Praxiskurs Theologie
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Der Rahmen:<br />
Der „<strong>Praxiskurs</strong> <strong>Theologie</strong>“ findet an<br />
sechs Tagen an unterschiedlichen und<br />
den Themen entsprechenden Orten in<br />
Essen statt.<br />
Die Kursabschnitte beginnen jeweils um<br />
14:00 Uhr und enden gegen 18:00 Uhr mit<br />
einem gemeinsamen Abendessen.<br />
Es wird die Teilnahme an allen<br />
Veranstaltungen erwartet.<br />
Die Gesamtleitung hat Prof. Dr. theol.<br />
Joachim Windolph in Zusammenarbeit<br />
mit Paul Hüster.<br />
Das Zertifikat:<br />
Über die erfolgreiche Teilnahme am<br />
gesamten Kurs wird ein Zertifikat<br />
ausgestellt.<br />
Der Referent<br />
<strong>Praxiskurs</strong><br />
<strong>Theologie</strong><br />
Prof. Dr. theol. Joachim Windolph<br />
Kath. Hochschule NRW Abt. Köln.<br />
Konzeptentwicklung<br />
Prof. Joachim Windolph<br />
Paul Hüster, Leitung Geschäftsbereich<br />
Werte, Bildung und Kommunikation, K+D<br />
Kosmas und Damian GmbH<br />
III. Hagen 30<br />
T +49201-749 265-0<br />
info@kd-essen.de<br />
www.kd-essen.de
<strong>Praxiskurs</strong> <strong>Theologie</strong> für Mitarbeiterinnen <strong>Praxiskurs</strong> <strong>Theologie</strong><br />
und Mitarbeiter der K+D<br />
„In Fragen von Gesundheit, Krankheit, Pflege und<br />
medizinischer Versorgung will das Bistum Essen<br />
christlichen Glauben, die ethische Analyse und Reflexion<br />
sowie das christliche Engagement in besonderer<br />
Weise fordern und fördern. Kirchliche Dienste<br />
und Einrichtungen sollen klar positioniert, Wettbewerbsfähigkeit<br />
und christliches Profil sollen in Einklang<br />
gebracht werden.“<br />
Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck<br />
Selbst Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich<br />
interessiert mit theologisch-christlichen Inhalten<br />
beschäftigen, bleiben vor der Frage stehen, ob und<br />
wie das christliche Leben in die berufliche Alltagspraxis<br />
zu übertragen ist. Es gilt daher, Impulse zu<br />
entdecken und Handlungsstrategien zu entwickeln,<br />
wie die christliche Lebenseinstellung das persönliche<br />
Berufserleben und die kompetente Berufsausübung<br />
„beseelen“ können.<br />
Die Idee und das Ziel<br />
Der „<strong>Praxiskurs</strong>“ schließt an den Basiskurs <strong>Theologie</strong><br />
an und geht von der Beobachtung aus, dass<br />
viele kirchliche Einrichtungen gegenwärtig an einer<br />
christlichen Profilierung interessiert sind.<br />
Der „<strong>Praxiskurs</strong> <strong>Theologie</strong>“ befähigt dazu, christliche<br />
Profilmerkmale in der alltäglichen Unternehmenskultur<br />
zu verankern. Er hilft, Ideen zu entwickeln und<br />
Ansätze zu trainieren, die Dienstgemeinschaft zu<br />
einer spirituell bewussteren und werteorientierten<br />
Arbeitspraxis zu führen, ohne eine zusätzliche Bürde<br />
auferlegen zu wollen. Dazu werden kollegiale Beratungsprozesse<br />
angeleitet, wie die Themen dauerhaft<br />
und ohne Überforderung als Bestandteil einer christlich<br />
geprägten Unternehmenskultur verankert werden<br />
können.<br />
Das Zertifikat<br />
Über die erfolgreiche Teilnahme am gesamten Kurs<br />
wird ein Zertifikat ausgestellt.<br />
Reflexion der Arbeitspraxis<br />
1. Biblische Figuren und Erfahrungen<br />
Lässt sich aus den Schöpfungsgeschichten nur<br />
Frauenfeindliches ableiten, um eine männerdominierte<br />
Leitungskultur zu stützen? Führen die<br />
Kompetenzen des Mose heutige Organisationen in<br />
die Freiheit? Was tun, wenn wertorientierte Führung<br />
Widerstände weckt? Die Bergpredigt: Muss man<br />
sich als friedliebender Christ alles gefallen lassen?<br />
Reflexion: Geltung der biblischen Erfahrungen und<br />
Figuren für die persönliche Haltung und die konkrete<br />
Gestaltung der Arbeitswelt. Wie gehen wir im eigenen<br />
Unternehmen miteinander um?<br />
Handlungskonzept: Lässt sich biblische Erinnerung<br />
in der Unternehmenskultur verankern?<br />
2. Christliche Identität im Gesundheitswesen<br />
zwischen Anspruch und Wirklichkeit<br />
Diakonischer Auftrag der Kirche (Basiskurs)<br />
Reflexion: Lassen sich Verkündigung, Liturgie und<br />
Caritas wahrhaftig in der alltäglichen Praxis einer<br />
Beteiligungs- und Entwicklungsgesellschaft miteinander<br />
verbinden oder zählt alleine die fachliche<br />
Kompetenz? Und ist beides tatsächlich trennbar?<br />
Handlungskonzept: Mehr Christliches tun oder<br />
Bekanntes christlich tun? Was passt zur eigenen<br />
Organisation, inspiriert zu Veränderungen, wird nicht<br />
gemusst, sondern gewollt?<br />
3. Glaube – Unglaube und seine Relevanz<br />
„Ich glaube“ – eine zu-tiefst private Aussage oder<br />
ein verbindendes Bekenntnis? (Basiskurs)<br />
Glaubensakt und Glaubenszweifel als Faktor der<br />
Lebens- und Beziehungsgestaltung<br />
Reflexion: Und wenn es Gott wirklich gäbe? Würde<br />
(m)ein Glaube an Gott das Bewerten und Handeln<br />
auch im beruflichen Kontext nachdrücklich prägen?<br />
Wie kommen Menschen verschiedener oder<br />
vermeintlich gleicher religiöser oder weltanschaulicher<br />
Herkünfte ins Gespräch?<br />
Handlungskonzept: Gibt es (religions- oder weltanschauungsverbindende)<br />
Kriterien, die die Arbeit<br />
beseelen, wenn man mit Gott rechnet?<br />
4. Entscheidungskonflikte und ethische<br />
Lösungswege<br />
Wie komme ich zu verantwortbaren Interventionen<br />
und Entscheidungen bei ethischen Konflikten am<br />
Arbeitsplatz und in meiner Organisation?<br />
Reflexion: Was mache ich mit meinem Störgefühl,<br />
wenn irgendetwas irgendwie nicht stimmig ist? Verhindern<br />
notwenige Hierarchien den herrschaftsfreien<br />
Dialog? Können verschiedene Professionen trotz je<br />
eigener Herangehensweisen zu einer gemeinsamen<br />
Entscheidung finden?<br />
Handlungskonzept: Alltagskonflikte wahrnehmen,<br />
ansprechen und lösen: Methoden ethischer Fallbesprechung.<br />
5. Kirchliche Organisation in einer weitgehend<br />
unkirchlichen Umgebung<br />
Dienstgemeinschaft und Grundordnung zwischen<br />
Leitidee und ausgrenzender Ordnung<br />
Reflexion: Lässt die Grundordnung für den kirchlichen<br />
Dienst noch Luft zum Atmen oder bietet sie<br />
womöglich einen besonderen Spielraum? Wie viel<br />
Kirche ist die soziale Einrichtung durch ihr diakonisches<br />
Handeln oder braucht man dazu erst ein bischöfliches<br />
Zertifikat?<br />
Handlungskonzept: Kennenlernen und Gewichten<br />
der Handlungsspielräume einer kirchlich begründeten<br />
Dienstgemeinschaft im eigenen Unternemen.<br />
6. Auswertung und gemeinsame Vereinbarungen<br />
zu Elementen oder Standards einer christlich geprägten<br />
Unternehmenskultur: Was nehmen wir mit?<br />
Was machen wir schon? Was vereinbaren wir neu?