Der Wattenscheider - Heimat- und Bürgerverein Wattenscheid
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Im HBV zur Diskussion gestellt: Das <strong>Heimat</strong>museum im Helfs Hof<br />
<strong>Der</strong> HBV lud zu einer offenen Mitgliederversammlung am Mittwoch, 23. April 2008, 19.30<br />
Uhr, ins Gertrudishaus, Auf der Kirchenburg, ein.<br />
Im Mittelpunkt des Abends stand ein Vortrag von Rudi Wantoch über »Unser <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong><br />
<strong>Heimat</strong>museum im Helfs Hof«, bei dem über die Bedeutung des Museums für <strong>Wattenscheid</strong><br />
dargestellt wurde <strong>und</strong> über beabsichtigte Entwicklungen mit dem »Museumswart« des HBV<br />
diskutiert werden konnte.<br />
Wantoch zeigte anhand einer Powerpoint-Präsentation, unterstützt von Paul Schumann, in<br />
aller Breite <strong>und</strong> sehr informativ die Schätze des Museums <strong>und</strong> berichtete über das Umfeld des<br />
Museums <strong>und</strong> über den Helfs Hof. Wantoch machte deutlich, dass besonders Kinder <strong>und</strong><br />
Schulen gern von seinem Angebot Gebrauch machen, durch das Museum geführt zu werden.<br />
<strong>Der</strong> HBV-Vorstand stand an diesem Abend Mitgliedern <strong>und</strong> Interessenten auch Rede <strong>und</strong> Ant -<br />
wort über die zukünftigen Aktionen des HBV <strong>und</strong> zur aktuellen Lage in <strong>Wattenscheid</strong>.<br />
Rudolf Wantoch inmitten seiner Zuhörer<br />
Faszinierend: Rheda-Wiedenbrück, die Doppelstadt an der Ems<br />
Die erste Tagesfahrt des Jahres führte am Samstag, 24. Mai 2008 nach Rheda-Wiedenbrück,<br />
zur schönen Doppelstadt an der Ems, einem »Bilderbuch aus vergangener Zeit«. Die<br />
Residenzstadt Rheda mit ihren engen Altstadtgassen <strong>und</strong> seiner schmucken kleinstädtischen<br />
Fachwerkarchitektur <strong>und</strong> unterschiedlichen Baustilen, mit<br />
interessanten Zunftzeichen vor den alten Häusern, wird<br />
immer noch bestimmt vom<br />
Wasser schloss der Herren von<br />
Bentheim-Tecklenburg-Rheda<br />
(erstmals 1170 urk<strong>und</strong>lich<br />
erwähnt) mit seinem quadratischen<br />
Kapellen turm. Das<br />
Schloss sicherte einstmals<br />
einen wichtigen Ems über -<br />
gang. Rheda wurde 1220/30<br />
als Burgflecken angelegt <strong>und</strong><br />
erhielt 1355 die Stadtrechte.<br />
Wiedenbrück, mehr als 1000<br />
Jahre alt, wird beherrscht<br />
von seinem Marktplatz mit<br />
der imposanten Ägidienkirche<br />
(bereits 1260 erbaut)<br />
<strong>und</strong> seinen alten Häusern<br />
mit überaus prunkvoll verzierten<br />
Giebeln <strong>und</strong> reich<br />
beschnitzten Fassaden<br />
mit vielen Symbolen,<br />
Sprich worten <strong>und</strong> Inschriften. Das Hauptaugenmerk der<br />
Reise gruppe lag in der Betrachtung des Stadtbildes <strong>und</strong> seinen<br />
augeprägten Denkmälern. Sowohl in Rheda als auch in Wiedenbrück gab<br />
es eine anderthalbstündige Stadtführung von Frau Kreuzkamp aus<br />
Rheda <strong>und</strong> Herrn Windmann aus Wiedenbrück, die wechselseitig<br />
die Gruppe führten. Beide ehemals selbstständigen Städte wurden<br />
in der Gebietsreform der 1970er Jahre zu einer Doppelstadt verb<strong>und</strong>en,<br />
heute noch bestimmt durch eine lustvoll gelebte<br />
Konkurrenz der beiden Städte. Besonders reizvoll die lebensgroßen<br />
Betonfiguren in Alltags posen, die Künstlerin Christel<br />
Lechner entwarf, die dem Stadtbild in Wiedenbrück einen heimeligen<br />
Charakter verleihen. Verb<strong>und</strong>en wird die Doppelstadt<br />
durch die Flora Westfalica, dem grünen Band des ehemaligen<br />
Landesgartenschaugeländes entlang der Ems mit seinen Auen -<br />
landschaften, durch das die Teilnehmer (vom Konrad-<br />
Adenauer-Platz in Wieden brück bis zum Doktorplatz in<br />
Rheda) schlendern konnten. Und das alles bei herrlichem<br />
Sonnenschein.<br />
Die Fahrt begann wie immer um 8.00 Uhr auf dem August-<br />
Bebel-Platz <strong>und</strong> endete dort gegen 20.00 Uhr.<br />
Die Reiseleitung hatte auch diesmal Klaus-Peter Hülder