beispielsweise die<br />

„Stahltwiete Hamburg“ oder die<br />

„Simrockstraße 182“.<br />

Das Projekt „Stahltwiete Hamburg“<br />

in Bahrenfeld entsteht<br />

zwischen Stresemannstraße,<br />

Stahltwiete, Bahrenfelder Steindamm<br />

und Celsiusweg. Neben<br />

Wohn- und Stadthäusern sind<br />

Wertstabil: Bestandsobjekte in den Elbvororten<br />

auch Flächen für Kreative und<br />

Gewerbeimmobilien geplant.<br />

Insgesamt 51 Eigentumswohnungen<br />

mit zwei bis vier Zimmern<br />

vermittelt der Hamburger<br />

Immobiliendienstleister Grossmann<br />

& Berger bei diesem Vorhaben.<br />

Die Wohnungen liegen<br />

ruhig im Inneren des Areals.<br />

Noch weiter im Westen, in<br />

Iserbrook, vermarktet Grossmann<br />

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„Simrockstraße 182“. Es befindet<br />

sich südwestlich der Osdorfer<br />

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mit Einfamilienhäusern<br />

und Gärten. Der Neubau<br />

Foto: Grossmann & Berger<br />

an der Simrockstraße 182-184<br />

erhält 31 Zwei- bis Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen<br />

auf<br />

fünf Etagen. Bei beiden Projekten<br />

können die Käufer Anfang<br />

2016 einziehen, die Preise<br />

für die Wohnungen bewegen<br />

sich zwischen rund 215.000<br />

und 660.000 €.<br />

Die Preisentwicklung für Objekte<br />

im Bestandssegment hat<br />

Grossmann & Berger in seinem<br />

aktuellen Marktbericht Wohnen<br />

<strong>2014</strong> zusammengefasst. Fazit:<br />

Der rasante Preisanstieg der<br />

letzten zwei, drei Jahre ist<br />

beendet, das Preisniveau für<br />

Bestands-Wohnimmobilien im<br />

Hamburger Westen auf hohem<br />

Niveau stabil. Dank ihres Elbbezugs<br />

bleiben die Elbvororte eine<br />

der beliebtesten Lagen in Hamburg<br />

mit einer hohen Wertstabilität.<br />

Blankenese, Groß Flottbek,<br />

Nienstedten und Othmarschen<br />

gehören zudem zu den 21 von<br />

Grossmann & Berger identifizierten<br />

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Für Häuser beispielsweise<br />

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Altona restauriert. Gegen den Sprayer kann die Polizei kaum etwas ausrichten.<br />

Foto: Wiegand<br />

Fassungslos standen kürzlich<br />

zwei ältere Herrschaften<br />

vor dem Springbrunnen<br />

im Französischen Garten<br />

des Hirschparks. Das Sandstein-Wasserspiel<br />

„zierten“<br />

dicke blaue Schriftsymbole.<br />

„Das ist doch erst vor zwei Jahren<br />

mit Spendengeld für 50.000<br />

Euro saniert worden“, schimpfte<br />

einer der beiden Rentner. Der<br />

viele Jahre marode Mittelpunkt<br />

des historischen Repräsentationsgartens<br />

sei „entweiht“ worden,<br />

ergänzte der andere Spaziergänger.<br />

Nach einem ärgerlichen<br />

Blick auf die an gleicher<br />

Stelle verunzierten weißen Holzparkbänke<br />

gingen die Beiden<br />

kopfschüttelnd weiter.<br />

Was am Hirschpark-Brunnen<br />

nahe der berühmten vierreihigen<br />

Lindenallee im einstmals<br />

Godeffroy’schem Besitz geschah,<br />

ist auch anderswo in den<br />

Elbvororten zu begutachten. Es<br />

ist ein bedenkenloser Umgang<br />

mit öffentlichem Eigentum.<br />

Neu ist das freilich nicht, sondern<br />

seit den 80er Jahren ein<br />

Dauerärger. Er nimmt aber<br />

offenbar wieder zu.<br />

„Sollte ich mal einen erwischen,<br />

wäre ein Gebet seinerseits<br />

sehr hilfreich“, drohte ein<br />

Mitglied der Facebook-Gruppe<br />

„Du kennst Blankenese erst<br />

richtig gut, wenn Du...“, als<br />

dort kürzlich Fotos von Graffitti-Schmiereien<br />

veröffentlicht<br />

wurden. Eine weitere Disputantin<br />

wusste zu berichten: „Die<br />

ELBVORORTE<br />

Mauer zum Goßlers Park sieht<br />

genauso aus“. Und ein Dritter<br />

fragte: „Was will uns der ‚Künstler‘<br />

eigentlich damit sagen?“,<br />

Erkundigt man sich bei den<br />

Behörden, was zu tun ist, stößt<br />

man auf Kopfschütteln. Dem<br />

Phänomen ist offenbar kaum<br />

beizukommen. Besonders die<br />

Hamburger S-Bahnen können<br />

ein Klagelied singen. Sprühdosen-Lackfarbe<br />

zu beseitigen ist<br />

ein teures „Vergnügen“. Ganze<br />

S-Bahnzüge sind tagelang lahmlegt.<br />

Spezielle Putzmittel, Bürsten<br />

und Hochdruckgeräte kosten<br />

jährlich hunderttausende Euro.<br />

Zahlen tut das letztlich der<br />

Bahnfahrer oder Steuerzahler.<br />

Erst kürzlich versaubeutelten<br />

unbekannte Täter stehende S-<br />

Bahnwaggons ausgiebig mit<br />

dem Emblem des Alt-Sprayers<br />

„OZ”. Der 64 Jahre alt gewordene<br />

„Großvater der Hamburger<br />

Sprüherszene“ war Ende September<br />

tot an Bahngleisen<br />

gefunden worden – ein Opfer<br />

jener Objekte, deren Fahrstrekken<br />

er in der ganzen Stadt mit<br />

Smileys, Spiralen und Tags<br />

„verschönert“ hatte.<br />

Was die meisten Bürger ärgert,<br />

nennen die Sprayer „Etching“<br />

(Ätzen, dabei ist auch gesundheitsgefährdende<br />

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Spiel). Ihre Hinterlassenschaften<br />

heißen „pieces“. Nichts ist<br />

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und und und.<br />

Warum machen die das? Auf<br />

diese Frage hat das Institut für<br />

Psychologie in Potsdam eine<br />

Antwort versucht. Und stellte<br />

fest: Graffiti sind fast nie politisch<br />

motiviert. Vielmehr geht<br />

es um Sensationssuche, Grenzerfahrungen<br />

machen und Lebenssinn<br />

finden oder schlicht<br />

darum, „Freude an „aggressiver<br />

Provokation“ zu finden.“<br />

Illegale Sprayer sind zudem<br />

kaum älter als 21 Jahre – es ist<br />

ein „jugendkulturelles Phänomen<br />

zwischen Kunst und Protest“,<br />

sagen die Forscher. Viel Überlegung<br />

steht jedenfalls nicht hinter<br />

den meisten Taten. Auch<br />

nicht der Traum, einmal reich<br />

und weltberühmt zu werden,<br />

wie die legendären US-Künstler<br />

Keith Haring oder Harald<br />

Nägeli, der Sprayer von Zürich.<br />

Die in der Blankeneser Facebook-Gruppe<br />

verzweifelt aufgeworfene<br />

Frage „For what???“<br />

lässt sich ganz einfach beantworten:<br />

Narrenhände beschmieren<br />

eben Tisch und Wände. Und<br />

zwar vorwiegend nachts.<br />

Selbst die in Hamburg zu<br />

Ermittlungszwecken eingesetzte<br />

Bundespolizei tappt überwiegend<br />

im Dunklen. Wer von den<br />

Beamten kann sich schon<br />

wochenlang am Blankeneser<br />

Segel-Club (BSC) auf die Lauer<br />

legen? Dort nämlich hat sich<br />

jetzt auf der gerade frisch<br />

gerichteten Spazierwegmauer<br />

derselbe Schmierfink verewigt,<br />

wie im Hirschpark. Würde man<br />

ihn fassen, hülfe vielleicht der<br />

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