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Der Wattenscheider - Heimat- und Bürgerverein Wattenscheid

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Komitee Sankt Gertrud <strong>Wattenscheid</strong> arbeitet jetzt als eingetragener Verein<br />

Tradition fortsetzen – Fre<strong>und</strong>schaft mit Nivelles festigen <strong>und</strong> ausbauen<br />

Die seit 1957 bestehende Fre<strong>und</strong>schaft zwischen<br />

Nivellois <strong>und</strong> <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong>n fortzusetzen<br />

<strong>und</strong> zu vertiefen – das hat sich das<br />

Komitee Sankt Gertrud <strong>Wattenscheid</strong> auf<br />

seine Fahnen bzw. in die neue Vereins sat -<br />

zung geschrieben. Am 9. November 2007<br />

haben 32 Personen im Gertrudissaal auf<br />

der Kirchenburg der Umwandlung des seit<br />

1992 als kirchliche Gruppe wirkenden<br />

Komitees in einen eingetragenen Verein<br />

zugestimmt. Damit wollten die Grün -<br />

dungs mitglieder ein Zeichen setzen: Sie<br />

drücken aus, wie wichtig ihnen dieses<br />

Anliegen ist, die über 50-jährige Beziehung<br />

in die Zukunft zu tragen. Nicht zuletzt vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> struktureller Verände rungen im Bistum Essen soll die Eigenständigkeit – die<br />

Nähe zur Kirche wird damit nicht aufgegeben – dazu beitragen, die jährlichen Begegnungen zwischen<br />

Belgiern <strong>und</strong> Deutschen – als bedeutendster Aspekt gilt dabei die Teilnahme<br />

<strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Pilger an der Feld prozession Tour Sainte Gertrude – weiterhin zu garantieren.<br />

Hinzu kommt die Auf recht erhaltung von Be zie hun gen zu ande ren Gertrud gemeinden <strong>und</strong><br />

Gertrudverehrern.<br />

Was sich da seit 1957 entwickelt hat, bereichert auch die jüngste <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Geschichte <strong>und</strong><br />

leistet einen Beitrag, die eigene Identität <strong>Wattenscheid</strong>s hervorzuheben <strong>und</strong> zu wahren. Dessen<br />

sind sich die Mitglieder bewusst – inzwischen sind es 43, darunter die Ehrenmitglieder Prälat Her -<br />

mann Mikus als Begründer <strong>und</strong> Antreiber der Beziehung sowie Patrick Jeanson als lang jährige<br />

Kontakt person aus Nivelles. <strong>Der</strong> Vorstand hat beschlossen, dass das Komitee, das als gemein -<br />

nützig anerkannt ist, dem <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> als juristische Person beitritt.<br />

Im Gegenzug begrüßt das Komitee den Beitritt des HBV. (JCH)<br />

James Bond in <strong>Wattenscheid</strong><br />

Alf Rolla, Journalist in Köln mit in <strong>Wattenscheid</strong> verbrachten Berufsjahren erinnert in seinen<br />

Büchern (z.B. über Trinkhallen im Revier: Titel »Kommse anne Bude«), erschienen im Wartberg-<br />

Verlag, gern an besondere Begebenheiten. So auch in einem Beitrag für eine weiteres Buch, das im<br />

Herbst im Verlag Henselowsky Boschmann erscheinen wird. Rolla hatte die Fre<strong>und</strong>lichkeit, Kon -<br />

takt mit dem HBV aufzunehmen.<br />

Hintergr<strong>und</strong> ist die Geschichte des englischen Autors John Pearson, der Mitarbeiter <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong><br />

des Bond-Erfinders Ian Fleming († 1964) war. Mister 007 wurde demnach am 11. November 1920<br />

in <strong>Wattenscheid</strong> als Sohn des schottischen Ingenieurs Andrew Bond <strong>und</strong> der Schweizer Berg -<br />

steigerin Monique Bond geboren. <strong>Der</strong> Senior hatte nach dem Ersten Weltkrieg die Aufgabe, im<br />

Ruhr gebiet den Krupp-Konzern zu zerschlagen..<br />

Alf Rolla bringt in seinem jüngsten Beitrag James Bond zusammen mit der Gertrudiskirmes <strong>und</strong><br />

erzählt eine Verfolgungsjagd, die von der Kirmes auf dem Gertrudisplatz bis zu der Straßen bahn -<br />

halte stelle »Freiheitstraße« der berühmten Linie 302 in Richtung Gelsenkirchen reicht. Denn es ist<br />

gut möglich, dass der Bond-Sohn auch die Traditionskirmes in Watten scheid (Patronin ist die heilige<br />

Gertrud von Brabant in Belgien) besucht hat. Denn das Volksfest gab es damals schon seit gut<br />

100 Jahren. Die Geschichte ist originell <strong>und</strong> lesenswert. (kphü)<br />

8<br />

HBV-Vorstand lehnt Umbenennung der <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Bahnhöfe ab<br />

<strong>Der</strong> HBV zeigt sich betroffen von dem Vorhaben, die <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Bahnhöfe umzubenennen.<br />

Auf der anderen Seite hat der Vorstand erfreut zur Kenntnis genommen, daß die Politiker<br />

in der <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Bezirksvertretung über Parteigrenzen hinweg der gleichen Meinung ist<br />

wie der HBV: Die angestammten Namen müssen bleiben. Dieser Meinung schloß sich auch<br />

der Bochumer Rat mit einem entsprechenden Beschluss seines Ausschusses für Stadt -<br />

entwicklung <strong>und</strong> Verkehr ausdrücklich an.<br />

<strong>Der</strong> Vorstand hält es für einen Akt der Willkür, Jahrzehnte alte etablierte Namen zu ändern.<br />

Eine Umbenennung verursacht unnötige Kosten <strong>und</strong> hat keinerlei Nutzen. Die Namen sind<br />

eindeutig. Fahrgäste, die in <strong>Wattenscheid</strong> aussteigen möchten, werden das Hinweisschild<br />

WATTEN SCHEID sehen <strong>und</strong> aussteigen. Reisende, die hier nicht ihren Zielort erreicht haben,<br />

werden auch nicht den Zug verlassen. Verwirren werden die eindeutigen Bezeich nungen<br />

WATTEN SCHEID <strong>und</strong> WATTENSCHEID-HÖNTROP jedenfalls keinen Reisen den. In dieser<br />

Hinsicht unterstellt die Landesregierung den Fahrgästen ein allzu geringes Bil dungs niveau.<br />

Gleichzeitig sollte man sich in den betroffenen<br />

Ministerien <strong>und</strong> bei der Bahn<br />

Gedanken darüber machen, welchen Ein -<br />

druck der seit Jahren verwahrloste Bahn -<br />

hof <strong>Wattenscheid</strong> auch <strong>und</strong> gerade im<br />

Hinblick auf die Europäische Kultur -<br />

haupt stadt Ruhr 2010 bei den Gästen, die<br />

das Bauwerk möglicherweise betreten<br />

müssen, hinterlässt. (NH)<br />

Wir appellieren daher an die Einsicht<br />

der Verantwortlichen, die Bedeutung<br />

<strong>Wattenscheid</strong>s nicht noch weiter zu<br />

degradieren.

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