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Der Wattenscheider - Heimat- und Bürgerverein Wattenscheid

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1997 wurde Hülder sowohl die Verdienstmedaille der Deutschen Angestellten-Gewerk -<br />

schaft als auch das B<strong>und</strong>esverdienstkreuz am Bande durch B<strong>und</strong>espräsident Roman<br />

Herzog verliehen.<br />

Hülder hat – seit 1969 – durch seine politische Tätigkeit maßgeblich viel für <strong>Wattenscheid</strong><br />

erkämpft. Bereits 1977 wurde Klaus-Peter Hülder in den Beirat des HBV berufen, war<br />

1981 – 1996 Beisitzer, wurde 1996 stellvertretender Vorsitzender <strong>und</strong> ist seit 2000 Vor -<br />

sitzender des HBV.<br />

In all diesen Funktionen hat sich Klaus-Peter Hülder immer wieder für die Belange<br />

<strong>Wattenscheid</strong>s in Kultur, Wirtschaft <strong>und</strong> Politik vehement eingesetzt. Hülder gehört auch<br />

zu den Mitbegründern des Verbandes der <strong>Heimat</strong>vereine des Ruhrgebiets. Heute betreut<br />

Hülder im HBV besonders das Ressort »Tagesfahrten« <strong>und</strong> leitet die Redaktion der<br />

Vereinszeitschrift »<strong>Der</strong> <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong>«.<br />

Die Auswahlkommission stellte in ihrer Beschlußfassung fest:<br />

»Klaus-Peter Hülder hat sich als kommunaler Mandatsträger im Rat der Stadt<br />

<strong>Wattenscheid</strong>, der Bezirks vertretung Bochum-<strong>Wattenscheid</strong> <strong>und</strong> im Rat der Stadt Bochum<br />

um Watten scheid verdient gemacht. Seit dem Jahre 1977 gehört Hülder den Führungs -<br />

gremien des <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong>s <strong>Wattenscheid</strong> an, dem er seit dem Jahre 2000 vorsteht.<br />

Mit seinem kommunalen <strong>und</strong> heimatgeschichtlichen Engagement setzt er die<br />

Tradition der früheren Preis träger innen <strong>und</strong> Preisträger fort«.<br />

Die Auswahlkommission in einem Pressetext: »Mit seinem Wirken hat Hülder den im<br />

Preis-Statut formulierten Anspruch erfüllt, wonach durch den Sankt Gertrudis-Preis<br />

Personen geehrt werden können, die sich in besonderer Weise für die Belange<br />

<strong>Wattenscheid</strong>s eingesetzt <strong>und</strong> durch ihr Wirken das Ansehen <strong>Wattenscheid</strong>s gefördert<br />

haben«.<br />

<strong>Der</strong> Preis, früher von der Stadt <strong>Wattenscheid</strong> vergeben, wurde vom <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> 1990 wiederbelebt. Er wird alle drei Jahre vergeben. Die Preis -<br />

träger der jüngsten Zeit: Prälat Hermann Mikus, 1990, Kreisheimatpfleger a.D. Franz-<br />

Werner Bröker, 1993, Textilunternehmer Prof. Dr. Klaus Steilmann, 1996, Alt-Bezirks vor -<br />

steherin Leni Lückenbach, 1999, Annemarie Brinckmann, die Gründerin der Watten -<br />

scheider Lebenshilfe, 2002 sowie Herbert Brandhoff, der langjährige Geschäfts führer der<br />

Schulte-Hordelhoff-Stiftung, 2005. Die Auswahlkommission ist in ihrer Ent schei dung völlig<br />

autonom. Vorschläge für den Preis können alle Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger oder<br />

Institutionen machen. Auch in diesem Jahr wurde davon Gebrauch gemacht <strong>und</strong> mehrere<br />

Namen vorgeschlagen. Nur die Finanzierung des Preises <strong>und</strong> der Preisverleihung übernimmt<br />

der <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> e.V.<br />

Die Preisverleihung findet am 26. September des Jahres im feierlichen Rahmen im großen<br />

Sitzungssaal des <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Rathauses statt.<br />

6<br />

Sorgen um ein bauliches Juwel: Alte Kirche am Markt<br />

<strong>Der</strong> Vorstand des <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> sorgt sich um den Erhalt <strong>und</strong> die<br />

Funktion der Alten Kirche am Markt.<br />

Diese Kirche ist für die <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Stadtgeschichte von größter Bedeutung <strong>und</strong> deren Erhalt<br />

für das Selbstverständnis der Menschen in dieser Stadt <strong>und</strong> für das Stadtbild unverzichtbar.<br />

Gleichwohl sehen auch wir, daß wirtschaftliche Zwänge die Gemeinden vor Situationen stellen,<br />

die sie allein offensichtlich nicht mehr bewältigen können. Wir sehen im Erhalt gerade dieser<br />

Kirche eine klassische Gemeinschaftsaufgabe. Beim Bau des Gertrudiscenters ist im übrigen<br />

durch Bauauflagen erreicht worden, dass auch auf dem Verbindungstrakt zwischen Alter<br />

Markt <strong>und</strong> Gertrudisplatz eine Spiegelglasfassade installiert wird, um so sicherzustellen, dass<br />

die Alte Kirche wie seit Jahrh<strong>und</strong>erten sichtbar im Mittelpunkt der Stadt verbleibt.<br />

Wir möchten wegen der Be -<br />

deutung aus der Broschüre über<br />

den vom HBV eingerichteten<br />

»His to rischen Stadt r<strong>und</strong>weg«<br />

zitieren. Text von Franz-Werner<br />

Bröker: »Mit dem Bau der alten<br />

evangelischen Kirche am Alten<br />

Markt ist 1676 begonnen worden.<br />

Die Bauzeit dauerte wegen<br />

der Armut der Gemeinde bis<br />

1763. Vorher hatten die Luthe -<br />

raner ihre Gottes dienste im<br />

Untergeschoß des alten Rat -<br />

hauses abgehalten.<br />

Die kleine Kirche wurde auf<br />

dem Hügel der Fryhove errichtet.<br />

Im Inneren birgt sie den<br />

kostbaren Kanzelaltar des<br />

Werdener Holz schnitz meisters<br />

Dietrich Kör mann aus dem<br />

Jahre 1694. <strong>Der</strong> Altar zählt zu<br />

den barocken Kostbarkeiten<br />

Westfalens. Ihn schmücken<br />

Voluten, gedrehte Säulen mit<br />

korinthischen Kapitel len, die<br />

Figuren der vier Evan gelisten<br />

<strong>und</strong> mächtige Gesimse. Dem<br />

Altar gegenüber steht auf einer<br />

Empore der Orgel prospekt im<br />

Rokoko-Stil aus der Zeit um<br />

1740. Eine Gedenktafel erinnert<br />

an den Zusammenschluß der<br />

lutherischen <strong>und</strong> reformierten<br />

Ge meinden zu einer evangelischen<br />

Gemeinde im Jahre 1821«.<br />

Die Alte Kirche am Markt<br />

(Foto: Klaus Micke)<br />

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